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This meeting is accredited by the European Accreditation Committee in CNS. 13. Tagung der ÖGPB Österreichische Gesellschaft für Neuropsychopharmakologie und Biologische Psychiatrie 17. und 18. November 2011, Wien Freitag, 18. November 2011, 13.15 bis 15.45 Uhr Symposium für AllgemeinmedizinerInnen Vorsitz: Dr. Reinhold Glehr (ÖGAM) n Ordnung in der Begrifflichkeitsvielfalt depressiver <strong>Erkrankungen</strong> Univ.-Prof. Dr. Peter Hofmann, Graz n Screeningfragen der Depression Chefarzt Prim. Dr. Georg Psota, Wien n Psychiatrische Aspekte körperlicher <strong>Erkrankungen</strong> Univ.-Prof. Dr. Martin Aigner, Wien n Zusammenarbeit zwischen Hausarzt und niedergelassenem Psychiater Dr. Günther Bartl, Hausbrunn n Suizidalität in der hausärztlichen Praxis Dr. Thomas Kapitany, Wien • Kostenlose Teilnahme für AllgemeinmedizinerInnen am Symposium. • Begrenzte Teilnehmerzahl. • Anmeldungen unter: office@medizin-akademie.at Veranstalter: Vorstand der ÖGPB: M. Bach H.-P. Kapfhammer S. Kasper S. Lentner J. Marksteiner G. Psota M. Rainer M. Wrobel Kooptierte Mitglieder: E.-J. Friedl, B. Saletu, H. Schubert Medizin Akademie: A. Budin In Kooperation mit Veranstaltungsort: Congress Center Messe Wien Saal Schubert 4 und 5, 1020 Wien Organisation: Medizin Akademie Mag. Andrea Budin budin@medizin-akademie.at Wiedner Hauptstraße 120–124 A-1050 Wien Weitere Informationen zur Veranstaltung finden Sie unter www.oegpb.at.
„Herr Minister Stöger, beenden Sie dieses unwürdige Schauspiel im Hauptverband! Die dort Agierenden haben – siehe Vergabeskandal und mangelndes Patienteninteresse bei der E-Medikation – hinlänglich bewiesen, dass sie es nicht können.“ Sehr geehrte Frau Kollegin! Sehr geehrter Herr Kollege! Bitte aufwachen! ► Als kritischer Mediziner musste man sich zuletzt mit der Kassandrarolle anfreunden. Was hat die Ärzteschaft nicht gewarnt vor den Gefahren der zentralen elektronischen Gesundheitsdatenspeicherung? Wir wurden nicht müde zu betonen, dass (1) Projekte wie ELGA und E-Medikation – so wie vom Hauptverband der österreichischen Sozialversicherungsträger aufgesetzt – eine Gefahr für die Patienten darstellen, weil sie den Schutz der Intimsphäre aushöhlen; sie (2) nur weitere Bürokratisierung bringen; und sie (3) das Tor für Überwachung und das ökonomisch motivierte Herunterfahren der Arzt-Patient-Beziehung öffnen. Werden verbindliche „Behandlungspfade“ festgelegt und jene bestraft, die bei einzelnen Patienten nur ein Stück weit davon abweichen, müssen wir alle um die Freiheit unserer Profession fürchten. Wer bisher E-Medikation und ELGA auch nur leicht infrage gestellt hat, wurde gern als „fortschrittsfeindlich“ gebrandmarkt. Ende September ist den Ärztekritikern die Häme allerdings vergangen. Da passierte nämlich das Prognostizierte: Internetaktivisten der Gruppe „Anonymous“ hackten 600.000 Patientendaten der Tiroler Gebietskrankenkasse und stellten sie ins Netz. Tags zuvor war das – man meinte, gut geschützte – Innenministerium Ziel von „Anonymous“. Da wurden Namen und Adressen von 25.000 Polizisten ans Licht gezerrt. Nun sind solche Aktionen natürlich zu verurteilen. Sie verletzen die Intimsphäre unschuldiger Patienten und Polizisten. Im schlimmsten Fall gefährden sie deren Sicherheit. Einen positiven Aspekt kann man der Hackeroffensive aber abgewinnen: „Anonymous“ schafft Bewusstsein, wo vorher keines war. Denn was passiert, wenn das Datenmonster ELGA dereinst von Hackern geknackt wird, die ökonomisches Interesse an Krankheitsgeschichten haben? Werden Arbeitgeber oder Versicherer erst nach Operationsterminen, psychischen Problemen und Medikationslisten suchen, bevor sie jemanden einstellen oder versichern? Bei den Journalisten scheint der Groschen gefallen zu sein. Nach dem Tiroler Datenklau hagelte es Kritik. Nur die Politik will den Weckruf (noch) nicht hören. Die ELGA-Fans im Gesundheitsministerium kommentierten das ungeheure Datenleck erst mal gar nicht. Sie sollten auf ausgewiesene Datenschutzexperten wie Gerald Reischl vom Kurier hören. Der attestierte der Politik, dass sie zwar behaupte, auf unsere Daten aufzupassen, es dann aber „nicht tut“. Der Standard konstatierte trocken „größere Lücken im Umgang mit dem Datenschutz“. Mit Blick auf die Schockstarre der Verantwortungsträger kann man nur mahnen: Erde an Politiker, bitte aufwachen! Sonst könnte es euch ergehen wie dem Hauptverband. Der wurde nämlich unwiederbringlich aus dem Orbit geschleudert. In Verkennung der Tatsachen wertete der Projektverantwortliche Volker Schörghofer den Daten-GAU als Beweis dafür, dass man noch größere [sic!] Datenmengen schaffen müsse. Das E-Card-System nannte er nassforsch „sicher“. Jeder IT-Fachmann lacht zwar über solche Sager, und selbst CIA und Pentagon mussten schon erfahren, dass kein Datenspeichersystem sicher ist. Doch Schörghofer imaginiert die Kundmanngasse weiter als uneinnehmbare Trutzburg der Datensicherheit. Herr Minister Stöger, beenden Sie dieses unwürdige Schauspiel im Hauptverband! Die dort Agierenden haben – siehe Vergabeskandal und mangelndes Patienteninteresse bei der E- Medikation – hinlänglich bewiesen, dass sie es nicht können. Es ist auch in der Politik keine Schande, einen Fehler einzugestehen und daraus zu lernen. Herzlichst, Ihr Johannes Steinhart brief des vizepräsidenten in eigener sache 10_2011 doktor in wien 3
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