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Erkrankungen - PrOgiParK

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„MEDIZINISCHE<br />

FORSCHUNGS-<br />

FÖRDERUNGEN<br />

IN ÖSTERREICH”<br />

DEMNÄCHST NEU AUFGELEGT<br />

AB NOVEMBER 2011 IM<br />

VERLAG DER<br />

ÄRZTEKAMMER FÜR WIEN<br />

Die 6. Auflage des praktischen<br />

Handbuchs „Medizinische<br />

Forschungsförderungen,<br />

Preise, Stipendien”:<br />

n Alle Daten aktualisiert<br />

n Österreichweite und länderspezifische<br />

Forschungsförderungen<br />

n Übersichtlich aufgelistet<br />

nach durchführenden Stellen<br />

n Zusätzliches Namensregister und<br />

nach Fachgebieten geordnet<br />

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IHR PERSÖNLICHES EXEMPLAR:<br />

Verlag der<br />

Ärztekammer für Wien<br />

Michaela Muggi<br />

Tel.: (01) 515 01/1223 DW<br />

Fax: (01) 512 60 23/1223 DW<br />

E-Mail: pressestelle@aekwien.at<br />

Die Broschüre und der<br />

Versand sind kostenlos.<br />

Eine Serviceleistung der<br />

Ärztekammer für Wien.<br />

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Weihburggasse<br />

10-12,<br />

1010 Wien.<br />

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oder<br />

lesermeinung<br />

@doktor<br />

inwien.at.<br />

lesermeinung@doktorinwien.at<br />

Spitalsärzte<br />

Auch in diesem Jahr führt die Ärztekammer<br />

die bereits 2009 begonnene Kampagne<br />

„Die Wiener Spitalsärzte sind immer<br />

für Sie da!“ fort (doktorinwien 7-8/2011).<br />

Auf dem Holzweg<br />

Nun ist sie also da, die von der Ärztekammer<br />

angekündigte und von den<br />

Spitalsärzten gefürchtete Fortsetzung<br />

der Imagekampagne für die Spitalsärzte.<br />

Positiv ist anzumerken, dass man offensichtlich<br />

um Schadensbegrenzung, verursacht<br />

durch die Art und Weise, wie<br />

die erste Kampagne durchgeführt wurde,<br />

bemüht ist. Dies gelingt jedoch nur<br />

ansatzweise, da mit völlig untauglichen<br />

Mitteln durchgeführt.<br />

Zum einen handelt es sich bei den gestellten<br />

Fragen an das p.t. Patientenpublikum<br />

um „No-na-net“-Fragen<br />

(wohin, als in ein Spital, soll man sich<br />

bei akut einsetzender Atemnot oder<br />

Vergiftung eines Kindes wenden?),<br />

zum anderen klingt der Spot mit dem<br />

bekannten und von mir und allen mir<br />

bekannten Kollegen wegen der absehbaren<br />

Folgen abgelehnten Hinweis aus,<br />

dass – richtig – „Wir Spitalsärzte immer<br />

für Sie da sind!“.<br />

Weiters ist anzumerken, dass die Spitalsambulanzen<br />

nur teilweise wegen<br />

Beschwerden, die in den Spots angeführt<br />

werden, überlaufen sind.<br />

Genau hier liegen die Schwierigkeiten<br />

großteils begraben. Seit Jahr und Tag<br />

redet ein Teil der Ärzteschaft gemeinsam<br />

mit den Medien, die das Thema,<br />

da unerschöpflich, begierig aufgreifen,<br />

den Mitmenschen ein, wie krank sie eigentlich<br />

sind und dass sie doch schleunigst<br />

wegen jeder Kleinigkeit zum Arzt<br />

müssten. Es geht somit zunehmend<br />

das Urteilsvermögen abhanden, was<br />

einer ärztlichen Begutachtung bedarf<br />

und was nicht. Hausverstand gibt es offensichtlich<br />

nur mehr im Supermarkt.<br />

Systematisch hat man so ein Volk<br />

von Hypochondern und Frührentnern<br />

(siehe Pensionsstatistiken!) mit entsprechenden<br />

Begehrlichkeiten herangezogen,<br />

das entsprechend umsorgt<br />

sein will.<br />

Dr. Manfred Wassipaul, E-Mail<br />

Sämtliche Kommunikationsexperten raten<br />

davor ab, während einer laufenden<br />

Kampagne den Hauptslogan zu wechseln.<br />

Die grundsätzliche Problematik der<br />

überbordenden Ambulanzbesuche ist<br />

hinlänglich bekannt – seitens der Ärztekammer<br />

wird in allen Gesprächen mit den<br />

einzelnen Spitalsträgern diese Problematik<br />

sehr ernstgenommen. Und natürlich<br />

kann eine Imagekampagne in Print und<br />

TV keine gesundheitspolitische Korrekturinstanz<br />

sein. Red.<br />

Medizin<br />

Für Aufregung sorgte im Sommer die<br />

Aussage eines Kollegen, wonach „zu viel<br />

Sport für den weiblichen Organismus<br />

nicht gut“ sei.<br />

Übers Ziel geschossen<br />

In der Österreichischen Ärztezeitung<br />

vom 15. Juli 2011 wird ein Wiener Kollege<br />

mit den Worten zitiert, wonach<br />

„zu viel Sport für den weiblichen Organismus<br />

nicht gut“ sei. Ärztekammerpräsident<br />

Walter Dorner distanzierte<br />

sich von dieser Aussage mit den Worten<br />

„Wir prüfen gerade die uns vorliegenden<br />

Unterlagen und werden dann<br />

eine Sachverhaltsdarstellung an den<br />

Disziplinarrat weiterleiten“.<br />

Die Tatsache, dass die alleinige Meinungsäußerung<br />

eines Kollegen dazu<br />

führen kann, dass der Disziplinarrat<br />

eingeschalten wird, ist ein Angriff auf<br />

unsere Grundrechte (Art. 10 Europäische<br />

Menschenrechtskonvention). Es<br />

muss erlaubt sein – auch als Arzt mit<br />

Vorbildwirkung –, seine Meinung frei<br />

zu äußern. Wenn die Vertreter der Ärzteschaft<br />

anderer Meinung sind, haben<br />

sie genügend Möglichkeiten, solche<br />

Aussagen wieder ins „rechte“ Licht zu<br />

rücken. Die Einschaltung des Disziplinarrates<br />

schießt hier aber weit über<br />

das Ziel hinaus und grenzt an Methoden,<br />

wie man sie von „Überwachungsstaaten“<br />

gewohnt ist.<br />

Univ.-Doz. Dr. Maximilian Ledochowski,<br />

6020 Innsbruck<br />

Die Redaktion behält sich vor, Leserbriefe<br />

zu kürzen.

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