Vestisches - Das Magazin der Kreishandwerkerschaft Recklinghausen

Gesetzesänderung im Bilanzrecht
Wer sie nicht beachtet, ist unter Umständen nicht mehr kreditwürdig
Nach der Einführung des Bilanzrechtsmodernisierungsgesetz
(Bil-
MoG) muss jedes bilanzierungspflichtige
Unternehmen zwei Bilanzen
erstellen. Neben der Steuerbilanz
wird die Handelsbilanz Pflicht.
Dabei ist vorgesehen, dass Unternehmen
beispielsweise latente Steuern,
wie z. B. die Gewerbe- und Körperschaftssteuer,
in die Bilanz einstellen
können. Allerdings sind die Pensionsrückstellungen
neu zu bewerten.
Da in Zukunft der Zinssatz der
vergangenen sieben Jahre herangezogen
werden muss, und auch Gehalts-
und Rentensteigerungen ebenso wie
realistische Lebenserwartungen eingerechnet
werden müssen, kann es in
Einzelfällen zu einer Verdopplung der
Rückstellungen kommen. Dies hat zwar
keinen Einfluss auf die Steuerbilanz,
aber dramatische Folgen für die Han-
delsbilanz. Oftmals ist die Handelsbilanz
das Entscheidungskriterium für
die Kreditvergabe bei den Banken.
Sieht die Bank, dass den Rückstellungen
keine Aktiva entgegenstehen,
wird sie zu der Überzeugung gelangen,
dass das Unternehmen nicht
mehr kreditwürdig ist.
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Nr. 17 März 2010
Staffel Group
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www.bilmog2009.de
www.signal-iduna.de
Bei der Erstellung der
Handelsbilanz muss das
neue Bilanzrechtsmodernisierungsgesetz
beachtet
werden.
Ansprechpartner
Petra Föhn ist Juristin bei der
Kreishandwerkerschaft Recklinghausen.
KH-Rechtsabteilung
Ass.jur. Petra Föhn
Tel.: 0 23 61 / 48 03 21
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