Fendrich Live! - Box
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ox das südsteiermark magazin<br />
Zugestellt<br />
Rainhard <strong>Fendrich</strong><br />
und Band kommen<br />
Ende August in<br />
den Grottenhof<br />
www.box-online.at<br />
Euro 1,–<br />
Ausgabe 37<br />
Sommer 2008<br />
durch Post.at<br />
Porträt<br />
Gernot Zirngast<br />
leitet in Wien die<br />
„Vereinigung<br />
der Fußballer“<br />
Kultursommer<br />
Die besten Events<br />
der Südsteiermark<br />
in dieser Ausgabe<br />
<strong>Fendrich</strong><br />
<strong>Live</strong>!
Straß:<br />
Kleines Einfamilienhaus mit Grund neben Ärztezentrum.<br />
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Garage. Wfl. ca. 90m 2 , Gfl. ca. 1664m 2 ,<br />
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Ing. Franz Paul, 0664/233 93 93<br />
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Dr. Angelika Hackenberger, 0676/94 90 129 www.remax.at<br />
08 Rainhard <strong>Fendrich</strong><br />
Der Austro-Popstar kommt am<br />
30. August in das Naturparkzentrum<br />
Grottenhof/Kaindorf.<br />
14 Sportlicher Sommer<br />
Auflaufen, anbaggern, anpacken:<br />
Gleich vier große Events machen<br />
Leibnitz in diesem Sommer zur<br />
steirischen Sporthauptstadt.<br />
16 In Fußball vernarrt<br />
Gernot Zirngast setzt sich seit den<br />
90er Jahren in der „Vereinigung<br />
der Fußballer“ massiv für die<br />
Interessen der Spieler ein.<br />
20 Summertime Blues<br />
Summertime is, also nix wie ab<br />
nach Gamlitz aufs Schloss zum<br />
Festival-Wochenende des Jahres.<br />
30 Das box-Interview<br />
Dr. Wolfgang Klemencic ist<br />
Sozialreferent der BH Leibnitz.<br />
Im Gespräch nimmt er Stellung zu<br />
aktuellen, brisanten Themen.<br />
34 Südliche Türkei<br />
Rundreise von Antalya an der<br />
Küste nach Osten bis Kap Anamur,<br />
in den Norden bis Kappadokien<br />
und nach Westen bis Pamukkale.<br />
box<br />
das südsteiermark magazin<br />
38 Sicherer Stromfluss<br />
Der Energiebedarf wächst. Dem<br />
trägt Paul Kiendler mit seinem<br />
neuen Umspannwerk in St. Stefan<br />
im Rosental Rechnung.<br />
60 Sommer-Weine<br />
An heißen Sommertagen sind die<br />
alkoholarmen Vertreter heimischen<br />
Rebsorten besonders beliebt.<br />
Sechs Beispiele zum Verkosten.<br />
box& Anzeigen- und Redaktionschluss: 25. August 2008<br />
Anzeigen-Hotline: 0699/11 400 983 • Anzeigenpreise und Infos www.box-online.at<br />
box<br />
impressum<br />
das südsteiermark magazin<br />
In dieser Ausgabe<br />
12 Der Aufdecker<br />
Der „profil“-Reporter Emil Bobi ist<br />
in der Idylle von Kitzeck ebenso<br />
zuhause wie in Kriegsgebieten.<br />
44 Bademode-Trends<br />
Bei der Bademode 2008 wird der<br />
Strand zu Kulisse, Bühne oder<br />
Laufsteg. Ein Leitfaden in Bildern.<br />
www.box-online.at<br />
56 Beim Dorfwirten<br />
Auf der box-Genusstour haben<br />
wir diesmal den Wurzingerhof<br />
von Manfred Trummer besucht.<br />
Die nächste box erscheint am 8. September 2008<br />
Medieninhaber, Chefredakteur & Herausgeber: Gerhard Ogrisek • Mitarbeiter dieser Ausgabe: Ronnie Herbolzheimer, Martin<br />
Link, Henry Sams • Grafik: G.O., Thomas Schadler • Druck: Leykam Druck Graz • Anschrift des Medieninhabers, der<br />
Redaktion und des Herausgebers: Zeitschriftenverlag Gerhard Ogrisek, 8430 Leibnitz, Hauptplatz 25, Telefon: 0 34 52/721<br />
35, Telefax: ++/721 61, Mail & Net: office@box.co.at, www.box-online.at • Für unverlangt eingesandte Manuskripte und<br />
Fotos wird keine Haftung übernommen. Alle Texte und Bilder dieser Ausgabe sind urheberrechtlich geschützt.<br />
Auflage: 30.000, Coverfoto: SonyBGM/www.superstar-mallorca.com<br />
Offenlegung gemäß Mediengesetz § 25: Grundlegende Richtung – boxversteht sich als unabhängiges Lifestyle-Magazin<br />
für die Südsteiermark. Menschen, Kulinarisches, Kultur, Wirtschaft, Sport und Gesellschaft stehen im Mittelpunkt der Berichterstattung.<br />
Unternehmensgegenstand des Gerhard Ogrisek Zeitschriftenverlages ist die Herausgabe und Produktion<br />
von Printmedien. Der Verlag ist ein Einzelunternehmen und befindet sich im Besitz des Verlegers.<br />
box 03
oxrückspiegel<br />
Hippie-Klassiker „Hair“<br />
Über 300 Gäste feierten im Hugo Wolf-Saal Ensemble<br />
und Inszenierungsteam des Musicals „Hair“. Eine<br />
Aufführung, gemixt aus mitreißender Bühnenshow<br />
und exzellentem Gesang von SchülerInnen des<br />
Leibnitzer Gymnasiums. Die Gesamtleitung lag bei<br />
Irmgard Köpf-Schuller, Regie führte Bettina Oswald,<br />
Franz Schober swingte mit der Schulband.<br />
Bluesgitarren im Hoch<br />
Zum neunten Mal gingen in Leibnitz die Austrian<br />
Blues Masters über die Bühne des an beiden Abenden<br />
vollbesetzten Kulturzentrums. Ob die „Hambones“<br />
oder die Henrik Freischlader Band (im Bild mit<br />
Veranstalter „Sir“ Oliver Mally), L.A. Jones oder der<br />
Platzhirsch mit seiner „Distillery“ – sie alle zeigten sich<br />
von Festival und Publikum begeistert.<br />
Rollin’ Inez im Duett<br />
Ihre Single „Rollin´“ läuft in allen österreichischen<br />
Radiosendern auf und ab – für die Sängerin Inez stehen<br />
alle Signale derzeit auf grün. Im vollbesetzten<br />
Leibnitzer „La Habana“ begeisterte die Rock- und<br />
Popröhre, deren zweite große Leidenschaft Motocrossrennen<br />
sind, das Publikum mit Power, Leidenschaft<br />
und Gefühl und zeigte, wie man – nur von einem<br />
Gitarristen begleitet – genau so viel Druck entfaltet<br />
wie sonst eine ganze Band. Übrigens: Ihre<br />
Stimme kennt man schon lange, sie sang die<br />
Signationmelodie von „Kommissar Rex“.<br />
Retzhof feiert 60er<br />
Seinen 60er feierte das Bildungshaus Schloss<br />
Retzhof mit einem Folk- und Rockabend. Schiffkowitz,<br />
Ernst Pozar, der britische Singer-Songwriter<br />
Allan Taylor, Aniada a Noar (Bild) – sie alle feierten<br />
musikalisch mit, ist der Retzhof doch immer wieder<br />
Heimathafen. Ein Mitschnitt des Abends soll demnächst<br />
auf einer CD erscheinen.<br />
Ripoff<br />
Raskolnikov<br />
Blue Friday im Marenzikeller<br />
mit Ripoff Raskolnikov – ein<br />
Abend der Sonderklasse. Raskolnikov<br />
nutzte die Freiheit des<br />
Soloauftritts, wechselte frei<br />
nach Schnauze von der Gitarre<br />
zum Klavier, gröhlte, grummelte,<br />
flüsterte mit markantheiserer<br />
Stimme die präzise<br />
Poesie seiner Texte. Kompositorisch<br />
hat er sich in den letzten<br />
Jahren unglaublich entwickelt<br />
– er beherrscht die gezielt verwendete<br />
Schlichtheit ebenso<br />
wie schrägste Harmoniefolgen,<br />
entlockt akustischer und<br />
elektrischer Gitarre dazu ganz<br />
eigenständige Klangfarben.<br />
Kurz: Ripoff Raskolnikov ist einer<br />
der ganz Großen seiner<br />
Zunft!<br />
Ripoff Raskolnikov<br />
at his best<br />
Wirtschaftsball in Wildon<br />
„Junge Wirtschaft“ und die Wirtschaftskammer<br />
Leibnitz und Bad Radkersburg hatten zum exklusiven<br />
Ball ins Schloss Wildon geladen. Viel<br />
Prominenz aus Politik und Geschäftswelt war vertreten<br />
und amüsierte sich bis spät in die Nacht!<br />
„Gastroman“<br />
Anton Wieser aus<br />
Spielfeld ausnahmsweise<br />
ohne Cape und<br />
„Gastroman-<br />
Trikot“, dafür<br />
mit Gattin Alice<br />
„Super“-Mario<br />
Körbler, der erfolgreiche<br />
und<br />
umtriebige Internet-Unternehmer<br />
im Bild mit seiner<br />
besseren Hälfte<br />
Kerstin Oswald<br />
LAbg. Manfred<br />
Kainz (l.) vom<br />
Wirtschaftsbund<br />
Steiermark mit<br />
NAbg. Hannes<br />
Zweytick und<br />
geheimnisvoller<br />
Unbekannter<br />
Stark vertretene<br />
Baubranche (v.l.):<br />
Renate und<br />
Johann Hierzer<br />
(Pichler Bau<br />
Gralla) mit Alois<br />
Röck und Gattin<br />
Herta (Röck-Bau)<br />
Die Repräsentanten von<br />
Wirtschaftskammer und<br />
Junger Wirtschaft am<br />
Empfang (v.l.): Helmut<br />
Röck,Wolfgang Schweigler,<br />
Klaus Rappold und<br />
Josef Majcan<br />
Bei bester Laune genossen<br />
Philipp Gady und seine<br />
Freundin Nadina den gut<br />
organisierten Ball auf<br />
Schloss Wildon<br />
Die Repräsentanten von Wirtschaft und hoher<br />
Politik beim Gruppenfoto-Termin an der Cocktailbar<br />
im Untergeschloss von Schloss Wildon<br />
Ing. Markus<br />
Pichler (l., Baumeister<br />
Pichler,<br />
Strass) mit Freundin<br />
Marie und<br />
Josef Kötz (Kötz-<br />
Haus) mit der<br />
charmanten Silvia<br />
Fredi Polder (l.) mit<br />
Gattin Maria und<br />
Karl Wratschko,<br />
Gamlitzer Bgm.<br />
und WKO-Obmann<br />
der Steirischen<br />
Fachgruppe<br />
Gastronomie<br />
pixelmaker.at<br />
„Die Versicherung<br />
einer neuen<br />
Generation“ –<br />
Uniqa-Mann<br />
Jürgen Hödl (l.)<br />
mit Gattin Janou<br />
Alice (r.) und<br />
Familie Gross<br />
Manfred Steinkellner(einfachcreativWerbeagentur)<br />
mit<br />
Karolina Patterer<br />
und Ilona Moosbeckhofer<br />
(r.), Junge<br />
Wirtschaft Leibnitz<br />
pixelmaker.at
ox<br />
06 box<br />
& leute<br />
Zeit über Brücken in Wildon<br />
Ulla Neuwirther<br />
und Elke Zöbl (l.)<br />
„ZEIT ÜBER BRÜCKEN“ ist eine geistreiche Aktion, die im September<br />
in Wildon über die Bühne, Verzeihung: über die Brücke<br />
geht. Initiatorinnen sind Elke Zöbl und Ulla Neuwirther, langjährige<br />
Organisatorin des „Tingeltangel-Festivals“ und Trägerin des<br />
Carl-Mayer-Drehbuchpreises. Die Idee – Neuwirther: „Rund 50<br />
mal am Tag geht auf der Wildoner Brücke für drei Minuten der<br />
Schranken runter. Die Leute, die warten, sollen zwei Tage lang, am<br />
18. und am 19. September, von sieben Uhr bis 19 Uhr kulturell unterhalten<br />
werden.“ Was wird geboten? In mehreren zweistündigen<br />
Blöcken gibt´s kluge, lustige, schräge künstlerische Statements<br />
zum Thema „Zeit“, wobei die Schüler der Hauptschule ebenso zum<br />
Zuge kommen (man veranstaltet mit ihnen eine Schreibwerkstatt<br />
und gibt ihnen Sprechunterricht – die Resultate hören wir dann auf<br />
der Brücke) wie gestandene Großkünstler. So haben bereits Eva<br />
Rossmann und Alfred Komarek Texte zugesagt. Aber auch die<br />
Passanten selber sollen mit der Digi-Cam aktiv werden. Mehrere<br />
musikalische Ereignisse sind geplant, den Abschluss soll die Blaskapelle<br />
mit Abschiedsmelodien machen. Und: Während der gesamten<br />
Aktion kann man im Tagesespresso Krobath mit dem Philosophen<br />
Johann Götschl über die „Zeit“ grübeln.<br />
Helfer werden noch dringend gesucht. Tel.: 0699/81 64 9433<br />
Ausstellungen im Kulturpark<br />
Eines der interessantesten Gebiete Österreichs unter geschichtlichem, archäologischem,<br />
auch geologischem Blickwinkel ist der Kulturpark Hengist,<br />
der die Gemeinden Hengsberg, Lebring-St. Margarethen, Weitendorf und<br />
Wildon umfasst. Schon vor 6000 Jahren war die Gegend von Bauern besiedelt,<br />
und sie ist es seitdem in jeder Epoche geblieben. Das Gebiet ist<br />
selbstverständlich von hoher Bedeutung für die Forschung, man hat hier<br />
aber auch eine kluge touristische Nutzung von Funden und Grabungen auf<br />
die Beine gestellt – die ja wiederum das Verständnis für die Bedürfnisse und<br />
Kosten der Forschung fördert. Über den Sommer gibt´s in allen vier Gemeinden<br />
sehenswerte Ausstellungen. So zeigt Hengsberg die Anfänge der<br />
Steirischen Heimatforschung anhand der Arbeit des dort ansässigen Pädagogen<br />
und Volksbildners Paul Ofner. Im Museum auf Schloss Wildon sind<br />
archäologische Artefakte zu bewundern, in Weitendorf Fossilien und Mineralien<br />
aus der Zeit, als hier ein Meer war. Das Gemeindeamt Lebring-<br />
St. Margarethen zeigt anschaulich Geschichte und Leben der bäuerlichen<br />
Gemeinden seit 1848. Darüber hinaus organisiert der Kulturpark rund 25<br />
Themenwanderungen und Radtouren unter archäologischen, kulinarischen,<br />
geologisch-botanischen und kulturellen Gesichtspunkten.<br />
Kulturpark Hengist in Wildon, Tel.: 0676/53 00575, www.hengist.at<br />
Hengist-Managerin<br />
Martina Roscher und<br />
Archäologe Christoph<br />
Gutjahr
oxstar<br />
08 box<br />
Fotos: Sony BMG/Bernhard Fritsch<br />
Rainhard<br />
<strong>Fendrich</strong><br />
Austro-Popper, Liedermacher, Entertainer: Seit 30 Jahren<br />
besingt Rainhard <strong>Fendrich</strong> Politisches und Persönliches<br />
seiner Generation. Zeit für ein „Best off“ – am 30. August<br />
live in Kaindorf an der Sulm.<br />
V<br />
iele sahen sich bestätigt, einige kommentierten<br />
zuverlässig ätzend den<br />
„Fall“, allein: die Imagewerte sanken<br />
nur kurz ins Tal der Tränen als Rainhard<br />
<strong>Fendrich</strong> im April 2006 nach einer polizeilichen<br />
Observation einräumen musste, 15 Jahre<br />
lang Kokain konsumiert zu haben. Dem reuigen<br />
Geständnis folgte eine Entzugstherapie, der Therapie<br />
der Wiederaufstieg auf die TV-, Schauspiel-<br />
und Musik-Bühne. Die Zeiten mit der vollen<br />
Nase auf der Finca auf Mallorca? Alles Tempi<br />
passati.<br />
Fans und Öffentlichkeit haben dem Austro-Barden<br />
schnell verziehen. Beruflich wie privat ist<br />
der Interpret der heimlichen Nationalhymne<br />
(„I am from Austria“) seit einiger Zeit daher wieder<br />
auf der „Strada del sole“ unterwegs: Auf<br />
ATV moderiert <strong>Fendrich</strong> die Musikshow „Sing<br />
and Win!“, Harald Serafin, Intendant der Seefestspiele<br />
in Mörbisch und ein Mann mit feinen<br />
Sensoren für die Stimmungen des Publikums,<br />
verpflichtete den Sängerschauspieler als Ober<br />
Leopold ins „Weiße Rössl“.<br />
Und danach? Da gibt <strong>Fendrich</strong> ein „Best off“-<br />
Konzert am 30. August ab 21 Uhr im Naturparkzentrum<br />
Grottenhof in Kaindorf an der Sulm.<br />
Und selbst ein „Best off“ aus knapp 30 Karrierejahren<br />
füllt mehr als einen tollen Konzertabend<br />
unter freiem Himmel zwischen Laßnitz und Kogelberg:<br />
So ist die „Schickeria“ weiterhin ein<br />
gültiges, selbstironisches Gruppenbild, „Oben<br />
ohne“ immer noch eine weit verbreitete Art der<br />
freiwilligen Selbstentblößung und „Macho, Macho“<br />
das musikalische Portrait einer Spezies,<br />
ohne die keine rote Liste auskommt.<br />
Das ist auch ein Teil des Erfolgsgeheimnisses<br />
des Künstlers, der mit 15 Jahren eine Gitarre geschenkt<br />
bekam, sich selbst Griffe beibrachte und<br />
bald auch eigene Texte schrieb: Seine großen<br />
Hits balancieren geschickt zwischen gefühlvollen<br />
Balladen wie in der montanen Liebeserklärung<br />
„Weusd’ a Herz host wia a Bergwerk“,<br />
ironischen Männer-Portraits und Gesellschaftsseiten-Blicken<br />
ins Abgründige.<br />
Das Publikum sieht <strong>Fendrich</strong> freilich eher als humorvollen<br />
Entertainer (Herzblatt) und Schauspieler<br />
(etwa in der Komödie „Nächste Jahr,<br />
gleiche Zeit“ von Bernard Slade), denn als politischen<br />
Liedermacher, obwohl er es ist. „Wer<br />
nicht in der Lage ist zu polarisieren, der wird niemals<br />
Spannung erzeugen können“, hat der Wiener<br />
einmal in einem Interview gesagt. Und in<br />
einem anderen hat er sich selbst im Verhältnis<br />
zu seiner Musik definiert: „Unterhaltung hat für<br />
mich etwas mit Haltung zu tun.“ Dieses Credo<br />
lässt sich belegen: So initiierte <strong>Fendrich</strong> mit<br />
Wolfgang Ambros und Georg Danzer 1997 die<br />
Formation „A3“, die drei Ikonen spielten als Premiere<br />
zugunsten Obdachloser – letztlich wurde<br />
das Trio aber auch zu einer bejubelten und einträglichen<br />
Recycling-Anlage vom „Zentralfriedhof“<br />
über „Blond“ bis zu „Weißen Pferden“.<br />
Beste Unterhaltung mit Haltung – mit dieser Erwartungshaltung<br />
wird man auch bei <strong>Fendrich</strong>s<br />
Kaindorf-Open-Air vermutlich nicht falsch liegen.<br />
Oder – wie es sich eben gehört – stehen.<br />
Und mitsingen.<br />
„Best of“ Rainhard <strong>Fendrich</strong> und Band<br />
Open Air-Konzert am 30. August, 21 Uhr<br />
Grottenhof in Kaindorf, Karten: 03452/82851-0<br />
box 09
10 box<br />
Städtefreunde<br />
LEIBNITZ - PEDRA BADEJO.<br />
Ilse Bernecker<br />
Ein Vierteljahrhundert<br />
besteht die Städtefreundschaft<br />
zwischen Leibnitz<br />
und Pedra Badejo auf den<br />
Kapverdischen Inseln bereits.<br />
Zu diesem Anlass<br />
wird es eine entwicklungspolitische<br />
Tagung<br />
zum Thema „Gemeindekooperationen<br />
als Instrumente<br />
einer nachhaltigen<br />
Entwicklung“ geben. Dazu<br />
werden Vorträge des<br />
Kapverdischen Ministers<br />
Ramiro Andrade Alves Azevedo und vcn DI Alexander<br />
Hader von SPES erwartet. Derzeit zeigt das Leibnitzer Rathaus<br />
bereits eine Ausstellung, bei der unter dem Titel<br />
„Menschenbilder“ Arbeiten von Ilse Bernecker präsentiert<br />
werden, die auch wieder einen Workshop „Bildnerisches<br />
Gestalten“ mit Kindern und Jugendlichen in Pedra Badejo<br />
durchgeführt hat. Die Ausstellung läuft bis zum 4. Juli.<br />
Entwicklungspolitische Tagung,<br />
Kulturzentrum Leibnitz, 29. und 30. Mai<br />
Von Irland bis<br />
nach Afrika<br />
FOLKFESTIVAL IN EHRENHAUSEN. Bereits zum zehnten Mal<br />
steht Ehrenhausen im Zeichen des Folk. Und wieder bietet<br />
das Folkfestival einen Abend mit „Weltmusik“ und einen<br />
mit schottischen und irischen Klängen. Das Thema<br />
des ersten Abends heuer sind Afro-Sounds und -Rhythmen.<br />
Angesagt haben sich Charlie Malonga, einstiger<br />
Mitstreiter von Manu Dibango, sowie „Ramadu & The Vibes“.<br />
Die Dunkelbier-Abteilung bestreiten die „Cellarfolks“,<br />
„Triple K“ und „Aisleng“ (Foto).<br />
Folkfestival Ehrenhausen, 20. Juni ab 20 Uhr, 21. Juni, 19 Uhr,<br />
www.ehrenhausen.at, www.folkspartie.at<br />
PUMA/GEPA<br />
Exotisches Repertoire<br />
von „ProVocanto“<br />
EINEN LANGEN ABEND MIT<br />
MUSIKALISCHER FEINKOST<br />
VERSPRICHT DER 31. MAI.<br />
Einer der interessantesten<br />
Chöre des Landes gastiert<br />
demnächst in Wagna. „Pro-<br />
Vocanto“ blickt auf eine lange<br />
Tradition zurück, wurde<br />
der Chor doch bereits 1919<br />
unter dem Namen „AVG Einigkeit<br />
Leibnitz“ gegründet,<br />
damals als reiner Männergesangverein.<br />
1934 wurde<br />
man zum Verstummen gezwungen,<br />
erst 1946 ging´s<br />
wieder los, jetzt als gemischter<br />
Chor. 1973 nannte<br />
man sich in „Arbeitersängerbund<br />
Wagna“ um, ab<br />
1982 „Singgemeinschaft<br />
Wagna“, den flott-provokanten<br />
heutigen Namen<br />
gab man sich erst 2002.<br />
Derzeit besteht der Chor aus<br />
26 Sängerinnen und Sängern<br />
sowie: Zeljka Hrestic.<br />
Und die ist eine Geschichte<br />
für sich! Geboren in Zagreb<br />
kam sie vor zehn Jahren<br />
KICKER-EM AUCH IN LEIBNITZ. Die Europameisterschaft<br />
wird auch in Leibnitz live stattfinden<br />
– der AC Linden wird alle Spiele auf<br />
dem Marenzigelände/Weinwochengelände<br />
auf Großleinwand übertragen. Diese misst<br />
stolze 20 m 2 , der lichtverstärkte Projektor wird<br />
nach Wagna, schloss sich<br />
der „Singgemeinschaft“ an,<br />
die damals gezählte acht<br />
Mitglieder hatte, um während<br />
ihres Musikstudiums in<br />
Graz auch Chorerfahrung<br />
zu sammeln. Sie hat mit unerschöpflicher<br />
Energie aus<br />
der braven „Singgemein-<br />
schaft“ ein Ensemble gemacht,<br />
das ein breites,<br />
auch exotisches Repertoire<br />
beherrscht – renommierte<br />
Preise und zahllose Gastspieleinladungen<br />
legen<br />
davon Zeugnis ab.<br />
31. Mai, 20 Uhr<br />
Mehrzweckhalle Wagna<br />
Leibnitz.Arena 2008<br />
15.000 Lumen leisten. Eine mobile Tribüne mit<br />
300 Sitzplätzen soll ungetrübte Sicht garantieren,<br />
konzessionierte Gastronomie-Betriebe<br />
sorgen für die Bewirtung. Das Sicherheitsmaßnahmenpaket<br />
ist beträchtlich, ähnlich<br />
wie bei „echten“ Länderspielen werden keine<br />
Spirituosen oder Getränke in Flaschen und<br />
Gläsern gestattet sein, die Aufnahmekapazität<br />
des Geländes wird auf 600 Besucher beschränkt,<br />
geschultes Sicherheitspersonal<br />
wird reibungslose Abläufe gewährleisten.<br />
Insgesamt erhoffen sich die Veranstalter von<br />
der Aktion eine deutliche Belebung der Innenstadt<br />
während des Junis. Beworben wird<br />
das Ereignis vor allem über Schulen und die<br />
mehr als 40 Fußballvereine der Region – man<br />
darf also mit einem fußballbegeisterten und<br />
sachverständigen Publikum rechnen.
oxporträt<br />
12<br />
Der Aufdecker<br />
E<br />
xperte für die Geschichte hinter den Geschichten.<br />
Ein Trüffel-Schwein, das oft fündig wird. Herz für<br />
sozial Schwache, die leider auch im Journalismus<br />
oft zu kurz kommen.“ So urteilt das Fachmagazin<br />
„Der österreichische Journalist“ anlässlich eines der vielen<br />
Preise, die Emil Bobi als investigativer Journalist bekam. Bobi:<br />
„Das klingt beeindruckender als es ist. Wieviele investigative<br />
Journalisten gibt´s schon in diesem Land? Das waren<br />
jahrelang hauptsächlich der Alfred Worm und ich, die abwechselnd<br />
solche Preise bekamen. Ich hol mir die Urkunden<br />
gar nimmer ab…“<br />
Investigativer Journalismus ist im Land des Feuilletons, der<br />
Glossen und Kommentare in der Tat selten. „Investigation“<br />
bedeutet im Englischen, von wo der Begriff zu uns kam,<br />
„strenge Untersuchung“ oder „Ermittlung“ und beschreibt<br />
den Reporter, der sich mit der Neugier und Verbissenheit eines<br />
Detektivs hinter einen Fall klemmt. Es gibt zwei Arten<br />
davon: die einen vergraben sich in Akten und Dokumenten,<br />
um hinter einen Sachverhalt zu kommen, die anderen sind<br />
dort, wo die Kugeln pfeifen. Bobi ist beides: Er scheut nie die<br />
Recherche im Papierbergwerk, war aber auch in Kriegsund<br />
Krisengebieten rund um die Welt, in Bosnien, Ruanda,<br />
in Kenia oder Somalia – wo eigentlich nicht? Er hat aber<br />
auch unsägliche Fälle von sexuellem Mißbrauch innerhalb<br />
der katholischen Kirche aufgedeckt. In den letzten Wochen<br />
box<br />
Was für ein merkwürdiges<br />
Leben – der Reporter Emil Bobi<br />
ist in der Idylle von Kitzeck<br />
ebenso zuhause wie in der<br />
Wüste und im Dschungel, im<br />
Kriegsgebiet ebenso wie<br />
anschließend an der Bar des<br />
Nobelhotels. Früher flog er<br />
bis zu 40 mal im Jahr auf<br />
Auslandseinsatz. Heute<br />
geht er´s ein bissl ruhiger an.<br />
hat ihn sein Blatt, das „profil“, im Kriminalfall Amstetten<br />
ebenso eingesetzt wie in der Causa „Büro für Interne<br />
Angelegenheiten“. Und in der letzten Ausgabe widmete sich<br />
Bobi aufgrund der aktuellen Kriminalfälle einem dramatischen<br />
gesellschaftlichen Problem: Männer als Gewalttäter.<br />
Wer ihn googelt, bekommt knapp 72.000 Nennungen – Verhöhnungen<br />
und Beschimpfungen, vor allem aber die<br />
Dokumentation seines Wirkens, seine Wahrnehmung in der<br />
internationalen Medienwelt.<br />
Wie sieht einer aus, der alles an Entsetzlichem gesehen hat,<br />
das man sich nur vorstellen kann? Unglaublich normal. Wir<br />
treffen uns in einem Leibnitzer Gastgarten, er wirkt jünger<br />
als er ist (demnächst 50), die Klamotten sind hippiemäßig<br />
wurschtig, die Haare halblang. Ein paar Falten hat ihm das<br />
Leben gegraben, manchmal zeigt sie die Sonne in narbenhafter<br />
Tiefe. Bobi erzählt flüssig, spannend, unterhaltsam,<br />
antwortet freundlich auch auf dumme Fragen. Nur gelegentlich<br />
kippt im Gespräch sein Interesse weg – wie viel<br />
lässt sich tatsächlich mitteilen, von dem, was einem auf der<br />
Seele brennt? Wie soll man damit fertig werden, miterlebt<br />
zu haben, was Menschen Menschen antun: „Ich hätte mir<br />
nicht vorstellen können, dass man ein lebendiges kleines<br />
Kind einfach zerfetzen kann wie ein Hendl, aber ich habe es<br />
gesehen – Fuß auf die Brust, an den Armen gerissen…“ Die<br />
Sprache versagt, wirkt zynisch, wo sie versucht, nüchtern zu<br />
schildern, flüchtet auch oft ins Anekdotische. „Man macht<br />
sich falsche Vorstellung von meinem Beruf, er ist nicht so gefährlich<br />
wie die Leute denken, das Schwierigste ist meist, in<br />
ein Krisengebiet überhaupt hineinzukommen, eine Transportmöglichkeit<br />
zu finden. Da hilft es, Beteiligte zu kennen,<br />
deren Vertrauen zu haben, auch wenn sie wissen, dass man<br />
nicht mit ihnen sympathisiert.“<br />
Begonnen hat seine journalistische Laufbahn bei der „Neuen<br />
Zeit“ in Graz („Da habe ich wirklich das Handwerk gelernt.“),<br />
und das war durchaus kein langgehegter Berufswunsch,<br />
sondern Notwendigkeit. „Ich bin vorher viel herumgereist,<br />
dann bekam meine Freundin ein Kind, und ich<br />
musste Verantwortung übernehmen, Geld verdienen.<br />
Schreiben konnte ich schon in der Schule gut, das Reisen<br />
liebte ich, und diese Kombination ergab den Beruf.“<br />
Dann kam er zur „Arbeiterzeitung“ nach Wien – „von der<br />
SPÖ umgebracht.“ Schon bei der NZ sammelte er erste Erfahrungen<br />
als Auslandsreporter. 1989 in Rumänien, wo damals<br />
die Ceaucescus gestürzt und einenTag vor Bobis Ankunft<br />
hingerichtet wurden. Später war er im Team, als die<br />
Das „profil“ als die angemessene<br />
journalistische Heimat<br />
Fellner-Brüder „News“ aus der Taufe hoben. „Zuerst haben<br />
wir ein halbes Jahr überhaupt erst einmal eine Nullnummer<br />
nach der anderen produziert – es sollte ja eine ganz neue Art<br />
von Magazin werden. Nach ein paar Jahren hatte ich aber<br />
genug davon, mich hat dieser Wegelagererjournalismus<br />
kaputtgemacht und ich wurde fett.“ Schließlich dann das<br />
„profil“, das er als angemessene journalistische Heimat<br />
empfindet, wo er, wenn er nicht gerade einer Geschichte<br />
hinterherrecherchiert oder -reist, die Chronik beackert. Ein<br />
ziemlich krasser Gegensatz.<br />
Noch krasser vielleicht der, dass er konträr zu diesem Berufsleben<br />
im Haus in Kitzeck Ruhe und Entspannung findet<br />
und Bambus züchtet. Am krassesten findet er selbst freilich<br />
einen anderen, besonders makaberen Kontrast: „Stell dir<br />
vor, Du stehst im 5-Sterne-Hotel, bist frisch geduscht und<br />
umgezogen. Draußen, wo Du selber noch vor wenigen Stunden<br />
warst, metzeln sich die Menschen nieder, bringen Kinder<br />
Kinder um, geht das Sterben weiter.“<br />
R. Herbolzheimer<br />
infobox<br />
Emil Bobi wurde 1958 in Eisenerz geboren.<br />
Ab dem 4. Lebensjahr in Wagna aufgewachsen,<br />
Matura in Bad Radkersburg.<br />
Heute wohnhaft in Kitzeck und Wien.<br />
Journalistische Laufbahn:<br />
Neue Zeit (Graz), Arbeiterzeitung (Wien), „News“, „Profil“.<br />
Mitautor des Buches „Wie werde ich Journalist/in? Wege in<br />
den Traumberuf“ des Fachbereichs Journalismus der FH Wien<br />
(Hrsg: Reinhard Christl/ Silke Rudorfer), 2007, 313 Seiten<br />
LIT-Verlag, ISBN 3-8258-0466-4<br />
Emil Bobi mit Reinhold Görg, dem Chef der UNO-Beobachter<br />
des österreichischen Kontingents in Ruanda<br />
Bobi mit dem Präsidenten von Uganda, Yoveri Museveni,<br />
in der Hauptstadt Kampala<br />
Oben: mit entwurzelten Kindern im Kongo<br />
Unten: mit Niki Lauda bei einer Routenplanung<br />
box 13
oxsport<br />
Auflaufen, anbaggern,<br />
anpacken: Gleich vier<br />
große Events machen<br />
Leibnitz in diesem<br />
Sommer mit Laufen,<br />
Judo undBeachvolleyball<br />
zur steirischen<br />
Sporthauptstadt.<br />
Sportlicher Sommer<br />
J<br />
udo. Ippon für die „SU Noricum Raiffeisenbank<br />
Leibnitz“: Die Judokas aus<br />
der Südsteiermark dürfen im Auftrag<br />
des österreichischen Judoverbandes<br />
am 7. und 8. Juni ein international besetztes<br />
Qualifikationsturnier ausrichten. Wer da in<br />
der Reinhold Heidinger Sporthalle fleißig<br />
Wertungen sammelt, der darf im Spätherbst<br />
an der U 20-Europmeisterschaft teilnehmen.<br />
„Es wird sicherlich Judo auf internationalem<br />
Niveau geboten, weil die starken Nationen<br />
wie Holland, Slowakei und Deutschland bereits<br />
genannt haben“, verspricht Judo-Obmann<br />
Norbert Wiesner packende Zweikämpfe.<br />
Zudem hofft Wiesner auch noch auf<br />
die starke Mannschaft aus Russland. Die rotweiß-roten<br />
Farben werden zwischen 20 und<br />
25 Teilnehmer auf die Matte bringen, Wiesner<br />
rechnet mit „drei bis fünf Steirern“. Einziger<br />
Wermutstropfen: Der eigene Nachwuchs<br />
sei noch nicht so weit, um am Turnier<br />
14<br />
box<br />
Peter Manninger<br />
JUDO-TURNIER:<br />
7. und 8. Juni, Leibnitz<br />
Heidinger-Sporthalle<br />
BEACH-VOLLEYBALL:<br />
13. bis 15. und 20. bis 22.<br />
Juni, Stadtbad Leibnitz<br />
LEIBNITZER STADTLAUF<br />
28. Juni, ab 15 Uhr<br />
Startnummernausgabe<br />
Beginn der Läufe: 18 Uhr<br />
Hauptplatz Leibnitz<br />
www.leibnitzerstadtlauf.at<br />
RÖMERLAUF<br />
26. Juli, Startnummernausgabe<br />
ab 14 Uhr<br />
Beginn: 18 Uhr<br />
Am Grottenhof in<br />
Kaindorf an der Sulm<br />
www.roemerlauf.at<br />
teilnehmen zu können. So ist es auch fraglich,<br />
ob Lokalmatadorin Stephanie Grabner<br />
an den Start gehen kann – sie laboriert an einer<br />
Langzeitverletzung.<br />
Beachvolleyball. Gestärkt mit dem Landesmeistertitel<br />
(Weiz verweigerte das Finale)<br />
werden sich hingegen die Volleyball-Damen<br />
aus Leibnitz in Zweier-Teams aufsplitten<br />
und von der Halle ins sandige<br />
Beachvolleyballfeld ins Stadtbad wechseln:<br />
Gleich zwei Mal wird hoch aufgespielt<br />
und abgesmasht. Vom 13. bis 15. Juni gibt es<br />
als Vorbereitung einen C-Beach-Cup, offen<br />
für Hobby und halbprofessionelle Volleyballer;<br />
Spitzenteams aus Österreich, Kroatien<br />
und der Schweiz fighten vom 20. bis 22.<br />
Juni um 2500 Euro Preisgeld. „Neu ist heuer<br />
ein Footvolley-Turnier am 13. Juli“, berichtet<br />
Organisator Kevin Walter: Die Mischung<br />
aus Fußball und Volleyball liegt absolut im<br />
Trend – mitmachen kann jeder, der möchte.<br />
Veranstaltungskomitee und Sponsoren des 1. Leibnitzer<br />
Stadtlaufs, der von Jürgen Plechinger organisiert wird<br />
Leibnitzer Stadtlauf. Das gilt auch für die beiden großen<br />
Laufsportveranstaltungen: Am 28. Juni hat der „1. Leibnitzer<br />
Stadtlauf“ seine Premiere. Der Hauptlauf geht über<br />
sechs Kilometer, dazu gibt es Kinder- und Jugendwettbewerbe.<br />
Das „ordentliche Rahmenprogramm“ will Organisator<br />
Jürgen Plechinger um ein „wichtiges Anliegen“<br />
erweitern. Im Mittelpunkt der Veranstaltung steht die Integration<br />
behinderter Menschen auf sportlichem Weg. So<br />
nehmen behinderte und nichtbehinderte Sportler an einem<br />
Staffelwettbewerb teil. Besonders engagiert ist die<br />
Lebenshilfe dabei vertreten, die sich parallel am „Tag des<br />
Sports“ präsentieren wird.<br />
Stadtlauf und Römerlauf<br />
Römerlauf. Ob „Junge Römer“ (1,5 Kilometer), 6,1 Kilometer<br />
beim Volkslauf oder gar beim Halbmarathon: Gas<br />
geben heißt es auch beim Römerlauf am 26. Juli mit Start<br />
und Ziel im Naturparkzentrum Grottenhof. Für die Romantik<br />
der mit Fackeln beleuchteten Strecke werden die<br />
Sportler vermutlich weniger Aufmerksamkeit aufbringen,<br />
aber bis 24 Uhr sollten sich alle wieder längst erholt haben,<br />
um das große Abschlussfeuerwerk zu genießen.<br />
Martin Link<br />
Sinner, Heidinger, Stessl und Hartinger bei der Pressekonferenz<br />
für den heurigen Römerlauf am 26. Juli
oxporträt<br />
Gernot Zirngast<br />
Man schrieb den 10. November<br />
2007, die Partie:<br />
Hohenruppersdorf gegen<br />
Asparn an der Zaya<br />
in der Zweiten Klasse Weinviertel<br />
Süd, sozusagen im Parterre des österreichischen<br />
Fußballs. Mit seinem Auftritt<br />
in der Begegnung hat ein Großer<br />
seine Kicker-Schuhe endgültig ausgezogen:<br />
Gernot Zirngast, bald 44 Jahre<br />
alt, aus Großklein. „Irgendwann muss<br />
Schluss sein“, sagt der Langzeitfußballer<br />
und zieht eine zufriedene Bilanz.<br />
„Ich habe in allen Klassen Tore geschossen.“<br />
Dem runden Leder bleibt<br />
der Fußball-Pensionär allerdings<br />
treu: Weiterhin setzt er sich für die Interessen<br />
der Kicker, eine Strukturreform<br />
der Vereine und auf europäischer<br />
Ebene gegen Verschlechterungen<br />
wie Kunstrasenplätze ein.<br />
Begonnen hat die Karriere des Südsteirers<br />
nahezu klassisch: Seit 1974<br />
kickt die Nachwuchshoffnung bei<br />
Großklein, mit dem Wechsel ans Leibnitzer<br />
Gymnasium kommt die Beru-<br />
16<br />
box<br />
Zirngast mit Bundesligavorstand<br />
Georg Pangl – seinem Pendant auf<br />
der Arbeitgeberseite<br />
fung in die Schülerliga-Mannschaft.<br />
Und es kommt der erste große Erfolg:<br />
1981 sichert sich die Elf den Österreich-<br />
Titel. Als Belohnung fahren die Mannschaft<br />
und Gernot Zirngast nach<br />
Schweden zur Schüler-Weltmeisterschaft.<br />
„Gewonnen haben wir zwar<br />
nichts, es war aber ein unvergessliches<br />
Erlebnis.“<br />
Mit 18 Jahren dann der Turbo-Start:<br />
Sturm Graz verpflichtet den Techniker,<br />
Otto Baric wird der erste in einer Reihe<br />
Mehr als 25 Jahre lang kickte<br />
sich Gernot Zirngast (44) aus<br />
Großklein durch alle Klassen<br />
des österreichischen Fußballs.<br />
Seit den 90er Jahren setzt er<br />
sich in der „Vereinigung der<br />
Fußballer“ auch massiv für die<br />
Interessen der Spieler ein.<br />
Und rechtzeitig rund um die<br />
Euro 2008 schreibt der nunmehrige<br />
Fußballgewerkschafter<br />
mit südsteirischen Wurzeln auch<br />
ein Buch über den Sommer-<br />
Nationalsport Nummer 1.<br />
In Fußball vernarrt<br />
prominenter Trainer. Allein, das<br />
Glück ist getrübt. „Ich war immer ein<br />
glühender Roter“, bekennt Zirngast –<br />
einige Zeit sitzt er mit GAK-Socken im<br />
Sturm-Spielerbus. Nach drei Jahren<br />
folgt der Wechsel zu Falvia Solva,<br />
dann der Aufbruch nach Wien. Anfangs<br />
trainiert der Jungkicker bei der<br />
Vienna mit, letztlich glückt der Wechsel<br />
zu Mödling, wo Felix Latzke das<br />
Trainerszepter schwingt. Und von<br />
1991 bis 1994 der Wiener Sportklub, so<br />
etwas wie die große Fußball-Liebe des<br />
Gernot Zirngast, ehe sich 1994/1995 die<br />
Socken-Geschichte erfüllt: Der Südsteirer<br />
spielt eine Saison bei den Grazer<br />
Roten.<br />
Auf der Jagd nach dem Fußball-Glück<br />
bleibt zwar die Matura auf der<br />
Strecke, nicht aber die Ausbildung:<br />
Gernot Zirngast arbeitet als Sportjournalist<br />
bei Regionalzeitungen in Baden<br />
und Leibnitz, macht eine Ausbildung<br />
in Marketing und PR, mit 28 Jahren<br />
schon die Uefa-A-Lizenz – damals mit<br />
ihm im Kurs: Otto Konrad, Herbert Pro-<br />
Fußballgewerkschafter Gernot Zirngast beim Fifpro-<br />
Players-Award in London mit Gattin Natascha und den<br />
Kicker-Stars Samuel Etó (FC Barcelona) und<br />
Claude Makelele (FC Chelsea)<br />
haska, Bruno Pezzey. Zirngast absolviert die Unternehmerschule<br />
und eine Managementakademie. Und seit vielen<br />
Jahren engagiert sich der Fußballer-Kenner als Gewerkschafter<br />
für die Interessen der Spieler: Wenn am 1.<br />
Juli für Fußballer der erste Kollektivvertrag gültig wird,<br />
dann ist das auch sein Verdienst – immerhin ist Zirngast<br />
einer der Gründerväter der „Vereinigung der Fußballer“,<br />
einer Teilgewerkschaft des ÖGB. So hat die EU auch ein<br />
Projekt prämiert, mit dem man Ex-Fußballern den Umstieg<br />
auf ein außersportliches Berufsleben erleichtern<br />
will. Mit Fußball-Camps lockt Zirngast den Nachwuchs zu<br />
äußerst günstigen Konditionen auf den Rasen. Und mit<br />
dem Fußballer-Preis „Bruno“ erinnert er nicht nur an die<br />
Fußball-Legende Bruno Pezzey, dabei werden vor allem<br />
„Bester Fußballer, Schiedsrichter und Trainer“ ausgezeichnet.<br />
„Das ist ein Beitrag zum Image“, so Zirngast.<br />
Doch die Hingabe zum Fußballsport verstellt für den Vater<br />
zweier ebenfalls talentierter Söhne nicht den Blick auf<br />
die Schwächen des Systems. Im Originalzitat klingt das<br />
so: „Cordoba 1978 und der Sieg über Deutschland waren<br />
schlecht, wir haben die Probleme verdrängt.“ Oder: „Es<br />
gibt schwere organisatorische Defizite bei der Trennung<br />
der kaufmännischen und sportlichen Leitung vieler<br />
Klubs.“ Oder: „Österreich ist ein Ausbildungsland.“<br />
Seit einigen Jahren blickt der Südsteirer freilich über den<br />
Strafraum des heimischen Kickens hinaus: Seit Jänner<br />
2007 ist er Vorsitzender des Technischen Komitees der Fifpro<br />
und mit aktuellen, aber ebenso brisanten Fragen befasst.<br />
Die Torkamera beispielsweise? „Ich bin dagegen,<br />
weil es technisch nicht ausgereift ist.“ Und das leidige<br />
Thema Kunstrasen bringt Zirngast sowieso in Fahrt:<br />
„Kunstrasen als ganzjährige Spielfläche ist aus gesundheitlichen,<br />
finanziellen und ökologischen Gründen<br />
höchst problematisch“, unterstreicht der Experte. Was<br />
man kaum glauben kann: Kunstrasen müsse bewässert<br />
werden und erzeuge Feinstaub. Bleibt natürlich die Euro<br />
2008. Gernot Zirngast: „Als Patriot wünsche ich dem<br />
Nationalteam eine Überraschung, als Kenner bin ich<br />
skeptisch.“ Seine Bilanz wird nachzulesen sein in einem<br />
Buch, das schon bald erscheinen soll. Martin Link<br />
box 17
oxgala<br />
Helga Graczoll<br />
18<br />
Goodbye Christa<br />
Mit einem großen Benefiz-Konzert gedenken musikalische Wegbegleiter<br />
und Freunde der verstorbenen Sängerin Christa Weber.<br />
C<br />
hrista Weber hatte keine<br />
musikalischen Berührungsängste,<br />
die Opern- und Konzertsängerin<br />
überschritt immer<br />
wieder die Genre-Grenzen, trat<br />
mit Kollegen ganz anderer Sparten<br />
auf, tummelte sich im Musical und sogar<br />
in der Rock-Musik. Also ist es<br />
selbstverständlich, dass bei der<br />
großen Gala auch Vertreter klassikferner<br />
Richtungen wie etwa Bluesmaster<br />
„Sir“ Oliver, der Keyboarder und<br />
Filmkomponist Gerd Schuller, das<br />
rockende Urvieh „Mr. Voice“, die Jazzsängerin<br />
und Kabarettistin Irene S.<br />
und die Weber-Schülerin Livia Hubmann<br />
ihre Aufwartung machen. Den<br />
Löwenanteil des Programmes bestreiten<br />
aber Künstler aus dem E-Musik-Bereich.<br />
Sei es die Mezzosoprani-<br />
box<br />
Livia Hubmann Patricia Nessy<br />
Gergely-<br />
Werner Szücs<br />
Die verstorbene Sängerin Christa<br />
Weber-Tomaschitz als Mentorin des<br />
Benefizkonzertes in Leibnitz<br />
stin und Pianistin Edith Gruber, die mit<br />
Christa Weber zahllose Auftritte bestritt,<br />
sei es Dagmar Hödl (gleichfalls<br />
Mezzo), Helga Graczoll, lyrischer So-<br />
„Mr. Voice“<br />
pran für Oper und Konzert, Operettendiva<br />
Patricia Nessy, sei es der Violinvirtuose<br />
Gergely-Werner Szücs,<br />
nebenbei Besitzer und Beherrscher<br />
der kleinsten Geige der Welt, Bass-Bariton<br />
Peter Thunhart, Tenor Walther<br />
Pauritsch, Dirigent, Geiger und Pianist<br />
Erich Binder oder Schauspielerin<br />
Uschi Plautz – sie alle wollen mit diesem<br />
Konzert Christa Weber die letzte<br />
Ehre erweisen. Die Gala mit Brunch<br />
soll der Palliativmedizin zugute kommen,<br />
sowohl finanziell über den Reinerlös<br />
als auch ideell.<br />
„Knocking on Heaven´s Door – lebendig bis<br />
zum Schluss“, Benefizkonzert mit Brunch,<br />
1. Juni, Kulturzentrum Leibnitz, 11.15 Uhr<br />
Tickets in allen Filialen der Steiermärkischen,<br />
bei Ribul Glas und Kultur in Leibnitz<br />
Der legendäre Hollywoodfotograf Bob<br />
Willoughby begleitete Frank Sinatra bei<br />
Dreharbeiten, Studioaufnahmen,<br />
Konzerten und privat. Eine Auswahl<br />
seiner Sinatra-Fotos ist demnächst in<br />
der Leibnitzer Galerie Marenzi zu sehen.<br />
Galerie Marenzi:<br />
Sinatra-Fotos<br />
The Real Mr. Voice:<br />
Frank Sinatra nach einer<br />
Audio-Session zum Film<br />
„Der Mann mit dem<br />
goldenen Arm“(1955)<br />
S<br />
inatra war der Größte – darüber sind sich die meisten<br />
Musiker, Komponisten, Texter einig: Niemand<br />
vor oder nach ihm hat mit so unnachahmlichem Feeling<br />
Lieder interpretiert, ausdrucksstark, dabei immer swingend,<br />
niemand hatte je ein so perfektes Gehör fürs Arrangement,<br />
ein so unglaubliches Timing wie Ol´ Blue Eyes<br />
Frank Sinatra. Bing Crosby hat´s humorvoll auf den Punkt<br />
gebracht: „Einen Sänger wie Frank gibt es alle heiligen<br />
Zeiten – warum musste er gerade in meiner Zeit auftauchen?“<br />
Bob Willoughby ist dem Phänomen Sinatra in der<br />
Zeit von dessen Transition vom reinen Sänger zum Filmstar<br />
mit der Kamera auf den Fersen gewesen. Zum 10. Todestag<br />
von „The Voice“ zeigt die Galerie Marenzi<br />
Willoughbys Fotos. Zur Eröffnung am 7. Juni um 20.30 Uhr<br />
spielt Sigi Feigl mit der KUG Stage Band Sinatra-Hits.<br />
Sinatra fotografiert von Bob Willoughby, Galerie Marenzi, Bahnhofstr.<br />
14, 8430 Leibnitz, 7.6. – 25.7., jeweils Samstag 10 – 14 Uhr<br />
bzw. nach Vereinbarung unter 03452/82957
oxmusik<br />
Summertime is, den<br />
Blues hamma, also<br />
nix wie ab nach<br />
Gamlitz aufs Schloss<br />
zum lauschigsten<br />
Festival-Wochenende<br />
des Jahres.<br />
Summertime Blues<br />
E<br />
in schöneres Ambiente ist unvorstellbar,<br />
ein besseres gastronomisches<br />
Drumherum<br />
auch nicht, und die Musik ist<br />
wieder vom Feinsten! Dass der „Summertime<br />
Blues“ sich nicht auf Blues beschränkt<br />
(oder eine eigene leidenschaftlich-undogmatische<br />
Definition<br />
des Blues pflegt), ist bekannt. Trotzdem<br />
kommt man vom 11. bis zum 13. Juli einem<br />
„klassischen“ Bluesprogramm<br />
näher als seit Jahren. Gleich am ersten<br />
Abend ein absolutes Highlight: Brian<br />
Auger beehrt uns wieder, die Ikone der<br />
Hammondorgel in Blues, Soul, Funk<br />
Amar<br />
Sundy<br />
20<br />
box<br />
und Jazz kommt mit dem „Oblivion Express“,<br />
seinem Familienbetrieb, in<br />
dem des Meisters Tochter (vocals) und<br />
Sohn (drums) sich die Sporen verdienen.<br />
Den Tag eröffnen aber „Los Serenos“,<br />
und da Ewald Oberleitner am<br />
Bass steht, wird die Band wunderbar<br />
grooven.<br />
In Richtung Weltmusik driftet der<br />
Samstag mit Amar Sundys afro-arabischer<br />
Bluesauffassung, dem Ex-Zawinul-Mitstreiter<br />
Alegre Corrêa und<br />
dem „Neorembetiko“ von Lakis & Achwach.<br />
Der Sonntag schließt stilecht ab:<br />
„Mojo“ Erik Trauner klampft im Duett<br />
SUMMERTIME BLUES 2008<br />
AUF SCHLOSS GAMLITZ<br />
Freitag, 11.7.<br />
1. Los Serenos - 2. Die Hawara<br />
3. Willy Bell - 4. Brian Auger´s<br />
Oblivion Express<br />
Samstag, 12.7.<br />
1. Who knows - 2. Lakis & Achwach<br />
3. Alegre Corrêa Group<br />
4. Amar Sundy Blues Band<br />
Sonntag, 13.7.<br />
1. Wizards of Blues - 2. Raphael<br />
Wressnig & Sax Gordon - 3. Boring<br />
Blues Band 4. Blues Breakers<br />
www.summertimeblues.at<br />
www.melcher.at<br />
mit Sigi Fassl, Raphael Wressnigs<br />
„Organic Trio“ kommt mit Gaststar Sax<br />
Gordon, die Quasi-Hausherren von<br />
der „Boring Blues Band“ wollen einmal<br />
mehr ihren Namen widerlegen, und –<br />
wie lange ist es her, dass die auf Chinatournee<br />
waren und ihren Hit<br />
„Yellow Moon“ mitbrachten? – die<br />
Kärtner „Bluesbreakers“ machen auf<br />
ihrer „25 Years On The Road“-Tour in<br />
Gamlitz Station.<br />
Infos und Tickets gibt´s bereits online unter<br />
www.summertimeblues.at, Vorverkaufsstelle<br />
ist auch das Schloss Gamlitz unter<br />
www.melcher.at<br />
Brian<br />
Auger<br />
Alegre<br />
Corrêa<br />
Group<br />
Kultursommer in Retznei<br />
MIT EINER OFFENSIVE IN SACHEN KULTUR<br />
STARTET RETZNEI IN DEN SOMMER. Erstes<br />
Highlight: Josef Hader. Mit „Hader<br />
spielt Hader“, einem Programm, das<br />
eine Art „Best of...“ darstellt. Österreichs<br />
Nummer-Eins-Kabarettist wird<br />
aber sicher nicht einfach seine Greatest<br />
Hits abspulen, sondern diese konterkarieren<br />
und zerpflücken.<br />
Kurz darauf stehen die Rocknächte ins<br />
Haus, die wie immer einen Tag mit hohem<br />
Nostalgie-Faktor und einen zweiten<br />
als Sprungbrett für Nachwuchsbands<br />
bieten. Höhepunkt des ersten<br />
Animals & Friends<br />
Ratsch: Wenn der<br />
Weinberg rockt<br />
DER WEINBERG ROCKT –<br />
WIE JEDES JAHR. Trotzdem<br />
hat das Festival in Ratsch,<br />
das heuer am 2. August<br />
ab 20 Uhr stattfindet, ein<br />
anderes Gesicht als sonst,<br />
das von Hans Theesink.<br />
Der Ausnahmekünstler<br />
wird nämlich in Ratsch zu<br />
seinem 60er spielen und<br />
mit Fans und Veranstaltern<br />
feiern. Nach dem Auftakt,<br />
den „Sir“ Oliver mit<br />
Hans Theesink<br />
seiner Blues Distillery bestreitet,<br />
heisst es dann<br />
Bühne frei und Platz für Theesink und dessen große Band<br />
– inklusive des Afro-Chors Insingizi! Aber auch einige<br />
Special Guests sind geplant, Wunschkandidat wäre Terry<br />
Evans, mit dem Theesink das großartige Album „Visions“<br />
eingespielt hat. Ein Ochse am Spieß und die heimischen<br />
Weine werden das Fest abrunden.<br />
Der Weinberg rockt, 2. August ab 20.00 Uhr, Ratsch an der<br />
Weinstraße, Rüsthausplatz<br />
Abends wird sicher der Auftritt von<br />
„Animals & Friends“ mit Klassikern wie<br />
„House of the Rising Sun“ oder „Don´t<br />
let me be misunderstood“. Von der Urbesetzung<br />
ist noch Drummer John Steel<br />
dabei, Keyboarder Micky Gallagher<br />
kam erst 1965 für Alan Price in die<br />
Band, und die anderen Kollegen sind<br />
gleichfalls Rockveteranen allererster<br />
Güte. Aber auch die Auftritte des<br />
„Hausherrn“ Detlef Gruber mit seinen<br />
„Stoarkstrom“ und „Sir“ Oliver mit seiner<br />
„Blues Distillery“ garantieren eine<br />
lange schweißtreibende Rocknacht.<br />
the<br />
multilabel<br />
jeansstore<br />
Fülle Deine Gewinnkarte<br />
bis zum 30. Juni 2008<br />
bei UNO Leibnitz aus!<br />
UNO<br />
by E.B.S.<br />
Josef Hader<br />
JOSEF HADER, 4. Juni, 20.00<br />
Im Kundenzentrum Lafarge<br />
RETZNEIER ROCKNÄCHTE:<br />
27. Juni, Beginn 19.30, Animals & Friends<br />
28. Juni, Beginn 17.00, Nachwuchsbands<br />
Am Lafarge Parkplatz<br />
Anmeldungen von Bands unter 03453/2525<br />
oder E-Mail: gde@retznei.steiermark.at<br />
leibnitz<br />
hauptplatz<br />
citykauf<br />
box 21
22 box<br />
Ishi Koren<br />
Text & Musik<br />
Theater in Wildon:<br />
„Acht Frauen“<br />
DER GLÜCKSFORSCHER UND DIE PREMIERE IST AUSGERECH-<br />
DER RAUSCH. Er thront am NET AM FREITAG, DEM 13.!<br />
Hügel über Maltschach, Die Schloss-Spiele Wildon<br />
nennt sich „Glücksforscher“ wagen heuer ein ambitio-<br />
und ist das Enfant terrible niertes Projekt: Robert Tho-<br />
aus der Familie des Kulturmas´ Krimi-Farce „Acht<br />
ermöglichers Hanns Koren: Frauen“, bestens bekannt<br />
Ishvara Erhard Koren. Seine durch die Verfilmung von<br />
Theater- und Filmkarriere Francois Ozon. Und damit´s<br />
hat der Schauspieler auf ein was wird, haben sich die<br />
stressfreies Maß zurückge- Schloss-Spiele den renomschraubt,<br />
tritt gern in etwas mierten Regisseur und Büh-<br />
schrägeren Produktionen nenbildner Alois Gallé als<br />
auf, malt bunte Bilder von Spielleiter geholt, der hat<br />
Ishi Koren scheinbarer Naivität und den Text stark ausgekämmt, Alois Gallé<br />
hat jetzt gemeinsam mit den Akteurinnen ein extrem<br />
dem Jazzer Dieter Gla- hartes Probenprogramm<br />
wischnig ein neues Programm zusammengestellt. Es verordnet (das diese begeistert mitmachen) – man kann<br />
heisst „Allerlei Rausch“ und bietet Texte von Artmann bis sich also auf die „Acht Frauen“ freuen.<br />
Zuckmayer und Musik von Bellmann bis … Glawischnig. „Acht Frauen“ auf Schloss Wildon, 13. - 28. Juni, 2. - 5. Juli, jeweils<br />
„Allerlei Rausch“, Die Brücke, Grabenstraße 39a, 8010 Graz<br />
20.15 Uhr. Info und Tickets: Tel. 03182 / 3227-13 oder<br />
30. Mai, 20.00 Uhr, Tel.: 0316/672248<br />
daniela.neubauer@wildon.steiermark.at<br />
Frame Saw<br />
als Local Heroes<br />
DAUMENDRÜCKEN HEISST´S FÜR DIE „FRAME SAW“-FANS.<br />
Die Band aus Leitring hat es mit ihrer Musikmischung<br />
aus schwerem Gitarrenrock und fast folkloristischem<br />
Wohlklang ins Finale von „Local Heroes“, dem größten<br />
Nachwuchsbewerb Österreichs geschafft, das am 24.<br />
Mai in der Wiener Arena stattfindet. Zudem liegt auch<br />
die neue CD „Nothingness“ vor, aufgenommen bei<br />
„Sheeptracks Records“ und auf dem eigenen Label erschienen.<br />
Auf drei Titeln gibt das Quartett um Sängerin<br />
Katharina Walter einen guten Überblick über seine musikalische<br />
Bandbreite zwischen hart und zart.<br />
Infos: www.frame-saw.com<br />
Spannender<br />
Jugendkrimi<br />
DIE GEHEIMNISVOLLE SCHLAN-<br />
GENGRUBE. Sie spielt in Ernst<br />
Biebers erstem Roman die unheimliche<br />
Hauptrolle. Schon<br />
der Buchtitel erinnert gleichermaßen<br />
an Detektivgeschichten<br />
wie an alte Schauerromane.<br />
Der in der Südsteiermark<br />
wohnhafte Autor ist ein gestandener<br />
Journalist bei Wiener<br />
Tageszeitungen und<br />
schreibt folglich geradeaus<br />
und frei von sprachlichen<br />
Schnörkeln. Bieber erzählt eine Geschichte, in der lebendige<br />
Schlangen zum Werkzeug eines bösen Plans werden.<br />
Die diversen Handlungsstränge verdichten sich im Laufe<br />
der Erzählung zu einem Höhepunkt. Zum Schluss decken<br />
ein paar unheimlich clevere Kinder und ein Reporterpärchen<br />
die Angelegenheit auf. Mehr wird hier nicht verraten.<br />
„Die geheimnisvolle Schlangengrube“.<br />
Jugendroman von Ernst Bieber, Edition Rotblatt. 242 Seiten
oxband<br />
24 box<br />
Ronnie is back<br />
„Steinbeck“ heisst die Multikulti-Band aus jungen und jugendlichen<br />
MusikerInnen, die im Juli zur „Regionale“ in Feldbach ihre erste CD<br />
präsentiert. Ihr Leithammel ist Pop-Opa Ronnie Herbolzheimer.<br />
R<br />
onnie Herbolzheimer war<br />
Ende der 80er einer der<br />
Topsongwriter im Land,<br />
verfasste mit Klaus Kofler<br />
über ein Dutzend Hits, bevor die beiden<br />
mit „Hexen“ selbst als Interpreten<br />
in den Charts landeten. Jetzt ist Herbolzheimer<br />
wieder da, feist, grau und<br />
fröhlich. Wie kam es zur CD? „Hexen<br />
war Titelhit einer Landesaustellung.<br />
Also lag es nahe, zur Regionale daran<br />
anzuknüpfen.“ So wurde „Steinbeck“<br />
gegründet – der Name spielt auf John<br />
Steinbeck an, der für engagierte populäre<br />
Kunst auf hohem Niveau steht.<br />
Auf der CD gibt´s als Bonus-Track eine<br />
Cover-Version von „Hexen“, die<br />
sechs weiteren Songs behandeln das<br />
Thema „Fremde“ in schlanken Arrangements,<br />
die rockige Elemente mit<br />
Markus Oberleitner, Sina Shaari,<br />
Zdravko Haderlap<br />
V.l.: Aida Schultes, Kathi<br />
Hall, Ronnie, Lucia Vidak,<br />
Lila Delizaimovic<br />
Ethnoklängen verbinden, ohne in<br />
„Weltmusik“-Klischees zu verfallen.<br />
Wie kam es zur Besetzung? „Ich habe<br />
in Leibnitz die beiden Bosnierinnen Lila<br />
Delizaimovic, eine selbstbewusste<br />
Rapperin, und Aida Schultes, ein<br />
Mädchen von unfassbar vielfältigen<br />
Talenten, kennengelernt. Die beiden<br />
waren die Initialzündung.“ Dazu fanden<br />
sich noch die Arnfelserin Kathi<br />
Hall, die Kroatin Lucia Vidak und der<br />
Slowene Zdravko Haderlap, die allesamt<br />
singen, der Leibnitzer Drummer<br />
Martin Gritsch, der Tiroler Akkordeonvirtuose<br />
Markus Oberleitner<br />
und Sina Shaari aus dem Iran, der Gitarre<br />
und Oud bedient.<br />
Info: www.steinbeck.cc<br />
Fotos: weixler.org<br />
Raphael Wressnig ist zweifelsfrei einer<br />
von Österreichs interessantesten jungen<br />
Musikern im Grenzbereich zwischen<br />
Soul, Blues, Funk und Jazz. Und einer<br />
der fleissigsten: „Cut a little deeper on the<br />
funk“ heisst die neue CD.<br />
D<br />
Südsteirische<br />
Funk-Orgel<br />
Raphael Wressnig<br />
mit seiner geliebten<br />
Hammond-B-3<br />
ie Hammond ist ein merkwürdiges Instrument, sie<br />
gilt immer wieder als „out“, um kurz darauf in voller<br />
Pracht neu zu erblühen, Durch ihre klangliche Bandbreite<br />
und Dichte deckt sie eigentlich das gesamte Frequenzspektrum<br />
der Musik ab. Raphael Wressnig verzichtet<br />
darum konsequenterweise auf den Bassisten, nun ja.<br />
Übrig bleibt das „Organic Trio“ mit Gitarre und Schlagzeug.<br />
„Cut a little deeper on the funk“ präsentiert auf neun<br />
Titeln allerdings eine ganze Latte von Gastmusikern, darunter<br />
in erster Linie die Saxophonisten Craig Handy, Sax<br />
Gordon, Christian Bachner. Nomen est omen – die Musik<br />
bewegt sich in den Gefilden eines urigen, südstaatlich geprägten<br />
Funk. Wressnig swingt, spielt mit großer Ausdrucksstärke,<br />
einem guten Schuss Humor, zitiert in seinen<br />
Soli keck Klassiker wie „Ornithology“ oder „Eleanor Rigby“,<br />
lässt es anständig krachen, um sich dann als Begleiter<br />
aber auch wunderbar zurück zu nehmen. Die eigentliche<br />
Entdeckung der CD ist allerdings der junge Schlagzeuger<br />
Lukas Knöfler, der ebenso einfallsreich wie banddienlich<br />
spielt – wow, das wird ein Großer!<br />
Raphael Wressnig´s Organic Trio, „Cut a little deeper on the<br />
funk“, www.raphaelwressnig.com<br />
KP: 166.000,-- + Landesdarlehen<br />
Bianca Zitz Mobil: 0664 / 460 78 10<br />
KP: 149.000,--<br />
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KP: 208.000,--<br />
Bianca Zitz Mobil: 0664 / 460 78 10<br />
KP: 260.000,--<br />
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Kirsten Mandl-Michl<br />
Mobil: 0664 / 326 66 50<br />
Leibnitz Umgebung<br />
Neuwertiges Einfamilienhaus<br />
mit moderner Raumaufteilung.<br />
Liebevoll angelegter<br />
Garten. 3 Schlafzimmer.<br />
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