Fendrich Live! - Box

Weitere Magazine

Empfehlungen

Info

10 box Städtefreunde LEIBNITZ - PEDRA BADEJO. Ilse Bernecker Ein Vierteljahrhundert besteht die Städtefreundschaft zwischen Leibnitz und Pedra Badejo auf den Kapverdischen Inseln bereits. Zu diesem Anlass wird es eine entwicklungspolitische Tagung zum Thema „Gemeindekooperationen als Instrumente einer nachhaltigen Entwicklung“ geben. Dazu werden Vorträge des Kapverdischen Ministers Ramiro Andrade Alves Azevedo und vcn DI Alexander Hader von SPES erwartet. Derzeit zeigt das Leibnitzer Rathaus bereits eine Ausstellung, bei der unter dem Titel „Menschenbilder“ Arbeiten von Ilse Bernecker präsentiert werden, die auch wieder einen Workshop „Bildnerisches Gestalten“ mit Kindern und Jugendlichen in Pedra Badejo durchgeführt hat. Die Ausstellung läuft bis zum 4. Juli. Entwicklungspolitische Tagung, Kulturzentrum Leibnitz, 29. und 30. Mai Von Irland bis nach Afrika FOLKFESTIVAL IN EHRENHAUSEN. Bereits zum zehnten Mal steht Ehrenhausen im Zeichen des Folk. Und wieder bietet das Folkfestival einen Abend mit „Weltmusik“ und einen mit schottischen und irischen Klängen. Das Thema des ersten Abends heuer sind Afro-Sounds und -Rhythmen. Angesagt haben sich Charlie Malonga, einstiger Mitstreiter von Manu Dibango, sowie „Ramadu & The Vibes“. Die Dunkelbier-Abteilung bestreiten die „Cellarfolks“, „Triple K“ und „Aisleng“ (Foto). Folkfestival Ehrenhausen, 20. Juni ab 20 Uhr, 21. Juni, 19 Uhr, www.ehrenhausen.at, www.folkspartie.at PUMA/GEPA Exotisches Repertoire von „ProVocanto“ EINEN LANGEN ABEND MIT MUSIKALISCHER FEINKOST VERSPRICHT DER 31. MAI. Einer der interessantesten Chöre des Landes gastiert demnächst in Wagna. „Pro- Vocanto“ blickt auf eine lange Tradition zurück, wurde der Chor doch bereits 1919 unter dem Namen „AVG Einigkeit Leibnitz“ gegründet, damals als reiner Männergesangverein. 1934 wurde man zum Verstummen gezwungen, erst 1946 ging´s wieder los, jetzt als gemischter Chor. 1973 nannte man sich in „Arbeitersängerbund Wagna“ um, ab 1982 „Singgemeinschaft Wagna“, den flott-provokanten heutigen Namen gab man sich erst 2002. Derzeit besteht der Chor aus 26 Sängerinnen und Sängern sowie: Zeljka Hrestic. Und die ist eine Geschichte für sich! Geboren in Zagreb kam sie vor zehn Jahren KICKER-EM AUCH IN LEIBNITZ. Die Europameisterschaft wird auch in Leibnitz live stattfinden – der AC Linden wird alle Spiele auf dem Marenzigelände/Weinwochengelände auf Großleinwand übertragen. Diese misst stolze 20 m 2 , der lichtverstärkte Projektor wird nach Wagna, schloss sich der „Singgemeinschaft“ an, die damals gezählte acht Mitglieder hatte, um während ihres Musikstudiums in Graz auch Chorerfahrung zu sammeln. Sie hat mit unerschöpflicher Energie aus der braven „Singgemein- schaft“ ein Ensemble gemacht, das ein breites, auch exotisches Repertoire beherrscht – renommierte Preise und zahllose Gastspieleinladungen legen davon Zeugnis ab. 31. Mai, 20 Uhr Mehrzweckhalle Wagna Leibnitz.Arena 2008 15.000 Lumen leisten. Eine mobile Tribüne mit 300 Sitzplätzen soll ungetrübte Sicht garantieren, konzessionierte Gastronomie-Betriebe sorgen für die Bewirtung. Das Sicherheitsmaßnahmenpaket ist beträchtlich, ähnlich wie bei „echten“ Länderspielen werden keine Spirituosen oder Getränke in Flaschen und Gläsern gestattet sein, die Aufnahmekapazität des Geländes wird auf 600 Besucher beschränkt, geschultes Sicherheitspersonal wird reibungslose Abläufe gewährleisten. Insgesamt erhoffen sich die Veranstalter von der Aktion eine deutliche Belebung der Innenstadt während des Junis. Beworben wird das Ereignis vor allem über Schulen und die mehr als 40 Fußballvereine der Region – man darf also mit einem fußballbegeisterten und sachverständigen Publikum rechnen.
oxporträt 12 Der Aufdecker E xperte für die Geschichte hinter den Geschichten. Ein Trüffel-Schwein, das oft fündig wird. Herz für sozial Schwache, die leider auch im Journalismus oft zu kurz kommen.“ So urteilt das Fachmagazin „Der österreichische Journalist“ anlässlich eines der vielen Preise, die Emil Bobi als investigativer Journalist bekam. Bobi: „Das klingt beeindruckender als es ist. Wieviele investigative Journalisten gibt´s schon in diesem Land? Das waren jahrelang hauptsächlich der Alfred Worm und ich, die abwechselnd solche Preise bekamen. Ich hol mir die Urkunden gar nimmer ab…“ Investigativer Journalismus ist im Land des Feuilletons, der Glossen und Kommentare in der Tat selten. „Investigation“ bedeutet im Englischen, von wo der Begriff zu uns kam, „strenge Untersuchung“ oder „Ermittlung“ und beschreibt den Reporter, der sich mit der Neugier und Verbissenheit eines Detektivs hinter einen Fall klemmt. Es gibt zwei Arten davon: die einen vergraben sich in Akten und Dokumenten, um hinter einen Sachverhalt zu kommen, die anderen sind dort, wo die Kugeln pfeifen. Bobi ist beides: Er scheut nie die Recherche im Papierbergwerk, war aber auch in Kriegsund Krisengebieten rund um die Welt, in Bosnien, Ruanda, in Kenia oder Somalia – wo eigentlich nicht? Er hat aber auch unsägliche Fälle von sexuellem Mißbrauch innerhalb der katholischen Kirche aufgedeckt. In den letzten Wochen box Was für ein merkwürdiges Leben – der Reporter Emil Bobi ist in der Idylle von Kitzeck ebenso zuhause wie in der Wüste und im Dschungel, im Kriegsgebiet ebenso wie anschließend an der Bar des Nobelhotels. Früher flog er bis zu 40 mal im Jahr auf Auslandseinsatz. Heute geht er´s ein bissl ruhiger an. hat ihn sein Blatt, das „profil“, im Kriminalfall Amstetten ebenso eingesetzt wie in der Causa „Büro für Interne Angelegenheiten“. Und in der letzten Ausgabe widmete sich Bobi aufgrund der aktuellen Kriminalfälle einem dramatischen gesellschaftlichen Problem: Männer als Gewalttäter. Wer ihn googelt, bekommt knapp 72.000 Nennungen – Verhöhnungen und Beschimpfungen, vor allem aber die Dokumentation seines Wirkens, seine Wahrnehmung in der internationalen Medienwelt. Wie sieht einer aus, der alles an Entsetzlichem gesehen hat, das man sich nur vorstellen kann? Unglaublich normal. Wir treffen uns in einem Leibnitzer Gastgarten, er wirkt jünger als er ist (demnächst 50), die Klamotten sind hippiemäßig wurschtig, die Haare halblang. Ein paar Falten hat ihm das Leben gegraben, manchmal zeigt sie die Sonne in narbenhafter Tiefe. Bobi erzählt flüssig, spannend, unterhaltsam, antwortet freundlich auch auf dumme Fragen. Nur gelegentlich kippt im Gespräch sein Interesse weg – wie viel lässt sich tatsächlich mitteilen, von dem, was einem auf der Seele brennt? Wie soll man damit fertig werden, miterlebt zu haben, was Menschen Menschen antun: „Ich hätte mir nicht vorstellen können, dass man ein lebendiges kleines Kind einfach zerfetzen kann wie ein Hendl, aber ich habe es gesehen – Fuß auf die Brust, an den Armen gerissen…“ Die Sprache versagt, wirkt zynisch, wo sie versucht, nüchtern zu schildern, flüchtet auch oft ins Anekdotische. „Man macht sich falsche Vorstellung von meinem Beruf, er ist nicht so gefährlich wie die Leute denken, das Schwierigste ist meist, in ein Krisengebiet überhaupt hineinzukommen, eine Transportmöglichkeit zu finden. Da hilft es, Beteiligte zu kennen, deren Vertrauen zu haben, auch wenn sie wissen, dass man nicht mit ihnen sympathisiert.“ Begonnen hat seine journalistische Laufbahn bei der „Neuen Zeit“ in Graz („Da habe ich wirklich das Handwerk gelernt.“), und das war durchaus kein langgehegter Berufswunsch, sondern Notwendigkeit. „Ich bin vorher viel herumgereist, dann bekam meine Freundin ein Kind, und ich musste Verantwortung übernehmen, Geld verdienen. Schreiben konnte ich schon in der Schule gut, das Reisen liebte ich, und diese Kombination ergab den Beruf.“ Dann kam er zur „Arbeiterzeitung“ nach Wien – „von der SPÖ umgebracht.“ Schon bei der NZ sammelte er erste Erfahrungen als Auslandsreporter. 1989 in Rumänien, wo damals die Ceaucescus gestürzt und einenTag vor Bobis Ankunft hingerichtet wurden. Später war er im Team, als die Das „profil“ als die angemessene journalistische Heimat Fellner-Brüder „News“ aus der Taufe hoben. „Zuerst haben wir ein halbes Jahr überhaupt erst einmal eine Nullnummer nach der anderen produziert – es sollte ja eine ganz neue Art von Magazin werden. Nach ein paar Jahren hatte ich aber genug davon, mich hat dieser Wegelagererjournalismus kaputtgemacht und ich wurde fett.“ Schließlich dann das „profil“, das er als angemessene journalistische Heimat empfindet, wo er, wenn er nicht gerade einer Geschichte hinterherrecherchiert oder -reist, die Chronik beackert. Ein ziemlich krasser Gegensatz. Noch krasser vielleicht der, dass er konträr zu diesem Berufsleben im Haus in Kitzeck Ruhe und Entspannung findet und Bambus züchtet. Am krassesten findet er selbst freilich einen anderen, besonders makaberen Kontrast: „Stell dir vor, Du stehst im 5-Sterne-Hotel, bist frisch geduscht und umgezogen. Draußen, wo Du selber noch vor wenigen Stunden warst, metzeln sich die Menschen nieder, bringen Kinder Kinder um, geht das Sterben weiter.“ R. Herbolzheimer infobox Emil Bobi wurde 1958 in Eisenerz geboren. Ab dem 4. Lebensjahr in Wagna aufgewachsen, Matura in Bad Radkersburg. Heute wohnhaft in Kitzeck und Wien. Journalistische Laufbahn: Neue Zeit (Graz), Arbeiterzeitung (Wien), „News“, „Profil“. Mitautor des Buches „Wie werde ich Journalist/in? Wege in den Traumberuf“ des Fachbereichs Journalismus der FH Wien (Hrsg: Reinhard Christl/ Silke Rudorfer), 2007, 313 Seiten LIT-Verlag, ISBN 3-8258-0466-4 Emil Bobi mit Reinhold Görg, dem Chef der UNO-Beobachter des österreichischen Kontingents in Ruanda Bobi mit dem Präsidenten von Uganda, Yoveri Museveni, in der Hauptstadt Kampala Oben: mit entwurzelten Kindern im Kongo Unten: mit Niki Lauda bei einer Routenplanung box 13
Seite 1 und 2: ox das südsteiermark magazin Zuges
Seite 3 und 4: oxrückspiegel Hippie-Klassiker „
Seite 5: oxstar 08 box Fotos: Sony BMG/Bernh
Seite 9 und 10: oxporträt Gernot Zirngast Man schr
Seite 11 und 12: oxmusik Summertime is, den Blues ha
Seite 13: oxband 24 box Ronnie is back „Ste

Fendrich Live! - Box

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Template löschen?

Als Template speichern?