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HANSEstyle 2 | 2018

In der neuen Ausgabe finden Sie spannende Artikel und Interviews mit Wotan Wilke Möhring, HSV-Legende 'Uns Uwe' Seeler, Designdschungel-Bloggerin Laura Noltemeyer, einem großen Sylt-Spezial und vielem mehr! Viel Spaß beim Lesen!

In der neuen Ausgabe finden Sie spannende Artikel und Interviews mit Wotan Wilke Möhring, HSV-Legende 'Uns Uwe' Seeler, Designdschungel-Bloggerin Laura Noltemeyer, einem großen Sylt-Spezial und vielem mehr! Viel Spaß beim Lesen!

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Nr. 2 | <strong>2018</strong><br />

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Lieblingsrezept aus<br />

dem Ristorante Palazzo<br />

JUNGUNTERNEHMERIN<br />

Die Erfolgsgeschichte<br />

von Lara Daniel<br />

SPORTSTADT HAMBURG<br />

Die Vision von Staatsrat<br />

Christoph Holstein<br />

MODE<br />

Saison-Highlights von<br />

Hamburger Profis<br />

UWE SEELER<br />

geradeheraus!<br />

WHAT A MAN!<br />

EXKLUSIV: WOTAN WILKE MÖHRING<br />

Auf<br />

Sylt<br />

SPEZIAL: GASTGEBER DER INSEL<br />

wie zu Hause<br />

fühlen<br />

4<br />

1 9 2 3 4 5 6 0 4 9 0 9


STYLE<br />

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Die passenden Looks gibt es<br />

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EDITORIAL<br />

DER NEUE VOLLELEKTRISCHE JAGUAR<br />

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Liebe Leserin, lieber Leser,<br />

es wird sich bald wieder ändern – davon bin ich<br />

überzeugt: Doch derzeit spielt keine Hamburger<br />

Mannschaft aus den Sportarten Handball, Fußball,<br />

Eishockey oder Basketball in einer Ersten<br />

Bundesliga. Das war Polit-Kolumnist Klaus May<br />

und mir Anlass genug, um mit Staatsrat Christoph<br />

Holstein – er ist zuständig für den Bereich<br />

Sport in der Behörde für Inneres und Sport –<br />

über seine Vision für die Sportstadt Hamburg zu<br />

sprechen.<br />

Doch auch wenn wir in manchen Sportarten<br />

momentan nicht ganz oben mitspielen,<br />

werden zum Beispiel im Rudern, Beach-<br />

Volleyball und Hockey regelmäßig große Erfolge gefeiert (noch einmal<br />

herzlichen Glückwunsch an die starken Damen vom „Der<br />

Club an der Alster“ zur Deutschen Feldhockey Meisterschaft <strong>2018</strong>).<br />

Auch im Golfsport gibt es im Norden herausragende Spielerinnen<br />

und Spieler: Mit der 17-jährigen Christin Eisenbeiß vom Hamburger Golf-<br />

Club Falkenstein stellen wir Ihnen eines der größten Talente vor.<br />

Für die Serie „Hamburger Ikonen“ trafen Jenny Falckenberg und ich Uwe<br />

Seeler. Im traditionsreichen Café Funk-Eck an der Rothenbaumchaussee<br />

erzählte die Hamburger Sport-Legende Spannendes aus seinem Leben.<br />

Und natürlich sprachen wir ausgiebig<br />

über den HSV. Freuen Sie sich auf „Uns<br />

Uwe“: geradlinig, herzlich, humorvoll.<br />

Sie werden noch viele andere interessante<br />

Beiträge in dieser Ausgabe finden.<br />

Wie das 360-Grad-Treffen mit Wotan<br />

Wilke Möhring. Er gehört zu den erfolgreichsten<br />

Schauspielern des Landes.<br />

Als Tatort-Kommissar sorgt er für<br />

herausragende Quoten, und als Coverheld<br />

von <strong>HANSEstyle</strong> wird er Sie in dem<br />

einen Moment zum Nachdenken und im<br />

anderen zum Schmunzeln bringen.<br />

Ich wünsche Ihnen eine spannende<br />

Lektüre.<br />

Ihr<br />

Christian Bauer<br />

Foto: Marius Engels<br />

7. Juli <strong>2018</strong><br />

offizieller Launchtermin im Hugo Pfohe<br />

Jaguar Land Rover Store in Hamburg-Fuhlsbüttel<br />

Abb. zeigt Sonderausstattung.<br />

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Jeder Jaguar vermittelt ein einzigartiges Fahrgefühl. Daran ändert auch<br />

ein rein elektrischer Antrieb nichts. Der neue Jaguar I-PACE wurde von<br />

Grund auf als reines Elektrofahrzeug mit Batterie (Battery Electric Vehicle,<br />

BEV) konzipiert. Der Jaguar I-PACE beeindruckt nicht nur mit seiner<br />

atemberaubenden Optik und dem aufregenden Fahrverhalten, er ist auch<br />

einer der intelligentesten Sportwagen mit fünf Sitzen.<br />

I-PACE EV400 AWD 294 kW (400 PS):<br />

Mit inkludierten Ausstattungshighlights wie Navigation Pro,<br />

Connect Pro Paket, Smartphone-Paket, Meridian TM Soundsystem,<br />

LED-Scheinwerfer, Parkhilfe-Paket, Standheizung, Keyless Entry u.v.m.<br />

Hauptsitz: Hugo Pfohe GmbH<br />

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ab 24,2-21,2 kWh/100km**<br />

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www.hugopfohe.de<br />

Mehr Informationen und Bedingungen zu Jaguar Care unter: jaguar.de/JaguarCare<br />

Reichweite und Emissionen bei PKW, das 2017 eingeführt wurde. Es dient dazu, realistischere Verbrauchswerte zu liefern. Die Fahrzeuge werden dabei mit<br />

Sonderausstattung und einem anspruchsvolleren Fahrprofil unter schwierigeren Testbedingungen geprüft.<br />

** Die Spannbreite der angegebenen Werte ergibt sich aus den vier Phasen des WLTP-Zyklus. Der bessere Wert stellt die Fahrsituation mit der für den Verbrauch<br />

bzw. die Reichweite günstigsten Ausstattungsvariante dar. Der schlechtere Wert stellt die Fahrsituation mit der für den Verbrauch bzw. die Reichweite ungünstigsten<br />

Ausstattungsvariante dar.


INHALTSVERZEICHNIS<br />

INHALTSVERZEICHNIS <strong>HANSEstyle</strong> #2 SOMMER <strong>2018</strong><br />

86<br />

Uwe<br />

Seeler 52<br />

62<br />

Heimisch fühlen im Rungholt<br />

Mit den Erdmanns in Kampen<br />

Christin<br />

Eisenbeiß<br />

66<br />

68<br />

Ein Besuch im Severins<br />

Mit Christian Siegling in Keitum<br />

Im Gogärtchen mit Vanessa<br />

Hrstic<br />

Eine Österreicherin in Kampen<br />

48<br />

Lara<br />

Daniel<br />

70<br />

72<br />

74<br />

Franzi bei Holger Bodendorf<br />

Tellerglück in Tinnum<br />

Ein Besuch im Budersand<br />

Die Gastfreundschaft des Rolf E. Brönnimann<br />

Save These Dates<br />

Das geht ab auf Sylt<br />

WINE & DINE<br />

76<br />

Il „Palazzo“ di Hamburgo<br />

Italienische Momente am Rothenbaum<br />

80<br />

Rezept aus der Palazzo-Küche<br />

Zuppa di Pesce alla Napoli<br />

Erfinden Sie sich jeden Tag neu –<br />

mit Voyage BY KIM<br />

8<br />

FASHION<br />

Fashion, Reise & Design<br />

Tipps von Bloggerin Laura Noltemeyer<br />

30<br />

GESUNDHEIT, HAMBURG!<br />

Herzensangelegenheiten<br />

Mit Prof. Dr. Karsten Sydow<br />

82<br />

KUNST & UNTERHALTUNG<br />

The Young ClassX<br />

Eine Chance auf Musik<br />

12<br />

14<br />

It-Pieces der Saison<br />

Modeprofis und ihre Lieblingsteile<br />

Baden gehen!<br />

Die Swimwear-Trends<br />

WIRTSCHAFT & POLITIK<br />

34<br />

36<br />

BEAUTY<br />

Sonnengeküsst<br />

Schutzpatrone für die Haut<br />

Beach Hair<br />

Essentials fürs Sommerhaar<br />

86<br />

92<br />

SPORT<br />

Golf-Athletin aus Hamburg<br />

Nachwuchshoffnung Christin Eisenbeiß<br />

Ralf Moeller: ganz schön stark<br />

Der Hollywood-Mann fühlt sich auch in<br />

Hamburg wohl<br />

16<br />

Sportstadt Hamburg?!<br />

Die Vision von Staatsrat Christoph Holstein<br />

FACES<br />

EVENTS<br />

22<br />

Das Innenstadtgespräch<br />

Brigitte Engler trifft Albert Wiederspiel<br />

38<br />

Wotan Wilke Möhring<br />

What Man – und das auch noch 360 Grad<br />

94<br />

Gala mit Herz<br />

Feiern für den guten Zweck<br />

26<br />

28<br />

29<br />

6<br />

HAMBURG HILFT<br />

Coach@School<br />

Kerstin Wiskemann fördert Bücherwürmer<br />

25 Jahre Dunkelziffer e.V.<br />

Kampf gegen Kindesmissbrauch<br />

Das macht Mut<br />

Mit Christa Kubsch und Tim Mälzer<br />

48<br />

52<br />

58<br />

Unternehmerin auf Erfolgskurs<br />

Lara Daniel und die Influencer<br />

Uwe Seeler<br />

„Uns Uwe“: eine Hamburger Ikone<br />

SYLT SPEZIAL<br />

Willkommen bei Onkel Johnny's<br />

Die neue Strandwirtschaft von Wenningstedt<br />

96<br />

4<br />

6<br />

96<br />

98<br />

Studio Hamburg Nachwuchspreis<br />

Verleihung im Thalia Theater<br />

STANDARDS<br />

Editorial<br />

Inhalt<br />

Impressum<br />

Ausblick: „Moin Hamburg!“, …<br />

… sagt Gizem Emre<br />

Fotos: Marius Engels (2), Bob Leinders (1)<br />

Hamburg: Jungfernstieg 8, T 040.33 44 88 24 · Mönckebergstraße 19, T 040.33 44 88 22<br />

Eine Schmuckidee mit zahllosen Kombinationsmöglichkeiten und ein eleganter Begleiter, der genauso vielseitig<br />

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London, Paris, Madrid, Wien und New York. Oder gehen Sie auf Entdeckungsreise unter www.wempe.com


#DESIGNVERLIEBT<br />

Mehr als 170.000 Follower nimmt Bloggerin Laura Noltemeyer täglich<br />

mit durch ihren Alltag zwischen Modekampagnen, Travel Diaries und<br />

Interior-Trends. In <strong>HANSEstyle</strong> verrät die 29-Jährige ihre aktuellen<br />

Lieblingstrends und besten Reisetipps.<br />

Sommer in Hamburg City:<br />

Laura Noltemeyer<br />

setzt ihr Design Know-how<br />

auch in ihren Outfits um<br />

8


FASHION<br />

Laura Noltemeyer erzählt …<br />

Designdschungel – aus Liebe zur Mode<br />

„Ich liebe die Mode seitdem ich denken<br />

kann. Schon als Kind habe ich mir Outfits<br />

überlegt und sie mit meinen Freundinnen<br />

fotografiert. Während meines<br />

Architektur-Studiums dachte ich mir:<br />

Wieso nutze ich die Leidenschaft für<br />

Mode und Architektur nicht in gleichen<br />

Teilen aus und mache sie zu meinem Vorteil?<br />

Daraufhin gründete ich meinen Blog<br />

Designdschungel. Nach dem Master-<br />

Abschluss bekam ich ein Angebot von<br />

einem renommierten Architekten aus<br />

New York. Gleichzeitig entwickelte sich<br />

mein Blog sehr gut. Also entschied ich<br />

mich für das Risiko und dafür, mit dem<br />

Blog meine eigene Idee zu verfolgen.“<br />

Architektur & Mode<br />

„Ich finde, dass Architektur und Mode<br />

sich sehr ähneln, aber gleichzeitig<br />

unterschiedlicher nicht sein können.<br />

Die Architektur ist beständig. Sie lebt<br />

durch große Gesten und kleine Details.<br />

Im Gegensatz dazu steht die Mode. Sie<br />

ist schnelllebig und wird von Trends geleitet.<br />

Doch sowohl die Architektur als<br />

auch die Mode leben von Materialkombinationen,<br />

Formen und Stilbrüchen.“<br />

Mit Persönlichkeit punkten<br />

„Ich bediene keine klare Nische, sondern<br />

versuche, immer authentisch zu<br />

sein und das zu machen, wofür ich<br />

brenne und was den Lesern einen<br />

Mehrwert bietet. Ich bin nicht der Typ,<br />

der in den Raum kommt und „Hier bin<br />

ich“ schreit. Ich möchte meinen Followern<br />

meine Welt zeigen, ihnen Tipps<br />

geben, sie motivieren und vor allem<br />

Frauen ermutigen, das zu machen, was<br />

ihnen Spaß macht, auch wenn ihr Umfeld<br />

und die Gesellschaft etwas anderes<br />

von ihnen erwarten.“<br />

Szene-Metropole Hamburg:<br />

die Blogger-Hotspots<br />

„Einige Spots in Hamburg, an denen<br />

man immer stylische Leute sieht, sind<br />

das Restaurant Urban Foodie, die Nord<br />

Coast Coffee Roastery und Mad About<br />

Juice. Ich persönlich gehe wahnsinnig<br />

gerne Fisch essen im Restaurant<br />

Liman am Mühlenkamp oder Sushi bei<br />

Für das <strong>HANSEstyle</strong>-Shooting macht die Bloggerin<br />

die Collonaden in der Hamburger City zum Laufsteg<br />

Über Laura Noltemeyer<br />

2014 machte sich die gebürtige Hannoveranerin Laura Noltemeyer mit ihrem<br />

Blog www.designdschungel.com, auf dem sie unter anderem über Mode,<br />

Beauty sowie Reise- und Design-Themen schreibt, selbstständig. Zu ihren<br />

Kooperationspartnern gehören Marken wie Dior, L'Oreal Paris oder die<br />

Firma A.S. Création mit der sie unter der Marke ‚Designdschungel‘ ihre eigenen<br />

Tapetenkollektionen entwirft. Ihre Reichweite nutzt sie außerdem, um den<br />

2015 mit ihrem Lebens- und Geschäftspartner gegründeten gemeinnützigen<br />

Verein Juamii zu unterstützen (mehr unter www.juamii.org). Seit <strong>2018</strong><br />

ist Laura Noltemeyer außerdem Co-Founderin von ‚Influencing101‘, einer<br />

Marketing- & Beratungsagentur für Influencer Kampagnen.<br />

Henssler & Henssler. Im Restaurant Patio in Winterhude<br />

liebe ich den Einrichtungsstil und im Neni in der Hafen-<br />

City das orientalische Flair.“<br />

Hanseatisches Understatement<br />

„In meinen Augen kleiden die Hamburgerinnen und<br />

Hamburger sich etwas schlichter, zurückhaltender und<br />

praktischer als die Menschen in anderen Metropolen<br />

wie Mailand oder New York. Ich würde den hanseatischen<br />

Stil mit dem skandinavischen vergleichen<br />

oder mit einem Mix aus München und Berlin.“<br />

Die Sommer-Trends <strong>2018</strong><br />

„Mega-Trends sind in diesem Jahr für mich Streifen,<br />

Gelbtöne und cropped Tops in allen Ausführungen.<br />

Außerdem sind Leinenstoffe im Kommen, was mir<br />

persönlich sehr gefällt.“<br />

Lauras Lieblings-Look<br />

„Mein momentaner Lieblingslook ist ein mittellanges<br />

Kleid mit hohen Schuhen und Trenchcoat. Auf Reisen<br />

trage ich am liebsten eine schwarze Skinny Jeans mit<br />

lässigem Shirt, Jacke und Plateau Boots.“<br />

Mode & Interior in Hamburg<br />

„Modisch gesehen ist Anita Hass in Eppendorf einer<br />

meiner Lieblingsläden. Wenn ich nach tollem Interior<br />

Design suche, werde ich in Winterhude bei Cosman-<br />

Interior oder bei Schön & Ehrlich fündig.“<br />

Reisefieber<br />

„Ich werde dieses Jahr nach Mallorca, Wien und in<br />

die Toskana reisen. Auch eine Reise nach Nairobi/<br />

Kenia ist geplant, da mein Freund und ich dort mit<br />

unserem eigenen gemeinnützigem Verein Juamii e.V.<br />

nicht staatlich geförderte Schulen in den Slum<br />

Areas unterstützen.“<br />

Lauras Reise-Tipps<br />

„Jemandem, der eine längere Reise plant, lege ich Kapstadt<br />

und Umgebung ans Herz. Für einen Kurzurlaub<br />

empfehle ich Valencia. Ich nenne die Stadt die „kleine<br />

Schwester“ von Barcelona, weil sie ähnlich, aber weniger<br />

überfüllt ist.“<br />

Fotos: Marius Engels / <strong>HANSEstyle</strong><br />

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Vielfältig, individuell und charmant<br />

Jubiläumsvorteil für Sie als Leser<br />

des Magazins:<br />

Profitieren Sie zum 25. Jubiläum<br />

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FASHION<br />

FASHION<br />

M<br />

burger<br />

odesommer<br />

In den Hamburger Boutiquen warten besondere Stücke auf ihren Sommerauftritt.<br />

Bei uns stellen Modeprofis ihre Saison-Lieblinge vor.<br />

Ha<br />

Cardigan<br />

von An'ge:<br />

ca. 80 €<br />

Charlotte Kraska<br />

Einkäuferin bei Anita Hass<br />

„Gelb ist die Trendfarbe dieses<br />

Sommers. Als Hemdblusenkleid im<br />

Oversized-Look wird sie für mich<br />

zum Allrounder der Saison. Mein<br />

Tipp: mit braunen Accessoires,<br />

zum Beispiel einem breiten Gürtel<br />

und flachen Sandalen stylen.“<br />

Anita Hass<br />

Eppendorfer Landstraße 60<br />

www.onlyanita.com<br />

Tasche von Acne<br />

Studios:<br />

ca. 800 Euro<br />

Vanessa Ibing<br />

ist verrückt<br />

nach Pink<br />

Nina-Suzanne Abel<br />

Co-Founderin und Einkäuferin bei Inlove<br />

„Als Hamburgerin verlasse ich das Haus auch im<br />

Sommer nie ohne (Strick-)Jacke. Mein Favorit ist<br />

dieses Jahr unser Grobstrick Cardigan. Durch die<br />

unterschiedlich farbigen Streifen passt er sowohl zu<br />

Jeans und T-Shirt als auch zum zarten Blumenkleid.“<br />

Inlove, Gertigstraße 5 | www.inlove.hamburg<br />

Charlotte Kraska<br />

hat den Blick<br />

für Trends<br />

Kleid von<br />

Marni:<br />

ca. 500 Euro<br />

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Vanessa Ibing<br />

Inhaberin von VAU Hamburg<br />

„Die Farbe Pink steht für mich für den Sommer <strong>2018</strong> und<br />

diese Tasche ist das Sahnehäubchen. Die ,Knot Handbag‘<br />

mit ihrer entzückenden Schleife nach traditioneller<br />

japanischer Art hat es mir total angetan.“<br />

VAU Hamburg, Hegestraße 44 | www.vauhh.de<br />

Ohrringe von<br />

Jane Kønig:<br />

ca. 130 Euro<br />

LOMI LOMI NUI<br />

12<br />

Dachar, genannt „Jip“,<br />

weiß was Frauen diesen<br />

Sommer tragen<br />

Dachar Sontoung<br />

Inhaber von Purple Pink<br />

„Ich habe diesen Sommer gleich zwei Musthaves:<br />

Die weiße Bluse mit Blumen-Print<br />

und kleinen, schlauen Details besteht aus<br />

Stretch-Seide, ein tolles Material für heiße<br />

Tage. Passend dazu finde ich die ,Big Sun‘<br />

Earrings super – auch auf Instagram sind<br />

sie sehr beliebt und definitiv ein Favorit!"<br />

Purple Pink, Weidenallee 21 | www.purple-pink.de<br />

Bluse von Valentine<br />

Gauthier: ca. 360 Euro<br />

Traditionelles hawaiianisches Massage erlebnis,<br />

gleicht dem kraftvollen, wellenförmigen Tanz<br />

des Meeres. Blockaden werden gelöst und<br />

Energie fließt durch den ganzen Körper.<br />

90 Min. € 175<br />

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WIR SCHENKEN IHNEN EINE NACHT<br />

Vier Übernachtungen im stilvollen Zimmer inkl. Genießerfrühstück,<br />

frische Früchte bei Anreise, Bademantel & Flip-Flops,<br />

freier Eintritt in unsere liebevoll gestaltete Hof-Therme.<br />

ab € 315 pro Person im Doppelzimmer*<br />

*Gültig auf Anfrage und nach Verfügbarkeit für neue Buchungen.<br />

Anreise vom 05.07.– 15.08.<strong>2018</strong> möglich. Limitiertes Kontingent. Der Preis beinhaltet bereits Ihre Freinacht.<br />

Vitalhotel Alter Meierhof<br />

Uferstraße 1 · D-24960 Glücksburg<br />

Tel. +49 4631 6199-0 · www.alter-meierhof.de


FASHION<br />

FASHION<br />

ITSY BITSY<br />

TEENIE WEENIE …<br />

Ob Honolulu, Ibiza oder Hamburg – diese Bademode sorgt<br />

garantiert überall auf der Welt für den richtigen Strandauftritt.<br />

BLOCK IT<br />

Sportlich-schlichter Badeanzug im<br />

Colour-Blocking-Trend<br />

Badeanzug von Reserved, ca. 25 €<br />

Reserved Store Spitalerstraße<br />

SEXY DSCHUNGEL<br />

Monokini mit exotischem Blumen-Print,<br />

tiefem Dekolleté und Cut-Outs an<br />

der Hüftpartie, ein absoluter Blickfang<br />

Monokini ,Britta‘ von Sylvie Designs<br />

ca. 90 € | www.sylvie-designs.com<br />

BLACK BEAUTY<br />

Athleisure-Bikini: aufregender<br />

Materialmix aus Mikrofaser und<br />

Mesh mit Logo-Print<br />

Bikini ,Intense Power‘<br />

von Calvin Klein, ca. 110 €<br />

Peek & Cloppenburg<br />

FARBTUPFER<br />

Der blaue Tropfenprint und<br />

korallfarbene Akzente geben dem<br />

Bikini den besonderen Touch<br />

Bikini ,Graphic Flair Mix‘ von Triumph<br />

ca. 40 € | Triumph Shop Jungfernstieg<br />

BEACH VIBES<br />

Toni Garrn im lässig und zugleich<br />

verspielten Bikini mit floralem Print<br />

Bikini ,Bali Hai‘ von Seafolly<br />

ca. 140 € | SportScheck<br />

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„An meinem floralen Monokini liebe ich besonders<br />

den raffinierten Schnitt. Er bedeckt den Bauch,<br />

bleibt aber mega sexy durch den großen Ausschnitt<br />

und die Schnür-Details an der Seite."<br />

Sylvie Meis<br />

SHINE BRIGHT<br />

Leuchtend gelber Bikini<br />

mit Häkelmotiv; sorgt für<br />

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Bikini ,Maya‘ von PrimaDonna<br />

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Tag 300 km frei<br />

PT300<br />

Tag alle km frei<br />

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Woche 1.500 km frei<br />

PW1500<br />

Woche alle km frei<br />

PWKM<br />

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65,– EUR Endreinigung an. Die Pauschale für die Übergabe mit Einweisung in die Besonderheiten des Fahrzeuges und die Rücknahmedurchsicht beträgt 55,– EUR. Alle Preise in Euro.<br />

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WIRTSCHAFT & POLITIK<br />

WIRTSCHAFT & POLITIK<br />

Hamburg<br />

Eine Stadt des Sports?!<br />

Was bedeutet der Abstieg des HSV? Ist Hamburg ohne eine Profimannschaft<br />

in den ersten Bundesligen von Fußball, Handball, Basketball<br />

und Eishockey überhaupt noch eine echte Sportstadt? <strong>HANSEstyle</strong><br />

traf Staatsrat Christoph Holstein (54), zuständig für den Bereich Sport<br />

in der Behörde für Inneres und Sport, und sprach mit ihm über seine<br />

sportliche Vision für Hamburg.<br />

Beim <strong>HANSEstyle</strong>-Shooting:<br />

Eigentlich Rechtsfuß, aber<br />

Staatsrat Christoph Holstein<br />

trifft das Tor auch mit links<br />

16 17


WIRTSCHAFT & POLITIK<br />

<strong>HANSEstyle</strong>: Der HSV ist abgestiegen.<br />

Wie beurteilen Sie den Abstieg und<br />

seine Bedeutung für Hamburg?<br />

Christoph Holstein: In Bezug auf das<br />

Stadt-Image ist das schwer zu sagen.<br />

Der Imagegewinn, den Hamburg durch<br />

die Elbphilharmonie hat, könnte auch<br />

durch drei Bundesliga-Abstiege nicht<br />

gemindert werden. Für den HSV hoffe<br />

ich, dass man jetzt in der Normalität angekommen<br />

ist. Der Gegner heißt vorerst<br />

nicht mehr Bayern München, sondern<br />

Sandhausen und Aue. Das ist jetzt so.<br />

Wie wichtig sind aus Ihrer Sicht berufssportliche<br />

Vereine überhaupt für das<br />

Image der Stadt?<br />

Sie sind wichtig. Auch, weil der Sport<br />

als Faktor für das Stadtmarketing wichtiger<br />

geworden ist. Die Tourismuszahlen<br />

brechen bei fehlendem sportlichen Erfolg<br />

zwar nicht gleich ein, aber natürlich<br />

kommen viele Menschen auch wegen<br />

sportlicher Ereignisse wie der Bundesliga,<br />

Triathlon oder Tennis in die Stadt.<br />

Es ist das Selbstverständnis Hamburgs,<br />

als zweitgrößte Millionen-Stadt<br />

Hamburg – eine Sportstadt! Die Vision ,Active City’<br />

Deutschlands, auch auf nationaler und<br />

internationaler Sportebene oben mitzuspielen.<br />

Dementsprechend war der<br />

Abstieg des HSV ein historisches Erlebnis.<br />

Das Wichtige war für uns aber der<br />

Spirit danach, ganz nach dem Motto<br />

,Am ersten Tag nach Ende der Saison<br />

beginnt das Projekt Wiederaufstieg‘. Für<br />

den HSV ist klar, dass es darum geht,<br />

so schnell wie möglich<br />

wieder nach oben zu<br />

kommen. Für uns galt<br />

nach dem gescheiterten<br />

Referendum zu Olympia<br />

genau das Gleiche.<br />

Liegt Ihr Fokus hauptsächlich<br />

auf dem Breitensport<br />

oder auf dem<br />

Profisport?<br />

Eigentlich gehört beides<br />

zusammen. Es gibt leider den Trend,<br />

die einzelnen Bereiche gegeneinander<br />

zu stellen: Spitzen- gegen Breitensport<br />

sowie Vereinssport gegen kommerziellen<br />

Sport, zum Beispiel Fitnessstudios.<br />

Wir glauben, dass das eine das ande-<br />

Der Masterplan ,Active City’ beinhaltet 32 Projekte zur Sportförderung<br />

in Hamburg, die bis 2024 umgesetzt werden sollen. Rund 60 Prozent<br />

der vorgesehenen Maßnahmen richten sich an den Breiten- und Freizeitsport,<br />

rund 40 Prozent an den Leistungs- und Spitzensport. In der<br />

,Active City’-Strategie geht es auch um die Themen Stadtentwicklung<br />

und die Ausrichtung von Sportgroßveranstaltungen. Dabei soll die<br />

Idee der aktiven Stadt in die gesamtstädtische Entwicklungskonzeption<br />

integriert werden.<br />

Der Philosophie von ,Active City’ entspricht zum Beispiel der neue<br />

Stadtteil Oberbillwerder. Dieser soll ab 2023 auf freiem Ackerland<br />

nördlich von Allermöhe entstehen. Das neue Quartier hat eine Besonderheit:<br />

Wer hier in eine der geplanten 7.000 Wohnungen einzieht,<br />

legt Wert auf Gesundheit, Bewegung und Sport. Oberbillwerder soll<br />

selbst zur ,Active City’ werden. Damit das gelingt, sieht das Baukonzept<br />

für den Stadtteil vor, dass die Bewohner alle Wege zu Fuß oder<br />

mit dem Fahrrad zurücklegen können. Autos wird es auf den Straßen<br />

des Viertels nur wenige geben. Sie können in sogenannten Quartiersgaragen<br />

abgestellt werden. Für die körperliche Aktivität ist auf dem<br />

Areal außerdem unter anderem ein großzügiger Aktivitätspark als zentrale<br />

öffentliche Sportanlage geplant.<br />

re bedingt. Wir brauchen den Breitensport,<br />

damit sich Spitzenathleten entwickeln<br />

können. Profiteams sind meist<br />

Unternehmen der freien Wirtschaft.<br />

Da sind die Einflussmöglichkeiten des<br />

Staates gering. Wenn der HSV zum Beispiel<br />

seine Lizenz für die zweite Bundesliga<br />

nicht bekommen hätte, hätten<br />

wir ihm keine 30 Millionen Euro geben<br />

„Andere Sportarten und<br />

Vereine haben jetzt die Chance, sich<br />

zu profilieren und aus dem Schatten<br />

des Fußballs herauszutreten.“<br />

Christoph Holstein<br />

können. Aus diesem Grund konnten wir<br />

auch den Untergang der Hamburg Freezers<br />

vor zwei Jahren nicht verhindern.<br />

Neben dem Eishockey gibt es auch im<br />

Handball, Fußball und zum Beispiel<br />

Basketball derzeit keine Mannschaft<br />

in einer ersten Bundesliga. Dagegen<br />

werden von den Hockeyvereinen oder<br />

im Golf regelmäßig große Erfolge erzielt.<br />

Könnten diese Sportarten auch<br />

für Hamburg als Aushängeschilder<br />

jetzt noch wichtiger werden?<br />

Ja. Viele haben die Dominanz des<br />

Fußballs – insbesondere des Profi-<br />

Fußballs – in der Vergangenheit beklagt.<br />

Andere Sportarten und Vereine haben<br />

jetzt die Chance, sich zu profilieren und<br />

aus dem Schatten des Fußballs herauszutreten.<br />

Fußball wird jedoch immer<br />

ein Nationalsport bleiben und weiter<br />

dominieren.<br />

Längst finden in der Stadt regelmäßige<br />

große sportliche Ereignisse statt. Das<br />

löst bei der Bevölkerung – und dem<br />

Einzelhandel – nicht immer nur Begeisterung<br />

aus. Wie sieht die Zukunft aus?<br />

Eine kleine Vorbemerkung: Ich habe<br />

den Vorteil, dass Sportsenator Grote<br />

zuvor Bezirksbürgermeister in Hamburg<br />

Mitte war und er sich mit dem<br />

Thema Belastung der Innenstadt durch<br />

Großveranstaltungen auskennt. Nicht<br />

ohne Grund sagte er im letzten Sommer,<br />

dass unser Bedarf an großen<br />

Privat wie beruflich: Sport<br />

spielt für den Staatsrat eine<br />

wesentliche Rolle. Zum Beispiel<br />

kickt er besonders gerne<br />

18<br />

19


WIRTSCHAFT & POLITIK<br />

Ausdauersportveranstaltungen in der<br />

City gedeckt sei, auch um dem Einzelhandel<br />

zu signalisieren, dass wir seine<br />

Belastungen kennen. Es gibt jedoch<br />

positive und negative Erscheinungen<br />

einer solchen Belastung, und es ist<br />

schwer einzuschätzen, inwieweit der<br />

Einzelhandel und die Einwohner der Innenstadt<br />

wirklich leiden oder vielmehr<br />

auch profitieren.<br />

Wie beurteilen Sie Hamburgs Status<br />

als Sportstadt?<br />

Das ist eine Definitionsfrage. Definieren<br />

Sie ,Sportstadt‘ als eine Stadt mit<br />

mindestens zehn Bundesliga-Mannschaften<br />

in den populärsten Sportarten,<br />

dann würde es schwierig. Definieren<br />

Sie den Begriff als eine Stadt, in<br />

der Sport eine große Rolle spielt, in der<br />

sportliche Aktivitäten und hohe Vereinsbindung<br />

praktiziert werden, dann<br />

sind wir eine extreme Sportstadt. Wir<br />

haben jetzt nach der Olympiabewerbung<br />

die Chance, durch das neue Leitbild<br />

,Active City' den Sport zu einem<br />

prägenden Faktor der gesamten Stadtentwicklung<br />

zu machen.<br />

Sozialpolitik, Wirtschaftspolitik und mit<br />

Integration zu tun. Dieser Lernprozess<br />

wurde durch die ,Active City'-Strategie<br />

beschleunigt. Die Idee ist, Sport überall,<br />

an jeder Stelle, zu jeder Zeit möglich<br />

zu machen. Dabei geht es nicht nur um<br />

den Vereinssport. Jeder, der sich bewegen<br />

möchte, egal wie alt oder fit, soll<br />

die Möglichkeit dazu bekommen. Aufgrund<br />

der demografischen Entwicklung<br />

werden in 20 Jahren 65 Prozent der Bevölkerung<br />

über 60 Jahre alt sein. Daher<br />

müssen wir versuchen, die körperliche<br />

Mobilität zu erhalten. Außerdem ist es<br />

wichtig, etwas für die Kinder zu tun. Vor<br />

allem Sozialkompetenz bekommen sie<br />

oft auf dem Sportplatz. Junge Flüchtlinge<br />

zum Beispiel haben in meinem Verein<br />

gelernt, dass Mädchen und Jungen<br />

auch gemeinsam trainieren. Eine Active<br />

City braucht auch Active Citizens (Anm.<br />

aktive Bürgerinnen und Bürger).<br />

Bald steht das Fußball-Derby HSV gegen<br />

St. Pauli an. Freuen Sie sich darauf?<br />

Ja. Dennoch wird es eine Herausforderung,<br />

das Derby gut über die Bühne zu<br />

bringen, da die Vereine schon in einem<br />

„ewigen“ Konkurrenzverhältnis zueinander<br />

stehen. Das Thema kritische<br />

Fußballspiele kennen wir. Ganz ohne<br />

Reibereien wird es nicht gehen.<br />

,Active City' – die neue Vision für die<br />

Sportstadt Hamburg?<br />

Auf jeden Fall. Nach der abgelehnten<br />

Bewerbung Hamburgs für Olympia<br />

war es meine Aufgabe, auf die Sportfunktionäre<br />

zuzugehen und sie wieder<br />

aufzubauen. Ich habe ihnen gesagt:<br />

,Ihr seid die Kapitäne und Spielführer<br />

und nach einer Niederlage ist es euer<br />

Job, den Laden wieder aufzurichten.'<br />

Daraufhin haben wir überlegt, was wir<br />

aus den für Olympia getätigten Planungen<br />

machen können. Daraus entstand<br />

dann der Masterplan ,Active City', der<br />

in erster Linie ein Maßnahmenplan ist.<br />

Es geht um über 30 Projekte, die die<br />

Sportinfrastruktur ausbauen. Im Planungsprozess<br />

haben wir gemerkt, dass<br />

durch das Thema Integration, durch die<br />

große Rolle des Sports in der Stadtentwicklung<br />

und durch das Interesse der<br />

Behörden die Bedeutung des Sports<br />

insgesamt gestiegen ist. Das Thema<br />

Sport ist mittlerweile auch ganz oben<br />

in der Politik angekommen. Und nicht<br />

nur beim Sportsenator, sondern auch<br />

in den anderen Behörden, denn Sport<br />

hat viel mit Stadtentwicklungspolitik,<br />

Staatsrat Christoph Holstein mit Polit-Kolumnist Klaus May (r.)<br />

und Verleger Christian Bauer (l.) nach dem Gespräch. Fotos: Marius Engels<br />

Über Staatsrat Christoph Holstein<br />

In Essen geboren, arbeitete Christoph Holstein nach dem Studium der Germanistik,<br />

Politikwissenschaft und Geschichte als Journalist und Chef vom Dienst<br />

unter anderem beim Schleswig-Holsteinischen Zeitungsverlag, danach in der<br />

SPD-Bürgerschaftsfraktion als Pressesprecher. Bis 2015 hatte er die Leitung<br />

der Pressestelle des Senats und die Position des Senatssprechers inne. Seit<br />

April 2015 ist er Staatsrat (SPD) in der Behörde für Inneres und Sport für den<br />

Bereich Sport. Christoph Holstein ist verheiratet und hat zwei Kinder. Er ist<br />

Mitglied im TSV08 Eppendorf-Groß-Borstel, wo auch unsere Fotos entstanden.<br />

20


SERIE<br />

WIRTSCHAFT & POLITIK<br />

Das Innenstadtgespräch<br />

Für jede <strong>HANSEstyle</strong> trifft Hamburgs City Managerin, Brigitte Engler, Menschen, die die Innenstadt<br />

bewegen. Diesmal: Albert Wiederspiel, den Leiter des Festivals FILMFEST HAMBURG.<br />

Was fasziniert Sie am Film?<br />

Schon als Kind habe ich das Kino sehr lieb gewonnen.<br />

Mir gefiel die Tatsache, dass man zusammen mit anderen,<br />

fremden Menschen ganze Welten entdecken<br />

kann. Es kam mir immer wie verreisen vor und diese<br />

Faszination ist mir erhalten geblieben.<br />

Was sind Ihre Aufgaben<br />

als Leiter von FILMFST<br />

HAMBURG und welche Bedeutung<br />

hat das Festival für<br />

die Stadt und die Branche?<br />

Ich bin sowohl für das Programm<br />

als auch für die Organisation<br />

und die Finanzen<br />

inklusive Sponsoren-Akquise<br />

zuständig. Das alles mache<br />

ich zusammen mit einem<br />

kleinen festen Team, das jedes<br />

Jahr im Sommer fast verzehnfacht<br />

wird. Zehn Tage<br />

lang rücken wir das Kino und<br />

den Film in den Mittelpunkt<br />

des öffentlichen Interesses. Das Publikum kann über<br />

130 Qualitätsfilme aus aller Welt erleben und das Kino<br />

als Erlebnisstätte (wieder-)entdecken. Für die Hamburger<br />

Filmschaffenden ist es eine gute Gelegenheit,<br />

sich Publikum und Geschäftspartnern vorzustellen,<br />

zum Beispiel in der Sektion „Hamburger Filmschau“.<br />

Termine <strong>2018</strong><br />

FILMFEST HAMBURG<br />

27. September bis 6. Oktober <strong>2018</strong><br />

BINNENALSTER FILMFEST<br />

6. bis 9. September <strong>2018</strong><br />

Schwerpunkt: Musik und Tanz<br />

6. 9.: Dirty Dancing | 7. 9.: Flashdance<br />

8. 9.: Spielzeiteröffnung Staatsoper<br />

Hamburg „Cosi fan tutte“<br />

9. 9.: Rocky Horror Picture Show<br />

Gemeinsam mit dem City Management und dem<br />

Verein Lebendiger Jungfernstieg organisieren Sie<br />

außerdem das Binnenalster Filmfest. Woher stammt<br />

die Idee und was zeichnet die Veranstaltung aus?<br />

Das Binnenalster Filmfest hat sich in den letzten fünf<br />

Jahren zu einer schönen Tradition entwickelt. Der<br />

Jungfernstieg bildet eine traumhafte, einzigartige<br />

Kulisse. Wo sonst steht die Leinwand auf einem Ponton<br />

mitten im Wasser? Bei gutem Wetter sitzen jeden<br />

Abend über 2.000 Leute auf den Stufen und mit der<br />

Übertragung der Spielzeiteröffnung der Hamburger<br />

Oper sprechen wir auch noch<br />

einmal ein anderes Publikum an.<br />

Ein traditionsreiches Kino in<br />

der Hamburger Innenstadt<br />

ist das Passage Kino. Was<br />

macht einen Besuch dort besonders?<br />

Das Passage Kino ist eines der<br />

schönsten Kinos in der Bundesrepublik.<br />

Es wurde vor rund<br />

neun Jahren aufwendig restauriert.<br />

Im Vergleich zu den Multiplex-Kinos<br />

ist das Passage-Kino<br />

wie eine Boutique versus einem<br />

Kaufhaus. Es sind zwei unterschiedliche<br />

Arten des Kinobesuchs mit unterschiedlichen<br />

Zielgruppen. Eine Metropole wie Hamburg muss<br />

beides anbieten können, ein Filmfest übrigens auch.<br />

Welcher ist Ihr Lieblingsplatz in Hamburgs Innenstadt<br />

und wo gehen Sie am liebsten einkaufen?<br />

Ich habe das Glück, mein Büro in der Mönckebergstraße<br />

zu haben, daher ist die Hamburger Innenstadt<br />

mein Wohnzimmer. Ich mag das Levantehaus sehr,<br />

eine etwas andere Einkaufspassage mit tollen, untypischen<br />

Läden und Restaurants.<br />

City Managerin Brigitte Engler traf<br />

Albert Wiederspiel im schönen<br />

„Passage“, dem ältesten Kino<br />

Hamburgs an der Mönckebergstraße<br />

Foto: Marius Engels<br />

Über Brigitte Engler<br />

Brigitte Engler ist seit dem Jahr 2006 Geschäftsführerin des City Management Hamburg. Ihre umfangreichen beruflichen<br />

Erfahrungen erwarb die studierte Betriebswirtin zuvor in verschiedenen Tätigkeitsfeldern bei der Peek & Cloppenburg KG<br />

in Hamburg. Parallel engagiert sich die gebürtige Münsteranerin in den Aufsichtsräten der Hamburg Tourismus GmbH<br />

und der Hamburg Messe und Congress GmbH. Seit 2013 ist sie zudem als Vorstandsmitglied im Tourismusverband<br />

Hamburg tätig. Das City Management wurde vor 19 Jahren gegründet und ist der Zusammenschluss der Anlieger in<br />

der Hamburger Innenstadt und der HafenCity. Über 850 Partner engagieren sich in diesem Netzwerk, um Hamburgs<br />

Innenstadt im (inter-)nationalen Wettbewerb zu stärken.<br />

22<br />

23


Das neue<br />

5-Sterne Resort<br />

auf Mallorca<br />

Exklusives<br />

LESER-<br />

SPECIAL*<br />

Tauchen Sie ein in die sinnliche Wohlfühlwelt von Carrossa Hotel Spa Villas, dem neuen 5-Sterne Resort<br />

auf Mallorca. Im ursprünglichen Nordosten der Insel, unweit der wunderschönen Stadt Artà, mit Traumblick in<br />

die Bucht von Alcúdia erleben Sie einen Verwöhn-Urlaub, der höchsten Ansprüchen gerecht wird.<br />

WOCHEN ARRANGEMENT<br />

7 Nächte inkl. Gourmet-Halbpension mit Genießerfrühstück, abendlichem mehrgängigen Wahlmenü und Benutzung<br />

des großen Carrossa-Spa mit Hallenbad, Panorama-Außenpool, Poolbar, Sauna-Landschaft und Fitness-Center<br />

Angebotszeitraum: 16. Mai bis 18. November <strong>2018</strong><br />

schon ab 859,– pro Person<br />

* Bei Buchung unter dem Stichwort „<strong>HANSEstyle</strong>“ erhalten Sie 1 Flasche Roederer Champagner und<br />

ein Upgrade in die nächsthöhere Zimmerkategorie, nach Verfügbarkeit. Gültig in der Eröffnungssaison <strong>2018</strong>.<br />

Mehr Informationen: www.carrossa.com<br />

Carrossa Country Club S.A.<br />

Camí de Carrossa KM 3.4 · 07570 Artà – Mallorca


HAMBURG HILFT<br />

ANZEIGE<br />

LESEN VERBINDET!<br />

Coach@School schafft kleine Bücherwürmer<br />

Jeder fünfte Viertklässler in Deutschland kann nicht richtig lesen. Das ist<br />

das Ergebnis der IGLU (Internationale Grundschul-Lese-Untersuchung) 2016.<br />

Ein Status quo, dem die Hamburgerin Kerstin Wiskemann (52) mit ihrem<br />

Verein Coach@School und dem Hamburger Bücherkoffer entgegenwirken will.<br />

<strong>HANSEstyle</strong> traf Kerstin Wiskemann<br />

in den Vereinsräumlichkeiten<br />

in der HafenCity. Gerade kam<br />

eine Lieferung mit vielen neuen<br />

Bücherkoffern an<br />

Er ist leuchtend blau und enthält jede<br />

Menge Lesestoff – der Hamburger Bücherkoffer.<br />

Das Besondere: Die Inhalte<br />

der zwölf von Experten ausgewählten<br />

Kinderbücher mit Titeln wie „Ritter<br />

Winzig“ oder „Otto – die kleine Spinne“<br />

sind mehrsprachig und interkulturell.<br />

Oft geht es um die Themen Gemeinschaft<br />

und Miteinander. Das Ziel des<br />

Bücherkoffers ist es, die Lesekompetenz<br />

von Kindern zu fördern.<br />

„Lesen ist die Basis für lebenslanges<br />

Lernen“, davon ist Coach@School-<br />

Gründerin, Kerstin Wiskemann, überzeugt.<br />

Umso mehr erschütterte sie das<br />

Ergebnis der IGLU-2016-Studie. Gründe<br />

sieht sie unter anderem in der Chancenungleichheit<br />

in Deutschland: „Die Bildungschancen<br />

hier hängen immer noch<br />

vom Einkommen einer Familie ab.“<br />

Daher sei es oftmals gerade für Kinder<br />

von Einwandererfamilien schwierig,<br />

eine Lesekompetenz zu entwickeln. Im<br />

Fokus der Arbeit von Coach@School<br />

steht daher die Mehrsprachigkeit.<br />

Neben Deutsch sind die Bücher des Bücherkoffers<br />

zum Beispiel auf arabisch,<br />

türkisch oder rumänisch übersetzt.<br />

Über Kerstin Wiskemann und Coach@School<br />

Doch wie funktioniert das Konzept?<br />

Nimmt eine Schule an dem Projekt<br />

teil, erhält jede Klasse zwei Bücherkoffer,<br />

die jeweils eine Woche in einer<br />

Familie bleiben, bevor sie an die nächste<br />

Familie weitergegeben werden. Das Projekt<br />

wird zudem von der Hamburger Schulbehörde<br />

gefördert. Mit einem Begleitprogramm werden<br />

auch Eltern und Lehrer in die Verantwortung genommen.<br />

Zum Beispiel durch Fortbildungen und<br />

Vorlesetrainings, begleitet durch mehrsprachiges<br />

Informationsmaterial. „So werden Ängste und Barrieren<br />

bei den Eltern abgebaut, die oft selber die<br />

deutsche Sprache nicht so gut beherrschen“, erklärt<br />

die Initiatorin. Einmalig sei aber vor allem der<br />

ganzheitliche Ansatz: Die Hamburger Schulbehörde<br />

entwickelte speziell für das Projekt passende<br />

Unterrichtsmaterialien, die es ermöglichen, die<br />

Bücher in der Schule mit den Kindern auf Deutsch<br />

zu behandeln und zu Hause in ihrer Muttersprache<br />

weiter zu bearbeiten. „So leisten wir einen Beitrag<br />

zur Integration und geben den Familien ein Gefühl<br />

von Zuhause“, betont Wiskemann.<br />

Von Hamburg ins Kanzleramt<br />

Mittlerweile ist der Bücherkoffer sogar über Hamburgs<br />

Grenzen hinaus bekannt und rollte im<br />

Rahmen von ‚startsocial‘, einem bundesweiten<br />

Wettbewerb zur Förderung des ehrenamtlichen<br />

sozialen Engagements, bereits ins Kanzleramt zur<br />

Schirmherrin des Wettbewerbs, Angela Merkel.<br />

Entsprechend dem Feedback der Jury von ‚startsocial‘,<br />

die die weiteren Planungen für die Verbreitung<br />

des Bücherkoffers als „sehr gut durchdacht“<br />

bezeichnet, stehen die Chancen gut, dass auch<br />

dank des Einsatzes von Kerstin Wiskemann und<br />

ihrem Team die Leseprüfung in Hamburger Schulen<br />

schon bald von Erfolg gekrönt sein wird.<br />

Foto: Marius Engels/<strong>HANSEstyle</strong><br />

Bevor Kerstin Wiskemann 2016 den Coach@School e.V. gründete, beriet die Mutter von drei<br />

Söhnen Immobilienfonds im Bereich Branding. Seit mehr als fünf Jahren engagiert sich Kerstin<br />

Wiskemann im Hamburger Bildungssystem und berät und betreut Schulen mit benachteiligten<br />

Familien. Coach@School wird von Unternehmen wie Gebrüder Heinemann, KPMG und<br />

der Commerzbank sowie Privatleuten durch finanzielle Mittel sowie Zeit- und Sachspenden<br />

unterstützt. An dem Projekt „Hamburger Bücherkoffer“ nehmen aktuell zwei Hamburger<br />

Grundschulen mit 14 Bücherkoffern teil. Noch <strong>2018</strong> sollen acht weitere Schulen hinzukommen.<br />

Luxus für Seele & Body<br />

Entspannen, wohlfühlen und<br />

genießen in Mallorcas neuester<br />

5-Sterne-Oase „Carrossa“<br />

Im Nordosten Mallorcas, nahe des romantischen<br />

Städtchens Artà, liegt auf einem der sanften Hügel<br />

der Levanten der herrschaftliche Landsitz „Carrossa“<br />

– mit Traumblick in die umliegenden Buchten von<br />

Alcúdia bis Cala Millor. Rund um das sorgfältig<br />

restaurierte Herrenhaus ist ein einzigartiges<br />

5-Sterne-Domizil entstanden, das allerhöchsten<br />

Ansprüchen an Ausstattung, Servicequalität, Gastronomie<br />

und Ambiente gerecht wird.<br />

Mit den hochwertig eingerichteten 75 Zimmern &<br />

Suiten, der weitläufigen, gepflegten Gartenanlage<br />

mit großzügigen Liegeflächen und zahlreichen<br />

verwunschenen Rückzugsorten, mit dem „Carrossa<br />

SPA“ auf über 1.500 m 2 und dem großen, beheizten<br />

Panorama-Pool (20 x 6 m) ist hier eine wahre Oase<br />

im ursprünglichen Teil Mallorcas entstanden.<br />

www.carrossa.com


25 Jahre<br />

HAMBURG HILFT<br />

Kampf gegen Kindesmissbrauch<br />

200.000 – so lautet die von Experten geschätzte Dunkelziffer sexuell missbrauchter<br />

Kinder pro Jahr in Deutschland. Die Zahl der angezeigten Fälle liegt bei circa 15.000.<br />

In <strong>HANSEstyle</strong> erzählt Vera Falck – sie ist geschäftsführender Vorstand des Dunkelziffer<br />

e.V. – wie die Täter vorgehen und wie der Verein helfen kann.<br />

Mithilfe der Instrumente erlernen<br />

die Kinder ein neues Körpergefühl.<br />

Auf dem Foto: Vera Falck in einem<br />

Musiktherapie-Zimmer.<br />

HAMBURG HILFT<br />

Vera Falck kämpft seit 20 Jahren gegen Kindesmissbrauch.<br />

Etwa 1.000 Hilferufe treffen jährlich<br />

bei ihr und ihrem Team von Dunkelziffer<br />

e.V. ein. Der Verein bietet Kindern und Jugendlichen,<br />

die sexuelle Gewalt erfahren haben und<br />

ihren Angehörigen einen Zufluchtsort, an dem<br />

sie im Rahmen von kostenlosen Therapien<br />

neuen Lebensmut fassen können.<br />

Derzeit betreut der Verein insgesamt 22 Mädchen<br />

und Jungen zwischen vier und 17 Jahren.<br />

Durchschnittlich bleiben die Kinder zwei Jahre<br />

in Behandlung. Vera Falck möchte helfen,<br />

doch nicht immer gelingt das. „Gerade die<br />

Jugendlichen brechen die Therapie schneller<br />

ab“, berichtet sie. Mehr als einmal begleitete<br />

der Dunkelziffer e.V. Kinder aufgrund der<br />

Folgen der Misshandlung bis hin zum Tod.<br />

Präventionsprojekte für Schulen<br />

Sexuelle Gewalt geht in 75 Prozent der Fälle<br />

vom sozialen Umfeld der Opfer aus. Durch Geschenke<br />

und gemeinsame Zeit wird bei den Kindern<br />

zunächst Vertrauen geschaffen. „Diese Situation<br />

nutzen die Täter gegen die Schwächsten<br />

der Gesellschaft, unsere Kinder, aus“, so Falck.<br />

Die Folge: der Verlust der Kindheit durch Gewalterfahrungen<br />

und schweres körperliches Leid.<br />

Laut Dunkelziffer muss sich ein Kind bis zu<br />

sieben Mal an einen Erwachsenen wenden,<br />

bevor es Beistand bekommt. Um öffentliche<br />

Aufmerksamkeit für die Folgen sexueller<br />

Gewalt an Kindern zu schaffen, arbeitet<br />

Dunkelziffer präventiv: von Schulungen<br />

für Pädagogen über interaktive Theaterstücke<br />

an Grundschulen bis hin zu Internetseminaren<br />

für Kriminalbeamte, Staatsanwälte<br />

und Richter. Für Jugendliche gibt<br />

es außerdem Aufklärungsangebote zum<br />

Thema ‚digitale Medien‘. Denn in Zeiten<br />

sozialer Netzwerke stellen die unkontrollierte<br />

Verbreitung von Fotos und sexuellen<br />

Übergriffen im Netz eine Gefahr dar. Vera<br />

Falck fordert: „Mediennutzung sollte ein<br />

Pflichtfach in der Schule sein“.<br />

Jubiläumstraum: ein Dunkelziffer Haus<br />

Seit 25 Jahren kämpft Dunkelziffer e.V.<br />

nunmehr gegen Kindesmissbrauch. Und<br />

auch Vera Falck begeht ein Jubiläum:<br />

20 Jahre ist sie Teil des Vereins. Und sie<br />

Über Dunkelziffer e.V.<br />

und Vera Falck<br />

1993 gründete der Journalist<br />

Klaus Meyer-Andersen<br />

Dunkelziffer. Die Arbeit<br />

des Vereins wurde unter<br />

anderem mit dem Hamburger<br />

Bürgerpreis und<br />

dem Deutschen Engagementpreis<br />

ausgezeichnet.<br />

Vera Falck wurde 2017 für<br />

den Kampf gegen sexuelle<br />

Gewalt mit dem Bundesverdienstkreuz<br />

am Bande<br />

geehrt. Die studierte Betriebswirtin<br />

hat drei Kinder<br />

und lebt in Buchholz.<br />

Weitere Informationen:<br />

www.dunkelziffer.de<br />

hat einen ganz speziellen Wunsch – ein Dunkelziffer Haus: „Das wäre ein<br />

wunderbares Standbein und würde uns viel Sicherheit geben.“ Und auch<br />

wenn in 25 Jahren bereits hunderten Kindern geholfen wurde, ist der Verein,<br />

der ausschließlich von Spenden und gelegentlichen Bußgeldzuweisungen<br />

lebt, weiterhin auf Unterstützung angewiesen. Nicht nur, damit<br />

der Traum eines Dunkelziffer Hauses in Erfüllung gehen kann, sondern vor<br />

allem, um die laufenden Projekte fortführen zu können und das Bewusstsein<br />

der Gesellschaft für das Thema der sexuellen Gewalt an Kindern<br />

zu intensivieren. Denn jeder sollte die schwächsten Mitglieder<br />

unserer Gesellschaft hören, wenn sie Hilfe benötigen.<br />

Fotos von Vera Falck, Christa Kubsch und Tim Mälzer: Marius Engels / <strong>HANSEstyle</strong><br />

Fotos: PR (1)<br />

Christa Kubsch und der prominente<br />

Mutling-Botschafter, Tim Mälzer<br />

Funkelnder Mutmacher<br />

Seit 2009 unterstützt das Traditionsunternehmen Wempe<br />

mit der Niederlassung am Jungfernstieg den Dunkelziffer e.V.<br />

und das Hamburg Leuchtfeuer Hospiz mit besonderen Charity-<br />

Schmuckstücken. <strong>2018</strong> geht die Benefizaktion mit dem<br />

„Mutling“ – einem kleinen silbernen Bären – in die<br />

nächste Runde. „Bären erwecken Kindheitserinnerungen.<br />

Sie sind etwas sehr Liebevolles und Emotionales.<br />

Wir alle haben einen Bezug zu den flauschigen Kuscheltieren“,<br />

schwärmt Christa Kubsch, Wempe-Geschäftsführerin<br />

und Tutgutling-Initiatorin. Die Patenschaft für den<br />

Mutling übernimmt Fernsehkoch, Unternehmer und Autor<br />

Tim Mälzer. In den vergangenen Jahren wurden über<br />

870.000 Euro Spenden generiert. Das große Ziel von<br />

Christa Kubsch: die Million knacken, bevor sie in diesem<br />

Jahr nach 48 Jahren bei Wempe in den Ruhestand<br />

geht. Weitere Informationen: www.wempe.com<br />

Silberner Teddy Anhänger<br />

aus 925-Sterlingsilber – an einer Öse oder an<br />

einem Karabiner – ab sofort für 50 Euro | Spendenanteil davon 20 Euro<br />

28 29


GESUNDHEIT, HAMBURG!<br />

GESUNDHEIT, HAMBURG!<br />

AUS DEM TAKT<br />

Es kann brechen, bis zum Hals schlagen oder vor Schreck stehen bleiben – viele Redensarten ranken<br />

sich um unser Herz. Prof. Dr. Karsten Sydow (44) kennt die gesundheitlichen Gefahren, denen unser<br />

Herz ausgesetzt ist. In <strong>HANSEstyle</strong> erklärt der Chefarzt der Kardiologie im Herz- und Gefäßzentrum<br />

des Albertinen-Krankenhauses Hamburg, was es mit der koronaren Herzerkrankung auf sich hat,<br />

wer Risikopatient ist und wieso das Handgelenk für unser Herz von Bedeutung sein kann.<br />

„Sport ist die beste<br />

Tablette, die man sowohl<br />

Patienten als auch sich<br />

selbst verschreiben kann.“<br />

Prof. Dr. Karsten Sydow<br />

Serie: Gesundheit, Hamburg!<br />

Im Gespräch mit den Top-Medizinern aus Hamburg<br />

und der Metropolregion. Noch mehr finden Sie<br />

unter www.healthcare-life.de, dem Onlineportal<br />

für Gesundheit im Norden<br />

<strong>HANSEstyle</strong>: Was ist unter dem medizinischen Begriff<br />

„koronare Herzerkrankung“ zu verstehen?<br />

Prof. Sydow: Die koronare Herzerkrankung tritt als Folge<br />

der Arteriosklerose auf, bei der Ablagerungen von Fett,<br />

Thromben und Bindegewebe in den Blutgefäßen entstehen.<br />

Erstreckt sich diese Arterienverkalkung auf die Herzkranzgefäße,<br />

die Adern, die den Herzmuskel mit Blut versorgen,<br />

kann es dort zu Engstellen oder Verschlüssen kommen. Das<br />

kann zur koronaren Herzerkrankung mit Symptomen wie<br />

Brustenge oder Kurzatmigkeit führen.<br />

Welche Risikofaktoren können sich negativ auf die Herzgesundheit<br />

auswirken?<br />

Es gibt zum einen kardiovaskuläre Risikofaktoren wie Bluthochdruck,<br />

Rauchen, Diabetes oder Hypercholesterinämie,<br />

zum anderen entstehen Risiken als Resultat unserer zivilisierten<br />

Welt, zum Beispiel Stress oder Übergewicht.<br />

Außerdem unterliegen Personen mit einer positiven Familienanamnese<br />

– das heißt Mutter oder Vater hatten bereits<br />

einen Herzinfarkt oder Schlaganfall – einem erhöhten Risiko<br />

und sollten präventiv einen Arzt aufsuchen.<br />

Wie kann einer koronaren Herzerkrankung vorgebeugt werden?<br />

Ich rate zur Vorstellung beim Hausarzt, Internisten oder<br />

Kardiologen. Dort können erste Symptome mithilfe einfacher<br />

Mittel wie einer Blutuntersuchung oder Ruhe-EKG abgeklärt<br />

werden. Weitere Risiken können<br />

durch apparative Untersuchungen<br />

mit einem Herzultraschall oder Belastungs-EKG<br />

bestimmt werden. Bei<br />

uns gibt es zusätzlich weiterführende,<br />

nichtinvasive Untersuchungsmethoden,<br />

zum Beispiel die Stress-Echokardiografie,<br />

bei der Ultraschall und<br />

Fahrradfahren kombiniert werden<br />

oder auch die Herz-MRT-Untersuchung.<br />

Inwiefern können minimalinvasiv<br />

durchgeführte Herzkatheteruntersuchungen<br />

und/oder ein Herzultraschall<br />

der Vorsorge dienen?<br />

Der Herzultraschall und insbesondere<br />

die Herz-MRT sind elegante und<br />

ÜBER PROF. DR. KARSTEN SYDOW<br />

Prof. Dr. Karsten Sydow studierte an<br />

der Medizinischen Hochschule Hannover<br />

und arbeitete unter anderem<br />

an der Standford University in den<br />

USA. Später war er als stellvertretender<br />

Klinikdirektor und Leitender<br />

Oberarzt in der Klinik für Allgemeine<br />

und Interventionelle Kardiologie<br />

am Universitären Herzzentrum<br />

des UKE tätig. Dem folgte 2017 der<br />

Wechsel als Chefarzt zur Klinik für<br />

Kardiologie im Albertinen Herz- und<br />

Gefäßzentrum. Prof. Dr. Sydow ist<br />

verheiratet und hat drei Kinder.<br />

gute Möglichkeiten, viele Aussagen über das Herz zu treffen.<br />

Mithilfe von 3D-Darstellung und Kontrastmitteln können<br />

zusätzliche Informationen gewonnen werden. Erhärtet sich<br />

nach den Voruntersuchungen der Verdacht auf eine Erkrankung,<br />

kann eine minimalinvasive Herzkatheteruntersuchung<br />

erfolgen. Oft wird diese über die Leistengefäße durchgeführt.<br />

Es gibt auch die schonendere Möglichkeit, den Zugang über<br />

das Handgelenk zu legen. Im Albertinen-Krankenhaus werden<br />

über 90 Prozent dieser Untersuchungen über das Handgelenk<br />

durchgeführt.<br />

Eine Besonderheit des Albertinen Herz- und Gefäßzentrums<br />

sind Herzklappen-Operationen mittels Katheter. Wie wird ein<br />

solcher Eingriff durchgeführt? Wie lange dauert er?<br />

Eingriffe an den Herzklappen werden in der Regel gemeinsam<br />

von Herzchirurgen und Kardiologen in einer Hybrid-Operation<br />

– einer Art sterilem Herzkatheterlabor – durchgeführt. Zur<br />

bestmöglichen Patientensicherheit stehen eine Herz-Lungen-<br />

Maschine und ein Kardiotechniker bereit. Ein solcher Eingriff<br />

dauert bei reibungslosem Ablauf etwa 45 bis 60 Minuten.<br />

Ihr Haus verfügt über eine Chest Pain Unit. Was bedeutet das?<br />

Eine Chest Pain Unit (CPU) ist eine in die Notaufnahme integrierte<br />

Spezialeinheit, deren Fokus auf Patienten mit<br />

Brustschmerz liegt. Diese Patienten sollen aus der Vielzahl<br />

der Patienten in der Notaufnahme möglichst schnell identifiziert<br />

werden. In der CPU arbeiten<br />

speziell kardiologisch ausgebildete<br />

Kolleginnen und Kollegen. Nach<br />

dem Erstkontakt folgen ein EKG und<br />

eine weiterführende Diagnostik nach<br />

standardisierten Vorgaben.<br />

Was tun Sie persönlich, um sich fit<br />

zu halten?<br />

Sport ist die beste Tablette, die man<br />

sowohl Patienten als auch sich selbst<br />

verschreiben kann. Ich gehe oft mit<br />

meinem ältesten Sohn an der Alster<br />

kicken oder laufen. Zu Hause habe<br />

ich außerdem ein Rennrad.<br />

Im Gespräch mit: Florian Schmidt<br />

Foto: Tim Wendrich / <strong>HANSEstyle</strong><br />

30 31


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Public-Viewing zu allen WM Spielen Open-Air-Partys FIFA- & Kicker-Turniere<br />

Open-Air-Kino Beachvolleyball-Meisterschaften Langnese-Summer-Party<br />

LIEBE<br />

FUSSBALLSOMMERPARTYSTRAND-<br />

FREUNDE!<br />

Es ist nach vier Jahren endlich wieder soweit: Die besten Fußball-Mannschaften<br />

der Welt zeigen ihr Können bei der Fußball-WM <strong>2018</strong>! Aus diesem Anlass holen wir<br />

die WM nach Grömitz auf unsere große LED-Videowand und zeigen alle Spiele live<br />

am Strand. So muss niemand auf den schönen Strand verzichten und kann unsere<br />

Nationalelf auf dem Weg zum fünften Stern entspannt im Liegestuhl anfeuern.<br />

Der Party-Spaß darf dabei natürlich nicht fehlen, also haben wir Top-DJs engagiert,<br />

die Euch am Strand so richtig einheizen. Wer nicht nur Tanzen, sondern sich auch<br />

sportlich betätigen will, kann selbst an Beachvolleyball- oder Fußball-Turnieren<br />

teilnehmen. In der spielfreien Zeit warten Live-Musik, Open-Air-Kino und entspannte<br />

Sommer-Partys auf Euch! Wir freuen uns auf einen Monat voller Erlebnisse und<br />

natürlich auf Euch in unserer Sommer Arena.<br />

Also: auf eine herrlich sommerliche Partyzeit am Strand mit viel Jubel und hoffentlich<br />

ein paar herzhaften „Tooooooor“s!<br />

AUF ZUM FÜNFTEN STERN<br />

Mi 4.7. 13:00 - 14:00 Uhr<br />

FIFA-Turnier<br />

Qualifikationsturnier<br />

für das FIFA-Finalturnier<br />

im Strandhaus<br />

Mi 4.7. 16:00<br />

Open-Air-Kino<br />

Paddington 2<br />

20:00 Uhr<br />

Dirty Dancing<br />

Do 5.7.<br />

Kicker-Turnier für<br />

Kinder- und Jugendliche<br />

8 - 13 Jahre<br />

12:00 - 14:00 Uhr<br />

ab 14 Jahre<br />

14:30 - 16:30 Uhr<br />

Fr 6.7. ab 17:45 Uhr LIVE<br />

Joe Green<br />

Mo 9.7. 16:00 Uhr<br />

Open-Air-Kino<br />

Die Pfefferkörner<br />

und der Fluch des<br />

schwarzen Königs<br />

20:00 Uhr<br />

La La Land<br />

Di 10.7. ab 18:30 Uhr<br />

Sommer-Party<br />

zum Halbfinale 1<br />

mit Stephan Nanz<br />

Mi 11.7. ab 17:00 Uhr<br />

Kindershow<br />

mit DJ Crazy Ardo<br />

Mi 11.7. ab 18:30 Uhr<br />

Warm-Up-Party<br />

zum Halbfinale 2 mit<br />

DJ Crazy Ardo<br />

Do 12.7. ab 18:30 Uhr<br />

Langnese Summer-Party<br />

mit Stephan Nanz<br />

Sa 14.7. ab 17:45 Uhr<br />

Aftershow-Beach-Disco<br />

mit DJ Guido<br />

So 15.7. ab 16:00 Uhr<br />

Große Final-Party<br />

mit DJ Crazy Ardo<br />

Die Sponsoren:<br />

weitere Infos unter: www.groemitz.de<br />

PORSCHE<br />

Zentrum Lennetal<br />

druck & medien


BEAUTY<br />

BEAUTY<br />

1<br />

2<br />

3<br />

1| Körperliebe<br />

Die Sun Sensitive Softening Body Milk<br />

SPF 30 bietet optimalen Schutz gegen<br />

das gesamte Sonnenlichtspektrum<br />

inklusive sichtbarer Licht- und Infrarot-<br />

Strahlung. Ein Tan Activator Complex<br />

fördert die zartgoldene Körperbräune.<br />

Von Lancaster; ca. 30 € | Parfümerie Pieper<br />

2| Bräunungskick<br />

Das Self Tan Purity Bronzing Water<br />

Mousse duftet verführerisch und schenkt<br />

eine natürlich goldene Bräune, die sich<br />

über acht Stunden dezent aufbaut. Das<br />

gleichmäßige Auftragen wird dank des<br />

mitgelieferten Velvet-Handschuhs leicht<br />

gemacht. Von St. Tropez; ca. 45 € |<br />

Kosmetikstudio Hautkultur<br />

3| Entspannung<br />

Das After Sun Aloe Vera Cream Gel mit<br />

Vitamin E beruhigt sonnenstrapazierte<br />

Haut und sorgt für einen ausgewogenen<br />

Feuchtigkeitshaushalt. Für Gesicht und<br />

Körper. Von Klapp Cosmetics; ca. 25 € |<br />

Kosmetik Slama<br />

4<br />

5<br />

6<br />

7<br />

4| Perfekter Teint<br />

Die getönte hypoallergene Sonnencreme<br />

mit dem hohen Schutz SPF 50+ verschmilzt<br />

perfekt mit dem Teint. Eignet sich für sehr<br />

empfindliche Haut. Von Eau Thermale<br />

Avène; ca. 16 € | Ara Apotheke<br />

5| Schutzschild<br />

Das Konzentrat Sun Shield SPF 50 lässt sich<br />

mit jeder Tagespflege mischen. Schützt<br />

nicht nur vor UVA- und UVB-Strahlung,<br />

sondern auch vor Pigmentierungen und<br />

Fältchen. Von Doctor Eckstein Biokosmetik;<br />

ca. 27 € | Peter Polzer Salon<br />

6| Zellschutz<br />

Das wasserabweisende Sonnen-Spray<br />

Invisible SPF 30 mit UVA-/UVB-Breitbandfilter<br />

zieht schnell ein, ist leicht bräunungsaktivierend<br />

und enthält Zell- und DNA-<br />

Schutz. Von La Biosthétique; ca. 25 € |<br />

Oppermann Haute Coiffure<br />

7| Ultraleicht<br />

Die Face Sun Gel-Creme Oil Control 30 mit<br />

UVA-/UVB-Schutz und Anti-Glanz-Effekt<br />

zieht schnell ein und fettet nicht. Ideal zum<br />

Sport und für Männerhaut! Von Eucerin;<br />

ca. 17 € | Rathaus-Apotheke<br />

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SONNENGEKÜSST<br />

Genießen Sie Sonne und Salzwasser unbeschwert mit UVA- und UVB-Filtern<br />

gegen Sonnenbrand und Hautalterung. Richtig ausgewählte „Schutzpatrone“<br />

stellen die Nebenwirkungen des Sommers in den Schatten!<br />

Beitrag Beate Reichmann, Aufmacherbild: Lancaster, PR (7)<br />

Auszeit An der Ostsee<br />

34


BEAUTY<br />

HAARTASTISCHER SOMMER<br />

Auch Haare und Kopfhaut wollen zur Vorbereitung auf die Sonne und nach dem Bad<br />

im kühlen Salzwasser gut gepflegt sein. Diese Produkte sorgen für den<br />

optimalen Schutz und für den perfekten Beach Look – den ganzen Sommer lang.<br />

1<br />

3<br />

1| Beach Waves<br />

Für jeden Haartyp eignet sich das<br />

Beach Wave Mousse mit Arganöl.<br />

Trocknet nicht aus, belebt Locken<br />

und gibt thermischen Schutz.<br />

Von Moroccanoil;<br />

ca. 28 € | I love Hair Salons<br />

2<br />

4<br />

5<br />

2| Leave-in-Balm<br />

Der Wonder Balm aus der Serie Nutri<br />

Enrich mit Goji-Beeren nährt trockenes<br />

Sommerhaar sofort und sorgt<br />

für Glanz und leichte Kämmbarkeit.<br />

Von Wella Professionals; ca. 23 €<br />

Nicolaisen Intercoiffure<br />

3| Glanzspender<br />

Das Rejuvenating Oil aus ätherischen<br />

Ölen auf reiner Pflanzenbasis belebt<br />

und kräftigt das Haar und ist wohltuend<br />

für die Kopfhaut. Von Philip B.;<br />

ca 38 € | Hagel Salons<br />

4| Pflege-Booster<br />

Die sanfte Solar Sealing Creme mit<br />

Anti-Frizz-Effekt schützt vor UV-<br />

Strahlen und schädigenden Einflüssen<br />

von Salz- und Chlorwasser.<br />

Von System Professional; ca. 30 €<br />

Dirk Brinkmann Friseur<br />

5| Expresspflege<br />

Das Okara-Lichtreflex-Spray gibt<br />

blondiertem Haar neue Leuchtkraft.<br />

Der Hamamelis-Extrakt fixiert<br />

die Farbpigmente, Honig spendet<br />

Feuchtigkeit. Von René Furterer<br />

Paris; ca. 19 € | AEZ Apotheke<br />

Beitrag: Beate Reichmann / Fotos: PR (5), privat (1)<br />

11-20 Uhr<br />

DREAM<br />

28.Juli<br />

<strong>2018</strong><br />

HAAR-WEISHEITEN<br />

DAS FESTIVAL<br />

Schönes, gesundes Haar lässt Sie im Sommer mit der Sonne um die Wette strahlen.<br />

Dafür gilt es ein paar Regeln zu beachten und sich täglich ein wenig Zeit für Pflege und<br />

Regeneration zu nehmen. Mit diesen Tipps kommt Ihr Haar glänzend durch den Sommer:<br />

1. Sommerliche Wirkstoff-Kombis exakt auf den Haarzustand abstimmen.<br />

2. Haarschonende Bürsten und Kämme benutzen.<br />

3. Einmal wöchentlich eine Kopfhautmassage mit dem Lieblingsshampoo durchführen.<br />

4. Kuren mit Farbschutz oder -versiegelung anwenden.<br />

5. Haare lufttrocknen lassen (nicht in der prallen Sonne!).<br />

6. Für den Wet-Hair-Look am Beach eine Feuchtigkeitsmaske statt Haargel benutzen.<br />

7. Vor dem Schwimmen als Schutz einen Hauch Öl in die Haarspitzen kneten.<br />

Beate<br />

Reichmann<br />

leitet das<br />

<strong>HANSEstyle</strong><br />

Beautyund<br />

Wellness-<br />

Ressort<br />

im Hamburger Hafen<br />

Altonaer Fischauktionshalle<br />

www.eisdream-festival.de


FRANZISKA<br />

WEISZ<br />

JOHN<br />

NEUMEIER<br />

SYLVIE<br />

MEIS<br />

ARMIN<br />

ROHDE<br />

LISA<br />

TOMASCHEWSKY<br />

LESLIE<br />

CLIO<br />

ALEXANDER<br />

BOMMES<br />

STEPHAN<br />

LUCA<br />

KAI<br />

WIESINGER<br />

ESTHER<br />

SCHWEINS<br />

KOSTJA<br />

ULLMANN<br />

TIL<br />

SCHWEIGER<br />

MORITZ<br />

FÜRSTE<br />

LINDA<br />

ZERVAKIS<br />

ANNA<br />

BEDERKE<br />

STEVEN<br />

GÄTJEN<br />

JASMIN<br />

GERAT<br />

SIBEL<br />

KEKILLI<br />

TILL<br />

BRÖNNER<br />

SUSANNE<br />

BÖHM<br />

Die 360-Grad-Beiträge finden Sie online unter<br />

www.hansestyle.hamburg<br />

WHAT A MAN<br />

Früher Berufssoldat, Student, Hausbesetzer, Türsteher, Musiker und Model. Heute ist Wotan<br />

Wilke Möhring (51) einer der erfolgreichsten und vielseitigsten Schauspieler des Landes.<br />

Langeweile? Fehlanzeige. Immer wieder sucht der TV-Star nach seiner nächsten Herausforderung.<br />

Familie, Karriere, Körperpflege: Lernen Sie den Tatort-Kommissar jetzt exklusiv und rundum kennen.<br />

Normalerweise wirft eine<br />

Generation die Traditionen der<br />

vorangegangenen Generation<br />

über Bord. Das ist beim Tatort<br />

nicht so.<br />

Fotos: Tim Wendrich (14), Ulrich Lindenthal-Lazhar (2), Michael de Boer (6)<br />

Es ist ein Privileg, Teil eines so<br />

traditionsreichen TV-Formats<br />

zu sein. Ich würde nicht auf<br />

die Idee kommen, verbindende<br />

Glieder dieser Tradition, zum<br />

Beispiel die Musik, ändern zu<br />

wollen.<br />

Meine Eltern sind aus Bremen.<br />

Hamburg ist die Stadt, in der<br />

ich auch schon vor dem Tatort<br />

am meisten gedreht habe.<br />

Am <strong>HANSEstyle</strong>-Set ging es rund: Tanzeinlage von Wotan Wilke Möhring<br />

39


„Ehrlichkeit ist mir besonders wichtig.<br />

Das heißt nicht, dass man jedem alles<br />

erzählen muss. Die wichtigste<br />

Ehrlichkeit ist die Ehrlichkeit sich<br />

selbst gegenüber.“<br />

Wotan Wilke Möhring<br />

Ich hatte auch ein Angebot<br />

von einem anderen Tatort – in<br />

einer anderen Stadt. Aber ich<br />

mag den Schnack im Norden,<br />

ich mag die Leute, ich mag<br />

den Blick zur See, ich mag den<br />

Wind. Ich fühle mich hier einfach<br />

am wohlsten.<br />

Meine Eltern hatten nicht<br />

viel Geld.<br />

Um Urlaub zu machen, sind wir<br />

früher entweder mit dem Auto<br />

nach Österreich gefahren oder<br />

an die See: an die Nordsee.<br />

Mit Wattenmeer und<br />

Krabbenbrötchen bin ich<br />

groß geworden.<br />

Wir haben bereits einen Tatort<br />

auf Langeoog gedreht. Es ist<br />

ein weiterer Insel-Tatort in<br />

Planung.<br />

Nach dem Abitur habe ich mich<br />

bei der Bundeswehr verpflichtet,<br />

anschließend dann Kommunikation<br />

studiert und während<br />

dieser Zeit auch in einer Band<br />

gespielt und nebenbei für eine<br />

Agentur als Model gearbeitet.<br />

Das waren wilde Zeiten.<br />

Während meiner Zeit als<br />

Student habe ich mit dem Fotografen<br />

Ali Kepenek in einem<br />

besetzten Haus gewohnt.<br />

Gerade liest der Schauspieler eine<br />

<strong>HANSEstyle</strong>-Ausgabe, in der seine Tatort-Kollegin<br />

Franziska Weisz für die Serie 360 Grad zu Gast war.<br />

Die beiden verstehen sich richtig gut!<br />

Über die Jobs als Model kam<br />

ich zum bewegten Bild: zu<br />

Werbespots. Und irgendwann<br />

kam die erste kleine Filmrolle<br />

in „Die Bubi-Scholz-Story“.<br />

Es braucht immer Menschen,<br />

die so mutig sind, tragende<br />

40 41


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Rollen mit noch unbekannten<br />

Schauspielerinnen und Schauspielern<br />

zu besetzen. Den Mut<br />

hatten damals Kai Wessel<br />

bei „Hat er Arbeit?“ und Oliver<br />

Hirschbiegel bei „Das Experiment“.<br />

Beide Filme haben mir<br />

zu meinem öffentlich Durchbruch<br />

verholfen.<br />

Was mich als Schauspieler<br />

antreibt? Ich suche die Herausforderung<br />

und will immer<br />

etwas Neues ausprobieren.<br />

Mit jeder Rolle kannst du<br />

jemand anderes sein – eine<br />

neue Figur, mit der du dich in<br />

eine neue Welt begibst und in<br />

Gegenden drehst, in denen<br />

du noch nie warst.<br />

Eine Rolle, die für mich keine<br />

Herausforderung ist, sage ich<br />

ab. Ich sage eine Rolle zum<br />

Beispiel auch dann ab, wenn<br />

ich nach dem Lesen der dritten<br />

Drehbuchseite weiß, wie die<br />

Geschichte ausgeht.<br />

Du kannst als Darsteller nur<br />

sehr gut sein, wenn auch das<br />

Drehbuch gut ist.<br />

Ich habe keine Angst vor Flops.<br />

Aber es ist natürlich schade,<br />

wenn die ganze Mühe, die sich<br />

das Team gemacht hat, nicht<br />

wahrgenommen und gewürdigt<br />

wird.<br />

„Wenn der Tatort nicht gut ist,<br />

ist automatisch Wotan Wilke Möhring<br />

nicht gut. Dafür muss man<br />

die Eier und die Nerven haben.“<br />

Wotan Wilke Möhring<br />

Ein junger Schauspieler sollte eine Vision<br />

haben. Er sollte Geschichten erzählen<br />

wollen. Und einen Beitrag leisten<br />

wollen, den vielleicht vor ihm noch keiner<br />

geleistet hat. Er sollte Spielfreude<br />

haben, die ganz unabhängig von materiellen<br />

Werten oder einer Quote ist.<br />

Ich finde einen Film, hinter dem ich<br />

stehe, nicht plötzlich schlechter, nur<br />

weil die Kritiken nicht gut sind.<br />

Ich will zu mir selbst sagen können:<br />

Das hast du gut gemacht.<br />

Ich bin Sternzeichen Zwillinge – das<br />

gehört zum Element Luft. Vielleicht<br />

habe ich deswegen diese Leichtigkeit,<br />

wenn ich auf Menschen zugehe.<br />

Es ist für jeden Schauspieler wichtig,<br />

nicht alles von sich preiszugeben.<br />

Jeder sollte ein Geheimnis haben.<br />

Ich habe einen großen Familiensinn.<br />

Ich habe ihn selber erfahren<br />

und möchte ihn weitergeben.<br />

Verantwortung zu übernehmen ist<br />

mir wichtig.<br />

Ich tue ja nur meine Pflicht – das sagen<br />

Menschen oft, weil sie Angst haben,<br />

selbst Verantwortung zu übernehmen.<br />

Bei der Kindererziehung geht es mir<br />

gar nicht so sehr um das Beibringen,<br />

sondern viel mehr um das Vorleben.<br />

Du selbst musst vorleben, was du<br />

verlangst.<br />

05.07.18 – Molotow<br />

PARQUET<br />

COURTS<br />

12.07.18 – Hebebühne<br />

KIDDO KAT<br />

›Piece of Cake‹ Tour<br />

18.07.18 – Fabrik<br />

SOUTHSIDE<br />

JOHNNY & THE<br />

ASBURY JUKES<br />

23.07.18 –<br />

Große Freiheit 36<br />

LITTLE STEVEN<br />

& THE DISCIPLES<br />

OF SOUL<br />

›The Soulfire Teachrock<br />

Tour‹<br />

15.08.18 – Gruenspan<br />

GLASSJAW<br />

Germany <strong>2018</strong><br />

24.08.18 – Stage Club<br />

SONS OF BILL<br />

03.09.18 –<br />

Elbphilharmonie<br />

AVISHAI<br />

COHEN TRIO<br />

09.09.18 –<br />

Uebel & Gefährlich<br />

GRYFFIN<br />

13.09.18 – Laeiszhalle<br />

NICK MASON'S<br />

SAUCERFUL OF<br />

SECRETS<br />

25.09.18 –<br />

Große Freiheit 36<br />

SAXON<br />

›Thunderbolt‹ Tour<br />

supports: Y&T | Raven<br />

27.09.18 –<br />

Uebel & Gefährlich<br />

DESIIGNER<br />

27.09.18 – Mojo Club<br />

JAZZANOVA<br />

presents ›The Pool‹<br />

29.09.18 –<br />

Barclaycard Arena<br />

REA GARVEY<br />

›Neon‹ Tour <strong>2018</strong><br />

29.09.18 –<br />

Uebel & Gefährlich<br />

DONAVON<br />

FRANKENREITER<br />

support: EMMI KING<br />

29.09.18 – Laeiszhalle<br />

STEPHAN EICHER<br />

& MARTIN SUTER<br />

02.10.18 – Sporthalle<br />

MALUMA<br />

›F.A.M.E.‹ World Tour <strong>2018</strong><br />

06.10.18 –<br />

Elbphilharmonie<br />

›TEARS FOR<br />

ESBJÖRN‹<br />

Allstar-Tribute für<br />

den verstorbenen<br />

Jazzpianisten Esbjörn<br />

Svensson<br />

07.10.18 –<br />

Uebel & Gefährlich<br />

AGAINST THE<br />

CURRENT<br />

08.10.18 – Laeiszhalle<br />

JOSÉ GONZÁLEZ<br />

& THE STRING<br />

THEORY<br />

09.10.18 –<br />

Barclaycard Arena<br />

JASON DERULO<br />

›2 Sides World Tour‹<br />

11.10.18 – Markthalle<br />

HALESTORM<br />

11.10.18 – Laeiszhalle<br />

PER GESSLE'S<br />

ROXETTE<br />

13.10.18 – Docks<br />

THREE DAYS<br />

GRACE<br />

17.10.18 –<br />

Mehr! Theater<br />

SASHA<br />

20.10.18 –<br />

Mehr! Theater<br />

JOHN<br />

BUTLER<br />

TRIO<br />

25.10.18 – Docks<br />

LEON<br />

BRIDGES<br />

25.10.18 – Mojo Club<br />

NILS<br />

WÜLKER<br />

›Decade Live‹ Tour<br />

27.10.18 – Laeiszhalle<br />

ANGELO<br />

BRANDUARDI<br />

in concerto <strong>2018</strong><br />

27.10.18 –<br />

Elbphilharmonie<br />

AZIZA<br />

01.11.18 – Mojo Club<br />

MACY GRAY<br />

06.11.18 – Laeiszhalle<br />

AN EVENING WITH<br />

PETER<br />

CETERA<br />

07.11.18 – Laeiszhalle<br />

ECM JAZZNIGHTS<br />

VIJAY IYER /<br />

NIK BÄRTSCH<br />

11.11.18 – Laeiszhalle<br />

KLAUS<br />

HOFFMANN<br />

& BAND<br />

24.11.18 –<br />

Mehr! Theater<br />

LIAM<br />

GALLAGHER<br />

16.02.19 – Sporthalle<br />

GOOD<br />

CHARLOTTE<br />

›Generation RX‹<br />

2019 European Tour<br />

07.04.19 –<br />

Mehr! Theater<br />

MAX RAABE<br />

& PALAST<br />

ORCHESTER<br />

›Der perfekte Moment...<br />

wird heut' verpennt‹<br />

Das Schlimmste was passieren<br />

kann, ist, wenn Leute auf dich<br />

zukommen und fragen, wann<br />

denn der Film laufen wird. Und<br />

wenn du antworten musst: Der<br />

lief schon.<br />

42<br />

Kinder sind clever. Sie hören zwar,<br />

was du sagst, aber sie gucken vor allem<br />

auf das, was du machst.<br />

Ich will Mut weitergeben.<br />

Mut für Neues.<br />

27.08.18 – Mari Boine, Fabrik // 11.09.18 – Jonathan Wilson, Mojo Club<br />

16.09.18 – High South, Nochtwache // 30.09.18 – Songs From Above, Gruenspan<br />

04.10.18 – Bright Light Bright Light, Nochtwache<br />

09.10.18 – Conner Youngblood, Molotow // 12.10.18 – Me + Marie, Nochtwache<br />

12.10.18 – Yellow Days, Uebel & Gefährlich // 17.10.18 – Kovacs, Gruenspan<br />

19.10.18 – Palace Winter, Molotow SkyBar // 20.10.18 – Jesper Munk, Gruenspan<br />

26.10.18 – The Kilkennys, Fabrik // 28.10.18 – Sharon Shannon + Band, Knust<br />

18.11.18 – Lisa Bassenge Trio, Elbphilharmonie, kleiner Saal<br />

TICKETS: → (0 40) 4 13 22 60 → KJ.DE


„Sich zu trennen – das ist eine<br />

schwierige Entscheidung.<br />

Und wenn man Kinder hat, ist<br />

sie noch viel schwieriger.“<br />

Wotan Wilke Möhring<br />

Ich möchte, dass meine Kinder lernen, die eigene Freiheit<br />

zu schätzen – und die von anderen zu respektieren.<br />

Außer der Liebe zwischen zwei Menschen sollte es<br />

keinen Grund geben, zusammen zu bleiben.<br />

Kinder spüren, ob die Liebe zwischen ihren Eltern echt<br />

ist oder ob nicht. Da muss man vorsichtig sein, denn<br />

aus dem, was den Kindern vorgelebt wird, entwickeln<br />

sie später ihre eigenen Beziehungsmuster.<br />

Ich habe mittlerweile gelernt, dass man eine Zweierbeziehung<br />

exklusiv und unabhängig vom Familienleben<br />

pflegen muss.<br />

Wenn ich nicht drehe und zu Hause bin, bin ich richtig<br />

zu Hause. Dann mache ich nichts anderes. Das liebe ich.<br />

Älterwerden ist für mich kein Thema. Ich habe sehr<br />

junge Kinder. Das hält auch mich jung.<br />

44<br />

Alter ist für mich nur eine Zahl<br />

auf dem Papier. Bei mir gibt es<br />

keine Zipperlein. Auch am Set<br />

merke ich immer wieder, wie viel<br />

Energie ich nach wie vor habe.<br />

Ich habe kaum Zeit für Sport.<br />

Doch ich habe Glück: Ich verbrenne<br />

von Natur aus ziemlich<br />

gut. Und durch die Zeit mit<br />

meinen Kindern auch.<br />

Es ist doch lustig: Wir Männer<br />

gucken auf unsere Ernährung,<br />

wir halten uns fit, aber wir machen<br />

so gut wie nichts für unser<br />

größtes Organ – unsere Haut.<br />

Ich bin Markenbotschafter von<br />

L`Oréal. Sie wollten mich nicht<br />

Erleben Sie Meisterwerke der Perfektion.<br />

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„Ich bin 51 Jahre alt. Ich weiß<br />

zwar nicht, ob ich in diesem<br />

Leben noch einen Flick-Flack<br />

lernen werde, doch ich<br />

glaube fest daran, dass noch<br />

immer alles möglich ist.“<br />

Wotan Wilke Möhring<br />

verändern, sie wollten mich nicht zum Schönling<br />

machen, sondern sie fanden mich als Typen gut.<br />

Ich schwöre dir: Du cremst dich ein und fühlst<br />

dich wohler.<br />

„Weibisch“: Das ist ein Begriff, mit dem ich nichts anfangen<br />

kann. Es gibt für mich keine männlichen oder<br />

weiblichen Eigenschaften. Wir sind, wie wir sind.<br />

Ich bin nicht eitel. Am Set werde ich zwar andauernd<br />

geschminkt. Doch ich bin froh, wenn ich mal gar nichts<br />

machen muss.<br />

Mich fertigzumachen dauert bei mir morgens höchstens<br />

zehn Minuten. Ich bin kein großer Spiegelgucker.<br />

Komparsen sind zu Beginn oft sehr euphorisch.<br />

Aber nach sieben Stunden, in denen man am Set steht,<br />

geht die Euphorie schnell verloren.<br />

Man sieht meist nicht, wie viel Arbeit hinter einem<br />

Film steckt. Gestern haben wir zum Beispiel die ganze<br />

Nacht gedreht.<br />

Backstage am <strong>HANSEstyle</strong>-Set:<br />

Wotan Wilke Möhring mit Christian Bauer<br />

Fotograf: Michael de Boer<br />

Fotoassistenz: Felicia Malecha<br />

Hair- und Make-up: Leonie Schneider<br />

Wotan Wilke Möhring: What´s Coming Next?<br />

Tatort „Treibjagd“<br />

In seinem neuesten Fall muss Kommissar<br />

Thorsten Falke (Wotan Wilke Möhring)<br />

an der Seite seiner Kollegin Julia Grosz<br />

(Franziska Weisz) eine mysteriöse Einbruchserie<br />

im Hamburger Stadtteil Neugraben<br />

aufdecken. Die Ausstrahlung ist für Herbst<br />

<strong>2018</strong> geplant.<br />

„West of Liberty“<br />

Ein Spionage-Sechsteiler nach dem gleichnamigen<br />

Roman von Thomas Engström.<br />

Wotan Wilke Möhring spielt den Doppelagenten<br />

Ludwig Licht. Für die internationale<br />

ZDF-Koproduktion wurde in Berlin,<br />

Köln, Marokko und Schweden gedreht.<br />

Ausstrahlungstermine noch nicht bekannt.<br />

„Parfum“<br />

Die Crime-Serie basiert auf einer Idee von<br />

Oliver Berben nach Motiven von Patrick<br />

Süskinds Roman „Das Parfum. Die Geschichte<br />

eines Mörders“. Wotan Wilke Möhring wird<br />

in der Rolle des Staatsanwalts Grünberg zu<br />

sehen sein. Die Erstausstrahlung der Serie ist<br />

für Herbst <strong>2018</strong> in ZDFneo geplant.<br />

Über Wotan Wilke Möhring<br />

Wotan Wilke Möhring in<br />

einem Outfit der Marke<br />

Engbers, für die der<br />

Schauspieler Markenbotschafter<br />

ist.<br />

Wotan Wilke Möhring wurde 1967 in Detmold geboren. Nach dem Abitur verpflichtete er sich bei der Bundeswehr. Später studierte der<br />

gelernte Elektriker Visuelle Kommunikation an der Universität der Künste in Berlin und arbeitete als Türsteher und Model. 1997 feierte<br />

Möhring sein Filmdebüt in der „Bubi-Scholz-Story“ an der Seite von Benno Fürmann und Götz George. Später folgten verschiedene<br />

Rollen, unter anderem in „Soulkitchen“, „Männerherzen“ und in den Kinofilmen „Who Am I?“ und „Steig. Nicht. Aus!“. 2012 wurde er für<br />

seine Rolle in „Der letzte schöne Tag“ mit dem Deutschen Fernsehpreis als bester Schauspieler ausgezeichnet. Im selben Jahr startete<br />

Wotan Wilke Möhring seine Karriere als Tatort-Kommissar für Norddeutschland.<br />

46<br />

47


FACES<br />

Lara Daniel weiß, wie<br />

man Marken zu<br />

Begehrlichkeiten macht<br />

INFLUENCE ME<br />

Mit Lara Daniel von Hamburg in die Welt<br />

Sie ist jung, erfolgreich und extra für die Unternehmensgründung nach<br />

Hamburg gezogen. Lara Daniels (29) Business läuft so gut, dass sie in<br />

diesem Jahr auf der Liste der ,30 under 30‘ vom Forbes Magazine<br />

geführt wird. Damit zählt sie für das Wirtschaftsmagazin zu den 30<br />

interessantesten Jungunternehmern Europas. Vor vier Jahren gründete<br />

sie mit ihrem Partner Christoph Kastenholz (27) die Influencer Agentur<br />

Pulse Advertising. Mittlerweile arbeitet sie Hand in Hand mit über<br />

20.000 Influencern (Meinungsmachern) und hilft Marken dabei, zu<br />

weltweiten Trendsettern zu werden.<br />

Alles begann mit der Abschlussarbeit ihres Marketing-Studiums,<br />

das Lara Daniel in Barcelona<br />

absolvierte. Das Unternehmergen im Blut, schrieb<br />

sie einen Businessplan für ein Modelabel. Schon<br />

damals waren sie und Christoph Kastenholz privat<br />

ein Paar und nach dem Studium bereit, auch<br />

im Beruf als Team Fuß zu fassen. Für beide stand<br />

fest: ,Wir wollen selbständig arbeiten‘.<br />

Also setzten sie den Businessplan in die Tat um<br />

und gründeten aus dem elterlichen Wohnzimmer<br />

in Bonn heraus ein Modelabel für Swim- und Beachwear.<br />

„Da nicht viel Geld da war, wohnten wir<br />

erst einmal wieder zu Hause“, erzählt die junge<br />

Gründerin. Doch der Wunsch war groß in eine moderne<br />

und weltoffene Stadt zu ziehen. Zur Wahl<br />

standen Hamburg und Berlin. Das Rennen machte<br />

die Hansestadt. „In Berlin gab es bereits eine<br />

etablierte Start-up-Szene, in die wir ganz bewusst<br />

nicht einsteigen wollten“, so Lara Daniel. In der,<br />

zu Anfang etwas unterkühlten, Hansestadt schätze<br />

sie vor allem die Nähe zu den Medienhäusern,<br />

das hanseatische Unternehmertum und die Macher-Mentalität.<br />

„Mittlerweile sind wir angekommen.<br />

Ich mag die ehrliche, aufrichtige und loyale<br />

Art der Hamburger.“<br />

48 49


FACES<br />

FACES<br />

Während die beiden also an ihrem Modelabel<br />

arbeiteten, schafften sie – ganz<br />

unbewusst – die Grundlage für ihren<br />

heutigen Erfolg. Sie knüpften die ersten<br />

Kontakte zu den Menschen, die mit ihrer<br />

Reichweite Trends setzen, den sogenannten<br />

Influencern. 2014 folgte dann<br />

der entscheidende Schritt: der Tausch<br />

des Modelabels gegen eine Agentur.<br />

Genau zur richtigen Zeit – denn die<br />

Blogger- und Influencer-Branche, die<br />

heute ein anerkanntes Berufsbild umfasst,<br />

befand sich damals noch in den<br />

Kinderschuhen.<br />

Zum perfekten Match mit Pulse<br />

Doch was genau passiert bei Pulse<br />

Advertising? In zwei Unternehmensbereiche<br />

geteilt, gibt es zum einen Pulse<br />

Advertising und zum anderen Pulse<br />

Management. Mit Pulse Advertising finden<br />

Lara Daniel und ihr Team für Kunden<br />

wie Audi, Unilever oder Nikon die<br />

passenden Influencer auf der ganzen<br />

Welt, kreieren Kampagnen und begleiten<br />

Markteinführungen. Dafür schöpfen<br />

sie aus einem Pool von circa 20.000 Online-<br />

Persönlichkeiten mit kleinen und großen<br />

Follower-Zahlen. Unter dem Dach von Pulse<br />

Management werden zusätzlich 22 Influencer<br />

exklusiv betreut und strategisch aufgebaut.<br />

Apropos: Was ist gerade Trend in Sachen Influencer-Marketing?<br />

Für die<br />

Expertin eine klare Sache:<br />

Bewegtbild! Vor allem aufwendig<br />

produzierte Imagefilme<br />

kämen laut Daniel gut<br />

bei der Zielgruppe an.<br />

Und obwohl sie sich wohl<br />

besser als die meisten mit<br />

der perfekten Bildsprache,<br />

den richtigen Hashtags<br />

und Reichweitenanalysen<br />

auskennt, bekennt Lara Daniel sich als eher<br />

passive Social-Media-Nutzerin oder wie sie<br />

selbst von sich sagt: „Social-Media-Stalker.“<br />

Sie nutze Plattformen wie Instagram regelmäßig,<br />

um sich – vor allem in Modefragen<br />

– inspirieren zu lassen, poste aber selbst<br />

eher weniger. Das ist auch gar nicht nötig,<br />

denn offensichtlich liegt ihr die Arbeit hinter<br />

„Man darf sich als<br />

Gründer nie mit<br />

dem Status quo<br />

zufrieden geben.“<br />

Lara Daniel<br />

den Kulissen ganz wunderbar. Eine der wohl<br />

wichtigsten Bestätigungen dafür erhielten<br />

sie und ihr Partner Anfang <strong>2018</strong>, als beide<br />

in die Liste der ,30 Under 30‘ im Bereich<br />

Media & Marketing des Forbes Wirtschaftsmagazins<br />

aufgenommen wurden. „Eine der<br />

begehrtesten Branchen-<br />

Auszeichnungen“, so Lara<br />

Daniel. „Doch vor allem ist<br />

es eine Anerkennung für<br />

unser Team, auf das wir<br />

wahnsinnig stolz sind.“<br />

Nach einem solchen Erfolg<br />

liegt die Frage nah: Welchen<br />

Rat hat die Geschäftsfrau<br />

für junge Gründer?<br />

„Man darf sich als Gründer<br />

nie mit dem Status quo zufrieden<br />

geben!“ Große Visionen sind zwar ein<br />

Muss, doch nur wer bodenständig bleibt und<br />

stetig an sich selbst arbeite, habe am Ende<br />

auch Erfolg. Ein Konzept, das aufzugehen<br />

scheint.<br />

Fotos von Lara Daniel:<br />

Marius Engels / <strong>HANSEstyle</strong><br />

Über Lara Daniel<br />

Lara Daniel wurde 1988 in<br />

Bonn geboren. Sie absolvierte<br />

2013 ihren Master in Marketing<br />

Management an der ESADE<br />

Business School in Barcelona.<br />

Während dieser Zeit wurden<br />

sie und Christoph Kastenholz<br />

ein Paar. Mit Pulse<br />

Advertising & Management<br />

beschäftigen die beiden 75<br />

Angestellte und haben Büros<br />

in Hamburg, Mailand, New York<br />

und London. Neben der Aufnahme<br />

in die ‚30 Under 30‘<br />

erhielten Lara Daniel und<br />

Christoph Kastenholz <strong>2018</strong> den<br />

,HAMMA‘-Award in der Kategorie<br />

,Bestes Hamburger Start-up<br />

Marketing‘.<br />

#pulsepower: Passend zur CI der<br />

Agentur leuchtet an der Wand ein<br />

neongelber Schriftzug<br />

Zwei der Talente, die von Pulse exklusiv vertreten werden: Aggie (l.) ist Reisebloggerin,<br />

lebt in Australien und teilt auf Instagram (@travel_inhershoes) ihre Reise-Abenteuer mit<br />

über 650.000 Followern; Lando (r.) schwimmt gegen den Strom. Der Künstler schuf seinen<br />

Instagram-Account (@thesuitedracer) als gesellschaftliches Experiment. Mittlerweile<br />

folgen mehr als 120.000 Menschen dem Mann „ohne Gesicht“.<br />

Fotos: @travel_inhershoes, @thesuitedracer<br />

50 51


Uwe Seeler: im Funk-Eck<br />

für <strong>HANSEstyle</strong> fotografiert<br />

von Bob Leinders<br />

FACES<br />

In dieser Ausgabe lesen Sie den zweiten Teil der Serie Hamburger<br />

Ikonen. Den Anfang machte Prof. Dr. Michael Otto<br />

PROF. DR. MICHAEL OTTO<br />

SERIE: HAMBURGER IKONEN<br />

Von Fehlern und<br />

Hoffnungen<br />

„Uns Uwe“ im Exklusivinterview<br />

Fußball-Legende Uwe Seeler feierte mit dem HSV viele Siege. Seine phänomenale<br />

Trefferquote handelte ihm den Ruf als bester Mittelstürmer Deutschlands<br />

ein – über 400 Tore schoss er während seiner HSV-Karriere für den Verein.<br />

In der <strong>HANSEstyle</strong>-Serie „Hamburger Ikonen“ spricht der 81-Jährige über den<br />

Abstieg und die Fehler seines Vereins, über sein gesellschaftliches Engagement<br />

und darüber, was er an den Hanseaten so sehr schätzt.<br />

Fotos: Bob Leinders (1), Ulrich Lindenthal-Lazhar (1)<br />

<strong>HANSEstyle</strong>: Es ist passiert – der HSV<br />

ist abgestiegen. Wie schmerzhaft ist<br />

das für Sie?<br />

Uwe Seeler: Ich bin ein bisschen traurig.<br />

Das ist aber auch in der Sache begründet,<br />

dass der HSV den Abstieg selbst zu<br />

verschulden hat. Der Verein hatte die<br />

letzten vier Jahre Zeit, um eine neue,<br />

stärkere Mannschaft aufzubauen. Die<br />

letzten beiden Jahre hatte der Verein<br />

Glück und konnte den Abstieg gerade<br />

noch abwenden. Aber Glück kann man<br />

eben nicht kaufen.<br />

Wo lag der Fehler?<br />

Beim HSV sind viele Fehler gemacht<br />

worden. Es ist im Grunde nicht verwunderlich,<br />

dass wir abgestiegen<br />

sind. Immer neue Trainer einzustellen<br />

ist keine Lösung. Außerdem waren es<br />

meiner Ansicht nach auch immer die<br />

falschen Trainer. Jeder macht Fehler<br />

und es kann vorkommen, dass ein<br />

Spieler nicht so einschlägt, wie geplant.<br />

Was aber auffällt ist, dass in den<br />

letzten Jahren viele Spieler gekauft wurden,<br />

die in anderen Vereinen gut waren<br />

und beim HSV abgebaut haben.<br />

Woran kann das liegen?<br />

Fußball ist ein Mannschaftssport. Die<br />

Spieler müssen integriert und eingespielt<br />

werden. Der HSV allerdings war<br />

53


FACES<br />

Geradlinig, herzlich,<br />

verlässlich: Uwe Seeler<br />

„Es ist doch ganz klar, dass ein Geldgeber<br />

dieser Größenordnung wissen möchte, was mit<br />

seiner Investition geschieht.“<br />

Uwe Seeler<br />

keine Mannschaft mehr. Auch dafür<br />

ist ein Trainer in hohem Maße verantwortlich.<br />

Er muss aus den einzelnen<br />

Spielern eine Mannschaft formen.<br />

Christian Titz hat das erkannt und setzt<br />

nun genau dort an.<br />

Trauen Sie Christian Titz zu, den HSV<br />

wieder aufzubauen?<br />

Er macht auf mich einen positiven<br />

Eindruck.<br />

Halten Sie einen direkten Wiederaufstieg<br />

für realistisch – auch vor dem<br />

Hintergrund der finanziellen Situation?<br />

Natürlich wünsche ich mir, dass der HSV<br />

im ersten Jahr wieder aufsteigt. Doch<br />

wenn der Verein es nicht schafft, eine<br />

schlagkräftige Mannschaft aufzustellen,<br />

wird er Schwierigkeiten bekommen.<br />

Weit über eine Million D-Mark bot Ihnen<br />

1961 der Spitzenverein Inter Mailand,<br />

um Sie nach Italien zu holen. Obwohl<br />

es eine der höchsten bis dahin<br />

jemals gebotenen Transfersummen<br />

war, entschieden Sie sich, in Hamburg<br />

zu bleiben. Warum?<br />

Ich war damals selbstständig und für<br />

Adidas tätig. Mein Beruf hat mir viele<br />

Freiheiten gegeben und ich habe gutes<br />

Geld verdient. Da habe ich mir gesagt:<br />

Ich gehe den schwereren Weg und bleibe<br />

in Hamburg. Damals herrschte noch<br />

eine tolle Atmosphäre im Verein. Diese<br />

Entscheidung war definitiv richtig.<br />

Heute werden zum Teil sehr hohe Ablösesummen<br />

und Gehälter gezahlt.<br />

Versaut das Geld den Fußball?<br />

An einigen Stellen bestimmt. Doch<br />

von mir aus können Spieler sehr<br />

viel Geld verdienen: wenn das Preis-<br />

Leistungs-Verhältnis stimmt. Wie bei<br />

den Bayern.<br />

Und beim HSV?<br />

Unsere Mannschaft ist viel zu teuer<br />

für das, was sie leistet. Das muss man<br />

ganz klar sagen. Aber wenn andauernd<br />

Trainer rausgeschmissen und ausgezahlt<br />

werden, muss man sich auch nicht<br />

wundern, dass es finanziell irgendwann<br />

eng wird.<br />

Wie beurteilen Sie die Rolle von HSV-<br />

Investor Klaus-Michael Kühne?<br />

Auch andere Vereine haben große Investoren.<br />

Es ist doch ganz klar,<br />

dass ein Geldgeber dieser Größenordnung<br />

wissen möchte, was mit seiner<br />

Über Uwe Seeler<br />

Uwe Seeler ist einer der populärsten deutschen Fußballer aller Zeiten. Geboren 1936 in Hamburg, spielte er<br />

zunächst in der HSV Jugendmannschaft, stieg als starker Mittelstürmer aber schnell in die Ligamannschaft auf.<br />

Mit Seeler stand der HSV dreimal im Finale der Deutschen Meisterschaft und holte 1960 den Titel. Mit der Nationalmannschaft<br />

wurde Seeler 1966 in England Vize-Weltmeister. Dass „Uns Uwe“ ein Millionen-Angebot von Inter<br />

Mailand ausschlug und beim HSV blieb, rechnen ihm viele Fans<br />

hoch an. Für seinen Verein schoss Seeler in seiner Karriere über<br />

400 Tore. Nebenbei baute er sich mit seiner Vertretung für Norddeutschland<br />

des Sportartikelherstellers Adidas ein zweites<br />

Standbein auf. Privat ist der bodenständige Hamburger seit bald<br />

60 Jahren mit seiner Frau Ilka verheiratet und hat drei erwachsene<br />

Töchter. Seit 2003 ist Seeler Ehrenbürger der Stadt Hamburg.<br />

„Uns Uwe“ während des <strong>HANSEstyle</strong>-Treffens im Funk-Eck<br />

mit unserer Gastgeberin, Funk-Eck-Inhaberin Alexa Grau.<br />

54


FACES<br />

Investition geschieht. Als Verein muss<br />

ich Herrn Kühne doch ordentlich betreuen<br />

und informieren. Warum denn nicht?!<br />

Auch hier muss man sagen, dass die Zuständigen<br />

im Verein in der Vergangenheit<br />

viele Fehler gemacht haben; auch<br />

wenn es ums Geld ging.<br />

Wie hat sich der Fußball seit den sechziger<br />

Jahren verändert?<br />

Der Fußball ist schneller geworden. Ob<br />

er besser geworden ist, ist eine andere<br />

Frage. Es nützt nichts, wenn ich schneller<br />

spiele, aber der Ball nie dort ankommt,<br />

wo er ankommen soll. Fußball<br />

heute ist professioneller – zu meiner<br />

Zeit waren die Bundesligaspieler nebenbei<br />

noch halbtags berufstätig.<br />

Neben Ihrer aktiven Karriere als Fußballer<br />

waren Sie für Adidas sehr erfolgreich<br />

tätig. Wie haben Sie es geschafft,<br />

Leistungssport und Berufsleben zu<br />

verbinden?<br />

Wenn ich für Adidas unterwegs war und<br />

anschließend zum Training gefahren<br />

bin, dann war das schon sehr anstrengend.<br />

Man muss seine Lebensweise<br />

dementsprechend anpassen. Aber das<br />

fiel mir nicht schwer. Ich konnte immer<br />

gut schlafen, das war mein Vorteil.<br />

Sie sind Ehrenbürger der Stadt Hamburg.<br />

Was macht für Sie einen Hanseaten<br />

aus?<br />

Im Großen und Ganzen verlangt man<br />

von einem vernünftigen Hanseaten<br />

Fleiß, Bescheidenheit und Ehrlichkeit.<br />

„Ich habe immer<br />

geholfen, auch schon<br />

als junger Spieler.“<br />

Uwe Seeler<br />

Mit der Uwe Seeler-Stiftung helfen Sie<br />

Menschen in Not. Was ist der Grund für<br />

Ihr gesellschaftliches Engagement?<br />

Ich habe immer geholfen, auch schon als<br />

junger Spieler. Irgendwann sagte meine<br />

Frau: Mach' doch selbst eine Stiftung,<br />

dann weißt du, wo das Geld hinfließt. So<br />

habe ich es dann auch gemacht.<br />

Wem helfen Sie mit der Stiftung?<br />

Wir helfen seelisch, geistig und körperlich<br />

behinderten Personen und unverschuldet<br />

in Not geratenen Menschen.<br />

Wie empfinden Sie es, wenn Sie „Uns<br />

Uwe“ genannt werden?<br />

Diesen Namen gibt es schon seit so<br />

vielen Jahren, dass ich mich daran gewöhnt<br />

habe. „Herr Seeler“ hat mich hingegen<br />

nie jemand genannt. Das kenne<br />

ich gar nicht.<br />

Sie leben schon lange in Hamburg.<br />

Was gefällt Ihnen so gut an der Stadt?<br />

Ich liebe die Stadt, den Hafen, die Alster.<br />

Außerdem mag ich an Hamburg, dass<br />

es hier ruhig und vernünftig zugeht. An<br />

den Hanseaten schätze ich ihr Understatement.<br />

Es gibt viele Menschen in<br />

Hamburg, die viel geleistet haben und<br />

trotzdem bodenständig sind.<br />

Die Fußballweltmeisterschaft ist in vollem<br />

Gange. Wo verfolgen Sie die Spiele?<br />

Ich schaue die WM zu Hause auf dem<br />

Fernseher. Ich bin zwar nach Russland<br />

eingeladen, aber habe mich entschieden,<br />

zu Hause zu bleiben, da ich mich<br />

nicht fit genug fühle, um zu verreisen.<br />

Außerdem bin ich genug gereist – und<br />

die Spiele im TV zu sehen macht mir<br />

auch Spaß.<br />

Das Gespräch führten: Jenny Falckenberg<br />

und Christian Bauer | Fotos: Bob Leinders<br />

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Sie sich an Ihren Club vor Ort. Limitiert verfügbar.<br />

Über die Serie<br />

„Hamburger Ikonen“<br />

Diese Serie ist in Zusammenarbeit<br />

mit der Galeristin Jenny<br />

Falckenberg – sie wirkt als<br />

Co-Autorin mit – entstanden.<br />

Gemeinsam stellen wir Ihnen<br />

Menschen vor, die Hamburg<br />

in besonderem Maße bewegen:<br />

unsere Hamburger<br />

Ikonen. Treffpunkt für jedes<br />

Gespräch ist das traditionsreiche<br />

Café und Restaurant<br />

„Funk-Eck“ an der Rothenbaumchaussee.<br />

Hinter den Kulissen im Funk-Eck: „Uns Uwe“ mit Jenny Falckenberg und Christian Bauer<br />

56<br />

Alstertal – Rehagen 20<br />

Uhlenhorst – Hofweg 40<br />

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SYLT SPEZIAL<br />

SYLT<br />

Mit Herz und Seele<br />

Dass die Norddeutschen Sylt lieben, liegt natürlich auch an<br />

der einmaligen Natur und zum Beispiel den leckeren Fischbrötchen.<br />

Vor allem aber liegt das an den Gastgeberinnen und Gastgebern,<br />

die den Inselbesuch so unvergesslich machen. Einige davon hat das<br />

<strong>HANSEstyle</strong>-Team für diese Ausgabe besucht. Zum Beispiel Andreas<br />

Behrens (44), der mit seinem Bruder Oliver (45) die „Onkel Johnny's<br />

Strandwirtschaft“ in Wenningstedt betreibt.<br />

Das Sylt Spezial. Mit Bildern von Marius Engels für <strong>HANSEstyle</strong>.<br />

Andreas Behrens ist nicht nur<br />

etablierter Sylter Gastronom,<br />

sondern auch mit Herz und Seele<br />

Gastgeber, hier im neuen Onkel<br />

Johnny's in Wenningstedt<br />

58 59


SYLT SPEZIAL<br />

Küstenjungs:<br />

Andreas (l.) und Oliver<br />

Behrens am Strand<br />

von Wenningstedt<br />

Andreas Behrens über ...<br />

… die Idee eines Strandbistros<br />

„Unsere Familie ist friesisch durch und<br />

durch und seit vielen Generationen<br />

auf Sylt verwurzelt. Mit unseren Eltern<br />

haben wir jede freie Minute am Strand verbracht und als<br />

Jugendliche bei unseren Onkeln an der Buhne 16 erste<br />

gastronomische Erfahrungen gesammelt. Seitdem war es<br />

unser Traum, irgendwann selbst Wirte am Strand zu sein.<br />

Als der Tourismus-Service das ehemalige „Wonnemeyer“<br />

ausschrieb, haben wir natürlich nicht lange Däumchen<br />

gedreht.“<br />

… Onkel Johnny<br />

„Der echte Onkel Johnny hieß Jon Andresen, war Kapitän,<br />

Weltmann, Küstenschützer und unser geliebter Großonkel.<br />

Er verkörperte den Sylter Leitspruch „Rüm Hart – Klaar<br />

Kiming“, also „Weites Herz – klarer Horizont“ mit jeder<br />

Faser seines Seins und mit einer herrlichen Brise trockenstem<br />

Humor. Er diente uns als Inspiration für unser Konzept,<br />

denn Onkel Johnny hatte die Welt gesehen, liebte die Menschen,<br />

war gastfreundlich und brachte aus aller Herren<br />

Länder Ideen für köstlichen Strandproviant mit.“<br />

… das Konzept von Onkel Johnny's Strandwirtschaft<br />

„Onkel Johnny’s Strandwirtschaft geht ‚back to the roots‘.<br />

Wir wollten uns dessen besinnen, was Sylter Gastfreundschaft<br />

ausmacht: die Begegnung aller Generationen,<br />

Fröhlichkeit, Humor sowie leckeres Essen und Getränke. Der<br />

Blick auf Meer und Strand von unserer kleinen Terrasse aus<br />

in Kombination mit einem guten Glas von Onkel Johnny’s<br />

Grauburgunder, einer deftigen Friesenstulle und tollen<br />

Gesprächen – das ist eine Form von Glück.“<br />

… seine Rolle als Gastgeber<br />

„Ein gutes Konzept und gastronomische Qualität sind das<br />

eine, wir als Menschen machen den Unterschied. Zu erleben,<br />

wenn Gäste strahlen, genießen und glücklich sind, ist das<br />

andere – das ist der eigentliche Impuls und das Größte, was<br />

man in unserem Beruf schaffen kann. Wenn es auch noch als<br />

Broterwerb dient, ist das doch super. Außerdem lernt man in<br />

unserem Job so viele spannende Persönlichkeiten kennen.<br />

Das erweitert den eigenen Horizont.“<br />

… Gastgeber-Qualitäten<br />

„Ein guter Gastgeber sollte die Menschen wie Freunde empfangen.<br />

‚Mi casa es tu casa – Mein Haus ist dein Haus‘ heißt<br />

es im Spanischen. Wer das als Gastgeber lebt, ist ein Held.“<br />

… die Sylter Gastronomie-Szene<br />

„Mit rund 300 gastronomischen Betrieben auf knapp 100<br />

Quadratkilometern ist die Vielfalt auf Sylt kaum zu toppen.<br />

Am besten funktionieren Konzepte mit einer besonderen<br />

menschlichen Note. Für die Sylter Gastronomen ist es jedoch<br />

nicht einfacher geworden. Die Pachten sind enorm, die<br />

Arbeitszeiten noch härter als ohnehin in der Gastronomie<br />

und es ist schwer, Mitarbeiter zu finden, die die Philosophie<br />

des Ladens mittragen.“<br />

… die Verbindung von Sylt und Hamburg<br />

„Zwischen den Hamburgern und den Syltern gibt es ein<br />

Band, das sich nicht nur mit der geographischen Nähe erklären<br />

lässt. Es gibt viele Übereinstimmungen in der Lebensart<br />

und in der Weltsicht. ,Die Hamburger und die Sylter sind sich<br />

eben grün‘, würde Onkel Johnny sagen.“<br />

… seine Sylt-Insider-Tipps<br />

„Im Sommer heißt unser Geheim-Tipp: Verhaltet euch antizyklisch,<br />

wenn ihr das Besondere sucht. Geht morgens früh<br />

vor dem Frühstück im Meer baden oder abends spät, da kann<br />

man vielleicht sogar das legendäre Meeresleuchten sehen.<br />

Als Kulturlocation empfehlen wir den „Kursaal³“ in Wenningstedt<br />

als echte Perle.“<br />

Foto: Maike Hüls-Graening<br />

Über Andreas und Oliver Behrens<br />

Andreas und Oliver Behrens wuchsen auf Sylt auf. Nach einer Ausbildung zum Flugzeugmechaniker und einem BWL-<br />

Studium eröffneten die beiden Brüder Ende der neunziger Jahre ihre erste eigene Kneipe, die Cohibar in Westerland.<br />

Später folgte das Restaurant Isola. Heute betreiben die Vollblut-Gastronomen neben Onkel Johnny's Strandwirtschaft das<br />

italienische Restaurant Amici und das Steakhaus Butcherei in Keitum. Andreas und Oliver Behrens haben vieles ausprobiert<br />

und sich in der Sylter Gastro-Szene einen Namen gemacht. Veränderungen und neue Herausforderungen scheuen sie<br />

nicht – und so haben sie auch für ihre Strandwirtschaft, deren Betrieb vorerst nur für diese Saion geplant ist, eine Vision:<br />

„Wir sind gekommen, um zu bleiben.“ Onkel Johnny's Strandwirtschaft | Osetal 3, Wenningstedt-Braderup<br />

60


SYLT SPEZIAL<br />

WIE ZU HAUSE<br />

Eingespieltes Team:<br />

Sabine und Dirk Erdmann; im<br />

Hintergrund die Sturmhaube<br />

Sabine und Dirk Erdmann führen das traditionsreiche Hotel Rungholt in<br />

dritter Generation. Mit Persönlichkeit, Erfahrung und Leidenschaft schaffen<br />

sie für ihre Gäste ein Zuhause mitten in Kampen.<br />

<strong>HANSEstyle</strong>: Welche Qualitäten sind Ihnen als Inhaber eines familiengeführten<br />

Hotels besonders wichtig?<br />

Sabine und Dirk Erdmann: Besonders wichtig ist uns ein respektvolles<br />

Miteinander, mit unseren Gästen wie mit unserem Team, mit der Insel wie<br />

mit allen Syltern. Das geht nur mit viel persönlichem Einsatz.<br />

Was macht ein Hotel für den Gast zu einem Zuhause?<br />

Das Team macht den Unterschied. Persönliche Betreuung, individuelle<br />

Lösungen, Freundlichkeit und Authentizität sind uns wichtig.<br />

News LANS goes Sylt<br />

Ab Herbst 2020 erwartet Sie in List medizinische Innovation<br />

kombiniert mit natürlichen Heilverfahren und luxuriösem Design.<br />

Lanserhof CEO und Miteigentümer Dr.Christian Harisch<br />

zum aktuellen Stand des exklusiven Bauprojekts.<br />

<strong>HANSEstyle</strong>: Warum haben Sie sich beim neuen Lanserhof für die Destination<br />

Sylt entschieden?<br />

Dr. Harisch: Nach zwei Lanserhof Resort Standorten in den Bergen wollten<br />

wir einen Standort in Norddeutschland, am Meer. Sylt ist dafür prädestiniert.<br />

Die Insel ist wunderschön und das Klima hat eine heilende Wirkung.<br />

Was ist im neuen Gesundheitsresort geplant?<br />

Der Lanserhof Sylt wird wie alle Lanserhof Resorts ganzheitliche Medizin<br />

anbieten. Aufgrund der fachärztlichen Kompetenz unseres designierten<br />

ärztlichen Leiters, Dr. Jan Stritzke, wird ein Schwerpunkt auf der Kardiologie<br />

liegen. Mit einem eigenen MRT und einem CT-Gerät werden wir auch<br />

apparativ alle diagnostischen Möglichkeiten des Fachbereichs anbieten.<br />

Wie ist der Status quo des Projekts?<br />

Aktuell ist die Baugrube für den Lanserhof annähernd komplett ausgehoben.<br />

Wir nutzen den Sommer für das Ausschreibungsverfahren, um nicht<br />

zu sehr mit der wichtigsten touristischen Hauptsaison der Insel zu kollidieren.<br />

Der Beginn für den Hochbau ist für Herbst <strong>2018</strong> geplant.<br />

Weitere Informationen: www.lanserhof.com<br />

Foto: Lanserhof<br />

Was macht einen Aufenthalt im Rungholt<br />

so besonders?<br />

Unsere Lage. Dieser Blick auf beide Meere,<br />

die Nordsee und das Wattenmeer und<br />

dann auch noch auf beide Kampener<br />

Leuchttürme – in aller Bescheidenheit,<br />

das ist einzigartig und immer wieder<br />

atemberaubend schön.<br />

Wie wichtig sind die Hamburger Gäste<br />

für Sie?<br />

Der Hamburger ist durch die Nähe zu Sylt ein<br />

wichtiger und auch unglaublich treuer Gast.<br />

Was lieben Sie an der Insel und dem<br />

Standort Kampen?<br />

Das ganz eigene Licht der Insel, die beeindruckende<br />

Kraft der Elemente, der Duft<br />

der morgenfeuchten Heide, die Charakterköpfe<br />

des Dorfes, der endlose Strand, großartige<br />

Gastgeber, erstklassige Küchen:<br />

Das Gesamtpaket machts, im nicht immer<br />

ganz einfachen Spagat von natürlicher<br />

Ursprünglichkeit und lässigem Luxus.<br />

Wie zufrieden sind Sie mit der Entwicklung<br />

von Kampen?<br />

Kampen ist derzeit im Umbruch – die Gastronomie<br />

und der Einzelhandel verändern<br />

sich. Darin liegt die große Chance, jetzt<br />

die richtigen Weichen für die Zukunft zu<br />

stellen. Uns gefällt sehr, was sich hier tut:<br />

Kampen gibt gerade richtig Gas, im genau<br />

richtigen Maß. Das unterstützen wir natürlich<br />

gern, wo immer wir können.<br />

Wie sieht für Sie der perfekte Tag auf<br />

Sylt aus?<br />

Ganz einfach: Nach dem Frühstück an die<br />

Buhne 16, ausgiebig stranden, abends<br />

eine gegrillte Makrele – direkt aus der<br />

Nordsee – ein Gläschen Wein dazu und<br />

dann den Sonnenuntergang genießen.<br />

Foto: Marius Engels / PR (1)<br />

Über das Hotel Rungholt<br />

Die Geschichte beginnt im Jahr 1894 als Peter Friedrich Nann, der Großonkel des heutigen Hotelchefs das Fährhaus<br />

Munkmarsch erwarb und sechs Jahre später das Hotel zum Kronprinzen in Wenningstedt. Zudem pachtete er das<br />

damalige Kurhaus Kampen am Roten Kliff. So wurde die Familie zum größten Gastgeber Schleswig-Holsteins. 1933<br />

wurde das Rungholt I erbaut und so der Grundstein für das heutige Hotel Rungholt gelegt.<br />

Das traditionsreiche Haus hat 65 individuell gestaltete Zimmer. Die einladende Lobby bildet den Mittelpunkt des Hauses.<br />

Im Außenbereich warten Strandkörbe und eine Sonnenterrasse auf die Gäste, im großzügigen Wellness- und Spa-Bereich<br />

gibt es Entspannung pur und die Reiterbar ist ein „place-to-be“ – und das nicht nur unter Reitern und Pferdeliebhabern.<br />

Hotel Rungholt | Kurhausstraße 35, 25999 Kampen | Weitere Informationen: www.hotel-rungholt.de<br />

62<br />

Das Lanserhof Resort Sylt wird in bester Lage<br />

am Wattenmeer entstehen


ANZEIGE<br />

HIGHLIGHTS<br />

<strong>2018</strong><br />

KARTEN IM VORVERKAUF FÜR ALLE EVENTS<br />

WWW.VIBUS.DE // WWW.KAMPEN.DE<br />

ODER TELEFON 04651 / 46980<br />

Eine Übersicht aller Veranstaltungen<br />

und weitere Informationen finden Sie<br />

unter www.kampen.de<br />

Coole Extratipps unserer Strandkorbwärter<br />

Moritz Berlin & Tom Surtmann<br />

Illustration: iStockphoto/discan; kotoffei; linearcurves; pixelliebe; kycstudio<br />

19.<br />

Juli <strong>2018</strong><br />

5.<br />

Juli <strong>2018</strong><br />

Lesung<br />

Elli H. Radinger<br />

»Die Weisheit der Wölfe«<br />

© Gaby Gerster<br />

5.<br />

September <strong>2018</strong><br />

15.<br />

September <strong>2018</strong><br />

Gespräch<br />

Gregor Gysi<br />

»Ein Leben ist zu wenig«<br />

17.<br />

Juli <strong>2018</strong><br />

White Dinner am Strand<br />

Open Air-Veranstaltung. Eintritt frei!<br />

HIGHLIGHT<br />

© Maike Hüls-Graening<br />

Mittsommernachtsfeuer<br />

mit Livemusik<br />

Buhne 16, 21. Juni <strong>2018</strong><br />

Strandolympiade<br />

am Kampener Strand, 27. Juli <strong>2018</strong><br />

Ausstellung<br />

Peace Love Sylt III«<br />

Sonni Hönscheid,<br />

SUP-Weltmeisterin<br />

18. August bis 6. Oktober <strong>2018</strong><br />

Longboard-Festival<br />

Buhne 16, 3. bis 8. September <strong>2018</strong><br />

© Frank Grimm<br />

Lesung<br />

Ildikó von Kürthy<br />

»Hilde «<br />

30.<br />

August <strong>2018</strong><br />

Gespräch<br />

Hans-Werner Sinn<br />

»Auf der Suche nach<br />

der Wahrheit«<br />

10.<br />

August <strong>2018</strong><br />

Lesung<br />

Guido Knopp<br />

»Meine Geschichte«<br />

Lesung<br />

Susanne Fröhlich<br />

»Verzogen«<br />

13. & 14.<br />

Juli <strong>2018</strong><br />

Kampen Jazz by Till Brönner<br />

Bei der dritten Auflage werden neben dem Star-Trompeter erneut<br />

hochkarätige Musiker zu hören und zu sehen sein.<br />

Zwei Bands pro Abend sind vorgesehen.<br />

Open Air-Veranstaltung. Eintritt frei!<br />

HIGHLIGHT<br />

7. bis 9.<br />

Dezember <strong>2018</strong><br />

Kampener<br />

Weihnachtsmarkt<br />

im Kaamp-Hüs<br />

29.<br />

Dezember <strong>2018</strong><br />

Weihnachtskonzert mit<br />

Amadeus Wiesensee<br />

Weihnachten<br />

in Kampen<br />

2.<br />

Dezember <strong>2018</strong><br />

Kampener Erleuchtung.<br />

Ab heute erstrahlt unser Dorf<br />

im Lichterglanz der<br />

Adventszeit. Weihnachten<br />

kann kommen!<br />

© Sammi Hart<br />

Kampener Musiksommer<br />

Junge Musiker mit gewaltiger Expertise –<br />

Klassikabende, im Kaamp-Hüs,<br />

in Kooperation mit der Deutschen Stiftung Musikleben<br />

23. Juli <strong>2018</strong><br />

Elisabeth Brauss (Klavier) &<br />

Christoph Heesch (Violoncello)<br />

6. August <strong>2018</strong><br />

Anne Luisa Kramb (Violine) &<br />

Julius Asal (Klavier)<br />

13. August <strong>2018</strong><br />

Amadeus Wiesensee (Klavier)<br />

27. August <strong>2018</strong><br />

Robin Giesebrecht (Klavier)<br />

3. September <strong>2018</strong><br />

Tobias Haunhorst (Klavier)<br />

TOURISMUS-SERVICE KAMPEN · HAUPTSTR. 12 · 25999 KAMPEN · TEL: 04651-4698-0 · INFO@KAMPEN.DE


SYLT SPEZIAL<br />

Sylter Charme in Keitum<br />

Christian Siegling zeigt sein Severins<br />

Christian Siegling vom Severins Resort & Spa auf Sylt liebt seine Rolle als<br />

Gastgeber. Was Sie in seinem Fünf-Sterne-Haus erwartet und wie er einen<br />

Aufenthalt im Severins zu einem Besuch bei Freunden macht, verriet der<br />

General Manager im Gespräch mit <strong>HANSEstyle</strong>.<br />

Seit 2015 lebt Christian Siegling mit seiner Familie<br />

auf Sylt. Bevor der Würzburger auf die Insel kam, arbeitete<br />

er zehn Jahre lang in leitenden Positionen für<br />

die Althoff Gruppe, unter anderem im Althoff Schlosshotel<br />

Lerbach, sowie im St. James Hotel in London<br />

und im Nira Caledonia in Edinburgh. Im 2014 eröffneten<br />

Severins Resort & Spa sah der erfahrene Hotelier<br />

eine neue Herausforderung – „den Reiz hat für mich<br />

die Möglichkeit ausgemacht, das Haus gemeinsam<br />

mit dem Team von Beginn an zu entwickeln.“<br />

Das ist ihm gelungen. Sylter Charme, bodenständiger<br />

Luxus und eine unaufdringliche Gastfreundlichkeit<br />

machen einen Aufenthalt<br />

im Severins besonders.<br />

Der weiße reetgedeckte Gebäudekomplex<br />

– mit 5.000<br />

Quadratmetern übrigens das<br />

längste zusammenhängende<br />

Reetdach Europas – fügt sich<br />

in das Bild des Kapitänsdorfs<br />

Keitum ein und begrüßt seine<br />

Gäste innen hell und luftig.<br />

Kinder toben in der Lobby,<br />

draußen im Apfelgarten wird<br />

die Sonne genossen. Wer es<br />

privater mag, kann eine der fünf Villen beziehen.<br />

„Sylt ist eine Ferienhausdestination par excellence“,<br />

so Siegling. „Das haben wir hier aufgegriffen.“<br />

Gerade für Familien und vierbeinige Begleiter eine<br />

tolle Möglichkeit, um Platz und Privatsphäre zu genießen<br />

und gleichzeitig von den Annehmlichkeiten<br />

des Hotels, wie Roomservice, dem bei den kleinen<br />

„Hört man seinen<br />

Gästen zu, versteht<br />

man ihre Wünsche<br />

sehr schnell.“<br />

Christian Siegling<br />

Gästen sehr begehrten KidsClub oder dem Spa-<br />

Bereich zu profitieren.<br />

Doch egal ob Hotelzimmer oder Privatvilla – für<br />

Christian Siegling steht in einem „People-Business“<br />

wie dem seinen eines an oberster Stelle: der Service<br />

durch das Team. „Unsere Gäste sollen sich bei uns<br />

wie bei Freunden fühlen“, betont der Hoteldirektor.<br />

Damit das gelingt, sucht Christian Siegling selbst den<br />

Austausch. Wer möchte für sich sein? Wer möchte<br />

den persönlichen Kontakt? Und welche Wünsche<br />

gibt es? All das versucht der Hotelchef zwischen<br />

den Zeilen herauszulesen. Floskeln wie „Wünschen<br />

Sie noch etwas“ gibt es bei<br />

ihm nicht, denn er ist sich<br />

sicher: „Hört man seinen<br />

Gästen zu, versteht man ihre<br />

Wünsche sehr schnell.“ Die<br />

Gelegenheit dafür gibt es unter<br />

anderem bei kleineren Events,<br />

so zum Beispiel bei einem lockeren<br />

Zusammenkommen in<br />

der Villa Severins, einem der<br />

Apartmenthäuser. Bei einem<br />

Glas Champagner, kleinen<br />

Köstlichkeiten und anregenden<br />

Gesprächen lernen sich Gastgeber und Gäste<br />

besser kennen, so dass der Aufenthalt im Severins<br />

wie zu einem Besuch bei Freunden werden kann.<br />

(r.) Christian Siegling zeigte<br />

<strong>HANSEstyle</strong> die schönsten Plätze<br />

des Severins<br />

Foto: Marius Engels<br />

Über das Severins Resort & Spa<br />

Das Severins Resort & Spa Sylt<br />

bietet auf 30.000 Quadratmetern<br />

neben einer Hotelanlage und fünf<br />

Apartmenthäusern einen Wellnessund<br />

Spa-Bereich mit verschiedenen<br />

Angeboten wie Themen-Saunen und<br />

einem orientalischen Hamam. Auch<br />

hier wird das Thema Privatsphäre<br />

groß geschrieben. In der Private<br />

Spa-Suite können Gäste ganz ungestört<br />

entspannen. Das Areal wird<br />

ergänzt durch die beiden Restaurants<br />

Tipken's und Hoog. Alle Angebote<br />

des Severins können auch von<br />

Nicht-Hotelgästen genutzt werden.<br />

Severins Resort & Spa<br />

Am Tipkenhoog 18, 25980 Keitum<br />

Weitere Informationen:<br />

www.severins-sylt.de<br />

66


SYLT SPEZIAL<br />

Wenn Österreich auf Kampen trifft<br />

Vanessa Hrstic ist die Frau hinter der Gogärtchen-Bar<br />

Österreichischer Charme, handwerkliches Können und Gastfreundschaft als Lebenseinstellung:<br />

die perfekte Mischung für den perfekten Drink. Wo Sie die bekommen?<br />

Bei Vanessa Hrstic (28) – an der legendären Bar im Kampener Gogärtchen.<br />

<strong>HANSEstyle</strong>: Sie sind gebürtige Österreicherin.<br />

Wie kamen Sie nach Sylt und zum Gogärtchen?<br />

Vanessa Hrstic: Nach einer Wintersaison im ehemaligen<br />

Arlberg Hospiz Hotel – heute ‚Arlberg1800<br />

Resort‘ – suchte ich eine neue Herausforderung.<br />

Von Sylt hatte ich durch Arbeitskollegen viel gehört.<br />

Im Internet fand ich die Stellenausschreibung<br />

vom Gogärtchen. Ich bewarb mich und kam<br />

im Mai 2016 auf die Insel.<br />

Was lieben Sie an der Arbeit als Barkeeperin?<br />

Als Barkeeperin lerne ich immer wieder interessante<br />

Menschen kennen – Gäste wie Arbeitskollegen.<br />

Kommen Gäste wieder, weiß ich, dass sie<br />

zufrieden waren und ich einen Teil dazu beigetragen<br />

habe. Ein tolles Gefühl!<br />

Was bedeutet Gastfreundschaft für Sie?<br />

Gastfreundschaft kann man nur bedingt lernen.<br />

Man muss sie leben, sonst ist man im falschen<br />

Beruf. Nach dem Motto „Der Kunde ist König“ ist Gastfreundschaft das<br />

oberste Prinzip. Das beinhaltet zum Beispiel einen zuvorkommenden<br />

Service und die Fähigkeit zuzuhören.<br />

Welchen Drink sollten Gäste bei Ihnen unbedingt probieren?<br />

Den ‚Prince of Wales‘, ein Gogärtchen-Klassiker.<br />

Welcher ist Ihr persönlicher Lieblingsdrink für den Sommer?<br />

Mein Favorit ist der ‚Gin Basil Smash‘. Das Zusammenspiel aus Gin,<br />

Basilikum, Zucker und Limette ist unglaublich lecker und erfrischend.<br />

Wie gut kennen Sie Hamburg und was gefällt Ihnen an der Stadt?<br />

Ich war leider bisher nur selten dort. Bisher empfinde ich Hamburg als<br />

eine sehr lebensfrohe Stadt mit toller Gastronomie und möchte unbedingt<br />

noch mehr kennenlernen, zum Beispiel den berühmten Fischmarkt.<br />

Was lieben Sie am Leben auf Sylt und was vermissen Sie an Österreich?<br />

An Sylt liebe ich die gute Luft, die Natur und meinen Arbeitsplatz sowie<br />

meine tollen Kollegen. An meiner Heimat vermisse ich das warme Klima,<br />

die gute Hausmannsküche und natürlich meine Familie.<br />

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Vanessa Hrstic beherrscht die Kunst des perfekten Drinks; hier beim<br />

Mixen eines ‚Fraisini’ aus Champagner und Erdbeerpüree<br />

Über Vanessa Hrstic<br />

Vanessa Hrstic stammt aus Klagenfurt am Wörthersee in Österreich. Als Absolventin<br />

der Kärntner Tourismusschule zeichnet sie sich als Profi auf dem Gebiet des Gastgebertums<br />

aus. Sie arbeitete im Sommer- und im Wintertourismus, zum Beispiel auch im<br />

Kempinski Hotel in Kitzbühel. Seit 2016 gehört sie zum Gogärtchen-Team.<br />

Gogärtchen | Strönwai 12, Kampen | Weitere Informationen: www.gogaertchen.com<br />

Foto: Marius Engels<br />

68


SYLT SPEZIAL<br />

Kolumne: Franzis kulinarische Seiten<br />

Tellerglück im Bodendorf’s<br />

<strong>HANSEstyle</strong>-Autorin Franziska Heineman-Schulte verbrachte zwei<br />

traumhafte Wochen auf Sylt. Ihr Highlight: ein Dinner Date mit sich<br />

selbst in einem der drei sterneprämierten Restaurants der Insel.<br />

Ein kleiner Raum, sechs Tische und große Post-Pop-<br />

Art an den Wänden: Im schönen Landhaus Stricker<br />

in Tinnum befindet sich das mit einem Michelin-<br />

Stern ausgezeichnete Restaurant Bodendorf's –<br />

direkt neben dem zweiten Hotelrestaurant namens<br />

SIEBZEHN84. Beim Betreten des Bodendorf's erwartet<br />

mich eine in sich geschlossene, mich zur Ruh'<br />

bringende Welt, in die ich gerne eintrete ...<br />

Ich fühle mich sofort gut aufgehoben<br />

und freue mich auf das was kommt,<br />

als die beeindruckend aussehenden<br />

Amuse-Bouches serviert werden.<br />

Auf einem – passend zur Insel –<br />

mit Steinen und kleinen Muscheln<br />

gefüllten Tablett, einem großen<br />

Holzstück und einer Blume, sind<br />

die sechs Köstlichkeiten drapiert: Ein Hummerchip<br />

mit Husumer Krabben, Kimchi Salat, Kalbspaté, ein<br />

pochiertes Ei mit Spinat und Carbonara-Espuma,<br />

Gänseleberterrine mit Rehschinken und gebackene<br />

Focaccia mit Lado leiten einen<br />

außergewöhnlichen Abend ein.<br />

Aus zweierlei Menüs entscheide<br />

ich mich für fünf Gänge, reizend<br />

begleitet durch den Sommelier.<br />

Die vielfältigsten Komponenten,<br />

die ein Menü enthalten kann und<br />

eine künstlerische Präsentation<br />

finden sich auf jedem Teller<br />

wieder. Schon die Beschreibung<br />

der Zutaten und Formen weckt<br />

große Vorfreude, angefangen<br />

mit dem bretonischen Steinbutt,<br />

gegrillter süßer Schwarzwurzel,<br />

Safranfond, weichen Buchenpilzen<br />

und krossem Hummertoast.<br />

… zarte Kalbsbäckchen,<br />

geflämmtes<br />

Kalbsfilet, marinierte<br />

Champignons,<br />

cremiger Spargel …<br />

ÜBER DIE AUTORIN<br />

Regelmäßig schreibt die Hamburger<br />

Food-Bloggerin und<br />

leidenschaftliche Restauranttesterin<br />

Franziska Heinemann-<br />

Schulte über Gastronomien,<br />

in denen sie sich besonders<br />

wohl fühlt.<br />

Mehr von ihr finden Sie unter<br />

www.tastehamburg.com und<br />

auf Instagram: @tastehamburg<br />

Dem hervorragenden Yellowfin-Tuna mit geschmorter<br />

Pimento, brauner Butter, Kartoffelschaum und Brasato<br />

folgen eine gebratene Miéral-Wachtelbrust,<br />

geschmorter Löwenzahn und karamellisierter Kürbissaft.<br />

Zugleich süß, sauer und salzig vereinen<br />

sich hier erneut viele Geschmäcker zu einem harmonischen<br />

Ganzen. Weiterhin serviert werden<br />

zarte Kalbsbäckchen, geflämmtes Kalbsfilet,<br />

marinierte Champignons, cremiger Spargel, dicke Bohnen<br />

und Schalottenjus. Apropos Jus:<br />

Im Bodendorf’s gibt es lediglich zwei<br />

Gänge, die ohne die flüssige Beilage<br />

gereicht werden.<br />

Ich als großer Saucen-Liebhaber<br />

bin im Glück, dass meine Gänge<br />

allesamt mit einer großartigen Jus<br />

gereicht werden.<br />

Vor dem Dessert werde ich von der Patisserie gegrüßt.<br />

Rhabarberragout, Mandel-Espuma, Cheesecake-Eis<br />

und Ingwer-Crumble, frisch und süß, lassen Köstliches<br />

im letzten Gang erahnen. Zu<br />

Recht! Valrhona Araguani Kuvertüre,<br />

Olivenöl, roter Shiso und<br />

Thai Mango – ausgezeichnet<br />

und passend zu meiner großartigen<br />

Lesebegleitung von Saša<br />

Stanišić, dem Buch „Wie der Soldat<br />

das Grammofon repariert“.<br />

Ebenso köstlich wie ich zu<br />

Beginn begrüßt wurde, werde<br />

ich nun in süßer Form mit<br />

selbstgemachten Kleinigkeiten<br />

verabschiedet – auch wenn<br />

ich am liebsten ganz in das<br />

traumhafte Fünf-Sterne-Hotel<br />

eingecheckt hätte. Zartbitterschokolade<br />

mit Kirsche gefüllt,<br />

Zum <strong>HANSEstyle</strong>-Shooting traf sich die Autorin<br />

mit Holger Bodendorf in der zum<br />

Landhaus Stricker gehörenden Miles Bar<br />

Himbeerkakao mit Eierlikör, Salzkaramell, Marshmallow<br />

sowie Holger Bodendorf persönlich sagen<br />

mir auf Wiedersehen.<br />

Entspannt wie die Insel gibt sich auch Holger<br />

Bodendorf. Das Menü wird flexibel, saisonal gewechselt<br />

und im Team mit seinem Küchenchef<br />

Philip Rümmele erarbeitet. Und dass sich das<br />

Lieblingsessen seiner zweieinhalbjährigen Tochter<br />

mit dem meiner Kinder deckt – Nudeln mit Butter –<br />

gibt mir die beruhigende Gewissheit, dass es nicht<br />

an meinen Kochkünsten liegt.<br />

Was für eine herrliche Auszeit von meiner Auszeit,<br />

wohl behütet, zum Aufatmen und so erfüllend,<br />

so dass ich einen Besuch im Bodendorf's für jeden<br />

Sylturlaub einplanen werde. Es würde mich<br />

nicht wundern, wenn es bis dahin einen weiteren<br />

Michelin-Stern hätte.<br />

Text: Franziska Heinemann-Schulte | Foto: Marius Engels<br />

Über Holger Bodendorf<br />

Geboren 1967 und aufgewachsen an der<br />

Ostsee, heuerte Holger Bodendorf erstmals<br />

nach seiner Kochlehre im Landhaus<br />

Stricker auf Sylt an. Danach folgten unter<br />

anderem Stationen in den Hamburger<br />

Sterne-Häusern Landhaus Scherrer und<br />

Hotel Atlantic sowie im Schweizer Restaurant<br />

Petermann's Kunststuben. 1992<br />

kehrte Holger Bodendorf zurück nach<br />

Sylt. Seit 2011 leitet der 51-Jährige das<br />

Fünf-Sterne-Hotel Landhaus Stricker sowie<br />

die beiden Restaurants Bodendorf's<br />

und SIEBZEHN84. Seit 2003 durchgehend<br />

mit einem Michelin-Stern ausgezeichnet,<br />

darf sich das Bodendorf's weitere Auszeichnungen<br />

wie 18 Gault Millau-Punkte<br />

und den „Best Award of Excellence“ des<br />

Wine Spectators auf die Fahne schreiben.<br />

Holger Bodendorf wurde zudem jüngst als<br />

„Koch des Jahres <strong>2018</strong>“ prämiert. Seine<br />

Kochkünste beweist er regelmäßig in TV-<br />

Shows wie Kitchen Impossible und teilt<br />

sie in seinem Kochbuch „Eine Prise Sylt“ mit.<br />

Weitere Informationen:<br />

www.landhaus-stricker.com<br />

70 71


SYLT SYLT SPEZIAL SPEZIAL<br />

„Dann werde ich<br />

Rolf E. Brönnimann an einem seiner Lieblingsplätze<br />

im Hotel Budersand, der Bibliothek, die von der<br />

Schriftstellerin Elke Heidenreich mit 1.200<br />

handverlesenen Büchern ausgestattet wurde<br />

die Insel vermissen“<br />

Aufgewachsen als Sohn einer Hoteliersfamilie liegt Rolf E.<br />

Brönnimann die Gastgeber-Rolle im Blut. Seit sechs Jahren<br />

ist der mehrfach ausgezeichnete Hotelier das Gesicht des<br />

Fünf-Sterne-Superior-Hotels Budersand in Hörnum.<br />

Moderne Architektur, klare Formen und<br />

viel Zedernholz – auf den ersten Blick<br />

scheint das Hotel Budersand an der Südspitze<br />

von Sylt fast ein wenig kühl. Doch<br />

betritt man das<br />

Gebäude, wird<br />

man empfangen<br />

von einer<br />

weitläufigen<br />

Lobby, natürlichen<br />

Materialien<br />

und warmen<br />

Farben.<br />

Und von Rolf E.<br />

Brönnimann,<br />

dem Direktor des Hotels. Spätestens bei<br />

der Begrüßung durch den charmanten<br />

Schweizer mit unüberhörbarem Dialekt<br />

fühlt man sich angekommen.<br />

Seit 2012 lebt der 62-Jährige auf Sylt und<br />

ist seitdem Gastgeber im Budersand. Gewohnt<br />

hat der Hotel-Experte schon an<br />

vielen Orten dieser Welt: unter anderem<br />

in London, Amerika und Südfrankreich.<br />

33 Mal ist er in seinem Leben umgezogen<br />

– nun hält es ihn auf der Nordsee-Insel.<br />

„Die Lebensqualität ist sensationell“, so<br />

der Hotelchef.<br />

Rolf E. Brönnimann ist nicht nur Hotelier.<br />

Er ist auch Unternehmer. Mit seiner Firma<br />

Swiss Hospitality Group AG, die Hotel<br />

Neu- und Umbauten umsetzt, verwirklichte<br />

er weltweit verschiedene Hotel-Projekte.<br />

So auch das Budersand Hotel. Bevor<br />

er seinen Posten als Hoteldirektor antrat,<br />

betreute er die Bauplanungen und die<br />

Eröffnung. Doch als Gastgeber aus vollem Herzen<br />

entschied Brönnimann, sich aus dem operativen<br />

Geschäft seines Unternehmens zurückzuziehen und<br />

sich als Hoteldirektor im Budersand ganz seiner Leidenschaft<br />

zu widmen.<br />

„Ein Gastgeber muss sich<br />

Für seine Hingabe und<br />

unvergleichlichen Mühen<br />

wurde der Absolvent<br />

der renommierten<br />

Hotelfachschule Lausanne<br />

2014 und 2015<br />

Rolf E. Brönnimann<br />

vom „Rolling Pin“, dem<br />

internationalen Fachmagazin<br />

für die gehobene<br />

Gastronomie und Hotellerie, als Hotelier des Jahres<br />

ausgezeichnet. Sein Geheimnis: Alles geben für den<br />

Gast. „Ein Gastgeber muss sich krümmen – auch über<br />

die Grenzen des Hotels hinaus.“ Das Besorgen von<br />

krümmen – auch über die<br />

Grenzen des Hotels hinaus.“<br />

Das Budersand Hotel - Golf & Spa - Sylt besticht durch<br />

seine einzigartige Lage direkt am Hörnumer Wattenmeer<br />

Foto: Marius Engels (1), Hotel BUDERSAND (1)<br />

Medikamenten für einen kranken Gast zum<br />

Beispiel oder die Organisation eines Transports<br />

sind für den Direktor Ehrensache.<br />

„Große Hotelketten haben mittlerweile<br />

Guest Relation Manager“, so Brönnimann.<br />

„Ich finde die Präsenz des Gastgebers aber<br />

unumgänglich. Wird das Gastgebertum<br />

nicht gelebt, verliert das Hotel.“<br />

Über das Budersand Hotel - Golf & Spa - Sylt<br />

Rolf E. Brönnimann schafft im Budersand für unzählige Gäste<br />

eine Heimat weit weg von zu Hause. Doch was bedeutet eigentlich<br />

„Heimat“ für einen Vagabunden wie ihn? Heimat sei<br />

für ihn dort, wo seine Familie ist, seine Frau und die Kinder.<br />

Schon heute ist für den außergewöhnlichen Hotelier klar, dass<br />

er irgendwann weiterziehen und sich einer neuen Herausforderung<br />

stellen wird. „Dann“, ist er sich sicher „werde ich die<br />

Insel vermissen!“<br />

Auf dem ehemaligen Kasernengelände in Hörnum besticht das Luxushotel Budersand mit erlesener Ausstattung und<br />

einem einmaligen Blick auf das zwei Meter entfernte Wattenmeer. Neben den Restaurants Kai3 und Strönholt lässt es<br />

sich im großzügigen Spa des Hotels entspannen. Außerdem bietet das Areal mit dem an das Hotel angrenzenden Golf<br />

Club Budersand, einem typischen 18-Loch Links Course, ein Paradies für Golfbegeisterte. Der Golf Club wurde <strong>2018</strong><br />

vom Golf Digest Magazin zum besten Golfplatz Deutschlands gewählt. Im Budersand finden zudem regelmäßig Kunstund<br />

Literaturveranstaltungen statt.<br />

Budersand Hotel - Golf & Spa - Sylt | Am Kai 3, Hörnum | Weitere Informationen: www.budersand.de<br />

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Save These Dates<br />

Musikbegeisterte, Wassersportler und<br />

Golffreunde erwarten <strong>2018</strong> musikalischer<br />

Hochgenuss und sportliche Insel-Tage.<br />

SYLT SPEZIAL<br />

Keiner leiht Ihnen Geld?<br />

... wir schon!<br />

Kampen Jazz by Till Brönner | 13. & 14. Juli <strong>2018</strong><br />

Es geht in die dritte Auflage des Open-Air-Highlights auf Sylt. Und das<br />

mit internationaler Top-Besetzung: Till Brönner begrüßt neben Dave<br />

Sanborn auch Wolfgang Haffner und Mario Biondi auf der Bühne.<br />

Im Strönwai auf dem großen Parkplatz, Kampen<br />

Beats von Grandmaster PK | 20. & 27. Juli sowie 10. & 17. August<br />

Die Betreiber der Buhne 16 und Peter Kliem vom Club Rotes Kliff sorgen<br />

schon am Tag für Club Feeling. Grandmaster PK (Peter Kliem) legt<br />

in diesem Sommer viermal ab 17 Uhr in direkter Strandlage auf.<br />

Buhne 16 | Listlandstraße 133b, Kampen<br />

Das groovt: Till Brönner lädt in diesem Jahr<br />

erneut zum Kampen Jazz ein<br />

www.pfandhaus.de<br />

Multivan Surf Cup Sylt | 24. bis 29. Juli <strong>2018</strong><br />

Erleben Sie die Deutschen Meisterschaften im Windsurfen in den<br />

Disziplinen Racing, Slalom, Wave und Freestyle sowie die Deutschen<br />

SUP Meisterschaften in den Disziplinen Long Distance, Technical Race<br />

und Waveriding.<br />

Westerländer Promenade/Brandenburger Strand<br />

Die Buhne 16 wird mit Peter Kliem<br />

zur Club-Location<br />

Sylt Sailing Week | 4. bis 13. August <strong>2018</strong><br />

Hier kommen nicht nur Segler und Wassersportbegeisterte auf ihre<br />

Kosten. Für Besucher, Urlauber und Strandliebhaber gibt es ein umfangreiches<br />

kulinarisches und musikalisches Angebot.<br />

Strand und Promenade am Brandenburger Platz<br />

Sylt Pro-Am (für Profis und Amateure) | 21. bis 23. September <strong>2018</strong><br />

Der Golfclub Budersand Sylt, der Golfclub Sylt e.V. und der Marine<br />

Golf Club Sylt veranstalten zum dritten Mal eines der größten Pro-Am<br />

Turniere Deutschlands. Bekommen Sie von erfahrenen Turnierspielern<br />

Tipps für Ihr eigenes Spiel, gehen Seite an Seite mit ihnen auf<br />

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74<br />

Bunte Segel am Strand von Westerland<br />

während der Sylt Sailing Week<br />

Weitere Informationen & Veranstaltungen: www.sylt.de<br />

Fotos: Jens Hannemann/Prosail (1), Marco Michalke (1), Buhne 16 (1)<br />

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Wandsbeker Marktstr. 143<br />

Fuhlsbüttler Str. 124<br />

Wandsbeker Chaussee 6


WINE & DINE<br />

WINE & DINE<br />

IL „PALAZZO“<br />

DI HAMBURGO<br />

Überwältigt vom Anblick des<br />

wunderschönen Hauses an der<br />

Rothenbaumchaussee rief Nevio<br />

Fontaniello (67) vor über 20 Jahren:<br />

„Que bello palazzo!“ (italienisch:<br />

„Welch schöner Palast!“).<br />

Er schuf damit den Namen<br />

seines italienischen, weit über<br />

die Grenzen der Hansestadt bekannten,<br />

Restaurants Palazzo.<br />

Nevio Fontaniello (r.) – der<br />

neapolitanische König des Palazzo – mit<br />

seinem langjährigen Geschäftsführer<br />

Stefano Fiorentino<br />

76 77


WINE & DINE<br />

nnen gemütlich und lauschig eingerichtet mit Wänden<br />

in warmem Rot, sitzt es sich in lauen Sommernächten<br />

besonders gut auf der geräumigen Terrasse. Gebratene<br />

Calamari, Nudeln mit Trüffeln, Rinderfilet in Barolosauce<br />

oder Fischsuppe – bei den Gästen beliebte kulinarische<br />

Highlights – und dazu guter Wein. Die fünf Kellner, allesamt<br />

in ihrer aufmerksamen Art vom italienischen Charme<br />

beseelt, machen den Besuch zu einem lebhaften und unvergesslichen<br />

Erlebnis.<br />

Früher Disco – heute „Il Ristorante come a Napoli“<br />

Kaum zu glauben, dass sich in dem Lokal noch bis Anfang<br />

der NeunzigerJahre mit dem Live Club eine stadtbekannte<br />

Diskothek befand. Zwei Jahre stand der Laden leer, bis<br />

Nevio ihn mietete und seinen italienischen Traum verwirklichte.<br />

„Ein riesiger Vorteil bis heute ist für mich, dass die<br />

Wände schallgedämmt sind. So können wir unsere temperamentvollen<br />

Gefühle einfach leben.“ Da kann es gut sein,<br />

dass so manch italienischer Song mit Inbrunst mitgesungen<br />

wird, die Gäste zu tanzen beginnen<br />

und das Abendessen plötzlich zu einem<br />

rauschenden Fest wird. Nevio, der<br />

aus Neapel stammt, absolvierte dort<br />

eine Hotelfachschule und kellnerte<br />

danach auf Ischia, Capri und in Positano.<br />

Mit seinem Freund Toni Cotugno<br />

(heute Chef des Hamburger Ristorante<br />

L’Europeo) ging er später nach Riccione,<br />

wo die beiden 1969 Cousin Mimbo<br />

trafen, der vom aufregenden St. Pauli<br />

in Hamburg erzählte. Die beiden jungen<br />

Männer fanden das Erzählte so<br />

spannend, dass sie ihre Siebensachen<br />

packten und nach Hamburg reisten.<br />

Eine Anstellung im Hotel Atlantic war<br />

Nevio nach zwei Tagen Aufenthalt in<br />

Hamburg sicher, danach kellnerte er<br />

zehn Jahre bei Feinkost Michelsen in<br />

den Großen Bleichen, betrieb dann das<br />

Picobello in Winterhude und bis Ende<br />

1980 das Pompei in Papenhude. Nach<br />

einem dreijährigen Ausflug ins Viva Lei<br />

in Blankenese wollte er wieder in die<br />

Innenstadt zurück und entdeckte 1994<br />

endlich seinen persönlichen Palazzo.<br />

Nächstes Jahr feiert er 25-jähriges Jubiläum<br />

– verändert hat er seitdem nur<br />

wenig: Vor drei Jahren gab es neue<br />

Stühle und Polster. Die Wände bekamen<br />

einen frischen Anstrich, wieder<br />

im traditionellen tiefen Rot – die Bilder<br />

sind die gleichen geblieben. „Veränderung<br />

ist nicht gut, alles bleibt so<br />

wie es ist“, meint der Gastronom. So<br />

hat er seit 17 Jahren Stefano Fiorentino<br />

Immer ein Grund zum Feiern<br />

Nevio Fontaniello und Stefano<br />

Fiorentino laden montags bis<br />

samstags ein zu einem Erlebnis<br />

der besonders italienischen Art.<br />

Tipp: Wer das Wochenende mit<br />

einem bunten, lebensfrohen<br />

Abend einläuten möchte, dem<br />

sei vor allem der Donnerstag<br />

ans Herz gelegt.<br />

Ristorante Palazzo Hamburg<br />

Rothenbaumchaussee 185<br />

www.ristorante-palazzo.com<br />

„Mio Bambino<br />

ist das Palazzo.“<br />

Nevio Fontaniello<br />

(54) als Geschäftsführer an seiner Seite und somit neben<br />

dem Restaurant genug Zeit, um Freunde zu treffen oder sich<br />

als stolzer, dreifacher Opa seinen Enkelkindern zu widmen.<br />

Sein einziger Sohn Daniele (43) betreibt die E-Commerce-<br />

Plattform brandnooz. In die Fußstapfen seines Vaters wollte<br />

er nie treten.<br />

Wenn Nevio also mit leuchtenden Augen über sein „anderes<br />

Kind“ redet, ist damit das Ristorante gemeint: „Mio<br />

Bambino ist das Palazzo ( Ital.: Mein Kind ist das Palazzo).“<br />

Berühmte Gäste, die hat er zuhauf gehabt. In den Hochzeiten<br />

Hamburgs als Medienstadt und mit seinem Standort<br />

nahe des NDR, zog das Palazzo besonders die Stars an: Boxer<br />

Mohammed Ali, Moderator Thomas<br />

Gottschalk, die Sänger Udo Jürgens<br />

und Heino, Magier Hans Klok und viele<br />

andere verbrachten so einige Zeit dort.<br />

Doch auch dieser Tage kommen prominente<br />

Gäste zu Nevio. Der Musiker H.P.<br />

Baxxter mag das neapolitanische Restaurant,<br />

ein lieber Gast ist auch Moderatorin<br />

und Unternehmerin Sylvie Meis.<br />

Starkoch Tim Mälzer „muss“ das Palazzo<br />

gar wegen seines Sohnes regelmäßig<br />

besuchen: „Der Kleine isst seine<br />

Spaghetti nämlich nur hier“, erzählt<br />

Nevio. Aber auch sonst ist der italienische<br />

Gastronom sehr zufrieden mit der<br />

Mischung seiner Gäste: „Alle vertragen<br />

sich, es sind ganz liebe junge Leute,<br />

die sich prima mit der älteren Generation<br />

verstehen. Alle haben Spaß – mein<br />

Laden ist eben ein bisschen neapolitanisch<br />

chaotisch, aber mit viel Amore!“<br />

Bleibt die Frage, ob er den Namen nicht<br />

rechtlich geschützt hat, taucht doch<br />

jedes Jahr zur Weihnachtszeit ein Teil<br />

des Namens seines Ristorante bei dem<br />

Event einer berühmten Köchin auf: „Sie<br />

hat ein Zusatzwort im Namen, deshalb<br />

darf sie das“, schmunzelt er. „Außerdem<br />

bringt es uns nur noch mehr<br />

Gäste. Sehr gerne würde ich die Dame<br />

einmal hier begrüßen, aber sie ist noch<br />

nicht bei uns gewesen“, sagt Nevio,<br />

fast etwas enttäuscht. Aber, das kann<br />

ja noch kommen ...<br />

Beitrag: Nathalie E. Reinschmidt<br />

Fotos: Marius Engels<br />

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bei legerem Luxus sind die Werte der Gastlichkeit und machen das<br />

Castel einzigartig. Die ausgezeichnete Küche prägt das Hotel ebenso wie der<br />

Charme und die ehrliche Herzlichkeit der Gastgeber-Familie.<br />

78<br />

Padrone di Palazzo Nevio<br />

Fontaniello mit Autorin<br />

Nathalie E. Reinschmidt<br />

Tel. 0039 / 0473 / 923 693 | www.hotel-castel.com


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Abrechnung erfolgt in Jahresrhythmen. In<br />

den 20 Euro ist das Porto bereits enthalten.<br />

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Dorade 400 g<br />

Kabeljau 300 g<br />

Pulpo (Kraken) 150 g<br />

Sepia (Tintenfisch) 150 g<br />

Calamari 150 g<br />

Miesmuscheln 400 g<br />

Venusmuscheln 400 g<br />

1 große Gamba<br />

1 Peperoncino (Chilischote)<br />

2 große Zwiebeln<br />

3 Knoblauchzehen (gebraten)<br />

1 Karotte (gebraten)<br />

½ kleine Dose geschälte Tomaten<br />

1 gefrorenes Stück Butter (nussgroß)<br />

3 bis 4 Lorbeerblätter<br />

Blattpetersilie<br />

250 ml Weißwein<br />

Vorab wird eine Brühe gekocht. Hierfür die Fische<br />

filettieren. Alle Reste (Fischgräten und Kopf) in 3<br />

Liter Wasser gemeinsam mit der Zwiebel und der<br />

gebratenen Karotte kochen und mit starker Hitze auf<br />

1 ½ Liter reduzieren. Die Brühe warmhalten.<br />

In einen separaten Topf die andere Zwiebel, die<br />

gebratenen Knoblauchzehen und die gehackte Peperoncino<br />

geben. Die Calamari, den Pulpo, die Sepia<br />

und die Dosentomaten hinzufügen. Anschließend den<br />

Weißwein sowie die Filets von Wolfsbarsch, Dorade,<br />

Knurrhahn und die Gamba dazugeben.<br />

Nun das Ganze mit der warmen Brühe auffüllen und die<br />

Miesmuscheln und Venusmuscheln, den Kabeljau, die<br />

Lorbeerblätter und die gefrorene Butter hinzugeben.<br />

Alles vier Minuten kochen und zum Schluss mit<br />

Blattpetersilie krönen.<br />

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Sie auch auf „Healthcare & Life“,<br />

dem Gesundheitsportal für Hamburg.<br />

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das Marius Engels im Anschluss fotografisch festgehalten hat.<br />

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KUNST & UNTERHALTUNG<br />

Prof. Dr. Tobias Wollermann<br />

mit <strong>HANSEstyle</strong> in<br />

der Elbphilharmonie<br />

The Young<br />

ClassX<br />

Eine Chance auf Musik<br />

Jedes Kind sollte das Musizieren lernen<br />

können – das ist die Überzeugung der<br />

Initiatoren des gemeinnützigen Vereins<br />

The Young ClassX. Die Otto Group sowie<br />

das Ensemble Salut Salon setzten diese<br />

Vision mit der Gründung des Vereins<br />

2008 in die Tat um. Prof. Dr. Tobias<br />

Wollermann (43), Geschäftsführer von<br />

The Young ClassX, erzählt im Gespräch<br />

mit <strong>HANSEstyle</strong> von dem Konzept,<br />

den Erfolgen und wie der Verein zur<br />

Integration beiträgt.<br />

82


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KUNST & UNTERHALTUNG<br />

ndré Chmielewski (20) ist ein Paradebeispiel<br />

für die erfolgreiche Arbeit des<br />

Vereins The Young ClassX. Er kommt aus<br />

Steilshoop, einem offiziell als Problemviertel Hamburgs<br />

deklarierten Stadtteil. Und er ist Teil des Felix<br />

Mendelssohn Jugendorchesters (MJO). Vor neun<br />

Jahren begann er Bratsche zu lernen. Kennengelernt<br />

hatte er das Instrument bei einer Vorstellung von<br />

The Young ClassX in seiner damaligen Schulklasse.<br />

Dank des Vereins konnte André kostenlosen Musikunterricht<br />

nehmen und sein musikalisches Talent<br />

ausbauen. Heute ist die Bratsche sein täglicher<br />

Begleiter und seine Zukunft.<br />

Ziel von Professor Wollermann und seinem Team ist<br />

es, auch Kindern und Jugendlichen einen Zugang zur<br />

Musik zu verschaffen, deren finanzielle oder gesellschaftliche<br />

Umstände es nicht erlauben. Neben einem<br />

Instrumentalmodul, in dem die Jugendlichen kostenlos<br />

ein Instrument erlernen können, bietet der Verein<br />

ein Orchestermodul sowie ein Chormodul in Zusammenarbeit<br />

mit der Hamburger Schulbehörde an. Ein<br />

weiteres Angebot ist das Musikmobil, das ganze<br />

Schulklassen unentgeltlich zu verschiedenen Hamburger<br />

Musikangeboten wie einer Orchesterprobe,<br />

einer Werksbegehung bei Steinway oder einem<br />

Besuch im Ballettzentrum von John Neumeier bringt.<br />

Musik verbindet<br />

Die Vereinsarbeit von The Young ClassX beginnt<br />

bereits in den fünften Klassen ausgewählter Stadtteilschulen<br />

und Gymnasien. Instrumente werden<br />

vorgestellt, das Interesse an der Musik geweckt und<br />

manchmal sogar junge Talente erkannt. „Ich bin der<br />

Meinung: je früher desto besser“, sagt Tobias Wollermann.<br />

Zwar sei The Young ClassX ein Musikprojekt,<br />

doch ebenso gebe der Verein den Kindern soziale<br />

Kompetenzen wie Teamfähigkeit und Pünktlichkeit<br />

mit auf den Weg. Auch eine Schule für Kinder mit<br />

Sehbehinderung sowie eine Schule für Kinder mit<br />

geistiger und/oder körperlicher Behinderung sind<br />

Teil des Projekts. Dass alle Kinder – egal mit welcher<br />

Vorgeschichte – bei gemeinsamen Auftritten, die<br />

übrigens fester Bestandteil von The Young ClassX<br />

sind, zu einer Gemeinschaft werden, macht den Vereinschef<br />

besonders stolz: „Alle freuen sich, einander<br />

wiederzusehen. So funktioniert Integration.“<br />

The Young ClassX in Aktion<br />

Über The Young ClassX<br />

Besonders motivierte und begabte Kinder haben bei<br />

The Young ClassX sogar die Chance auf ein dreijähriges<br />

Stipendium. Wer die Förderung erhält, darf bereits<br />

nach nur wenigen Wochen Musikunterricht in einem<br />

Vor-Orchester und später im Junior-Orchester mitspielen.<br />

André Chmielewski war einer der ersten Stipendiaten<br />

von The Young ClassX. Mittlerweile spielt er<br />

regelmäßig in großen Musikhäusern wie der Elbphilharmonie<br />

und unterrichtet selbst andere Stipendiaten.<br />

„Unser Ziel ist es nicht, große Stars herauszubringen,<br />

doch wenn ein Schüler trotzdem solchen Erfolg<br />

hat, freut uns das riesig“, so Wollermann.<br />

Musikmobil Hamburg<br />

The Young ClassX ist ein Projekt, das einmal mehr<br />

die Relevanz der Stadt Hamburg als Musik- und Kulturstandort<br />

aufzeigt. „Durch die Elbphilharmonie<br />

ist Hamburg in den Fokus der internationalen Kulturszene<br />

gerückt“, so der Professor. Das Niveau der<br />

Orchester, die nun in Hamburg auftreten, sei durch<br />

Hamburgs neues Konzerthaus nochmal gestiegen.<br />

Doch auch außerhalb der Elbphilharmonie ist das<br />

Angebot der Hamburger Kultur- und Musikszene<br />

groß. „Von Anfang an war es unser Ziel, bestehende<br />

Projekte miteinander zu vernetzen, zum Beispiel mit<br />

dem Musikmobil.“ Und so wird Kindern und Jugendlichen<br />

in Zukunft nicht nur in Hamburg, sondern auch<br />

in weiteren deutschen Städten dank The Young ClassX<br />

ein Zugang zur bunten Vielfalt der Musik ermöglicht.<br />

Das Felix Mendelssohn Jugendorchester und<br />

das The Young ClassX Solistenensemble beim<br />

Funkelkonzert XXL in der Elbphilharmonie<br />

Die Idee zu The Young ClassX entstand 2007 zwischen Alexander Birken, heute CEO der Otto<br />

Group und Angelika Bachmann vom Ensemble Salut Salon als Weiterführung der Spendenzusage<br />

von Prof. Dr. Michael Otto als Mäzen der Elbphilharmonie. The Young ClassX umfasst<br />

mittlerweile zwei Orchester, fast 40 Chöre und betreut 50 Stipendiaten. Mit dem Musikmobil<br />

bringt der Verein Schulklassen zu verschiedenen musikalischen Angeboten der Stadt. Neben<br />

Hamburg gibt es zwei weitere Musikmobile in Karlsruhe und neuerdings auch in Dresden.<br />

Prof. Dr. Michael Otto und Hamburgs Erster Bürgermeister Dr. Peter Tschentscher agieren als<br />

Schirmherren für den Verein.<br />

Text: Louisa Wölke, Fotos: Marius Engels (1), Marcus Krüger (2)<br />

Gipfel. See. Herz. Und Seele.<br />

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Stand-Up-Paddling. Beim Yoga mit<br />

Seeblick. Beim geführten Forest-<br />

Bathing. Beim Wandern. Und in dem<br />

Moment, wenn wir am Gipfel stehen<br />

und hoch über den Dingen erkennen,<br />

wie alles zusammenfindet – und<br />

zusammengehört. Zu einem Urlaub<br />

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HAMBURGER<br />

GOLF-ATHLETIN<br />

Christin Eisenbeiß vom Hamburger<br />

Golf-Club Falkenstein ist gerade 17<br />

Jahre alt geworden und gehört bereits<br />

jetzt zu den großen Hoffnungsträgern<br />

im Golfsport – über die deutschen<br />

Grenzen hinaus. Wie ihr der perfekte<br />

Putt gelingt, warum für sie das Handicap<br />

nicht im Fokus steht und welcher<br />

Moment auf dem Platz ihr Freudenschreie<br />

entlockt, erzählt sie im<br />

<strong>HANSEstyle</strong>-Interview.<br />

Der perfekte Putt:<br />

Christin Eisenbeiß weiß,<br />

wie er funktioniert<br />

86 87


SPORT<br />

ANSEstyle: Wie kamen Sie zum Golfen?<br />

Christin Eisenbeiß: Meine gesamte Familie<br />

spielt Golf und hat mich schon früh mit auf<br />

den Platz genommen. Mein Großvater war Präsident<br />

in meinem alten Golfclub, dem Golfclub Escheburg.<br />

Was fasziniert Sie an dem Sport?<br />

Ich liebe die Challenge, mich selbst zu übertrumpfen.<br />

Am meisten gefällt mir, dass man beim Golf für alles<br />

selbst verantwortlich ist.<br />

Sie spielen für den Golf-Club Falkenstein. Was gefällt<br />

Ihnen an dem Club, was macht ihn für Sie besonders?<br />

Der Golf-Club Falkenstein zeichnet sich sehr stark<br />

durch Gemeinschaft und Teamfähigkeit aus. Wir<br />

werden sehr stark durch den Club und die Mitglieder<br />

gefördert, was uns diesen intensiven Leistungssport<br />

überhaupt erst ermöglicht.<br />

Welche Golfschläger haben Sie im Bag?<br />

Seit diesem Frühjahr spiele ich die AP3 Eisen und die<br />

Vokey Wedges SM7.<br />

Welcher ist Ihr Lieblingsspieler?<br />

Ich war schon immer ein Fan von Tiger Woods. Er<br />

ist ein außergewöhnlicher Golfspieler mit unglaublicher<br />

Willensstärke. Mich erstaunt immer wieder,<br />

welche Kontrolle er über Schläger und Ball hat und<br />

wie extrem er die Massen anzieht.<br />

Ihren Abschlag perfektioniert<br />

Christin Eißenbeiß stetig<br />

Wie war Ihre Handicap (HCP)-Entwicklung?<br />

Stetig. Ich denke aber, dass die spielerische Entwicklung<br />

wichtiger ist und langfristig, also über<br />

Jahre, geplant werden sollte. Dafür muss eventuell<br />

der Anspruch auf die Jahresleistung zurückgestellt<br />

werden, um sich auf Trainings- und Entwicklungsschwerpunkte<br />

zu fokussieren.<br />

Welche sind Ihre Lieblingsschläge?<br />

Außergewöhnliche Schläge in Richtung Troubleshots<br />

(Schlag aus schwieriger Lage). Hier muss man<br />

besonders kreativ und spielfähig sein.<br />

Welchen Tipp haben Sie zum Putten?<br />

Egal welchen Putt man hat, ob bergauf, bergab oder<br />

rechts-/links-Break – es ist wichtig, immer geradeaus<br />

zu putten. Das Grüngefälle lässt den Ball Richtung<br />

Loch laufen. Ein guter Putt setzt sich aus Richtung<br />

und Geschwindigkeit zusammen. Ist der Putter<br />

genau ausgerichtet, ist es wichtig, selbstbewusst<br />

und mutig zu putten.<br />

Welcher war bisher Ihr emotionalster Moment auf<br />

dem Platz?<br />

Wenn man den Ball beim Hole-in-One ins Loch fallen<br />

sieht, kann man seine Emotionen kaum steuern und<br />

es kommen Freudenschreie zum Vorschein, die man<br />

sonst gar nicht von sich kennt.<br />

88 89


SPORT<br />

Mentale Stärke ist ein wichtiges Thema im<br />

Golfsport. Inwiefern trainieren Sie schon in Ihren<br />

jungen Jahren gezielt den Umgang mit Drucksituationen?<br />

Mentale Stärke ist extrem wichtig für das Golfen,<br />

denn gerade bei Turnieren mit hohem Niveau wird<br />

der mental Stärkste gewinnen. Deshalb trainieren<br />

wir mit unserem Mentaltrainer und erlernen Selbstkontrolle<br />

und den Umgang mit Druck- und Stresssituationen.<br />

Golf ist ein sehr zeitintensiver Sport. Wie schaffen<br />

sie den Spagat zwischen Training und Turnieren<br />

sowie Schule und Privatleben?<br />

Die Vorbereitung und Turniere gehen oft über mehrere<br />

Tage. Am Jahresanfang habe ich den Jahresturnierplan<br />

mit meiner Co-Nationaltrainerin und der<br />

Schulleitung besprochen. Ich werde für Turniere von<br />

der Schule befreit, muss aber selbstverständlich<br />

den Unterrichtsstoff und Klausuren nachholen.<br />

Fotos: Marius Engels für <strong>HANSEstyle</strong><br />

Die junge Golferin<br />

setzt bei ihren<br />

Schlägern auf die<br />

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Über Christin Eisenbeiß<br />

Christin Eisenbeiß wurde 2001 in Reinbek geboren und lebt mit ihrer Familie in Geesthacht. Das Golfen erlernte sie<br />

im Golf-Club Escheburg. Mittlerweile spielt sie für den Hamburger Golf-Club Falkenstein in der 1. Bundesliga Nord. Ihr<br />

HCP liegt bei +1,1 (Anmerkung: Ist das HCP besser als Null wird dies mit + angegeben. Das erste HCP, das Anfänger<br />

erreichen, ist -54.). Bisher wurde sie zweimal Norddeutsche Meisterin und erzielte mehrfache Top-10-Platzierungen<br />

bei nationalen oder internationalen Turnieren nebst zwei Holes-in-One. Im European Golf Ranking U18 befindet sich<br />

Christin Eisenbeiß auf Platz 123. Den Schulabschluss mit dem Abitur plant sie 2020.<br />

Neuheit in der Golf Lounge<br />

Mit ,TrackMan Range‘ wird Hamburgs innerstädtische Driving Range noch moderner. Die kostenlose<br />

App vereint Training, Gaming und Entertainment.<br />

Ursprünglich als radargestütztes Messgerät von Golf-Profis und Trainern zur Schwunganalyse<br />

genutzt, wurde ,TrackMan‘ nun zu einer Battle-App weiterentwickelt. In der<br />

Golf Lounge können bis zu sechs Personen auf jeder der 36 Abschlagmatten bei verschiedenen<br />

innovativen Spielformen gegeneinander antreten. Die Ergebnisse und<br />

Messwerte werden in Echtzeitanalyse auf die Smartphones der Spieler geschickt.<br />

,Bullseye‘, ,Hit it!‘ und ,Capture the flag‘ sind die ersten drei Spiele, die jede Menge<br />

Spaß versprechen. So wird Golf zum Gruppenerlebnis!<br />

Golf Lounge | Billwerder Neuer Deich 40, 20539 Hamburg<br />

Mehr Informationen unter: www.golflounge.de<br />

Auch Profigolferin Florentyna Parker hat die neue Battle-App<br />

in der Golf Lounge getestet und ist überzeugt<br />

90<br />

... OK DAS VIELLEICHT NICHT.


SPORT<br />

Ziemlich stark.<br />

Tipps und Tricks von Hollywood-Star Ralf Moeller<br />

59 Jahre alt und noch immer pure Muskelkraft auf 1,96 Meter Körpergröße: Wo Ralf<br />

Moeller, einstiger Mr. Universe und bekannt aus Blockbustern wie ,Gladiator‘ und<br />

,The Scorpion King‘, auftaucht, fällt er mit seiner imposanten Statur auf. Im Gespräch<br />

mit <strong>HANSEstyle</strong> verrät der Schauspieler einige seiner Fitness-Geheimnisse …<br />

Ralf Moeller (l.) besucht regelmäßig<br />

Elbgym-Gründer Wilhelm Schröter (r.) in<br />

einem seiner Gyms. Die beiden sind nicht<br />

nur sportlich auf einer Wellenlänge<br />

Gespräch: <strong>HANSEstyle</strong> | Foto: Giovanni Castell<br />

<strong>HANSEstyle</strong>: Mitte der achtziger Jahre wurden Sie Weltmeister<br />

im Bodybuilding. 1989 beendeten Sie diese sportliche<br />

Karriere. Wie halten Sie sich heute fit?<br />

Ralf Moeller: Mir ist damals wie heute die Kombination aus<br />

Kraft- und Cardio-Training wichtig. Ich wärme mich zunächst<br />

etwa 20 Minuten auf dem Stepper auf oder fahre mit dem<br />

Fatbike ins Gym. Das ist ein Fahrrad mit sehr dicken Rädern,<br />

das viel Anstrengung erfordert. Anschließend trainiere ich<br />

immer Brust, Rücken, Schultern, Arme und Beine. Ich mache<br />

ein Zirkeltraining, bei dem drei bis vier Muskelgruppen in einer<br />

Stunde trainiert werden, oder ich setze zusätzlich zum<br />

Basistraining drei- bis viermal pro Woche Schwerpunkte auf<br />

zwei Muskelgruppen – zum Beispiel Bauch und Waden.<br />

Fünf Kilo in vier Wochen – welche Tipps haben Sie, um<br />

dieses Ziel zu erreichen?<br />

Das geht zu 70 Prozent über die Ernährung. Grundsätzlich<br />

gilt: viele Proteine und wenig Kohlenhydrate. Das heißt Fisch,<br />

Salat, ein wenig Fleisch und viel Gemüse. Zum Frühstück<br />

empfehle ich Mehrkornbrot mit Quark, Rührei oder Müsli mit<br />

Früchten. Oft essen wir nur aus Gewohnheit. Man sollte mehr<br />

darauf achten, ob man tatsächlich hungrig ist. Manchmal<br />

reicht dann auch ein zuckerarmer Riegel. Mein Tipp: vegane<br />

Gerichte. Es gibt fantastische Lebensmittel aus pflanzlichen<br />

Zutaten, die weniger Zucker haben und gesünder sind.<br />

Wenn Sie in Hamburg sind, trainieren Sie in einem der<br />

Elbgym-Studios. Was gefällt Ihnen dort so gut?<br />

Ich bin begeistert von der tollen Atmosphäre. Jedes der drei<br />

Gyms ist individuell und hochwertig gestaltet. Auch die Qualität<br />

des Equipments überzeugt mich. Da macht das Training<br />

noch mehr Spaß.<br />

Sie leben seit vielen Jahren in Los Angeles. Vermissen Sie<br />

Deutschland manchmal?<br />

Ich bin oft für meine geschäftlichen Tätigkeiten in Deutschland.<br />

Außerdem besuche ich meine Eltern regelmäßig in<br />

Recklinghausen. Daher vermisse ich Deutschland selten,<br />

wenn ich in Amerika bin.<br />

Was mögen Sie an Hamburg?<br />

Hamburg habe ich bereits als Kind kennengelernt. Schon damals<br />

hat mich der Hafen besonders fasziniert. Ich liebe all die<br />

verschiedenen Ecken in der Stadt und die Nähe zur Ostsee.<br />

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92<br />

Über Ralf Moeller<br />

Ralf Moeller liebt den Sport schon seit Kindertagen. Mit sieben Jahren tritt er dem Schwimmverein bei, im<br />

Alter von 15 Jahren beginnt er mit dem Boxen, mit 17 startet er seine Bodybuilding-Karriere, die er 1989 nach<br />

dem Titel des Deutschen Meisters und Mr. Universe beendet. Ab 1989 startet die Schauspielerkarriere des<br />

Hollywood-Stars. Unter anderem wird er im Herbst <strong>2018</strong> in „Klassentreffen 1.0“, dem neuen Film von Til<br />

Schweiger, in der Rolle des Maxi zu sehen sein. Auch als Testimonial ist der in Recklinghausen geborene<br />

Schauspieler gefragt: Aktiv ist er für Marken wie Mercedes oder IWC.<br />

Auszeit für Genießer – Day SPA im Vitalhotel Alter Meierhof<br />

Zeit, sich mit Blick auf die Förde rundum verwöhnen zu lassen? Das 5-Sterne-Vitalhotel Alter<br />

Meierhof lockt mit einem besonderen Day SPA Angebot: Im stilvollen Ambiente der Hof-<br />

Therme können Gäste traditionelle Reinigungsrituale im orientalischen Hamam genießen, die<br />

Revitalisierung von Haut und Organismus im Rasul Dampfbad spüren oder Entspannung in<br />

der Saunalandschaft finden. Eine Rückenmassage entspannt die Muskulatur und hochwertige<br />

Beauty-Anwendungen sorgen für einen strahlenden Teint.<br />

Die Hof-Therme steht Hotelgästen wie Tagesbesuchern von<br />

Mo. bis Fr. von 9 bis 21:30 Uhr sowie Sa. und So. von 10 bis<br />

21:30 Uhr offen. Der Preis beträgt 47 Euro pro Person und umfasst<br />

den unbegrenzten Besuch der SPA-Landschaft (Hamam,<br />

Rasul, Anwendungen sowie Speisen und Getränke gegen Aufpreis).<br />

Reservierung unter: Tel. +49 4631-6199-0 | www.alter-meierhof.de


EVENTS<br />

Der Jazz-Musiker Tom Gaebel sorgte für<br />

musikalische Unterhaltung<br />

(v. l.) Unternehmer Merrill Fernando mit Gastgeberin Barbara Karan<br />

und Senator a.D. Ian K. Karan sowie Christa Wünsche<br />

Cornelia Poletto mit Ehemann Dr. Rüdiger Grube<br />

Herz im Zentrum<br />

Erneut luden Barbara Karan, Vorsitzende des Fördervereins<br />

Universitäres Herzzentrum Hamburg e.V., sowie das Kuratorium<br />

des Fördervereins zu der Benefiz-Gala „Das Herz im<br />

Zentrum“ in die Handelskammer Hamburg ein. Die rund 280<br />

Gäste erlebten ein abwechslungsreiches Bühnenprogramm.<br />

Unter anderem sorgten der Chor „Hamburg singt“, das Hamburg<br />

Ballett und der Jazz-Musiker Tom Gaebel für einen<br />

unterhaltsamen Abend.<br />

(v. l.) Albert Darboven mit Hamburgs Zweiter<br />

Bürgermeisterin, Katharina Fegebank, und<br />

Prof. Dr. Hermann Reichenspurner, Direktor<br />

des UKE-Herzzentrums<br />

Dagmar Berghoff<br />

kam zur Gala in der<br />

Handelskammer<br />

94<br />

Zählten zu Gästen: Moderator<br />

Steffen Hallaschka und seine<br />

Frau Anne-Katrin<br />

Das Team vom LANS Medicum (v. l.):<br />

Nils Behrens, Dr. Florentine Markworth,<br />

Dr. Philip Catalá-Lehnen<br />

Dorit und Alexander Otto, der<br />

auch zu den Unterstützern von<br />

,Herz im Zentrum‘ zählt<br />

Fotos: Silvano Ballone<br />

Travemünde


EVENTS<br />

Studio Hamburg<br />

Nachwuchspreis<br />

Vor rund tausend Gästen wurde im Thalia Theater<br />

Hamburg der 21. Studio Hamburg Nachwuchspreis<br />

verliehen. Neben dem Schauspieler-Fernsehpreis<br />

und dem Hamburger Krimipreis, überreicht von<br />

Kultursenator Dr. Carsten Brosda, wurde erstmals<br />

auch der ARD Degeto Impuls Preis vergeben. Dieser<br />

ging an die Autorin Helena Hofmann für ihr<br />

Exposé „Worauf es ankommt“. Durch den Abend<br />

führte die charmante Moderatorin Linda Zervakis.<br />

Schauspieler in Party Laune (v. l.): Sebastian Bezzel, Kostja Ullmann,<br />

Johanna Christine Gehlen und Oliver Mommsen<br />

Gastgeber Michael Lehmann, Vors. der<br />

GF Studio Hamburg Produktion Gruppe,<br />

mit Schauspielerin Caroline Peters<br />

IMPRESSUM<br />

VERLEGER Christian Bauer (V.i.S.d.P. / cb@ckb.hamburg)<br />

VERLAGSBEIRAT Marie Brömmel, Heinz H. Behrens, Hans-Ulrich<br />

Jörges, Klaus Liedtke, Stephan Luca, Klaus May, Michael Waack,<br />

Prof. Dr. Michael Zerres<br />

ART DIREKTORIN Annette Reineke<br />

REDAKTION / FREIE MITARBEITER Michael de Boer, Marius<br />

Engels, Brigitte Engler, Jenny Falckenberg, Natalja Fischer,<br />

Franziska Heinemann-Schulte, Bob Leinders, Felicia Malecha,<br />

Tatjana Munneke, Mortimer Newell, Beate Reichmann, Nathalie<br />

E. Reinschmidt, Florian Schmidt, Leonie Schneider, Tim Wendrich,<br />

Louisa Wölke<br />

POLITIK: Klaus May<br />

STADTGESCHICHTE(N): Heinz H. Behrens<br />

COVER FOTOGRAFIE Michael de Boer für <strong>HANSEstyle</strong><br />

MARKETING, EVENTS & ONLINE<br />

Nicole Kortwinkel (Ltg.), Mortimer Newell<br />

VERMARKTUNG Yvonne Popall, Aline Sodjinou, Lutz Egloff,<br />

Christian Bauer (verantwortl. für den Inhalt der Anzeigen),<br />

Tel.: 040 - 4153-7680, Mail: anzeigen@ckb.hamburg<br />

VERTRIEB / MAGAZIN-DISTRIBUTION Christian Ackermann<br />

DRUCK: Möller Druck und Verlag GmbH,<br />

Zeppelinstraße 6, 16356 Ahrensfelde OT Blumberg<br />

VERTRIEB: Direktvertrieb. Kontrollierte Verbreitung<br />

über festgelegte Vertriebspartner. Für Direktbezug und<br />

Die Preisträger des Schauspieler-Fernsehpreises<br />

Johanna Ingelfinger (m. r.) und Nino Böhlau (m.l.) mit<br />

ihren Paten Lisa Martinek und Ludwig Trepte<br />

Abonnement wenden Sie sich bitte an den Verlag.<br />

Teilauflage über Pressevertrieb Nord KG, Schnackenburgallee 11,<br />

22525 Hamburg. Teilauflage über Valora Retail Services GmbH,<br />

Danziger Straße 35a, 20099 Hamburg<br />

ABONNEMENT:<br />

<strong>HANSEstyle</strong> erscheint derzeit viermal im Jahr. Abo-Jahrespreis:<br />

20 € (entspricht 5 € pro Ausgabe / Porto hier bereits enthalten).<br />

Jederzeit kündbar. Schreiben Sie uns eine E-Mail mit Adresse und<br />

Namen an: abo.hansestyle@ckb.hamburg<br />

VERLAGSINFORMATION:<br />

<strong>HANSEstyle</strong> ist eine Publikation der CKB mediahouse GmbH und<br />

darf nur mit Verlagsgenehmigung in Lesezirkeln geführt werden.<br />

Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck, Aufnahme in Onlinedienste<br />

und Internet sowie Vervielfältigung auf Datenträgern dürfen nur<br />

nach Zustimmung des Verlages erfolgen. Der Verlag haftet nicht<br />

für unverlangte Zusendung von Fotos, Manuskripten etc.<br />

VERLAG: CKB mediahouse GmbH,<br />

Alsterterrasse 7, 20354 Hamburg<br />

Tel: 040 - 4153-7680 | Geschäftsführer: Christian Bauer<br />

www.hansestyle.hamburg<br />

www.healthcare-life.de<br />

www.metropole-kreativ.hamburg<br />

www.hanseat-des-jahres.de<br />

Aybi Era und Marc Barthel sind<br />

die beiden Neuen im Team der<br />

ZDF-Serie Notruf Hafenkante<br />

www.ckb.hamburg<br />

Fotos: Studio Hamburg Nachwuchspreis/Poling (4)<br />

Rock<br />

nonstop!<br />

106,8 UKW und DAB+<br />

www.rockantenne.hamburg


ÜBER 450 BÖDEN + TÜREN AM LAGER<br />

OUTRO<br />

„Moin Hamburg!“,<br />

sagt …<br />

Gizem Emre<br />

Wie sind Sie zur Schauspielerei gekommen?<br />

Mit Spaß am Theater und Faszination zum Film! Ich<br />

wollte auch so sprechen und handeln wie die Figuren<br />

in den tollen Filmen. Somit habe ich mich unbefangen<br />

bei einer Agentur vorgestellt und alles hat ab da seinen<br />

Lauf genommen.<br />

In „Fack ju Göhte“ spielten Sie die Rolle der Zeynep.<br />

An welchen Moment am Set erinnern Sie sich<br />

besonders gerne – was werden Sie vermissen?<br />

Für mich war das Projekt etwas ganz Besonderes. Es<br />

war eine wilde Zeit mit Höhen und Tiefen. Die Drehbücher<br />

waren unglaublich mitreißend. Szenen, die<br />

ich mir nicht mal ausmalen konnte, haben wir verrückterweise<br />

umgesetzt.<br />

Welche Projekte stehen aktuell bei Ihnen an?<br />

Zurzeit mache ich Schauspielkurse und Coachings<br />

und taste mich an das Spektrum des Synchronsprechers<br />

heran. Ungewohnt, aber sehr spannend.<br />

Ihr Fashion-Piece für den Sommer?<br />

Beige Leinenlooks.<br />

Wie gut kennen Sie Hamburg und was gefällt Ihnen<br />

an der Stadt?<br />

Ich hatte mal ein lustiges Shooting in Hamburg, bei<br />

dem ich im Anzug auf einem Stand Up Paddle auf der<br />

Alster stand. Es machte nicht viel Sinn, aber wir haben<br />

viel gelacht.<br />

In Hamburg sagt man Tschüss. Was sagen Sie?<br />

Tschüss Tschüss Tschüss Tschüss<br />

Über Gizem Emre<br />

Gizem Emre wurde 1995 geboren und wuchs in Berlin-<br />

Kreuzberg auf. Im Alter von 17 Jahren bewarb sie sich<br />

bei einer Schauspielagentur – mit Erfolg. Eines ihrer<br />

ersten großen Projekte war der Kinodreiteiler ,Fuck ju<br />

Göhte‘ (FJG), in dem sie an der Seite von Elyas M'Barek<br />

und Karoline Herfurth die Rolle der Schülerin Zeynep<br />

übernahm. Der zweite Teil des Kinohits bescherte ihr<br />

und dem FJG-Ensemble den Bayerischen Filmpreis.<br />

Außerdem spielte sie 2014 neben Moritz Bleibtreu<br />

in der Romanverfilmung ,Nicht mein Tag‘ und ist seit<br />

vier Jahren fester Bestandteil der RTL-Serie ,Alarm für<br />

Cobra 11 – Die Autobahnpolizei‘. Auch international<br />

kann die junge Schauspielerin mit türkischen Wurzeln<br />

bereits erste Erfolge verzeichnen: Unter anderem wirkte<br />

sie 2015 in der US-Serie ,Homeland’ und 2016 in der<br />

türkischen Serie ,Muhteşem Yüzyil: Kösem’ mit.<br />

Die nächste <strong>HANSEstyle</strong> erscheint im September <strong>2018</strong>.<br />

AUSBLICK<br />

Seien Sie wieder gespannt auf Hamburger Persönlichkeiten,<br />

Unternehmen und Trends. <strong>HANSEstyle</strong>. Journalistisch unabhängig<br />

und immer mit Blick auf das, was für Hamburg und den<br />

Norden von Bedeutung ist.<br />

Fotos: Robin Kater (1), TSNT (1)<br />

Abb. Kährs Parkett<br />

DIESES PARKETT<br />

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