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Gemeinde Oberhain - VG Mittleres Schwarzatal

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Amtsblatt der <strong>VG</strong> „<strong>Mittleres</strong> <strong>Schwarzatal</strong>“ - 2- Nr. 7/2012<br />

Fortsetzung von Seite 1<br />

Erstmals urkundlich erwähnt wurde der Ort <strong>Oberhain</strong> im Jahre 1370<br />

in einer Teilungsurkunde der damaligen Grafen von Schwarzburg.<br />

Auch die anderen Ortsteile fanden in etwa zu dieser Zeit Erwähnung<br />

in den Zehntbüchern des Klosters Paulinzella.<br />

Bereits im Mittelalter wurde zur eigenen Ernährung Landwirtschaft<br />

betrieben. Diese schwere Arbeit oblag meist den Frauen, da der karge<br />

steinige Boden kaum verkaufbaren Überschuss abwarf, so dass<br />

die Männer anderen Gewerken nachgehen mussten. Das waren zum<br />

Einen der Bergbau, der noch heute an Flurnamen wie „Güldne Kirche“<br />

oder „Eisengrube“ erkennbar ist. Zum Anderen gab es Fuhrbetriebe,<br />

die auf den Handelsstraßen Vorspanndienste leisteten. So<br />

sollen im Jahre 1857 allein in Unterhain 90 Pferde gehalten worden<br />

sein. Auch mit der Herstellung und dem Handel mit Olitäten bestritten<br />

die Bewohner ihren Lebensunterhalt.<br />

Auf Grund der sauberen Höhenluft und der zum Wandern einladenden<br />

Umgebung entwickelte sich die Gegend nach dem 2. Weltkrieg<br />

zu einem beliebten Urlaubsgebiet. Fast jedes Haus in <strong>Oberhain</strong>,<br />

Mankenbach und Barigau vermietete „Fremdenzimmer“. Die Verpflegung<br />

erfolgte in Zentralen Einrichtungen der jeweiligen Orte. Unterhain<br />

hingegen wurde eher von der Landwirtschaft in Form eines<br />

großen Milchvieh- und Schweinestalles dominiert. Wer nicht in der<br />

Landwirtschaft oder dem Fremdenverkehr beschäftigt war, ging zur<br />

Arbeit nach Königsee, Sitzendorf oder Mellenbach oder arbeitete<br />

vor Ort als Handwerker.<br />

Der Zusammenschluss der Einzelorte zur <strong>Gemeinde</strong> <strong>Oberhain</strong> erfolgte<br />

im Jahr 1950.<br />

In den 90’er Jahren musste auch die <strong>Gemeinde</strong> <strong>Oberhain</strong> einen starken<br />

Rückgang des Fremdenverkehrs verkraften. Zwar haben sich vor<br />

Ort und in der Umgebung neue Handwerksbetriebe und auch einige<br />

klein- und mittelständische Unternehmen angesiedelt, aber der Bedarf<br />

an Arbeitskräften der Vergangenheit wurde bei weitem nicht<br />

erreicht. Die logische Folge ist die Verringerung der Bevölkerung<br />

tBekanntmachung<br />

Prüfung auf Standsicherheit der Grabanlagen<br />

auf den folgenden kommunalen Friedhöfen:<br />

Dröbischau, Egelsdorf, Mellenbach-Glasbach, <strong>Oberhain</strong>, Unterhain,<br />

Barigau, Mankenbach, Schwarzburg, Sitzendorf und Unterweißbach<br />

Werte Nutzungsberechtigte von Grabstätten,<br />

die Prüfung auf Standsicherheit der Grabanlagen erfolgt vom<br />

23.07.2012 bis 27.07.2012 durch einen kompetenten Sachverständiger<br />

im Auftrag der Bürgermeister und des Ordnungsamtes<br />

der <strong>VG</strong>.<br />

Bei Mängelfeststellung werden die Nutzungsberechtigten<br />

schriftlich durch das Ordnungsamt der <strong>VG</strong> informiert.<br />

Zur Gewährleistung des Versicherungsschutzes hat die Wiederherstellung<br />

der Standsicherheit durch einen autorisierten Steinmetzbetrieb<br />

zu erfolgen.<br />

Bei Rückfragen steht Ihnen das Ordnungsamt der <strong>VG</strong> „<strong>Mittleres</strong><br />

<strong>Schwarzatal</strong>“ Sitzendorf unter folgender Rufnummer:<br />

036730/343 16 zur Verfügung.<br />

Sitzendorf, d. 09.07.2012<br />

Himmelreich<br />

<strong>VG</strong>-Vorsitzender<br />

durch Abwanderung und da meist die jungen Menschen ihre Chancen<br />

in der Fremde suchen, ein Rückgang der Geburten. 1994 lebten<br />

in der <strong>Gemeinde</strong> 853 Personen, 2011 nur noch 725.<br />

Das Augenmerk von <strong>Gemeinde</strong>rat und Bürgermeister gilt der steten<br />

Verbesserung der Lebenssituation der Bewohner. Große, bereits abgeschlossene<br />

Projekt sind die Erneuerung der Ortsstraße in <strong>Oberhain</strong>,<br />

ein neues Feuerwehrgerätehaus samt neuem Löschfahrzeug,<br />

sanierte Nebenstraßen und Feuerlöschteiche, ein neu renovierter<br />

Saal in Unterhain, Kinderspielplätze und Bushaltestellen in allen<br />

Ortsteilen und im vergangenen Jahr die Erschließung der Orte mit<br />

schnellen Internetzugängen durch die Firma new one aus Ilmenau.<br />

Die Umsetzung der meisten dieser Maßnahmen war nur durch die<br />

konsequente Nutzung von Fördermitteln der verschiedensten Träger<br />

und die Unterstützung der Ämter der <strong>VG</strong> möglich. Für das aktuelle<br />

Jahr sind der Abriss der alten Schule in <strong>Oberhain</strong> und die Erdverlegung<br />

des Stromnetzes in Barigau vorgesehen.<br />

Den größten Anteil der Pflege der innerörtlichen kommunalen Grünflächen,<br />

Plätze und Gebäuden sowie der Wege, Ruhebänke und Wegweiser<br />

im Außenbereich übernehmen zwei Mitarbeiter des Bauhofes<br />

der <strong>Gemeinde</strong>. Auch wenn derzeit von offiziellen Stellen die Existenzberechtigung<br />

von Bauhöfen in Frage gestellt wird, sind diese<br />

Arbeiten ganz sicher nicht in jetzigem Umfang, Kontinuität und<br />

Qualität per Fremdvergabe realisierbar.<br />

Am Schluss soll nicht versäumt werden, auf einen Höhepunkt des<br />

diesjährigen <strong>Gemeinde</strong>lebens hinzuweisen. Vom 9. bis zum 12.8.<br />

finden die Feierlichkeiten zum 100-jährigen „Geburtstag“ das Barigauer<br />

Turmes statt. Erstmals wird das Turmfest nicht vom Turmverein<br />

allein, sondern in Zusammenarbeit aller in der <strong>Gemeinde</strong> <strong>Oberhain</strong><br />

ansässigen Vereine durchgeführt. Wir hoffen auf gutes<br />

Gelingen und laden alle Leser ganz herzlich ein das Fest zu besuchen.<br />

Ralf Marquardt<br />

Verwaltungsgemeinschaft „<strong>Mittleres</strong> <strong>Schwarzatal</strong>“<br />

Impressum: <strong>Gemeinde</strong>bote<br />

Amtsblatt der Verwaltungsgemeinschaft<br />

„<strong>Mittleres</strong> <strong>Schwarzatal</strong>“<br />

Herausgeber: Verwaltungsgemeinschaft „<strong>Mittleres</strong> <strong>Schwarzatal</strong>“; V.i.S.d.P.<br />

Gemeinschaftsvorsitzender Günter Himmelreich, Hauptstraße 40,<br />

Tel. 036730/3430, Fax: 036730/34318<br />

Druck und Verlag: Verlag + Druck LINUS WITTICH KG, In den Folgen 43, 98704<br />

Langewiesen, Tel: 0 36 77/ 20 50 - 0, Fax: 0 36 77 / 20 50 - 21<br />

Amtliche Bekanntmachungen<br />

Vollzug des Gesetzes<br />

über Naturschutz und Landschaftspflege<br />

vom 29.07.2009 / BNatSchG<br />

einschl. Thüringer Wassergesetz (ThürWG)<br />

vom 18.08.2009<br />

Werte Bürgerinnen und Bürger,<br />

in den vergangenen Wochen fanden in verschiedenen <strong>Gemeinde</strong>n<br />

der <strong>VG</strong> „<strong>Mittleres</strong> <strong>Schwarzatal</strong>“ gemeinsam mit dem Landratsamt<br />

Saalfeld-Rudolstadt Gewässerschauen an Gewässern<br />

II. Ordnung statt.<br />

Wir möchten hiermit nochmals darauf hinweisen, dass eine generelle<br />

Ablagerung von Gras- und Grünschnitt sowie Astwerk<br />

und Steinhaufwerken im Böschungsbereich von Gewässerläufen<br />

und in der freien Landschaft untersagt ist.<br />

Für die Entsorgung von Baum- und Strauchschnittgut stehen<br />

die Grünschnittplätze des ZASO zur Verfügung.<br />

gez. Himmelreich<br />

<strong>VG</strong>-Vorsitzender<br />

Verantwortlich für Anzeigen: Herr Andreas Barschtipan; Erreichbar unter der Anschrift<br />

des Verlages. Für die Richtigkeit der Anzeigen übernimmt der Verlag keine<br />

Gewähr. Vom Verlag gestellte Anzeigenmotive dürfen nicht anderweitig verwendet<br />

werden. Für Anzeigenveröffentlichungen und Fremdbeilagen gelten unsere allgemeinen<br />

und zusätzlichen Geschäftsbedingungen und die z.Zt. gültige Anzeigenpreisliste.<br />

Vom Kunden vorgegebene HKS-Farben bzw. Sonderfarben werden von<br />

uns aus 4-c Farben gemischt. Dabei können Farbabweichungen auftreten, genauso<br />

wie bei unterschiedlicher Papierbeschaffenheit. Deshalb können wir für eine genaue<br />

Farbwiedergabe keine Garantie übernehmen. Diesbezügliche Beanstandungen<br />

verpflichten uns zu keiner Ersatzleistung.<br />

Erscheint: monatlich, kostenlos an alle Haushaltungen imVerbreitungsgebiet; Einzelexemplare<br />

können zum Preis von 2,50 € (inkl. Porto und 7% MWSt.) beim Verlag<br />

abonniert werden.

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