THEMA R E C K L I N G H A U S E N Ärztin AnikaBielempfiehlt Papier-statt Plastikhalme. Wirersticken im Plastikmüll. Dasmeint auchdie EU-Kommission und hatTrinkhalmen ausPlastik denKampf angesagt. Bisdie gesetzlichenRahmenbedingungen dafür geschaffensind und greifen, dauert's wohl aber noch eine Weile.Dennoch kann jederschonjetzt aktiv werden, um die Vermüllung einzudämmen, meintdie ÄrztinAnikaBiel. Deshalb hatsie dieInitiative „Der letzteStrohhalm fürRecklinghausen“gestartet. Fabian Paffendorf hatmit der36-Jährigen über die Aktion gesprochen. Foto: Fabian Paffendorf Der letzte Halm Wasgenau steckt hinter „Der letzte Strohhalmfür Recklinghausen“ undseitwann gibt's diese Aktion eigentlich? Recklinghausen soll dieerste Stadtwerden, in dereskeine Plastiktrinkhalme mehr gibt.Eswäre doch schön, wenn manmit gutemBeispielvorangehenkönnte, beim KampfgegenMüll.Geradebei Trinkhalmen gibt es genugAlternativenaus umweltfreundlicheren Materialienwie Papier oder Bambus.Die sind qualitativnicht schlechter,kostenauchnichtmehr. Daraufmöchteich aufmerksam machen, mit Einzelhändlern,Gastronomen,Bürgern undder PolitikinRecklinghausen insGesprächkommen. Ende Maikam mirspontandie Idee dazu.Ich war in einerFiliale einerbekannten Burger-Kette unddafielmir auf, dass mandortimmer ungefragt einenPlastikhalm zu seinem Getränkbekommt.Und dieLeute,die ihnnichtbenutzen, werfen ihndirekt in denMüll.Das warder Impuls zurAktion. Dasist eine recht hohe Zielsetzung. Wiegehtman sowasan? Ganz spontan. Ichhabemir einfachden Slogan fürdie Aktion ausgedacht, mich an denRechnergesetzt undLeutenMails geschickt, diebei derUmsetzungeiner plastikhalmfreienStadt helfen könnten.80MailsgingenanKneipen undRestaurants, weitere50anEinzelhändler undden RecklinghäuserBürgermeister.Außerdemhabeich meineIdeevia Instagramund Facebook verbreitet.Ich habe da jetzt keineSponsorenimRückenoderirgendwie organisierte Umweltaktivisten.Nachhaltigkeitist beiuns zuhausezwarein Thema, aber ich binehersoder Durchschnitts-Öko.Die Aktion begreifeich eher alssinnvolle Freizeitgestaltung,die jedemwas bringenkann. Mirgeht's um dieSache <strong>–</strong>und dasmacht mirgroßes Vergnügen. WelcheReaktionen habenSie bisher darauf erhalten? DieLeute gebenmir fast durchweg einpositives Feedback,findendie Idee super undwollensichbeteiligen. Mittlerweile bekommeich am Tagbis zu vier Mails von Menschen,die mithelfen oder diesich mitmir treffen möchten,umüberzeugt zu werden.Mehrere Restaurantbetreiberhaben bereitsreagiertund Plastikhalmeverbannt. Darunter warsogar eineraus Castrop-Rauxel,die Aktion spricht sich also über dieStadtgrenzen hinaus schonrum.AucheineBurgerkette vorOrt willdemnächst Halmenur noch aufNachfrage ausgeben. Und wenn dasgut läuft, stehtim Raum,dassweitere Filialen nachziehen.Meine Mail an denBürgermeister hatman im Rathaus jetzt an dieAbteilung Umwelt undStadtgrünweitergeleitet, wo dasAnliegenbearbeitetwerdensoll. DerSPD-Stadtverbandhat zwischenzeitlich auch die UnterstützungmeinesProjektes angekündigt. In nächster Zeit treffe ich mich mit Supermarktbetreibern, um zu besprechen,obund wiePlastikhalmeaus denSortimenten aussortiert werden können. WelchekritischenStimmen undBedenkengibtesgegenüber derAktion? Manche sind erst skeptisch. DievermutenEigennutz dahinterund denken vielleicht, ich würdemich engagieren, weil ich eine Papierhalm-Fabrik betreibe oder sowas. Das istabernichtder Fall.Jemandbei Facebook meinte,die Idee wäre nett, aber alseinzelnePersonwas zu ändern,würde nichts bringen, weil trotzdem noch genugPlastik weggeworfen würde undjährlich einPlastikmüllteppich vonder vierfachen GrößeDeutschlands anfalle. Ichsehedas anders,irgendwer muss wasin derSache anstoßen.Anhanddes Zuspruchsbin ich aber optimistisch, dass es mit derplastikhalmfreienStadt Recklinghausen bisEnde desJahresklappen könnte. 14
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