Thüringer - Burgen Druck GmbH
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194.Ausgabe Dezember 2011<br />
Liebe Leserin, lieber Leser!<br />
Und schon ist es wieder soweit: Das Jahr 2011 neigt sich seinem<br />
Ende zu und die Weihnacht - oder mit anderen Worten “die geweihte<br />
Nacht” steht vor der Tür. Wie entstand der Name? Wir alle sollten es<br />
wissen: Vor etwa 2000 Jahren überbrachte ein Engel der Jungfrau<br />
Maria die Botschaft, dass sie einen Sohn gebären wird, nicht irgendeinen,<br />
sondern Gottes Sohn. Er wäre der langersehnte Messias, der<br />
die Menschen von ihren Sorgen und Nöten befreien würde. Es steht<br />
geschrieben, dass er in der Nacht des 24. Dezember im Jahre 1 nach<br />
unserer Zeitrechnung in einem Stall geboren wurde.Sie nannten ihn<br />
Jesus. Will man der Bibel glauben, wurde er später geopfert und an<br />
ein Kreuz genagelt, um die Sünden der Menschen, die Sünden der<br />
Welt auf sich zu nehmen. Ob er aus heutiger Sicht auch noch dieses<br />
Opfer ertragen könnte?<br />
Zweitausend Jahre nach Jesus ist die Welt immer noch, wie sie früher<br />
war. Es gibt Krisen, Kriege und Gewalt, egoistische Herrscher, die die<br />
Rohstoffe der Erde gnadenlos ausplündern und die, um ihrer eigenen<br />
Vorteile willen, weltweit immer geschickter und raffinierter operieren,<br />
um die Menschheit auszubeuten. Sie vergreifen sich am Geld der kleinen<br />
Leute, verschwenden Steuergelder und provozieren Staatspleiten.<br />
Früher oder später führen sie einen Kollaps der Weltwirtschaft<br />
herbei. Der Dumme ist immer Otto Normalverbraucher, ja, auch Sie.<br />
Da eine Änderung wohl über kurz oder lang nicht in Sicht ist, lassen<br />
Sie uns wenigstens das Fest der Liebe gebührend feiern.<br />
Ihnen allen eine frohe, besinnliche Weihnachtszeit. Genießen<br />
Sie die freien Tage im Kreise Ihrer Lieben und blicken Sie zuversichtlich<br />
in das kommende Jahr.<br />
Der Herausgeber<br />
Auflage: 9.500
Nun ist sie bereits wieder Geschichte, die diesjährige Apfelstädter<br />
Männerkirmes. Ein durchgefeiertes Adventswochenende liegt hinter<br />
uns. Zusammen mit unseren Gästen verbrachten wir einen einmaligen<br />
Tanzabend und einen geselligen Frühschoppen.<br />
Am Samstag punkt acht war es so weit. Die Herren in Frack, Zylinder<br />
und Gehstock marschierten auf und eröffneten damit einen abwechslungsreichen<br />
Abend der von Tanz bis Unterhaltung alles aufzubieten<br />
hatte was eine echte Kirmes ausmacht. In den wohlverdienten<br />
Pausen der "Allround Dance Band" sorgten unsere Vereinsmitglieder<br />
als "Cindy" bzw. mit aktuellen Beiträgen zur Finanzkrise fürs Programm.<br />
Daneben konnten wir auch in diesem Jahr zahlreiche Stargäste<br />
auf unserer Bühne begrüßen. Schon traditionell heizte wieder<br />
der "Appletownhero" Frank Fritsche mit lokal umgetexteten Cover-<br />
Songs mächtig ein. Nachdem wir im letzten Jahr noch weit angereiste<br />
Künstler für eine Licht- und Feuerschow engagiert hatten, zeigten<br />
diesmal unsere Apfelstädter Nachwuchstalente Anne und Sophie<br />
Ludwig im abgedunkelten Saal ihr Können mit den Pois. Doch damit<br />
nicht genug gab es zu später Stunde einen weiteren Höhepunkt. Der<br />
aus Greußen stammende Musiker Fabian Fromm bewies, dass man<br />
auf einer Geige mehr spielen kann als nur klassische Musik. Mit seiner<br />
Elektro-Geige brachte er fast eine halbe Stunde lang von Schlager<br />
bis Rock bekannte Lieder zu Gehör und die Stimmung zum kochen.<br />
Wie im Flug verging die Zeit und wir hoffen, dass unsere Gäste es<br />
ähnlich empfanden.<br />
Als des Nachts der letzte Ton der Musik verklungen war, hieß es noch<br />
umräumen. Der Tanzsaal wurde zum Bierzelt, denn schon kurz nach<br />
Sonnenaufgang begehrten die ersten Gäste unseres Frühschoppens<br />
um Einlass. Nach dem die Herren des ATMV unter musikalischer<br />
Begleitung der Kapelle durch Hain- und Hauptstraße bis ins Bürgerhaus<br />
marschiert waren, wurde der Frühschoppen mit dem Feiergelöbnis<br />
des Publikums dann offiziell eröffnet. Mit frischer Wurst von<br />
unseren beiden Metzgern Karl-Heinz und Sven gab es wieder ein richtiges<br />
Schlachtfest. Auch kulturell ließ der Sonntagmorgen keine<br />
Langeweile aufkommen.<br />
Neben einigen vom vorangegangen<br />
Abend wiederholten<br />
Auftritten, kamen<br />
passend zum bevorstehenden<br />
Nikolaustag zwei heiße<br />
Nikoläusinnen vorbei. Und<br />
da Weihnachten nicht mehr<br />
lange auf sich warten lässt,<br />
wurden unsere Gäste<br />
schon traditionell mit diversen<br />
Geschenken bedacht.<br />
Selbst wenn den einen oder<br />
anderen danach noch ein<br />
Kater quälte, hoffen wir,<br />
dass diese Kirmestage unseren<br />
Gästen gefallen haben,<br />
und wir uns auch 2012<br />
am 2. Adventswochenende<br />
wieder sehen werden,<br />
wenn unsere 32. Apfelstädter<br />
Männerkirmes<br />
stattfindet.<br />
Euer und Ihr Apfelstädter<br />
Traditions-Männerverein<br />
M. Baumann<br />
Die Apfelstädter Traditionsmänner<br />
Seite 2 www.burgendruck.de UNSER BLATT 12/2011
WNC-Saisoneröffnung am 11.11. 11<br />
Eine angenehme Aufgabe hatte der Elferrat am<br />
Nachmittag des 11.11.11 zu erledigen. Traditionell<br />
werden an diesem Tag<br />
die Patenkinder des<br />
Vereins, Sandro Broneske<br />
und Nino Fischer<br />
besucht und mit kleinen<br />
Präsenten bedacht. Am<br />
Abend wurde das historische<br />
Datum im auserwählten<br />
Kreis gebührend<br />
gefeiert.<br />
Die Eröffnungsveranstaltung am Sonnabend,<br />
12. November 2011, war<br />
recht gut besucht. Beim Bullriding<br />
machten einige der Mutigen eine<br />
gute Figur. Trotzdem fielen ausnahmslos<br />
alle, die den "Bulle" geritten<br />
haben, aus dem Sattel und wie<br />
versprochen, fielen sie weich. Der<br />
Einstieg in die 57. WNC-Saison ist<br />
damit geglückt. Termine und Infos<br />
über den WNC finden Sie auch im<br />
Internet unter: www.wnc1955.de<br />
Wir bedanken uns zum Ausklang des Jahres ganz herzlich<br />
bei unseren Mitgliedern, Freunden und Förderern für das<br />
gute Miteinander und wünschen Euch allen frohe Weihnachten<br />
und für das neue Jahr alles erdenklich Gute.<br />
UNSER BLATT 12/2011<br />
www.burgendruck.de<br />
Seite 3
Schützengesellschaft<br />
Wechmar 1814 e.V.<br />
König- und Ritter-Essen 2011<br />
Am Samstag, dem 05.11.2011, waren alle Mitglieder<br />
unserer SG Wechmar vom Schützenkönig und seinen<br />
Rittern zum Königs- und Ritter-Essen ins Schützenhaus<br />
Wechmar herzlich eingeladen. Trotz schriftlicher<br />
Einladung mit Rückmeldung sind leider einige<br />
der vorbereiteten Plätze leer geblieben. Alle Anwesenden haben ihr<br />
Kommen jedoch mit Sicherheit nicht bereut. Nach einer kleinen Ansprache<br />
des Präsidenten, Horst Ehrhardt, mit einem Rückblick auf<br />
das Sportjahr 2011, folgten zahlreiche Auszeichnungen erfolgreicher<br />
Schützenschwestern und Schützenbrüder. Höhepunkt der Ehrungen<br />
war die Bekanntgabe des Jugendschützenkönigs und seiner Ritter.<br />
Jugendschützenkönig der SG Wechmar im Jahr 2011 wurde:<br />
König: Christoph Herzer<br />
1. Ritter: Vanessa Herzer<br />
2. Ritter: Christian Suhr<br />
Herzlichen Glückwunsch!<br />
Nach dem offiziellen Teil der Veranstaltung wurde zünftig gefeiert.<br />
Dabei war das eigentliche Königsessen, vorbereitet durch das Team<br />
EDEKA-Kalb, ein weiteres Highlight. Für die musikalische Umrahmung<br />
sorgte bereits zum zweiten Mal der bestens aufgelegte Alleinunterhalter<br />
Heinz Baumbach. Eine wunderschöne, vorweihnachtliche<br />
Atmosphäre spendete die hervorragende Tischdekoration von<br />
Schützenbruder Matthias Boy. Allen an der Vorbereitung und Durchführung<br />
beteiligten Schützenschwestern und Schützenbrüdern, die<br />
dieses Event erst möglich gemacht haben, gilt unser großer Dank.<br />
Alle Schützen laden wir zum letzten Höhepunkt, dem Silvesterschießen<br />
am 31.12.2011 von 10.00 - 13.00 Uhr, auf den Schießstand am<br />
Röhnberg herzlich ein.<br />
Die Schützengesellschaft Wechmar wünscht allen Lesern eine<br />
frohe Adventszeit und ein besinnliches Weihnachtsfest.<br />
M. Herzog<br />
Alleinunterhalter Das König- und Ritteressen 2011<br />
Bi. oben: Präsident H. Ehrhardt zur Eröffnung des Events<br />
Bi. unten: Die Ritter und Schützenkönige der Jugend und der "Altschützen"<br />
Seite 4 www.burgendruck.de UNSER BLATT 12/2011
UNSER BLATT 12/2011<br />
<strong>Thüringer</strong><br />
Landestrachtenverband andestrachtenverband e.V.<br />
e.V<br />
Thüringens Trachtenfamilie schaut optimistisch in die Zukunft<br />
Landesvorsitzender Knut Kreuch einstimmig im Amt bestätigt<br />
Mit einer atemberaubenden "Gala-Nacht der Tracht" ging am 5. November<br />
2011 der <strong>Thüringer</strong> Trachtentag im Bürgerhaus von Günthersleben-Wechmar<br />
zu Ende. Heimat- und Trachtenvereine aus<br />
Wechmar, Tambach-Dietharz, Trusetal, Kaltenlengsfeld, Dachwig,<br />
Brotterode und Dingelstädt begeisterten das Publikum mit exzellenten<br />
Aufführungen. Einzigartig immer wieder Frank Hößel aus Kaltenlengsfeld,<br />
der allein tanzend mit Kerzenlicht die Luft im Bürgerhaus<br />
zum Brennen brachte. Frank hatte bereits am Vormittag mit seinem<br />
Kumpel Matthias den <strong>Thüringer</strong> Trachtentag im Beisein von Kulturstaatssekretär<br />
Prof. Dr. Thomas Deufel eröffnet. Mit einer Fahnenschwingerimprovisation<br />
zeigten die zwei <strong>Thüringer</strong> Jungs ihr Können<br />
und erinnerten daran, dass im 15. Jahrhundert das Fahnenschwingen<br />
in weiten Teilen Thüringens sehr verbreitet war. Bevor Staatssekretär<br />
Prof. Dr. Deufel sehr nachdrücklich die Arbeit des <strong>Thüringer</strong> Landestrachtenverbandes<br />
als größten Verband der Heimat- und Trachtenpflege<br />
in Thüringen würdigte, erlebten die Delegierten mit einem Tanz auf<br />
die Hymne Thüringens, das Rennsteiglied, und der Aufführung des<br />
legendären Schwerttanzes eine professionelle Einstimmung auf den<br />
Tag, in dem die Schumlacher bewiesen, welche hohen Maßstäbe die<br />
Mitglieder an ihre Tanz- und Trachtenarbeit legen.<br />
Landesvorsitzender Knut Kreuch zog im Bericht des Landesvorstandes<br />
Rechenschaft über die Arbeit von rund 5.000 Trachtenträgern.<br />
Kreuch, bekannt für klare Wort, begann gleich mit dem Satz<br />
"Ganz Thüringen redet über den KFA (kommunalen Finanzausgleich),<br />
ich will auch reden über KFA, das heißt bei mir aber Knut formuliert<br />
Angebote" und so spannte Kreuch den Bogen von "Bauer<br />
sucht Frau" bei RTL, bis hin zu Kindern, die statt Trachten zu tragen<br />
im Internet surfen und keine Freunde finden. Der Landesvorsitzende<br />
motivierte seine Mitglieder, hob das ehrenamtliche Engagement in<br />
mehr als 300 Einzelgruppen hervor und bat die Vorstände "Seid<br />
nicht eingeschnappte Puten, seid Leithammel und Zugochsen, nur<br />
so kommen wir voran". Der für seine unmissverständlichen Worte<br />
mehrfach mit zustimmenden Beifall bedachte Kreuch, schwor die<br />
<strong>Thüringer</strong> Trachtenfamilie ein auf das Deutsche Trachtenfest vom 1.<br />
- 3. Juni 2012 in Altenburg, das mit dem <strong>Thüringer</strong> Landestrachtenfest<br />
gekoppelt ist und den kulturellen Höhepunkt in der breiten- und<br />
www.burgendruck.de<br />
soziokulturellen Arbeit des Freistaates Thüringen bildet. Nicht vergessen<br />
wollte Kreuch aber auch den Dank an das <strong>Thüringer</strong> Kultusministerium,<br />
das seit vielen Jahren Partner des Landesverbandes ist<br />
und die Möglichkeit gibt, eine Projektmanagerstelle zu unterhalten.<br />
Mit den Worten "Wer Trachten trägt, trägt Zukunft" schickte er seine<br />
Mitglieder in ein neues Trachtenjahr.<br />
Dass der <strong>Thüringer</strong> Landestrachtenverband stets auch ein reformfreudiger<br />
Verband ist, bewies die Landesversammlung mit der<br />
Erarbeitung und Beschlussfassung einer neuen Satzung. Bei den<br />
Vorstandswahlen erhielt Knut Kreuch wieder das einstimmige<br />
Vertrauen der Delegierten. Knut Kreuch steht seit der Gründung des<br />
Landesverbandes 1997 an dessen Spitze und führt ihn nun auch<br />
weiter ins fünfzehnte Jubiläumsjahr. Dem Wechmarer zur Seite stehen<br />
als Stellvertreterinnen Monika Moritz (Heiligenstadt) und Edeltraud<br />
Kranich (Schalkau). Neu ist ein weiterer Stellvertreter Jörg<br />
Möller (Friedrichswerth).<br />
Mit den Aufgaben des Landesheimatpflegers wurde Günter Bramer<br />
(Trusetal), die Schatzmeisterin Brigitte Hamelmann (Holungen) und<br />
der Jugendwart Dirk Koch (Nesse-Apfelstädt) betraut. Als Beisitzer<br />
des Landesverbandes sind Frank Hößel (Kaltenlengsfeld), Thomas<br />
König (Kühndorf), Dr. Hubert Amthor (Leutersdorf) und Detlef Fuhlrott<br />
(Ruhla) gewählt worden.<br />
In der Zeit zwischen Wahlversammlung und "Gala-Nacht der Tracht"<br />
unternahmen die Teilnehmer eine kulturelle Weiterbildung und besuchten<br />
die Hofanlage des mittelalterlichen Wohnturmes in Wandersleben.<br />
Dort stellten Reinhold Hochheim und Norbert Meister<br />
vom Heimat- und Geschichtsverein Wandersleben die Hofanlage<br />
vor, in der in Kürze auch die Wanderslebener Spinnstube ihr neues<br />
Domizil finden wird. Die mittelalterliche Hofanlage aus der Zeit der<br />
Grafen von Gleichen um 1250 wurde im Jahre 1985 vom Bauhistoriker<br />
Udo Hopf neu entdeckt und einer ersten Sanierung zugeführt.<br />
In Partnerschaft zwischen der Gemeinde Drei Gleichen und dem<br />
Heimat- und Geschichtsverein ist in den letzten Jahren die gesamte<br />
Hofanlage saniert worden, es präsentieren sich Sammlungen zur<br />
Geschichte des Wohnturmes und der Ortschaft Wandersleben.<br />
Seite 5
der Evangelischen Kirchgemeinden Neudietendorf - Ingersleben<br />
- in Fortsetzungen aus “”Am Hang” - Teil 2<br />
Auf dem ausgedienten Schießplatz wartet Familie Varga. Alle sind herausgeputzt.<br />
Wir bringen die Lebensmittel und einige andere Sachen<br />
und versprechen noch einen Besuch mit den Dingen vom LKW.<br />
Balanu wartet, nach einer guten Stunde sind wir dort.<br />
Zwei Maler, die sich selbständig aus Deutschland auf den Weg gemacht<br />
hatten, waren kurz vor uns eingetroffen und damit ist die Mannschaft<br />
dort komplett. Beide Fahrzeuge werden ausgeladen. Auch die<br />
Ladung des LKW sortieren wir durch. Ein Rundgang durch das Haus<br />
zeigt, dass Restarbeiten erledigt sind. Wir können nun komplettieren,<br />
was geplant ist. Damit geht es am nächsten Morgen gleich los. Die<br />
Maler kümmern sich um das Tapezieren des Gästezimmers und um<br />
einige Decken in beiden Etagen, die noch<br />
zu streichen sind. Wir bauen im Gästebereich<br />
die Badewanne und Dusche ein.<br />
Das WC für die Besucher der Sozialküche<br />
wird fertig hergerichtet und der neue<br />
Computer zusammengebaut. Die Telefonanlage<br />
mit mehreren Apparaten im Haus<br />
braucht etwas Geduld, bewährt sich aber<br />
schon in den nächsten Tagen. Mit jedem<br />
Handgriff geht es aufwärts. Alles wird erklärt<br />
und mit den Leuten zusammen gemacht.<br />
Alexandru und Cristinas Mann Angelut<br />
weichen nicht von unserer Seite und<br />
jeder bekommt seinen Job. Die Frauen sortieren die Lebensmittel in<br />
die leeren Regale der Speisekammer ein und füllen die Reinigungsmaterialien<br />
auf. Cristinas Mutter und ihre Schwester kümmern sich<br />
um unser leibliches Wohl. Zu sehen, wie sicher sich die Frauen in der<br />
Küche bewegen macht Freude. Wir merken, dass sie wirklich angekommen<br />
sind und sich hier in einer Welt bewegen, die so anders ist<br />
als noch vor ein oder zwei Jahren. Nach dem Mittag warten die ersten<br />
Kinder, wie jeden Tag, vor dem Tor. Sie kommen in der Hoffnung, dass<br />
je-mand mit ihnen spielt. Dieser Erwartung kommen wir gern nach<br />
und es findet sich immer wieder jemand für ein bis zwei Stunden.<br />
Der Dienstag ist Versammlungstag. Pünktlich treffen die Gruppen aus<br />
Temeswar, Arad und Ineu ein. Als der Bürgermeister mit einer Delegation<br />
der Gemeinde kommt, beginnen wir mit einer ersten Runde, in<br />
der das Sozialprojekt zur Entwicklung von Basisstrukturen in Balanu<br />
erörtert wird. Die Darlegungen der einzelnen Ziele und die Vorangehensweise<br />
in konkreten Schritten bis zur Erstellung der Dokumentation<br />
mit Hilfeplänen räumen Unklarheiten aus dem Weg. Es wird<br />
deutlich, dass das Projekt sinnvoll nur in<br />
enger Zusammenarbeit mit der Gemeinde<br />
umzusetzen ist. Dazu erhalten wir die<br />
uneingeschränkte Zustimmung des Bürgermeisters.<br />
Termine werden vereinbart<br />
und klare Absprachen getroffen, der Plan<br />
steht nach zwei Stunden und wir sind<br />
mehr als zufrieden über den erreichten<br />
Konsens. Nach einer Pause und der<br />
Verabschiedung des Bürgermeisters und<br />
der Projektgruppe folgt die Jahreshauptversammlung<br />
unseres Vereins PRO-<br />
Balanu. Im Jahresbericht hören wir von der wöchentlichen Essensversorgung<br />
von bis zu 80 Personen. Die Wintermonate bringen<br />
immer enorme Herausforderungen für viele im Dorf mit sich. Alte und<br />
Kranke, deren Zahl größer wird, können nicht bis zum Haus kommen.<br />
Ihnen trägt dann jemand das Essen nach Hause. Viele von denen, die<br />
in der übrigen Jahreszeit als Tagelöhner unterwegs sind, finden dann<br />
nichts. Nur wer von den jüngeren Männern richtig bei Kräften ist, hat<br />
manchmal die Chance, im Wald für Privatpersonen für einige Tage<br />
einen Job zu finden. Wir hören von den Vorbereitungen der<br />
Seniorenhaus "Sonnenschein"<br />
Buntes Treiben in der Adventszeit in Günthersleben<br />
In der Adventszeit verbringen die Besucher des Seniorenhauses<br />
"Sonnenschein" in Günthersleben viel Zeit mit vorweihnachtlichen<br />
Aktivitäten. Da werden Weihnachtsgestecke, Tisch- oder Fensterschmuck<br />
gebastelt, Weihnachtsplätzchen gebacken, gestrickt, gemalt<br />
oder gesungen. Das ist zum Teil sehr anstrengend und erfordert<br />
viel Geschick und Geduld, ist aber auch ein schöner Zeitvertreib<br />
für die teilweise in ihrer Beweglichkeit sehr eingeschränkten Senioren.<br />
Ein Höhepunkt war für sie das weihnachtliche Adventssingen<br />
mit Pastorin Annett Denner. Bei Kaffee und Kuchen verbrachten sie<br />
gemeinsam mit den Rentnern der Gemeinde einen schönen Nachmittag<br />
im Seniorenclub in Günthersleben. Vielen Dank an alle Beteiligten,<br />
die zu einem gelungenen Nachmittag beigetragen haben.<br />
Synke Schulz<br />
Weihnachtsfeiertage, den Nikolausbesuchen in den Häusern und den<br />
Weihnachtsfeiern im neuen Haus, wo man sich selbst im Winter ohne<br />
Jacke aufhalten kann. Seniorennachmittage, Hausaufgaben, Spielstunden<br />
und mehr erwecken das Haus zum Leben und bieten Raum<br />
unter normalen Bedingungen, von denen die meisten zu Hause nur<br />
wenig spüren.<br />
Es sind die Menschen dort, die die geschaffenen Möglichkeiten nutzen.<br />
Nach Kräften starten sie Aktionen und gehen so in vielen kleinen<br />
Schritten voran. Es gleicht einer Bergwanderung, deren Hänge sich<br />
mal bequemer zeigen, gleich darauf aber sofort wieder als gefährlich<br />
steil erweisen. Ein Teil unserer Gruppe bricht in den nächsten Tagen<br />
zu zwei Ausflügen in die dortigen Berge auf. Es dauert nicht lange, bis<br />
die Höhen und Gipfel von fern zu sehen sind. Aber um zu ihnen zu<br />
gelangen ist der Weg steinig, oft nicht mehr zu erkennen. Wasser werden<br />
über- oder durchquert, es ist rutschig. Dann weicht die Dunkelheit<br />
des Waldes und gibt der Sonne und Wärme Raum. Unterwegs erkundigt<br />
man sich nach dem richtigen Weg. Man nimmt die Ratschläge<br />
ernst und geht weiter voran. Die Gipfel kommen näher. Man hilft sich<br />
über die Bäche und wartet aufeinander. Man holt Luft und weiter geht<br />
es bis zum Lacul Bucura, dem See der Freude. Wie gleicht eine solche<br />
Wanderung doch dem Leben der Bewohner von Balanu. Wer<br />
das Geschehen und Leben in Balanu seit einigen Jahren mit offenen<br />
Augen und Herzen verfolgt hat, kann das regelrecht beobachten.<br />
Unsere Versammlung wird beendet und wir sind dankbar, einen solchen<br />
guten Weg gemeinsam gehen zu dürfen. In der Zwischenzeit ist<br />
der geborgte Transporter aus Temeswar mit Tischen, Stühlen und<br />
anderen Dingen für die Gemeinde und für das Kinderheim in Jimbolia<br />
geladen. Pastor Kovacs, dessen Geburtstag heute ist, und Mihaela,<br />
die Sozialpädagogin, fahren zurück. Beide sind zuverlässige Partner<br />
und ein weiterer Besuch in Balanu ist für die nächsten Wochen verabredet,<br />
um bei einigen Vereinsformalitäten zu beraten. Die Maler<br />
kommen gut voran. Immer wieder steht jemand am Tor, Sauger für die<br />
Babys, die ohne nicht schlafen können, zwei Tabletten, eine Kerze…<br />
Wir suchen in unseren Kartons, denn die Vorräte sind aufgebraucht.<br />
Cristinas Mutter wirbelt durch die Küche. Gleich nach unserer Ankunft<br />
hatten wir ihr versprochen, nicht eher nach Hause zu fahren, bis sie<br />
das Fahrradfahren gelernt hat. Fortsetzung Seite 19<br />
Seite 6 www.burgendruck.de UNSER BLATT 12/2011
Die Mitglieder des Rassegeflügelzuchtvereins 1927 Ingersleben e.V.<br />
wünschen allen Lesern, allen Mitbewohnern in Ingersleben, den<br />
Züchtern im Landkreis sowie den Sponsoren und Freunden des<br />
Vereins ein frohes und besinnliches Weihnachtsfest im Kreise ihrer<br />
Familien, verbunden mit den besten Wünschen für Gesundheit und<br />
persönliches Wohlergehen im Jahr 2012.<br />
Ganz besonders möchte sich der Vorstand bei den treuen Sponsoren,<br />
wie der Fa. Zitzmann-Mühle Ingersleben <strong>GmbH</strong>, dem Landwirtschaftsbetrieb<br />
Roland Thörmer, der Fa. Fluid-Systems Erfurt<br />
<strong>GmbH</strong>, der Gemeinde Ingersleben, der Fa. Arndt Liehr und allen privaten<br />
Gönnern sowie bei den immer einsatzbereiten Mitgliedern<br />
und Helfern des Vereins bedanken, ohne deren Arbeit die Erhaltung<br />
der Zuchtanlage nicht möglich wäre.<br />
Den Mitgliedern des Vereins gebührt auch ein herzlicher Dank für<br />
ihre Arbeit im Zusammenhang mit den Feierlichkeiten zum 900-jährigen<br />
Jubiläum der Gemeinde Ingersleben.<br />
Jürgen Seyfarth, Vorsitzender<br />
UNSER BLATT 12/2011<br />
www.burgendruck.de<br />
Seite 7
Mühlberger Kirmesgesellschaft<br />
... unterstützt den Förderverein St. Lukas Kirche mit Radegunde-<br />
Kapelle e.V.<br />
Im März diesen Jahres gründete sich in Mühlberg der "Förderverein<br />
St. Lukas Kirche mit Radegunde-Kapelle e.V.". Die 15 Gründungsmitglieder<br />
haben es sich zur Aufgabe gemacht, sich in ehrenamtlicher<br />
Tätigkeit für den Erhalt der St. Lukas Kirche und der Radegunde-<br />
Kapelle in Mühlberg einzusetzen. Notwendig geworden war die<br />
Gründung, da sich die Kirche - und vor allem der Kirchturm - in einem<br />
dringend sanierungsbedürftigen Zustand befinden, und die kleine<br />
Kirchengemeinde allein mit der Kirchturmsanierung überfordert wäre.<br />
Doch nicht nur der Kirchturm, sondern auch die darin befindlichen<br />
Glocken aus dem Jahre 1504, weisen einen hohen Verschleiß auf und<br />
müssen dringend saniert werden, da sie sonst zu verstummen drohen.<br />
Seit der Vereinsgründung sind nun acht Monate vergangen und<br />
die Mitglieder des Fördervereins sind nicht untätig gewesen:<br />
Ein umfassendes Sanierungskonzept wird gegenwärtig von einem<br />
erfahrenen Architekturbüro erarbeitet, Angebote wurden eingeholt,<br />
Fördermittel beantragt, Informationsveranstaltungen durchgeführt,<br />
und potentielle Sponsoren und Förderer angeschrieben. Um eine<br />
erfolgreiche Umsetzung der aufwendigen Sanierung zu gewährleisten,<br />
ist der Förderverein auf jegliche Unterstützung angewiesen und<br />
freut sich über jede noch so kleine Spende. Eine Unterstützung der<br />
ganz besonderen Art erhielt der Förderverein von der Mühlberger<br />
Kirmesgesellschaft. Die Mühlberger Kirmes, die ursprünglich unter<br />
den Namen "Kirchweihe" selbst als kirchliches Fest entstand, und mit<br />
ihrem 314-jährigen Bestehen auf eine lange Tradition zurückblickt,<br />
zählt heute zu den größten Kirmesveranstaltungen im Landkreis<br />
Gotha und lockt jedes Jahr hunderte Besucher zum traditionellen<br />
Kirmestanz. Um die Gäste auch in den Tanzpausen bei Laune zu halten,<br />
organisieren die Mitglieder der Kirmesgesellschaft alljährlich<br />
unterhaltsame Pausenspiele, bei denen das Publikum mit einbezogen<br />
wird und es zum Teil attraktive Preise zu gewinnen gibt. Ein<br />
Pausenspiel stand in diesem Jahr, nach vorheriger Absprache zwischen<br />
Kirmesgesellschaft und dem Förderverein, ganz im Sinne der<br />
Glockensanierung. Nachdem die Besucher mit einem symbolischen<br />
Glockengeläut auf die Pause eingestimmt wurden, informierte sie Nils<br />
Riede, 1. Vorstand der Kirmesgesellschaft und Moderator des Tanzabends,<br />
über das Bestehen und die Arbeit des Fördervereins, aber<br />
auch über die Notwendigkeit einer Glockensanierung. In einer anschließenden<br />
"Auktion" bekamen die Gäste nun die Gelegenheit,<br />
einen Tanz mit einer Kirmesbraut oder einem Kirmesburschen zu<br />
ersteigern. Diese äußerst unterhaltsame Versteigerung, bei der sich<br />
jeweils vier Kirmesbräute und vier Kirmesburschen zur Verfügung<br />
stellten, fand im Publikum rege Beteiligung, und so kam am Ende<br />
eine beachtliche Summe zusammen, die nun der Glockensanierung<br />
zugute kommen soll. Der Förderverein St. Lukas Kirche mit Radegunde-Kapelle<br />
e.V. möchte sich auf diesem Wege nochmals bei der<br />
Kirmesgesellschaft für die tatkräftige Unterstützung bedanken. Ein<br />
besonderer Dank gilt aber auch allen anderen Helfern und Unterstützern,<br />
die durch Spenden, Fördermittel, oder aktive Mitarbeit, zu einer<br />
erfolgreichen Umsetzung des Sanierungsprojekts beitragen. Weitere<br />
Informationen zum Förderverein und Angaben zum Spendenkonto,<br />
finden Sie auch unter www.foerderverein-kirche-muehlberg.de.<br />
Foto: Ronny Baumbach<br />
Einladung<br />
Der Geflügelzuchtverein "Drei Gleichen" Mühlberg lädt ein zur<br />
Rassegeflügelschau<br />
am 7. und 8. Januar 2012<br />
in der Turnhalle - Kulturscheune Mühlberg<br />
Öffnungszeiten:<br />
Samstag, 07.01.12 9.00 - 17.00 Uhr<br />
Sonntag, 08.01.12 9.00 - 15.00 Uhr<br />
Die Zuchtfreunde vom GZV Mühlberg laden hierzu<br />
recht herzlich ein.<br />
Seite 8 www.burgendruck.de UNSER BLATT 12/2011
Der Seeberger Carneval Club e.V. wünscht seinen Mitgliedern,<br />
seinen närrischen Fans und allen Einwohnerinnen und<br />
Einwohnern der Region ein wunderschönes Weihnachtsfest<br />
und einen guten Rutsch in das Jahr 2012.<br />
Wir möchten nochmals auf unsere Veranstaltungen in der bevorstehenden<br />
Saison aufmerksam machen:<br />
21.01.2012 Prinzenkrönung<br />
28.01.2012 Kinderfasching<br />
29.01.2012 Seniorenfasching<br />
11.02.2012 Gast-Hauptveranstaltung im OT Großrettbach<br />
12.02.2012 Kreiskarnevalumzug in Waltershausen<br />
16.02.2012 Weiberfasching<br />
18.02.2012 Prunksitzung<br />
03.03.2012 10. Präsidententreffen<br />
Eintrittskarten - Vorverkauf:<br />
• für die Abendveranstaltungen<br />
Steffen Seth, Hauptstr. 131, Seebergen, Tel. 036256/20442<br />
für Weiberfasching<br />
Sandra Röder, Angerstraße 26a, Seebergen, Tel. 036256/33585<br />
Euer/Ihr SCC e.V.<br />
UNSER BLATT 12/2011<br />
www.burgendruck.de<br />
Seite 9
Frauen- & Familienzentrum<br />
Träger: Verein Prof. Herman A. Krüger e.V.<br />
DEZEMBER 11<br />
Mi 14.12.11 15 Uhr Kreativwerkstatt<br />
16 Uhr Literaturwerkstatt<br />
17 Uhr Korbflechten<br />
Do 15.12.11 17.30 - 19.30 Uhr Yogakurs<br />
Mo 19.12.11 10 Uhr Kleinkindtreff<br />
16 - 17 Uhr Kindertanz<br />
Mi 21.12.11 15 Uhr Kreativwerkstatt<br />
Do 22.12.11 17.30 - 1 9 Uhr Schnupperkurs Hatha-Yoga mit<br />
Marie-Luise<br />
Ab Januar 2012 haben wir in der Krügerei eine neue Yoga- Lehrerin.<br />
An diesem Abend können Sie sich ein Bild machen! (Eintritt frei)<br />
JANUAR 12<br />
Mo 02.01.12 10 Uhr Kleinkindtreff<br />
Mi 04.01.12 15 Uhr Kreativwerkstatt<br />
Mo 09.01.12 10 Uhr Kleinkindtreff<br />
16 Uhr Kräutergruppe<br />
16 - 17 Uhr Kindertanz<br />
Di 10.01.12 17 Uhr Patchwork für alle<br />
Mi 11.01.12 15 Uhr Kreativwerkstatt<br />
Do 12.01.12 17.15 - 19 Uhr Yogakurs<br />
Mo 16.01.12 10 Uhr Kleinkindtreff<br />
16 - 17 Uhr Kindertanz<br />
Di 17.01.12 17 Uhr Patchwork für alle<br />
Mi 18.01.12 15 Uhr Kreativwerkstatt<br />
Do 19.01.12 17.15 - 19 Uhr Yogakurs<br />
Mo 23.01.12 10 Uhr Kleinkindtreff<br />
16 - 17 Uhr Kindertanz<br />
Mi 25.01.12 15 Uhr Kreativwerkstatt<br />
16 Uhr Literaturwerkstatt<br />
17 Uhr Korbflechten<br />
Do 26.01.12 17.15 - 19 Uhr Yogakurs<br />
Mo 30.01.12 10 Uhr Kleinkindtreff<br />
16 - 17 Uhr Kindertanz<br />
Soziale Beratung/ Psychosoziale Erstberatung/ Beratung<br />
zur beruflichen Entwicklung<br />
Rufen Sie uns an und machen Sie einen Termin mit uns aus!<br />
Manuela Milke 036202¦26202 mmilke@paritaet-th.de<br />
Meike Plaul 036202 ¦26232 mplaul@paritaet-th.de<br />
Susan Hoßfeld 036202¦26217 shossfeld@paritaet-th.de<br />
Frauen- und Familienzentrum Krügerei, Bergstraße 9, 99192<br />
Nesse-Apfelstädt, OT Neudietendorf www.kruegerverein.de<br />
Viel Glück im neuen Jahr!<br />
Volkschor Ingersleben e.V.<br />
Der Volkschor Ingersleben e.V. pflanzt eine Linde!<br />
In einer großartig angelegten Pflanzaktion wurden am 28. Oktober<br />
2011 in Ingersleben auf dem Anger zwanzig Linden gepflanzt. An<br />
dieser beispielhaften Pflanzaktion beteiligten sich Vereine, Geschäftsleute,<br />
Unternehmen und Privatpersonen des Ortes. Auch die<br />
Mitglieder des Volkschores Ingersleben waren zahlreich erschienen,<br />
um ihre Linde zu pflanzen. Die Linden wurden allesamt von<br />
den Beteiligten gesponsert. Am Pflanztag trafen wir und die anderen<br />
freiwilligen Helfer sich um neun Uhr mit Schaufeln, Spaten und<br />
Schubkarren bewaffnet, um unter Anleitung eines Fachmannes die<br />
Bäume zu pflanzen. Durch Herrn Thörmer wurden bereits an den<br />
Vortagen die Pflanzlöcher mit schwerer Technik ausgehoben und<br />
neue Erde angefahren. Die Linden wurden mit einem Gabelstapler<br />
an die jeweiligen Löcher gebracht und der Reihe nach gepflanzt.<br />
Gleichzeitig wurden die Haltepfähle fachgerecht eingeschlagen, die<br />
Löcher verfüllt und ein Gießring angelegt. Herr Taubenrauch sorgte<br />
für das leibliche Wohl aller Beteiligten mit Bratwürsten und Getränken,<br />
die seine Mitarbeiter für uns zubereiteten. Nach getaner Arbeit<br />
fanden sich dann alle ein, um in gemütlicher Runde die Bratwürste<br />
und Getränke zu verzehren, und den nun viel schöner aussehenden<br />
Anger zu bewundern.<br />
An dieser Stelle möchten wir es nicht versäumen, unseren Mitgliedern<br />
und ihren Angehörigen sowie allen Lesern ein frohes und<br />
besinnliches Weihnachtsfest, einen ruhigen Jahresausklang und ein<br />
gesundes, glückliches neues Jahr zu wünschen.<br />
Volkschor Ingersleben e.V., i.A. Peter Steinbrück<br />
Seite 10 www.burgendruck.de UNSER BLATT 12/2011
Liebe Karnevalsfreunde,<br />
seit dem 11.11.11 ist die Wachsenburggemeinde wieder fest in den<br />
Händen des Haarhäuser Carneval Vereines e.V.! Nach unserem erfolgreichen<br />
40-jährigen Jubiläum würden wir uns sehr freuen, wenn Sie<br />
uns auch in dieser Saison die Ehre erweisen und wir Sie bei einer<br />
unserer Veranstaltungen als Gäste begrüßen dürfen!<br />
Feiern Sie mit uns die 41. Saison des HCV e.V. mit vielen Höhepunkten.<br />
Sie sind herzlich eingeladen.<br />
Hier sind unsere Veranstaltungstermine:<br />
21.01.12 20.11 Uhr gemeinsame Sitzung/Büttenabend in<br />
Mühlberg mit dem MCC<br />
28.01.12 19.11 Uhr Prunksitzung Stadthalle Arnstadt<br />
10.02.12 19.31 Uhr Seniorenbüttenabend<br />
11.02.12 19.31 Uhr 1. Büttenabend<br />
16.02.12 20.11 Uhr Weiberfasching<br />
17.02.12 19.31 Uhr 2. Büttenabend<br />
18.02.12 11.11 Uhr Karnevalsumzug Arnstadt<br />
18.02.12 19.31 Uhr 3. Büttenabend<br />
19.02.12 15.00 Uhr Kinderfasching<br />
Alle Veranstaltungen in Haarhausen finden im Gemeindesaal statt.<br />
Kartenvorverkauf am Montag, 23.01.2012 ab 19.00 Uhr, in<br />
der Gemeindegaststätte Haarhausen<br />
Reservierungen für Weiberfasching unter 03628/605946.<br />
Auf diesem Weg wünscht der Vorstand des HCV e.V. allen Mitgliedern,<br />
unseren Sponsoren und Freunden des Karnevals<br />
sowie allen Einwohnern der Wachsenburggemeinde ein besinnliches<br />
Weihnachtsfest, einen guten Rutsch und ein gesundes<br />
und erfolgreiches neues Jahr 2012!<br />
Ihr Haarhäuser Carneval Verein e.V.<br />
UNSER BLATT 12/2011<br />
41. Saison<br />
beim Haarhäuser Carneval Ver Verein<br />
ein e.V.<br />
Viel Glück im neuen Jahr!<br />
Rezeptvorschlag für 2012<br />
Man nehme 12 Monate, putze sie ganz<br />
sauber von Bitterkeit, Geiz, Pedanterie und<br />
Angst und zerlege jeden Monat in 30 oder 31<br />
Teile, so dass der Vorrat genau 1 Jahr reicht.<br />
Es wird jeder Tag einzeln angerichtet aus<br />
einem Teil Arbeit und zwei Teilen Frohsinn<br />
und Humor.<br />
Man füge 3 gehäufte Esslöffel Optimismus<br />
hinzu, ein Teelöffel Toleranz, ein Körnchen<br />
Ironie und eine Prise Takt.<br />
Dann wird die Masse reichlich mit Liebe<br />
übergossen!<br />
Das fertige Gericht schmücke man mit<br />
Sträußchen kleiner Aufmerksamkeiten und<br />
serviere es täglich mit Heiterkeit und mit<br />
einer guten erquickenden Tasse Tee!<br />
www.burgendruck.de<br />
Seite 11
Mit einer Gemeinschaftsveranstaltung starten der Mühlberger<br />
Carneval Club und der Haarhäuser Carneval Verein im Januar<br />
2012 in die Saison<br />
Seit dem 11.11.2010 ist es wieder soweit. Die 5. Jahreszeit hat begonnen<br />
- auch bei den Jecken in Mühlberg. Auch wenn in der Adventszeit<br />
eher das bevorstehende Weihnachtsfest im Mittelpunkt steht, so<br />
möchte der MCC dennoch bereits jetzt auf eine Veranstaltung im<br />
Januar 2012 hinweisen:<br />
"40 Jahre Haarhäuser Carneval Verein" war in der letzten Saison<br />
Anlass zu einer gemeinsamen Sitzung des HCV und des MCC in<br />
Haarhausen. Aufgrund der guten Resonanz haben beide Vereine vereinbart,<br />
auch in dieser Saison gemeinsam in die Bütt zu steigen - diesmal<br />
in Mühlberg auf dem Saal des Schützenhofes.<br />
In reichlich drei Stunden werden die Karnevalisten der beiden Vereine<br />
ein abwechslungsreiches und kurzweiliges Programm bieten.<br />
Highlights werden von beiden Vereinen die Show-Tänze, egal ob von<br />
den Funkengarden, Tanzmäusen, Tanzmariechen, Prinzengarden<br />
oder Tanzbären sowie weiteren Mitwirkenden sein. Büttenreden und<br />
der eine oder andere Sketch wird das Programm abrunden und für<br />
gute Laune garantieren.<br />
Daher nicht vergessen: 21.01.2012 - Gemeinschaftsveranstaltung<br />
des HCV und MCC auf dem Schützenhof!<br />
Doch zunächst wünschen Ihnen der Mühlberger Carneval Club<br />
und der Haarhäuser Carneval Verein eine besinnliche Adventszeit,<br />
frohe Weihnachten und alles Gute für das neue Jahr.<br />
Ihr MCC und HCV<br />
Tanzmäuse des MCC mit "Biene Maja"<br />
Die Prinzengarde des MCC<br />
"Die Borbachschwimmer" des MCC<br />
Die "Roßbachlerchen" des HCV - sie fahren "mit dem Fahrrad nach<br />
Röhrensee"<br />
Die "Dreifachmariechen" des HCV Die "Tanzminis" des MCC<br />
Seite 12 www.burgendruck.de UNSER BLATT 12/2011
UNSER BLATT 12/2011<br />
Die Wachsenburg - Zwerge des HCV<br />
Die "Tanzbären" des MCC<br />
www.burgendruck.de<br />
Frohe Weihnachten<br />
Seite 13
Kampfsportverein Jitoku e.V.<br />
www.jitoku.org<br />
19.11.2011 - Drei-<strong>Burgen</strong>-Pokal (3bp)<br />
Die sechste Auflage des Drei-<strong>Burgen</strong>-Pokals im Ju-Jutsu ist Geschichte.<br />
Der Kampfsportverein Jitoku e.V. aus Gamstädt richtete dieses<br />
Turnier in der Turnhalle in Wandersleben<br />
aus. Der Einladung sind 110<br />
Kämpferinnen und Kämpfer gefolgt.<br />
Ungeduldig warteten sie schon darauf,<br />
ihre Kräfte im Ju-Jutsu messen zu können.<br />
Ju-Jutsu die perfekte Selbstverteidigungstechnik,<br />
die die Elemente Judo,<br />
Karate und Aikido in "Sanfter Gewalt"<br />
miteinander verbindet.<br />
Es waren 11 Vereine aus 5 Bundesländern<br />
angetreten, welche beim diesjährigen Drei-<strong>Burgen</strong>-Pokal die<br />
begehrte Trophäe erringen wollten. Die Sportler erbrachten allesamt<br />
sehr gute Leistungen. Der Pokal<br />
ging in diesem Jahr zum 2. Mal in<br />
Folge an den Leinefelder Ju-Jutsu<br />
Verein. Somit blieb der Pokal für<br />
dieses Jahr wieder in Thüringen.<br />
Es waren wieder spannende und<br />
interessante Kämpfe zu sehen.<br />
Aus den eigenen Reihen nahmen<br />
diesmal leider nur 5 Kämpfer teil.<br />
Hannes Badura (U15 bis 41kg)<br />
ging zu Beginn sehr zurückhaltend vor. Seinen ersten Kampf gegen<br />
Maurice Stendal und auch den 2. Kampf gegen Fabian Fünfstück<br />
(beide aus Bernau) konnte er leider nicht für sich entscheiden. Nach<br />
anfänglichen Schwierigkeiten zeigte er in den weiteren Kämpfen<br />
seine gewohnte Leistung. Mit Schlägen und Fußstößen konnte er gut<br />
punkten. Für ihn war somit Bronze ein sehr gutes Ergebnis an diesem<br />
Wettkampftag. Clara Müller zeigte ihrem Trainingsstand entsprechend<br />
sehr gute Leistungen. Clara (U12 bis 40kg) zeigte sich ganz<br />
locker in der Vorbereitung, und war sehr aufmerksam gegenüber<br />
ihren teilweise schon sehr erfahreneren Gegnerinnen. Auch sie zeigte<br />
wirklich sehr gute Leistungen. Am<br />
Ende Platz 4. Laura Müller kämpfte mit<br />
Antonia Ramljak in der gleichen Gewichtsklasse<br />
(U15 bis 57kg). Laura und<br />
Antonia hatten es nicht leicht, in dieser<br />
Gruppe mit zuhalten. Beide haben sich<br />
phantastisch geschlagen. Sie setzten<br />
saubere und präzise Körpertreffer mit<br />
Hand und Fuß. Für sie Platz 3 und 4 in<br />
ihrer Klasse. Uwe Müller, der Vereinsvorsitzende<br />
des KSVJ, ließ es sich nicht nehmen, an diesem Tag auch<br />
für seinen Verein zu starten. Er hatte jedoch nur wenig Chancen<br />
gegen die erfahrenen Bernauer Kämpfer.<br />
Der Drei-<strong>Burgen</strong>-Pokal wird jedes Jahr durch den KSV Jitoku e.V.<br />
organisiert und durchgeführt. Für das leibliche Wohl wird dabei ebenfalls<br />
immer bestens gesorgt. Vielen Dank an das Küchenteam, das<br />
auf stetige Nachfrage der Teilnehmer und Besucher super vorbereitet<br />
war. Zur Sicherheit standen Sanitäter bereit. Besonderen Dank möchten<br />
wir der Gemeinde Gamstädt für die hervorragenden Trainingsbedinungen<br />
und der Gemeinde Wandersleben für die tolle Unterstützung<br />
bei der Ausrichtung des Drei-<strong>Burgen</strong>-Pokales sagen.<br />
Der KSV Jitoku sagt Danke an die Vereinsmitglieder und vor allem<br />
Danke an die freiwilligen Helfer, die am Gelingen des 3bp beteiligt<br />
waren! Euch allen vielen Dank für die super Unterstützung!<br />
Vereinsvorsitzender Uwe Müller<br />
Gesamtwertung<br />
Leinefelder Ju-Jutsu Verein Platz 1 Pokalsieger<br />
JJV Bushido Schönebeck Platz 2<br />
1.Ju-Jutsu-Verein Bernau Platz 3<br />
Ergebnisse des KSV Jitoku<br />
Clara Müller U12 bis 46kg Platz 4<br />
Laura Müller U15 bis 57kg Platz 3<br />
Antonia Ramljak U15 bis 57kg Platz 4<br />
Hannes Badura U15 bis 41kg Platz 3<br />
Uwe Müller Senioren +94kg Platz 3<br />
Sylvia Seth/KSV Jitoku e.V.<br />
"Meisterschaft wird durch drei Dinge erreicht: erstens durch tägliches<br />
Nachdenken und Üben; zweitens durch wachsende Erkenntnis<br />
und Konzentration und drittens durch zunehmende Bescheidenheit<br />
und Güte." Kyuzo Mifune (10. DAN Judo)<br />
Der KSV Jitoku e.V. wünscht allen Sportlerinnen und Sportlern<br />
ein besinnliches, erholsames und friedliches Weihnachtsfest.<br />
Weiterhin wünschen wir allen ein gesundes und sportlich faires<br />
Jahr 2012.<br />
Seite 14 www.burgendruck.de UNSER BLATT 12/2011
Die Advents- und Weihnachtszeit bietet dazu zahlreiche<br />
Möglichkeiten<br />
Zu den Krippenspielen und Christvespern am Heiligen Abend werden<br />
die Kirchen in unserer Regionen ganz bestimmt wieder voll sein. Das<br />
bietet Gelegenheit, zu den Engeln zu sehen, die schon seit vielen hundert<br />
Jahren bei uns sind. Auf Altären, auf den Orgeln, als Malereien<br />
und als Taufengel wurden sie immer wieder plastisch und malerisch<br />
in vielfältigsten Variationen dargestellt.<br />
Die Putten sind dabei eine Spielart von Engeln, die die Künstler vorwiegend<br />
im 18. Jahrhundert geschaffen haben. Sie verkörpern das<br />
Lebensgefühl des Barock und drücken vor allem die Lebensfreude<br />
und die Lebensbejahung dieser Stilepoche<br />
aus. "Das Leben ist ein Fest.", unter<br />
diesem Motto lebten zu jener Zeit vor<br />
allem die absolutistischen Herrscher, weniger<br />
das einfache Volk. Die Putten<br />
lächeln deshalb nahezu immer. Sie sind<br />
als dralle und gut genährte kleine Knaben<br />
dargestellt, die ziemlich spärlich bekleidet<br />
sind. Auf dem Kanzelaltar in Ingersleben<br />
weht ihnen lediglich ein Schamtuch um<br />
die Blöße, in Grabsleben haben die Orgelengel<br />
ihre Hüften mit Tüchern umwickelt.<br />
Dem Betrachter fällt auf, dass die Barockengel,<br />
wie sie bei Kunstauktionen und im<br />
Antiquitätenhandel bezeichnet werden,<br />
fast alles dürfen. In Grabsleben turnen sie zum Beispiel auf der Orgel<br />
herum, als wäre diese nur für ihr Tun gebaut. Dazu haben sie verschiedene<br />
Musikinstrumente in den Händen. Ein Putto spielt zum<br />
Beispiel Flöte, der andere scheint einer Geige Töne zu entlocken.<br />
Alles zum Lobe der Schöpfung, die wohl zu den Weihnachtstagen<br />
besonders gefeiert wird. Dabei ist der Übergang zwischen Engel und<br />
Putten stets fließend. Manche tragen Flügel, manche nicht. Selbst<br />
Kunstwissenschaftler streiten um eine genaue Einordnung der Art der<br />
Figuren. Die Regel, dass ein Putto zum Engel wird, wenn er Flügel<br />
hat, ist lediglich eine Orientierung. So vielfältig wie das Tun dieser kleinen<br />
barocken Geister ist ihr Material. Manche sind aus Holz<br />
geschnitzt. Dann sind sie in der Regel Unikate. Zu der damaligen Zeit<br />
bestand aber auch bereits eine große Nachfrage, die Werkstätten mit<br />
Massenanfertigungen befriedigten. Dann wurden die Engel in Formen<br />
gegossen. Beliebt war dabei eine Masse aus Papier, alten Kleidern<br />
und verschiedenen anderen Dingen, die eine enorme Festigkeit<br />
besaß. Auch verschiedene Steinmassen, Gips und Stuck dienten zur<br />
Anfertigung der Engel. Es ist davon auszugehen, dass die Engel in<br />
den Kirchen der Region wohl von örtlichen Meistern angefertigt wurden,<br />
was jedoch ihren Wert in keinerlei Hinsicht schmälert.<br />
In Holzhausen fasziniert die Kirchenbesucher immer wieder der Taufengel.<br />
In frohen Farben hält er die Taufschale und stammt aus dem<br />
18. Jahrhundert. Er ist kein Putto, obwohl er noch ein kleiner Junge<br />
ist. Eine Taufe ist ja schließlich eine ernste und wichtige Angelegenheit.<br />
Seine Gestalt ist fast vollständig von einem Gewand verhüllt,<br />
während das rechte Bein vorgestellt ist und bis zum Knie unterm Gewand<br />
hervorschaut. Es hat auch bis jetzt noch niemand nachgezählt,<br />
wie viele Einwohner Holzhausens mit seiner Hilfe getauft worden sind.<br />
Es werden wohl weit mehr als 1000 sein.<br />
Die Kirche im kleinen Sackgassendorf Röhrensee zeichnet sich dadurch<br />
aus, dass sie wie eine feine Puppenstube wirkt. Die Malereien,<br />
die alles verzieren, kommen auch auf alten Bauernschränken und<br />
Kuchenbrettern in ähnlichem Stil vor. Sicher hat hier ein Künstler aus<br />
dem Volk Hand angelegt. Über der Orgel schweben zwei voll bekleidete<br />
Engel. Der Maler hat ihr Gewand bis zum Knöchel reichen lassen.<br />
Auffallend sind ihre Bänder, mit denen in der Hüfte ihr Gewand<br />
geschnürt ist. Dadurch ist zu erahnen, dass die Malerei weit jünger ist,<br />
als die geschnitzten Engel in den anderen Kirchen. Derartig geschwungene<br />
Bänder waren vor allem ein Merkmal der Kunst der<br />
ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Die Inschrift über der Westempore<br />
UNSER BLATT 12/2011<br />
www.burgendruck.de<br />
berichtet von Kirchenrenovierungen 1819 und 1893. In diese Jahre ist<br />
sicherlich auch die Entstehungszeit dieser Orgelengel einzuordnen.<br />
Mit ihren Musikinstrumenten und dem Spruchband verkünden sie<br />
"Jauchzet…". Ein gutes Motto für die bevorstehenden Weihnachtstage.<br />
D. Koch<br />
Neudietendorf und die Eisenbahn<br />
Buch erscheint im Laufe des Jahres 2012<br />
Eisenbahn in Neudietendorf, das ist nicht allein der Bahnhof. Deshalb<br />
wird das bereits angekündigte Buch nicht nur den Bahnhof sondern<br />
in großem Maße die Eisenbahnbetriebe berücksichtigen, die einst vielen<br />
Menschen aus der Region Arbeit gaben. Dazu konnten als Gesprächspartner<br />
einige Eisenbahner gewonnen werden, die leitende<br />
Positionen in der Brückenmeisterei und im Oberbauwerk innehatten.<br />
Gleichzeitig gab es viele Zuarbeiten ehemaliger Eisenbahner aus<br />
Neudietendorf und Umgebung. Viele interessante Bilder, Fakten und<br />
Geschichten bringen interessante Details zur Darstellung.<br />
Vorbestellungen zum Buch sind schon jetzt möglich. Ansprechpartner<br />
ist Klaus Hannig aus Wandersleben, Tel.: 036202/80319.<br />
Voraussichtlich wird das Buch zum Jahresende 2012 erscheinen.<br />
Natürlich sind auch noch Informationen und Bilder willkommen, die<br />
die Eisenbahn in Neudietendorf betreffen.<br />
Seite 15
WECHMARER HEIMATVEREIN HEIMATVEREIN<br />
e.V. e.V<br />
2. <strong>Thüringer</strong> Dudelsack-Weihnacht restlos ausverkauft<br />
- Keine Karten mehr für den 18.12.2011 in Wechmar -<br />
Vor wenigen Tagen haben der Wechmarer Heimatverein e.V. und der<br />
<strong>Thüringer</strong> Landestrachtenverband e.V. eingeladen zur 2. <strong>Thüringer</strong><br />
Dudelsack-Weihnacht im Rokokosaal des Landhauses Studnitz in<br />
Wechmar. Innerhalb weniger Stunden war das in Thüringen einmalige<br />
Konzert restlos ausverkauft, so dass keine Karten mehr im Vorverkauf<br />
oder an der Tageskasse erhältlich sind.<br />
So sehr sich die Veranstalter über die große Nachfrage freuen, so sehr<br />
bedauern sie aber auch, dass keine Kartenwünsche mehr erfüllt werden<br />
können. Wer die Wechmarer Mühlenpfeiffer wieder live erleben<br />
will, der sollte sich bereits heute den 7., 8. und 9. September 2012<br />
vormerken, denn dann sind die Dudelsackspieler innerhalb des<br />
Volksschauspiels "Kirchendonner um Sankt Viti" mit neuen Melodien<br />
in der Wechmarer Kirche zu erleben.<br />
<strong>Thüringer</strong> Trachtenkalender für 2012 erschienen<br />
Auch für das Jahr 2012 ist wieder ein Kalender des <strong>Thüringer</strong> Landestrachtenverbandes<br />
erschienen. Er stellt verschiedene Kinder- und<br />
Jugendgruppen in schönen Farbfotos vor. Ausführliche Texte erläutern<br />
die Jugendarbeit des <strong>Thüringer</strong> Landestrachtenverbandes. Der<br />
Kalender ist über die Geschäftsstelle des Verbandes in Wechmar zu<br />
beziehen: Hohenkirchenstraße 13, 99869 Günthersleben-Wechmar,<br />
Telefon 03 62 56 / 8 65 60.<br />
SSG Wechmar - Abteilung Volleyball<br />
Obrigheim gewinnt Wanderpokal<br />
Am Samstag, 12.11.2011, richteten die Volleyballer der Spiel- und<br />
Sportgemeinschaft Wechmar ihr nunmehr 11. Mixed-Turnier in der<br />
Turnhalle der <strong>Burgen</strong>landschule aus. Dabei gestaltete sich die Turnierplanung<br />
in diesem Jahr so schwierig wie noch nie, sagten doch vier<br />
Mannschaften verletzungs- und krankheitsbedingt kurzfristig ab. Die<br />
verbliebenen neun Teilnehmer, alles alte Bekannte, spielten zunächst<br />
in zwei Vorrundengruppen. Schnell zeigte sich wieder einmal, dass es<br />
in einem Turnier keine einfachen Spiele gibt. Davon zeugen die vielen<br />
äußerst knappen Ergebnisse: mehrere Begegnungen endeten satzund<br />
punktgleich. Turnierfavorit VC Obrigheim konnte sich dennoch<br />
wieder ungeschlagen in der Vorrunde sowie im Überkreuzvergleich<br />
gegen den SV Chemie Gotha behaupten. Im anderen Überkreuzvergleich<br />
setzte sich die SG Glücksbrunn Schweina, die dieses Jahr<br />
eine ganz junge Mannschaft ins Turnier geschickt hatte, gegen den<br />
SV Creaton Großengottern durch.<br />
Das Finale, gespielt über zwei Gewinnsätze, ließ an Spannung und<br />
Dramatik nichts zu wünschen übrig. Während die Obrigheimer im<br />
ersten Satz noch überlegen erschienen, wehrten sich die Schweinaer<br />
anschließend mit allen ihren Kräften und erkämpften sich eine komfortable<br />
Führung von 24 : 21. Aber damit konnten sie den Satz noch<br />
lange nicht für sich entscheiden. Nach starken Angriffsschlägen,<br />
pariert von sicherer Block- und Feldabwehr auf beiden Seiten, hatten<br />
beide Teams mehrere Satzbälle, die sie aber jeweils nicht verwandeln<br />
konnten. Erst mit 32 : 30 endeten Satz und Spiel siegreich für den<br />
VCO, der damit zum dritten Mal in Folge das Wechmarer Mixed-<br />
Turnier gewonnen hat und den Wanderpokal nun für immer nach<br />
Baden-Württemberg entführt. Ergebnistabelle:<br />
1. VC Obrigheim<br />
2. SG Glücksbrunn Schweina<br />
3. SV Creaton Großengottern<br />
4. SV Chemie Gotha<br />
5. SV 05 Friedrichroda<br />
6. SSG Wechmar<br />
7. Eintracht Eisenach<br />
8. Kleeblätter (TSV Leipzig 76)<br />
9. Ballscheu Eisenach<br />
Ute Spittel<br />
O schöne, herrliche Weihnachtszeit<br />
O schöne, herrliche Weihnachtszeit,<br />
was bringst du Lust und Fröhlichkeit!<br />
Wenn der heilige Christ in jedem Haus<br />
teilt seine lieben Gaben aus.<br />
Und ist das Häuschen noch so klein,<br />
so kommt der heil´ge Christ hinein<br />
und alle sind ihm lieb wie die seinen,<br />
die Armen und Reichen, die Großen und Kleinen.<br />
Der heilige Christ an alle denkt,<br />
und jedes wird von ihm beschenkt.<br />
Drum lasst uns freu´n und dankbar sein!<br />
Er denkt auch unser, mein und dein.<br />
Heinrich Hoffmann von Fallersleben<br />
Rassegeflügelzuchtverein<br />
„Trotz Alledem“<br />
Großrettbach e.V.<br />
Einladung<br />
Der Rassegeflügelzuchtverein "Trotz Alledem" Großrettbach e.V.<br />
lädt ein zur<br />
Rassegeflügelschau<br />
am 17. und 18. Dezember 2011<br />
auf dem neuen Gemeindesaal in Großrettbach<br />
Öffnungszeiten:<br />
Samstag, 17.12.11 9.00 - 18.00 Uhr<br />
Sonntag, 18.12.11 9.00 - 15.00 Uhr<br />
Angeschlossen an diese Vereinsschau ist die Sonderschau<br />
Englische Groß- und Zwerg-Kröpfer Gruppe Thüringen.<br />
Insgesamt werden an beiden Tagen über 400 Tiere zu sehen<br />
sein.<br />
Hierzu laden wir alle interessierten Bürgerinnen und Bürger recht<br />
herzlich ein und freuen uns auf Ihren Besuch.<br />
Die Zuchtfreunde des Rassegeflügelzuchtvereins Großrettbach e.V.<br />
Seite16 www.burgendruck.de UNSER BLATT 12/2011
Rückschau -<br />
Traditionskirmes 2011 in Ingersleben war ein voller Erfolg<br />
Und schon ist sie wieder vorbei!<br />
In der Gemeinde ist endlich wieder Ruhe eingekehrt. Alles geht seinen<br />
gewohnten Gang. Zeit für uns als Kirmesgesellschaft alles noch<br />
einmal Revue passieren zu lassen.<br />
Die Kirmes 2011 wurde anlässlich der 900-<br />
Jahrfeier Ingerslebens als Traditionskirmes<br />
geplant, was eigentlich nicht sehr spektakulär<br />
klingt. Was aber aus dieser Idee entstand, war<br />
der absolute Hammer. Nicht nur, dass eine<br />
Kirmesgesellschaft mit 18 Paaren sämtliche,<br />
uns bekannte, Rekorde sprengte. Nein! Auch<br />
das Zusammenarbeiten von Jung und Alt,<br />
angefangen bei der Planung, bis hin zur Umsetzung<br />
schwierigster Vorbereitungen, lief erstaunlich<br />
reibungslos.<br />
Trotz der teilweise großen Altersunterschiede,<br />
gelang es vier Kirmesgenerationen eine gemeinsame Kirmes vor<br />
zubereiten, die mit Sicherheit einen besonderen Platz in der über 100jährigen<br />
Kirmesgeschichte unseres Ortes einnehmen wird, denn derartiges<br />
gab es noch nie und wird es vielleicht so schnell auch nicht<br />
wieder geben.<br />
Auch war es ein Augenschmaus,<br />
zu sehen, wie die<br />
"Alten" selbst wieder zu "Jungen"<br />
wurden und den eigentlich<br />
Jüngeren konditionell in nichts<br />
nachstanden. Sie haben allen<br />
gezeigt, dass sie es immer noch<br />
drauf haben.<br />
Alle Veranstaltungen übertrafen<br />
bei weitem unsere Vorstellung. Ob Disco, Tanz oder die traditionellen<br />
Wettkämpfe, Hahnschlagen und "Hammeljagen", auf dem Sportplatz,<br />
alles war sehr gut besucht. Alles hat optimal gepasst. Selbst der<br />
UNSER BLATT 12/2011<br />
www.burgendruck.de<br />
Wettergott hat uns unterstützt und brachte uns warmes, sonniges<br />
Wochenendwetter. Denn Ständchen<br />
im T-Shirt war bei uns bisher alles andere als selbstverständlich.<br />
Bedanken möchten wir uns auch noch herzlich bei allen, die uns<br />
materiell, finanziell oder anderweitig unterstützten. Dies gilt auch für<br />
das Team des Gasthauses "Zur Schänke" mit seinem Inhaber Steffen<br />
Böttcher. Allen anderen Gästen und Fans sei gesagt: Auch zukünftig<br />
wird es die Kirmes geben und sicherlich auch so großartig wie in diesem<br />
Jahr, denn die neue Generation steht schon mit starken Ideen in<br />
den Startlöchern.<br />
Bis dahin jedoch wünschen wir allen eine wunderschöne Weihnachtszeit<br />
und einen guten und vor allem gesunden Start ins<br />
neue Jahr, damit wir uns wieder sehen, wenn es heißt:<br />
"Kirmes 2012 - Jetzt geht's wieder los".<br />
Ihre Kirmesgesellschaft Ingersleben, Bernd Sebesta<br />
Seite 17
Jahresrückblick 2011<br />
der Wanderslebener Spinnstube e.V.<br />
Im Dezember ist es üblich, einen kleinen Rückblick<br />
auf das vergangene Jahr zu werfen. Für uns<br />
war es mit insgesamt 30 Veranstaltungen wieder ein<br />
sehr ereignisreiches Jahr das aber auch einigen Veränderungen mit<br />
sich bringt. Einer der angenehmen Höhepunkte war der Besuch<br />
unserer Freunde im Saarland. Die Gemeinde Asweiler feierte ihr 600jähriges<br />
Bestehen. Da uns mit dem dortigen Landfrauenverein seit 13<br />
Jahren eine herzliche Freundschaft verbindet, haben wir uns es nicht<br />
nehmen lassen, hier <strong>Thüringer</strong> Brauchtum zu präsentieren.<br />
Doch nicht nur im Saarland haben wir mit Freude große Festlichkeiten<br />
bereichert. Auch in Thüringen war in diesem Jahr einiges los. So wirkte<br />
die Spinnstube beim Kreisjägerfest in Friedrichroda mit und nahm<br />
am Thüringen Tag in Gotha teil. Gern haben wir uns am Umzug in<br />
Großrettbach zur Jubiläumsfeier beteiligt und präsentierten unser Programm<br />
auf dem Kreisseniorentag in Seebergen.<br />
Neben den Veranstaltungen in der "Schmiede", haben wir in verschiedenen<br />
Seniorenheimen die Menschen mit unseren Programmen<br />
erfreut. Auf unsere gewohnt traditionelle Weise, gestalteten wir<br />
den diesjährigen 30. Bauernmarkt in Wandersleben in Zusammenarbeit<br />
mit dem WNC.<br />
Mit den Weihnachtsveranstaltungen für die Senioren in Wandersleben,<br />
sowie für die Volkssolidarität aus Erfurt lassen wir dieses Jahr<br />
ausklingen.<br />
Den Schlusspunkt setzen wir schließlich mit unserer Weihnachtsfeier,<br />
die wir traditionell am 21.12.2012 in unserem Vereinshaus feiern. Für<br />
die Mitglieder der Wanderslebener Spinnstube geht hiermit eine Ära<br />
zu Ende. Denn am 31.12.2011 endet der Vertrag zur Nutzung unserer<br />
bisherigen Räume in der "Schmiede".<br />
Somit bringt das neue Jahr Veränderung und eine andere Wirkungsstätte.<br />
Die Wanderslebener Spinnstube wird einen Vereinsraum auf<br />
dem Gelände am Wohnturm beziehen. Dank der Unterstützung der<br />
Gemeinde Drei Gleichen sowie des Heimatvereins in Wandersleben,<br />
werden die Probenarbeit und das Vereinsleben ab 2012 hier stattfinden.<br />
Wir möchten uns an dieser Stelle bei allen bedanken, die es<br />
ermöglicht haben, dass ein nahtloser Übergang erfolgen kann.<br />
Wir wünschen allen Mitgliedern und ihren Ehepartnern, unseren<br />
Ehrenmitgliedern und allen Freunden der Wanderslebener Spinnstube<br />
e.V. ein frohes und besinnliches Weihnachtsfest und ein gesundes<br />
und friedvolles neues Jahr.<br />
Meinhild Baum, Vorsitzende Wanderslebener Spinnstube e.V.<br />
Freiwillige Feuerwehr Wandersleben<br />
In der Weihnachtszeit werden in den Wohnungen viele Wachskerzen<br />
und andere offen brennende Lichter angezündet. Jeder sollte<br />
damit besonders sorgfältig umgehen und diese Feuer nie unbeaufsichtigt<br />
lassen. Die Kerzen müssen auf einer nichtbrennbaren festen<br />
Unterlage und nicht in der Nähe leicht entzündbarer Stoffe, wie<br />
z.B. Gardinen, stehen. Oft reicht ein Windstoß beim Zimmerlüften<br />
und schon wird aus einem schönen Adventskranz ein gefährlicher<br />
Brandherd. Je trockener die Zweige, desto leichter fangen sie Feuer.<br />
Besorgen Sie sich deshalb möglichst frisch geschnittenes Tannengrün<br />
und schützen Sie es vor dem Austrocknen. Wenn Kerzen Tannenzweige<br />
in Brand setzen, schlagen die Flammen erstaunlich<br />
hoch. Deshalb nicht unter oder neben brennbarer Einrichtung (z.B.:<br />
Lampen, Vorhänge, Holz) aufstellen. Im Notfall können ein elektronischer<br />
Rauchmelder (mit VdS-Zeichen) und ein in der Zimmerecke<br />
stehender Wassereimer Leben retten. Ansonsten natürlich sofort die<br />
112 anrufen, alle Personen haben unverzüglich das Gebäude zu<br />
verlassen und dabei alle Türen zu schließen.<br />
Also - beim Verlassen der Wohnung und vor dem zu Bett gehen,<br />
nicht vergessen - Kerzen aus!<br />
Auch zu Silvester heißt es besonders vorsichtig und verantwortungsbewusst<br />
mit Feuerwerkskörpern umzugehen. Alle Sicherheitshinweise<br />
müssen beachtet und eingehalten werden. So z.B. in Gebäuden<br />
keine Feuerwerkskörper anzünden, wenn diese nur für außen<br />
vorgesehen sind und Raketen nicht direkt auf Häuser fliegen lassen!<br />
Wir hoffen, dass alle Wanderslebener und Gäste diese Hinweise<br />
beachten und kein Einsatz der Feuerwehr notwendig wird, wie es<br />
erfreulicher Weise in den letzten Jahren war. Im Namen von Gerd<br />
Kühn, Ortsbrandmeister der Gemeinde Drei Gleichen, möchten wir<br />
noch mal darauf hinweisen, dass im Ernstfall die Feuerwehrleitstelle<br />
über die Telefonnummer 112 sofort anzurufen ist. Die Telefonnummer<br />
112 gilt für das Festnetz sowie für alle Handynetze und ist kostenlos!<br />
Die Freiwillige Feuerwehr Wandersleben und der Feuerwehrverein<br />
Wandersleben e.V. wünschen allen Kameradinnen und Kameraden,<br />
deren Angehörigen, den Mitarbeitern der Gemeindeverwaltung sowie<br />
den Sponsoren und allen Bürgern von Wandersleben ein frohes Fest,<br />
eine fröhliche Silvesterparty und ein gesundes neues Jahr 2012.<br />
Mario Spittel, Wehrführer<br />
Reinhard Ritter, Vereinsvorsitzender<br />
Seite 18 www.burgendruck.de UNSER BLATT 12/2011
der Evangelischen Kirchgemeinden Neudietendorf - Ingersleben<br />
-Fortsetzung von Seite 6 - Teil 2<br />
Alle meinten, dass wir wohl mindestens vier Wochen bleiben müßten.<br />
Doch der Termin für die Fahrprüfung ist dann für spätestens Freitag<br />
festgelegt worden. Zwei Fahrlehrer wurden benannt und nach einigen<br />
Tagen ging das schon recht gut und allein. Für sie ist das wichtig, da<br />
ihre kranke Schwägerin im Nachbarort oft besucht und mit Essen versorgt<br />
werden muss. Sie freute sich nach<br />
anfänglichem Zögern doch sehr und sah<br />
den Zweck der "Zwangsmaßnahme"<br />
auch ein. Der Regen verschafft ihr immer<br />
wieder eine Pause in den Fahrstunden,<br />
aber am Donnerstag war die Prüfung bestanden.<br />
Einkäufe in Hateg und ein kurzer Schulbesuch<br />
in der Schule in Hunedoara werden<br />
am nächsten Vormittag eingeschoben.<br />
Insbesondere den Schulbesuch<br />
dort hatten wir versprochen. Insgesamt 25 Grundschul- und Kindergartenkinder<br />
sind es, einige fehlen auch dieses Mal. Die Ostergeschichte<br />
wird aufgegriffen. Die Kinder werden auch hier gut darüber<br />
informiert. Cristina begleitet uns und wir stellen sie als "Mutter" von 70<br />
Kindern vor. Die Kleinen staunen und sie erzählt von den Kindern aus<br />
Balanu. Gefüllte Edekatüten sind eine Freude für jeden. Die Lehrerin<br />
entschuldigt sich, weil sie keinen Kaffee vorbereitet hat, sie wussten<br />
nicht, dass wir heute kommen. Den Kaffee gibt es bei Familie Filip und<br />
nach einem zweiten Kurzbesuch mit Kleidung und Schuhen bei<br />
Vargas geht es nach Balanu zurück.<br />
Erst nach Tagen finden wir endlich Zeit für eine Runde durch das Dorf.<br />
Die neue Straße ist immer wieder eine große Erleichterung für alle.<br />
Man geht, ohne bei jedem Schritt den Weg beobachten zu müssen.<br />
Die meisten der Hütten stehen noch und die Hunde versuchen jeden,<br />
der sich ihrem Revier nähert, mit lautem Gebell und Zähnefletschen<br />
zu vertreiben. Respekt zu zeigen tut<br />
gut. Am Ende des unteren Weges ist<br />
eine Müllhalde entstanden. Wir fragen<br />
nach. Der Bürgermeister schickt<br />
in Abständen Arbeiter vorbei, die für<br />
die Sozialhilfe einige Stunden leisten<br />
müssen, um den Müll an Ort und<br />
Stelle zu verbrennen. Ihm fehlen<br />
nach seinen Angaben die Mittel, den<br />
Müll regelmäßig abfahren zu lassen.<br />
Keine zwanzig Meter entfernt hören wir Säge und Hammer. Eine<br />
junge Familie lebt unmittelbar neben diesem Platz in einer Bude aus<br />
Hartfaserplatten. Der Mann ist am Bauen, wir kommen ins Gespräch.<br />
Die Mutter mit den zwei kleinen Kindern, eines erst wenige Monate alt,<br />
kommt auch heraus. Wir kennen sie, aber sie sind sehr schüchtern.<br />
Sie erzählen von den Krankheiten, insbesondere bei den Kindern.<br />
Ungeziefer durch den Müllplatz, der Rauch beim Verbrennen der<br />
immer plastikhaltigen Berge, organisiert durch die Administration, das<br />
alles hinterlässt Spuren. Man sieht ihnen die Mangelerscheinungen<br />
nicht nur an der Behausung an. Der Wohnplatz ist durch die Gemeinde<br />
zugewiesen und die Hütte auch von dort "gesponsert" worden, da<br />
sie als "sozialbedürftig" eingestuft sind. Der Bauplatz wurde ihnen vor<br />
wenigen Jahren aus dem Berg herausgebaggert, fast direkt daran<br />
steht die Hütte. Beispielhaft für ihr Leben steht nun dieser mehrere<br />
Meter hohe und unbefestigte Hang über ihnen und droht beim nächsten<br />
größeren Regen alles zu verschütten. Sie haben als EU-Bürger<br />
noch einen schwierigen Weg vor sich. Nicht nur das Haus befindet<br />
sich an einem Hang, der den Gang in die Gesellschaft nur auf<br />
Umwegen freigibt. Wir verabschieden uns und gehen durch das Dorf<br />
zurück.<br />
UNSER BLATT 12/2011<br />
www.burgendruck.de<br />
Es ist fast dunkel, aber wir sehen richtig, wenn wir feststellen, dass<br />
doch so manche alte Hütte verschwunden ist oder neben ihnen kleine<br />
Häuser heranwachsen. Das Dorf hat sich merklich verändert.<br />
Diejenigen, die im Sommer im Ausland als Erntehelfer arbeiten, investieren<br />
in neue Häuser. Es bewegt uns und zeugt von Entwicklungen,<br />
von denen wir noch vor Jahren nur träumten. Immer wieder<br />
ergeben sich Gespräche im Dorf und wir sagen, wie wir uns über<br />
die Baumaßnahmen freuen. Mit Stolz zeigen sie uns, was sie geschafft<br />
haben und hoffen, es fertig zu bekommen, irgendwann. Für<br />
uns sind solche Starts das Wichtigste. In den Köpfen hat ein Denkprozess<br />
eingesetzt, der sich von Hoffnungslosigkeit und Tristesse<br />
verabschiedet hat. Vielleicht gab unser Haus am Dorfeingang dazu<br />
manchen Anstoß.<br />
Cristinas Bruder Bujor hatte uns gebeten, seine Elektroanlage weiter<br />
auszubauen. In den nächsten Tagen ist der Wunsch erfüllt und er ist<br />
darüber dankbar und glücklich. In Cristinas Speisekammer ist noch<br />
ein kleines Fenster zur besseren Belüftung einzubauen. In der Stadt<br />
haben wir es günstig bekommen, Angelut schneidet das Loch mit der<br />
Kettensäge ziemlich passgenau an die entsprechende Stelle in die<br />
Gasbetonwand. Vier Schrauben, Schaum und Fensterbrett, es dauert<br />
nicht lange. Jedoch lange genug erwarten die Kinder den Besuch in<br />
der Schule und im Kindergarten, täglich fragen sie.<br />
Ein Teil der Gruppe macht sich auf den Weg. Spielzeuge und<br />
Schulmaterialien geschultert, wird das Gebäude am höchsten Punkt<br />
des Dorfes erreicht. Cristinas Tochter sitzt mit beiden Cousinen nun<br />
auch an den Tischen der ersten Klasse, alle drei gehen gern dort hin.<br />
Der Lehrer präsentiert stolz die Lehrinhalte und spart nicht mit<br />
Ermahnungen bezüglich fehlender Kinder. Über die Gründe dazu<br />
spricht er nicht. Im Kindergarten haben die Kleinen ein Büfett angerichtet<br />
und wir werden zu Plastikbraten und Gummiobst eingeladen.<br />
Die Dinge entstammen den Kartons der letzten Fahrten und wir spielen<br />
gern mit. Sie singen uns ein Lied und sagen Gedichte auf, ahnend<br />
dass der Karton vom "iepuras", dem Osterhasen, noch geöffnet wird.<br />
Am Nachmittag sind einige Senioren zum Essen eingeladen.<br />
Weiter Seite 20<br />
Seite 19
der Evangelischen Kirchgemeinden Neudietendorf - Ingersleben<br />
-Fortsetzung von Seite 19 - Teil 2<br />
Ihnen fällt das Gehen sehr schwer und Victoria, die kleine Taubstumme,<br />
braucht für die zweihundert Meter fast eine Stunde. Vidu muss<br />
abgeholt werden, nach dem Schlaganfall kann er kaum noch allein<br />
laufen und hat Angst zu stürzen. Einige Kinder werden noch hereingeholt<br />
und zwischen den Alten platziert. Das macht die Runde locke<br />
und heiter. Sie sind es so schon gewohnt und genießen das Essen.<br />
Es ist für sie das Wichtigste, hier<br />
etwas zu bekommen, was sie sich<br />
selbst nicht leisten können. Eine<br />
Suppe, erst die dünne, dann eine<br />
etwas kräftigere mit Reis, Gemüse<br />
und Würstchen, dazu Saft und<br />
danach etwas Gebäck. Wir genießen<br />
die Stunde zusammen mit<br />
ihnen. Nach der Verabschiedung<br />
wird, lang ersehnt, das Gästezimmer<br />
eingeräumt. Die Malerarbeiten sind abgeschlossen und man<br />
fühlt sich hier einfach nur wohl. Mit dem dazugehörigen Bad bietet es<br />
einen Standard, der sich in allem mit dem Unsrigen messen lässt. Die<br />
Region des Biosphärenreservates, die Gebirge und Seen laden zum<br />
Wandern oder zur Erkundung des Landes ein.<br />
Wir besuchen noch eine Familie mit sechs Kindern. Bei ihnen hat sich<br />
in den letzten Jahren nichts verändert, jedenfalls nicht nach vorn.<br />
Während die Mutter oft als Tagelöhnerin unterwegs ist, passen die<br />
Geschwister abwechselnd auf die Kleinen auf. Heute ist sie zu Hause.<br />
Das eine Zimmer, in dem sie leben, ist stockdunkel. Wir unterhalten<br />
uns und erklären das Sozialprojekt, das wie für jede andere Familie,<br />
auch für sie Ergebnisse bringen soll. Wir brauchen aber die Zusammenarbeit<br />
mit den Eltern und dazu wird die Mutter gern bereit sein.<br />
Uns stockt im Zimmer der Atem. Aber wir erinnern uns an Besuche<br />
aus früheren Jahren im Dorf. Es hat sich was getan und so wollen wir<br />
auch hier zuversichtlich sein, dass kleine Schritte ermöglicht werden.<br />
An diesem letzten Abend kaufen wir einigen Frauen im Dorf die für<br />
uns gefertigten Körbe ab. Wir hören von ihren Krankheiten, manchem<br />
haben die Ärzte nur noch kurze Zeit gegeben, bessere Behandlungen<br />
sind nicht bezahlbar. Die Frauen freuen sich über das Geld und<br />
wir über die Körbe, die wir in Deutschland weitergeben möchten.<br />
Vieles ist in diesen Tagen<br />
noch passiert. Die Kassen<br />
für den Außenputz des Hauses,<br />
für die Küche und die<br />
Schulbrote, für Internatsund<br />
Fahrkosten, für medizinische<br />
Behandlungen und<br />
mehr sind aufgefüllt. Cristina<br />
bekam den Computer und<br />
dazu einige Dinge erklärt.<br />
Der Medizinschrank ist aufgefüllt<br />
mit Erkältungsmitteln und spezielle Medikamente sind verteilt.<br />
Der letzte Abend bringt uns noch eine Stunde oder zwei in aller Ruhe<br />
auf dem Balkon zusammen mit Cristina und Angelut. Nochmals<br />
besprechen wir die zu bauende Dachkonstruktion auf dem Haus der<br />
Schwester. Bisher stand für uns da immer ein Bett zum Schlafen<br />
bereit. Dieses Mal waren die Balken über dem Kopfende zu sehen<br />
und das Dach droht einzufallen, weil das Holz sich in Staub auflöst.<br />
Wir rechnen und können finanziell helfen, dass alles wieder in Ordnung<br />
kommt. Über Jahre hinweg konnten wir das Haus und Bad dort<br />
mit nutzen und es beherbergte die erste kleine Dorfküche.<br />
Der nächste Tag bringt die Abreise. Ob der Plan erfüllt ist? Sicher nicht<br />
bis zum letzten Punkt, aber eben so gut wir konnten. Uns werden viele<br />
Dankesgrüße mit auf den Weg gegeben. Wir sind Richtung Temeswar<br />
unterwegs. Der letzte Abend dort endet mit Erzählen und Nachdenken.<br />
An diesem Abend, wie auch auf der Fahrt Richtung Deutschland<br />
denken wir an die Vielen, denen wir schon über Jahre hin begegnet<br />
sind. Oft gleicht ihr Leben einer solchen Wanderung einem Hang hinauf.<br />
Die meisten geben nicht auf und kämpfen sich hoch, gleich welchen<br />
Alters. Vor Jahren hießen ihre Gipfel noch: Überleben, Existenzminimum<br />
oder Lebensmut. Heute heißen sie: Bildung, Arbeitsplatz,<br />
medizinische Grundversorgung und Selbstbewusstsein. Ein gutes<br />
Stück sind einige von ihnen schon vorangekommen.<br />
Wir fragen uns selbst nach unseren Aufgaben auf diesem Weg mit<br />
ihnen. Schieben und Drängeln hindert am selbständigen Gehen und<br />
macht bestimmt keine Freude. Ihnen bei schwierigen Etappen die<br />
Hand zu reichen, das hilft und lässt sie nach oben sehen. Manchmal<br />
ist es vielleicht nur eine Vorsichtsmaßnahme, manchmal bewahrt es<br />
vor einem Absturz. Weil wir uns selber von größerer Hand geführt,<br />
gehalten und getragen wissen, wollen wir das niemandem verwehren.<br />
Wo es möglich ist, wollen wir unsere Hände anderen entgegenstrecken,<br />
leer müssen sie sein und unverkrampft, um ergriffen werden<br />
zu können.<br />
Wir fahren nach Hause. Unsere Autos sind auch fast leer. Uns aber<br />
erfüllt die Dankbarkeit in überfließendem Maß, die hinter uns liegenden<br />
Tage erlebt haben zu dürfen. Wir haben dieses Getragensein und<br />
Geführtwerden auf einem Weg neu erlebt, der für viele, denen wir<br />
begegnet sind, hoffnungsvolle Ausblicke bietet. Dem, der uns zusammengeführt<br />
und die Pläne erarbeitet hat und überwacht, der ihre<br />
Gebete erhört hat, ihm danken sie. Und sie danken Ihnen allen, die<br />
dazu beigetragen haben und dazu beitragen, dass ihr Leben nicht<br />
hoffnungslos nur existiert, sondern sich füllt mit Mut und Zuversicht<br />
und einem Lächeln. Ihnen allen, die Sie mit unterwegs sind und uns<br />
selber auch die Hand reichen auf unserem Weg, den Hang hinauf<br />
zum Ziel, danken wir von Herzen.<br />
AK Rumänien - Albrecht Feige Ende<br />
Informationen unter:<br />
Tel.: 036202 82071; 0172 3562830<br />
E-mail: afeige@freenet.de; www.ak-rumaenien.de<br />
Spendenkonto:<br />
Evang. Kirchgemeinde Neudietendorf, Stichwort Rumänienhilfe<br />
EKK Eisenach, BLZ: 520 604 10, Kto.-Nr.: 802 00 27<br />
Spendenquittungen werden auf Anfrage erstellt.<br />
Seite 20 www.burgendruck.de UNSER BLATT 12/2011
Judo News<br />
von der SSG Wechmar<br />
Es war wieder einiges los in den letzten Wochen.<br />
Zu Beginn der Herbstferien nahmen 3 Judokas der SSG Wechmar an<br />
den Gothaer Stadtmeisterschaften teil. Diese waren als Anfängerturnier<br />
bis zum gelb-orangenen Gürtel und bis<br />
12 Jahre (U13) ausgeschrieben. Lukas<br />
Lutschke (bis 35kg) und Erik Korff (über<br />
55kg) konnten ihre erlernten Techniken gut<br />
umsetzten und erkämpften sich die Goldmedaille.<br />
Justin Rößler (über 55kg) wurde<br />
mit Silber belohnt.<br />
Am Ende der Herbstferien nutzten 6 Wechmarer<br />
die Möglichkeit am Judocamp des<br />
FSV Gotha teilzunehmen, dessen Höhepunkt<br />
die Prüfung zum nächsthöheren<br />
Gürtel war. Alle konnten ihre Prüfung erfolgreich<br />
abschließen. Pio Wittek und Lucas<br />
Darr sind nun Träger des orange-grünen Gürtel, Erik Korff trägt nun<br />
orange, Lukas Lutschke und Oliver Koschel dürfen sich den gelborangenen<br />
Gürtel umbinden und Landesmeister<br />
Justin Rößler trägt seitdem gelb<br />
um die Hüfte.<br />
Am 12. November 2011 kämpften Lucas<br />
Darr und Pio Wittek in der U14 Mannschaft<br />
des FSV Gotha bei den <strong>Thüringer</strong><br />
Landesvereinsmannschaftsmeisterschaften<br />
der U14 und Männer/Frauen in<br />
Friedrichroda mit. Die Gothaer Jungen<br />
verpassten jedoch das Halbfinale, während<br />
die Männermannschaft den 2. Platz<br />
erkämpfte.<br />
Am ersten Dezemberwochenende fand<br />
der mittlerweile 15. Wartburgpokal in der<br />
Werner-Aßmann-Halle in Eisenach statt.<br />
An den beiden Tagen waren 250 Judokas<br />
aus über 20 Vereinen anwesend. Die<br />
am weitesten angereisten Kämpfer<br />
kamen vom PSV Greiswald und der<br />
Sportschule Frankfurt/Oder. Die Wechmarer<br />
schickten 6 Judokas ins Rennen,<br />
3 am Samstag und 3 am Sonntag. Die<br />
Ausbeute waren 2 Wartburgpokale, zwei<br />
Silbermedaillen, eine Bronzemedaille<br />
und ein 5. Platz. Bei den Jüngeren der<br />
U12 konnte besonders Lucas Darr (bis<br />
50kg) überzeugen. Er gewann alle seine<br />
Kämpfe vorzeitig mit Ippon. Nur im<br />
Finale gegen seinen Dauerkontrahenten Tim Schuchardt vom FSV<br />
Gotha ging Lucas über die volle Kampfzeit und siegte am Ende mit<br />
Yuko. Justin Rößler (über 55kg) erkämpfte sich die Silbermedaille und<br />
UNSER BLATT 12/2011<br />
www.burgendruck.de<br />
Lukas Lutschke (bis 34kg) den 5. Platz. Bei den Älteren der U14, die<br />
am Sonntag auf die Matte gingen, überraschte Oliver Koschel (bis<br />
60kg) seine Trainerin besonders. Er gewann alle seine Kämpfe und<br />
holte sich souverän den 2. Wartburgpokal für die SSG Wechmar. Pio<br />
Wittek musste das erste Mal bei einem Einzelwettkampf im Schwergewicht<br />
(über 60kg) starten und konnte sich sehr gut etablieren. Er<br />
besiegte u.a. den fast 20kg schwereren Fabian Meyer vom FSV<br />
Gotha mit Ko-Uchi-Gari oder seinen ebenfalls schwereren Vereinskameraden<br />
Erik Korff und erkämpfte sich verdient die Silbermedaille.<br />
Erik Korff sicherte sich am Ende die Bronzemedaille im Schwergewicht.<br />
Jetzt steht nur noch ein Wettkampf in diesem Jahr bevor, das traditionelle<br />
Weihnachtsturnier des FSV Gotha. Dort erfolgt dann auch die<br />
Auswertung der Punktetabelle für den Besten Wettkämpfer der SSG<br />
Wechmar im Jahr 2011 und die Ehrung der Besten mit Pokalen.<br />
Synke Schulz, SSG Wechmar<br />
Seite 21
Panikorchester Wandersleben<br />
Alle Jahre wieder ...<br />
Wenn das Jahr zu Ende geht und eisiger Wind von Nordosten her<br />
weht, beginnt sie, die Zeit im Advent. Die Zeit der Weihnachtsvorbereitungen,<br />
wie man es seit eh´ und je´, ob groß oder klein, schon<br />
immer kennt. Da werden Geschenke gekauft, hübsch verpackt. In<br />
manchen Familien hat man das Verpackungs-Zeremoniell längst<br />
abgehakt. Was soll die Verpackung, sie stört doch nur, und was darunter<br />
zum Vorschein kommt, ist auch nicht immer die Weihnachtsüberraschung<br />
pur. Es ist ein Glück, dass man dies nur einmal - zu<br />
Weihnachten - erlebt, fürwahr. In der Politik kommen die Überraschungen<br />
regelmäßig, in ungewissen Abständen, das ganze Jahr.<br />
Finanzielle Rettungsschirme für Europas Problemländer - eine endlose<br />
Geschichte. Neuerdings ein Spendenaufruf vom Land zur Verhütung<br />
der Staatspleite, wie sie berichten. Was sind das nur für ministeriale<br />
Gesellen, die müßte man an den Pranger stellen.<br />
Jetzt fehlt nur noch die Sammelbüchse oder das Sparschwein, die<br />
man den <strong>Thüringer</strong>n schamlos hinhält. Das wäre fast oder ist es sogar<br />
die Krönung, der Gipfel ohne Frage auf dieser unserer Welt.<br />
Zumal im Vorfeld des Ganzen üppige Gehälter, Pensionen und Diäten<br />
festgelegt wurden. Die dann parallel mit den Schulden steigen. Werden<br />
die Damen und Herren Minister darauf angesprochen, erlebt der<br />
kleine Mann ein einziges Klagen. Oder eisiges Schweigen.<br />
Fakt ist, und das sage ich unumwunden, es ist schade um die vielen<br />
sinnlosen Sitzungsstunden. Otto Normalverbraucher und der Steuerzahler<br />
haben sich umsonst geschunden.<br />
Das hat es noch nie gegeben, in keinem Staat, dass man zu Spenden<br />
aufruft zur Verhütung des Bankrotts, wie man jetzt sagt.<br />
Man könnte ohne Umschweife auch anders denken: Wie wäre es<br />
denn, wenn die Minister ihre Diäten spenden?<br />
Und was man über den Terrorismus alles berichtet, was den Menschen<br />
so untergekommen, das hat den meisten Bürgern unseres<br />
Staates wohl das letzte Quentchen an Vertrauen genommen. Minister<br />
und der Verfassungsschutz geben sich betroffen über all den<br />
Schmutz. Obwohl schon teilweise Jahrzehnte vergingen, in denen<br />
gemordet und denunziert wurde am laufenden Band.<br />
Unternommen hat man dagegen nichts, bis es neuerdings durch<br />
Bankraub und Brandstiftung eine neue Überprüfungsparalelle fand.<br />
Aber was soll das alles, das Meinen, das Schreiben, das Denken!<br />
Tun werden sie immer, was sie wollen, die glauben, sie haben alles im<br />
Griff. Und schwören, unseren Staat nach bestem Können und Gewissen<br />
zu lenken. Manch einer, der guten Glaubens bisher war, beginnt<br />
in letzter Zeit zu hadern mit deren Gewissen. Weil nach letzten Medienberichten<br />
verlautete, es kommt nicht allzuviel heraus für die Rente<br />
- also beschissen!<br />
Uns bleibt nur noch nach all´den Querelen im zu Ende gehenden<br />
Jahr Grüsse zu senden an alle unsere Angehörigen, Freunde, Verwandte<br />
und Bekannte sowie unsere Gäste.<br />
Ein geruhsames friedvolles Weihnachtsfest und einen guten<br />
Rutsch in das Jahr 2012 bei bester Gesundheit.<br />
Alles Gute wünschen die Mitglieder des Panikorchesters<br />
nebst Ehefrauen<br />
Seite 22 www.burgendruck.de UNSER BLATT 12/2011
UNSER BLATT 12/2011<br />
www.burgendruck.de<br />
Seite 23
Mi - So von 10 - 16 Uhr, Tel./Fax 036256/22846<br />
Rückblick<br />
auf die Feier am 1. Advent 2011 im "Vorwerk" Mühlberg<br />
Auch in diesem Jahr zog das festlich geschmückte Vorwerk am 1.<br />
Ad-vent wieder viele Gäste aus Nah und Fern in seinen Bann. Der<br />
Duft von gebrannten Mandeln und Glühwein sowie die stimmungsvolle<br />
Atmosphäre stimmten die vielen Besucher auf die Vorweihnachtszeit<br />
ein. Die Weihnachtsshow mit Flori und Max begeisterte<br />
die Kinder. Im Anschluss daran sorgte der Weihnachtsmann für<br />
strahlende Kinderaugen.<br />
Hiermit wollen wir all denen danken, die zu dieser schönen Feier beigetragen<br />
haben: Der KITA "Waidspatzen" Mühlberg, Annika Armstroff<br />
mit ihren Flötenkindern, Vanessa Leffler, dem Seniorenchor, dem Posaunenchor,<br />
dem Alphornbläser Georg Kehr und dem Posaunenchor<br />
Mühlberg. Ein besonderer Dank geht an die Sponsoren für ihre<br />
Geld- und Sachspenden:<br />
Agrargenossenschaft "Drei Gleichen" e.G. Mühlberg, Arztpraxis Betty<br />
Schmidt, Baugestaltung Thomas Meier, Bauservice Christian Andreß,<br />
Beauty-Oase Ilka Umbreit, Biorecycling Spezialerdenproduktion und<br />
Vertriebs <strong>GmbH</strong> Karsten Ullrich, Campingplatz "Drei Gleichen" Hans-<br />
Joachim Walter, Eiscafe "Am Spring" Bernd Henning, Fahrschule Fred<br />
Armstroff, Floristik-Fachgeschäft Judith Kohla, Friseursalon Regina<br />
Rietzke, Friseursalon Ute Schack, Gasthof "zum Weißen Roß" Ingla<br />
Ullrich, Gaststätte "Mühlburgstüb´l" Margit Engel, Gaststätte "Rathaus"<br />
Peter John, Gaststätte "Schützenhof" Joachim Brückner, Golfschule<br />
"Gut Ringhofen" <strong>GmbH</strong> Frank Seiler, Heizungsbau Bernd Schönefeld,<br />
Klaus Behrens, Kosmetiksalon Kerstin Reichardt, Pension "Mühlburgblick"<br />
Ronald Hering, Physiotherapie Sinja Meier, Reiterhof Hartmut<br />
Schack, Restaurant "Taubennest" Stephan Becker, Spezialitätenservice<br />
Gunter Ullrich, Zimmerei Thomas Knöll, Tiefbau Gotha <strong>GmbH</strong> Raimund<br />
Kronfeld, Wolfgang Leyh, WWK Versicherungen Wolfgang Grohmer,<br />
WWK Versicherungen Peter Reichardt, Zahnarztpraxis Steffen<br />
Schmidt, Zimmerei Christoph Kochlett, Computerservice Dirko Wattenbach,<br />
Yvonn Möller.<br />
Dem "Mühlburg mit Kunst- und Kulturverein e.V". ein großes Dankeschön,<br />
ohne dessen tatkräftige Unterstützung eine so gelungene<br />
Durchführung der Feier in den Advent nicht möglich gewesen wäre.<br />
Wir wünschen allen eine besinnliche Weihnachtszeit und alles<br />
Gute für das Jahr 2012.<br />
Das Team der Kulturscheune<br />
Der Seeberger KTZV<br />
... präsentiert Rassegeflügel und Kaninchen<br />
Traditionell vor dem Weihnachtsfest wird am<br />
17. u. 18.12.2011 die Gemeinschaftsschau in<br />
Seebergen durchgeführt. Achtung! Die Ausstellung<br />
findet in der Turnhalle statt. Geflügel- und<br />
Kaninchenzüchter aus Sülzenbrücken, Neudietendorf,<br />
Apfelstädt, Wandersleben, Seebergen und Günthersleben-<br />
Wechmar stellen ihre Tiere zur Bewertung vor. Enten, Hühner,<br />
Tauben und Kaninchen werden in verschiedenen Rassen und<br />
Farbschlägen zu sehen sein.<br />
Die Schau ist am Samstag, 17.12.11 von 11.00 bis 17.00 Uhr und<br />
am Sonntag, 18.12.11 von 9.00 bis 16.00 Uhr geöffnet.<br />
Die Mitglieder des Vereins laden herzlich ein.<br />
Annahmeschluss für redaktionelle Beiträge und<br />
Anzeigen: 09.01.2012 (erscheint am 18.01.2012)<br />
„UNSER BLATT“ erscheint in:<br />
Apfelstädt · Neudietendorf · Kornhochheim · Ingersleben · Haarhausen ·<br />
Holzhausen · Bittstädt · Mühlberg · Günthersleben-Wechmar · Schwabhausen<br />
· Seebergen · Tüttleben · Grabsleben · Gamstädt · Kleinrettbach<br />
· Großrettbach · Wandersleben · Friemar · Cobstädt · Pferdingsleben<br />
· Sülzenbrücken<br />
Impressum:<br />
Satz, <strong>Druck</strong> + Verlag: <strong>Burgen</strong> <strong>Druck</strong> <strong>GmbH</strong><br />
Mühlgasse 11, 99192 Apfelstädt, Tel.: (03 62 02) 8 23 22, Fax: 9 07 30<br />
E-Mail: info@burgendruck.de www.burgendruck.de