HANSEstyle 3 | 2017
HANSEstyle – Mode, Kultur, Genuss. Hamburg
HANSEstyle – Mode, Kultur, Genuss. Hamburg
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Nr. 3 | <strong>2017</strong><br />
4,90 €<br />
OSTSEE SPEZIAL<br />
Highlights, Trends,<br />
Persönlichkeiten<br />
SUSANNE BÖHM<br />
So aufregend ist die<br />
„RTL Nord“-Moderatorin<br />
HSV-KOMMENTATOR<br />
Mit „Büdi“ Blunck<br />
hinter den Kulissen<br />
Die Hanseatin<br />
und der Hanseat<br />
des Jahres<br />
Plus: die besten Bilder<br />
der Preisverleihung<br />
ESSEN GEHEN<br />
Diese Tipps werden<br />
Sie begeistern<br />
EXKLUSIV<br />
OLE<br />
VON BEUST<br />
spricht<br />
Klartext<br />
4<br />
1 9 2 3 4 5 6 0 4 9 0 9
EDITORIAL<br />
DIE GROSSE FREIHEIT.<br />
500 GÄSTE,<br />
UNENDLICH VIEL<br />
FREIRAUM.<br />
Dieses Schiff ist ein Ort, an dem unsere Freiheit nicht<br />
nur in Quadratmetern gemessen wird. Sondern auch<br />
in Stunden, Entdeckungen, Ideen, Horizonten,<br />
Genüssen und unglaublichen Augenblicken.<br />
September <strong>2017</strong> • Motiv: Daybed an Bord • Format: 210 x 290 mm • 4C • Profil: ISO coated v2<br />
Foto: Marius Engels<br />
Liebe Leserin, lieber Leser,<br />
es war ein wunderbarer Abend, an dem eine<br />
sorgfältig ausgewählte Jury, das Hamburger<br />
Abendblatt und <strong>HANSEstyle</strong> erstmals die „Hanseatin<br />
und den Hanseaten des Jahres“ kürten. Geehrt<br />
wurden die Intendantin des Ernst Deutsch<br />
Theaters, Dr. Isabella Vértes-Schütter, und der<br />
TV-Moderator Reinhold Beckmann. Die Wahl fiel auch<br />
deshalb auf diese beiden Persönlichkeiten, weil sie sich<br />
in einem besonderen Maße sozial engagieren und von<br />
dem eigenen Erfolg viel an die Gesellschaft weitergeben.<br />
„Hanseatin und Hanseat des Jahres“ – mit dieser<br />
Auszeichnung möchten wir die hanseatischen Werte<br />
stärker in den Vordergrund stellen und für Tugenden<br />
wie Weltoffenheit, Toleranz, Integrität und Verlässlichkeit<br />
werben, die gerade in politisch unruhigen<br />
Zeiten – wie wir sie derzeit erleben – an Bedeutung gewinnen.<br />
Freuen Sie sich auf besondere Impressionen<br />
der Preisverleihung.<br />
Sie werden noch viele andere interessante Beiträge in<br />
dieser Ausgabe finden. Das Interview mit Ole von Beust<br />
zum Beispiel. Seit seinem Rücktritt 2010 hat er sich<br />
weitgehend aus Politik und öffentlichem Leben zurückgezogen.<br />
Wie geht es ihm heute und wie erlebt er die<br />
Entwicklung Hamburgs? In <strong>HANSEstyle</strong> spricht der<br />
ehemalige Erste Bürgermeister Klartext.<br />
Ich wünsche Ihnen eine spannende Lektüre.<br />
Ihr<br />
03.10.17 – Mojo Club<br />
PRIME CIRCLE<br />
Support: VON SEEFELD<br />
08.10.17 –<br />
Große Freiheit 36<br />
MACHINE<br />
GUN KELLY<br />
09.10.17 – Gruenspan<br />
PHILIPP<br />
DITTBERNER<br />
›Jede Nacht‹ Tour<br />
12.10.17 – Mojo Club<br />
MATT<br />
ANDERSEN<br />
13.10.17 – Fabrik<br />
THE KILKENNYS<br />
›The Homeland‹ Tour <strong>2017</strong><br />
16.10.17 – Fabrik<br />
JESPER MUNK,<br />
LARY & ROBOT<br />
›Common Ground‹ Tour<br />
17.10.17 – Laeiszhalle<br />
GIORA FEIDMAN<br />
& RASTRELLI<br />
CELLO QUARTETT<br />
›Feidman plays Beatles‹<br />
special guest:<br />
JERUSALEM DUO<br />
19.10.17 –<br />
Barclaycard Arena<br />
ROBIN SCHULZ<br />
spec. guest:<br />
ALLE FARBEN | HUGEL<br />
20.10.17 –<br />
Mehr! Theater<br />
BRIT FLOYD<br />
›Immersion‹<br />
World Tour <strong>2017</strong><br />
20.10.17 – Docks<br />
ÁSGEIR<br />
Support: GORDI<br />
21.10.17 – Mojo Club<br />
ASTRID S<br />
›Party's Over‹ World Tour<br />
24.10.17 – Fabrik<br />
NILS LANDGREN<br />
FUNK UNIT<br />
25.10.17 – Fabrik<br />
ARRESTED<br />
DEVELOPMENT<br />
25th Anniversary Tour<br />
25.10.17 – Mojo Club<br />
JOCO<br />
›Into The Deep‹ Tour <strong>2017</strong><br />
25.10.17 – Knust<br />
LEROY SANCHEZ<br />
29.10.17 –<br />
Mehr! Theater<br />
CHRIS REA<br />
›Road Songs For Lovers‹<br />
Tour<br />
29.10.17 – Mojo Club<br />
SYLVAN ESSO<br />
01.11.17 –<br />
Uebel & Gefährlich<br />
ANATHEMA<br />
›The Optimist‹ Europe<br />
Tour / spec. guest:<br />
ALCEST<br />
01.11.17 –<br />
Mehr! Theater<br />
KASABIAN<br />
spec. guest: SLAVES<br />
01.11.17 – Gruenspan<br />
HENNING<br />
WEHLAND<br />
›Der letzte an der Bar‹ Tour<br />
01.11.17 – Fabrik<br />
WOLFGANG<br />
HAFFNER & BAND<br />
›Kind Of Spain‹ Tour <strong>2017</strong><br />
02.11.17 – Docks<br />
BANKS<br />
04.11.17 –<br />
Uebel & Gefährlich<br />
CAPO<br />
›Alles auf Rot‹ Tour<br />
05.11.17 – Fabrik<br />
MARCUS MILLER<br />
Europe Tour <strong>2017</strong>/18<br />
09.11.17 – Docks<br />
PVRIS<br />
10.11.17 – Docks<br />
ROMANO<br />
17.11.17 – Fabrik<br />
THE IRISH<br />
FOLK FESTIVAL<br />
17. & 18.11.17 –<br />
Kampnagel<br />
ÜBERJAZZ<br />
FESTIVAL<br />
ROBERT GLASPER TRIO<br />
WITH DJ SUNDANCE /<br />
THUNDERCAT / CHRISTIAN<br />
SCOTT / ODDISEE /<br />
MOSES SUMNEY / CHRIS<br />
DAVE & THE DRUMHEDZ /<br />
MELANIE DE BIASIO /<br />
PORTICO QUARTET / NICK<br />
HAKIM / and many more<br />
19.11.17 –<br />
Mehr! Theater<br />
SEVEN<br />
›4 Colors‹ Tour<br />
20.11.17 – Knust<br />
PUBLIC SERVICE<br />
BROADCASTING<br />
›Every Valley‹ Tour <strong>2017</strong><br />
21.11.17 –<br />
Barclaycard Arena<br />
FIVE FINGER<br />
DEATH PUNCH /<br />
IN FLAMES<br />
25.11.17 –<br />
Barclaycard Arena<br />
JOHANNES<br />
OERDING<br />
Herbsttour <strong>2017</strong><br />
27.11.17 – Sporthalle<br />
STONE SOUR<br />
Special Guests:<br />
THE PRETTY RECKLESS<br />
29.11.17 – Laeiszhalle<br />
TIM BENDZKO +4<br />
29.11.17 –<br />
Uebel & Gefährlich<br />
ZOLA JESUS<br />
03.12.17 –<br />
Uebel & Gefährlich<br />
KING KRULE<br />
05.12.17 –<br />
Mehr! Theater<br />
ENTER SHIKARI<br />
05.12.17 –<br />
Barclaycard Arena<br />
ELTON JOHN<br />
& BAND<br />
›Wonderful Crazy Night‹<br />
Tour<br />
12.12.17 –<br />
Uebel & Gefährlich<br />
KELELA<br />
15.12.17 –<br />
Laeiszhalle<br />
REBEKKA<br />
BAKKEN<br />
›December Nights‹<br />
17.12.17 – Gruenspan<br />
SÓLSTAFIR<br />
›Berdreyminn‹ Tour <strong>2017</strong><br />
28.02.18 –<br />
Mehr! Theater<br />
ERASURE<br />
Support: BRIGHT LIGHT<br />
BRIGHT LIGHT<br />
03.03.18 –<br />
Barclaycard Arena<br />
JASON DERULO<br />
›Jason Derulo Presents<br />
777 World Tour‹<br />
Christian Bauer<br />
04.10.17 – Von Eden, Nochtspeicher // 05.10.17 – Justin Nozuka, Nochtspeicher<br />
12.10.17 – Doug Seegers, Nochtspeicher // 20.10.17 – Kyle, Kleiner Donner<br />
27.10.17 – Vessels, Kleiner Donner // 01.11.17 – Sion Hill, Prinzenbar<br />
06.11.17 – Tommy Genesis, Nochtspeicher // 18.11.17 – KC Rebell & Summer Cem, Docks<br />
22.11.17 – John Joseph Brill, Nochtspeicher // 23.11.17 – Ivy Quainoo, Knust<br />
26.11.17 – OMD, Große Freiheit 36 // 29.11.17 – Tagtraeumer, Nochtspeicher<br />
01.12.17 – Nordic Giants, Nochtspeicher // 04.12.17 – Bugge Wesseltoft, Kulturkirche Altona<br />
TICKETS: → (0 40) 4 13 22 60 → KJ.DE
INHALTSVERZEICHNIS<br />
INHALTSVERZEICHNIS<br />
<strong>HANSEstyle</strong> #3 HERBST <strong>2017</strong><br />
Wo ließe sich Zeitgeschichte<br />
besser schreiben als an einem<br />
Ort, der viel zu erzählen hat:<br />
1910 wurde die Sternwarte in<br />
der renommierten Uhrmacher -<br />
stadt Glashütte erstmals in Betrieb<br />
ge nommen. Knapp 100 Jahre<br />
später bescherte ihr der Wiederaufbau<br />
durch die Firma WEMPE<br />
große Auf gaben: Mit der Einrichtung<br />
der einzigen Prüfstelle<br />
nach deutscher Chronometernorm<br />
und der Etablierung der WEMPE<br />
Uhrmacherschule bildet die Stern -<br />
warte in Glashütte heute den per fek -<br />
ten Produktionsstandort für die<br />
Armbandchronometer der WEMPE<br />
GLASHÜTTE ∫/SA Kollektion.<br />
38<br />
56<br />
OSTSEE SPEZIAL<br />
Schöne Tage in<br />
Timmendorfer Strand<br />
Silke Szymoniak weiß, wo und wie<br />
Tauchen Sie ein in die<br />
Bronzezeit unserer Chronometergeschichte.<br />
60<br />
Hotels an der Lübecker Bucht<br />
Hier fühlen Sie sich wie zu Hause<br />
62<br />
Mit Sven Muchow in<br />
Neustadt i. H.<br />
Zwischen West Coast und Hafenheimat<br />
DIE HANSEATIN UND DER<br />
HANSEAT DES JAHRES<br />
64<br />
Ostsee Dates<br />
Events & Highlight im Herbst und Winter<br />
56<br />
OSTSEE SPEZIAL<br />
66<br />
68<br />
Grömitz und der Ostsee-Boom<br />
Im Gespräch mit Janina Kononov<br />
Sternekoch Dirk Seiger<br />
Guten Appetit im Buddenbrooks<br />
10<br />
OLE<br />
V. BEUST<br />
70<br />
76<br />
Trendsetting mit<br />
Alexandra v. Schöning<br />
Jetzt in Hamburg und Timmendorfer Strand<br />
STADTGESCHICHTE(N)<br />
Barmbek ist nicht Blankenese<br />
Heinz H. Behrens auf Erkundungstour<br />
INSPIRATION<br />
WINE & DINE<br />
KUNST & UNTERHALTUNG<br />
6<br />
8<br />
Sommer-Erinnerungen<br />
So haben die Promis die heißen Tage verbracht<br />
Entdeckt in Hamburg<br />
Schön und lecker aus der Hansestadt<br />
34<br />
36<br />
Hamburgs kleines Frankreich<br />
Franziska Heinemann-Schulte<br />
zu Gast im Hæbel<br />
Rezept: Pasta Gamberetto<br />
vom Restaurant Schauermann<br />
82<br />
86<br />
Komm schon, Baby<br />
Henriette Hell und der weibliche Orgasmus<br />
Voller Euphorie<br />
Frehn Hawel unterwegs im musikalischen<br />
Underground<br />
10<br />
16<br />
20<br />
30<br />
4<br />
WIRTSCHAFT & POLITIK<br />
Klartext von Ole v. Beust<br />
Hamburgs ehemaliger Bürgermeister im<br />
Exklusivinterview<br />
Brigitte Engler trifft Timo Weber<br />
Das Innenstadtgespräch im Alsterhaus<br />
FACES<br />
360 Grad Susanne Böhm<br />
Die RTL-Moderatorin RUNDUM<br />
GESUNDHEIT, HAMBURG!<br />
Der Spiegel der Seele<br />
Dr. Michael Kämper über Rückenleiden<br />
38<br />
40<br />
46<br />
52<br />
HANSEAT/-IN DES JAHRES<br />
Ausgezeichnet!<br />
Die Hanseatin und der Hanseat des Jahres<br />
Ein Abend voller Emotionen<br />
Der Nachbericht zur Preisverleihung<br />
Dr. Isabella Vértes-Schütter<br />
Die Hanseatin des Jahres<br />
SPORT<br />
HSV-Fan mit Mikrofon<br />
Mit Fußballkommentator Christian „Büdi“<br />
Blunck im Stadion<br />
90<br />
94<br />
96<br />
3<br />
4<br />
32<br />
98<br />
Künstlerin Frankie Gao<br />
Zwischen Wissenschaft & Fantasie<br />
BEAUTY<br />
Herbst Make-up<br />
Farben für die kalte Jahreszeit<br />
Hautschmeichler<br />
Für SIE & IHN<br />
STANDARDS<br />
Editorial<br />
Inhalt<br />
Impressum<br />
Ausblick: „Moin Hamburg!“,<br />
sagt Robin Schulz<br />
Fotos: Marius Engels (1), Marvin Kampermann (1), <strong>HANSEstyle</strong> (1)<br />
Hamburg: Jungfernstieg 8, T 040.33 44 88 24 · Mönckebergstraße 19, T 040.33 44 88 22<br />
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INSPIRATION<br />
AUF BALD, SOMMER!<br />
Model Marie Amière<br />
„Einer meiner schönsten Sommermomente war es, wie so<br />
oft, am Strand von Marbella zu sein. Für mich „a magical<br />
place“! Ich liebe die Atmosphäre an diesem Ort und fühle<br />
mich dort immer sehr wohl.“<br />
Wir holen für Sie noch einmal die heißen Tage zurück!<br />
Fünf Prominente erzählen exklusiv für <strong>HANSEstyle</strong><br />
von ihren schönsten Sommermomenten.<br />
Bloggerin<br />
Caro Daur<br />
„Meine schönste<br />
Reise in diesem<br />
Sommer ging<br />
nach Palermo. Ich<br />
bin für Dolce &<br />
Gabbana eine Show<br />
gelaufen – das war<br />
ein einzigartiges<br />
Erlebnis. Das<br />
Wetter, die<br />
herzlichen, netten<br />
Menschen und die<br />
Nähe zum Wasser<br />
habe ich sehr<br />
genossen.“<br />
Moderatorin & Model Sylvie Meis<br />
„Meine schönste Sommer-Erinnerung ist der Urlaub<br />
in Spanien! Mindestens einmal im Jahr packe ich die<br />
gesamte Familie und meine Freunde ein und wir fliegen<br />
gemeinsam in die Sonne. Das Schönste ist dann immer<br />
der Boots-Ausflug, wenn alle um den ersten Platz<br />
auf dem Jet-Ski diskutieren, mutig von der Reling ins<br />
Meer springen oder einfach auf dem Sonnendeck den<br />
Moment genießen. Alle meine Lieben beisammen zu<br />
haben und gemeinsam glücklich zu sein, ist definitiv<br />
die schönste Erinnerung an meinen Sommer.“<br />
Model Mario Galla<br />
„Am liebsten erinnere ich mich an den Trip die<br />
Atlantikküste hinunter – zusammen mit meiner Frau Kejal<br />
und unserem Hund Enzo. Den schönsten Zwischenstopp<br />
auf dem Weg Richtung Süden machten wir in Granville. Dort<br />
wohnten wir in der alten Villa eines Künstlerpaares, ganz in<br />
der Nähe der Villa von Christian Dior.“<br />
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6<br />
Schauspielerin Jeanne Goursaud<br />
„Diesen Sommer war ich mit meiner Familie in Moliets an der<br />
französischen Atlantikküste. Wir hatten wunderschönes Wetter<br />
und waren jeden Tag am Strand. Abends wurde gegrillt. Da<br />
mein Vater Franzose ist, gab es die leckersten französischen<br />
Spezialitäten und natürlich tollen Wein dazu. Da kommen für<br />
mich Sommergefühle auf. Ich habe es sehr genossen, wieder<br />
mehr Zeit mit meiner Familie zu verbringen.“<br />
Fotos: Meis Enterprise / Michael Goldenbaum (1), Privat (4)<br />
Zonar E-go<br />
Batavus Bäumker GmbH • 48429 Rheine • www.batavus.de
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HAMBURG<br />
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Stores unter anderem durch die Handtaschen von „Maison<br />
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8<br />
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<strong>HANSEstyle</strong> zu Besuch bei Ole von<br />
Beust – in seinem Büro<br />
in der Hamburger Innenstadt<br />
EXKLUSIV<br />
Wo wollen wir hin?<br />
Er regierte neun Jahre lang die Freie und Hansestadt<br />
Hamburg – bis 2010. In seiner letzten Legislaturperiode<br />
trat Ole von Beust (62) zurück und zog sich danach aus der<br />
Politik und dem öffentlichen Leben so gut wie zurück.<br />
Viele Hamburger aber interessiert: Wie lebt „Ole“ heute?<br />
Wie bewertet er jüngste Entwicklungen? Wie erlebt er<br />
„seine“ Elbphilharmonie? In <strong>HANSEstyle</strong> spricht er Klartext.<br />
10 11
WIRTSCHAFT & POLITIK<br />
WIRTSCHAFT & POLITIK<br />
<strong>HANSEstyle</strong>: Wird man Sie in Zukunft<br />
wieder häufiger in der öffentlichen<br />
Diskussion erleben?<br />
Ole von Beust: Wenn es sich inhaltlich<br />
ergibt und ich wirklich Lust dazu habe.<br />
Bei Hamburg-Themen halte ich mich<br />
zurück. Gerne gebe ich intern Ratschläge,<br />
aber nicht öffentlich. Wenn man solange<br />
in der Verantwortung war, sollte<br />
man danach nicht wertend eingreifen.<br />
Politisch waren Sie zum ersten Mal als<br />
17-jähriger Gymnasiast aktiv. Später<br />
regierten Sie den Stadtstaat Hamburg<br />
neun Jahre lang als Präses des Senats.<br />
Kann man danach innerlich aus der Politik<br />
aussteigen?<br />
Meine damalige Rücktritts-Entscheidung<br />
war eine freiwillige. Das ist wichtig<br />
in einem politischen Spitzenamt.<br />
Ich bin nicht abgewählt, geschweige<br />
zum Aufhören gedrängt worden. Nach<br />
der Wahl 2008 wusste ich, dass ich<br />
nicht erneut antreten werde. Der Zeitpunkt<br />
des Rücktritts, nach der Hälfte<br />
der Legislaturperiode, erschien mir damals<br />
richtig. Ein Nachfolger sollte die<br />
Chance haben, sich einzuarbeiten. Das<br />
war der Plan – deshalb fühlte ich mich<br />
gut. Ich hatte 17 Jahre lang beruflich<br />
Politik gemacht, das ist eine lange Zeit.<br />
Ich fühlte mich ausgebrannt, spürte,<br />
dass meine Kampfkraft nachließ. Erster<br />
Bürgermeister ist ein großartiges<br />
Amt mit enormer Verantwortung. Mir<br />
hat es viel Freude gemacht. Aber ich<br />
hielt es, mit Mitte 50, für vernünftiger,<br />
aufzuhören. Im politischen Berlin gab<br />
es keine Perspektive für mich, so dass<br />
ich mich beruflich für neue Tätigkeiten<br />
entschied. Damals gab es viele Menschen,<br />
die enttäuscht waren, einige<br />
fühlten sich von mir im Stich gelassen.<br />
Doch bei aller Verantwortung: Es ist<br />
das eigene Leben, um das es geht. Und<br />
wir leben alle nur einmal.<br />
ist sehr abwechslungsreich. Wie die<br />
meisten Menschen im Beruf stehe ich<br />
relativ früh auf und bin gegen halb<br />
acht am Arbeitsplatz – morgens arbeite<br />
ich am konzentriertesten. Am späten<br />
Nachmittag verlasse ich das Büro, arbeite<br />
abends aber zu Hause weiter.<br />
Wie gefällt Ihnen der ständige Wechsel<br />
zwischen Berlin und Hamburg?<br />
Das ist hoch attraktiv und macht richtig<br />
Freude. Beide sind ganz verschiedene<br />
Städte. Auch wenn ich zwar eher häuslich<br />
und weniger der große Theater-,<br />
Konzert- oder Ausstellungsbesucher<br />
bin, ist Berlin trotzdem unglaublich<br />
inspirierend – allerdings auch anstrengend.<br />
Nach einer oder zwei Wochen<br />
freue ich mich wieder auf das friedlichere<br />
Hamburg. Hier kommt man sich<br />
vor wie in einem Kurort. Auch Hamburg<br />
ist eine große Stadt, aber Berlin ist lauter,<br />
internationaler und inspirierender.<br />
Es passiert dort mehr – alleine schon<br />
durch die vielen baulichen Veränderungen.<br />
Fühlen Sie sich in Berlin befreiter, weil<br />
es sich dort auch anonymer leben lässt?<br />
In Hamburg kennen mich viele, die<br />
mich auch ansprechen und nach meinem<br />
Befinden fragen. Ich empfinde<br />
das als freundlich, finde es aber auch<br />
schön, mich bewegen zu können, ohne<br />
angesprochen zu werden. Das kann ich<br />
in Berlin. Dort gibt es so viele Prominente<br />
der A-Klasse, dass sich das Interesse<br />
an einem ehemaligen Hamburger<br />
Bürgermeister in Grenzen hält.<br />
Sie haben nach der Grundsteinlegung<br />
der Elbphilharmonie schwierige Situationen<br />
erlebt. Wie sehen Sie heute<br />
Strand ist<br />
immer. Wenn du<br />
ihn mal für dich<br />
alleine hast<br />
— das ist Glück<br />
TRAVEMÜNDE<br />
Schleswig-Holstein<br />
Der echte Norden<br />
„Ich bin heilfroh<br />
und freue mich<br />
einfach darüber!“<br />
Ole v. Beust<br />
den fast unglaublichen Erfolg dieser<br />
Musikhalle?<br />
Ich bin heilfroh und freue mich einfach<br />
darüber! In einem kürzlich geführten<br />
Gespräch erzählte mir ein Insider, dass<br />
mittlerweile selbst internationale Hotelketten,<br />
die früher Hamburg gar nicht<br />
auf dem Schirm hatten, plötzlich hierher<br />
wollen. Die Elbphilharmonie hat<br />
eine phänomenale Signal- und Symbolkraft<br />
für Hamburg. Ohne überheblich<br />
sein zu wollen: Genau das war zu<br />
Beginn der Plan. Ein solches Gebäude<br />
im Zusammenspiel mit seinem Inhalt<br />
lässt heute Hamburg auf der internationalen<br />
Landkarte erscheinen. Das<br />
wird sich unter dem Strich auch wirtschaftlich<br />
lohnen. Jedes Hotelzimmer<br />
schafft Arbeit. Jeder Tourist, der nach<br />
Hamburg kommt, gibt täglich Geld aus.<br />
Selbst für internationale Investoren<br />
wird Hamburg interessanter. Alle Hamburger<br />
– von Billstedt bis Blankenese<br />
– sind stolz auf die Elbphilharmonie.<br />
Es ist anrührend, was ich heute teilweise<br />
an Zuspruch erlebe, auch von Menschen,<br />
die früher skeptisch waren. Es<br />
ist toll, dass der Plan aufging und dass<br />
der Ärger um die Elbphilharmonie vorbei<br />
ist – der auch mich persönlich traf.<br />
Den Deutschen geht es gut. Hamburg<br />
wächst. Dennoch nimmt der Extremismus,<br />
der Hass, die Wut in der Gesellschaft<br />
zu. Nehmen Sie das auch so wahr?<br />
Ganz massiv sogar, wobei das kein<br />
deutsches Phänomen ist. Ich bekomme<br />
Mails und spreche mit Menschen,<br />
denen es eigentlich gut geht, die nie<br />
etwas ausstehen mussten und im Leben<br />
viel Glück hatten. Trotzdem sind<br />
sie wütend und unzufrieden. Das hat<br />
verschiedene Ursachen. Viele Menschen<br />
haben Angst vor der Globalisierung.<br />
Der CDU-Politiker Jans Spahn<br />
erwähnte Berliner Lokale, in denen es<br />
kaum noch möglich sei, auf Deutsch<br />
eine Bestellung zu machen. Dafür wur-<br />
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Wie muss man sich heute Ihren Alltag<br />
vorstellen?<br />
Räumlich lebe ich zu je fünfzig Prozent<br />
in Hamburg und Berlin. In Hamburg<br />
gründete ich zunächst eine Beratungs-<br />
Gesellschaft. Mittlerweile sind wir dort<br />
12 Personen und haben hochinteressante<br />
Mandate aus unterschiedlichen<br />
Branchen, zum Beispiel Banken, eine<br />
Krankenversicherung und die Smartparking-Plattform<br />
zur Förderung digitaler<br />
Parkraumbewirtschaftung. Das<br />
12<br />
Ole v. Beust – heute<br />
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WIRTSCHAFT & POLITIK<br />
de er belächelt. Doch ich finde das<br />
nicht zum Lachen. Es gibt genügend<br />
Menschen, die kein Englisch können<br />
und sich plötzlich im eigenen Land<br />
nicht mehr zu Hause fühlen. Diese Sorgen<br />
muss man ernst nehmen. Zudem<br />
ist Politik in Deutschland unglaublich<br />
vernünftig – doch manchmal ist das<br />
nur pseudo-vernünftig, und das gilt für<br />
Angela Merkel und die SPD gleichermaßen.<br />
Wo sind die Politiker, die auch<br />
mal Emotionen zeigen und Schwächen<br />
zulassen, die mal schäumen, vielleicht<br />
sogar weinen? Die fehlen doch. Wo sind<br />
die Politiker, die die Herzen erreichen?<br />
Wie einst Herbert Wehner, Willy Brandt<br />
oder mitunter sogar Helmut Kohl? Die<br />
fehlenden Emotionen entfremden die<br />
Menschen von der Politik.<br />
Ihr Senat arbeitete mit dem Wunschbild<br />
der „wachsenden Stadt“. Das<br />
Wachstum hat nun sehr starke Ausmaße<br />
angenommen. Wie erleben Sie<br />
das?<br />
Generell gibt es Zuzug in allen Metropolen.<br />
Nicht nur in Hamburg. Berlin<br />
wächst jährlich um 40.000 Einwohner.<br />
Das ist gigantisch und bringt neue Herausforderungen<br />
für Wohnungen, Schulen,<br />
Kitas und den Verkehr. Für eine<br />
wachsende Stadt ist aber auch ein Leitbild<br />
wichtig. Wo wollen wir hin, wie soll<br />
die Stadt sich entwickeln, wofür soll<br />
sie stehen? Es wurde auf die Olympischen<br />
Spiele gesetzt in der Hoffnung,<br />
dadurch manches andere mitnehmen<br />
zu können. Doch seit die Bevölkerung<br />
sich gegen die Olympischen Spiele entschied,<br />
fehlt es an Diskussionen und<br />
Debatten durch die politische Führung.<br />
Wo soll das Gemeinwesen in fünfzehn<br />
oder zwanzig Jahren sein? Soll Hamburg<br />
wieder eine Industriemetropole<br />
oder ein Bildungs-Zentrum oder die<br />
Metropole des Nordens werden? Soll<br />
die Kooperation mit skandinavischen<br />
Städten enger werden? Oder sollen<br />
Berlin und Hamburg enger zusammenarbeiten<br />
und vielleicht sogar zum<br />
Großraum Hamburg/Berlin zusammenwachsen,<br />
um zum Beispiel international<br />
attraktiv für die besten Arbeitskräfte<br />
zu sein, die wir benötigen? All das<br />
könnten Leitbilder, könnten Ziele sein.<br />
In Ihrer Verantwortung begann auch<br />
die zunehmende Entwicklung großer<br />
Wochenend-Aktivitäten in der Stadt.<br />
14<br />
Die gibt es jetzt fast wöchentlich,<br />
vom Ironman über den Triathlon hin zu<br />
Alstervergnügen und Schlagermove.<br />
Nicht wenigen Hamburgern scheint<br />
das maßlos übertrieben. Wie erleben<br />
Sie diese Entwicklung – als Bewohner<br />
der Innenstadt? Auch im Interesse des<br />
gebeutelten Einzelhandels.<br />
Es ist ein riesiges Problem. Die Stadt<br />
wird an vielen Frühlings- und Sommerwochenenden<br />
lahmgelegt. Auch<br />
in Berlin ist sehr viel los – doch Berlin<br />
hat den Vorteil, dass fast alle Großveranstaltungen<br />
auf der Straße des<br />
17. Juni stattfinden. Sie ist dann zwar<br />
abgesperrt, doch sie liegt mitten im<br />
Tiergarten, so dass die City sowohl<br />
im Westen als auch im Osten einigermaßen<br />
in Frieden gelassen wird.<br />
Hamburg ist von der Stadtstruktur so,<br />
dass sofort die ganze Stadt lahmgelegt<br />
wird. Es gibt Untersuchungen darüber,<br />
welche Veranstaltungen welche<br />
„ … sag<br />
niemals<br />
nie!“<br />
Ole v. Beust<br />
wirtschaftliche Kraft haben und welche<br />
Strahlkraft von ihnen ausgeht. Vielleicht<br />
sollte man sich vornehmen, von<br />
den derzeitigen Veranstaltungen ein<br />
Drittel zu streichen. Doch egal, welche<br />
Sie streichen, Sie würden es falsch<br />
machen, denn jeder Anlass hat seine<br />
Fans – ob Harley Days, Schlagermove<br />
oder Triathlon. Meines Erachtens könnte<br />
eine Volksbefragung hilfreich sein:<br />
Die Veranstaltungen, die die meisten<br />
Stimmen erhalten, dürfen bleiben.<br />
Das Drittel mit der geringsten Zustimmung<br />
wird gestrichen. Es muss etwas<br />
passieren, denn wie es jetzt ist, ist es<br />
unerträglich.<br />
Wie wahrscheinlich ist es, dass man<br />
Sie wieder in einem politischen Amt<br />
sehen wird?<br />
Das ist unwahrscheinlich. Ich bin seit<br />
sieben Jahren nicht mehr dabei. Damals<br />
habe ich bewusst aufgehört, um<br />
etwas anderes zu machen. Und darin<br />
fühle ich mich heute wirklich wohl und<br />
frei. Darüber hinaus sind wir mit dem<br />
Unternehmen auch wirtschaftlich erfolgreich<br />
– und das ist schließlich auch<br />
ein Maßstab. Ich sehe derzeit kein Indiz<br />
für ein neues politisches Amt; aber<br />
sag niemals nie!<br />
Das Gespräch führten: Klaus May und<br />
Christian Bauer | Fotos: Marius Engels<br />
Über Ole von Beust<br />
1955 in Hamburg geboren,<br />
Abitur 1973 am Walddörfer-<br />
Gymnasium. Schon während<br />
seiner Schulzeit beginnt Ole<br />
v. Beust, dessen voller Name<br />
Carl-Friedrich Arp Ole Freiherr<br />
von Beust lautet, mit seinem<br />
politischen Engagement.<br />
Zwischen Oktober 2001 und<br />
August 2010 war er Erster<br />
Bürgermeister der Freien und<br />
Hansestadt Hamburg – bis<br />
er nach der Hälfte der dritten<br />
Legislaturperiode sein Amt<br />
aufgab. Im Anschluss zog<br />
er sich aus der Politik und<br />
weitestgehend auch aus der<br />
Öffentlichkeit zurück. Vor<br />
einigen Jahren hat der Jurist<br />
eine erfolgreiche Beratungsgesellschaft<br />
gegründet. Seine<br />
Zeit verbringt Ole von Beust<br />
zur Hälfte in Hamburg und zur<br />
Hälfte in Berlin.<br />
Backstage: der ehemalige Hamburger<br />
Regierungschef, Ole von Beust, mit<br />
Polit-Kolumnist Klaus May und Verleger<br />
Christian Bauer<br />
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Das Innenstadtgespräch<br />
Für jede <strong>HANSEstyle</strong> trifft Hamburgs City Managerin, Brigitte Engler, Menschen, die<br />
die Innenstadt bewegen. Diesmal: Timo Weber (34), den Managing Director vom Alsterhaus<br />
Sie haben für die KaDeWe Group, zu der auch das Alsterhaus<br />
gehört, in Berlin gearbeitet – und auch dort gelebt.<br />
Was macht für Sie den Charme von Hamburg aus?<br />
Natürlich vor allem das maritime Flair. Die Nähe zum Wasser<br />
hat die Stadt seit jeher geprägt, in der Architektur, aber auch<br />
in der regionalen Küche und im Modebereich. Hamburg ist<br />
eine weltoffene Stadt und der typisch hanseatische Lebensstil<br />
bodenständig.<br />
Sie engagieren sich für den Hamburger Einzelhandel<br />
unter anderem in der Handelskammer. Was treibt Sie an?<br />
Der Einzelhandel steht momentan vor vielen Herausforderungen,<br />
wir müssen uns nicht nur darauf einstellen, sondern<br />
selbst wieder Trends setzen. Dazu gehört, sich aktiv mit Ideen<br />
in Diskussionen einzubringen, auch wenn diese nicht immer<br />
einfach sind.<br />
„ … wir müssen<br />
uns nicht nur darauf<br />
einstellen, sondern selbst<br />
wieder Trends setzen.“<br />
Timo Weber<br />
City Managerin<br />
Brigitte Engler<br />
mit dem Managing<br />
Director, Timo Weber,<br />
im Alsterhaus<br />
Foto: Marius Engels<br />
Welche Themen sind dort derzeit die wichtigsten?<br />
Das Einkaufsverhalten der Kunden hat sich in den letzten Jahren<br />
geändert, aber auch das Reiseverhalten der Touristen. Natürlich<br />
geht es auch um generelle Themen wie Digitalisierung<br />
oder verkaufsoffene Sonntage. Wir stehen nicht nur im Wettbewerb<br />
mit dem Geschäft von nebenan, sondern auch mit dem<br />
Restaurant in Winterhude oder einem Kurzurlaub auf Sylt.<br />
Erlebnisse für den Kunden zu schaffen wird immer wichtiger<br />
– dem Kunden geht es nicht mehr nur darum, einen Pullover<br />
zu kaufen. Daher ist es wichtig, dem Kunden einen Mehrwert<br />
zu bieten, ihn zu inspirieren. Es gilt, eine Alternative zum etablierten<br />
Einzelhandelsmodell zu schaffen.<br />
In das Alsterhaus ist umfassend investiert worden. Welche<br />
sind die neuen Highlights und was dürfen die Hamburgerinnen<br />
und Hamburger noch erwarten?<br />
Das Alsterhaus wird wie alle Häuser der KaDeWe Group momentan<br />
umgebaut. Hier arbeiten wir mit international renommierten<br />
Architekten wie Kleihues + Kleihues und Found Associates<br />
Ltd. zusammen. Im November 2016 haben wir bereits<br />
die „Accessories Hall“ eröffnet und im Oktober <strong>2017</strong> finalisieren<br />
wir das Erdgeschoss mit unserer phänomenalen Beauty-<br />
Abteilung, die den Namen „Die Neue Schönheit“ trägt.<br />
Wie wichtig ist Ihnen bei der Modernisierung die<br />
Tradition, also die mittlerweile einhundertfünfjährige<br />
Alsterhaus-Geschichte?<br />
Bei der Umgestaltung folgen wir der Grundidee des Hauses:<br />
Tradition und lokale Identität verbunden mit internationalen<br />
Einflüssen. Das Design der „Accessories Hall“ und der Beautyabteilung<br />
„Die Neue Schönheit“ sind klare Bekenntnisse zu<br />
der Stadt, mit der das Alsterhaus seit Jahrzehnten verwoben<br />
ist!<br />
Über Brigitte Engler<br />
Brigitte Engler ist seit dem Jahr 2006<br />
Geschäftsführerin des City Management<br />
Hamburg. Ihre umfangreichen<br />
beruflichen Erfahrungen erwarb die<br />
studierte Betriebswirtin zuvor in verschiedenen<br />
Tätigkeitsfeldern bei der<br />
Peek & Cloppenburg KG in Hamburg.<br />
Parallel engagiert sich die gebürtige<br />
Münsteranerin in den Aufsichtsräten<br />
der Hamburg Tourismus GmbH und<br />
der Hamburg Messe und Congress<br />
GmbH. Seit dem Jahr 2013 ist sie zudem<br />
als Vorstandsmitglied im Tourismusverband<br />
Hamburg tätig.<br />
Das City Management wurde vor 18<br />
Jahren gegründet und ist der Zusammenschluss<br />
der Anlieger in der Hamburger<br />
Innenstadt und der HafenCity.<br />
Über 850 Partner engagieren sich in<br />
diesem Netzwerk, um Hamburgs Innenstadt<br />
im nationalen und internationalen<br />
Wettbewerb zu stärken.<br />
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auf Ihre Kosten: Kühlungsborn ist eingebettet in ein<br />
traumhaftes Umland – durch Wald und Feld führen<br />
zahlreiche Wander- und Radwege an der Küste entlang<br />
bis in die Kühlung, einem bewaldeten Höhenzug.<br />
Von dort erhält man einen herrlichen Blick über die<br />
mecklenburgische Küste. Der Strand zieht sich über<br />
sechs Kilometer entlang der Stadt und ist nicht nur<br />
im Sommer einen Besuch wert. Gerade in der kalten<br />
Jahreszeit schöpft man hier aus der Natur Kraft. Das<br />
heilende Reizklima wirkt sich positiv auf den Organismus<br />
aus und macht den Kopf frei für neue Ideen.<br />
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Sommerurlaub verbringen – Sommer, Sonne,<br />
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werden die Dinge etwas ruhiger angegangen, jedoch<br />
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Zehn Tipps für Kühlungsborn<br />
Bäderarchitektur: An den Fassaden wetteifern<br />
Zierelemente um die Gunst der Betrachter<br />
Dampflok Molli: Eine Zeitreise in die Vergangenheit<br />
Grenzturm: Ein Zeitzeuge der DDR-Geschichte<br />
steht direkt an der Strandpromenade<br />
Kunsthalle: Die Top-Location für Künstler und<br />
Kunstinteressierte in und aus Kühlungsborn.<br />
Leuchtturm Buk: Atemberaubender Rundblick von<br />
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Wandertouristen, die gerne pure Natur und Ruhe<br />
genießen<br />
Strandpromenade (mit Seebrücke): Die fast 3 km<br />
lange Promenade ist ein besonderes Wahrzeichen<br />
des Ostseebades. Eines der markantesten Bauwerke<br />
am Ostseestrand ist die Seebrücke in Kühlungsborn<br />
Ost mit 240 Metern Länge.<br />
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das Ostseebad besondere Facetten. Die Ostsee zeigt sich dann von ihrer schönsten<br />
Seite und sorgt für frischen Wind. Das Ostseebad ist umgeben von Natur – im Zentrum<br />
ein Wald, im Norden der sechs Kilometer lange Sandstrand und im Süden die<br />
Kühlung, ein Höhenzug der so manche Regenfront von der Stadt abhält. Zutaten<br />
für das Erholungskonzept sind vor allem das gesundes Klima und das besondere<br />
Flair. Der Bootshafen mit seiner Flaniermeile und die historische Bäderarchitektur<br />
runden die perfekte Kombination ab. Mit dem Auto erreichen Sie Kühlungsborn in<br />
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Seit über elf Jahren präsentiert Susanne Böhm (40) die Sendung „RTL Nord“.<br />
Im Alter von 17 Jahren kam sie in die Stadt – und ist längst in Hamburg voll und ganz<br />
zu Hause. Lernen Sie eine der vieseitigsten und interessantesten TV-Moderatorinnen<br />
jetzt RUNDUM kennen! Mit Fotos von Michael de Boer für <strong>HANSEstyle</strong><br />
Ich komme aus Sachsen-Anhalt.<br />
Als die Wende kam, war ich zwölf.<br />
Ich war Jungpionier.<br />
Wir durften kein West-Fernsehen gucken.<br />
Ich habe es trotzdem gemacht.<br />
Das hat allen Spaß gemacht!<br />
RTL-Moderatorin Susanne Böhm<br />
beim <strong>HANSEstyle</strong>-Fotoshooting<br />
Es gab Schlangen, wenn es Eis gab und wenn<br />
es zum Beispiel Bananen gab.<br />
Fotos: Tim Wendrich (15), Ulrich Lindenthal-Lazhar (3), Michael de Boer (3)<br />
Wir hatten Bekannte in West-Deutschland,<br />
die uns Pakete geschickt haben. Das war jedes<br />
Mal sehr aufregend. Allerdings mussten<br />
die Grenzsoldaten die Pakete kontrollieren.<br />
Anschließend fehlte die Hälfte – zum Beispiel<br />
Kaffee, die Orangen oder das Parfüm.<br />
Noch heute freue ich mich,<br />
wenn ein Paket kommt. Das Gefühl ist eine<br />
schöne Erinnerung an früher.<br />
Ich war damals noch so jung, dass ich nicht<br />
infiltriert wurde oder mir Dinge verboten<br />
wurden. Daher hatte ich in dieser Hinsicht<br />
eine ganz normale Kindheit – in der DDR.<br />
Für meinen Lebensverlauf ist es<br />
wichtig und ich bin dankbar, dass ich diese<br />
Zeit erleben durfte.<br />
Ich fand mich als Kind total hässlich – ich war<br />
zu groß und zu dünn.<br />
Jungs haben mich gehänselt.<br />
20 21
„Ich hatte den Blick für das verloren,<br />
was gesund ist. Genauso für die<br />
Fragen: Wann sehe ich noch gesund aus?<br />
Wann überschreite ich die Grenze? “<br />
Susanne Böhm<br />
Dass ich später als Model gearbeitet habe,<br />
hat mein Selbstbild etwas verändert.<br />
Zumindest wurde mir in der Zeit immer<br />
wieder suggeriert, dass ich schön sei.<br />
Das Gefühl aus der Kindheit – dass ich<br />
eigentlich nicht hübsch bin – habe ich<br />
nie richtig abgelegt.<br />
In meinen schlimmsten Zeiten habe ich mit<br />
1,81 Metern Körpergröße nur 51 Kilo gewogen.<br />
Ich war eine Zeit lang kurz davor, in die<br />
Magersucht abzurutschen.<br />
Ich hätte für den Beruf des Models damals<br />
alles getan. Und habe dann manchmal auch<br />
das Essen sein lassen. Ich hatte das Gefühl,<br />
dass man es als Model so macht – ohne zu<br />
wissen, wo die Grenze ist.<br />
Ich hatte den Blick für das verloren, was<br />
gesund ist. Genauso für die Fragen:<br />
Wann sehe ich noch gesund aus?<br />
Wann überschreite ich die Grenze?<br />
Mit Hilfe meiner Eltern habe ich es wieder<br />
in den Griff bekommen. Sie haben mich eine<br />
Zeit lang aus der Situation herausgenommen,<br />
sind mit mir in einen langen Urlaub gefahren<br />
und haben mir den Druck genommen.<br />
Ich bin demütig und immer auf<br />
dem Boden geblieben. Die Aufmerksamkeit<br />
genieße ich trotzdem.<br />
Ohne Sport geht es bei ihr<br />
nicht. Das Fahrrad haben wir<br />
uns kurzerhand bei Trionik<br />
in der Barmbeker Straße<br />
ausgeliehen – vielen Dank!<br />
Was die Moderatorin Susanne Böhm<br />
besonders macht? Das müssten die<br />
Zuschauer beantworten!<br />
Ich denke, man merkt mir<br />
mein ehrliches und tiefes<br />
Interesse an Menschen und<br />
deren Themen an.<br />
Auf der Veranstaltungsbühne<br />
versuche ich, die Stimmung<br />
aufzugreifen und achte nicht<br />
nur auf mich, sondern vor allem<br />
auf das Publikum.<br />
22 23
„Als Mutter musst<br />
du Kompromisse<br />
eingehen.“<br />
Susanne Böhm<br />
Erfolg im Beruf ist mir wichtig.<br />
Wenn meine Arbeit anerkannt wird,<br />
macht mich das happy.<br />
Richtig wild war ich nicht.<br />
Ich bin meistens früh ins Bett gegangen<br />
und früh aufgestanden.<br />
Mal so richtig gefeiert habe ich erst mit<br />
Mitte bis Ende zwanzig.<br />
Ich war eher ein Spätzünder.<br />
Der Kinderwunsch kam bei mir relativ spät.<br />
Als ich das erste Kind hatte,<br />
habe ich mich gefragt: Warum hast du damit<br />
nicht schon früher angefangen.<br />
Ich habe meine Tochter Stella<br />
im 9. Monat verloren – das war das<br />
Unbarmherzigste und Unnatürlichste, was<br />
mir jemals im Leben passiert ist.<br />
Halt habe ich in dieser Zeit beim Verein der<br />
Verwaisten Eltern in Hamburg<br />
gefunden – ohne die Menschen dort<br />
hätte ich mich meiner Trauer wohl nicht so<br />
stark gestellt und trotzdem den Blick auch<br />
wieder nach vorn wagen können.<br />
Das unbeschreibliche Gefühl, wenn du<br />
mit deinem Partner ein Abbild deiner selbst<br />
im Arm hältst, kann dir keine Bezahlung,<br />
kein Erfolg, kein Karriereschritt bieten.<br />
Als Mutter musst du Kompromisse eingehen.<br />
Kinder geben dir unendlich viel, aber<br />
sie nehmen dir auch viel.<br />
Familie und Beruf hinzubekommen:<br />
Das geht nur mit meinem Mann.<br />
Er ist Freiberufler und kann sich zum Glück<br />
seine Zeit einigermaßen frei einteilen.<br />
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Bei RTL Nord – und das sage ich nicht, weil es<br />
mein Arbeitgeber ist – gibt es sehr<br />
viele Chancen, sich weiterzuentwickeln.<br />
Früher war ich beruflich oft sprunghaft und<br />
habe so den Faden für meine Karriere verloren.<br />
Heute weiß ich: Geduld zahlt sich aus.<br />
Damals war ich zu verbissen. Ich war eine<br />
Woche in New York und habe mich gefragt,<br />
warum ich noch nicht auf dem Cover der<br />
Vogue war. So funktioniert es natürlich nicht.<br />
Man muss immer die Balance finden<br />
zwischen Ehrgeiz und Gelassenheit.<br />
24
„Man darf das Leben<br />
nicht so schwer<br />
nehmen, sondern<br />
sollte auch über sich<br />
selbst lachen können.<br />
Das kann ich!“<br />
Susanne Böhm<br />
Beim Marathon in Hamburg ist die Stimmung<br />
sehr gut. Die Menschen fiebern richtig mit.<br />
Ich gehe gern in das Restaurant Patio im<br />
Hamburger Poelchaukamp.<br />
Ich liebe Sport. Wenn ich laufen kann und<br />
merke, wie sich mein Körper bewegt und anfängt<br />
zu schwitzen – das ist ein tolles Gefühl.<br />
Wenn ich mit meinen Kindern spiele und<br />
kuschele – das macht mich total glücklich.<br />
Beruflich ist Politik für mich wichtig<br />
und ich hänge mich voll rein.<br />
Ich habe Politik studiert. Doch wie sie<br />
derzeit betrieben wird, empfinde ich als sehr<br />
spröde und weit weg von allem<br />
Menschlichen. Allerdings gibt es auch<br />
Politiker, die mich erreichen. In Hamburg<br />
zum Beispiel Senator Frank Horch.<br />
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mehr Mütter und Väter in der Kita als ich.<br />
Man darf das Leben nicht so schwer nehmen,<br />
sondern sollte auch über sich<br />
selbst lachen können. Das kann ich!<br />
Tolerant zu sein, auch gegenüber anderen<br />
Meinungen, finde ich wichtig. Dennoch darf<br />
man sich von der Meinung anderer nicht<br />
aus dem Konzept bringen lassen.<br />
Ich möchte auf jeden Fall einmal den<br />
Berlin-Marathon laufen.<br />
Ein großer Wunsch von mir ist, einmal beim<br />
Marathon in New York dabei zu sein.<br />
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Im Alter von 17 bin ich nach<br />
Hamburg gekommen. Die Stadt ist<br />
mein Zuhause geworden.<br />
Die Stadt ist gar nicht so groß,<br />
wie ich am Anfang dachte.<br />
Ich mag die vielen Parks und dass<br />
ich hier fast alles mit dem Fahrrad<br />
erreichen kann.<br />
Hamburg ist kinderfreundlich.<br />
Ich liebe zum Beispiel das Wasser – die<br />
Nähe zur Alster und zur Elbe.<br />
„Hanseatin und Hanseat des Jahres“<br />
zu moderieren, hat mir riesigen Spaß<br />
gemacht. Der Abend war super!<br />
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Für eine kleine Auszeit an der Nordsee<br />
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Shoppen Hai Q in der Hamburger Hegestraße<br />
Kaffee und Essen Was wir wirklich lieben (ebenfalls<br />
Hegestraße) und das Café Kleines Wunder (Wartenau)<br />
12.18 BOLTENHAGEN MARINA GMBH<br />
Zum Hafen 3 · 23946 Ostseebad Boltenhagen<br />
Tel.: +49 (0) 388 25 · 26 39-0 · Mail: info@yachtwelt.de<br />
www.yachtwelt.de<br />
77777 SERVICE<br />
ÜBER SUSANNE BÖHM<br />
1977 in Sachsen-Anhalt geboren,<br />
lebt Susanne Böhm heute mit<br />
ihrem Mann und zwei Kindern in<br />
Hamburg. Ihre Karriere startete<br />
sie 1996 als Model, gefolgt von<br />
einem Journalistik-Studium in der<br />
Hansestadt. Seit 2006 moderiert<br />
sie die Sendung RTL Nord auf<br />
RTL Nord. Als leidenschaftliche<br />
Sportlerin nimmt Susanne Böhm<br />
regelmäßig an Sport-Events wie<br />
dem Marathon teil.<br />
Tankstelle<br />
350 Liegeplätze<br />
Genuss Natur Ruhe<br />
Hinter den Kulissen:<br />
Für das <strong>HANSEstyle</strong><br />
Cover hat Fotograf<br />
Michael de Boer<br />
den Hintergrund von<br />
grau zu gelb gewechselt.<br />
Und Susanne Böhm hat<br />
noch einmal das Outfit<br />
getauscht.<br />
28<br />
SERVICEPARTNER
GESUNDHEIT, HAMBURG!<br />
DER SPIEGEL<br />
DER SEELE<br />
„Hierbei handelt es<br />
sich um spezifische<br />
Rückenleiden, die<br />
unbedingt abgeklärt<br />
werden sollten.“<br />
Dr. Michael Kämper<br />
Serie: Gesundheit, Hamburg!<br />
Im Gespräch mit den Top-Medizinern aus Hamburg<br />
und der Metropolregion. Noch mehr finden Sie unter<br />
www.healthcare-life.hamburg, dem Onlineportal<br />
für Gesundheit im Norden<br />
Er gibt uns Halt und ist unsere größte Stütze – unser Rücken. Doch ein Großteil der Bevölkerung<br />
hat mit ihm zu kämpfen. Schmerzen und Bewegungseinschränkungen sind zwei der häufigsten<br />
Gründe, warum Patienten zu Dr. Michael Kämper, Leitender Arzt der Neurochirurgie am<br />
Berufsgenossenschaftlichen (BG) Klinikum Hamburg, kommen. Der Mediziner erklärt,<br />
wie es zu den belastenden Beschwerden kommt, wie Sie vorbeugen können und bei welchen<br />
Symptomen Sie einen Arzt aufsuchen sollten.<br />
Warum haben Sie sich für das Fachgebiet<br />
der Neurochirurgie entschieden?<br />
Das Gebiet der Neurochirurgie ist sehr<br />
feingliedrig und teilweise noch recht<br />
unerforscht. Genau das gefällt mir und<br />
macht es so spannend. Besonders interessant<br />
dabei ist die Mikroneurochirurgie<br />
– feine Operationen unter<br />
anderem am Gehirn, dem zentralen<br />
Nervensystem und dem Rückenmark.<br />
Rückenschmerzen und muskuläre Verspannungen<br />
gelten als Volkskrankheiten.<br />
Wie ist Ihre Erfahrung in den<br />
täglichen Sprechstunden?<br />
Das stimmt. Der Großteil unserer Patienten<br />
kommt wegen Rückenleiden zu<br />
uns. Neben denen, die uns wegen allgemeiner<br />
Rückenschmerzen aufsuchen,<br />
behandeln wir meist eher die chronifizierten<br />
Fälle und schwereren Erkrankungen.<br />
Diese Patienten waren bereits<br />
in Vorbehandlung beim Hausarzt oder<br />
in orthopädischen Zentren. Erst wenn<br />
die Beschwerden therapieresistent sind,<br />
Schmerzen nicht gelindert werden können<br />
oder mit neurologischen Ausfällen<br />
einhergehen, kommen die Patienten in<br />
die Neurochirurgie. Um ein paar Zahlen<br />
zu nennen: In Deutschland leidet<br />
über ein Viertel der Frauen an Rückenschmerzen,<br />
die im Schnitt über einen<br />
Monat pro Jahr behandelt werden müssen.<br />
Bei den Männern sind es 20 Prozent.<br />
Rückenschmerzen sind eine Zivilisationskrankheit.<br />
DR. MICHAEL KÄMPER<br />
Dr. Michael Kämper wurde 1964<br />
in Göttingen geboren, wuchs im<br />
niedersächsischen Oldenburg auf<br />
und kam 1988 für das Medizinstudium<br />
nach Hamburg. 1994 begann<br />
er seine Facharztweiterbildung in<br />
der Neurochirurgie in der Asklepios<br />
Klinik Altona. Im Anschluss<br />
wurde er dort als Oberarzt mit dem<br />
Schwerpunkt auf Operationen von<br />
Hirntumoren und Aneurysmen tätig.<br />
Unter anderem war Dr. Kämper<br />
dort maßgeblich an der Entwicklung<br />
der Neuroonkologie beteiligt.<br />
Nach einer weiteren Station als<br />
Kinderneurochirurg in Würzburg<br />
wechselte er vor etwa drei Jahren<br />
an das BG Klinikum Hamburg<br />
(damals noch Unfallkrankenhaus<br />
Boberg) und ist dort seitdem<br />
Leitender Arzt der Neurochirurgie.<br />
Dr. Kämper lebt mit seiner Frau in<br />
Hamburg. Vor allem die Nähe zum<br />
Meer und das kulturelle Angebot<br />
der Hansestadt begeistern ihn.<br />
Welche Auslöser für Rückenschmerzen<br />
gibt es?<br />
Oft entstehen Rückenschmerzen durch<br />
eine Zwangshaltung, zum Beispiel beim<br />
Arbeiten am Computer oder durch körperlich<br />
stark belastende Tätigkeiten.<br />
Abgesehen davon sind oftmals Personen,<br />
die wenig Sport treiben, betroffen. Eine<br />
Risikogruppe stellen ebenfalls Patienten<br />
mit psychosozialen Problemen dar.<br />
Wie kann man Rückenschmerzen<br />
vorbeugen und was empfehlen Sie<br />
Betroffenen?<br />
Wichtig ist die Schaffung einer guten<br />
körperlichen Voraussetzung. Ziel ist<br />
es, die Wirbelsäule zu entlasten, indem<br />
man die Rücken- und Rumpfmuskulatur<br />
aufbaut, das körpereigene Muskelkorsett<br />
der Wirbelsäule stärkt, das Gewicht<br />
normalisiert und Risikofaktoren wie<br />
zum Beispiel Zucker minimiert. Sind<br />
die Probleme des Patienten auf die Situation<br />
am Arbeitsplatz zurückzuführen,<br />
raten wir dazu, öfter mal die Position<br />
zu wechseln und nicht in einer Zwangshaltung<br />
zu verharren. Grundsätzlich<br />
sollte man seinen Alltag rückengerecht<br />
optimieren, verschiedene Rückenübungen<br />
in die Alltagsroutine einfließen lassen<br />
und lernen, automatisch richtig zu<br />
sitzen und zu heben. Bei Beschwerden<br />
verschreibt der Hausarzt in der<br />
Regel sechs Sitzungen beim Rückenspezialisten,<br />
bei denen die Patienten<br />
wichtige Rückenübungen erlernen.<br />
30 31
GESUNDHEIT, HAMBURG!<br />
Bei welchem Beschwerdebild sollte<br />
man einen Arzt aufsuchen?<br />
Ist man körperlich aktiv, normalgewichtig<br />
und hat alle Hausmittel ausgereizt,<br />
sollte man bei nicht kontrollierbaren<br />
Schmerzen den Arzt aufsuchen.<br />
Nicht kontrollierbar bedeutet, dass die<br />
Schmerzen so stark oder sogar chronisch<br />
sind, dass sie die Lebensqualität beeinflussen.<br />
Ein Beispiel sind Schmerzen im<br />
Gesäß oder in den Beinen, die die Gehstrecke<br />
einschränken. Hierbei<br />
handelt es sich um spezifische<br />
Rückenleiden, die unbedingt abgeklärt<br />
werden sollten. Spätestens<br />
wenn sich Ausfallerscheinungen<br />
wie ein Kribbeln oder Schwächen<br />
in den unteren oder oberen Extremitäten<br />
einstellen, sollte Hilfe<br />
beim Arzt gesucht werden.<br />
Welche Folgeerkrankungen können<br />
aus Rückenschmerzen oder<br />
Verspannungen entstehen?<br />
Ein nicht behandelter Rückenschmerz<br />
kann sich chronifizieren<br />
und zu weiteren Problemen führen.<br />
Kann der Patient aufgrund<br />
seiner Rückenschmerzen nicht arbeiten<br />
oder familiären Verpflichtungen nachkommen,<br />
wird daraus schnell und nicht<br />
selten ein Teufelskreis, der sich auf die<br />
Psyche auswirken kann. Daher wird der<br />
Rücken auch Spiegel der Seele genannt.<br />
Weitere Folgen können ein schneller voranschreitender<br />
Verschleiß der Wirbelsäule<br />
oder Bandscheibenvorfälle sein.<br />
Welche Behandlungsmöglichkeiten<br />
gibt es?<br />
Es gibt viele Möglichkeiten, um dem<br />
Patienten zu helfen – von der semi-invasiven<br />
Injektionstherapie bis hin zu mikrochirurgischen<br />
Operationen. Doch<br />
egal, welche Behandlung wir durchführen,<br />
der Patient trägt die Verantwortung<br />
dafür, dass der positive Effekt nach der<br />
Therapie erhalten bleibt. Es gilt: Ein rückengerechtes<br />
Leben ist unumgänglich.<br />
Dr. Kämper während einer Wirbelsäulen-Operation<br />
Was zeichnet das BG Klinikum<br />
Hamburg aus?<br />
Im BG Klinikum Hamburg können wir,<br />
dank der Berufsgenossenschaften als<br />
Krankenhausträger, nach dem Leitspruch<br />
„Heilen und Helfen mit allen<br />
geeigneten Mitteln“ arbeiten. Wir konzentrieren<br />
uns voll und ganz auf die Bedürfnisse<br />
der Patienten und wir haben<br />
sehr hohe Standards.<br />
Dabei achten wir stets<br />
darauf, dass wir den<br />
Patienten nur die Therapie empfehlen,<br />
die wirklich Sinn macht und von der sie<br />
am Ende profitieren, so dass wir unserem<br />
Slogan „Spitzenmedizin menschlich“<br />
auch gerecht werden.<br />
Das Behandlungsspektrum des BG<br />
Klinikum Hamburg wurde seit seiner<br />
Gründung 1959 weiterentwickelt<br />
und ausgebaut. Im Neurotraumatologischen<br />
Zentrum,<br />
zu dem die Neurochirurgie gehört,<br />
können inzwischen eine<br />
Vielzahl neurochirurgischer<br />
Krankheitsbilder versorgt werden.<br />
Da es im Hamburger Osten<br />
außer unserer keine weitere<br />
Neurochirurgie gibt, versorgen<br />
wir hier auch von Hirntumoren<br />
und Blutungen betroffene Patienten<br />
aus der Umgebung.<br />
Was tun Sie persönlich um<br />
sich gesund und Ihren Rücken<br />
fit zu halten?<br />
Ich treibe Sport – Fußball, Joggen<br />
und Radfahren – und achte auf mein<br />
Gewicht. Ich versuche immer in Bewegung<br />
zu bleiben – im wahrsten Sinne<br />
des Wortes. Das ist nicht nur gut für den<br />
Rücken sondern auch für das Leben.<br />
Im Gespräch mit: Florian Schmidt<br />
Aufmacherfoto: Tim Wendrich<br />
Foto: BG Klinikum Hamburg / Jens Jarmer<br />
Kraus<br />
Im Herzen von Hamburg<br />
für Sie da.<br />
IMPRESSUM<br />
VERLEGER<br />
Christian Bauer (V.i.S.d.P. / cb@ckb.hamburg)<br />
VERLAGSBEIRAT<br />
Marie Brömmel, Heinz H. Behrens, Hans-Ulrich Jörges,<br />
Klaus Liedtke, Stephan Luca, Klaus May, Michael Waack,<br />
Prof. Dr. Michael Zerres<br />
REDAKTIONSLEITUNG<br />
Louisa Wölke (lw@ckb.hamburg)<br />
ART DIREKTION<br />
Annette Reineke<br />
REDAKTION / FREIE MITARBEITER<br />
Michael de Boer, Marius Engels, Brigitte Engler,<br />
Frehn Hawel, Franziska Heinemann-Schulte, Marvin<br />
Kampermann, Ulrich Lindenthal-Lazhar, Alicja Lisiak,<br />
Beate Reichmann, Nathalie E. Reinschmidt,<br />
Florian Schmidt, Sabine Skiba, Tim Wendrich, Finja Will,<br />
Louisa Wölke<br />
POLITIK: Klaus May<br />
STADTGESCHICHTE(N): Heinz H. Behrens<br />
COVER FOTOGRAFIE<br />
Michael de Boer für <strong>HANSEstyle</strong><br />
VERMARKTUNG<br />
Yvonne Popall (yp@ckb.hamburg), Aline Sodjinou, Lutz<br />
Egloff, Christian Bauer (verantwortl. für den Inhalt der<br />
Anzeigen), Tel.: 4153-7680, (anzeigen@ckb.hamburg)<br />
ASSISTENTIN DER GESCHÄFTSFÜHRUNG<br />
Amelie Kersten (ak@ckb.hamburg)<br />
VERTRIEB / MAGAZIN-DISTRIBUTION<br />
Christian Ackermann<br />
DRUCK: Möller Druck und Verlag GmbH,<br />
Zeppelinstraße 6, 16356 Ahrensfelde OT Blumberg<br />
VERTRIEB: Direktvertrieb. Kontrollierte Verbreitung<br />
über festgelegte Vertriebspartner. Für Direktbezug<br />
und Abonnement wenden Sie sich bitte an den Verlag.<br />
Teilauflage über Pressevertrieb Nord KG, Schnackenburgallee<br />
11, 22525 Hamburg. Teilauflage über Valora<br />
Retail Services GmbH, Danziger Straße 35a, 20099<br />
Hamburg<br />
HEALTHCARE & LIFE – DAS GESUNDHEITSPORTAL<br />
FÜR HAMBURG UND DIE METROPOLREGION<br />
Ihr Kontakt via E-Mail: yp@ckb.hamburg<br />
(Ansprechpartnerin ist Yvonne Popall)<br />
ABONNEMENT: Hamburger Leidenschaft – leidenschaftliche<br />
Hamburger. <strong>HANSEstyle</strong> erscheint derzeit<br />
viermal im Jahr. Abo-Jahrespreis: 20 € (entspricht 5 €<br />
pro Ausgabe / Porto hier bereits enthalten). Jederzeit<br />
kündbar. Schreiben Sie uns eine E-Mail mit Adresse<br />
und Namen an: abo.hansestyle@ckb.hamburg<br />
VERLAGSINFORMATION: <strong>HANSEstyle</strong> ist eine<br />
Publikation der CKB mediahouse GmbH und darf nur<br />
mit Verlagsgenehmigung in Lesezirkeln geführt werden.<br />
Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck, Aufnahme in<br />
Onlinedienste und Internet sowie Vervielfältigung auf<br />
Datenträgern dürfen nur nach Zustimmung des Verlages<br />
erfolgen. Der Verlag haftet nicht für unverlangte<br />
Zusendung von Fotos, Manuskripten etc.<br />
VERLAG: CKB mediahouse GmbH,<br />
Alsterterrasse 7, 20354 Hamburg<br />
Tel: 040 - 4153-7680 | Geschäftsführer: Christian Bauer<br />
www.hansestyle.hamburg<br />
www.healthcare-life.hamburg<br />
www.metropole-kreativ.hamburg<br />
www.ckb.hamburg<br />
Nur das Beste - kein Mittelweg!
WINE & DINE<br />
WINE & DINE<br />
Kolumne: Franzis kulinarische Seiten<br />
Food-Bloggerin und <strong>HANSEstyle</strong>-<br />
Autorin Franziska Heinemann-Schulte<br />
zu Gast bei Fabio Haebel<br />
HAMBURGS<br />
KLEINES<br />
FRANKREICH<br />
Autorin Franziska Heinemann-Schulte<br />
genießt die Zeit im Hæbel und trifft dort<br />
(Fernseh-)Koch Fabio Haebel<br />
Fabio Haebel<br />
Mit Herz und Nieren hat sich Fabio Haebel dem<br />
Kochen verschrieben. Mit neuem Namen und<br />
Konzept begeistert der 31-Jährige in seinem<br />
Restaurant "Hæbel" – ehemals „Tarterie St. Pauli“<br />
– mit raffiniert französisch-nordischer Küche. In<br />
den Sommermonaten reist er durch die Welt, um<br />
Inspirationen zu sammeln. Daraus entstanden ist<br />
unter anderem sein kürzlich erschienenes Buch<br />
„It's Market Day“, in dem er die LeserInnen mitnimmt<br />
auf angesagte Märkte Europas. Auch<br />
im TV ist Fabio Haebel zu sehen: Auf Sat.1 kocht<br />
er im Frühstücksfernsehen und ist Teil von "Kampf<br />
der Köche". Zudem kocht er auf seinem eigenen<br />
Videokanal "Fabios Kochschule" auf<br />
www.chefkoch.de deutsche und internationale<br />
Klassiker.<br />
Auch Appetit bekommen? www.fabiohaebel.de<br />
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Vor zehn Jahren ist Fabio Haebel in die – nicht nur für ihn –<br />
schönste Stadt der Welt gezogen. Was für ein kulinarisches<br />
Glück für uns Hamburger! Vor Kurzem hat der Fernsehkoch<br />
sein 2011 eröffnetes Restaurant Tarterie St. Pauli ins Hæbel<br />
verwandelt und bietet nun am Abend ein monatlich wechselndes<br />
exquisites Fünf-Gänge-Menü aus der Nordic French<br />
Cuisine an. Haebel – selbst isst er am liebsten italienisch –<br />
kocht perfekt französisch. Und auch die Nähe zu Küche und<br />
Köchen, die Gemütlich- und Persönlichkeit in den kleinen,<br />
stilvoll eingerichteten Räumlichkeiten können kaum übertroffen<br />
werden.<br />
Als Amuse Gueule wird uns eine ganze Artischocke mit einer<br />
Gurken Vinaigrette gereicht, gefolgt von kleinen Kartoffeln in<br />
Heu gegart mit Quark. Beides etwas erfrischend anderes im<br />
Vergleich zu sonst oft Bekanntem. Ebenso sind der Kabeljau<br />
in einer Sauce Vierge mit Kapern und die anschließenden<br />
Steinpilz-Ravioli mit Deichkäse und Kirschen ein großer Ge-<br />
34<br />
ÜBER DIE AUTORIN<br />
Regelmäßig schreibt die Hamburger Food-Bloggerin<br />
und leidenschaftliche Restauranttesterin Franziska<br />
Heinemann-Schulte über Gastronomien, in denen<br />
sie sich besonders wohl fühlt.<br />
Mehr von ihr finden Sie unter www.tastehamburg.com<br />
nuss. Das darauffolgende Schwein passt gut zur Aprikose<br />
und den Zwiebeln. Auch das Dessert – Stachelbeere und<br />
Holundereis in Honigmilch – überragt durch seine stimmige<br />
Leichtigkeit.<br />
Doch Fabio Haebel betreibt nicht nur sein eigenes Restaurant<br />
mit Herzblut. Auch sein jüngst erschienenes Buch „It’s Market<br />
Day“ macht Lust auf mehr … auf mehr Reisen in acht europäische<br />
Städte und die dazugehörigen Märkte und Rezepte.<br />
Zudem können wir sehr gespannt auf das zukünftig benachbarte<br />
Konzept Haebels sein, was schon namentlich nach Sonne,<br />
Salzwasser und Feriengefühl klingt: Die „Bar Sardine du<br />
St. Pauli“ wird ihre Gäste mit Jahrgangssardinen, Oliven und<br />
französischen Aperitivos verzaubern.<br />
Autorin: Franziska Heinemann-Schulte | Fotos Marius Engels<br />
TIPPS VON FABIO HAEBEL<br />
Wo er selbst gern essen geht<br />
Gutsküche Wulksfelde<br />
www.gutskueche.de<br />
La Terrazza<br />
www.laterrazza-hamburg.de<br />
Bei Buchung unter dem<br />
Stichwort „<strong>HANSEstyle</strong>“<br />
erhalten Sie ein Upgrade in<br />
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Gültig für das Arrangement Wellness für<br />
Geniesser und bei einer Reise bis März 2018.<br />
WELLNESS FÜR GENIESSER<br />
RAUS AUS DER STADT<br />
• 2 Übernachtungen<br />
• 2 Übernachtungen<br />
• Täglich reichhaltiges Frühstücksbuffet<br />
• Täglich reichhaltiges Frühstücksbuffet<br />
• 3-Gang Überraschungsmenü am ersten Abend<br />
• 3-Gang Überraschungsmenü an beiden Abenden<br />
• 5-Gang Überraschungsmenü am zweiten Abend<br />
• Nutzung der Wellness-Lounge<br />
• Ganzkörper-Wohlfühlmassage (55 Minuten)<br />
ab 199 € p. P im Doppelzimmer<br />
• Nutzung der Wellness-Lounge<br />
ab 238 € im Einzelzimmer<br />
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Buchbar von Oktober bis März und nach Verfügbarkeit.<br />
ab 333 € im Einzelzimmer<br />
Ausgenommen sind Feiertage.<br />
Strandhotel Glücksburg ∙ ∙ Kirstenstraße 6 ∙ ∙ 24960 Glücksburg ∙ ∙ Tel. 04631 -- 61 41 -- 0<br />
www.strandhotel-gluecksburg.de ∙ ∙ info@strandhotel-gluecksburg.de ∙ ∙ Figaro Hotelbetrieb GmbH & Co. KG<br />
Sie Sie finden uns auch auf auf<br />
facebook und Instagram
WINE & DINE<br />
WINE & DINE<br />
Rezept aus dem Schauermann<br />
Pasta Gamberetto<br />
Für 4 Portionen<br />
Für den Nudelteig:<br />
250 g Weizenmehl<br />
50 g Semola di grano duro (Nudelgrieß)<br />
3 kleine Eier<br />
1 TL Meersalz<br />
Für die Sauce:<br />
12 Garnelen<br />
2 Paprika, gehäutet und in Rauten geschnitten<br />
½ gelbe und ½ grüne Zucchini, in Streifen geschnitten<br />
5 Cherrytomaten, halbiert<br />
1 Zwiebel, gespickt mit Loorbeerblatt und Nelke<br />
4 Stangen Frühlingslauch<br />
2 Knoblauchzehen<br />
1 kleine Chili-Schote, entkernt<br />
Koriander, gehackt<br />
Petersilie, gehackt<br />
Weißwein zum Ablöschen<br />
200 ml Kalbsfond<br />
1 TL Zitronensaft<br />
<strong>HANSEstyle</strong><br />
Backstage Video<br />
Sie möchten einen<br />
Blick hinter die Kulissen<br />
des Restaurants<br />
werfen?<br />
Dann einfach die<br />
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im App Store<br />
(iOS) oder bei Google<br />
Play (Android) herunterladen<br />
und das<br />
untere Bild einscannen<br />
…<br />
So wird’s gemacht:<br />
1. Für die Nudeln alle Zutaten zum Teig verkneten<br />
und in Klarsichtfolie gewickelt etwa eine Stunde<br />
im Kühlschrank ruhen lassen. Anschließend den<br />
Pastateig auf der Nudelmaschine dünn ausrollen<br />
und zu Bandnudeln schneiden.<br />
2. Die Garnelen von beiden Seiten in ausreichend<br />
Olivenöl anbraten. Anschließend aus der Pfanne<br />
nehmen.<br />
3. Zwiebel, Knoblauch und Chili zusammen in<br />
die Pfanne geben und auf kleiner Flamme dünsten.<br />
Anschließend Paprika und Zucchini dazugeben.<br />
Mit Weißwein und einem Teil des Kalbsfonds<br />
ablöschen. Das Gemüse mit etwas Meersalz,<br />
Pfeffer und Zitronensaft abschmecken. Am Ende<br />
die Cherrytomaten und den Frühlingslauch<br />
dazugeben. Nochmals mit etwas Kalbsfond ablöschen<br />
und den Sud kurz aufkochen.<br />
4. Währenddessen die Nudeln in Salzwasser zirka<br />
zwei bis drei Minuten kochen. Anschließend zum<br />
Gemüse geben. Garnelen untermischen und mit Koriander,<br />
Petersilie, Meersalz und Pfeffer abschmecken.<br />
5. Anrichten und genießen!<br />
36<br />
Stephan Niese und Lars Menge<br />
gewährten Redakteurin<br />
Louisa Wölke einen Einblick in die<br />
Schauermann-Küche<br />
Gourmet à la Schauermann<br />
Wer an Schauerleute denkt, denkt an schuftende Männer zwischen Hafenkränen und Containerschiffen und mit<br />
großem Appetit auf deftige Hausmannskost. Doch statt Hausmannskost kommen im Restaurant Schauermann<br />
mediterran-regionale Köstlichkeiten in Gourmet-Qualität auf den Tisch. Seit 2004 begeistern Gastronom Lars<br />
Menge und Küchenchef Stephan Niese ihre Gäste, zu denen unter anderem der FC St. Pauli gehört, mit erstklassiger<br />
Küche, edlem Ambiente und echter Gastgebermentalität. Versteckt am Ende der St. Pauli Hafenstraße und mit dem<br />
beliebten Blick auf den Hamburger Hafen, ist der Schauermann ein Szene-Lokal mit Geheimtipp-Charakter!<br />
www.restaurant-schauermann.de | St. Pauli Hafenstraße 136-138
HANSEAT/-IN DES JAHRES<br />
DIE HANSEATIN UND DER<br />
HANSEAT DES JAHRES<br />
Für Weltoffenheit, Toleranz, Gemeinsinn und Verlässlichkeit! Seite an Seite mit der Jury<br />
haben das Hamburger Abendblatt und <strong>HANSEstyle</strong> mit Dr. Isabella Vértes-Schütter<br />
und Reinhold Beckmann erstmals die Hanseatin und den Hanseaten des Jahres gekürt.<br />
Gerade in politisch unruhigen Zeiten, wie wir sie derzeit erleben,<br />
sind Werte wie Weltoffenheit, Toleranz und Verlässlichkeit<br />
von besonderer Bedeutung. Es sind Begriffe, die – obwohl<br />
sie seit Generationen zur Hansestadt gehören – heute<br />
von besonders hoher Aktualität und Wichtigkeit sind. Ethisch<br />
vorbildliches Handeln, ein Handschlag, auf den Verlass ist,<br />
soziales Engagement und Erfolg im eigenen Beruf sind nur<br />
einige der Kriterien, die für die Jury entscheidend waren. In<br />
der Jurysitzung traf die Tradition den Zeitgeist: In einzelnen<br />
Punkten musste die Jury eine eigene, auf das Jahr <strong>2017</strong> aktualisierte<br />
Definition von „hanseatisch“ finden. Müssen die<br />
Preisträger zum Beispiel in Hamburg geboren sein, wie es das<br />
traditionelle Verständnis wohl vorgegeben hätte? Nein, doch<br />
sie müssen hier zumindest leben und wirken.<br />
Eine sichtlich gerührte Dr. Isabella Vértes-Schütter nahm die<br />
Ehrung im Rahmen der feierlichen Preisverleihung entgegen.<br />
Die Intendantin des Ernst Deutsch Theaters führt seit 1995<br />
das größte private Sprechtheater Deutschlands. Sie begeisterte<br />
die Jury ganz besonders auch durch ihr ethisch vorbildliches<br />
und von Nächstenliebe geprägtes Handeln. Ebenso<br />
überzeugte die Jury TV-Moderator Reinhold Beckmann auf<br />
vielfältige Weise. Besonders hervorgehoben wurde sein Verein<br />
NestWerk, den er 1999 mit Freunden gründete und für den<br />
er außerordentlichen Einsatz zeigt. Durch Sport- und Freizeitprogramme<br />
werden Jugendliche in sozial schwachen Stadtteilen<br />
gefördert und ihr Selbstbewusstsein langfristig gestärkt.<br />
Der Verein sieht seine Hauptaufgabe darin, die Angebote für<br />
die Jugendlichen direkt in den Stadtteilen – mit Partnern aus<br />
den Stadtteilen – zu entwickeln und zu realisieren. So kommt<br />
die Hilfe genau dort an, wo sie gebraucht wird.<br />
Die Preisverleihung „Hanseatin und Hanseat des Jahres“ war<br />
ein Bekenntnis aller Anwesenden zu den hanseatischen Tugenden.<br />
Mehr zu diesem besonderen Abend finden Sie auf<br />
den folgenden Seiten …<br />
<strong>HANSEstyle</strong><br />
Backstage Video<br />
Wenn Sie das<br />
Video zum Abend<br />
mit bewegenden<br />
Impressionen<br />
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herunterladen und<br />
scannen Sie damit<br />
das Foto ein … und<br />
schon geht es los.<br />
Preisträgerin und Preisträger zwischen Jury und Gastgebern: (v.l.) Fußball-Kommentator Christian Blunck,<br />
Gastgeberin Vivian Hecker (Hamburger Abendblatt), Unternehmerin Alexandra von Rehlingen, Senator<br />
Frank Horch, Klaus Liedtke (Gründer National Geographic Deutschland), Ina Krug (Geschäftsführung DIE<br />
BANK), Preisträgerin Dr. Isabella Vértes-Schütter, Preisträger Reinhold Beckmann, Claus Brandt (Partner<br />
bei PwC und Standortchef Hamburg), City Managerin Brigitte Engler, Schauspieler Stephan Luca, Gastgeber<br />
Christian Bauer (<strong>HANSEstyle</strong>) und die Moderatorin des Abends, Susanne Böhm (RTL Nord)<br />
Foto: Marvin Kampermann<br />
38
Trends aus Hamburg<br />
Mit Kultursenator Dr. Carsten Brosda<br />
Essen gehen<br />
Nr. 1 | <strong>2017</strong><br />
4,90 €<br />
Experten geben Tipps<br />
Neue App aus Hamburg:<br />
Die sollten Sie<br />
Bloggerin Marie von Behrens<br />
4 1 9 2 3 4 5 6 0 4 9 0 9<br />
Zwei Deutsche<br />
Meisterinnen vom UHC<br />
Sommer-Salat von<br />
Schauspieler Adam<br />
Bousdoukos<br />
DIE MIT DER INSEL TANZEN<br />
gewusst?<br />
Nr. 2 | <strong>2017</strong><br />
4,90 €<br />
Senator Kerstan über<br />
Radwege und Sauberkeit<br />
in der Stadt<br />
Beach-Looks von<br />
Social-Media-Stars<br />
Das sind sie!<br />
4 1 9 2 3 4 5 6 0 4 9 0 9<br />
HANSEAT/-IN DES JAHRES<br />
HANSEAT/-IN DES JAHRES<br />
GLANZVOLL UND HERZLICH<br />
Etwa 120 Gäste aus Wirtschaft, Politik und Medien feierten<br />
im Restaurant „Die Bank“ gemeinsam mit dem Hamburger<br />
Abendblatt und <strong>HANSEstyle</strong> die „Hanseatin und den Hanseaten<br />
des Jahres“. Im Rahmen der feierlichen Preisverleihung<br />
wurden die Intendantin des Ernst Deutsch Theaters, Dr. Isabella<br />
Vértes-Schütter, und TV-Moderator Reinhold Beckmann<br />
ausgezeichnet. In persönlicher Atmosphäre verfolgten die<br />
Gäste gespannt einem kurzweiligen, spannenden Programm<br />
und sie genossen das leckere Menü mit Gerichten wie „Hamburger<br />
Labskaus – modern“. Der Abend war „glanzvoll und<br />
gleichzeitig herzlich“, wie es die Preisträgerin formulierte.<br />
Impressionen eines Abends voller Emotionen …<br />
(v.l.) Jury Mitglied und<br />
Geschäftsführung<br />
DIE BANK, Ina Krug,<br />
mit den Gastgebern<br />
Vivian Hecker<br />
(Hamburger Abendblatt)<br />
und Christian<br />
Bauer (<strong>HANSEstyle</strong>)<br />
unten: Alexa Grau (Funk-<br />
Eck) mit Ehemann Johann<br />
Grau (Mankiewicz Gebr.)<br />
Claus Brandt (Hamburger<br />
Standortchef PwC) mit Unternehmerin<br />
Alexandra von Rehlingen<br />
Fotos: Marvin Kampermann<br />
Bernhard Stoll<br />
(Geschäftsleitung<br />
Uhren,<br />
Wempe)<br />
Jury-Mitglieder<br />
Senator Frank Horch<br />
und Schauspieler<br />
Stephan Luca<br />
Prof. Dr. Carsten Zornig (Israelitisches<br />
Krankenhaus) mit Christina Block<br />
Claus Heinemann (Gebr. Heinemann)<br />
mit Ehefrau, Komponistin Gloria Bruni<br />
Dietmar Hamm<br />
(Centermanager,<br />
Levantehaus)<br />
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<strong>HANSEstyle</strong> erscheint viermal im Jahr.<br />
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erfolgt in Jahresrhythmen. 20 Euro entspricht 5 Euro<br />
pro Ausgabe inkl. Porto.<br />
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Adresse mit.<br />
Per Mail: abo.hansestyle@ckb.hamburg<br />
Oder rufen Sie uns an: 040 - 41 53 76 80<br />
Die Hanseatin und der Hanseat des Jahres:<br />
Dr. Isabella Vértes-Schütter und Reinhold Beckmann<br />
Die Hanseatin <strong>2017</strong>, Dr.<br />
Isabella Vértes-Schütter,<br />
über die Preisverleihung:<br />
Der Abend war „glanzvoll<br />
und gleichzeitig herzlich.“<br />
oben: Moderatorin Susanne<br />
Böhm (RTL Nord)<br />
führte durch den Abend<br />
www.hansestyle.hamburg<br />
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40<br />
<strong>HANSEstyle</strong> ist eine Publikation der CKB mediahouse GmbH, Alsterterrasse 7, 20354 Hamburg, Geschäftsführer: Christian Bauer
(l.) Künstlerin<br />
und Gewinnerin<br />
des „Metropole.<br />
Kreativ Awards“:<br />
Billi Methe<br />
(l.) Jury-Mitglied Klaus Liedtke<br />
über die Auswahl der Preisträger:<br />
„Wichtig war ein Gefühl des<br />
ethischen Grundhandelns.“<br />
HANSEAT/-IN DES JAHRES<br />
In angeregter<br />
Unterhaltung:<br />
Birte Rießelmann<br />
(Rathaus-<br />
Apotheke) und<br />
Polit-Kolumnist<br />
Klaus May<br />
IM HIMMEL.<br />
AUF ERDEN.<br />
(l.) Harriet Jessulat<br />
(Philips Lighting) mit Eheman<br />
Tim Jessulat (CIO thjnk)<br />
(r.) Galeristin<br />
und Kunst-<br />
Agentin Jenny<br />
Falckenberg<br />
v.l.: Carl Claus<br />
Hagenbeck (Tierpark<br />
Hagenbeck) mit<br />
Rechtsanwalt und<br />
Immobilien-Experte<br />
Thomas Bauer<br />
42<br />
Alexandra v. Schöning und<br />
Manuel Rivera von Different Fashion<br />
v.l.: Johannes Lichtenthaler (Geschäftsleiter und<br />
Partner bei Art-Invest), Andrea Chrzan-Terjung<br />
(Art-Invest) und Dr. Joakim Nägele<br />
(Hammerbrooklyn.DigitalCampus)<br />
Von der Ostsee angereist:<br />
Unternehmer Stefan Görges<br />
Wilko Schwitters<br />
(Einrichtungshaus Bornhold)<br />
Kreative Filmemacherinnen:<br />
(v.l.) Monika (Kamera) mit<br />
Zwillinsschwester Martina<br />
Plura (Regie)<br />
Haben sich sehr wohl gefühlt:<br />
(v.l.) Nils Behrens (Geschäftsführung)<br />
und Dr. Philip Catalá-Lehnen (Ärztlicher<br />
Direktor) vom LANS Medicum<br />
Verstanden<br />
sich nicht nur<br />
an diesem<br />
Abend bestens:<br />
Stephan Luca<br />
(l.) und<br />
Michael Fritz<br />
(Co-Founder<br />
Viva con Agua)<br />
Fotos: Marvin Kampermann<br />
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43
HANSEAT/-IN DES JAHRES<br />
Nasim Amini (Leitung<br />
Commerzbank Wealth<br />
Management Hamburg)<br />
(r.) Gesche und<br />
Sven Muchow<br />
(der reporter)<br />
Prof. Dr. Pavel Dufek / Chefarzt<br />
der Kliniken für Orthopädie und<br />
Unfallchirurgie / Schön Klinik)<br />
Unternehmer<br />
Dariush Mizani<br />
(l.) Heinz H. Behrens<br />
(1. Vorsitzender Haus<br />
der Pressefreiheit<br />
Hamburg)<br />
Tammo Schwitters<br />
(Geschäftsführer<br />
„Der neue Beckmann“)<br />
Fotos: Marvin Kampermann<br />
Christa Kubsch (Geschäftsführerin<br />
Wempe / Jungfernstieg)<br />
Leistungssportlerin<br />
Edina Müller<br />
Art Manager<br />
Tom Reichstein<br />
und Autorin Franziska<br />
Heinemann-Schulte<br />
Gute Stimmung auch bei<br />
Fab4Media Co-Gründerin<br />
Isabelle Brenning<br />
Die Präsidentin vom Club europäischer<br />
Unternehmerinnen,<br />
Kristina Tröger, mit Ehemann<br />
Ulrich Tröger<br />
Maike Röttger, Geschäftsführung<br />
von PLAN International<br />
Designer<br />
Stefan<br />
Eckert<br />
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Die Laudatio von Alexandra von Rehlingen<br />
war wunderbar! Als zeitlose Erinnerung<br />
wurde den Preisträgern jeweils eine Uhr<br />
von Wempe überreicht. Auf dem Foto<br />
(v.l.) Vivan Hecker, Reinhold Beckmann,<br />
Christian Bauer, Alexandra von Rehlingen,<br />
Susanne Böhm<br />
Vielen Dank für Ihre Unterstützung!<br />
Presenting Partner<br />
Sponsoren<br />
Stephan Luca hielt die<br />
Laudatio – die Preisträgerin<br />
war sichtlich gerührt<br />
Unterstützer<br />
44
IHRE BÜHNE IST DAS LEBEN,<br />
IHR LEBEN DAS THEATER<br />
Dr. Isabella Vértes-Schütter ist die „Hanseatin des Jahres“<br />
Betritt sie den Raum, erstrahlt dieser voller Wärme und Herzlichkeit. Kaum<br />
jemand schafft es, die Hingabe für seine Mitmenschen so sehr in eine positive<br />
Aura zu verwandeln wie sie. Seit über 20 Jahren führt Isabella Vértes-<br />
Schütter mit dem Ernst Deutsch Theater das größte private Sprechtheater<br />
Deutschlands, sie ist sozial und politisch engagiert und darum bemüht, ein<br />
von Toleranz und Nächstenliebe geprägtes Wertegefüge zu etablieren. Ein<br />
Vorbild – für die Gesellschaft, für die Politik und für Hamburg. Im Rahmen<br />
der Preisverleihung „Hanseatin und Hanseat des Jahres“ wurde Isabella<br />
Vértes-Schütter für ihre Leistungen ausgezeichnet.<br />
46
HANSEAT/-IN DES JAHRES<br />
HANSEAT/-IN DES JAHRES<br />
Sie nennt sich selbst einen „in Hamburg geborenen<br />
Flüchtling“. Dass ausgerechnet ihr die Auszeichnung<br />
„Hanseatin des Jahres <strong>2017</strong>“ für ihren Einsatz für<br />
die Stadt Hamburg verliehen wurde, kann sie selbst<br />
kaum fassen. „Ich war überwältigt und sprachlos.<br />
Es berührt mich, dass ich in der Stadt, die meine Familie<br />
aufgenommen hat, ausgezeichnet werde.“ Ihr<br />
Vater stammte aus Ungarn, floh damals nach Hamburg.<br />
Ihre Mutter war die bekannte Opernsängerin<br />
Helga Pilarczyk und vermutlich Auslöser für Isabella<br />
Vértes-Schütters unbändige Liebe zur Bühne. Wann<br />
immer es möglich war, begleitete sie ihre Mutter<br />
zur Staatsoper und beobachtete sie vom Schoß der<br />
Maskenbildnerin oder aus dem Zuschauerraum. Ob<br />
es die Nähe zu ihrer Mutter war oder einfach so ein<br />
Gefühl: Isabella Vértes-Schütter fühlte sich schon<br />
immer angezogen vom künstlerischen Geschehen.<br />
Die Bühne war der Platz, wo sie sein wollte. „Als<br />
kleines Kind dachte ich, man muss singen, um zu<br />
leben“, erzählt die Intendantin des Ernst Deutsch<br />
Theaters. In ihrer Jugend begann Isabella Vértes-<br />
Schütter mit dem Schauspielunterricht. Für sie war<br />
klar: Ich gehe ans Theater.<br />
Wenn der Vorhang fällt ...<br />
Früh in ihrem Leben gab es einen bedeutenden<br />
Wendepunkt: Als Jugendliche wurde Isabella Vértes-<br />
Schütter schwer krank. „Die Tür zum Theater ging zu.<br />
Ich musste mir eine Alternative schaffen“, erzählt<br />
sie. Zu dieser wurde sie von ihrer Erkrankung selbst<br />
geführt: „Ich habe mich in dieser Zeit viel mit den<br />
Themen Leben, Sterben, Krankheit und Gesundheit<br />
auseinander gesetzt.“ Was also wäre für eine Frau,<br />
deren Leben bis dato von der Bühne bestimmt wurde<br />
eine erfüllende Alternative? Es war die Medizin.<br />
Durch das Studium hoffte Isabella<br />
Vértes-Schütter, könne<br />
sie sich einige Fragen beantworten,<br />
die sich ihr aufgrund<br />
ihrer Krankheit stellten. „Ich<br />
habe das Medizinstudium geliebt.<br />
Für mein Umfeld war damals<br />
klar: Ich werde Ärztin“,<br />
berichtet sie. Glücklicherweise<br />
besserte sich ihr gesundheitlicher<br />
Zustand wieder.<br />
Und je gesünder sie wurde, desto mehr schweiften<br />
ihre Gedanken um ihre eigentliche Leidenschaft,<br />
die Schauspielerei. Bereits während des Studiums<br />
nahm die Hamburgerin erneut Schauspiel- und Gesangsunterricht.<br />
Ein Jobangebot in der Kinder- und<br />
Jugendpsychiatrie stellte sie vor die Entscheidung:<br />
Medizin oder Theater? Sie ließ ihr Herz sprechen und<br />
das Theater machte das Rennen. Isabella Vértes-<br />
Schütter begann ihre Schauspielausbildung, legte<br />
die Prüfung ab und kam nach einem Gastvertrag am<br />
Thalia Theater an den Platz, den sie heute ihr Zuhause<br />
nennt: das Ernst Deutsch Theater.<br />
„... das Versprechen<br />
an meinen Mann<br />
hat mich getragen.“<br />
Isabella Vértes-Schütter<br />
Diese Bühne gab ihr nicht nur ein Zuhause, sondern<br />
brachte ihr auch die große Liebe. Beim Vorsprechen<br />
im Ernst Deutsch Theater traf Isabella Vértes-<br />
Schütter ihren späteren Ehemann Friedrich Schütter,<br />
den Mitbegründer dieses Theaters. Gemeinsam<br />
bekamen sie Sohn Daniel. Kaum fünf Jahre danach<br />
erkrankte ihr Mann schwer. Nur drei Wochen später<br />
verstarb er. Vor seinem Tod gab die Schauspielerin<br />
ihm das Versprechen, gut auf den gemeinsamen<br />
Sohn Acht zu geben und das Theater in seinem<br />
Sinne weiterzuführen. Was<br />
da auf sie zukam, konnte Isabella<br />
Vértes-Schütter, die zu<br />
diesem Zeitpunkt nicht mehr<br />
nur Schauspielerin, sondern<br />
auch Leiterin der „Hammoniale<br />
– Festival der Frauen“ auf<br />
Kampnagel war, nur erahnen.<br />
Plötzlich sollte sie das Theater<br />
leiten – mit dieser Tatsache<br />
konnten sich damals nicht alle<br />
Beteiligten anfreunden: „Es gab eine Menge Anfeindungen<br />
gegen mich. Sich dann gerade zu machen<br />
und an sich selbst zu glauben, war in dieser Zeit<br />
das Schwierigste. Doch das Versprechen an meinen<br />
Mann hat mich getragen.“<br />
Verlässliches Engagement<br />
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Bahnhofstraße 4, 22458 Henstedt-Ulzburg<br />
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Heute wie damals leitet Isabella Vértes Schütter<br />
„ihr“ Ernst Deutsch Theater mit Hingabe und schafft<br />
es dabei immer wieder, gesellschaftskritische und<br />
besonders relevante Themen für die Menschen zugänglich<br />
und zugleich aufwühlend auf die Bühne zu<br />
bringen. Bei der Arbeit gilt für die Intendantin: „Auf<br />
mein Wort ist Verlass.“ Der „Hanseatische Handschlag“<br />
sei für sie ein in Hamburg immer noch weit verbreiteter<br />
Ethos. Werte wie Vertrauen, Ehrlichkeit und Verlässlichkeit<br />
seien für sie besonders wichtig.<br />
Verlassen kann man sich auf Isabella Vértes-Schütter<br />
in jeder Hinsicht: Sowohl ihr sozialer als auch ihr<br />
politischer Einsatz kommen von Herzen: „Alle diese<br />
Themen bewegen mich. Ich kann gar nicht anders, als<br />
ihnen mein Engagement zukommen zu lassen.“ Und<br />
das macht die 55-Jährige mit Selbstverständnis. Ob<br />
als Vorstandsvorsitzende der Stiftung Kinder-Hospiz<br />
Sternenbrücke oder in der Hamburger Bürgerschaft, ob<br />
als Fachsprecherin für Kultur in der SPD oder als Vorsitzende<br />
des Bertini-Preis e. V., der junge Menschen<br />
auszeichnet, die sich für ein solidarisches Zusammenleben<br />
in Hamburg stark machen.<br />
Im Ernst Deutsch Theater ist<br />
Isabella Vértes-Schütter zu Hause<br />
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Internet<br />
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HANSEAT/-IN DES JAHRES<br />
Besonders das Kinder-Hospiz Sternenbrücke ist für<br />
Isabella Vértes-Schütter eine Herzensangelegenheit:<br />
„Als die Initiatoren des Kinder-Hospizes mich<br />
fragten, ob ich die Schirmherrschaft übernehmen<br />
wolle, war das etwas ganz Besonderes“, erinnert<br />
sie sich. Das war Ende der 90er Jahre. Mittlerweile<br />
„Es geht darum, die<br />
verbleibende gemeinsame Zeit<br />
mit möglichst viel<br />
wertvollem Leben zu füllen.“<br />
Isabella Vértes-Schütter<br />
ist sie Vorstandsvorsitzende der Stiftung und sorgt<br />
mit dafür, dass die Einrichtung erhalten bleibt und<br />
gefördert wird. „Die Nachricht, dass das eigene Kind<br />
vom Tode bedroht ist, stellt das Leben einer Familie<br />
komplett auf den Kopf. Den Eltern und Geschwisterkindern<br />
in dieser Situation die größtmögliche Unterstützung<br />
zukommen zu lassen, finde ich unglaublich<br />
wichtig. Das Kinder-Hospiz soll den Familien ein<br />
zweites Zuhause bieten. Es geht darum, die verbleibende<br />
gemeinsame Zeit mit möglichst viel wertvollem<br />
Leben zu füllen“, weiß Vértes-Schütter. Sie ist<br />
überzeugt, dass das Thema Endlichkeit auch dank<br />
dieses Ortes in der Hamburger Gesellschaft wieder<br />
anders wahrgenommen wird. In einer Zeit, in der es<br />
oft um „höher, schneller, weiter“ geht, könne der<br />
Versuch, das Leben von seinem Ende her zu denken,<br />
es noch kostbarer machen und Gedanken aufkommen<br />
lassen, die keine Angst machen, sondern Kraft<br />
geben.<br />
Apropos Kraft: Auf die Frage, wie sie all das schaffe,<br />
antwortet Isabella Vértes-Schütter: „Bei mir gibt es<br />
keine Trennung zwischen Berufs- und Privatleben.<br />
Egal ob Job oder Ehrenamt – wir haben nur ein Leben<br />
und das sollten wir mit Dingen verbringen, die<br />
uns wichtig sind.“<br />
Beitrag: Louisa Wölke | Fotos: Marius Engels<br />
Dr. Isabella Vértes-Schütter<br />
Kinder-Hospiz Sternenbrücke<br />
Im Kinder-Hospiz Sternenbrücke finden<br />
unheilbar erkrankte Kinder und<br />
Jugendliche sowie ihre Familien einen<br />
Zufluchtsort, an dem sie betreut und<br />
beraten werden. In einem liebevollen<br />
Umfeld wird ihnen Unterstützung geboten,<br />
um die verbleibende gemeinsame<br />
Zeit so schön wie möglich zu gestalten<br />
und auf dem kräftezehrenden<br />
Weg Halt zu finden. Ob Unternehmen<br />
oder Privatperson – Sie können helfen!<br />
Das Kinder-Hospiz freut sich über jede<br />
Unterstützung. Willkommen sind neben<br />
Geldspenden an die Stiftung oder<br />
den Förderverein auch Sachspenden,<br />
ehrenamtliche Tätigkeiten und die<br />
Mitarbeit bei Hands-On-Projekten.<br />
Weitere Informationen:<br />
www.sternenbruecke.de<br />
Ein Wiedersehen im Ernst Deutsch Theater:<br />
Die Hanseatin des Jahres <strong>2017</strong>,<br />
Isabella Vértes-Schütter, und Christian Bauer<br />
Foto: Sebastian Schmidt<br />
Jedes Herz schlägt anders<br />
Unter Leitung der neuen Herzspezialistin Dr. Florentine Markworth bietet<br />
das LANS Medicum die erste ambulante kardiologische Rehabilitation mit<br />
INDIVIDUELLER ärztlicher Betreuung<br />
Dr. med. Florentine Markworth<br />
Ärztliche Leitung<br />
Kardiologie & Sportkardiologie<br />
Sie sind neu im LANS Medicum.<br />
Nach zehn Jahren im Herzzentrum freue ich mich darauf, hier ein ganz neues<br />
Konzept umsetzen zu können: Wir bieten die erste ambulante kardiologische<br />
Rehabilitation mit 1:1-Betreuung an. Das ist für alle Patienten<br />
interessant, die nach einem Herzinfarkt oder einer<br />
Herz-Operation auf eine ganzheitliche individuelle Betreuung<br />
Wert legen. Dabei erfolgt die Behandlung immer in<br />
enger Abstimmung mit dem behandelnden Kardiologen<br />
des Patienten. Unser Ziel ist die langfristige und umfassende<br />
Versorgung von Herzpatienten.<br />
Was ist der wichtigste Vorteil?<br />
Es gibt viele Gründe für eine ambulante kardiologische Rehabilitation<br />
bei uns: Sie bleiben in Ihrer gewohnten Umgebung,<br />
haben aber gleichzeitig alle Möglichkeiten wie bei<br />
einer stationären Rehabilitation. Sie schlafen zu Hause,<br />
werden in Einzeltherapie betreut. In der normalen Rehabilitation<br />
wird dagegen in Gruppen zu festen Zeiten gearbeitet.<br />
Nur am Anfang, bei Komplikationen und bei der<br />
Entlassung findet ein Gespräch mit dem Arzt statt. Wir<br />
bieten in gezielter 1:1-Betreuung unter ärztlicher Aufsicht<br />
neben allen Möglichkeiten der kardiologischen Diagnostik<br />
medizinische Trainingstherapie, Physioanwendungen, aber<br />
auch Entspannungstechniken wie Yoga, Shiatsu oder<br />
integrative Atemtherapie und bei Bedarf eine psychologische<br />
Mitbetreuung. Und dazu gibt es wertvolle Tipps<br />
in ernährungsmedizinischen Fragen.<br />
Wie lange dauert die ambulante Reha?<br />
In der Regel erstreckt sie sich über einen Zeitraum von<br />
drei Wochen. Das Training und die Behandlungen finden<br />
täglich bis mehrmals wöchentlich statt. Allerdings bieten wir dem Patienten<br />
an, ihm bei den Zeiten entgegenzukommen. Dies ist insbesondere für Patienten<br />
interessant, die privat oder beruflich stark gebunden sind. Er muss nicht unbedingt<br />
täglich festgeschrieben sein Programm starten. Wir können uns seinen<br />
individuellen Bedürfnissen anpassen.<br />
Seit 1995 ist Isabella Vértes-Schütter Intendantin des Ernst Deutsch Theaters. Als Vorstandsmitglied des Vereins<br />
„Theater Hamburg“ trägt sie außerdem dazu bei, dass die Theaterlandschaft in Hamburg gefördert wird<br />
und dass viele – auch kleinere – Spielstätten in der Öffentlichkeit stärker wahrgenommen werden. Neben<br />
ihrem sozialen Engagement im Kinder-Hospiz Sternenbrücke und als Vorsitzende des Bertini-Preis e. V., liegt<br />
ihr auch die gesellschaftliche Entwicklung am Herzen: Isabella Vértes Schütter ist Mitglied in der SPD und der<br />
Hamburgischen Bürgerschaft. Hier gestaltet sie unter anderem als Fachsprecherin für Kultur das gesellschaftliche<br />
Miteinander in Hamburg mit. Die promovierte Medizinerin wurde für ihr Engagement bereits mit dem<br />
Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet.<br />
LANS Medicum<br />
Stephansplatz 5<br />
20354 Hamburg<br />
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Und wie bleibt mein Herz gesund?<br />
Durch Bewegung! Umfangreiche Studien belegen, dass dadurch das Risiko für<br />
Herz-Kreislauf-Erkrankungen sinkt. Im Rahmen der kardiologischen Prävention<br />
bieten wir im LANS Medicum Patienten mit Risikofaktoren wie Bluthochdruck,<br />
Diabetes oder Übergewicht ein auf den Einzelnen abgestimmtes Trainingsprogramm<br />
zur Reduzierung des Risikoprofils an. Generell gilt: Wichtig ist, dass man<br />
regelmäßig was tut. Ich empfehle dreimal die Woche 45 Minuten sportliches Training.
SPORT<br />
SPORT<br />
HSV-Fan mit<br />
Herz, Verstand und Mikrofon<br />
Christian „Büdi“ Blunck gehört zu den erfolgreichsten Hamburger Sportlern:<br />
mehrfacher Deutscher Meister, Europameister, Olympiasieger.<br />
Neben seinen eigenen sportlichen Erfolgen war der ehemalige Hockey-<br />
Nationalspieler immer auch eines: HSV Fan – eine Leidenschaft, die er<br />
zugleich beruflich verfolgt. Seit Start der Saison <strong>2017</strong>/2018 kommentiert<br />
Büdi Blunck die Bundesligaspiele des HSV. In <strong>HANSEstyle</strong> erzählt der<br />
Olympiasieger, was jetzt für den Verein besonders wichtig ist.<br />
Mit HSV-Kommentator<br />
„Büdi“ Blunck im<br />
Volksparkstadion<br />
52 53
SPORT<br />
SPORT<br />
Sie kommentieren als HSV-Fan die<br />
Spiele des HSV: Wie viel Neutralität ist<br />
möglich und notwendig?<br />
Ich bin HSV-Fan, seitdem ich denken<br />
kann. Entsprechend emotional bin ich,<br />
wenn ich die Spiele begleite. Da ich für<br />
HSVtv kommentiere, darf ich glücklicherweise<br />
parteiisch sein. Trotzdem<br />
muss ich mir manchmal auf die Zunge<br />
beißen.<br />
Wie bewerten Sie die aktuelle Entwicklung<br />
des HSV und was trauen<br />
Sie dem Verein in dieser Saison zu?<br />
Die Hoffnung auf eine positivere Entwicklung<br />
als in den letzten Jahren wurde<br />
durch einen starken Saisonstart<br />
mit zwei Siegen bestärkt. Ich hoffe,<br />
dass die Mannschaft trotz der gefolgten<br />
Niederlagen Motivation und Kraft<br />
aus dem guten Start ziehen kann. Auch<br />
die Nachwuchsförderung, für die der<br />
HSV-Campus von großer Bedeutung<br />
ist, entwickelt sich meines Erachtens<br />
gut, so dass für den Verein die Chance<br />
besteht, mittelfristig von der eigenen<br />
Jugend zu profitieren.<br />
Die Ablösesummen für Spieler sorgen<br />
für immer weitere Diskussionen, zum<br />
Beispiel bei Neymar, der für über 200<br />
Millionen Euro zu Paris Saint-Germain<br />
oder bei Dembélé, der für weit über<br />
100 Millionen Euro nach Barcelona gewechselt<br />
ist. Halten Sie es bei diesen<br />
Summen überhaupt noch für möglich,<br />
dass der HSV jemals wieder europäisches<br />
Spitzenniveau erreichen kann?<br />
Der HSV hat viel Potenzial. Doch es<br />
bringt nichts, nach zwei gewonnenen<br />
Spielen immer gleich von der Europa<br />
oder Champions League zu sprechen.<br />
Zuerst muss langfristig auf nationalem<br />
Niveau mitgehalten werden. Jetzt muss<br />
Ruhe einkehren, Ziele müssen längerfristig<br />
gesetzt, verfolgt und erreicht<br />
werden. Bei den genannten Spitzenclubs<br />
mithalten zu können, fällt selbst<br />
dem FC Bayern München schwer. Als<br />
Antwort auf den Transfer-Wahnsinn<br />
haben sie ein Nachwuchsleistungszentrum<br />
eröffnet und gezeigt, dass sie<br />
auf die eigene Jungend und die eigene<br />
Nachwuchsförderung setzen. Davon<br />
werden sie vielleicht nicht gleich morgen,<br />
aber in einigen Jahren stark profitieren.<br />
Das ist eine langfristige Erfolgsplanung,<br />
die für andere ambitionierte<br />
Vereine zum Vorbild werden kann.<br />
„Das ist eine langfristige<br />
Erfolgsplanung, die<br />
für andere ambitionierte<br />
Vereine zum<br />
Vorbild werden kann.“<br />
Christian „Büdi“ Blunck<br />
Als Hockey-Olympiasieger kennen Sie<br />
die Bedeutung von Mannschaftssport<br />
sehr gut. Wie wichtig ist eine intakte<br />
Mannschaft für den Erfolg?<br />
Beim HSV sind derzeit einige Fortschritte<br />
erkennbar. Doch es geht nicht<br />
nur um die Spieler! Aufsichtsrat, Vorstand,<br />
die betreuenden Teams und natürlich<br />
die Spieler – nur wenn sie alle<br />
eine Gesamtheit bilden, kann man erfolgreich<br />
sein. Das schließt Meinungsverschiedenheiten<br />
und Diskussionen<br />
natürlich nicht aus.<br />
Hinter den<br />
Kulissen – an<br />
der Wand der<br />
HSV-Legenden:<br />
„Büdi“ Blunck<br />
war schon immer<br />
von Uwe Seeler<br />
begeistert.<br />
Wie beurteilen Sie das Vereins-<br />
Engagement von Investor Klaus-<br />
Michael Kühne?<br />
Er hat dem Verein in vielen Situationen<br />
intensiv geholfen. Ich schätze sein Engagement<br />
sehr.<br />
Für eine Mannschaft – aber auch für<br />
die Fans – sind Identifikationsfiguren<br />
wichtig. Wer erfüllt beim HSV derzeit<br />
eine solche Rolle?<br />
Das Thema „Identifikation“ hat stark<br />
abgenommen, nicht nur beim HSV. Fußball<br />
ist ein Profigeschäft, bei dem die<br />
Spieler ihren Job machen und häufig<br />
nach kurzer Zeit den Verein wechseln.<br />
Daher ist es für den HSV wichtig, die<br />
richtigen Spieler langfristig zu binden.<br />
Besonderes Potenzial sehe ich derzeit<br />
zum Beispiel bei Kyriakos Papadopoulos.<br />
Er hat die Chance, in diese Rolle<br />
noch stärker hineinzuwachsen.<br />
Mit dem HSV Handball und den Hamburg<br />
Freezers hat Hamburg als Sportstadt<br />
zwei Aushängeschilder des Profisports<br />
verloren. Ist Hamburg noch<br />
eine echte Sportstadt?<br />
Ja, doch wir müssen noch viel mehr<br />
dafür tun. Wir haben viele gute Sportevents<br />
in Hamburg – wie den Triathlon<br />
oder Ironman. Doch uns fehlen<br />
Bundesliga-Mannschaften in anderen<br />
Sportarten! Handball oder Eishockey:<br />
Mit den notwendigen Investitionen<br />
könnten sicherlich wieder Erfolge gefeiert<br />
werden.<br />
Hamburg gilt als Hockey-Stadt. Warum<br />
ist der Hype so viel geringer als<br />
beim Fußball? Sehen Sie für den Hockeysport<br />
noch mehr Potenzial?<br />
Die Hockey-Plätze sind mit recht kleinen<br />
Tribünen ausgestattet und das<br />
Programm rund um die Spiele ist eher<br />
schwach. Es müsste mehr Entertainment<br />
her, ein besseres Rahmenprogramm,<br />
das die Spiele begleitet. Doch<br />
die einzelnen Hockey-Clubs haben<br />
nicht die notwendigen Mittel, um solche<br />
Events auf die Beine zu stellen.<br />
Daher wäre die Zusammenarbeit der<br />
Hamburger Hockey-Clubs wichtig. Stellen<br />
Sie sich vor, dass alle Hockeyspiele<br />
an einem Wochenende an einem zentralen<br />
Ort stattfinden, begleitet von<br />
einem unterhaltsamen Programm. Das<br />
würde nicht nur Hockey-Begeisterte<br />
anziehen, sondern es könnten sicherlich<br />
auch neue Fans gewonnen werden.<br />
Gemeinsam mit einer Jury haben das<br />
Hamburger Abendblatt und <strong>HANSEstyle</strong><br />
die „Hanseatin und den Hanseaten<br />
des Jahres“ gekürt. Sie gehören<br />
der Jury an. Aus welchem Grund engagieren<br />
Sie sich bei diesem Format?<br />
Ich bin Hamburger und die hanseatischen<br />
Tugenden wie Ehrlichkeit, Geradlinigkeit<br />
und Verlässlichkeit sind<br />
mir sehr wichtig – für mich selbst, aber<br />
auch bei anderen. Die Idee, diese Tugenden<br />
durch eine Preisverleihung in<br />
den Vordergrund zu stellen, hat mir<br />
sofort gefallen. Darüber hinaus war<br />
bei der Entscheidung, wer die Preise<br />
erhält, ebenfalls das soziale Engagement<br />
von entscheidender Bedeutung.<br />
Auch diesem Engagement für die Gesellschaft<br />
zu mehr Aufmerksamkeit zu<br />
verhelfen, hat mich begeistert.<br />
Das Gespräch führten: Louisa Wölke und<br />
Christian Bauer | Fotos: Sabine Skiba<br />
Über Christian „Büdi“ Blunck<br />
Als Kapitän des Harvestehuder<br />
Tennis und Hockey Clubs gewann<br />
Christian „Büdi“ Blunck<br />
fünfmal die Deutsche Meisterschaft,<br />
1991 wurde er mit der<br />
deutschen Hockey-Nationalmannschaft<br />
Europameister in<br />
Paris. 1992 folgte die Goldmedaille<br />
bei den Olympischen<br />
Sommerspielen in Barcelona.<br />
Heute sitzt er oft hinter den<br />
Kulissen, als Moderator – und<br />
als Fan. Denn seine zweite Leidenschaft<br />
gilt dem Fußball, um<br />
genau zu sein: dem HSV. Auf<br />
HSVtv begleitet er als Moderator<br />
jedes Spiel „seiner“ Mannschaft.<br />
Backstage am Set im Volksparkstadion.<br />
Der Olympiasieger zeigt,<br />
dass er nicht nur mit dem Hockeyball<br />
gut umgehen kann<br />
54 55
OSTSEE SPEZIAL<br />
OSTSEE SPEZIAL<br />
OSTSEE SPEZIAL<br />
IMMER WIEDER<br />
NEU ENTDECKEN<br />
Silke Szymoniak von der<br />
Timmendorfer Strand Niendorf<br />
Tourismus GmbH kennt<br />
die wichtigsten News und<br />
schönsten Ecken<br />
Lesen Sie über spannende Persönlichkeiten, neue Angebote und gute<br />
Tipps. Erleben Sie mit uns die Lübecker Bucht und lassen Sie<br />
sich für Ihren Ostsee-Aufenthalt im Herbst und Winter inspirieren.<br />
56 57
OSTSEE SPEZIAL<br />
Timmendorfer Strand<br />
Tipps und Trends für tolle Tage<br />
«««« «««««<br />
Die aktuellen Highlights und worauf sich Gäste in „ihrem Revier“ in Zukunft freuen können,<br />
erfahren Sie von der Tourismus-Expertin Silke Szymoniak.<br />
Timmendorfer Strand – nicht ohne Niendorf<br />
„Timmendorfer Strand und Niendorf – und natürlich auch<br />
Hemmelsdorf – sind mittlerweile zu einer Einheit zusammengewachsen.<br />
Jeder Ortsteil für sich hat aber seine eigenen<br />
Facetten und Besonderheiten. Gerade das macht eine<br />
gemeinsame Vermarktung so spannend.“<br />
Hamburg und die Metropolregion<br />
„Da Hamburg wesentliche Basis für unseren<br />
Tagestourismus ist, hat der Zusammenschluss<br />
„Hamburg und die Metropolregion“<br />
eine hohe Bedeutung für uns. Alle<br />
Effekte und Synergien, die sich dadurch<br />
ergeben, haben ebenfalls positive Auswirkung<br />
auf Timmendorfer Strand.“<br />
Stilvolle Neuerungen<br />
„Timmendorfer Strand Niendorf erlebt<br />
momentan in vielerlei Hinsicht eine „Auffrischung“<br />
gemäß des Mottos „aus Alt<br />
wird Neu“. Besonders interessant in diesem<br />
Zusammenhang ist die Eröffnung<br />
des Barefoot Hotels im Juni <strong>2017</strong>. Das ursprüngliche<br />
Objekt – inspiriert durch die<br />
damalige Bäderarchitektur – erscheint<br />
in einem komplett neuen Design. Zu den<br />
Neuerungen zählen auch das Sand Lifestylehotel<br />
und das Strandhotel Fontana.“<br />
Trend-Update <strong>2017</strong>: die Strandbar<br />
„Die Strandbar an der Seebrücke in Timmendorfer Strand<br />
zu installieren, war ein wichtiger Schritt, um dem Konkurrenzdruck<br />
anderer Tourismus-Destinationen gerecht zu werden.<br />
Es geht um neue, junge und trendige Angebote im Ort.<br />
Das Feedback war durchweg positiv; trotz der relativ kurzen<br />
Öffnungszeit von zirka acht Wochen. Für die nächsten Jahre<br />
Silke Szymoniak macht es vor: Im<br />
Strandschlafkorb erleben Sie eine ganz<br />
besondere Nacht am Ostseestrand<br />
ist die Umsetzung eines vergleichbaren Konzepts in Verbindung<br />
mit der Trinkkurhalle in Timmendorfer Strand geplant.“<br />
Unter freiem Himmel – übernachten im Schlafstrandkorb<br />
„Der Hype, eine Nacht am Strand unter freiem Ostseehimmel<br />
zu verbringen, ist seit der Anschaffung<br />
der Schlafstrandkörbe für Timmendorfer<br />
Strand und Nienfdorf im Jahr 2016 ungebrochen.<br />
Wir waren sowohl dieses als<br />
auch letztes Jahr komplett ausgebucht.<br />
Das Angebot wurde mittlerweile um einen<br />
dazu buchbaren Frühstückskorb und<br />
einen Snack-Korb für den Abend erweitert.<br />
Nächstes Jahr möchten wir Arrangements<br />
für Hochzeitspaare rund um den<br />
Schlafstrandkorb anbieten.“<br />
Die kalte Jahreszeit genießen<br />
„Ich liebe die Ostseeluft im Herbst und<br />
Winter, lange Spaziergänge und das<br />
anschließende Aufwärmen bei einem<br />
heißen Getränk. Außerdem mag ich den<br />
Blick aus meinem Büro auf den beleuchteten<br />
Timmendorfer Platz. Und das Meer<br />
hat in dieser Zeit ganz unterschiedliche<br />
Farben – traumhaft!“<br />
Der perfekte Tag in Timmendorfer Strand<br />
„Morgens am Strand neben der Maritim Seebrücke den Tag<br />
beim Sonnenaufgang begrüßen, frühstücken im Café Fitz<br />
und anschließend eine Runde schwimmen. Am Mittag durch<br />
die Geschäfte schlendern und in Niendorf in der Strandbar<br />
bei einem Glas Wein den Tag ausklingen lassen. Perfekt!“<br />
Beitrag: Louisa Wölke | Fotos: <strong>HANSEstyle</strong><br />
Über Silke Szymoniak<br />
Sie ist ein echtes Nordlicht. 1977 in Lübeck geboren, studierte sie Geographie in Kiel. 2003 begann Silke<br />
Szymoniak, im Tourismussektor zu arbeiten, bei der Tourist Information Kiel. Später war sie einige Jahre stellvertretende<br />
Marketing Leiterin beim Tourismusservice Westerland auf Sylt (heute „Insel Sylt Tourismus“). Seit<br />
2009 leitet sie das Marketing der Timmendorfer Strand Niendorf Tourismus GmbH. Außerdem ist sie dort stellvertretende<br />
Geschäftsführerin und somit für alle Belange rund um das touristische Angebot in Timmendorfer Strand<br />
und Niendorf zuständig. In ihrer Freizeit geht Silke Szymoniak oft joggen und tanzt leidenschaftlich gerne.<br />
17 neue Ferienhäuser<br />
G plus - Reederhaus (Beispiel)<br />
100qm Wohnfläche<br />
2 Schlafzimmer, Sauna<br />
und Kamin<br />
Neu ab Juli 2018<br />
ab sofort buchbar<br />
17 neue Ferienhäuser<br />
3 neue Haustypen<br />
95-115 qm<br />
5-Sterne klassifiziert<br />
4-8 Personen<br />
Sauna und Kamin<br />
E-Bike Lademöglichkeit je Haus<br />
Hochwertiges Ambiente im typisch<br />
maritimen Stil in Verbindung mit<br />
modernem Design.<br />
Die Strandhäuser am Leuchtturm<br />
Die Seele baumeln lassen, durchatmen in der klaren Ostseeluft und<br />
einfach mal eine kleine Auszeit nehmen: genießen Sie ein langes Wochenende<br />
in den Strandhäusern am Leuchtturm. Die Ferienhäuser<br />
sind mit 4- und 5-Sternen klassifiziert und liegen in reiner Südlage<br />
auf der Landspitze in Pelzerhaken. Insgesamt stehen 36 hochwerrtig<br />
ausgestattete Strandhäuser am Leuchtturm in acht Haustypen zur<br />
Auswahl. Aktuelle Arrangements für die Herbst- und Winterzeit<br />
finden Sie unter: www.ostseeferiendorf.de/aktuell<br />
Ankerplatz – das Vitalcenter<br />
Im Herbst 2018 eröffnet das neue Vitalcenter „Ankerplatz“ auf einer<br />
Fläche 300 qm im Ostseeferiendorf. Es erwarten Sie ein vielfältiges<br />
Medical Wellness Angebot mit Massagen, heilpraktischen Anwendungen,<br />
Phyiotherapie, Ernährungsberatung und Kosmetikanwendungen.<br />
Kraft tanken vor dem prasselnden<br />
Kamin und erholsame Urlaubsabende<br />
genießen.<br />
Hauseigene Saunen sorgen für<br />
eine entspannende Wärme zu allen<br />
Jahreszeiten.<br />
58<br />
STRANDHÄUSER AM LEUCHTTURM<br />
Neustadt-Pelzerhaken<br />
Familie Ellen & Christian Schwerin<br />
Telefon 04561-528 22 94<br />
E-Mail info@ostseeferiendorf.de<br />
Internet www.ostseeferiendorf.de
OSTSEE SPEZIAL<br />
IM URLAUB ZU HAUSE<br />
Hotels zum Wohlfühlen<br />
Ob Wochenendausflug, Familienurlaub oder Wellness-Auszeit<br />
– an der Ostsee finden Sie besondere<br />
Hotels, die Ihnen im Urlaub ein Gefühl von<br />
“Zuhausesein“ vermitteln. Hier einige von Ihnen:<br />
Geschäftspartner:<br />
Mirko Stemmler von<br />
der Jasika Holding (l.)<br />
und Til Schweiger<br />
Barefoot Hotel<br />
Als Schauspieler Til Schweiger ein Bild der über 100 Jahre alten<br />
Villa sah, war es um ihn geschehen: Er baute um, renovierte und<br />
richtete das Haus mit den Produkten seiner Lifestyle- und Interior<br />
Marke „Barefoot Living“ ein. Dominiert von natürlichem Holz und<br />
warmen Farben, schafft das Design ein Strandhaus-Flair wie in<br />
Malibu – mitten in Timmendorfer Strand.<br />
Schmilinskystraße 2 | 23669 Timmendorfer Strand<br />
www.barefoothotel.de<br />
Lounge mit offenem Kamin<br />
Jedes der 57 Zimmer im Barefoot<br />
Hotel wurde von Til Schweiger<br />
individuell eingerichtet<br />
INKLUSIVLEISTUNGEN<br />
5=4<br />
ab 385,00 EUR p. Pers.<br />
• Täglich unser Gourmet Frühstücksbuffet<br />
• An zwei Abenden ein leckeres 3-Gang-Menü aus der COAST-Karte<br />
oder Sie genießen ein köstliches Buffet<br />
• Einmal „Sushi à la ROOF“ oder ein saftiges Rumpsteak im Restaurant „ROOF“<br />
• Ein kuschelweicher Bademantel und Slipper auf Ihrem Zimmer<br />
• Freie Nutzung des BAYSIDE SPA und des Fitnessbereichs<br />
• Kostenloses W-LAN<br />
Die maritime Farbwelt im SeeHuus<br />
Lifestyle Hotel sorgt<br />
für das perfekte Urlaubsgefühl<br />
SeeHuus Lifestyle Hotel<br />
Ostsee-Feeling pur bietet das SeeHuus Lifestyle Hotel. Jedes der<br />
74 Zimmer hat einen eigenen Balkon, viele davon mit direktem<br />
Meerblick. Wer auf der Suche nach einer Wellness-Auszeit ist, ist<br />
im Spa-Bereich des Hotels mit Pool, finnischer Sauna und Dampfbad<br />
bestens versorgt. Übrigens: Als Gast im SeeHuus erhalten<br />
Sie auf der Golfanlage Seeschlösschen, der größten Golfanlage<br />
Schleswig-Holsteins, 25 Prozent Greenfee-Ermäßigung.<br />
Strandstraße 69 | 23669 Timmendorfer Strand/Niendorf<br />
www.seehuus-hotel.de<br />
Strandhotel Fontana<br />
Das 4-Sterne-Hotel erstrahlt im<br />
klassizistischen Bäderstil. In bester<br />
Lage von Timmendorfer Strand stehen<br />
den Gästen elegante Zimmer,<br />
ein Sauna- und Wellnessbereich<br />
und das Restaurant Horizont zur<br />
Verfügung. Sebastian Hamester<br />
– Sohn der Familie – ist Küchenchef<br />
und begeistert mit moderner<br />
nordischer Küche mit asiatischen<br />
Einflüssen.<br />
Tipp: Dinner-Lesung zum Thema<br />
Asien mit Ralf Bauer am 23. November<br />
<strong>2017</strong> im Restaurant Horizont.<br />
Während der Schauspieler Texte<br />
berühmter Autoren vorliest, genießen<br />
Sie ein Drei-Gänge-Menü.<br />
60<br />
Strandallee 49 |<br />
23669 Timmendorfer Strand<br />
www.strandhotel-fontana.de<br />
(v. l.) Angelika und Dieter<br />
Hamester führen mit Schwiegertochter<br />
Julia und Sohn Sebastian<br />
Hamester die „Weiße Perle“<br />
am Ostseestrand<br />
Hotel Gran Belveder<br />
Für Erholungssuchende bietet das<br />
Hotel Gran Belveder ein Kleinod an<br />
Wellness- und Kulinarik-Highlights.<br />
Neben drei Restaurants – von<br />
französisch-mediterran<br />
über<br />
außergewöhnliche<br />
Kreationen bis<br />
hin zu Steak vom<br />
Lavagrill – laden<br />
die Cocktailbar<br />
und die Davidoff<br />
Smoker's Lounge<br />
zum Verweilen ein.<br />
Dank der hotelinternen<br />
Kinderbetreuung können<br />
Sie sich bei einem Dinner oder in<br />
der angrenzenden Ostsee-Therme<br />
sorgenfrei entspannen.<br />
Strandallee 146 | 23683 Scharbeutz<br />
www.hotel-belveder.de<br />
Aufwachen mit<br />
Meerblick und<br />
Frühstück auf der<br />
Sonnenterrasse<br />
Fotos: PR (6), Barefoot Hotel / Nikolaj Georgiew (2); Barefoot Hotel / Anatol Kotte (1)<br />
RELAXEN<br />
BAYSIDE SPA<br />
Genießen Sie den einmaligen Meerblick.<br />
Beheizter Pool, Sauna, Salzsauna,<br />
Sanarium, Dampfbad, Wärmeliegen,<br />
Fußbäder, Eisbrunnen, Erlebnisduschen,<br />
sowie gemütliche Ruhezonen warten<br />
auf Ihren Besuch.<br />
TRÄUMEN<br />
ZIMMER & SUITEN<br />
Modern und großzügig<br />
eingerichtete Zimmer & Suiten zum<br />
Wohlfühlen sorgen dafür, dass der<br />
Alltag zu Hause bleibt.<br />
GENiESSEN<br />
RESTAURANT ROOF<br />
Sushi, Grill & Cocktailbar<br />
Europa trifft Asien über den Dächern<br />
von Scharbeutz. Genuß pur bei<br />
traumhaftem Panoramablick über<br />
die Lübecker Bucht.<br />
NEU IM BAYSIDE! DER BAY`S NIGHTCLUB – NÄHERE INFOS UNTER WWW.BAYS-CLUB. DE<br />
BAYSIDE HOTEL | STRANDALLEE 130A | 23683 SCHARBEUTZ | TEL.: 0 45 03 - 60 9 60 | INFO@BAYSIDE.DE | WWW.BAYSIDE.DE
OSTSEE SPEZIAL<br />
ZWISCHEN<br />
WEST COAST<br />
&<br />
HAFENHEIMAT<br />
Sven Muchow: Der Geschäftsführer von<br />
„der reporter“ kennt die wichtigsten News<br />
und Highlights aus Neustadt in Holstein.<br />
Sven Muchow auf<br />
dem Binnenwasser,<br />
am Steuer des<br />
Traditionsseglers<br />
„Vestby“<br />
Der Plan, irgendwann einmal in das Familienunternehmen einzusteigen,<br />
stand früh. Doch es dauerte seine Zeit, bis Sven<br />
Muchow (41) nach der Schulzeit in seine Heimatstadt Neustadt<br />
in Holstein zurückkehrte. Zunächst die Ausbildung zum Verlagskaufmann<br />
in Niedersachsen, dann Studium in Berlin und<br />
Miami an den renommiertesten Hochschulen für Werbung,<br />
gefolgt von seiner ersten Karriere in einem IT-Unternehmen<br />
aus den USA. Die Arbeit damals bedeutete für ihn ein Leben<br />
zwischen Hamburg – wo seine Freundin, Gesche, lebte – und der<br />
amerikanischen „West Coast“.<br />
Mit überregionalem Blick<br />
für die Region …<br />
Diese Freundin ist längst seine Frau, gemeinsam haben sie<br />
zwei Töchter und Sven Muchow ist zusammen mit seinem Vater,<br />
Uwe Muchow, Geschäftsführer der Balticum Verlags GmbH.<br />
Unter anderem gibt das Unternehmen das Familienwochenblatt<br />
„der reporter“ heraus, das für viele Einheimische und<br />
Touristen ihr wichtigstes, regionales Informationsmedium ist<br />
und das – so könnte man sagen – in Neustadt und den angrenzenden<br />
Ortschaften eine wohl ähnlich hohe Bekanntheit hat<br />
wie Angela Merkel. Diese Region mit ihrer touristischen und<br />
wirtschaftlichen Entwicklung liegt dem Unternehmer besonders<br />
am Herzen. Mit seinem international erworbenen Knowhow<br />
und seiner gleichzeitigen Expertise für den Ostsee-Raum<br />
macht er sich für den Norden stark, dabei engagiert er sich<br />
unter anderem ehrenamtlich im Vorstand des Gewerbevereins<br />
und bei einer Vielzahl sozialer Projekte.<br />
Im Gespräch mit <strong>HANSEstyle</strong> erzählt Sven Muchow zum Beispiel<br />
davon, dass die Gogenkrog Messe dieses Jahr aussetzt,<br />
aber 2018 mit neuem Konzept auf dem Gelände der ancora Marina<br />
umgesetzt wird, und er beantwortet die Frage, warum ihm<br />
der neue Stadt-Slogan „hafenheimat“ so gut gefällt. Darüber<br />
hinaus informiert er über verschiedene Highlights – wie den<br />
Märchenwald zur Weihnachtszeit.<br />
Möchten Sie mehr erfahren? Schauen Sie sich das Video an und<br />
seien Sie „live“ dabei, wenn Sven Muchow und Christian Bauer<br />
auf dem Binnenwasser über Neustadt in Holstein sprechen.<br />
<strong>HANSEstyle</strong><br />
Backstage Video<br />
Möchten Sie das Backstage-<br />
Video mit spannenden Neustadt-<br />
News von Sven Muchow sehen?<br />
Laden Sie dafür die kostenlose<br />
App „easyVR“ im App Store (iOS) oder<br />
bei Google Play (Android) herunterladen<br />
und scannen Sie damit das Foto ein …<br />
und schon geht es los.<br />
Mohamed, 9 Jahre & Mats, 10 Jahre<br />
Die HSV-Stiftung »Der Hamburger Weg« widmet sich den Kindern und<br />
Jugendlichen der Stadt Hamburg und ruft eigene Projekte in den Bereichen<br />
Bildung, Soziales und Sport ins Leben.<br />
www.der-hamburger-weg.de<br />
62
OSTSEE DATES<br />
Das sollten Sie im Herbst<br />
und Winter an der Lübecker<br />
Bucht nicht verpassen<br />
OSTSEE SPEZIAL<br />
Pelzerhaken<br />
Strandtastico – Kinder & Jugend Artisten-Festival<br />
an der Lübecker Bucht vom 21. bis 27. Oktober<br />
<strong>2017</strong>; während der bunten Zirkuswelt wird<br />
sieben Tage lang jongliert, auf dem Seil<br />
getanzt, am Trapez geturnt und etwas Tolles<br />
aus dem Hut gezaubert.<br />
www.luebecker-bucht-ostsee.de<br />
Timmendorfer Strand<br />
Musikalischer Winterzauber vom 14. Dezember<br />
<strong>2017</strong> bis 7. Januar 2018 von 12 bis 0 Uhr – Live<br />
Acts auf der Showbühne ganz nach dem Motto<br />
"Musik liegt in der Luft“; kostenfrei und Open Air<br />
auf dem Timmendorfer Platz<br />
www.timmendorfer-strand.de<br />
WIR HABEN EINE ÜBERRASCHUNG:<br />
LANGER DONNERSTAG<br />
AB 5.10. IMMER BIS 22 UHR<br />
IN LÜBECK NUR BEI UNS<br />
Und vom 29.9. bis 2.10. präsentieren Kreative, Künstler und Designer mit<br />
FEINART einen Markt der anderen Art: Individueller Schmuck, Dekorationen<br />
aus Metall und Blech, Möbelrestauration, Handgeschnitztes u.v.m.<br />
Schnell über die A1 Abfahrt Lübeck-Moisling, bequem parken auf 2.800 kostenlosen Parkplätzen.<br />
Mit Musik und vielen Leckereien lädt die Aktivgruppe Timmendorfer<br />
Strand zum Musikalischen Winterzauber ein. Dampfende Glühweinbecher,<br />
der Duft von Plätzchen und gebrannten Mandeln und vielem<br />
mehr. Dieses Fest hat Tradition und erfreut sich mit jedem weiteren<br />
Jahr einer stetig wachsenden Fan-Gemeinde. Wer in Ruhe shoppen<br />
möchte, während sich die Kinder zum Beispiel im heißgeliebten Bärenwald<br />
vergnügen, kann das ab sofort auch wieder am Sonntag tun,<br />
ab 12 Uhr sind die Geschäfte geöffnet.<br />
Auf der gesamten Route des Ostseeküstenradweges –<br />
430 Kilometer – gibt es „Meer zum Erleben“<br />
Travemünde<br />
Silvesterfeuerwerk – Im festlich gestalteten<br />
Brügmanngarten (Strand an der Nordermole)<br />
das alte Jahr in stilvoller Atmosphäre ausklingen<br />
lassen und gut gelaunt in das neue Jahr starten ...<br />
bis 3 Uhr morgens; Eintritt frei<br />
www.travemuende-tourismus.de<br />
Der Ostseeküstenrad- und Wanderweg von<br />
Travemünde entlang der Lübecker Bucht über die<br />
Sonneninsel Fehmarn, vorbei an der Kieler Förde<br />
bis hinauf an die geschichtsträchtige deutschdänische<br />
Grenze eignet sich ideal für Tagestouren<br />
oder mehrtägige Aktivausflüge – sowohl für<br />
Hobbysportler als auch Profis ... und das Meer<br />
ist stets nur ein paar Meter entfernt. Mal geht es<br />
vorbei an langen Stränden, mal an Steilküsten,<br />
Buchten oder auch Fjorden. So hat jede Region<br />
ihren ganz eigenen Charakter, der sich beim<br />
Wandern oder auf dem Rad entdecken lässt.<br />
www.ostseekuestenradweg.de<br />
Bliesdorf<br />
Urlaub für Allergiker: Das Ostseeklima lindert<br />
Allergien! Die Wintermonate eignen sich bestens<br />
für eine unbeschwerte Urlaubszeit trotz Allergie.<br />
Durch die Kälte und die klare Luft wird ein zusätzlicher<br />
Reiz ausgeübt. Verbinden Sie Gesundheitsbewusstsein<br />
zum Beispiel mit einem Erlebnisurlaub<br />
auf dem Ferienhof von Bauer<br />
Martin in Bliesdorf bei Grömitz. Während in<br />
einem der 5-Sterne-Wellness-Häuser entspannt<br />
wird, können sich die Kinder bei Abenteuer und<br />
Unterhaltung auf dem Spielplatz oder in der<br />
Spielscheune austoben.<br />
www.bauer-martin.de<br />
Fotos: Timmendorfer Strand Niendorf Tourismus GmbH (1), Ostsee-Holstein-Tourismus e.V. (1)<br />
www.citti-park-luebeck.de<br />
SONNTAG,<br />
1.10.<br />
/cittipark.luebeck<br />
VERKAUFSOFFEN<br />
13:00-18:00 UHR<br />
(GASTRONOMIE<br />
AB 12:00 UHR)<br />
Besser einkaufen. Besser leben.<br />
64<br />
Über 90 Shops, u.a.
OSTSEE-BOOM<br />
Janina Kononov lädt nach Grömitz ein<br />
Wie schätzen Sie die touristische Entwicklung an der<br />
Lübecker Bucht ein?<br />
Die touristische Entwicklung der letzten Jahre ist überaus<br />
erfreulich und wahrlich als „Boom“ zu bezeichnen. Die Ostseeküste<br />
rund um die Lübecker Bucht ist, auch bei jüngeren<br />
Urlaubern, hoch im Kurs. In der Vergangenheit konnten – vor<br />
allem durch hohe Investitionen in die Infrastruktur – satte<br />
Zuwächse bei den Übernachtungszahlen generiert werden.<br />
Unsere Urlaubsregion ist beliebter denn je.<br />
In vielen Urlaubs-Gemeinden werden interessante<br />
Bauvorhaben wie neue Hotels umgesetzt. Profitieren die<br />
Gemeinden voneinander?<br />
Natürlich ist jede Gemeinde zunächst darauf bedacht, den<br />
eigenen Ort mit neuen Bauprojekten zu fördern. Doch auch<br />
durch die Entwicklungen in den umliegenden Gemeinden<br />
kann profitiert werden. Viele Urlauber aus den umliegenden<br />
Orten unternehmen Tagesausflüge innerhalb der Region.<br />
Was sind die wesentlichen Neuerungen in Grömitz?<br />
Ein großer Meilenstein der letzten Jahre ist die „Neue Mitte“<br />
rund um das a-ja Resort und die neugestaltete Grömitzer<br />
Welle. Unser aktuellstes Projekt ist der „Dünenpark“, mit<br />
dem wir uns seit 2014 beschäftigen. Hier entsteht auf rund<br />
22.000 Quadratmetern ein ganz besonderes Zentrum in<br />
direkter Strandlage – von Beachclub über Abenteuerspielplatz<br />
bis hin zu Restaurants und Indoor-Angeboten.<br />
OSTSEE SPEZIAL<br />
Sie kennt Grömitz wie ihre Westentasche – passend also, dass Janina Kononov (32)<br />
im Januar <strong>2017</strong> die touristische Leitung des Urlaubsortes übernahm. Und das mit<br />
Erfolg: Neue Unterkunftsangebote, qualitativ hochwertige Gastronomie und<br />
wetterunabhängige Freizeitangebote locken immer mehr Erholungssuchende an.<br />
Janina Kononov über neue Projekte in Grömitz, die Event-Highlights im Herbst<br />
und die schönste Laufstrecke.<br />
Über Janina Kononov<br />
Geboren und aufgewachsen in Grömitz studierte Janina Kononov später Kommunikationsmanagement<br />
in Hamburg und München. Seit 2013 ist sie beim Tourismus-Service Grömitz tätig. Drei Jahre lang<br />
besetzte sie die Position der Assistenz der Betriebsleitung bevor sie im Januar <strong>2017</strong> die Position des<br />
langjährigen Tourismuschefs von Grömitz, Olaf Dose-Miekley, übernahm.<br />
Als Touristikleiterin führt sie den Bereich Marketing und ist zuständig für die erfolgreiche<br />
Außendarstellung des Ortes. In ihrem Verantwortungsbereich liegen sowohl die<br />
Organisation der Marketingaktivitäten des Tourismus-Services Grömitz als auch<br />
die Zusammenarbeit mit den Leistungsträgern im Ort. Zudem ist sie<br />
Ansprechpartnerin für Belange rund um das OstseeFerienLand, ein<br />
Zusammenschluss der fünf Ostsee-Gemeinden Grömitz,<br />
Kellenhusen, Dahme, Grube und Lensahn.<br />
wanderungen und Feuershows. Von November bis zum<br />
März 2018 findet zudem unter dem Motto „Schlemmen,<br />
genießen und erleben“ die Veranstaltungsreihe „Grömettage“<br />
statt. Hinzu kommen unter anderem ein winterlicher<br />
Markt auf dem Seebrückenvorplatz und das Strandfeuer à<br />
la Biikebrennen im Februar.<br />
Welche Rolle spielen Hamburg und die Metropolregion<br />
für Grömitz?<br />
Hamburg und sein Umland haben für uns seit jeher eine<br />
wesentliche Bedeutung – nicht umsonst wurde Grömitz in<br />
der Vergangenheit oft als „schönster Vorort von Hamburg“<br />
bezeichnet. Die gute Verkehrsanbindung macht Grömitz zu<br />
einem beliebten Urlaubs- und Tagesausflugsziel.<br />
Und wie steht es um Südskandinavien?<br />
Durch den Ausbau der Hotellerie dürfen wir in Grömitz<br />
immer mehr Skandinavier begrüßen. Vor allem während<br />
der Wintermonate kommen Dänen und Schweden für eine<br />
Wellness-Auszeit zu uns.<br />
Was darf Ihnen an einem perfekten Grömitz-Tag nicht fehlen?<br />
In den Sommermonaten ist es für mich der Sprung in die<br />
kühle Ostsee nach einem entspannten Strandtag. In der<br />
kalten Jahreszeit macht ein Strandspaziergang mit heißem<br />
Kakao oder einem Saunagang im Anschluss den Tag perfekt.<br />
Touristen wie Einheimische wollen gut verpflegt sein.<br />
Wie steht es um die Gastronomie-Szene in Grömitz?<br />
Ob Gutbürgerlich, typisch Schleswig-Holsteinisch oder<br />
Feinschmeckerküche – die Grömitzer Gastronomie passt<br />
sich den Ansprüchen der Gäste stetig an. Cafés am Strand<br />
und im Hafen laden zum entspannten Frühstück ein. Als<br />
Mittagssnack gibt es ein leckeres Fischbrötchen und am<br />
Abend warten die köstlichen Eigenkreationen der Grömitzer<br />
Küchenchefs. Ein Sundowner in der Ostseelounge oder der<br />
Wassersportschule darf im Anschluss nicht fehlen.<br />
Welche Events stehen in der Herbst-/Winter-Saison an?<br />
Vom 25. Oktober bis zum 1. November wartet die<br />
„Lichterwoche“ auf die Gäste, zum Beispiel mit Fackel-<br />
Touristikleiterin Janina<br />
Kononov liebt den<br />
Grömitzer Strand im<br />
Sommer wie im Winter<br />
Wie halten Sie sich fit?<br />
Dabei hilft mir vor allem mein Hund Lui. Bei Wind und Wetter<br />
geht es schon früh morgens an den Strand oder die Promenade.<br />
An lauen Sommerabenden jogge ich die Steilküste in<br />
Richtung Bliesdorf entlang – für mich<br />
die wohl schönste Laufstrecke.<br />
Beitrag: Louisa Wölke | Fotos: <strong>HANSEstyle</strong><br />
Fotoshooting in Grömitz am Meer:<br />
Janina Kononov<br />
mit Autorin Louisa Wölke<br />
66 67
OSTSEE SPEZIAL<br />
BEIM STERNEKOCH<br />
IN TRAVEMÜDE<br />
Französische Küche mit asiatischen Einflüssen:<br />
Dirk Seiger verwöhnt seine Gäste im<br />
Gourmet-Restaurant „Buddenbrooks“<br />
Die Gastronomie wurde dem jungen Chefkoch in die Wiege<br />
gelegt: Seine Eltern hatten einen Gasthof. Er kam aus der<br />
Schule und war mitten drin im Restaurant-Geschehen.<br />
Gekocht hat meistens seine Mutter; aber für die Schnitzel<br />
war sein Vater zuständig. Dirk Seigers Karriere begann quasi<br />
mit einem Ferienjob, als er in einem Hotelrestaurant seinem<br />
Arbeitgeber beim Schnapsbrennen half. „Das war für einen<br />
16-Jährigen natürlich ein super Job“, blickt Seiger lächelnd<br />
zurück. In diesem mit einem Michelin-Stern ausgezeichneten<br />
Restaurant machte Dirk Seiger zunächst ein Praktikum,<br />
danach seine Ausbildung. Fasziniert vom anspruchsvollen<br />
Arbeiten in einer Sterne-Küche, war von da an sein Weg<br />
vorgezeichnet …<br />
Curry-Mischungen,<br />
die er zum Teil selbst komponiert, und Safran sind<br />
zwei typische Komponenten seiner Küche.<br />
Als Dirk Seiger erstmals in das Restaurant „Buddenbrooks“<br />
kam, arbeitete er zwischen 2008 und 2011 als Sous-Chef<br />
unter Sternekoch Christian Scharrer – dem Koch, der ihn<br />
am meisten prägte, wie er sagt: „Diese Zeit hat mich stark<br />
beeinflusst.“ 2011 machte Seiger einen „Ausflug“ in Scharffs<br />
Schlossweinstube in Heidelberg, wo er innerhalb weniger<br />
Monate einen Michelin-Stern erkochte. 2014 erfolgte seine<br />
Rückkehr als Küchenchef ins Buddenbrooks – als Nachfolger<br />
von Christian Scharrer. Rasch gelingt dem leidenschaftlichen<br />
Koch, den Michelin-Stern eneut zu erkochen. Sein Gastronomiekonzept<br />
und seine französische Küche mit asiatischen<br />
und orientalischen Einflüssen kommen einfach an. Curry-<br />
Mischungen, die er zum Teil selbst komponiert, und Safran<br />
sind zwei typische Komponenten seiner Küche.<br />
Das Buddenbrooks im Hotel A-Rosa in Travemünde bietet<br />
für ein Sterne-Restaurant die richtige Symbiose zwischen<br />
Genuss und Gemütlichkeit. Wir waren an einem herrlich<br />
sommerlichen Abend vor Ort: Neben Gerichten wie mariniertem<br />
Yellow fin Thunfisch mit Jokobsmuscheln, Fenchel und<br />
Ingwer, Fjordlachs in Nussbutter konfiert mit Radieschen,<br />
Frühlingslauch und auch Liebstöckel-Tee sowie Sorbet vom<br />
grünen Apfel, bestach die sympathische Atmosphäre und<br />
das gastfreundschaftliche Team rund um den Sternekoch.<br />
Eine Besonderheit ist auch Seigers Esszimmer: Dort dinieren<br />
die Gäste an einer langen Tafel und können sich unkompliziert<br />
kennenlernen.<br />
Dirk Seiger: der Sternekoch in „seinem“ Esszimmer<br />
Reservierung bei Dirk Seiger empfohlen! Über:<br />
Buddenbrooks im A-ROSA Travemünde<br />
Außenallee 10, 23570 Lübeck-Travemünde<br />
www.buddenbrooks-travemuende.de<br />
68
Expertin für den besonderen Look:<br />
Alexandra v. Schöning<br />
OSTSEE SPEZIAL<br />
„DAS PRODUKT MUSS<br />
MICH ANMACHEN!“<br />
Sie setzt ihre Trends jetzt auch in Hamburg und in<br />
Timmendorfer Strand: Alexandra v. Schöning<br />
Mit Different Fashion haben Alexandra v. Schöning und Manuel Rivera eine echte Marke aufgebaut.<br />
An 14 Standorten – von Sylt bis Kitzbühel – sind sie mit eigenen Geschäften vertreten. Ihre Stores<br />
in der Hamburger HafenCity und an der Kurpromenade in Timmendorfer Strand haben sie <strong>2017</strong><br />
eröffnet. Warum ihr die neue Präsenz an der Ostsee so wichtig ist und wie Different Fashion es schafft,<br />
sich gegen den Onlinehandel durchzusetzen, erzählt Alexandra v. Schöning in <strong>HANSEstyle</strong>.<br />
Über 23 Jahre lebte Alexandra v. Schöning auf<br />
Deutschlands Lieblingsinsel. Sylt war ihr Zuhause.<br />
Und der Beginn einer einzigartigen Erfolgsstory.<br />
Different Fashion ist dort nahezu jedem ein Begriff<br />
und kann mittlerweile auf eine Fangemeinde bauen,<br />
zu der auch prominente Gesichter wie Moderatorin<br />
Janin Ullmann und Ex-Bachelor Paul Janke zählen.<br />
Persönlicher Service, individuelle Beratung und<br />
ausgewählte, besondere Modelabels. „Different“<br />
eben. Seit März <strong>2017</strong> bringt Different Fashion das<br />
Besondere auch nach Hamburg, in der HafenCity<br />
vis-á-vis der Elbphilharmonie. Alexandra v. Schöning<br />
ist begeistert von dem modernen Stadtteil an der<br />
Elbe: „Die HafenCity hat viel noch nicht ausgeschöpftes<br />
Potenzial. Ich denke, sie wird Hamburg<br />
nachhaltig prägen und verändern.“<br />
Die Eröffnung des Hamburger Stores zog Alexandra<br />
v. Schöning auch privat in die Hansestadt. Sie verließ<br />
ihr Haus mit Garten im idyllischen Keitum auf<br />
Sylt und zog nach Hamburg, um sich voll und ganz<br />
den Hamburger Kunden zu widmen. Weg von Meer,<br />
Strand und Insel-Feeling. Hin zu Alster, Elbe und<br />
Metropolen-Flair. Ob sie mit dieser Entscheidung<br />
glücklich ist? Und wie! Vor allem die Vielfalt, die<br />
an jeder Ecke wartet, ist für v. Schöning ein riesiger<br />
Vorteil am Leben in der Großstadt.<br />
Während die Stimmung im stationären Einzelhandel<br />
eher trüb ist, geht Different Fashion mit neuen<br />
„Im Handel geht es nicht mehr<br />
nur um die Ware,<br />
sondern um das Menscheln.“<br />
Alexandra v. Schöning<br />
Different Fashion: Mode-Trendsetter seit<br />
über zwanzig Jahren<br />
Stores auf Expansionskurs. Was ist das Erfolgsgeheimnis?<br />
Schon beim Betreten einer der Stores,<br />
wird klar: Hier gibt es nichts von der Stange. Bunte<br />
Farben, Statement-Jacken, Leder, Seide, Kaschmir.<br />
Und zur persönlichen Beratung – bei der Alexandra<br />
v. Schöning mit geschultem Auge das perfekte Outfit<br />
aus hunderten von Produkten zusammenstellt<br />
– gibt es das obligatorische Glas Champagner. Das<br />
Gesamt-Shopping-Erlebnis-Paket sozusagen. Kein<br />
Wunder also, dass viele der Kunden echte Different-<br />
Fashion-Anhänger sind. „Sie lieben es, zu uns zu<br />
kommen und nach Herzenslust zu shoppen. Im Handel<br />
geht es nicht mehr nur um die Ware, sondern um<br />
das Menscheln“, so die Modefachfrau. Vielleicht<br />
ist das der Grund dafür, dass Different Fashion sich<br />
noch immer gegenüber dem Onlinegeschäft behauptet.<br />
Denn in einer Zeit, in der das Internet als eine<br />
71
Fotos Freisteller: Different Fashion<br />
Über Different Fashion<br />
72<br />
OSTSEE SPEZIAL<br />
der größten Inspirationsquellen dient<br />
und die neue Hose, das langersehnte<br />
Paar Schuhe oder die aktuelle It-Bag<br />
mit einem Klick nach Hause geliefert<br />
werden, hat es der stationäre Handel<br />
schwer. Kein Grund für Alexandra<br />
v. Schöning, sich einschüchtern<br />
zu lassen. Selbstbewusst entscheidet<br />
sie sich gegen einen<br />
Onlineshop und für diese Art der<br />
Expansion. Doch warum? Es sei<br />
nicht nur die Beratung, die den<br />
Unterschied macht, auch mit der<br />
außergewöhnlichen Label-Auswahl<br />
könne der Onlinehandel nicht immer<br />
mithalten: „Viele unserer Produkte<br />
sind online kaum erhältlich.“ Außerdem<br />
ist Mantel nicht gleich<br />
Mantel, weiß Alexandra v.<br />
Schöning. Das gewisse<br />
Etwas eines Kleidungsstückes<br />
offenbare sich<br />
oft erst bei der Anprobe:<br />
„Wie soll sich eine<br />
Interessentin zum Beispiel<br />
den ,Zaubermantel’<br />
der Marke „Lunaria“ vorstellen,<br />
wenn sie ihn nicht an sich selbst<br />
sieht? Denn der Clou ist, dass der Mantel<br />
nicht nur schön aussieht, sondern auch<br />
für eine schlanke Silhouette sorgt.“<br />
Nach zehn Sylter Stores folgten 2016<br />
und <strong>2017</strong> neben Hamburg Standorteröffnungen<br />
in Kitzbühel, Timmendorfer<br />
Strand und auf Norderney. Vor allen<br />
Dingen das Geschäft in Timmendorfer<br />
Strand überzeugt mit einer Lage, wie sie<br />
besser nicht sein könnte: direkt an der<br />
Kurpromenade in unmittelbarer Nähe<br />
zum Strand und zu prominenten Nachbarn<br />
wie Café Wichtig, Café Fitz und<br />
Juwelier Lindner. „Ich nenne Timmendorfer<br />
Strand liebevoll „die alte Dame<br />
der Ostsee“. Da für uns die Verbindung<br />
von Sylt, Hamburg und Timmendorfer<br />
Strand sehr wichtig ist und die Fläche ein<br />
echter Glücksfall war, haben wir zugeschlagen. Eine<br />
solche Gelegenheit kommt so schnell nicht wieder.“<br />
Herbst-Outfit<br />
Tipp von Alexandra v. Schöning<br />
Kaschmirmixmantel von Avant Toi, ca. 1.250 €<br />
Baumwollstretchbluse von Aglini, ca. 230 €<br />
Ledertasche von Giorgio Brato, ca. 400 €<br />
Stretchlederhose von Nove, ca. 800 €<br />
Doppelzip-Stiefelette von Rocco P., ca. 500 €<br />
Das Bauchgefühl als Trendbarometer<br />
Genau wie bei der Entscheidung zu<br />
expandieren, hört die gelernte Hotelfachfrau<br />
auch bei der Auswahl der<br />
Labels auf ihr Bauchgefühl. Ausschlaggebend<br />
ist, dass das Produkt<br />
zum Lebensgefühl von Different<br />
Fashion passt. „Wir heißen<br />
„Different“ und sind eben auch anders.<br />
Das Produkt muss mich anmachen.<br />
Ich muss Lust haben, es selbst<br />
zu tragen und es meinen Kundinnen<br />
zu verkaufen.“ Dass Alexandra v. Schöning<br />
sich auf ihren Bauch verlassen kann, zeigt<br />
die Erfolgsgeschichte des Loungewear-Labels<br />
„Juvia“ von Modeunternehmerin Judith Dommermuth.<br />
Als einer der ersten Stores nahm Different<br />
Fashion die damals noch junge Marke ins Repertoire<br />
auf. Heute ist sie aus den Regalen nicht mehr<br />
wegzudenken. „Diese Kollektion hat auf Anhieb<br />
meinen Geschmack getroffen“, betont Alexandra<br />
v. Schöning.<br />
Was sagt das Bauchgefühl der Expertin zu den<br />
Trends der kommenden Herbst/Winter Saison?<br />
„Meine absoluten Must-haves sind große Mäntel,<br />
Oversize-Blusen, Jeans im Used Look und<br />
hochwertige Lederstiefel, am liebsten die<br />
italienischen von Rocco P.“ In denen wird<br />
man Alexandra v. Schöning öfter durch<br />
Hamburgs Straßen spazieren sehen und<br />
bemerken: Sie ist angekommen. Hier, am<br />
Tor zur Welt.<br />
Text: Louisa Wölke | Fotos: Marius Engels<br />
Gegründet vor 22 Jahren, ist Different Fashion heute eine feste Instanz der Modewelt. Mit Leidenschaft und Blick für<br />
das Besondere führen Alexandra v. Schöning und ihr Mann, Manuel Rivera, insgesamt 14 Geschäfte. Zu finden sind sie<br />
auf Sylt (inklusive zwei Different-Fashion-Outlets), in Kitzbühel, Hamburg, Timmendorfer Strand und auf Norderney.<br />
Marken wie z. B. Bazar Deluxe, Belstaff, Faliero Sarti und Rick Owens schaffen ein exklusives Fashion Repertoire.<br />
Die HAMBURG<br />
für die Hamburger<br />
Stargäste an Board:<br />
01 Till Demtrøder, Schauspieler<br />
02 Kapitän Manfred Schleiff<br />
03 Albertus Akkermann, der<br />
singende Wattführer von Borkum<br />
04 Katja Just führt eine Pension<br />
auf einer Hallig<br />
Buchung und Beratung in jedem Reisebüro oder bei Plantours Kreuzfahrten,<br />
Obernstraße 76, 28195 Bremen, Telefon 04 21 / 1 73 69 - 0, info@plantours-partner.de, www.plantours-partner.de<br />
DIE HAMBURG:<br />
■ Familiäres Schiff mit max. 400 Gästen<br />
■ Reiserouten für Weltenbummler abseits<br />
des Massentourismus<br />
■ Bordsprache Deutsch<br />
■ Legere, persönliche Atmosphäre<br />
■ Concierge-Service, Lektorenvorträge<br />
und sechs Zodiacs<br />
■ Moderate Nebenkosten an Bord<br />
■ Eine Tischzeit, alternativ: Buffetrestaurant<br />
HEIMATHÄFEN:<br />
Kreuzfahrt vor der eigenen Haustür<br />
5 Tage vom 9. Mai bis 13. Mai 2018 ab/bis Hamburg<br />
Mi., 09.05. HAMBURG // 16.00 Uhr Auslaufen //<br />
Großer Willkommensabend im Salon.<br />
Do., 10.05. – Christi Himmelfahrt SYLT //<br />
Lesung mit Kapitän Schleiff & Stefan Kruecken<br />
Fr., 11.05. BORKUM // Heimathäfen-Revue mit Musik,<br />
Literatur & Talkrunde mit den HEIMATHÄFEN-STARS<br />
Programmänderungen aufgrund von Wind- und Wetterbedingungen vorbehalten.<br />
Das Schiff liegt auf Reede. Ausbooten wetterabhängig.<br />
Vorteils-Preis*<br />
Sa., 12.05. HELGOLAND // Meet the Captain: Lesung mit<br />
Kapitän Schleiff & Stefan Kruecken // Feierliches CAPTAINS-DINNER<br />
// Abschieds-Show mit HEIMATHÄFEN-STARS der Reise.<br />
Party open end.<br />
So., 13.05. – Hafengeburtstag HAMBURG //<br />
ca. 8.00 Uhr Ankunft und Ausschiffung in Hamburg<br />
Tägliche HEIMATHÄFEN-Landausflüge (fakultativ buchbar).<br />
Albertus Akkermann spielt Akkordeon an Deck.<br />
Zweibett-Innenkabine ab Euro 749,00,– p.P. Zweibett-Außenkabine ab Euro 899,00,– p.P.<br />
* Der Vorteilspreis gilt für ein limitiertes Kabinen-Kontingent. Einzelbelegung auf Anfrage.
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in Neustadt, Niendorf/Ostsee und Travemünde, stürze<br />
dich in den lebendigen Lifestyle von Timmendorfer Strand<br />
und Scharbeutz oder mach es dir ganz gemütlich in<br />
den beiden ursprünglichsten Nachbarn Sierksdorf und<br />
Haffkrug. Und das ist längst nicht alles. Auch das Land<br />
hinterm Strand ist sehenswert, herrlich hügelig und voller<br />
traumhafter Routen und Ziele für Radler und Wanderer –<br />
vor allem an der Pönitzer Seenplatte und rund um den<br />
Hemmelsdorfer See.<br />
Timmendorfer Strand<br />
Niendorf<br />
28. bis 30. Oktober <strong>2017</strong><br />
LichterLiebe am Meer<br />
Unzählige Lichter und Illuminationen<br />
tauchen den Ortskern von Scharbeutz<br />
in ein romantisches Licht. Neben<br />
Live-Musik, Walking-Acts und Late-<br />
Night-Shopping, sorgen viele kleine<br />
Aktionen nicht nur für eine herzerwärmende<br />
Atmosphäre, sondern auch für<br />
ein rundum gelungenes Herbstwochenende.<br />
Am Montag ist ein Abschlusskonzert<br />
in der Badeanstalt Klingberg.<br />
28. Oktober <strong>2017</strong><br />
Lichterfest Haffkrug<br />
Über 1000 Lichter verwandeln den<br />
Haffkruger Kurpark in ein magisches<br />
Lichtermeer samt Feuerwerk.<br />
01. Dezember – 11. Februar 2018<br />
Dünenmeile on Ice<br />
Schlittschuhlaufen mit Meerblick in<br />
Scharbeutz. Zusätzlich viele spannende<br />
Aktionen, Musik, Spiele und<br />
Show-Acts. Ringsum verwöhnt gemütlicher<br />
Budenzauber mit Glühwein und<br />
Leckereien.<br />
www.luebecker-bucht-ostsee.de/<br />
veranstaltungen<br />
28. und 29. Oktober <strong>2017</strong><br />
Lichtermeer<br />
Erlebe den kunstvoll illuminierten<br />
Timmendorfer Strandpark mit spektakulären<br />
Feuer shows, Stelzenläufern in<br />
beleuchteten Kostümen und mystischer<br />
Akrobatik.<br />
27. und 28. Januar 2018<br />
Winter-StrandKlub<br />
Es ist die coolste Strandparty des<br />
Nordens. Wenn die DJs im großen<br />
StrandKlub-Zelt direkt an der Maritim<br />
Seebrücke in Timmendorfer Strand ihre<br />
neuesten House- und Lounge-Sets<br />
abfeuern, wird es richtig heiß am Strand.<br />
24. Februar 2018<br />
Niendorfer Fackelfest<br />
Mystische-feierliche Stimmung kommt<br />
am Niendorfer Freistrand auf.<br />
Erlebe wie sieben Meter hohe Fackeln<br />
entzündet werden und schau, ob du<br />
bei heißen Getränken und kulinarischen<br />
Leckerbissen ein kleines Bisschen<br />
vom nahenden Frühjahr spüren<br />
kannst.<br />
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STADTGESCHICHTE(N)<br />
STADTGESCHICHTE(N)<br />
BARMBEK<br />
ist nicht Blankenese<br />
Andenken in Barmbek:<br />
Mit dem riesigen Schneidrad TRUDE<br />
(Tief Runter Unter Die Elbe) wurde<br />
eine der Elbtunnelröhren gebohrt<br />
Barmbek war immer eine eigene Welt, gestern<br />
wie heute. 1271 erstmals urkundlich erwähnt<br />
als Bernebeke, ein kleines Dorf am gleichnamigen<br />
Bach. Aus dem Gewässer wurde die<br />
Barnebeke und aus dem Dörflein Barnbek.<br />
Barn bedeutet so manches: in Österreich Futterkrippe,<br />
in England Scheune und hier in<br />
Norddeutschland eng oder schmal – und Beke<br />
steht für Bach. Die einstige Barnebeke heißt<br />
heute Osterbek. Das Dorf Barnbek wurde 1871<br />
zur Hamburger Vorstadt Barmbek. Und ab 1894<br />
eingemeindeter Stadtteil, der in kurzer Zeit aus<br />
dem Boden gestampft worden war, als neues<br />
Zuhause für Teile der rund 26.000 Hamburger,<br />
die beim Bau der Speicherstadt weg vom Kehrwieder<br />
und Wandrahm umgesiedelt werden<br />
mussten. Vor allem nach Barmbek, Hammerbrook<br />
oder Eimsbüttel.<br />
Die AlsterCity am Ostebekkanal<br />
So wurde aus der einst dörflichen Idylle binnen<br />
weniger Jahrzehnte ein wichtiges Arbeiterwohnquartier.<br />
Zunächst als Vorstadt mit viel<br />
Handwerk und Industrie, schon bald darauf<br />
das Stadtgebiet mit der damals größten Einwohnerzahl.<br />
Bis zum Sommer 1943, als Barmbek<br />
während der Operation Gomorrha von<br />
alliierten Bombern in Schutt und Asche gelegt<br />
wurde. Mit dem Ziel, die Moral der dort wohnenden<br />
Arbeiterschaft zu brechen.<br />
Barmbek erstreckt sich heute von der<br />
Steilshooper Allee im Norden bis hinunter<br />
zum Eilbekkanal im Süden; im<br />
Westen auf der Linie Rübenkamp/Winterhuder<br />
Weg und im Osten vom Elligersweg<br />
entlang dem Seebek-Flüsschen<br />
und weiter auf der Krausestraße. Die<br />
Grenze zwischen Barmbek-Nord und<br />
-Süd bildet der Osterbekkanal. Dieses<br />
ganze Gebiet zu erlaufen erfordert einige<br />
Kondition; besser man überbrückt<br />
größere Streckenabschnitte mit dem<br />
Fahrrad oder hat sein Auto dabei.<br />
Die Hamburger Straße war einmal<br />
eine Straße der Warenhäuser<br />
Starten wir in Barmbek-Süd. Vor dem<br />
Zweiten Weltkrieg war die Hamburger<br />
Straße der zweitwichtigste Einkaufs-<br />
Boulevard der Hansestadt, nur übertroffen<br />
von der Mönckebergstraße. Dort wo<br />
heute das Shopping-Center Hamburger<br />
Meile und die drei Mundsburger Hochhaustürme<br />
stehen, befand sich damals<br />
Hamburgs größtes Kaufhaus, das burgähnliche<br />
Karstadt-Warenhaus. Und entlang<br />
der Hamburger Straße gab es weitere<br />
290 Einzelhandelsgeschäfte und<br />
Gaststätten – bei Kriegsende alles nur<br />
noch Schuttberge. Doch die Barmbeker<br />
hatten ihren Humor nicht verloren;<br />
mein Großvater erzählte, als er ein oder<br />
zwei Jahre nach Kriegsende in Hamburg<br />
war und an der zerstörten Hamburger<br />
Straße stand, da hätte jemand<br />
gespöttelt: „Das nun war einmal eine<br />
Straße der Warenhäuser.“ Und dann mit<br />
großer Geste über die Trümmerberge<br />
rechts und links: „Hier waren Häuser,<br />
da waren Häuser und dort drüben waren<br />
auch welche!“ An das Elend dieser<br />
Kriegsjahre mit den vielen Toten erinnert<br />
ein Mahnmal am U-Bahn-Ausgang<br />
Mundsburg zwischen Hamburger Straße<br />
und Oberaltenallee.<br />
Das Gebiet südlich der stadtauswärts<br />
führenden Oberaltenallee zwischen Finkenau,<br />
Richard- und Wagnerstraße war<br />
früher mit Einzelhäusern bebaut und<br />
wurde von den Normalbürgern neidvoll<br />
als das Barmbeker Blankenese bezeich-<br />
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net. Wobei allerdings der größere Teil<br />
dieses Gebiets heute der Uhlenhorst zuzurechnen<br />
ist, genau wie die Mundsburg<br />
mit dem Ernst Deutsch Theater.<br />
Nach einem Bummel durch das 1970<br />
eröffnete Einkaufszentrum – seit 2010<br />
zur Hamburger Meile modernisiert mit<br />
gut 120 Läden und etwa 25 Cafés und<br />
Restaurants – hinein nach Barmbek-<br />
Süd. Zunächst in das sog. Komponistenviertel,<br />
das allerdings nur durch ein<br />
Missverständnis dazu geworden ist.<br />
Die Bachstraße wurde keineswegs nach<br />
Johann Sebastian oder Carl Philipp<br />
Emanuel benannt; sie führte entlang<br />
der Grenze zur Uhlenhorst und hin zu<br />
einer Brücke über den Bach, wie die inzwischen<br />
kanalisierte Osterbek damals<br />
noch genannt wurde. Und auch mit der<br />
Wagnerstraße sollte keinesfalls der<br />
große Richard geehrt werden, sondern<br />
der frühere Landeigner Franz Wagner.<br />
Dennoch benannte man weitere Straßen<br />
in diesem Viertel nach Musikern:<br />
Beethoven, Flotow, Gluck, Lortzing,<br />
Marschner, Mozart, Schubert, Schumann,<br />
Spohr oder Weber.<br />
Die Bartholomäus-Therme:<br />
für Autor Heinz H. Behrens das schönste<br />
Hallenbad Hamburgs<br />
Ein Blick auf die Therme –<br />
wie es früher war<br />
Fotos: Bartholomäus Therme (2)<br />
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Dazu viel leidenschaftlicher Service<br />
Wo sich Hamburgs Ganoven trafen<br />
Von der Bachstraße gehe ich Richtung<br />
Bartholomäusstraße, wo an der Ecke<br />
Beim Alten Schützenhof wohl das älteste<br />
in Barmbek erhaltene Haus steht. Und<br />
das hat eine besondere Geschichte. Hier<br />
betrieb Julius Adolf Petersen, besser<br />
bekannt als Lord von Barmbek, seine<br />
Kellerkneipe. Dort traf sich Hamburgs<br />
Unterwelt, die Barmbeker Einbrechergesellschaft<br />
mit Ganoven wie Rabenmax<br />
oder Lockenfietsche, um hier zusammen<br />
mit Petersen ihre Brüche auszubaldowern.<br />
Allein der Lord wurde wegen mehr<br />
als 200 Delikten angeklagt und immer<br />
wieder eingebuchtet. 1933 nahm er sich<br />
im Untersuchungsgefängnis das Leben.<br />
Die Mär aber, Petersen sei für Hamburg<br />
so etwas gewesen wie ein Robin Hood, ist<br />
schlichter Mythos: Er hat zwar niemals<br />
Menschenleben gefährdet, aber auch<br />
niemals seine Beute mit den Armen geteilt.<br />
Nur einen Katzensprung weiter steht<br />
Hamburgs schönstes Hallenbad, die<br />
Bartholomäus-Therme: zwei Schwimmhallen<br />
im Jugendstil, Wellness- und<br />
Saunalandschaft. Jetzt, wo die Tage<br />
wieder kürzer und kälter werden, kann<br />
man dort an Samstagsabenden ab 18.30<br />
Uhr am Candlelight-Schwimmen im 32<br />
Grad warmen Wasser teilnehmen, bei<br />
Kerzenlicht und klassischer Musik.<br />
Nur einen Katzensprung<br />
weiter steht<br />
Hamburgs schönstes<br />
Hallenbad<br />
Von hier aus nun ein etwas größerer<br />
Sprung entlang der Beethovenstraße bis<br />
hinauf zur Weidestraße. Links zwischen<br />
Weidestraße und dem Osterbekkanal befindet<br />
sich auf dem Gelände der früheren<br />
Gas-Anstalt die hypermoderne AlsterCity,<br />
mit vielen Unternehmenssitzen, Bildungseinrichtungen<br />
und dem Barmbeker<br />
Amtsgericht. Hier haben Firmen wie<br />
Fielmann oder die Iglo GmbH ihre Zentralen.<br />
Östlich davon, am Biedermannplatz,<br />
steht die monumentale, burgähnliche<br />
Bugenhagenkirche, ein Beispiel<br />
des Neuen Bauens in Hamburg. Die<br />
ev.-luth. Gemeinde gab diese Kirche bereits<br />
im Jahr 2004 auf. Im früheren Gemeindesaal<br />
bietet die KBB Kultur Bühne<br />
Bugenhagen jungen Schauspielern des<br />
Ensembles Proszenium Auftrittsmöglichkeiten.<br />
Und der Kirchensaal wird<br />
gelegentlich als Andachtsraum von der<br />
Bulgarisch-Orthodoxen Gemeinde genutzt.<br />
Der Biedermannplatz vor dem Kirchenbau<br />
zwischen Weide- und Lohkoppelstraße<br />
hieß früher Schleidenplatz und<br />
war die erste Grünanlage, die in einem<br />
dicht bebauten Hamburger Arbeiterviertel<br />
angelegt wurde. Sie wirkt heute<br />
etwas verwildert.<br />
Schräg gegenüber an der Ecke Weideund<br />
Elsastraße steht die römisch-katholische<br />
Kirche St. Sophien, ein Backsteinbau<br />
mit einem mächtigen 32 Meter<br />
hohen Turm über dem Eingangsbereich.<br />
Darüber befand sich früher noch ein 21<br />
Meter hoher Turmhelm, der im Krieg<br />
zerstört wurde. Die 1900 geweihte Kirche<br />
wurde von dem Reeder und Pionier<br />
der Tankschifffahrt, Wilhelm Anton<br />
Riedemann, gestiftet und nach dessen<br />
Ehefrau Sophie benannt. Eine dreischiffige<br />
Hallenkirche im neugotischen Stil,<br />
Buchbar ab 3 Nächte pro Person ab € 580,-<br />
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450 km Wanderwege | 250 km Mountainbikestrecke | 183 km Laufstrecken | 250 Sport-Kletterrouten<br />
4 Klettersteige | 2 Golfplätze | Achensee-Schifffahrt | Kite-, Segel- und Surfrevier<br />
78<br />
www.daskronthaler.com
STADTGESCHICHTE(N)<br />
STADTGESCHICHTE(N)<br />
Museum der Arbeit: draußen der Bagger,<br />
drinnen ein Kindergeburtstag<br />
innen ein wuchtiger Hochaltar und an<br />
den Säulen im Mittelschiff lebensgroße<br />
Statuen der Katharina von Siena sowie<br />
der Ordensstifter Dominikus und Albertus<br />
Magnus.<br />
Wie der Heilige Geist von Bernebeke<br />
zu den Oberalten kam<br />
An dieser Stelle noch ein kurzer Rückblick<br />
in die Stadtgeschichte: 1355 hatte<br />
Graf Johann von Holstein das Dorf<br />
Bernebeke an das Hospital zum Heiligen<br />
Geist in Hamburg verkauft. Das Katholische<br />
Stift wurde nach der Reformation<br />
in eine weltliche Stiftung umgewandelt<br />
und den Kirchenältesten der vier protestantischen<br />
Kirchspiele, dem Kollegium<br />
der Oberalten, unterstellt. Die ließen in<br />
der Dorfmitte Barnbeks, ungefähr am<br />
heutigen Barmbeker Markt, ein Herrenhaus<br />
errichten. Das stand allein den<br />
Oberalten und ihren Familien offen,<br />
und später auch dem ‚Stadtadel’ Hamburgs.<br />
Dort konnten deren Angehörige<br />
die Sommerfrische genießen und auch<br />
tüchtig feiern. Im Volksmund wurde es<br />
daher als ‚Lusthaus’ verspottet. Ende<br />
des 19. Jahrhunderts musste dies Herrenhaus<br />
dem Bau der Heiligen-Geist-<br />
Kirche weichen. Sie wurde im Krieg<br />
ebenfalls schwer getroffen und musste<br />
2008 wegen zu hoher Renovierungskosten<br />
bis auf einen Rest abgebrochen werden.<br />
Dieses kleine Überbleibsel vom früheren<br />
Ostflügel wurde dann in den Bau<br />
des Barmbeker Turmhauses integriert.<br />
An der Hufner- / Ecke Brucknerstraße.<br />
Soweit Barmbek-Süd.<br />
Über die Brücke Hufnerstraße erreiche<br />
ich nun jenseits des Osterbekkanals<br />
Barmbek-Nord und das Museum der<br />
Arbeit. Kleine Pause auf der Terrasse<br />
Die Barmbeker Jungs von der T.R.U.D.E.:<br />
(v. l.) Holger Völsch,<br />
Michael Bertrang und Jens Guthnow<br />
des Restaurants T.R.U.D.E. auf dem<br />
Museumshof. Dort kann ich per Zufall<br />
ein kleines Familienrätsel lösen. Der<br />
Schwager meiner Mutter, ein Zollbeamter<br />
in Hamburg – seine Familie wohnte<br />
bis zur Ausbombung in der Weidestraße<br />
– bezeichnete seine Frau stets als „min<br />
basch Deern“, für Nicht-Hamburger<br />
nicht so recht verständlich. Als wir das<br />
Restaurant verlassen, kommen uns zwei<br />
ältere Herren entgegen, aus Richtung<br />
des riesigen Schneidrads TRUDE (Tief<br />
Runter Unter Die Elbe), mit dem eine der<br />
Elbtunnelröhren gebohrt worden war.<br />
Mit Blick auf eine junge, fesche Bedienung<br />
auf der Terrasse schnalzt der eine<br />
mit der Zunge und murmelt hörbar:<br />
„Een basch Deern, nöch.“ Was mich neugierig<br />
machte, und so frage ich nach der<br />
Bedeutung. Geradezu mitleidig schaut<br />
er mich an und antwortet: „Na, is doch<br />
ne kesse Deern, ne flotte Motte.“<br />
… dort wohnte<br />
jene selbsbewusste<br />
Spezies Buttjes …<br />
Das Museum der Arbeit in den Fabrikgebäuden<br />
der ehemaligen New-York Hamburger<br />
Gummi-Waaren Compagnie<br />
werden wir an einem anderen Tag besuchen.<br />
Und uns genügend Zeit nehmen,<br />
um mehr über die Industrialisierung<br />
der Stadt zu erfahren. Und über die Lebensgeschichten<br />
der hier arbeitenden<br />
Menschen.<br />
Östlich der Fuhlsbüttler Straße stößt<br />
man auf Straßennamen wie Adler-,<br />
Drossel-, Geier-, Habicht-, Schwalben-,<br />
Star- oder Wachtelstraße, auf Dohlen-,<br />
Kranich-, oder Pfauenweg. Diese Namen<br />
wurden in Gedenken an den Naturkundler<br />
und Vogelliebhaber Gerhard<br />
Heinrich von Essen ausgewählt. Von<br />
Essen, der in Barmbek-Süd zwischen<br />
Hamburger Straße und Dehnhaide, dort<br />
wo sich heute die Vogelweide befindet,<br />
den Essenschen Park mit einem Gartenlokal<br />
betrieb. Der bewahrte während<br />
der Franzosenzeit Barmbek vor der<br />
Vernichtung, gegen Zahlung von 1.000<br />
Silbertalern. Denn auch Barmbek sollte<br />
damals niedergerissen werden, um freies<br />
Schussfeld für die französische Artillerie<br />
zu bekommen.<br />
Barmbek<br />
von heute<br />
Basch – die Helden<br />
Vor allem im nördlichen Barmbeker<br />
Kiez dieser Vogelstraßen wohnten die<br />
Barmbek Basch, jene selbstbewusste<br />
Spezies Buttjes – mit Mut, Tatendrang<br />
und mit manchmal vielleicht etwas zu<br />
großer Klappe – und ihre coolen Deerns<br />
mit kessem Auftreten. Die gibt es noch<br />
heute, sie prägen noch immer das positive<br />
Bild von Barmbek. Inzwischen viel<br />
Fotos: Ulrike Pfeiffer (1), Museum der Arbeit (1), Trude (2), Ulrich Lindenthal-Lazhar (1)<br />
Multikulti, doch nach wie vor tatkräftige<br />
Barmbek Basch. Wie jene Männer, die<br />
Ende Juli den islamistischen Amokläufer<br />
auf der Fuhlsbüttler Straße mutig<br />
verfolgten, ihn mit Stühlen von weiteren<br />
Attacken abhielten, ihn zu Boden<br />
rangen und der Polizei auslieferten. Die<br />
meisten von ihnen Männer mit Migrationshintergrund.<br />
Barmbek Basch von<br />
heute – die Helden von Barmbek.<br />
Rechts ab von der Haupteinkaufsstraße<br />
in Barmbek-Nord, von der Fuhlsbüttler<br />
Straße, liebevoll als Fuhle bezeichnet,<br />
kommt man zum Habichtsplatz. Rundherum<br />
Wohnblöcke in der für Barmbek<br />
typischen roten Backsteinbauweise.<br />
Alle Häuser hier haben Innenhöfe<br />
und manche Gemeinschaftsgärten.<br />
Fritz Schumacher hatte diese mehrgeschossigen<br />
Wohnquartiere geplant und<br />
durchgesetzt. An seiner Seite der Hamburger<br />
Gartenbaudirektor Otto Linne,<br />
der damals für die Grünanlagen und<br />
Spielplätze verantwortlich zeichnete.<br />
Linne plante mit langen Baumreihen,<br />
geraden Wegen und quadratischen Rasenflächen.<br />
Und wo immer möglich mit<br />
zusammenhängenden Grünzügen dazwischen.<br />
„Großstädtische Wanderwege“,<br />
wie von Schumacher gewollt. Leider<br />
aber wurde der Habichtsplatz 1971 durch<br />
den Ring 2, den sog. Mittleren Ring<br />
durchschnitten und damit in seiner alten<br />
Form zerstört.<br />
Barmbek – eine rot-grüne Wohnstadt<br />
Wandert man den Schwalbenplatz<br />
hinab bis zum Heidhörn, so kann<br />
man dort die Laubenganghäuser<br />
mit ihren Grünanlagen dahinter bewundern,<br />
so vom Architekten Paul<br />
Frank 1931 entworfen und gebaut.<br />
Die neu geschaffene Parkanlage rund<br />
um das ehemalige Wendebecken der damaligen<br />
Schiffsbauversuchsanstalt ist<br />
sicherlich ein Vorzeigeprojekt des Gartenbaus<br />
in Barmbek-Nord. Durch die<br />
früheren Kleingärten führen jetzt Parkwege<br />
mit Ruhebänken. Und von dieser<br />
Grünanlage gibt es einen direkten Verbindungsweg<br />
zum Spielplatz Langenfort<br />
Ecke Lorichsstraße, wo die Kinder sogar<br />
von Skulpturen in Form von Klinkerpferden<br />
begrüßt werden. Auf denen man<br />
munter herumtoben kann.<br />
Noch weiter im Norden hat der Hartzlohplatz<br />
den Krieg relativ unverletzt<br />
überstanden. Rundherum um den Platz<br />
und entlang dem Elligersweg stehen<br />
noch viele der alten Mietshausblöcke<br />
aus rotem Backstein mit ihren ‚Klinker<br />
Strickereien’ als Verzierungen an<br />
den Fassaden. Zurück zur U-Bahnstation<br />
Habichtstraße. Aber bevor ich das<br />
größte aus rotem Backstein gemauerte<br />
Hamburger Wohnviertel jetzt wieder<br />
verlasse, noch ein paar Schritte zur Auferstehungskirche<br />
zwischen Tieloh und<br />
Hellbrookstraße. Fast 100 Jahre ist der<br />
Rundbau mit seiner markanten Kuppel<br />
alt. Über dem malerischen, dreitürigen<br />
Eingangsportal die Büsten von Martin<br />
Luther und Philipp Melanchthon. Innen<br />
ein lichter Kirchensaal mit Empore,<br />
Altarraum und einer Kanzel mit dem<br />
Taufstein davor.<br />
Aber schon am U-Bahnhof Barmbek<br />
steige ich wieder aus, gehe hinüber zur<br />
Osterbekstraße und flaniere hinein in<br />
den Sonnenuntergang, am Osterbekkanal<br />
entlang und vorbei am Johannes-<br />
Prassek-Park und dann über den Kanal<br />
hinweg bis zur Gertigstraße. Wo ich abgeholt<br />
werde.<br />
Fasziniert von Hamburgs Stadtgeschichte:<br />
Autor Heinz H. Behrens<br />
MITTEN IN<br />
BARMBEK – TIPPS<br />
Geschichtswerkstatt Barmbek e.V.<br />
Für alle, die Barmbek erkunden<br />
wollen mit jeder Menge<br />
Veröffentlichungen zur Geschichte<br />
Barmbeks; außerdem regelmäßige<br />
Ausstellungen und Rundgänge<br />
www.museum-der-arbeit.de<br />
T.R.U.D.E.<br />
In unmittelbarer Nähe zum Museum<br />
der Arbeit gibt es Deluxe-Hamburger,<br />
Steaks, Soulfood oder Snacks wie<br />
Flammkuchen und an der Bar tolle<br />
Drinks und Cocktails<br />
www.trude-hh.de<br />
LüttLiv<br />
Schank- und Speisewirtschaft in<br />
der Zinnschmelze mit Speisen aus<br />
saisonalen und regionalen Zutaten;<br />
gehört zum Museum der Arbeit<br />
www.luettliv.de<br />
Restaurant Morgenland<br />
Wer’s orientalisch mag:<br />
Köstlichkeiten aus der türkischen,<br />
arabischen und persischen Küche,<br />
darunter Mezze-Variationen,<br />
Falafel oder Pide<br />
www.morgenland-restaurant.de<br />
Conditorei Café Ulrich Münch<br />
Für Barmbeker Kuchenfreunde:<br />
wunderbare Kuchen, Torten und<br />
Kekse – von ausgezeichneten<br />
Konditoren handwerklich hergestellt;<br />
auf Bestellung auch Motivtorten für<br />
besondere Anlässe<br />
www.conditorei-muench.de<br />
80 81
Die Hamburger Autorin<br />
Henriette Hell<br />
auf den Spuren des<br />
KOMM SCHON, BABY!<br />
OrgasmusIst der Orgasmus wirklich das A und O beim<br />
Sex? Warum kommen viele Frauen nicht<br />
zum Höhepunkt? Und was geht gar nicht im<br />
Schlafzimmer? Solchen und anderen Fragen<br />
geht Henriette Hell (31) als Bestseller-Autorin<br />
und „Stern“-Kolumnistin mit Charme,<br />
Witz und einem weiblichen Auge für das<br />
Wesentliche auf den Grund. Für mehr<br />
entspannte Schäferstündchen und weniger<br />
Druck in deutschen Betten – wie das geht,<br />
erzählt Henriette Hell im <strong>HANSEstyle</strong>-Interview.<br />
Wie kam es dazu, dass Sex das Schwerpunkt-Thema<br />
Ihrer journalistischen Arbeit wurde?<br />
Es fing damit an, dass ich Freunden und Familie aus meinen<br />
Reisetagebüchern aus Afrika, Indien und Peru vorlas, samt<br />
Männergeschichten. Allesamt lagen lachend am Boden –<br />
eine gute Grundlage für ein Buch. Mittlerweile sehe ich mich<br />
als Kämpferin der weiblichen Sexualität. In Sachen Aufklärung<br />
von Erwachsenen gibt es eklatante Lücken. Insbesondere<br />
wenn es um den weiblichen Orgasmus geht. Auch ich<br />
hatte das Pech, auf Männer zu treffen, die sich nicht auskannten<br />
und sich unsensibel verhielten. Aus Fragen wie<br />
„Baby, bist du gekommen?“ resultierten Vorwürfe wie „Was<br />
stimmt nicht mit dir?“. Irgendwann wollte ich nicht mehr hinnehmen,<br />
dass im Schlafzimmer so viel Druck herrscht und<br />
begann, mich mehr mit dem Thema zu befassen.<br />
Bettgeschichten: Henriette Hell<br />
beim <strong>HANSEstyle</strong>-Shooting im<br />
Einrichtungshaus Bornhold<br />
auf einem Bett von „Schramm“.<br />
Was sind die drei wichtigsten Voraussetzungen für guten Sex?<br />
Die wichtigste Voraussetzung für guten Sex ist, dass eine<br />
Frau herausfindet, was ihr gut tut. Achtung, Nachricht an die<br />
Männer: Jede Frau ist anders gebaut. Der Orgasmus wird,<br />
zumindest bei einem Großteil der Frauen, nicht vaginal, sondern<br />
über die Klitoris hervorgerufen. Diese sitzt bei jeder<br />
Frau an einem anderen Punkt, mal weit oben, mal weiter unten.<br />
Sie ist mal größer und mal kleiner. Demnach wird sie bei<br />
der Penetration – beim normalen Geschlechtsakt – entspre-<br />
82 83
KUNST & UNTERHALTUNG<br />
chend mehr oder weniger stimuliert.<br />
Wenn eine Frau erkannt hat,<br />
was sie im Bett glücklich macht,<br />
gilt es, mit dem Partner darüber<br />
zu sprechen und es umzusetzen.<br />
Was macht guten Sex aus?<br />
Das empfindet jeder anders. Was<br />
für mich und 76 Prozent der Frauen<br />
nicht ausschlaggebend für guten<br />
Sex ist, ist der Orgasmus. Viel<br />
mehr geht es um Leidenschaft,<br />
Hingabe und eine fantastische<br />
Zeit miteinander.<br />
Was ist der absolute Abturner?<br />
Der Leistungsgedanke im Schlafzimmer:<br />
„Bist du gekommen?,<br />
Wieso nicht?, Baby, sag' mir was<br />
ich machen soll!“ Liebe Männer,<br />
setzt uns nicht so unter Druck!<br />
In Ihrem 2015 erschienenen Buch<br />
„Achtung, ich komme! In 80 Orgasmen<br />
um die Welt“ beschreiben<br />
Sie Ihre sexuellen Erfahrungen<br />
mit Einheimischen auf Ihren<br />
Reisen unter anderem durch Afrika<br />
und Indien. Was war das Ziel<br />
dieser Reisen?<br />
Nach meinen negativen Erfahrungen<br />
in Deutschland wollte ich<br />
herausfinden, wie es um das Thema<br />
Sex – und insbesondere den<br />
Orgasmus – in anderen Ländern<br />
steht. Der eigentliche Sinn war<br />
aber die Erforschung der eigenen<br />
Sexualität.<br />
Was war Ihre skurrilste Erfahrung?<br />
Skurril, aber auch sehr hilfreich,<br />
war der Tantra-Kurs in Indien.<br />
Henriette Hell kennt sich aus im Sexleben ihrer<br />
Genration. Die treffendsten Geschichten hat<br />
sie in ihrem neuen Buch zusammengefasst:<br />
„Erst kommen, dann gehen: Die Sexbibel fürs<br />
21. Jahrhundert“, Ullstein Verlag, 12,99 Euro<br />
Beim Tantra soll durch harmlose Berührungen die Verbindung<br />
zum Partner intensiviert werden. Sehr spannend! Ich<br />
habe aber auch negative Erfahrungen gemacht. Zum Beispiel<br />
lernte ich in Afrika einen Mann kennen, der sich mit der<br />
Verwendung von Kondomen gar nicht auskannte. Da konnte<br />
ich nur flüchten.<br />
Hier geht Henriette Hell am liebsten aus<br />
Besonders<br />
Absinth Bar | Größte Absinth Auswahl<br />
der Welt und ein sympathisch-skurriles<br />
Betreiber-Pärchen | Schanzenstraße 99,<br />
20357 Hamburg<br />
Klassisch<br />
Restaurant & Vinothek Südhang | Tolles<br />
Essen, fantastischer Wein und coole<br />
Bedienung | Susannenstraße 29,<br />
20357 Hamburg<br />
Wild<br />
Moloch | Open Air Club im Oberhafen<br />
mit einer Tanzfläche aus Sand, einem<br />
kleinen Pool und Indoor-Areal |<br />
Stockmeyerstraße 43, 20457 Hamburg<br />
Hatten Sie als Frau, die sehr offen<br />
über Sex redet, jemals Angst<br />
vor negativen Reaktionen?<br />
Nein. Ich empfinde es als Stärke,<br />
Kante zu zeigen. Es kann doch<br />
nicht immer alles nur dahinplätschern.<br />
Mit meinen Büchern<br />
möchte ich den Frauen helfen,<br />
die Schwierigkeiten haben, zum<br />
Orgasmus zu kommen. Das tue<br />
ich eben auf eine junge, provokante<br />
Art, die manchmal zu Missverständnissen<br />
führt. Das nehme<br />
ich aber gern in Kauf.<br />
Ihr neues Buch trägt den Titel<br />
„Die Sexbibel fürs 21. Jahrhundert.<br />
Erst kommen, dann gehen“?<br />
Was ist Ihre Botschaft?<br />
Es geht um Dinge, über die nicht<br />
oft geredet wird, die aber zum<br />
Sexleben der Durchschnitts-<br />
Hamburgerin zwischen 25 und<br />
35 Jahren durchaus dazu gehören<br />
können. Zum Beispiel der „Walk<br />
of Shame“: Am Dienstagabend<br />
mit dem netten Date im Bett gelandet<br />
und am nächsten Tag ohne<br />
Wechselklamotten ins Büro. Unangenehm!<br />
Diese Kurzgeschichten<br />
beschreiben bewusst das Gegenteil<br />
von Perfektion.<br />
Ein Tipp: Wie sieht das perfekte<br />
erste Date aus?<br />
Ich finde eine lockere Veranstaltung,<br />
wie zum Beispiel ein Straßenfest<br />
optimal. So entsteht<br />
eine entspannte Atmosphäre.<br />
Und falls es nicht läuft, kann man<br />
schnell abtauchen.<br />
Und wie spricht er eine fremde Frau idealerweise an?<br />
Grundsätzlich finde ich, dass Männer wieder mutiger werden<br />
können. Es darf gern etwas unkonventioneller sein und<br />
mich zum Lachen bringen.<br />
Das Gespräch führte: Louisa Wölke | Fotos: Tim Wendrich<br />
* Traumhaft schön. Echt einer der schönsten Europas.<br />
Und wirklich 5 km lang!<br />
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Über Henriette Hell<br />
Als Journalistin und Autorin hat Henriette Hell es sich zur Aufgabe gemacht, über die Geheimnisse und Mythen der<br />
weiblichen Sexualität aufzuklären. Für ihr 2015 erschienenes Buch „Achtung, ich komme! In 80 Orgasmen um die<br />
Welt“ begab sie sich in fernen Ländern auf die Suche nach dem perfekten Orgasmus. Ein Selbstversuch mit jeder<br />
Menge Kuriositäten und Erkenntnissen. <strong>2017</strong> folgte „Erst kommen, dann gehen: Die Sexbibel fürs 21. Jahrhundert“<br />
– eine erheiternde Sammlung an Flops, Anekdoten und Tipps von A bis Z. Auch in ihren provokanten Kolumnen<br />
"Was ich über Sex gelernt habe" und "Hells Angel" auf www.stern.de beschäftigt sich Henriette Hell mit dem –<br />
nicht immer einfachen – Liebesleben ihrer Generation. In ihrer Freizeit tourt sie als Mitglied einer Elektroband<br />
durch Deutschlands Nachtclubs.<br />
84
The kids are alright<br />
Bei seinem Treffen mit Ilgen-Nur (21) und Paul Pötsch (27)<br />
hat Autor Frehn Hawel die Euphorie von<br />
Hamburgs musikalischem Underground wiederentdeckt<br />
Kennen die Gefühlswelt ihrer Generation: Musikerin<br />
Ilgen-Nur und Sänger & Schauspieler Paul Pötsch<br />
Sie ist die neueste Entdeckung des<br />
heimischen Undergrounds und macht<br />
gerade mit dem lässigen Gitarren-Pop<br />
ihres Debüts „No Emotions“ von sich<br />
reden: Ilgen-Nur, erschienen ist ihre EP<br />
als Audiokassette – günstig und einfach<br />
selbst herzustellen, wie sie selbst<br />
sagt – und enthält fünf durchweg<br />
starke Songs. Mit „Cool“ ist auch ein<br />
kleiner Insider-Hit an Bord, der neben<br />
seiner Ohrwurm-Melodie so direkt und<br />
ehrlich die Divergenz zwischen adoleszenter<br />
Eigen- und Außenwahrnehmung<br />
aufgreift, dass einen die emotionale<br />
Grundstimmung umgehend erreicht.<br />
Bemerkenswert ist immer wieder Ilgen-<br />
Nurs sonore Stimme, die erheblich reifer<br />
klingt als ihr Alter es zulassen sollte<br />
und damit einen äußerst charmanten<br />
Gegenpol zu den knarzigen, vom Garagen-Rock<br />
geschulten Gitarren bildet.<br />
Ein Spiel mit den Gegensätzen ist auch<br />
der Titel der EP, denn obwohl „No Emotions“<br />
benannt, geht es um genau diese.<br />
„Mir wird oft nachgesagt, dass ich<br />
kühl und unnahbar wirke, was überhaupt<br />
nicht stimmt – insofern fand ich<br />
den Titel irgendwie passend.“ Dass<br />
Limitation oft zu spannenderen Ergebnissen<br />
führt als übermäßige Meisterschaft<br />
am Instrument, ist spätestens<br />
seit Punk-Rock oder Grunge bekannt.<br />
Auch Ilgen-Nur, die seit ihrem elften Lebensjahr<br />
Musik macht, hat daraus eine<br />
Stärke entwickelt, die auf Spontanität<br />
und Dringlichkeit setzt. „Ich habe die<br />
Songs ursprünglich mit dem Gedanken<br />
geschrieben, dass sie eh keiner hören<br />
wird.“ Hat nicht so ganz geklappt: Ein<br />
bekannter Musikblog hat ihr jüngst<br />
attestiert, die Unsicherheiten und<br />
Zukunfts-Ängste der Millennials sehr<br />
genau auf den Punkt zu bringen. „Alle<br />
meine Songs sind komplett subjektive<br />
Betrachtungen – und offenbar finden<br />
sich in meiner Generation viele genau<br />
darin wieder.“<br />
Ursprünglich aus Sendlingen – in der<br />
Nähe von Stuttgart – stammend, verschlug<br />
es die Anfangzwanzigerin vor<br />
eineinhalb Jahren für ein Praxissemester<br />
nach Hamburg – eine Entscheidung,<br />
86
KUNST & UNTERHALTUNG<br />
an der auch die Hamburger Musikszene<br />
keinen geringen Anteil hat. „Ich<br />
habe immer schon viel Hamburger<br />
Musik gehört, zum Beispiel Tocotronic<br />
und auch das erste Trümmer-Album.<br />
Als dann die Zusage für mein Praktikum<br />
kam und ich auch noch schnell<br />
ein Zimmer fand, war klar, dass Hamburg<br />
meine neue Heimat wird.“ Schnell<br />
tauchte sie in die sehr familiäre Musikszene<br />
der Hansestadt ein und traf<br />
bald auf Paul Pötsch, seines Zeichens<br />
Sänger und Gitarrist von Trümmer und<br />
noch dazu Schauspieler – und inzwischen<br />
Schlagzeuger ihrer Live Band.<br />
Doch wie kam diese Zusammenarbeit<br />
zustande? „Ich bin total wählerisch,<br />
was die Leute betrifft, mit denen ich<br />
Musik mache – es muss halt einfach<br />
alles stimmen. Und als ich einen richtig<br />
miesen Abend hatte, traf ich eine<br />
Freundin, die zusammen mit Paul, dem<br />
es ebenfalls so ging wie mir, im Saal II<br />
auf dem Schulterblatt saß – so haben<br />
wir uns kennengelernt – im Nachhinein<br />
war das echt ein happy accident.“<br />
Schnell freundeten sich beide an, entdeckten<br />
viele musikalische Gemeinsamkeiten<br />
– bis auf die Tatsache, dass<br />
Ilgen-Nur Englisch singt, während<br />
Trümmer seit jeher mit – extrem guten<br />
– deutschen Texten arbeitet. Genauso<br />
wie für Paul immer klar war, dass er<br />
Deutsch singen würde, war für Ilgen-<br />
Nur Englisch eine natürliche Wahl. „Ich<br />
bin mit englischsprachiger Musik aufgewachsen<br />
und habe das Gefühl, mich<br />
in dieser Sprache viel besser ausdrücken<br />
zu können – ich rede ohnehin<br />
ständig denglisch, was vielen durchaus<br />
auf den Wecker geht, aber ich finde,<br />
dass es im Englischen sehr viele<br />
unglaublich treffende Begriffe gibt, die<br />
man in der deutschen Sprache so nicht<br />
findet.“ Da die Millennials in unserer<br />
globalisierten Welt mit jeder Menge<br />
Anglizismen aufwachsen, werden auch<br />
Ilgen-Nurs Texte problemlos verstanden<br />
– hier kann man also einen Haken<br />
hinter die Authentizitätsfrage setzen,<br />
den die Pop-Journaille in den Neunzigern<br />
so nicht durchgewunken hätte.<br />
Fakt ist: Diese Künstlerin sollte man<br />
unbedingt auf dem Zettel haben! Paul<br />
Pötschs Band Trümmer hat sich mit<br />
ihrem selbstbetitelten Debüt, das<br />
schroffe Indie-Gitarren mit philosophischen<br />
deutschen Texten verband, 2014<br />
in die Herzen vieler Fans und auch in<br />
die Kritiker-Bestenlisten des Jahres<br />
gespielt. Ihr Hit „Wo ist die Euphorie?“<br />
thematisiert die innere Leere einer<br />
Gesellschaft aus effizient funktionierenden<br />
Selbstoptimierern so treffend<br />
wie kein deutschsprachiger Rock-Song<br />
zuvor. Mit dem Nachfolger „Interzone“<br />
lotete die Band 2016 ihre musikalischen<br />
Möglichkeiten weiter aus – und<br />
eröffnete zur Veröffentlichung des Albums<br />
gleich für mehrere Tage die „Interzone<br />
Bar“, in der es nicht nur besondere<br />
Getränke und ein ausgesuchtes<br />
Programm mit Freunden der Band (u.<br />
a. Bernd Begemann) gab, sondern die<br />
nach Hamburg auch noch in Berlin und<br />
Köln Station machte.<br />
Diese Künstlerin<br />
sollte man unbedingt<br />
auf dem Zettel haben!<br />
„Die Idee entstand an einem lustigen,<br />
betrunkenen Abend – wir fanden es<br />
cool, den Ort, an dem die Platte spielt,<br />
real werden zu lassen. Letztlich ist<br />
diese Band als Experiment angelegt,<br />
Sachen einfach auszuprobieren – klar<br />
kann man damit auch scheitern, aber<br />
genau darum geht es ja. Ich bin kein<br />
Freund von Karriereplänen.“ Diese<br />
Betrachtung trifft letztlich auch auf<br />
die Entstehungsgeschichte von Trümmer<br />
zu: „Die Band ist ursprünglich<br />
aus einem losen Kollektiv entstanden,<br />
das sich einmal die Woche in meiner<br />
Wohnung auf St. Pauli zum Krachmachen<br />
getroffen hat – ich habe anfangs<br />
Schlagzeug gespielt und erst und nach<br />
und nach hat sich dann so was wie eine<br />
Band-Besetzung herauskristallisiert.“<br />
Dass Trümmer sich der Vision ihrer Texte<br />
verpflichtet fühlen, leben alle Bandmitglieder<br />
eindrucksvoll vor: Die vier<br />
Musiker geben sich nie damit zufrieden,<br />
im Beschwerdemodus zu verharren.<br />
Ihr Ansatz ist immer konstruktiv<br />
– und so erschafft die Band die in ihrer<br />
Musik geforderten kreativen Zufluchtsorte<br />
mit den von ihnen veranstalteten<br />
Euphorie-Abenden im Pudel Club oder<br />
ihrem Euphorie-Festival im Molotow<br />
kurzerhand selbst. Obendrein gibt es<br />
auch noch ein Euphorie-Musiklabel,<br />
um das sich Bassist Tammo kümmert.<br />
Wie bekommt man bei allen diesen Aktivitäten<br />
auch noch die Schauspielerei<br />
unter einen Hut? „Das ging immer. Ich<br />
habe mit 13 Jahren angefangen, Theater<br />
zu spielen und habe das neben der<br />
Musik stets weiterverfolgt – aber letztlich<br />
ist die Musik mir wichtiger.“ Als<br />
Paul vor zehn Jahren in die Hansestadt<br />
kam, war auch er von der Hamburger<br />
Musikszene angezogen und fand sich<br />
durch ihre familiäre Überschaubarkeit,<br />
die zudem keine Barrieren zwischen<br />
den einzelnen Musikgenres kennt,<br />
schnell zurecht. „Ich mag diesen Zusammenhalt,<br />
diese gelebte Solidarität.<br />
Ich hatte, als ich hierher kam, mal<br />
diese Idee davon, wie die große Stadt<br />
Hamburg sein müsste – und hatte das<br />
Glück, viele Leute zu treffen, denen es<br />
ähnlich ging, so dass wir diese Utopie<br />
einfach wahrgemacht haben.“<br />
Unter Gleichgesinnten: Autor und Musiker Frehn Hawel (l.) mit Ilgen-Nur und<br />
Paul Pötsch im Grünen. Es gab viel zu erzählen! Fotos: Tim Wendrich für <strong>HANSEstyle</strong><br />
„ICH SAG DOCH KEINEM,<br />
WIE ALT ICH BIN“<br />
In der BELLARI geht es nur um Sie. Natürlich schön, ganz ohne<br />
Skalpell und ohne Ausfallzeiten – Ihre natürliche Attraktivität und<br />
Ihre Ausstrahlung zu erhalten ist unser Können.<br />
Hautverjüngung ohne OP<br />
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• Ultherapy ® (HIFU)<br />
• Radiofrequenz/Laser/IPL<br />
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Körperformung ohne OP<br />
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n a t ü r l i c h s c h ö n<br />
88<br />
BELLARI HAMBURG . HANSE-VIERTEL . GROSSE BLEICHEN 36 . WWW.BELLARI.DE
KUNST & UNTERHALTUNG<br />
KUNST & UNTERHALTUNG<br />
WISSENSCHAFT & FANTASIE<br />
Die Kunst der Frankie Gao<br />
Aufgewachsen in China, Studium in den Niederlanden, New York und Beijing, Herz verloren<br />
in Hamburg: Die bildende Künstlerin Frankie Gao ist fester Bestandteil der internationalen<br />
Kunstszene. In ihren Werken verbindet sie mit Tusche und Graphitstift wissenschaftliche<br />
Erkenntnisse aus der Astronomie mit der Philosophie des Menschseins. Heute lebt die<br />
34-Jährige in der Hansestadt und zählte zu den Bewerberinnen für den von <strong>HANSEstyle</strong><br />
initiierten Metropole.Kreativ Award <strong>2017</strong>. Was die Künstlerin inspiriert und was ein Kinderbuch<br />
damit zu tun hat, verriet sie im Interview mit <strong>HANSEstyle</strong>.<br />
Frankie Gao<br />
vereint die Natur mit dem Universum,<br />
wie bei ihrem dreiteiligen Werk „Triptych“<br />
Triptych<br />
183,55 x 86 cm<br />
Bleistift, Tusche und Acryl auf Papier<br />
<strong>2017</strong><br />
90 91
Anzeige<br />
KUNST & UNTERHALTUNG<br />
Foto Kunstwerk: Frankie Gao<br />
Sie sind geboren und aufgewachsen in Beijing, China.<br />
Wie kamen Sie nach Hamburg?<br />
Das war ein glücklicher Zufall. Der Wunsch, die Welt zu<br />
entdecken, führte dazu, dass ich mich nach der Universität<br />
für ein dreijähriges Masterprogramm<br />
und anschließend für ein weiteres Studium<br />
in Europa – in den Niederlanden –<br />
entschied. Dort traf ich meinen heutigen<br />
Lebensgefährten, der in Hamburg arbeitete.<br />
Nach sechs Jahren Fernbeziehung<br />
beschloss ich, auch nach Hamburg zu<br />
ziehen.<br />
Wer hat Ihre Kunst am meisten geprägt?<br />
Hieronymus Bosch, ein niederländischer<br />
Maler der Renaissance.<br />
Worum geht es in Ihren Werken?<br />
Meist befasse ich mich mit Science-<br />
Fiction, wissenschaftlicher Forschung,<br />
Dokumentarfilmen über die Quantenphysik,<br />
der Dunklen Materie sowie der<br />
Überlegung, wie das Universum und die<br />
menschliche Existenz zueinander in Beziehung<br />
stehen. Viele meiner neuesten<br />
Arbeiten sind von einer Reihe philosophischer Fragen inspiriert:<br />
"Wer sind wir?" und "Was bedeutet es, menschlich zu<br />
sein in diesem Universum?".<br />
Welche Technik benutzen Sie bei Ihrer Kunst?<br />
Graphitstift und Tinte. Unabhängig von der Größe der Arbeit<br />
beginnt alles mit einem einzigen Linienstrich – wie das Universum,<br />
beginnend vom Urknall.<br />
Wer oder was inspiriert Sie?<br />
In der dritten Schulklasse gab es einen beliebten japanischen<br />
Manga namens "Saint Seiya", der von zwölf Heiligen<br />
Kriegern erzählte, die gegen böse Geister kämpften. Dieser<br />
Manga lehrte mich die zwölf Konstellationen, neun Planeten<br />
im Sonnensystem sowie das Universum. Später kauften<br />
mir meine Eltern wissenschaftliche Kinderbücher. Eines von<br />
ihnen handelte von Astronomie und bot mir die verschiedensten<br />
Erkenntnisse, zum Beispiel wie schnell Licht reisen<br />
92<br />
Water at the edge of dark jungle #3<br />
29,2 x 21,6 cm<br />
Graphit, Tusche, Acryl auf Papier<br />
<strong>2017</strong><br />
Frankie Gao<br />
Sie verbindet in ihrer Kunst ihre Gedanken zum Großen<br />
Ganzen: dem Universum, der Existenz und menschlichen<br />
Gesellschaft. Ihre Verbildlichungen dieser Themen<br />
faszinieren Menschen auf der ganzen Welt. Unter anderem<br />
in New York, Beijing, London und Hamburg waren<br />
Frankie Gaos Werke bereits zu sehen. Ihr Werk „Water<br />
#3“ ist Teil der Ausstellung des Kahnweilerpreises <strong>2017</strong>.<br />
Die Ausstellung eröffnet am 26. November <strong>2017</strong> im „Museum<br />
Pachen - Deutsche Kunst des 20. Jahrhunderts“ in<br />
Rockenhausen.<br />
Weitere Informationen: www.frankiegaovisual.com<br />
kann. Als neunjähriges Mädchen war ich über all das sehr<br />
erstaunt und träumte davon, wie es wohl im Weltraum sei.<br />
Mit 24 Jahren wendete ich mich dem tibetischen Buddhismus<br />
zu, der zu den wichtigen Wendungen in meinem Leben<br />
gehört und mich zu einem noch tieferen<br />
Verständnis unserer Welt und des Universums<br />
führte. Jede einzelne Entdeckung<br />
begeistert mich und gibt mir die Kraft,<br />
morgens früh aufzuwachen und mit der<br />
Arbeit zu starten.<br />
Was war bisher das aufregendste<br />
Projekt in Ihrer Karriere als Künstlerin?<br />
An dem aufregendsten Projekt arbeite ich<br />
seit Anfang <strong>2017</strong>: die Serie "In einer Galaxie<br />
nicht so weit, weit weg", in der ich<br />
eine Reihe von fragmentierten, mystifizierenden<br />
Fantasien erzähle, die Expedition,<br />
fremde Planeten sowie ihre Metamorphose<br />
beinhalten.<br />
Ist Hamburg für Sie eine Kunst-Metropole?<br />
Mit seiner Offenheit und Vielfalt sowie der<br />
Diversität der Menschen aus aller Welt,<br />
ja. Abgesehen davon bietet Hamburg<br />
viele Museen, Galerien und kulturelle Attraktionen. Einer<br />
meiner Favoriten ist das Museum für Kunst und Gewerbe mit<br />
regelmäßig neuen Ausstellungen.<br />
Was kann Hamburg noch verbessern?<br />
Die verstärkte Förderung von Künstlern durch Stipendien<br />
und Programme, mehr Galerien sowie internationale Kunstevents<br />
würden Hamburg zu einer stärkeren Wahrnehmung<br />
als Kunststadt verhelfen.<br />
Können Sie von Ihrer Kunst leben? Wer fördert Sie?<br />
Ein Künstler zu sein, ist eine Berufung, kein Job, den man<br />
wählt, um Rechnungen zu bezahlen. Ich habe das Glück, einige<br />
freiberufliche Jobs im Kunstmarketing und Projektmanagement<br />
sowie der Illustration und Art-Direktion ausüben<br />
zu können. Außerdem unterstützen mich meine Eltern.<br />
Beitrag: Louisa Wölke | Fotos: Tim Wendrich für <strong>HANSEstyle</strong><br />
Frankie Gao erklärt Redakteurin<br />
Louisa Wölke die Idee<br />
hinter ihrem Werk „Water #2“<br />
URLAUB AUF HÖCHSTEM NIVEAU<br />
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verwöhnt mit exklusiven Treatments von Sisley Paris & Ligne ST Barth.<br />
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FARBENSPIEL MIT TEXTUR<br />
DAS NEUE HERBST-MAKE-UP<br />
FASHION & BEAUTY<br />
Knallige Lippen, schimmernde Augen und rosige Wangen: Die kommende Saison wartet<br />
mit Trends, die Teint und Typ ins rechte Licht rücken. <strong>HANSEstyle</strong> präsentiert vier Looks für<br />
die Herbst-/Winter Saison <strong>2017</strong>/18.<br />
FASHION & BEAUTY<br />
METALLIC-ELEMENTE<br />
Dior Make-up Creative-Director Peter Philips lässt<br />
diese Saison strahlende Metallic Töne auf matte Farben<br />
treffen. Die 5 Couleurs Lidschattenpalette Hypnotize 677<br />
zeigt eine Terracotta-Farbharmonie mit Braun-Gold-<br />
Schoko-Nuancen. Die Lippen glänzen in Pflaumenblau.<br />
Der Metalizer Eyes & Lips 068 Silver Shock als<br />
Cremetextur ergibt Metallic Effekte für Augen und<br />
Lippen. Dazu passt der Nagellack 612 ideal. „Metallics“<br />
von Dior | Alsterhaus<br />
CLAUDIA'S BEAUTY SECRETS<br />
for Artdeco<br />
Das No Colour Setting Powder Sheer<br />
Cloud aus der neu lancierten Makeup-Kollektion<br />
von Claudia Schiffer<br />
for Artdeco mattiert und fixiert als<br />
farbloser fester Puder perfekt den<br />
Teint und zaubert einen Glow über<br />
dem Make-up. | Schuback<br />
Parfümerien<br />
Der Eye Brow Styler –<br />
ebenfalls eine der luxuriösen<br />
Kreationen von Claudia Schiffer – hat<br />
eine rückdrehbare, graue Mine zum<br />
Nachzeichnen der Brauenhärchen und<br />
ein integriertes Bürstchen. | Schuback<br />
Parfümerien<br />
LASH SERUM<br />
von Cilamour<br />
Vegan und ohne synthetische<br />
Wirkstoffe – das natürliche<br />
Serum mit Anti-Aging-Komplex<br />
sorgt bei regelmäßiger<br />
Anwendung für dichtere<br />
und längere Wimpern. |<br />
Hagel Salons<br />
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TRIP NACH KALIFORNIEN<br />
Betonte Brauen, tiefschwarzer<br />
Eyeliner an Ober- und Unterlid sowie<br />
Lidschatten in Grün-, Asphaltgrau-,<br />
und Braunbeige-Tönen zeigen<br />
intensive Wirkung an der Augenpartie.<br />
Als Gegengewicht wählt Chanel bei<br />
Schauspielerin Kristen Stewart eine<br />
lebhaft-knallige Lippenfarbe.<br />
Eyeshadow-Quartett 288 Road<br />
Movie und Lipstick Allure Velvet 64<br />
First Light aus<br />
der „Travel Diary“<br />
Kollektion von<br />
Chanel |<br />
Chanel boutique<br />
ASIEN-ZAUBER<br />
Fernöstlich inspiriert spielen bei<br />
Artdeco klare, satte Farbtöne die<br />
Hauptrolle. Mit dem Roll it Disc<br />
Eyeliner wird der Lidstrich gekonnt<br />
aufgerollt. Seidige Eyeshadows<br />
passen zum hellen Teint und zu<br />
matten Lippen.<br />
Die Eyeshadows 261 green harmony<br />
in sattem Grün und 274 violet<br />
wisdom in Lila ergänzen den High<br />
Performance Lipstick 505 boysen<br />
berry im Beerenton. „Beauty of<br />
Nature“ von Artdeco | Schuback<br />
Parfümerien<br />
HERBST-LEGENDEN<br />
Blickfang ist das zarte Augen-Makeup<br />
13 Autumn Legends in Quarzrosa-,<br />
Braun- und Beige-Tönen. Tipp: Den<br />
dunkleren Blush unterhalb der<br />
Wangenknochen auftragen und nach<br />
oben zu den Schläfen ausblenden.<br />
Helleres Rouge darüber setzen und<br />
bis zu den Brauen hochziehen.<br />
Palette Blush & Glow Peachy Rose<br />
Pop mit vier Rougevarianten und<br />
Highlighter. „Autmn Legends“ von<br />
IsaDora | exklusiv<br />
bei Douglas<br />
Beitrag: Beate Reichmann / Fotos: PR (15)<br />
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65,– EUR Endreinigung an. Die Pauschale für die Übergabe mit Einweisung in die Besonderheiten des Fahrzeuges und die Rücknahmedurchsicht beträgt 55,– EUR. Alle Preise in Euro.<br />
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HAUTSCHMEICHLER & PFLEGE<br />
Die kalte Jahreszeit erfordert besondere Maßnahmen,<br />
um die Haut geschmeidig-zart zu halten.<br />
Diese Produkte geben der kältegestressten Haut<br />
die Extra-Portion Pflege.<br />
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FACE MOISTURE<br />
von Babor Men<br />
Der Feuchtigkeitsspender pflegt<br />
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Babor Hamburg<br />
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Wellness-Ressort<br />
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Jeder Hauttyp – auch die robustere<br />
Männerhaut – braucht<br />
zum Herbstanfang guten<br />
Schutz, um die kalte Jahreszeit<br />
glatt zu überstehen. Bei der<br />
empfindlichen Haut ist weniger<br />
mehr. Wichtig: den Hydrolipidfilm<br />
stärken und bei den Extra-<br />
Hydrokicks eine angenehme<br />
leichte Textur wählen, die<br />
schnell einzieht (zum Beispiel<br />
„Ultra Sensitive“ von Eucerin).<br />
ARNAGE FACE/<br />
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Schutz gegen Umweltverschmutzung<br />
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Stress | Galeria Kaufhof<br />
Sehr trockene Haut produziert<br />
von selbst nicht genügend<br />
Fett und auch die hauteigenen<br />
Feuchtigkeitsspender sind<br />
leicht beeinträchtigt. Anstatt<br />
auf belastende Duft- und Farbstoffe<br />
lieber auf milde Produkte<br />
in Form von Cremes und Seren<br />
setzen. Mit Hyaluronsäure,<br />
Vitaminen, Urea und Aminosäuren<br />
wird die Haut ideal mit<br />
Fett und Feuchtigkeit versorgt.<br />
So können Wind, Kälte und<br />
trockene Heizungsluft Ihrer<br />
Haut nichts mehr anhaben!<br />
Beitrag: Beate Reichmann / Fotos: PR (8), <strong>HANSEstyle</strong> (1)<br />
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OUTRO<br />
„Moin Hamburg!“, sagt …<br />
... Robin Schulz<br />
Gibt es etwas, das sich seit Ihrem Erfolg in Ihrem Leben nicht verändert<br />
hat?<br />
Ich wohne weiterhin in Osnabrück und meine Freundin steht wie zuvor<br />
an meiner Seite. Natürlich hoffe ich, dass ich auch menschlich derselbe<br />
geblieben bin. Das müssen aber andere beurteilen.<br />
Sie haben bereits mit den Superstars David Guetta und James Blunt<br />
zusammengearbeitet. Wer hat Sie stärker überrascht?<br />
Begeistert bin ich von beiden. David ist einer der bekanntesten Künstler<br />
unserer Zeit. Seine Gelassenheit und Professionalität haben mich<br />
beeindruckt.<br />
Sie sind für Gigs auf der ganzen Welt unterwegs. An welchen Gig<br />
und welche Stadt erinnern Sie sich am liebsten und warum?<br />
Ein Highlight war Tokio: Der Mix aus Alt und Neu, Verrücktem und<br />
Tradition hat mich fasziniert. Einer der größten Gigs war der auf der<br />
Mainstage vom Tomorrowland in Brasilien und Belgien. Die Massen,<br />
die vor einem stehen, sind überwältigend – und das bei einem der wichtigsten<br />
und größten Festivals der Welt.<br />
Was erwarten Sie bei Ihrem Konzert in Hamburg vom Publikum?<br />
Das Hamburger Publikum weiß was es will. Ich hatte bereits letztes<br />
Jahr das Vergnügen, ein eigenes Konzert in Hamburg zu spielen und<br />
es war fantastisch.<br />
Was gefällt Ihnen an Hamburg?<br />
Hamburg ist eine Großstadt mit unheimlich viel Charme. Meine<br />
Freundin betont immer wieder: Sollten wir einmal umziehen, dann in<br />
die Hafenstadt.<br />
Welche Musik hören Sie privat am liebsten?<br />
Deutschen Hip-Hop – am liebsten „187 Strassenbande“ und aktuell das<br />
Album „Eros“ von Rapper Rin.<br />
In Hamburg sagt man Tschüss. Was sagen Sie?<br />
Da ich aktuell auf Ibiza wohne, würde ich wohl sagen: Adios!<br />
ROBIN SCHULZ<br />
Von Osnabrück an die Weltspitze: Robin Schulz<br />
hat sich als DJ und Musikproduzent einen Namen<br />
gemacht. Der Niedersachse steht unter anderem<br />
in Tokio, London, Miami und auf Ibiza an den Plattentellern<br />
und kann mittlerweile auf eine schillernde<br />
Sammlung an Auszeichnungen zurückblicken:<br />
Drei Echos und über 150 Gold- und Platin-Schallplatten<br />
reihen ihn in die erste Riege der weltbesten<br />
DJs ein. Den Durchbruch schaffte Robin Schulz<br />
2014 mit dem Grammy-nominierten Remix der Single<br />
„Waves“ von Mr. Probz, gefolgt vom mehrfach<br />
prämierten Track „Prayer In C (feat. Lilly Wood &<br />
The Prick)“ – der international erfolgreichste Hit<br />
eines deutschen Künstlers aller Zeiten. Die erste<br />
Single-Auskopplung seines aktuellen Albums<br />
„Sugar“ stieg direkt auf Platz 1 sämtlicher Chart-<br />
Listen ein. In den Genuss, den Erfolgsgaranten<br />
live zu erleben, kommt man am 19. Oktober <strong>2017</strong><br />
in der Barclaycard Arena. Mehr Informationen:<br />
www.robin-schulz.com<br />
Foto: PR (1), www.mediaserver.hamburg.de / Jörg Modrow<br />
Mein Tag<br />
Mein Moment<br />
Mein Resort<br />
Die nächste <strong>HANSEstyle</strong> erscheint Ende November <strong>2017</strong>.<br />
AUSBLICK<br />
Seien Sie wieder gespannt auf Hamburger Persönlichkeiten,<br />
Unternehmen und Trends. <strong>HANSEstyle</strong>. Journalistisch<br />
unabhängig – immer mit Blick auf das, was für Hamburg und<br />
den Norden von Bedeutung ist.<br />
(l.) Verzaubernd: das winterliche Hamburg rund um den Rathausmarkt<br />
98