Stadtmagazin CLP Ausgabe 22
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4. Jahrgang <strong>Ausgabe</strong> <strong>22</strong> | Dezember 2017 | kostenlos<br />
für CLOPPENBURG & umzu<br />
Blickpunkt: Von der (Wieder-)<br />
entdeckung der Sinnlichkeit<br />
Weihnachten auf dem Bahnhof<br />
Grußworte<br />
Senioren on KulTour<br />
„Welch ein Theater!“<br />
Weihnachten in aller Welt<br />
Au-pair in New York<br />
Von der wunderbaren Reise in einer Zeitmaschine<br />
... und viele andere spannende Geschichten mehr
Liebe Rosche-Freunde!<br />
Ein ereignisreiches Jahr, das <strong>22</strong>5. Jahr als familiengeführte<br />
Edelkorn-Brennerei, neigt sich dem Ende zu.<br />
Der Besuch des Niedersächsischen Ministerpräsidenten<br />
Stephan Weil in unserem Betrieb läutete das Jubiläumsjahr<br />
2017 ein. Den nächsten Höhepunkt bildeten<br />
die Feierlichkeiten vom 17. – 19. März mit mehr als 600<br />
Gästen im großen Festzelt. Unsere Gäste waren begeistert<br />
– wir auch. Kaum war das Jubiläum gefeiert,<br />
durften wir in Rüdesheim die Ehrung als „World Class<br />
Distillery“ beim World Spirit Award in Empfang nehmen.<br />
Danach folgte gleich die Auszeichnung unseres<br />
„Haselünner Golds“ als „Kulinarischer Botschafter Niedersachsens<br />
2017“.<br />
Weitere Höhepunkte fügten sich nahtlos aneinander.<br />
Von Gourmetfreunden herzlich eingeladen, reisten<br />
wir mit unserer Korn-Königin Johanna I. nach Berlin<br />
und sogar bis nach Rom. Überall wurden wir freundlichst<br />
empfangen und erhielten für unsere Spezialitäten<br />
höchstes Lob. Unsere 19. Korn-Erlebnis-Tour von<br />
Lingen über Gersten stand in der guten Tradition aller<br />
vorangegangenen Veranstaltungen. Mehr als 600 Radfahrer<br />
waren dabei. Gemeinsam ließen wir den Tag auf<br />
unserem Brennereihof in Haselünne ausklingen.<br />
Wir sind dankbar für alle diese wunderbaren Begegnungen.<br />
Sie ermutigen uns, den eingeschlagenen<br />
Weg mit unserem Edelkorn, unseren Fruchtigen und<br />
Likören gemeinsam mit Ihnen weiter zu gehen: „Ehrlich,<br />
nachhaltig, mit Liebe gemacht.“<br />
Herzlichst, Ihr
KREATIVE LICHTIDEEN<br />
Von der (Wieder-) Entdeckung<br />
der Sinnlichkeit.<br />
Der Winter ist angebrochen. Und wenn es jetzt schon<br />
grau, nass und kalt ist, können wir sicher sein, dass es<br />
noch kälter wird und grauer ohnehin. Es ist also Zeit,<br />
sich Gutes zu tun. Höchste Zeit, denn das fehlende Sonnenlicht<br />
trägt eher zu Missmut bei, als dass wir uns daran gewöhnen.<br />
Und ständig Schokolade für die Produktion von<br />
Glücksgefühlen zu essen, bringt uns allein figurtechnisch<br />
betrachtet nicht weiter, sondern eher ins Abseits.<br />
Doch was tun, was ebenso glücklich, wenn nicht gar glücklicher<br />
macht? Nun, die Antwort darauf ist ebenso eindeutig<br />
wie für die Allgemeinheit umsetzbar, für jedes Alter, für jede<br />
Geldbörse und für Sie, Ihn und Es: Einkaufen gehen! Und<br />
zwar gehen und nicht in der heimischen www-Welt sitzen<br />
bleiben und online bestellen, was eventuell schick sein und<br />
passen könnte. Nein rausgehen, in die wirkliche Welt und<br />
schauen, riechen, fühlen, anprobieren und weiterschauen<br />
und weiter anprobieren...<br />
Kurz, die Sinne wieder zu fühlen, ein Phänomen, das gemeinhin<br />
so definiert wird: „Die Tätigkeit des Einkaufens oder<br />
auch nur das Besuchen von Geschäften sowie das Flanieren<br />
durch Ladenstraßen und Einkaufszentren wird mit dem englischen<br />
Begriff „shopping“ bezeichnet. In der Regel sind mit<br />
diesem Shopping über den bloßen Einkaufsakt hinausgehende<br />
Erlebnisreize verbunden, die von den Konsumenten<br />
geschätzt werden“ – übersetzt: Die sich in der Lust zu gucken,<br />
anzufassen, zu riechen und zu probieren darstellen. So<br />
lange bis man gefunden hat, wonach man suchte, was möglicherweise<br />
erst im nächsten oder übernächsten Geschäft so<br />
sein kann.<br />
Weil dort dann die Farben genau so sind, wie man sie mag,<br />
das Material nicht merkwürdig riecht oder zu steif ist oder<br />
kratzt und das Ganze zu einem passt, nicht zuletzt auch,<br />
weil´s nicht über den Problemzonen spannt, aber auch nicht<br />
zu groß ist oder sackähnlich an einem rum hängt. Doch auch<br />
die „Accessoires“ wie Schuhe, Spielzeuge, Taschen, Hüte,<br />
Schmuckstücke, Mützen, Düfte, Fahrräder, Pflegeprodukte,<br />
Bücher, Töpfe, Pfannen & Küchen-Co., Geschirre, Gläser und<br />
Bestecke inklusive, sowie alles, was hier nicht aufgezählt ist<br />
werden erst schön und sind auch dann erst „wie für mich gemacht“,<br />
wenn man sie entdeckt hat. Anfassen und miteinander<br />
vergleichen konnte.<br />
Womit wir beim Thema sind, eins, das uns nun schon zum<br />
zweiten Mal beschäftigt, weil es scheint, dass „shopping“ sich<br />
für immer mehr Menschen auf „online-shopping“ bezieht.<br />
Das ist, mit Verlaub gesagt, ziemlich oberflächlich, unkritisch,<br />
überhaupt nicht individuell und kein bisschen liebenswert zu<br />
sich selbst. Schließlich riechen wir alle anders, kein Mensch<br />
hat dieselbe Figur wie ein anderer oder die exakt gleiche<br />
Haarstruktur. Wir nehmen Düfte anders auf, sehen Farben<br />
auf unser eigenes Empfinden bezogen und fühlen auch als<br />
Individuum. Oder hat Ihre Hand ebenso viel Hornhaut wie<br />
die eines Handwerkers?<br />
Nun hören wir natürlich die Einwände, dass man diese<br />
Erlebnisse schließlich auch zu Hause haben kann, wenn das<br />
Paket mit den online bestellten Waren ankommt. Nein, das<br />
kann man nicht! Denn das Teil ist wahrscheinlich in Plastik<br />
eingeschweißt und allein eine solch einheitlich-lieblose Verpackung<br />
vom Objekt der Begierde entfernen zu müssen,<br />
bis man es in der Hand halten kann, ist extrem unsexy. Und<br />
dann der Geruch, der von Plastik bis allenfalls neutral variiert,<br />
wenn man Glück hat und das Textil nicht muffig geworden<br />
ist. Und dann die Falten vom Zusammenlegen, die beim ersten<br />
Anprobieren sich auch hartnäckig halten. Hatte man sich<br />
zudem den Stoff nicht weicher vorgestellt? Aspekte, die sich<br />
nicht allein auf Kleidung beziehen, da auch Knuddelspielzeug<br />
beispielsweise so (zum Versand) zugerichtet sind.<br />
Wenn der Erwerb dann passt ist´s toll, doch warum ist<br />
die Farbe so ganz anders, obwohl man kastanienbraun be-<br />
Lange Str. 34<br />
(Eingang Bürgermeister-<br />
Heukamp-Straße)<br />
49661 Cloppenburg<br />
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Meteor —<br />
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Tel.: 04471 2454<br />
Das <strong>Stadtmagazin</strong> für Cloppenburg & Das umzu <strong>Stadtmagazin</strong> | Kreative Lichtideen | Editorial<br />
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stellt hatte, diese Tasche aber partout nicht zum Kastanienbraun<br />
des Rocks oder der Hose passt und damit auch<br />
nicht zum Jackett oder zum Mantel? Na ja, konnte man am<br />
Monitor nicht sehen. Beispiele dieser Art sind so reichlich,<br />
dass es für mich kaum vorstellbar ist, die dann folgende<br />
Prozedur des erneuten Verpackens und Zurücksendens<br />
inklusive zur Post fahren, mehr als zwei, drei Mal durch<br />
zu exerzieren. Unabhängig von Frust, Zeitfaktor und nagenden<br />
Selbstzweifeln. Denn wir konnte ich so blöde sein,<br />
normierten Produktbeschreibungen Vertrauen zu schenken?<br />
Natürlich habe auch ich, haben wir alle vom <strong>Stadtmagazin</strong><br />
und unsere Familien und Freunde, uns im online-shopping<br />
versucht. Und auch heute bestelle ich bei bestimmten<br />
Portalen allerlei Exotisches, was ich weder hier noch<br />
in Oldenburg oder Bremen kaufen kann. Doch generell<br />
lassen wir uns nicht mehr fremd bestimmen und uns auf<br />
Goldesel-Niveau degradieren. Denn wir wissen, was wir<br />
uns wert sind!<br />
Und das konnten wir neulich einmal mehr beweisen,<br />
in Cloppenburg. Samstagnachmittags gegen 14:00 Uhr.<br />
Meine Freundin und ich waren schon seit Stunden hier,<br />
hatten einen Bummel durch die Innenstadt gemacht – Sie<br />
wissen schon: Hier Schickes zum Anziehen gucken, schräg<br />
gegenüber Schuhe probieren und in der Apotheke nach<br />
passenden Heilsteinen kramen. Schnell war es Mittag<br />
geworden und damit Zeit für einen völlig entspannten<br />
Lunch. Doch wo? Im Verace, bei Fleming, beim Mongolen,<br />
im Da Capo oder ein paar Schritte weiter die Lange Straße<br />
hoch und gegenüber im Schäfer´s Bistro? Oder schnell ein<br />
Tramezzini oder eine Pizza?<br />
Nein, wir waren relaxt und in so guter Laune, dass es<br />
eine richtige Mahlzeit werden sollte. Mit einem Wein dazu<br />
und einem feinen Kaffee hinterher, denn Zeit hatten wir<br />
genug. Und die galt es zu genießen, nicht zuletzt auch<br />
beim Zusammensein. Zum ausgiebigen Shoppen würden<br />
wir noch kommen. Cloppenburgs Geschäfte nämlich<br />
schließen auch samstags erst um 18:00 Uhr! Ideal! So und<br />
mit einer Vielzahl attraktiver Angebote in verführerischen<br />
Auslagen und einladenden Geschäftsräumen – so buchstabiert<br />
man Kundenfreundlichkeit in Perfektion. Also<br />
quatschten meine Freundin und ich die Zeit weg, während<br />
unsere Kids mit den Vätern das Wochenend-Shopping<br />
machten – natürlich life, damit die vielen Sonderwünsche<br />
erst entdeckt werden konnten.<br />
Noch ein Getränk später erschien die Meute dann, bestens<br />
gelaunt, weil man schon so viel erlebt hatte. Und jetzt<br />
sollte das weitergehen? Das Gucken von Schaufenster zu<br />
Schaufenster, das Entdecken der „größten Wünsche“, die<br />
wir je hatten? Das Herumsuchen zwischen den Regalen<br />
und Ständern? Das Anprobieren und sich auf der Stelle<br />
wunderschön finden? Ja, es ging so weiter, den ganzen<br />
Nachmittag lang und am darauf folgenden Samstag wieder,<br />
denn wir hatten viel Kostbares wiederentdeckt.<br />
Das Aufleuchten der Kinderaugen beim Anblick eines<br />
Herzenswunsches und ihre endlose Geduld beim „Aus-<br />
4<br />
Das <strong>Stadtmagazin</strong> für Cloppenburg & umzu | Reportage
probieren“ des ferngesteuerten Spielzeugautos durch alle<br />
Gänge des Ladens. Wir hatten die schon Größeren beim Aussuchen<br />
der ersten Kosmetika beobachten dürfen und zwar<br />
ganz nah dran und waren noch lange danach von ihren Fragen<br />
an uns, „an Mütter!“ dazu gerührt. Wann hatte die pubertierende<br />
Tochter meiner Freundin sie zum letzten Mal etwas<br />
wirklich Wichtiges gefragt? Außer, ob sie ihr ganz spezielles<br />
Müsli schon wieder vergessen hätte zu kaufen?<br />
Wir haben unsere Männer auf eine Weise erlebt, die wir nur<br />
noch aus der ersten Zeit unseres Zusammenseins kannten.<br />
Als wir noch so verliebt und damit neugierig (und nachsichtig)<br />
genug waren, dass wir uns selbst für die merkwürdigsten<br />
Kaufrituale noch interessierten. Frauen wissen wovon<br />
die Rede ist und Männer auch. Aber jetzt sahen wir, dass sie<br />
diese Art der Laufschuhe viel rasanter fänden, als die, die zu<br />
Hause im Flur stehen. Wir sahen sie Pullover anprobieren, die<br />
perfekt zu ihnen passten und in einer dieser superschicken<br />
Chinos in den allesamt ungewöhnlichen, mutigen Farben<br />
aus der Anprobe kommen. Und wir sahen sie höchstens ein<br />
Teil kaufen. Weil „das reicht ja“ und Lust jetzt noch weiter zu<br />
kramen, war dann auch nicht mehr da.<br />
Außerdem war es bald 18:00 Uhr und wir hatten beschlossen,<br />
alle zusammen essen zu gehen. Dennoch: Meine Freundin<br />
und ich hatten angeblich hier und da noch was gesehen,<br />
„was wir unbedingt noch kaufen möchten.“ Also baten wir<br />
die Familien schon vorzugehen und im Restaurant auf uns<br />
zu warten. Im Endeffekt zogen nur die Männer von dannen,<br />
denn unsere Kids hatten das Wunderland Cloppenburg entdeckt.<br />
Mit seinen Läden in denen man zwischen Riesenauswahlen<br />
nach Herzenslust kramen und ausprobieren darf.<br />
Und in denen man so zuvorkommend ist, wie das Bild sich<br />
nach außen darstellt. Freundlich und aufgeschlossen.<br />
So war es nicht die Intention meiner Freundin und mir gewesen,<br />
tatsächlich noch etwas einzukaufen. Nein, wir wollten<br />
die Stücke, die unsere Männer nicht genommen hatten, zurücklegen<br />
lassen. Bis wir sie im Laufe der Woche heimlich abholen<br />
konnten, um damit endlich Weihnachtsgeschenke zu<br />
haben, über die sie sich von Herzen freuen würden. Allein vor<br />
dem PC wären wir nicht darauf gekommen und hätten auch<br />
nicht mit den Kindern das Geheimnis darum teilen können.<br />
Stattdessen haben wir das „Uns“ wiederentdeckt und die<br />
Sinnlichkeit...<br />
P.S.: Wenn wir eingangs sagen, dass einkaufen gehen in<br />
Cloppenburg für jeden Geldbeutel und für Jedermann, -frau<br />
und -kind möglich ist, dann entspricht dies keiner oberflächlichen<br />
Betrachtung. Ein Bummel durch die Stadt beweist es<br />
– auch außerhalb der Innenstadt!<br />
Ulla Schmitz<br />
Das <strong>Stadtmagazin</strong> für Cloppenburg & umzu | Reportage<br />
5
Anzeige<br />
Cloppenburg on ICE<br />
Der Eisbahn-Spaß zum 9. Mal in der Stadtmitte<br />
Ab Donnerstag, den 30.11.2017,<br />
werden die Besucher des Cloppenburger<br />
Weihnachtsmarktes<br />
nicht nur mit dem Duft gebrannter<br />
Mandeln und anderer Köstlichkeiten<br />
auf die Weihnachtszeit eingestimmt.<br />
Zum neunten Mal betreibt die CM<br />
Cloppenburg Marketing GmbH in Zusammenarbeit<br />
mit der Stadt Cloppenburg<br />
eine 240qm große Eislaufbahn in<br />
der Stadtmitte auf dem LzO Vorplatz.<br />
„Cloppenburg ON ICE“ bietet nicht nur<br />
Schlittschuhspaß für alle, sondern ist<br />
auch die Plattform für einen Großteil<br />
des Programms.<br />
SCHOUTEN CUP –<br />
9. Auflage des Eisstockschießens<br />
Ab Montag, den 04.12.2017 startet die<br />
9. Auflage der Stadtmeisterschaft im<br />
Eisstockschießen. Die Firma Schouten<br />
sponsert hierzu tolle Preise für die Siegermannschaften.<br />
Vereine, Kegelclubs,<br />
Stammtische usw. haben auch in diesem<br />
Jahr die Möglichkeit, um den Titel des<br />
9. Cloppenburger Stadtmeisters im Eisstockschießen<br />
zu kämpfen.<br />
Auch in diesem Jahr wird auf 2 Bahnen<br />
gespielt. Mit dabei sind der Moderator<br />
Hubert und Schiedsrichter<br />
Walter. Wie im letzten Jahr gibt es an<br />
jedem Eisstockabend das Duell „Wer<br />
trifft am dichtesten an die Daube?“. Das<br />
Finale des Eisstockschießens findet am<br />
<strong>22</strong>.12.2017 statt und lädt mit einem<br />
spannenden Wettbewerb zur Stadtmeisterschaft<br />
ein.<br />
Neben dem regulären Eisstockschießen<br />
findet auch in diesem Jahr das gemeinsame<br />
Eisstockschießen für Menschen<br />
mit und ohne Handicap und<br />
das Kinder-Eisstockschießen mit tollen<br />
Preisen statt.<br />
Abwechslungsreiches Programm<br />
Selbstverständlich stimmen zahlreiche<br />
Weihnachtskonzerte auf das<br />
kommende Fest ein und machen einen<br />
ereignisreichen Einkaufsbummel<br />
sowie Besuch auf dem Cloppenburger<br />
Weihnachtsmarkt komplett. In diesem<br />
Jahr sorgen unter anderem der Posaunenchor<br />
Cloppenburg, die Feuerwehrkapelle<br />
Cloppenburg, der Cappelner<br />
Musikverein und der Feuerwehrspielmannszug<br />
aus Cloppenburg für weihnachtliche<br />
Stimmung in der Stadt.<br />
Ergänzt wird dieses Programm durch<br />
weitere, abwechslungsreiche Programmpunkte,<br />
wie beispielsweise einer<br />
gigantischen Eislaufshow, einer brandheißen<br />
Feuershow oder dem Besuch<br />
des Weihnachtsmannes ergänzt. Weitere<br />
Highlights sind der der Nikolaus-Laternenumzug<br />
am 06. Dezember, der<br />
Intersport Tag am 09. Dezember und<br />
Bertis große Fahrradverlosung am 16.<br />
Dezember. Der Abschluss der Eisbahn<br />
wird mit dem Bühnenklassiker „Dinner<br />
for One“ am 23.12.2017 gegeben.<br />
Darüber hinaus werden auf dem<br />
Weihnachtsmarkt wieder die unterschiedlichsten<br />
Leckereien wie duftende<br />
Süßigkeiten, heiße Waffeln,<br />
Schmalzkuchen und vieles mehr angeboten.<br />
Grog, Glühwein Punsch und<br />
heiße Säfte kommen zum Ausschank<br />
und helfen den Besuchern, Durst und<br />
Kälte zu überstehen.<br />
Öffnungszeiten der Eisbahn:<br />
Mo. bis Fr.: 08.00 bis 13.00 Uhr (nur für Schulen) 14.00 bis 19.00 Uhr<br />
Samstags: 10.00 bis 19.00 Uhr • Sonntags: 11.00 bis 19.00 Uhr • Heiligabend :10.00 bis 13.00 Uhr<br />
6<br />
Das <strong>Stadtmagazin</strong> für Cloppenburg & umzu | Anzeige
GruSSworte<br />
Liebe Leserinnen und Leser des <strong>Stadtmagazin</strong>s,<br />
gerade halten Sie die aktuelle und letzte <strong>Stadtmagazin</strong> <strong>Ausgabe</strong> des Jahres<br />
2017 in Ihren Händen. Neben all dem vorweihnachtlichen Trubel, sollte<br />
man sich in diesen Tagen auch ein paar besinnliche Momente im Kreise seiner<br />
Liebsten gönnen und gemeinsam auf das vergangene Jahr zurück blicken.<br />
Was hat man gemeinsam erlebt, was hat einen in den letzten Monaten geprägt<br />
und auf welche Leistungen ist man in 2017 besonders stolz?<br />
Wenn ich als Bürgermeister auf die Ereignisse des fast vergangenen Jahres zurückblicke,<br />
so kann ich mit Fug und Recht und voller Stolz behaupten, dass in<br />
Cloppenburg einiges bewegt wurde. Lassen Sie uns kurz gemeinsam auf ein<br />
paar Highlights zurückblicken.<br />
Bereits zum Anfang des Jahres hat unsere neue Dachmarke echt.Cloppenburg<br />
mit dem Fingerabdruck ein eigenes markenstarkes Logo bekommen. Sicherlich<br />
ist es Ihnen im Alltag schon begegnet. Auch im kommenden Jahr wollen<br />
und werden wir die Stadtmarke weiter auf- und ausbauen. Seien Sie gespannt.<br />
Sommerzeit in Cloppenburg ist ja bekanntlich auch Kulturzeit. So ist es seit<br />
vielen Jahren Tradition in der Soestestadt. Über das Sommerwetter in diesem Jahr müssen wir uns wahrlich nicht unterhalten,<br />
das war sicherlich kein Highlight. Aber der Cloppenburger Kultursommer bot viele sonnige, kulturelle Veranstaltungen<br />
an den unterschiedlichen Spielorten. Höhepunkten waren dabei die Familienveranstaltung „Der Froschkönig“ des Oldenburger<br />
Theaters Laboratorium oder das ausverkaufte Konzert von Max Giesinger im Stadtpark.<br />
Auch der geplante Mehrgenerationenpark an der Friesoyther Straße nimmt immer mehr Gestalt an. Der erste Bauabschnitt<br />
wurde im Sommer eröffnet. Die Skater- und Parcouranlage sowie der Streetbasketball Platz werden seitdem von den Cloppenburger<br />
Bürgerinnen und Bürgern rege genutzt.<br />
Cloppenburg bleibt also weiterhin ein attraktiver Stand- und Wohnort. Kaum verwunderlich also, dass wir im Oktober die<br />
36.000 Einwohner Marke geknackt. Damit wurden alle Prognosen bereits jetzt weit übertroffen.<br />
Zum Abschluss möchte ich Ihnen gerne noch einen Veranstaltungstipp mit auf den Weg geben: Wenn Sie einen besonderen<br />
Jahresausklang erleben möchten, gönnen Sie sich das Silvesterblasen des Heimatvereins im Stadtpark. Immer ein tolles Erlebnis.<br />
Ich wünsche Ihnen eine besinnliche Adventszeit, schöne Weihnachtsfeiertage und für das kommende Jahr nur das Beste.<br />
Ihr<br />
Dr. Wolfgang Wiese<br />
Liebe Leserinnen und Leser unseres <strong>Stadtmagazin</strong>s!<br />
Am Weihnachtsfest feiern wir, dass der „Heiland der Welt“ zu<br />
uns kommt. Gott wird selber Mensch, damit wir menschlicher<br />
miteinander umgehen. Gerade jetzt merken wir, wie wichtig es<br />
ist, diesen Gott bei uns zu haben, der Heil bringen und Wunden<br />
heilen kann in der so zerrissenen Welt.<br />
In diesem Sinne wünsche ich uns allen ein frohes, friedliches<br />
und gesegnetes Weihnachtsfest 2017 und ein gutes Jahr 2018!<br />
Bernd Strickmann, Pfarrer<br />
8<br />
Das <strong>Stadtmagazin</strong> für Cloppenburg & umzu | Grußworte
Zum Jahreswechsel halten viele Menschen Rückblick auf das zu Ende gehende Jahr. In den<br />
Medien tauchen vielleicht schon längst vergessene Ereignisse wieder auf und viele lassen diese<br />
Ereignisse noch einmal Revue passieren.<br />
Der persönliche Rückblick fällt bei den Menschen unterschiedlich aus. Die einen feiern den<br />
Jahresabschlussgottesdienst in der Kirche, die anderen lassen es wiederum so richtig „krachen“.<br />
Ich schaue zum Jahreswechsel nicht nur auf das Jahr 2017 zurück, sondern auf mein<br />
gesamtes berufliches Leben, das am 31. Dezember nach über 35 Dienstjahren bei der katholischen<br />
Erwachsenenbildung (KEB) zu Ende geht.<br />
Auf plattdeutsch heißt es: „Is gaut wähn“- Es ist gut gewesen. Ja, im wahrsten Sinne des Wortes.<br />
ist es gut gewesen. Natürlich fällt so ein Rückblick immer positiv aus, doch auch ich schau<br />
auf Stress-und Krisensituationen, auf scheinbar unlösbare Probleme. Diese haben mich in der<br />
Nachbetrachtung geprägt, geformt, charakterlich gefestigt, so dass ich auch für diese „unangenehmen“<br />
Ereignisse dankbar bin.<br />
Dankbar bin ich den vielen Menschen, denen ich begegnet bin, in den zahlreichen Kursen und Veranstaltungen im Bildungswerk<br />
Friesoythe, wo ich meine ersten 19 Dienstjahre verbracht haben und im Bildungswerk Cloppenburg, wo ich weitere 16<br />
Jahre meinen Dienst, „den Menschen lebensstark machen“ versehen durfte.<br />
Dankbar bin ich meinen Kolleginnen und Kollegen in den Bildungswerken im Oldenburger Land, dessen Direktor ich sein durfte,<br />
meinen Kolleginnen und Kollegen im Land und den zahlreichen Ehrenamtlichen vor Ort, die die KEB-Arbeit erst möglich<br />
machen. „Ein erstrebenswerter Zustand“ höre ich häufig von frisch gebackenen Rentnern. Und darauf freue ich mich, auf die<br />
Möglichkeit sich morgens im Bett nochmal umzudrehen, auf die ausgiebige Zeitungslektüre mit einer Kanne Kaffee, auf die<br />
Konzentration der reinen Kursarbeit, auf die Langeweile, die ja Kreativität schafft und auf alle neue Erfahrungen mit dem finalen<br />
Lebensabschnitt.<br />
So grüße ich Sie herzlich, wünsche Ihnen und Ihren Familien eine besinnliche Advents- und Weihnachtszeit und Gottes Segen<br />
für das Jahr 2018.<br />
Martin Kessens<br />
Liebe Cloppenburger Seniorinnen und Senioren,<br />
liebe Leserinnen und Leser des <strong>Stadtmagazin</strong>s,<br />
haben Sie auch das Gefühl, dass je älter man wird, umso schneller die Zeit vergeht? Wie auch<br />
das Jahr 2017, das nun schon bald zu Ende ist und die Weihnachtszeit direkt vor der Tür steht.<br />
Doch beklage ich mich nicht, denn in diesem Jahr durfte ich wieder wunderschöne Reisen mit<br />
Ihnen unternehmen. Wir haben viel gesehen. Das Wichtigste an diesen Fahrten war für mich<br />
immer der Zusammenhalt und das gute Miteinander. Dafür möchte ich mich bei allen Teilnehmern<br />
bedanken.<br />
Für das kommende Jahr stehen schon einige Termine fest: Im Januar das Planungstreffen, im<br />
März ein Besuch bei Airbus in Hamburg und zwei Mehrtagesfahrten: Im Mai nach Potsdam und im September nach Schleswig-Holstein.<br />
Ich würde mich freuen, wenn Sie wieder dabei sind.<br />
„Vier Dinge kommen im Leben nicht mehr zurück.<br />
Die Tage, die du erlebt hast.<br />
Die Erfahrungen, die du gemacht hast.<br />
Die Worte, die du benutzt hast.<br />
Die Chance, die du verpasst hast.“<br />
In diesem Sinne wünschen wir Ihnen friedvolle Weihnachten und ein glückliches und gesundes neues Jahr.<br />
Mit herzlichen Grüßen,<br />
Ihre Elfriede Lange<br />
Im Namen der Organisationsgruppe „Senioren-Kulturfahrten“.<br />
Das <strong>Stadtmagazin</strong> für Cloppenburg & umzu | Grußworte<br />
9
Es ist in unserer evangelischen Kirche eine gute Sitte zum Jahresbeginn einander mit der neuen<br />
Jahreslosung zu grüßen. Mit dieser Jahreslosung werden am Altjahresabend Kirchenälteste<br />
und Pastoren unserer Gemeinde auch in den Gottesdiensten unserer katholischen Schwesterkirche<br />
Grüße und Segenswünsche für das Jahr 2018 überbringen. "Gott spricht: Ich will dem<br />
Durstigen geben von der Quelle des lebendigen Wassers umsonst." (Offenbarung 21,6)<br />
Die Worte aus der Offenbarung des Johannes stehen am Ende dieses biblischen Buches und<br />
sprechen von dem, was nach dem Ende sein wird. Wir lesen von einer neuen Erde und einem<br />
neuen Himmel und dass die, die an Christus glauben beziehungsweise hier zu Lebzeiten geglaubt<br />
haben, in einer neuen Welt leben werden, die Gott schaffen wird und die frei sein wird<br />
von allem Elend und Leid, das es hier in diesem Leben auf dieser Erde gibt.<br />
Doch was ist mit denjenigen, die nicht an Jesus Christus glauben? Gilt ihnen Gottes Gnade und Zuspruch nicht?Darauf können<br />
wir nur antworten, dass wir nicht darüber zu entscheiden haben, was am Ende sein wird und wer nach dem Tod und nach<br />
der Auferstehung der Toten in und bei Gott leben wird. In diesem Leben haben wir als Christinnen und Christen zuallererst<br />
das Doppelgebot der Liebe anzunehmen und mit Gottes Hilfe zu leben: »Du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben von ganzem<br />
Herzen, von ganzer Seele und von ganzem Gemüt« und »Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst« (Matthäus<br />
<strong>22</strong>,37+39).<br />
In der gelebten Umsetzung dieser beiden Gebote heißt das für mich, die Worte aus der Bergpredigt Jesu (zu finden im Matthäusevangelium)<br />
zu beherzigen. Das Gebot der Nächstenliebe gilt gegenüber allen Mitmenschen, gleich welcher Herkunft,<br />
Nationalität, Religion, Geschlecht und Alter.Denn so sagt Jesus Christus in der Bergpredigt: "Alles nun, was ihr wollt, dass<br />
euch die Leute tun sollen, das tut ihnen auch! Das ist das Gesetz und die Propheten." (Matthäus 7,12)<br />
Es geht nicht nur darum, anderen nichts Böses zu tun. Es geht darum, anderen das Gute anzutun und zu geben, von dem man<br />
sich wünscht, dass es einem selbst auch widerfahren möge.<br />
Das zu leben, auch in der Gemeinschaft und im Jahre 2018 – das ist mein Wunsch und dazu erbitte ich Gottes Segen.<br />
Andreas Pauly, Pfarrer in der evangelischen Kirchengemeinde in Cloppenburg seit dem 1. Dezember 2000<br />
Wir wünschen allen Leuten ein frohes<br />
neues Jahr. Ein Leben in Gemeinsamkeit<br />
mit Frieden und Freude. Jeder von uns,<br />
sollte jede Herkunft, jede Religion, jeden<br />
Menschen schätzen und lieben. In<br />
dem Sinne, Sersala herkezi Pirozbe!<br />
Ferdi Celik<br />
Kurdisch Islamisches Kulturzentrum<br />
Liebe Leser,<br />
Christentum ist keine Religion (obwohl viele<br />
eine daraus machen). Das beweisst Weihnachten.<br />
Bei Religion geht es darum, was man tun<br />
muss, um gerettet zu werden. Sie und ich sind<br />
geschaffen für eine enge Liebesbeziehung zum<br />
himmlischen Vater. Jesus stellt die Beziehung<br />
zwischen Gott Vater und uns Menschen wieder her. Und<br />
das ist Christentum: nicht Religion, sondern Beziehung –<br />
nämlich geliebt zu werden von Gott! Ich wünsche Ihnen<br />
gesegnete Weihnachten in den liebevollen Armen Gottes!<br />
Er kann es nicht abwarten, mit Ihnen zusammen zu sein!<br />
Alexander Popp, Pastor Oase Christengemeinde Molbergen<br />
10<br />
Das <strong>Stadtmagazin</strong> für Cloppenburg & umzu | Grußworte
Spür‘ das Leben<br />
in den<br />
neuen Jacken- & Mantel-Trends<br />
von SCHWARTE!<br />
Gott ist nicht in sich geblieben:<br />
Er ist aus sich herausgetreten,<br />
er ist so sehr, so radikal eins geworden<br />
mit diesem Menschen, Jesus,<br />
dass dieser Mensch Jesus Gott ist,<br />
und wenn wir von ihm sprechen,<br />
können wir immer auch<br />
von Gott sprechen.<br />
Es ist nicht nur ein Mensch geboren,<br />
der mit Gott zu tun hatte,<br />
sondern in ihm ist Gott<br />
auf der Erde geboren.<br />
Gott ist aus sich herausgetreten.<br />
Aber andererseits können wir auch sagen:<br />
Gott hat uns in sich hinein gezogen,<br />
so dass wir nicht mehr außerhalb von Gott,<br />
sondern tief in seinem Innersten sind.<br />
(Papst Benedikt XVI.)<br />
Liebe Leserinnen und Leser!<br />
Von ganzem Herzen wünsche ich Ihnen eine<br />
gnadenreiche Feier dieses wunderbaren Geheimnisses<br />
der Menschwerdung Gottes, das<br />
Papst Benedikt XVI. so eindrücklich beschreibt<br />
und das das entscheidende Wort über den<br />
Menschen, dass er geliebt ist, frei und fähig,<br />
den Weg zum Guten einzuschlagen sagt. Dieses<br />
Wort der Hoffnung steht hinter allen Grüßen<br />
die wir einander senden. Versuchen wir<br />
in einer immer chaotischer werdenden Welt<br />
durch diese Zusage, dass wir geliebt sind, uns<br />
einen Halt zu bewahren und nehmen wir ihn<br />
zugleich als Ausgangspunkt, gute Wege einzuschlagen.<br />
Dazu begleite Sie und die Ihnen Anvertrauten<br />
Gottes Segen. Er schenke Ihnen allen<br />
eine gnadenreiche Feier der Weihnacht<br />
und ein glückseliges Neues Jahr 2018!<br />
Ihr Msgr. Dr. Dirk Költgen, Wallfahrtsseelsorger<br />
in Bethen<br />
Das <strong>Stadtmagazin</strong> für Cloppenburg & umzu | Grußworte<br />
11
Stadtgeschichte<br />
Familie Deux - damals.<br />
Weihnachten auf dem Bahnhof in Cloppenburg<br />
Weihnachten ist ja schon etwas Besonderes, jedenfalls<br />
für mich. Und bis zum heutigen Tage<br />
ist der Heilige Abend etwas ganz Wunderbares<br />
für mich, nicht unbedingt der Geschenke wegen, nein,<br />
nein, dieser Tag überhaupt macht für mich in der Familie<br />
den ganz besonderen Reiz aus und ist vor allem von<br />
glücklichen Kindheitserinnerungen geprägt. Wir lebten<br />
im Jahre 1956 auf dem Bahnhof in Cloppenburg, mit<br />
sechs Kindern, ich war der einzige Junge.<br />
Am Bahnhofsvorplatz erstrahlte schon in der Adventszeit<br />
ein großer Tannenbaum im Lichterglanz. Vom Fenster<br />
aus schauten wir abends immer wieder heraus, denn<br />
wir warteten nun auf das Christkind. Unser Vater meinte,<br />
wenn ein sehr heller Stern zu sehen sei, könnte es bald<br />
kommen. Es hatte sich nämlich auch bei uns angemeldet.<br />
Unsere Mutter war schon Wochen vor dem Fest beschäftigt<br />
mit den Vorbereitungen, alles Spezialgebäck<br />
kam aus dem eigenen Backofen.<br />
Tage vorher, für uns Kinder erschien es wie Wochen,<br />
war die gute Stube verschlossen und das schöne bunte<br />
Glasfenster in der Stube war von innen mit einem Tuch<br />
oder einer Decke abgedeckt. Selbst im Schlüsselloch war<br />
kein Spalt offen, denn hier steckte von innen etwas, was<br />
wir auch mit einer langen Nadel nicht herausdrücken<br />
konnten. Ein großes Geheimnis, absolute Ruhe im Raum,<br />
kein Lichtschein war zu entdecken und doch hatte das,<br />
was sich hinter der Tür abspielte, für uns Kinder einen<br />
Hauch von größter Neugier. Nur Vater und Mutter wussten<br />
den Tag und die Stunde, wann das Christkind mit<br />
seinen Engeln auch zu uns auf dem Bahnhof kam. Die<br />
Spannung am 24. Dezember stieg stündlich. Waren wir<br />
wohl artig genug gewesen? Hat das Christkind unsere<br />
Wunschzettel auch wohl bekommen? Bekomme ich in<br />
diesem Jahr endlich die gewünschte elektrische Eisenbahn,<br />
oder ist es wieder mal nur eine kleine Holzeisenbahn?<br />
Ich bin davon überzeugt, dass die Tradition, dem<br />
Weihnachtsfest und ganz besonders dem Heiligen<br />
Abend eine feste Struktur zu geben, sich bewährt hat.<br />
Wir Kinder wurden besonders fein angezogen, dabei<br />
abgehört, ob man das Gedicht auch kann. Um 17.00 Uhr<br />
wurde zu Abend gegessen: Wie jedes Jahr – Mama’s Kartoffelsalat<br />
und die knackigen Bockwürste von Pieper.<br />
Vater verließ als erster den Tisch, denn er hatte ja noch<br />
etwas zu besorgen!<br />
Nach dem Abendessen, welches wir stets in Rekordzeit<br />
verschlangen – großen Hunger hatten wir ja<br />
nicht, zu großen war die Aufregung und die Erwartung<br />
– drängte es uns zum Gang vor die verschlossene Stubentür.<br />
Endlich, das erlösende, silberhelle Läuten des<br />
Glöckchens! Das Christkind gab uns das Zeichen, dass<br />
wir nun die Tür zur Stube öffnen konnten. Jetzt kam<br />
auch Vater zu uns und er schloss die Tür auf. Für uns Kinder<br />
gab es jetzt kein Halten mehr. Beinahe andächtig<br />
gingen wir nebeneinander in das festlich geschmückte<br />
Weihnachtszimmer. Als erstes fiel der knapp drei Meter<br />
hohe Weihnachtsbaum auf, geschmückt mit Lametta<br />
und glitzernden Kugeln, mit leuchtenden Kerzen, Zuckerkringeln<br />
und Schoko-Leckereien, und er erfüllte den<br />
Raum mit besonderem Glanz und Weihnachtsduft. Seine<br />
12<br />
Das <strong>Stadtmagazin</strong> für Cloppenburg & umzu | Stadtgeschichte
dunkelgrünen dichten Zweige berührten den Fußboden<br />
und reichten fast bis an die Zimmerdecke. Von der Tannenspitze<br />
neigte sich segnend ein Engel mit seidenen<br />
Flügeln auf uns herab.<br />
Uns glänzten die Augen. Daneben die große Krippe<br />
mit dem frischen Moos, den vielen Figuren, dem leuchtend<br />
roten Hirtenfeuer und die von mir erstellten Laubsägearbeiten.<br />
In den Fensterscheiben spiegelten sich<br />
die Kerzenlichter. Auf dem Tisch die bunten Teller mit<br />
Mandarinen, Apfelsinen, Nüssen, Plätzchen und den vielen<br />
süßen Leckereien, das Marzipan nicht zu vergessen.<br />
Aber sogleich ging auch vorsichtig der Blick in Richtung<br />
der erwarteten Geschenke. Wir Kinder wussten ja auf<br />
welchem Sessel, Sofa oder Stuhl für uns alljährlich an<br />
gleicher Stelle unsere Geschenke auf uns warteten.<br />
Mit gefalteten Händen umstanden wir Krippe und<br />
Christbaum, beteten und sangen. Zunächst trugen wir<br />
unsere vorbereiteten Lieder vor. Wie üblich begann es<br />
mit „O Tannenbaum“ und den weiteren, allseits bekannten<br />
Weihnachtsliedern, die wir Kinder mit Hingabe sangen.<br />
Tränen vor Freude stiegen mir in die Augen und es<br />
fiel mir schwer den richtigen Ton zu treffen, denn ich<br />
musste immer wieder schwer schlucken.<br />
Mutter las eine Weihnachtsgeschichte vor, dann wurden<br />
die von uns einstudierten Gedichte aufgesagt, und<br />
unser Vater sprach noch ein Gebet, wobei unser Blick<br />
aber immer wieder zu unseren Geschenkepäckchen<br />
schweifte, beobachtet mit den strafenden Blicken unseres<br />
Vaters. Konnten wir erkennen, ob der ersehnte<br />
Wunsch erfüllt wurde? Dass die gewünschte Eisenbahn<br />
schon mal nicht dabei war, war wiederum schnell zu sehen!<br />
Nach dem abschließenden Lied: „O du fröhliche“ fiel<br />
endlich der erlösende Satz von Mutter, auf den alle gewartet<br />
hatten: „Jetzt dürft ihr zu Euren Plätzen gehen<br />
und die Päckchen, die mit viel Liebe gepackt wurden,<br />
auspacken.“ Ein jeder von uns war sofort glückselig mit<br />
den Geschenken beschäftigt und ringsum von buntem<br />
Weihnachtspapier und Schleifenbändern eingehüllt.<br />
Mitten in das Rascheln und den begeisterten Ausrufen<br />
immer wieder der Ruf: „Seht mal, Mama und Papa,<br />
was ich bekommen habe! Das hat mir das Christkind<br />
gebracht! Genau das habe ich mir so sehr gewünscht!“<br />
Und meine Zwillingsschwester fand ihre geliebte Puppe<br />
wieder, die vor Wochen auf geheimnisvolle Weise verschwunden<br />
war. Jetzt hatte sie neue Kleider, und der<br />
kaputte Arm war auch wieder angewachsen. Unsere<br />
Wangen glühten vor Glück. Ich hätte mir nur gewünscht,<br />
unser unbekanntes Christkind hätte unsere Freude sehen<br />
können.<br />
durch die eisige Kälte, meistens mit schneebedeckten<br />
Wegen unter dem feierlichen Sternenhimmel, durch den<br />
dunklen Stadtpark zur hell erleuchteten Kirche, die mal<br />
wieder bis auf den letzten Platz besetzt war. Schon weit<br />
vorher riefen die Glocken es ins Land: Christ ist geboren.<br />
Brausendes Orgelspiel vom Organisten Hermann Brüggemann<br />
erfüllte die kleine Kirche mit Weihnachtsjubel.<br />
Ich glaube, nicht nur uns, sondern allen Gläubigen in der<br />
St. Josefs Kirche ging das Herz auf beim Singen des Liedes<br />
„Stille Nacht, Heilige Nacht“.<br />
Nach der Christmette gingen wir mit unseren Eltern<br />
zu unseren Verwandten, -die ja fast alle nur einen Steinwurf<br />
weit vom Bahnhof entfernt wohnten- um hier und<br />
da „Frohe Weihnachten“ zu wünschen. Zuerst ging es<br />
zur Tante Gussi, ins elterliche Haus unserer Mutter an<br />
der Eisenbahnstraße. Dort trafen wir auch die anderen<br />
Verwandten, Cousinen und Cousins. Mit großem Jubel<br />
und „Frohe Weihnachten“ wurde jeder begrüßt. Wir Kinder<br />
mussten uns dann wie die Orgelpfeifen aufstellen<br />
und sangen dann dreistimmig die uns bekannten Weihnachtslieder<br />
aus dem Olberding’schen Kinderchor. Den<br />
Erwachsenen flossen die Tränen, wenn ich mit meiner<br />
hohen Sopran-Stimme gemeinsam mit meinen Schwestern<br />
zum „Gloria in Excelsior Deo“ und zur „Stille Nacht“<br />
anstimmte. Gleiches wiederholte sich bei Tante Mia und<br />
später bei Tante Lisa auf der Bahnhofstraße. Bei unseren<br />
Cousinen und Cousins waren wir gespannt, was sie vom<br />
Christkind bekommen hatten. Wir konnten es auch nicht<br />
unterlassen, von unseren wunderschönen Geschenken<br />
zu erzählen.<br />
Es wurde spät, sehr spät am Abend, bevor wir ins Bett<br />
gingen. Ich schlief mit meinen Schwestern in einem Zimmer.<br />
Unsere Geschenke hatten wir unter unseren Betten<br />
verstaut. Schlafen konnten wir noch lange nicht. Zu aufgedreht<br />
waren wir und hatten uns ja auch noch so vieles<br />
zu erzählen. Am nächsten Morgen, es war der erste<br />
Weihnachtstag, hatten wir unseren alljährlichen großen<br />
Auftritt mit dem Kinderchor in der St. Josef-Kirche. Nach<br />
dem Frühstück bekamen wir jeder ein geschlagenes, rohes<br />
Ei mit zwei Löffel Sirup oder auch etwas Zucker. Unsere<br />
Stimmen mussten ja geölt werden. Wir sangen vom<br />
Orgelboden in der festlich geschmückten und ebenfalls<br />
wieder bis auf den letzten Platz besetzten Kirche.<br />
Der Höhepunkt war stets das „Transeamus“, gesungen<br />
von Becker’s Bernd mit seiner tiefen Bass-Stimme – wie<br />
er sich immer weit über die Brüstung lehnte – und uns<br />
Kindern eine Gänsehaut den Rücken herunterlief. Dann<br />
stimmten wir mit dem „Gloria“ in seinem Solo ein. Das<br />
war dann Weihnachten für uns!<br />
Klaus Deux<br />
Natürlich konnten wir uns nur schwerlich „vom Gabentisch“<br />
trennen. Aber es stand ja noch ein volles Programm<br />
für den Abend an. Zunächst ging es zur Christmette<br />
in der „Kleinen Kirche“ St. Josef. Da mussten wir<br />
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13
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Cloppenburg in action<br />
das war los in 2017<br />
14<br />
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15
Weihnachten<br />
Weihnachten – Einmal um den Globus<br />
Weihnachtsbräuche, Rezepte und Geschichten aus der ganzen Welt.<br />
I´ll be home for Christmas, heißt<br />
es alle Jahre wieder. Weihnachten<br />
möchte man im Kreise seiner Lieben<br />
verbringen. Natürlich mit gutem<br />
Essen, vielen Geschichten und alten<br />
Bräuchen, die dieses Fest zu einem<br />
ganz besonderen Ereignis machen.<br />
Zwar feiert man Weihnachten auf der<br />
ganzen Welt, es dürfte jedoch schwerfallen<br />
in Afrika eine Tanne zu finden.<br />
Auch drängt sich die Frage auf, ob<br />
auch in Asien ein Weihnachtsmann die<br />
Geschenke bringt. In Island sollen gar<br />
13 Weihnachtsgesellen so manchen<br />
Schabernack spielen.<br />
Und bei diesen 13 Gesellen hoch<br />
im Norden Europas beginnen wir mit<br />
unserer Reise. Bei den 13 Weihnachtsmännern<br />
handelt es sich genau genommen<br />
um Weihnachtstrolle. Die<br />
armen Kerle müssen das ganze Jahr<br />
bei ihrer Mutter Grýla verbringen und<br />
dürfen nicht raus. Nur im Dezember,<br />
wenn es fast immer dunkel ist, erlaubt<br />
die griesgrämige Rabenmutter ihren<br />
Jungs einen Ausflug. Das lassen sich<br />
diese natürlich nicht zweimal sagen.<br />
Sie wandern den weiten Weg vom<br />
Hochland in die Stadt. Die Kinder stellen<br />
an jeden Abend ihre Schuhe auf<br />
die Fensterbank. Sie hoffen, dass ihnen<br />
der Weihnachtstroll, der an diesem<br />
Abend in die Stadt darf, ein Geschenk<br />
mitbringt. Wer nicht artig war, kann<br />
durchaus am nächsten Tag eine alte<br />
Kartoffel sein Eigen nennen. Da hilft es,<br />
wenn man neben seinen Schuh auch<br />
noch eine Kleinigkeit zum Knabbern<br />
hinstellt.<br />
In skandinavischen Ländern, wie<br />
Schweden, Norwegen und Dänemark<br />
feiert man am 13. Dezember das Lucia-Lichtfest.<br />
Lucia (Lichtbringende)<br />
war eine sizilianische Heilige die in<br />
Not geratenen Matrosen half, in dem<br />
sie eine weithin sichtbare Kerze in der<br />
Hand trug und so als Leuchtturm fungierte.<br />
Aus Dankbarkeit führten die Matrosen<br />
vor vielen Jahren dieses Fest ein.<br />
Das Julfest entstammt alten Ernteund<br />
Mittwinterbräuchen. Man wünscht<br />
sich „God Jul“ („Frohe Weihnachten“).<br />
Auch der Julbock ist geblieben, dieser<br />
steht meist unter dem Weihnachtsbaum<br />
und trägt die Geschenke. Der<br />
eigentliche Mittelpunkt am Weihnachtsabend<br />
ist das gemeinsame<br />
Essen. Dieses ist verbunden mit dem<br />
„Julklapp“. Bei diesem Brauch sind die<br />
sog. Julklapp Päckchen in vielen Lagen<br />
Geschenkpapier verpackt und tragen<br />
den Namen der Zielperson. Sie werden<br />
mit lauten Rufen „Julklapp“! „Julklapp!“<br />
in den Raum geworfen. Bei diesen Geschenken<br />
ist weniger der materielle<br />
Wert von Bedeutung, sondern die persönliche<br />
Note und der Vers stehen hier<br />
im Vordergrund. Keiner darf auspacken<br />
ohne den kleinen Reim vorzulesen.<br />
Wenn die Geschenke begutachtet<br />
worden sind, wird um den Weihnachtsbaum<br />
getanzt. Typisch finnisch ist auch<br />
das gemeinschaftliche Saunabad am<br />
24. und „Joulukinkku“, das Festtagsgericht<br />
aus Schweinefleisch. Das Julfest<br />
endet am 13. Januar mit einem zünftigen<br />
Gelage.<br />
Im Osten Europas hingegen ist Weihnachten<br />
fest in Händen von Väterchen<br />
Frost und dem Schneemädchen.<br />
Dieses winterliche Team sorgt neben<br />
Schnee in rauen Mengen, auch für<br />
die Geschenke. In einigen osteuropäischen<br />
Ländern ist die Adventszeit eine<br />
Zeit des Fastens, die erst am „Heilig<br />
Abend“ endet. Ein besonders schöner<br />
Brauch ist das zusätzliche Gedeck auf<br />
dem Tisch als Zeichen der Gastfreundschaft<br />
für unerwarteten Besuch. Ein<br />
Weihnachtsessen kann traditionell in<br />
Erinnerung an die zwölf Apostel aus<br />
zwölf Gerichten bestehen. Diese Gerichte<br />
sind, bis auf den Fisch, vegetarisch.<br />
Erst nach dem Essen werden die<br />
Geschenke ausgepackt, anschließend<br />
geht die ganze Familie zur Mitternachtsmesse<br />
in die Kirche.<br />
16<br />
Das <strong>Stadtmagazin</strong> für Cloppenburg & umzu | Weihnachten
Im asiatischen Teil unserer Erde<br />
ist Weihnachten noch eher neu. Ursprünglich<br />
brachten die christlichen<br />
Missionare das Weihnachtsfest nach<br />
Asien. Inzwischen erfreut sich vor allem<br />
der Brauch, sich zu beschenken, immer<br />
größerer Beliebtheit. Der japanische<br />
Weihnachtsmann heißt „Hoteiosho“,<br />
oder Krampus. Ähnlich unserem St. Nikolaus,<br />
wird auch er als alter Mann mit<br />
einem großen Sack auf dem Rücken<br />
dargestellt. Jedoch hat dieser Priester<br />
ebenfalls Augen im Hinterkopf. Für die<br />
Kinder ist es deshalb ratsam sehr brav<br />
zu sein, weil der „Hoteiosho“ alles sieht.<br />
Die Chinesen feiern Weihnachten ähnlich<br />
wie die Japaner, Hauptsache bunt.<br />
Im Irak und Iran sind ca. 95% der Bevölkerung<br />
Muslime, die wenigen Christen<br />
entzünden am Heiligabend Freudenfeuer<br />
vor ihren Häusern. Brennt<br />
es vollständig nieder, so verheißt dies<br />
Glück für die Familie im nächsten Jahr.<br />
In Bethlehem auf dem Manger-Platz<br />
treffen sich jedes Jahr Christen aus allen<br />
Ländern und feiern gemeinsam die<br />
Geburt Jesu. Ein silberner Stern markiert<br />
den Geburtsort. Ihn erleuchten<br />
15 silberne Lampen Tag und Nacht.<br />
Da hier viele unterschiedliche Religionen<br />
anzutreffen sind, gibt es drei<br />
Termine für die Weihnachtsfeierlichkeiten.<br />
Die Protestanten und Katholiken<br />
zelebrieren das Fest der Liebe am 24.<br />
Dezember, während die Glaubensgemeinschaften<br />
der syrischen und der<br />
griechisch-orthodoxen Kirche am 7.<br />
Januar feiern. Ihnen folgen die Kopten,<br />
sowie die Armenier. Hier wird erst am<br />
17. Januar gefeiert. Traditionell werden<br />
bei dem Festessen der verschiedenen<br />
Feierlichkeiten Gerichte mit Geflügel,<br />
Muskatnuss, Zimt, Pinienkerne, Mandeln<br />
und Reis angerichtet.<br />
Ein wunderbarer libanesischer<br />
Brauch, sorgt für grüne Dekoration in<br />
den kleinen braunen Papierkrippen.<br />
Zwei Wochen vor Weihnachten werden<br />
Erbsen-, Weizen-, Bohnen- oder<br />
Linsensamen in einem Wattebausch<br />
eingebettet und feucht gehalten. Bis<br />
zum Fest werden die Setzlinge bis zu<br />
15 Zentimeter groß.<br />
Unser schön geschmückter Weihnachtsbaum<br />
kommt, wer hätte das<br />
gedacht, ursprünglich aus Ägypten.<br />
Natürlich wachsen am Nil keine Tannen.<br />
Bei den Ägyptern galt die zwölfgliedrige<br />
Palme als Symbol für ein<br />
abgeschlossenes Jahr. Dieser Brauch<br />
wurde nach Europa exportiert. Da in<br />
Europa eher weniger Palmen zu finden<br />
sind, griffen die Menschen auf andere<br />
Baumarten zurück. Das Rennen machte<br />
die bis heute beliebte Tanne, die aufgrund<br />
ihrer Form an eine ägyptische<br />
Pyramide erinnert. Damals glänzte der<br />
frühzeitliche Weihnachtsbaum noch zu<br />
Ehren des Gottes Saturn. Erst viel später<br />
wurde der Brauch in das Christentum<br />
übernommen.<br />
In vielen Teilen Afrikas, sind kurz vor<br />
Weihnachten alle Bushaltestellen<br />
überfüllt. Alle wollen zurück zu ihren<br />
Familien in die Dörfer. Manchmal müssen<br />
sie stundenlang in den heißen und<br />
überfüllten Bussen sitzen. Doch die<br />
Strapazen nehmen die Menschen gerne<br />
im Kauf, um mit ihren Lieben das<br />
große Fest zu feiern. Am ersten Weihnachtstag<br />
begegnen sich die Menschen<br />
auf dem Weg zur Kirche. Manche<br />
sehen sich ein ganzes Jahr nicht. Sie<br />
wünschen sich Frohe Weihnachten aus<br />
Swahili „Sikukuu njema ya Krismasi“<br />
Für das Weihnachtsessen wird je nach<br />
Wohlstand eine Ziege, Kühe Schafe<br />
oder ein Huhn geschlachtet. Das Grillfleisch<br />
nennt sich „Nyama choma“ und<br />
wird mit Ugali Getreidebrei oder Pilau,<br />
würzigem Reis serviert. Teure Geschenke<br />
spielen in Afrika keine zentrale Rolle.<br />
Die Kinder bekommen meist neue Kleider.<br />
Die Stimmung ist ausgelassen und<br />
es herrscht eine fröhliche Atmosphäre.<br />
Viele Familienmitglieder sehen sich nur<br />
zu diesem Fest.<br />
Das <strong>Stadtmagazin</strong> für Cloppenburg & umzu | Weihnachten<br />
17
In Südafrika verbringen die Menschen,<br />
die Feiertage nicht selten am<br />
Strand. Doch trotz Badewetter, verzichten<br />
auch sie nicht ganz auf weihnachtliches<br />
Ambiente. So sind zum<br />
Beispiel in Capetown die Fenster mit<br />
glitzernden Stoffen, Wolle und Goldfolie<br />
verziert. Für die Urbevölkerung<br />
ist Weihnachten ein wenig wie Karneval,<br />
singende und tanzende Menschen<br />
vermitteln den Eindruck ausgelassener<br />
Fröhlichkeit.<br />
In Australien trägt der Weihnachtsmann<br />
Bermudashorts, natürlich sind<br />
diese rot. Die Geschenke bringt er auf<br />
Wasserski. Bei sommerlichen Temperaturen<br />
um die 30 Grad schmecken die<br />
schweren traditionellen Truthahngerichte<br />
nicht, zudem liegen sie schwer<br />
im Magen. Die Australier haben sie<br />
durch köstliche kalte Gerichte ersetzt.<br />
Diese werden bei einem lustigen Weihnachtspicknick<br />
gerne am Strand verzehrt.<br />
Bei diesem kollektiven Picknick<br />
werden Kerzen entzündet gelegentlich<br />
der Grill angeworfen während man gemeinsam<br />
Weihnachtlieder singt. In dieser<br />
herzlichen Atmosphäre, entsteht<br />
ein Gefühl der Zusammengehörigkeit<br />
unter den vielen Nationen. Von Australien<br />
ist es nur noch ein Katzensprung<br />
auf den amerikanischen Kontinent.<br />
In Argentinien stellen die Kinder dem<br />
Weihnachtsmann Stiefel vor die Tür,<br />
die er entweder anziehen kann oder<br />
mit Geschenken bestücken soll. Letzteres<br />
ist natürlich im Sinne der Kinder.<br />
In Brasilien kommt Papa Noel und<br />
bringt Geschenke und Süßigkeiten. Einem<br />
alten Brauch folgend schmücken<br />
im Süden des Landes die Großeltern<br />
den Weihnachtsbaum mit Schokolade<br />
und Münzen. Die Kinder erhalten<br />
einen kleinen Beutel und dürfen den<br />
Baum plündern.<br />
In Mexiko ist das Weihnachtsfest<br />
noch von alten indianischen Bräuchen<br />
geprägt. Jeden Abend in der Woche<br />
vor Weihnachten finden Umzüge mit<br />
Kerzen und wunderschönen Papierlaternen<br />
statt. Bei einsetzender Dämmerung<br />
werden handgemachte Lampen<br />
aus farbigem Papier „Farolitos“ auf den<br />
Dächern und entlang der Straßen aufgestellt.<br />
Kurz vor Mitternacht entzünden<br />
Angehörige zu Ehren der Toten<br />
kleine Scheiterhaufen auf dem Friedhof.<br />
Die Flammen lodern wie Fackeln<br />
in der finsteren Nacht.<br />
In den USA treffen wir dann auf den<br />
guten alten Santa Klaus und seinen<br />
treuen Begleiter das Rentier mit der<br />
roten Nase. Was kaum jemand weiß,<br />
für das Aussehen des alten Herrn ist<br />
die Coca-Cola Company verantwortlich.<br />
1931 wurde der Zeichner Haddon<br />
Sundblom mit der Gestaltung einer<br />
weihnachtlichen Anzeigenserie beauftragt.<br />
Er schuf den gütigen stets vergnügten<br />
Santa Claus den wir bis heute<br />
kennen und lieben. In der Nacht vom<br />
24. auf den 25. Dezember saust er mit<br />
seinem Schlitten unter anderem gezogen<br />
vom red-nosed reindeer, durch<br />
die Lüfte. Er rutscht durch den Kamin<br />
ins Haus, um die „Chrismas-Stockings“,<br />
die langen Strümpfe, zu füllen,<br />
18<br />
Das <strong>Stadtmagazin</strong> für Cloppenburg & umzu | Weihnachten
Es geht zurück über den großen<br />
Teich, in den sonnigen Süden Europas.<br />
Die Spanier packen ihre Weihnachtsdekorationen<br />
aus, wenn ihnen danach<br />
ist. Ein festes Datum für den Beginn der<br />
besinnlichen Zeit gibt es nicht, dafür<br />
dauert die Weihnachtszeit bis zum 06.<br />
Januar. Auf den Weihnachtsmann wartet<br />
hier auch niemand, die Geschenke<br />
werden von den heiligen drei Königen<br />
gebracht. Die drei Weisen aus dem<br />
Morgenland ziehen am 05. Januar mit<br />
einer Karawane durch die Straßen und<br />
werfen den Kindern Bonbons zu.<br />
Um Kobolde zu vertreiben entzünden<br />
die Griechen Weihnachtsfeuer. Die<br />
griechische Weihnachtszeit währt vom<br />
24. Dezember bis zum 06. Januar. In<br />
den Wochen vor dem großen Fest ziehen<br />
Kinder mit Trommeln und Glöckchen<br />
durch die Straßen. Sie machen<br />
Halt bei jedem Haus und singen die<br />
„Kalanda“ hierbei handelt es sich um<br />
einen Lobgesang, welcher Segen für<br />
das Haus bringen soll. Wer als erster<br />
die Wohnung betritt erhält natürlich<br />
am Meisten.<br />
Eine französische Weihnachtstradition<br />
ist der Königskuchen: Galette<br />
des rois. Dieser war um 1789 verboten,<br />
erfreut sich aber wieder großer<br />
Beliebtheit. Der Kuchen enthält eine<br />
Porzellanfigur, die entweder einen<br />
König oder einer Krone darstellt. Wer<br />
die Figur findet wird zum König bzw.<br />
Königin gekrönt und darf sich für diesen<br />
Abend einen Partner wählen. Das<br />
Königspaar darf nun bestimmen, wann<br />
getanzt wird und was gesungen werden<br />
soll. Wenn das Königspaar trinkt,<br />
rufen alle: Der König trinkt! Und dann<br />
müssen alle mittrinken.<br />
In einigen Teilen Italiens ist die Nation<br />
gespalten, wenn es um die Frage:<br />
Weihnachtsbaum oder Krippe geht. In<br />
Sizilien schert sich um diese Streitereien<br />
niemand, hier steht die Finanzierung<br />
der Weihnachtsgeschenke im Vordergrund.<br />
Deshalb ist die Adventszeit<br />
dort die Zeit des Kartenspiels. Einmal<br />
pro Woche lädt eine Familie zum Weihnachtspokern<br />
ein.Beschenkt werden<br />
alle Kinder am 6. Januar, dem Dreikönigstag.<br />
Sie warten dann sehnsüchtig<br />
auf die hässliche aber weise alte Hexe<br />
Befana, die durch den Kamin rutscht,<br />
um ein Geschenk im bereitgestellten<br />
Schuh zu legen. Dies tue sie, so sagt<br />
man, weil sie in jedem Haus das neugeborene<br />
Jesuskind vermutet.<br />
Das weihnachtliche Grün welches<br />
in vielen englischen Dekorationen zu<br />
finden ist, hat seinen Ursprung im Naturglauben<br />
der Druiden. Der glücksbringende<br />
Mistelzweig galt beispielsweise<br />
als Friedenssymbol und war eine<br />
heilige Heilpflanze. Die roten Beeren<br />
der Stechpalme sollten vor Hexen<br />
schützen, während Efeu ein Symbol für<br />
Unsterblichkeit war. Die Weihnachtskerze<br />
ist ein Überbleibsel aus der Wikingerzeit,<br />
diese verbrannten zu Ehren<br />
von Thor den „Yule log“, einem Weihnachtsholzscheit.<br />
Der Brauch, Weihnachtskarten<br />
zu verschicken, stammt<br />
ebenfalls aus Großbritannien. John<br />
Calcott Horsley entwarf 1843 die erste<br />
Karte für Sir Henry Cole. Mittlerweile<br />
werden Millionen Weihnachtskarten<br />
an Freunde und Familie verschickt, bei<br />
deren Erwerb man einen Wohltätigen<br />
Zweck unterstützt. Eine Tradition die<br />
trotz Social Media aufrechterhalten<br />
wird.<br />
Die Weihnachtsreise rund um den<br />
Globus endet in Deutschland. Vielleicht<br />
hat ja nun der ein oder andere eine neue<br />
Idee für das diesjährige Weihnachtsfest.<br />
Egal ob es traditionell Würstchen mit<br />
Kartoffelsalat gibt oder zum Nachtisch<br />
der englische Plumpudding auf den<br />
Tisch kommt. Wichtig ist, Weihnachten<br />
sollte man mit den Menschen feiern,<br />
die einem am Herzen liegen.<br />
Das <strong>Stadtmagazin</strong> für Cloppenburg & umzu | Weihnachten<br />
19
eportage<br />
Der Eingangsbereich bietet in der dunklen Jahreszeit<br />
die perfekte Bühne für kreative Lichtinszenierungen.<br />
Foto: djd<br />
Alle Sinne sind zur festlichsten<br />
Zeit des Jahres auf behagliche<br />
und schöne Eindrücke<br />
gestimmt: Lebkuchenduft, erste tanzende<br />
Schneeflocken, die Klänge altbekannter<br />
Lieder und Kerzenschein.<br />
Dabei gehört stimmungsvolles Licht<br />
genauso zu Adventszeit und Feiertagen<br />
wie der Stern zur biblischen Weihnachtsgeschichte.<br />
Kein Stress in<br />
überfüllten Kaufhäusern<br />
Doch leider verläuft die Vorweihnachtszeit<br />
dann doch häufig nicht so<br />
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Mit heller Vorfreude in den Advent<br />
Stimmungsvolle Weihnachtsbeleuchtung für die besinnlichste<br />
Zeit des Jahres<br />
KREATIVE LICHTIDEEN<br />
harmonisch, wie man es sich eigentlich<br />
wünscht. Überfüllte Kaufhäuser und<br />
leer geräumte Regale erzeugen oft<br />
Stress und Frust. Das kann in den Geschäften<br />
Cloppenburgs nicht passieren,<br />
da man hier den Kunden in jeder<br />
Art entgegenkommt. Auch, wenn<br />
es gilt, noch eine bestimmte Lampe,<br />
noch eine besondere Beleuchtung extra<br />
und schnell zu bestellen.<br />
Als perfekte Grundausstattung für festlich<br />
geschmückte Räume eignen sich<br />
LED-Kerzen ganz besonders. Denn<br />
sie kombinieren täuschend echt flackerndes<br />
Licht mit der Sicherheit eines<br />
künstlichen Leuchtmittels. Die häufig<br />
unterschätzte Gefahr unbeaufsichtigter<br />
Kerzen ist damit direkt gebannt.<br />
Je nach Geschmack sind LED-Kerzen<br />
in verschiedenen Stilrichtungen<br />
zu haben – von rustikaler Baumstamm-Optik,<br />
die sich perfekt in die<br />
Weihnachtskrippe integrieren lässt, bis<br />
zur festlichen Kerze aus echtem Wachs<br />
und mit funkelndem Glitter.<br />
Kreative Lichtideen für die<br />
Adventszeit<br />
Eine große Auswahl an kreativer Festbeleuchtung<br />
gibt es in allen Elektrofachgeschäften<br />
Cloppenburgs. Die<br />
Möglichkeiten, die heimischen Wohnräume<br />
mit weihnachtlichen Lichtideen<br />
noch gemütlicher zu machen, sind<br />
vielfältig: Ein leuchtender Stern im<br />
Fenster, ein schwungvoller Schwingbogen<br />
auf der Kommode oder ein<br />
Lichtervorhang als Wandschmuck sind<br />
nur einige Ideen für eine stimmungsvolle<br />
Weihnachtsbeleuchtung in den<br />
Wohnräumen. Auch der Gartenbereich<br />
bietet in der dunklen Jahreszeit die<br />
perfekte Bühne für kreative Lichtinszenierungen:<br />
Besonders beliebt bei Kindern<br />
sind leuchtende Weihnachtsfiguren<br />
- vom dezenten Vogelschwarm bis<br />
zum pompösen Weihnachtsschlitten<br />
mit Rentiergespann. Mit Lichtschläuchen,<br />
Lichterketten und leuchtenden<br />
Sternen lässt sich der gesamte Außenbereich<br />
in eine traumhafte Winterlandschaft<br />
verwandeln.(usch/djd)<br />
20 Das <strong>Stadtmagazin</strong> für Cloppenburg & umzu | Anzeige<br />
Das <strong>Stadtmagazin</strong> für Cloppenburg & umzu | Kreative Lichtideen<br />
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Di.−Do.: 09:00−18:00 Uhr<br />
Freitag : 09:00−19:00 Uhr<br />
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<strong>22</strong><br />
Das <strong>Stadtmagazin</strong> für Cloppenburg & umzu | Anzeigen
Ausstellung<br />
Zuhause fühlen<br />
Kunst aus dem Abseits<br />
Die TZR-Galerie Kai Brückner in Düsseldorf setzt David Lynchs<br />
‚Dark Stages‘ in Szene!<br />
„Blue Velvet“, „Twin Peaks“, „Mulholland Drive“ oder „Lost Highway“ – David Lynch,<br />
der 71-jährige US-amerikanische Filmregisseur und -produzent ist nicht allein für<br />
seine „Lynch-typischen“, schwermütigen und düsteren Filme weltbekannt. Nein,<br />
David Lynch ist auch bildender Künstler. Das weiß man in Deutschland spätestens<br />
seit 2010, seit er in Goslar den Kaiserring* für seine einzigartige Verknüpfung malerischer<br />
mit filmischer Gestalt verliehen bekam.<br />
Lynch als Abenteurer zu bezeichnen, der sich künstlerisch in Grauzonen am wohlsten<br />
fühlt, ist wohl die treffendste Bezeichnung dieses faszinierenden Themas. Dem<br />
Kai Brückner, Inhaber von TZR nun die Räume zur Darstellung, zur Entfaltung gibt.<br />
„Ich hatte mich für Lynchs Lithographien bislang nicht interessiert,“ bekennt Brückner,<br />
„dann aber sah ich sie in Paris hängen. Abseitig. Ohne jede Referenz zu der<br />
Kunst rechts und links.“<br />
Nun ist diese Ausstellung in Düsseldorf und mit den Bildern von „Dark Stages“ entwickeln<br />
sich bühnenähnliche Räume aus der für Lynchs Grafiken typischen Lichtund<br />
Schattenregie. Dort agieren die Figuren, teils mit deutlichen Linien silhouettenartig<br />
umfasst, teils in Farbschleiern sich auflösend im Hell und Dunkel des<br />
Raumes. Abgründig und verstörend, wie in seinen Filmen entwickelt Lynch Geschichten<br />
über Begierde, Angst, Schrecken, Erotik, Liebe, Einsamkeit oder Tod. Die<br />
Motive nehmen den Betrachter mit auf „unheimliche Expeditionen zu den Nachtseiten<br />
menschlicher Existenz“.<br />
Doch sind diese Reisen in Finsternis und Obsessionen nicht als die persönlichen<br />
Abgründe David Lynchs zu sehen, denn vor allem konfrontiert der Künstler uns mit<br />
uns selbst. Seine Werke sind Initiationen. Denn Gewalt ist Teil unserer Wirklichkeit,<br />
die jederzeit auch Teil unseres eigenen Lebens werden kann.<br />
Wie auch in den größeren Leinwandarbeiten, so bieten die Grafiken des Künstlers<br />
eine Art ezählerischen Kern, einen Anstoß, sich ganz einzulassen. Und wenn<br />
David Lynch uns in seinen Filmen noch ein Stück an der Hand führt, so überlässt<br />
er uns vor seinen Bildern ganz und gar unseren eigenen Imaginationen, unseren,<br />
vielleicht bisher ungeahnten, jedoch intensiven und unwiderstehlichen Fantasien.<br />
Adventsausstellung 26.11.<br />
...mit edlen Accessoires, moderner<br />
Adventsdeko und vielen Ideen<br />
am Sonntag in <strong>CLP</strong> & Quakenbrück<br />
Weihnachtsbäume ab 9.11.<br />
... natürlich auch passende Lichterketten<br />
& Kälteschutz für den Garten<br />
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Inspiration:<br />
www.blumen-schouten.de<br />
Anja Buchholz<br />
*Der Kaiserring ist eine der weltweit wichtigsten Auszeichnungen für bildende Kunst.<br />
Die Ausstellung ist bis zum 25. Januar 2018 in der TZR Galerie Kai Brückner,<br />
Poststraße 3, Galeriehaus, im Hof, 40213 Düsseldorf zu sehen.<br />
Das <strong>Stadtmagazin</strong> für Cloppenburg & umzu | Ausstellung<br />
23<br />
Blumenbestellung & mehr:<br />
04471 / 932 654<br />
Cloppenburg • Friesoythe<br />
Quakenbrück • Löningen
eportage<br />
Adventszauber am Meer, auf Schlössern und in Fachwerkstädten.<br />
Stimmungsvolle Weihnachtsmärkte in Niedersachsens schönsten Orten<br />
Die Seehafenstadt Emden verwandelt sich in ein glitzerndes Weihnachtsdorf.<br />
Foto: djd/TMN/Emden Marketing & Tourismus<br />
An der niedersächsischen Nordseeküste sorgen maritime<br />
Weihnachtsmärkte für ein ganz besonderes<br />
Flair: So lädt die ostfriesische Seehafenstadt Emden<br />
beispielsweise zum sogenannten Engelkemarkt ein. Im<br />
alten Binnenhafen legen festlich beleuchtete Museumsschiffe<br />
und die Passagierfähre „Wappen von Borkum“ an,<br />
die auch zum Verweilen an Bord einladen. In Aurich findet<br />
ebenfalls ein schöner maritimer Weihnachtsmarkt statt:<br />
Höhepunkt des Weihnachtszaubers ist das größte Knusperhaus<br />
Deutschlands. Die mitten auf dem Weihnachtsmarkt<br />
stehende Markthalle wird mit einem Kleid aus Folie zu einem<br />
Lebkuchenhaus. Auch in Leer kommen Nordseefreunde<br />
auf ihre Kosten: Der Weihnachtsmarkt gruppiert sich um<br />
eine hohe Weihnachtspyramide und einen über vier Meter<br />
großen Nussknacker. Und an den Adventssonntagen findet<br />
am historischen Museumshafen zusätzlich der „Wiehnachtsmarkt<br />
achter d‘ Waag“ statt.<br />
In Osnabrück dreht sich vor dem Rathaus des Westfälischen Friedens ein<br />
zauberhaftes Traditions-Karussell. Foto: djd/TMN/OMT/Detlef Heese<br />
In Hameln können die Besucher des Weihnachtsmarkts auch selbst Glaskugeln<br />
blasen. Foto: djd/TMN/HMT<br />
24 Das <strong>Stadtmagazin</strong> für Cloppenburg & umzu | Adventszauber
Adventszauber<br />
Advent im Barocksaal<br />
Niedersachsen ist auch ein Land der Schlösser, von denen<br />
einige zu besonders festlichen Weihnachtsmärkten<br />
einladen: So verwandelt sich das Museum Schloss Fürstenberg<br />
im Weserbergland in eine Festtags-Wunderwelt mit<br />
Porzellan und Lichterglanz, Kunsthandwerk und Kulinarik.<br />
Schloss Gödens, ein barockes Wasserschloss am Jadebusen,<br />
bietet einen Weihnachtsmarkt mit vielen Veranstaltungen:<br />
Die Jagdhornbläser aus Friesland-Wilhelmshaven spielen<br />
weihnachtliche Lieder vor dem illuminierten Schloss, es gibt<br />
Adventslesungen im Barocksaal und Führungen mit der<br />
Hausherrin Gräfin von Wedel. Und auch Schloss Bückeburg<br />
im Schaumburger Land, die Hämelschenburg im Weserbergland<br />
sowie Schloss Lütetsburg in Ostfriesland laden zu<br />
stimmungsvollen Weihnachtsmärkten ein. Alle Termine und<br />
Adressen sind unter www.reiseland-niedersachsen.de/erleben/veranstaltungen<br />
zu finden.<br />
Tannenduft in Fachwerkgassen<br />
Auch viele Städte sind in Niedersachsen zur Adventszeit<br />
eine Reise wert, wenn sich durch ihre Fachwerkgassen der<br />
Duft von Tannennadeln und gebrannten Mandeln zieht. In<br />
Hameln erstrahlt das historische Hochzeitshaus als riesiger<br />
Adventskalender und auf der Weser laden Schiffe zu Adventsfahrten<br />
ein. In der Glashütte im Pulverturm können<br />
die Besucher mithilfe eines Glasmachers sogar selbst eine<br />
Weihnachtskugel blasen. In Osnabrück steht die größte<br />
Spieluhr der Welt - und ein fast 100 Jahre altes Traditions-Karussell<br />
dreht sich vor dem Rathaus des Westfälischen Friedens.<br />
In der Landeshauptstadt Hannover laden mehrere<br />
Weihnachtsmärkte zum Bummeln ein: Im Finnischen Weihnachtsdorf<br />
auf dem Ballhofplatz gibt es frisch geräucherten<br />
Lachs, auf dem Mittelaltermarkt zeigen Kunsthandwerker<br />
ihr Können, und im Wunschbrunnenwald unter echten Tannen<br />
schmecken Kakao und Glühwein besonders gut.<br />
(djd)<br />
Durch die malerische Osnabrücker Altstadt zieht der Duft von gebrannten<br />
Mandeln. Foto: djd/TMN/OMT/Joachim Viertel<br />
Das Museum Schloss Fürstenberg beindruckt mit Porzellan und Lichterglanz,<br />
Kunsthandwerk und Kulinarik. Foto: djd/TMN/Porzellanmanufaktur Fürstenberg<br />
Schloss Hämelschenburg zwischen Hameln und Bad Pyrmont ist eine Perle<br />
der Weserrenaissance. Foto: djd/TMN/Schloss Hämelschenburg<br />
Der Wunschbrunnenwald mit echten Tannen verwandelt Hannovers Altstadt in der<br />
Adventszeit in eine märchenhafte Oase der Ruhe. Foto: djd/TMN/HMTG/Christian Wyrwa<br />
Das <strong>Stadtmagazin</strong> für Cloppenburg & umzu | Adventszauber<br />
25
eportage<br />
Afrika<br />
Moin Moin<br />
(Bohnenpudding)<br />
Zutaten:<br />
120 g Bohnenmehl<br />
120 ml lauwarmes Wasser<br />
1 Zwiebel<br />
1 Paprika<br />
1 Tomate<br />
1 Scotch Bonnet Chili<br />
1 Würfel Knorr-Würze<br />
1 EL Flusskrebse<br />
60 g Corned Beef<br />
2 EL Öl<br />
Aulminium Kuchenform<br />
Öl zum Einfetten<br />
ZUBEREITUNG<br />
Bohnenmehl mit lauwarmem Wasser vermischen und eine Stunde ruhen lassen.<br />
Zwiebel, Tomate, Paprika und Chili püriere, mit 60 ml Wasser auffüllen und erneut<br />
verrühren. Anschließend, das Gemüsepürree zur Mehl-Wasser-Mischung geben.<br />
Öl, Gewürze, Flusskrebse und Corned Beef unterrühren. Die Kuchenformen mit Öl<br />
ausstreichen, die Mischung in die Formen gießen, mit Alufolie verschließen. In einem<br />
großen Topf Wasser zum Kochen bringen, eine große Schicht Alufolie auf das<br />
dampfende Wasser legen, darauf die Aluschalen mit der Füllung legen und den<br />
Topf verschließen. 10-15 Minuten dämpfen und auf einem Rost abkühlen lassen.<br />
Aus der Schale stürzen und verzieren.<br />
Finnland<br />
Finnischer<br />
Weihnachtsschinken<br />
(Joulukinkku)<br />
Zutaten:<br />
1 gesalzener Schweineschinken<br />
(10 bis 13 kg)<br />
Nelken<br />
Für die Panade:<br />
1 Eigelb<br />
1 EL braunen Zucker<br />
2 EL Paniermehl<br />
2 EL Senf<br />
ZUBEREITUNG<br />
Der Schinken sollte 4 - 5 Tage in Pökellauge eingelegt werden. Einfacher ist es den<br />
gepökelten Schinken beim Metzger zu bestellen. Die Schwarte einschneiden und<br />
mit Nelken garnieren. Den Schinken mit der Schwarte nach oben in den Backofen<br />
schieben und bei etwa 125 °C garen. Für ein Kilo Schinken darf ca. eine Stunde<br />
Garzeit berechnet werden. Während dieser Zeit, aus Eigelb, Zucker, Paniermehl und<br />
Senf eine Panade erstellen. Wenn der Schinken gar ist, aus dem Ofen nehmen und<br />
die Schwarte abschneiden. Anschließend die Oberfläche panieren, erneut in den<br />
Ofen schiebe, bis die Panade goldbraun ist.<br />
Beilage: Kartoffeln, Mohrrüben Auflauf oder Steckrübenauflauf.<br />
26 Das <strong>Stadtmagazin</strong> für Cloppenburg & umzu | Rezepte
eportage<br />
Thailand<br />
Thailand Ente<br />
an roter Currysoße<br />
ZUBEREITUNG<br />
Entenbrust in Längsrichtung in 1 cm dicke Scheiben schneiden. In einem Wok<br />
erhitzen und rote Currypaste zufügen, kräftig anbraten. Tomaten und Limettenblätter<br />
hinzufügen. Einige Minuten dünsten und dann die Ananas hinzufügen. Kokosmilch<br />
und Hühnerbrühe gut verrühren, darübergießen und kurz kochen lassen.<br />
Mit Fischsoße, Salz und Zucker abschmecken, mit Chilistreifen garnieren. Für die<br />
Currypaste Chilischoten entkernen und in lauwarmes Wasser legen, nach 10 min<br />
abtropfen und klein hacken. Schalotten, Knoblauch und Galgantwurzel* ebenfalls<br />
klein schneiden. Limettenschale abreiben und mit den restlichen Zutaten einer<br />
Paste verrühren. Als Beilage eignet sich Basmatireis oder Fladenbrot.<br />
* Wurzel eines Ingwergewächses Südostasien<br />
Zutaten:<br />
Erdnußöl<br />
500-600g Entenbrust<br />
3 TL Currypaste<br />
10 Cherrytomaten<br />
Limettenblätter<br />
200g kleine grüne Auberginen<br />
2 Scheiben Ananas<br />
1/2 l Kokosmilch<br />
120 ml Hühnerbrühe<br />
2 EL Fischsauce<br />
Salz, Zucker. Chilipulver<br />
Rote Currypaste:<br />
1 TL Korianderpulver<br />
1/2 TL Kreuzkümmelpulver<br />
10 getrocknete Chillischoten<br />
6 Schalotten<br />
6 Knoblauchzehen<br />
2 Galgantwurzeln<br />
1 Limette<br />
1 TL Garnelenpaste<br />
ZUBEREITUNG<br />
Zunächst das Trockenobst einweichen, die Sultaninen, Korinthen und klein geschnittene<br />
Backpflaumen, im Rum einlegen und gut durchziehen lassen. Anschließend<br />
Orangeat, das Zitronat und die gewürfelten Äpfel hinzufügen. Ein bisschen<br />
von dem Pflanzenfett und den Semmelbröseln beiseitelegen, dies wird später, zum<br />
Einfetten der Backform benötig. Nun Flocken vom Pflanzenfett mit den übrigen<br />
Zutaten unter die Masse heben, sodass ein Teig entsteht. Diesen nun in die eingefettete<br />
und mit Semmelbröseln bestäubte Puddingform geben, in einem Wasserbad<br />
drei Stunden lang kochen. Für die Soße, weiche Butter mit dem Zucker und<br />
den 2 Esslöffel Rum vermengen und fünfzehn Minuten im Kühlschrank fest werden<br />
lassen. Wenn der Plumpudding fertig ist, die Form aus dem Wasserbad nehmen<br />
nach fünf Minuten aus der Form stürzen. Nun wird der Christmas Pudding auf einer<br />
Servierplatte angerichtet und von Soße umgeben. Wichtig die Soße darf nur am<br />
Rand verteilt werden. Zum krönenden Abschluss den Rum erwärmen, zum Flambieren,<br />
wird über den Pudding gießen und entzünden. Wenn der Alkohol verbrannt<br />
ist, können Sie Ihren Christmas Pudding genießen.<br />
England<br />
Plumpudding<br />
Zutaten:<br />
25 g Sultaninen<br />
50 g Korinthen<br />
65 Backpflaumen<br />
50 g Orangeat<br />
50 g Zitronat<br />
2 EL Rum<br />
1 Apfel<br />
45 g Pflanzenfett<br />
60 g Semmelbrösel<br />
50 g Mehl<br />
35 g Brauner Zucker<br />
2 Eier<br />
1/2 Zitrone (Schale und Saft)<br />
50 g Haselnüsse (gerieben)<br />
1/2 TL Nelke (gemahlen)<br />
1/2 TL l Zimt (gemahlen)<br />
1 Prise Muskat<br />
1 Prise Pfeffer<br />
Das <strong>Stadtmagazin</strong> für Cloppenburg & umzu | Rezepte<br />
27
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Lesewinter<br />
Der Bestseller-Roman über<br />
die Bundesrepublik - eine bewegende<br />
Familiengeschichte<br />
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Nachkriegszeit bis zur Gegenwart<br />
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Traum. Wer glaubt noch<br />
an Björnstadt? Es liegt viel<br />
zuweit hinter den dunklen<br />
Wäldern im Norden. Doch<br />
die Menschen hier halten<br />
zusammen. Und sie teilen<br />
eine Leidenschaft, die sie<br />
wieder mit Stolz erfüllen<br />
könnte.<br />
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Die siebzehnjährige Fanny hat<br />
wie der Rest des Personals alle<br />
Hände voll zu tun, den Gästen<br />
einen luxuriösen Aufenthalt<br />
zu bereiten, aber es entgeht<br />
ihr nicht, dass viele hier nicht<br />
das sind, was sie vorgeben zu<br />
sein. Welche geheimen Pläne<br />
werden hinter bestickten Samtvorhängen<br />
geschmiedet?<br />
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Viki und Jay sind das absolute<br />
Traumpaar, das auch<br />
nach Monaten noch auf<br />
Wolke sieben schwebt.<br />
Doch dann findet Viki heraus,<br />
dass Jay sich nachmittags<br />
heimlich duscht. Das<br />
tut doch nur jemand, der<br />
etwas zu verbergen hat.<br />
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von Furcht erfüllt zu scheitern.<br />
Es stand so viel auf dem<br />
Spiel. Sie mussten mir meine<br />
Geschichte glauben. Sie<br />
mussten Emma finden. Und<br />
um Emma zu finden, mussten<br />
sie nach ihr suchen. Es hing<br />
allein von mir ab, ob meine<br />
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28 Das <strong>Stadtmagazin</strong> für Cloppenburg & umzu | Buchtipps
Treffen wir uns im Wald?<br />
Ab dem 14.12. 2017 startet der Weihnachtsbaumverkauf auf dem Tannenhof Cloppenburg<br />
Cloppenburg/Am Donnerstag den<br />
14.12.2017 ist es wieder soweit:<br />
Täglich von 10-18 Uhr und Sonntags<br />
von 10-17 Uhr gibt es wieder eine<br />
Riesenauswahl an Weihnachtsbäumen<br />
aus über zehn verschiedenen Tannensorten<br />
auf dem Tannenhof Cloppenburg zu<br />
bestaunen und auzusuchen! Wir führen<br />
Weihnachtsbäume von 0,80 m bis 15 m<br />
Höhe, in jeder Größe, Form und Art −<br />
sie alle sind bei uns erhältlich. Aus über<br />
15.000 Bäumen kann man sich in gemütlicher<br />
Atmosphäre, bei einem kostenlosen<br />
hausgemachten Glühwein, bei Kaffee<br />
oder Tee seinen eigenen, ganz individuellen<br />
Weihnachtsbaum aussuchen.<br />
Beim Tannenhof Cloppenburg wird<br />
noch auf Frische und Qualität gesetzt,<br />
denn hier bekommen Sie ausschließlich<br />
schadstofffreie Bäume mit Herkunftsgarantie<br />
aus kontrolliertem Anbau. Wir<br />
schneiden erst ab dem 06.12.2017 und<br />
zwar täglich! „Früher fangen wir nicht<br />
an,“ versichert Frank Meyer, „damit wir<br />
unseren Kunden die absolute Frische garantieren<br />
können.“ Doch bei uns können<br />
Sie auch selbst Hand anlegen und ihren<br />
Baum selbst aus der Fläche schneiden<br />
oder aus den frisch geschlagenen Bäumen,<br />
ihren ganz speziellen Baum aussu-<br />
chen. So wird der Weihnachtsbaumkauf<br />
zum Familienerlebnis für Groß und Klein.<br />
Unser Service: Neben dem kostenlosem<br />
Anspitzen und Einnetzen liefern wir auch<br />
Ihren Weihnachtsbaum gegen einen geringen<br />
Aufpreis nach Hause. So braucht<br />
man sich keine Gedanken über den Transport<br />
zu machen. Für jene, die ihren Baum<br />
jedoch gleich mitnehmen wollen, stehen<br />
ausreichend befestigte Parkplätze für<br />
PKW auch mit Anhänger zur Verfügung.<br />
Ab sofort bietet der Tannenhof Cloppenburg<br />
hoffrisches Grün (aus der eigenen<br />
Kultur) für Gestecke, Dekobäume mit<br />
oder ohne Ballen für Ihre Dekoration an.<br />
Weitere Verkaufsstände:<br />
ab 14.12.2017<br />
Famila Center, Quakenbrück<br />
Irma Markt, Bloherfelderstr. OL<br />
ab 15.12.2017<br />
Aktiv Markt, Alexanderstr. OL<br />
Famila Center, Friesoythe<br />
ab 16.12.2017<br />
Famila Center, Cloppenburg<br />
GUTSCHEIN<br />
(Gültig nur auf dem Tannenhof)<br />
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Für die kostenlose Lieferung Ihres<br />
Weihnachtsbaumes im Umkreis von 5 km.<br />
Ab 5 km gibt es 2,50 € Rabatt auf die Lieferung.<br />
Bitte Coupon ausschneiden und mitbringen.<br />
Als der Weihnachtsbaum in die Stuben kam<br />
Wann und wieso die Weihnachtsbäume<br />
in unsere<br />
Zimmer gelangen konnten,<br />
ist heute nicht mehr ganz genau zu<br />
ermitteln. Aus dem Jahr 1539 gibt es<br />
einen urkundlichen Eintrag, dass im<br />
Straßburger Münster ein Weihnachtsbaum<br />
aufgestellt wurde. Für 1605 ist<br />
dort der erste Christbaum belegt, der<br />
als Gabenbaum oder Bescherbaum<br />
- allerdings noch ohne Kerzen - hergerichtet<br />
war. Offenbar wurde das Dekorieren<br />
der Stuben mit immergrünen<br />
Zweigen dann auch beim gewöhnlichen<br />
Volk beliebt. Die Kirche, der die<br />
meisten Waldgebiete gehörte, musste<br />
oft sogar gegen das Plündern zur<br />
Weihnachtzeit einschreiten. Das Auslegen<br />
von Tannenreisig in den Stuben<br />
galt außerdem als heidnischer Brauch<br />
und wurde untersagt.<br />
Ab 1750 häufen sich dann aber<br />
aber die Berichte über das Aufstellen<br />
von Christbäumen: Bereits Johann<br />
Von den Bürgern im 18. Jahrhundert wurden<br />
wintergrüne Kiefern- oder Mistelzweige<br />
als Weihnachtsbaumersatz verwendet.<br />
Foto: BdB.<br />
Wolfgang von Goethes Romanfigur<br />
Werther (das Buch erschien 1774)<br />
kommt am Sonntag vor Weihnachten<br />
zu seiner geliebten Lotte und spricht<br />
vom paradiesischen Entzücken beim<br />
Anblick eines „... aufgeputzten Baumes<br />
mit Wachslichtern, Zuckerwerk<br />
und Äpfeln". Während der Brauch in<br />
den Städten nun schnell Einzug hielt,<br />
setzte er sich in ländlichen Gebieten<br />
nur langsam durch. Schließlich gab<br />
aber auch die katholische Kirche ihren<br />
Widerstand auf. Da Tannen zur damaligen<br />
Zeit in Mitteleuropa selten waren,<br />
konnten sich zunächst nur die Wohlhabenden<br />
einen Weihnachtsbaum<br />
leisten. Die übrigen behalfen sich mit<br />
anderem winterlichen Grün wie Kieferoder<br />
Mistelzweigen. Erst Mitte 1850<br />
waren dann genügend Tannen- und<br />
Fichtenwälder entstanden, um den<br />
immer weiter wachsenden Bedarf an<br />
Christbäumen zu decken.<br />
Quelle: BdB<br />
Das <strong>Stadtmagazin</strong> für Cloppenburg & umzu | Reportage<br />
29
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Goldschmiedeatelier<br />
Simone Lübbe<br />
Das Goldschmiedehandwerk ist ein Kunsthandwerk,<br />
das auf eine lange Tradition zurückblicken kann und<br />
auch heute noch die perfekte Vereinigung von Kunst,<br />
Ästhetik und handwerklichem Können ist.<br />
„Ich fertige individuellen, handgefertigten Schmuck<br />
auch nach Kundenwunsch, arbeite alte Stücke um und<br />
repariere Ihre geliebten Schätze.“<br />
Goldschmiede-Kurs:<br />
Fertigen Sie ein einzigartiges Schmuckstück z. B. Trauringe<br />
oder auch ein besonderes Geschenk zur Geburt<br />
oder zu einem besonderen Anlass.<br />
Seit Oktober 2014 fertigt Goldschmiedemeisterin Simone<br />
Lübbe in ihrem Atelier in Bethen einzigartige Schmuck-Unikate.<br />
„Ich liebe meinen Beruf. Besonders reizvoll ist die enge<br />
Zusammenarbeit mit den Kunden und das anschließende<br />
Umsetzen der entwickelten Ideen in ein ganz persönliches<br />
Schmuckstück“, betont Simone Lübbe. Die Goldschmiedemeisterin<br />
fertigt in ihrer Werkstatt Schmuckstücke wie Anhänger,<br />
Ringe, Ketten und Armbänder, die sich vor allem durch<br />
handwerkliche Qualität und hohe Ästhetik auszeichnen. „Besonders<br />
gerne fertige ich Schmuckstücke, die sich variieren<br />
lassen. Dabei spiele ich gerne mit Farben und Formen. So gestalte<br />
ich Ohrstecker, bei denen sich Elemente austauschen<br />
lassen oder Perlenketten mit verschiedenen Schließen. Auf<br />
diese Weise bekommt dieses zeitlos schöne Schmuckstück<br />
immer wieder einen neuen Look“, so die Goldschmiedin. Auch<br />
alte Schmuckstücke oder liebgewonnene Erbstücke, die zwar<br />
einen hohen emotionalen Wert haben, aber nicht mehr dem<br />
Geschmack des Besitzers entsprechen, werden von Simone<br />
Lübbe stilsicher zu neuen Schmuckstücken umgearbeitet.<br />
Kosten:<br />
12 Euro pro Person und Stunde,<br />
Material wird nach Verbrauch gerechnet.<br />
Simone Lübbe Goldschmiedemeisterin<br />
Bether Dorfstraße 54<br />
49661 Cloppenburg<br />
Tel. 04471 7009328<br />
info@simone-luebbe.de<br />
www.simone-luebbe.de<br />
30<br />
Das <strong>Stadtmagazin</strong> für Cloppenburg & umzu | Anzeige
eportage<br />
Großer Beliebtheit erfreuen sich die Schmuck-Kurse, die Simone<br />
Lübbe regelmäßig nach vorheriger Terminvereinbarung<br />
am Freitag und Samstag anbietet. Unter professioneller Beratung<br />
und Hilfestellung können die Paare ihre ganz persönlichen<br />
Verlobungs- oder Trauringe gestalten und anfertigen. Ein<br />
selbstgefertigter Trauring stellt ein ganz besonderes Erinnerungsstück<br />
mit einem hohen emotionalen Wert dar. „Es kommen<br />
aber auch Mütter mit ihren Töchtern oder Freundinnen<br />
zu mir, die gerne gemeinsam etwas Kreatives machen möchten.<br />
Sie gestalten dann Ringe, Anhänger oder Armbänder und<br />
nehmen am Ende eine schöne, bleibende Erinnerung mit nach<br />
Hause“, betont Simone Lübbe.<br />
Simone Lübbe verwendet ausschließlich hochwertig recyceltes<br />
Gold − sogenanntes „Ökogold“ eines zertifizierten Fachbetriebs.<br />
Damit möchte sie einen aktiven Beitrag zum Umweltschutz<br />
leisten. „In den Minen wird Gold oft mit Hilfe des<br />
hochtoxischen Quecksilbers gewonnen bzw. durch eine Cyanidlauge<br />
aus dem Erz gewaschen. Die dabei entstehenden giftigen<br />
Schlämme werden in einigen Ländern oft unkontrolliert in<br />
Flüsse abgeleitet und belasten die Umwelt sowie die dort oft<br />
unter menschenunwürdigen Bedingungen arbeitenden Minenarbeiter<br />
stark“, erklärt die erfahrene Goldschmiedin.<br />
Weitere Eindrücke aus dem Atelier gibt es auf ihrer Homepage<br />
unter www.simone-lübbe.de. Termine zu den Kursen oder<br />
einem persönlichen Beratungsgespräch können unter 04471-<br />
7009328 vereinbart werden.<br />
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31
Verlosung<br />
Ver<br />
los<br />
ung<br />
Liebevolle Geschenke voll des guten Spirits und in<br />
Bayern handgemacht<br />
Der Vodka SPIRIT OF BAVARIA und der Gin SOUL OF BAVARIA<br />
vom Hersteller „Münchner Spirituosen“ sind nicht nur Brüder<br />
im „Geiste“, sondern liegen auch voll im Trend. Schließlich<br />
lässt sich ein gesellschaftlich wachsendes Bedürfnis nach individuellen<br />
Geschenken mit Charakter „handmade in Germany“<br />
beobachten, denn es zieht die Menschen hin zu originellen<br />
und deutschen Marken. Unbekannte Perfume Brands<br />
machen den großen Dufthäusern mächtig Konkurrenz und<br />
kleine Fashion Labels unterschiedlicher Richtungen stellen<br />
das Bedürfnis der Menschen nach mehr Charakter zufrieden.<br />
Dieser rote Faden zieht sich inzwischen auch durch die<br />
Welt der Spirituosen, so dass kleine deutsche Brennereien<br />
und Brauereien sich wachsender Beliebtheit erfreuen. Und<br />
so kommt es, dass auch Marken wie SPIRIT OF BAVARIA Vodka<br />
und SOUL OF BAVARIA Gin mit wilder Persönlichkeit, aber<br />
bodenständigen Werten gefragt sind wie nie.<br />
Dazu kommt, dass die qualitativ hochwertigen Produkte<br />
von „Münchner Spirituosen“ nicht „irgendein“ neues Münchner<br />
Schickeria-Getränk sind, wie einige Konkurrenzprodukte<br />
auf dem Markt, die teilweise von Non-Münchnern lukrativ in<br />
Szene gesetzt werden. Vielmehr handelt es sich bei „Münchner<br />
Spirituosen“ um ein echtes Münchner Familienunternehmen<br />
mit Herz, Stil und ehrlicher Tradition seit 1907!<br />
sollte jedoch die über hundert Jahre alte Tradition nicht sterben.<br />
So entschloss sich Johannes Schlemmer (29), das jüngste<br />
Mitglied der Familie, auf eigene Faust die Tradition weiterzuführen<br />
und Destillate aus Bayern zu erzeugen. Nach reifer<br />
Überlegung und längerer Marktbeobachtung war klar: Ein<br />
bayerischer Premium-Vodka fehlt auf dem Markt. Denn: Warum<br />
soll guter Vodka nicht aus Bayern kommen?<br />
Also wurde die Idee in die Tat umgesetzt, bei der sich seitdem<br />
bester bayerischer Weizen aus der eigenen Landwirtschaft<br />
und reinstes Wasser aus dem Mangfalltal zum Spirit of<br />
Bavaria, einem Premium-Vodka vereinen, wie es vorher so einen<br />
nicht gegeben hat. Das machte Mut und so war schon<br />
klar, dass es bei einem Produkt nicht bleiben sollte. Also bietet<br />
die „Münchner Spirituosen“ seit nunmehr fast drei Jahren<br />
auch den Gin SOUL OF BAVARIA an. Ebenfalls home made,<br />
rein und nach edelsten Kriterien gebrannt. Aus Liebe zur Heimat<br />
und Familie!<br />
Welch ein Bündel von Argumenten, sich den SPIRIT OF BA-<br />
VARIA mit einem Vodka und die SOUL OF BAVARIA mit einem<br />
Gin – beide von exzellenter Klasse – in die Bar zu holen!<br />
Erhältlich überall, wo man erstklassige Spirituosen anbietet<br />
oder über www.bavarian-spirits.de<br />
Die Herstellung alkoholischer Getränke war schon seit 1907<br />
ein Teil des landwirtschaftlichen Familienbetriebes der Familie<br />
Schlemmer. Nach dem Wegfall des Bundesbranntweinmonopols<br />
und dem damit verbundenen Ende der Brennerei,<br />
Zum Kennen lernen verlosen wir einmal „Bavarian Spirit“ –<br />
die erste E-Mail mit kopierten Personalausweis im Anhang<br />
(kein Alkohol an Youngster!) an media@das-stadtmagazin.<br />
com gewinnt!<br />
32<br />
Das <strong>Stadtmagazin</strong> für Cloppenburg & umzu | Verlosung
eportage<br />
Die Kälber leben mit ihren Mütter-Tieren gemeinsam auf der Weide.<br />
Wagyu-Rinder aus Garrel –<br />
eine Idee mit Zukunft<br />
Immer häufiger klingelt es an der Tür der Familie Looschen<br />
in der kleinen Bauernschaft am Rande der Gemeinde Garrel.<br />
Heute steht eine junge Frau mit ihren beiden Kindern<br />
vor der Tür und fragt nach Fleisch vom Wagyu-Rind. Michael<br />
Looschen muss die Oldenburgerin zwar enttäuschen, da er<br />
kein frisches Fleisch vorrätig hat, aber bereitwillig führt er<br />
die Familie durch den Betrieb. Offenheit und Transparenz in<br />
der Zucht und Aufzucht seiner Tiere sind ihm wichtig.<br />
Das ganze Jahr über stehen die schwarzen, relativ schlanken<br />
Rinder auf der Weide des elterlichen Betriebes. Diese<br />
Tiere sind die ersten, selbstgezüchteten Wagyu-Rinder der<br />
Familie Looschen und der Grundstock für eine außergewöhnliche<br />
Rinderzucht – der Wagyu Auetal.<br />
Genauso außergewöhnlich wie die Rinder ist auch die<br />
Geschichte hinter der Garreler Zucht. Durch einen Artikel<br />
in einer Fachzeitschrift wird Michael Looschen, Sohn des<br />
Landwirtes Karl-Heinz Looschen, auf die hochwertigen und<br />
teuren japanischen Kobe-Rinder aufmerksam. Das Fleisch<br />
dieser Tiere ist nicht nur in Japan, sondern auch zunehmend<br />
bei deutschen Feinschmeckern sehr gefragt. Der Name „Kobe-Rind“<br />
ist rechtlich geschützt und darf nur für Tiere verwendet<br />
werden, die aus der Region Kobe stammen.<br />
Die Rasse heißt Wagyu (Wa = Japan; Gyu = Rind). Diese<br />
Tiere verfügen über ein sehr hochwertiges Fleisch, das sich<br />
durch eine feine weiße Maserung und rotes Fleisch auszeichnet.<br />
Gourmets zahlen für die besten Fleischstücke pro<br />
Kilogramm oft mehr 500 Euro und die Nachfrage wächst beständig.<br />
Michael Looschen, der nach dem Betriebswirtschaftsstudium<br />
als Manager eines Dax-Konzerns in Bonn arbeitet,<br />
hatte eigentlich mit der Landwirtschaft nichts mehr zu tun<br />
– außer er besuchte seine Eltern auf dem heimischen Bauernhof.<br />
Aber die Idee einer Zucht dieser japanischen Rinder<br />
in Südoldenburg ließ ihn nicht mehr los.<br />
Nach einigen Recherchen war Michael Looschen überzeugt,<br />
dass die Wagyu-Zucht eine lukrative Marktlücke ist<br />
und fing an, gemeinsam mit seinem Vater Pläne zu schmieden.<br />
Karl-Heinz Looschen hatte bereits vor zehn Jahren beschlossen<br />
den Hof mit Eintritt ins Rentenalter aufzugeben,<br />
da seine drei Söhne nicht in der Landwirtschaft arbeiteten<br />
und somit kein Hoferbe in Sicht war.<br />
Der Hof Looschen direkt an dem kleinen Flüßchen Aue,<br />
die noch heute durch die Weide hinter dem Hof plätschert,<br />
Das <strong>Stadtmagazin</strong> für Cloppenburg & umzu | Reportage<br />
33
kann auf eine stolze Tradition zurückblicken. Fast 300 Jahre<br />
wird der Hof bereits durch die Familie Looschen auf der<br />
altehrwürdigen Hofstelle bewirtschaftet. Aber die Idylle<br />
hier im ländlichen Garrel täuscht, längst herrscht auf den<br />
Höfen keine Bauernhofromantik mehr. Um wirtschaftlich zu<br />
überleben, müssen sich die landwirtschaftlichen Betriebe<br />
den Marktanforderungen anpassen und konkurrieren dabei<br />
auch mit billigen Importen aus dem Ausland. Karl-Heinz<br />
Looschen führt den landwirtschaftlichen Betrieb seit 1971<br />
und hat seine Produktion stets den sich wandelnden Marktbedingungen<br />
angepasst.<br />
So gab er schon vor etlichen Jahren seine Milchviehwirtschaft<br />
auf und spezialisierte sich neben der Bullenmast auf<br />
die Enten- und Gänsezucht. Nun wagte er gemeinsam mit<br />
seinem Sohn Michael noch einmal den Schritt auf neues Terrain.<br />
Ein Jahr lang reisten die beiden durch ganz Deutschland,<br />
Australien und Japan, um sich umfassend über moderne<br />
Rinderzucht und die besonderen Anforderungen, die<br />
Wagyus an ihr Lebensumfeld stellen, zu informieren.<br />
Michael und Karl-Heinz Looschen möchten ihren Tieren<br />
artgerechte Lebensbedingungen bieten und bauten daher<br />
große offene Ställe mit mindestens zehn Quadratmetern<br />
Platz für jedes Tier. Die Rinder können selbst entscheiden,<br />
ob sie draußen auf der Weide grasen oder lieber im offenen<br />
Stall Heu fressen. Die Weide ist übrigens wolfsicher gemacht,<br />
da die Familie bereits erste Spuren des Räubers auf<br />
ihrem Hof entdeckt haben.<br />
In den Ställen stehen die Tiere nicht auf Spaltenböden,<br />
sondern auf einer dicken Schicht Stroh, die täglich frisch eingestreut<br />
wird. Draußen gibt es eine betonierte Außenfläche,<br />
die von den Rindern ebenfalls gerne als Ruheort genutzt<br />
wird. Gefüttert wird ausschließlich genfreies Futter aus hofeigenem<br />
Heu, Biertreber sowie ein eigens entwickeltes Wagyu-Schrot.<br />
Gülle fällt in diesem Betrieb nicht an. Der Mist<br />
wird zur Biogasanlage gefahren, so dass die Bewirtschaftung<br />
des Hofes in einem geschlossenen System arbeitet.<br />
2010 wurde schließlich die „Wagyu Auetal“ gegründet<br />
und die ersten Kühe für die Zucht wurden gekauft. Zunächst<br />
standen aber keine schwarzen Wagyu-Rinder im<br />
Stall, sondern Simmentaler-Fleckvieh, das aufgrund seiner<br />
Gutmütigkeit als Leihmütter und spätere Ammen für die<br />
Wagyu-Embryonen ausgesucht wurde. Das Sperma für die<br />
Zucht stammte von einem australischen Züchter.<br />
Der Stammbaum der Wagyu-Rinder lässt sich bis ins 19.<br />
Jahrhundert zurückverfolgen, denn die Japaner haben<br />
schon früh großen Wert daraufgelegt, Inzucht zu vermeiden.<br />
Vor allem im Bereich Zucht wird Michael Looschen von<br />
seinem älteren Bruder Alexander, der mit seiner Familie in<br />
der Nähe des elterlichen Hofes lebt, unterstützt.<br />
In der ersten Generation wurden auf dem Hof Looschen<br />
sechs Kälber, vier Kuh- und zwei Bullenkälber, geboren, die<br />
den Grundstock der Zucht bilden. Nach und nach wird das<br />
Fleck-Vieh durch Wagyu-Rinder ersetzt, die bereits von den<br />
eigenen Zuchtbullen auf natürliche Art belegt werden. Heute<br />
weiden 100 schwarze Wagyu-Rinder aus der eigenen Aufzucht<br />
auf den Weiden rund um den Hof Looschen und auf<br />
Partnerhöfen. Um die Tiere nach den eigenen strengen Standards<br />
unterbringen zu können, arbeitet die Familie Looschen<br />
Die Rinder auf dem Hof Looschen können ganzjährig frei zwischen der Außenweide und dem großen Stall wählen.<br />
34<br />
Das <strong>Stadtmagazin</strong> für Cloppenburg & umzu | Reportage
Oben links: Die Kälber leben mit ihren Mütter-Tieren gemeinsam<br />
auf der Weide.<br />
Unten links: Die siebenjährige Anna kommt gerne auf den Hof ihres<br />
Großvaters und besucht ihre Lieblingstiere, die wiederum die Streicheleinheiten<br />
zu genießen scheinen.<br />
mit anderen Bauern zusammen, die die trächtigen Muttertiere<br />
auf ihrem Hof betreuen. Aber die Anforderungen sind<br />
hoch und nur wenige Landwirte können sie erfüllen.<br />
Michael Looschen hat sich ein ehrgeiziges Ziel gesteckt<br />
und ist sich sicher es auch zu erreichen. In einigen Jahren soll<br />
die Rinderherde auf 1000 Exemplare angewachsen sein und<br />
somit wäre der Garreler Hof der größte Wagyu-Zuchtbetrieb<br />
Europas.<br />
Wagyus werden drei Jahre aufgezogen, bis sie geschlachtet<br />
werden. Bis jetzt erfolgte die Vermarktung der vereinzelt<br />
geschlachteten Tiere über Facebook, Freunde und Bekannte.<br />
Sobald eine anstehende Schlachtung bekannt gegeben<br />
wurde, war das Fleisch innerhalb kürzester Zeit vergriffen.<br />
Neben Gourmetrestaurants melden sich auch Privatpersonen,<br />
die Wert auf Qualität legen und kein Fleisch aus der<br />
Massentierhaltung verzehren möchten. „Es gibt bisher in<br />
Deutschland kein frisches Wagyu-Fleisch, sondern nur importiertes<br />
Tiefkühlfleisch im Handel. Daher ist unser Fleisch<br />
Oben rechts: Karl-Heinz Looschen ist täglich vor Ort und kümmert<br />
sich die pflegeleichten japanischen Rinder.<br />
Unten rechts: Michael Looschen kommt regelmäßig aus seinem<br />
Wohnort Bonn und freut sich, wie prächtig sich die Wagyu-Rinder<br />
entwickeln.<br />
bei Gourmet-Köchen so begehrt“, betont Michael Looschen,<br />
der beim Beschreiben des einzigartigen Geschmacks ins<br />
Schwärmen gerät.<br />
Ab Mitte 2019 soll die reguläre Vermarktung beginnen.<br />
Dann wird ein Rind pro Woche direkt auf dem Hof von einem<br />
Spezialisten geschlachtet. Neue Wege möchte Michael<br />
Looschen auch in der Vermarktung beschreiten. Da er gerne<br />
alles in der eigenen Hand behält, plant er an der Stelle<br />
des alten, in die Jahre gekommenen Bauernhauses ein attraktives<br />
Besucher- und Informationszentrum zu errichten.<br />
Dort sollen auch eine Verkaufsstelle und ein kleines Hotel<br />
mit einem rustikalen Biergarten untergebracht werden.<br />
Dann sind Gruppen herzlich eingeladen, sich den offenen<br />
Betrieb anzusehen und sich umfassend über das Thema Wagyu-Rind<br />
von der Geburt, über die Haltungsbedingungen,<br />
das Schlachten, Zerlegen und den Reifeprozess des Fleisches<br />
bis hin zur Zubereitung zu informieren.<br />
Sigrid Lünnemann<br />
Das <strong>Stadtmagazin</strong> für Cloppenburg & umzu | Reportage<br />
35
VORANKÜNDIGUNG<br />
Ausstellungseröffnung:<br />
Donnerstag, 30. 11 2017<br />
9.00 Uhr<br />
Münchhausenscheune<br />
Ausstellungslaufzeit:<br />
30. Nov. 2017 – 28. Jan. 2018<br />
AUSSTELLUNG<br />
1942/1943 – Der lokale Horizont von Entrechtung und Vernichtung<br />
Mit Beginn des Jahres 1942 hat<br />
die nationalsozialistische Herrschaft<br />
in Europa ihre größte<br />
territoriale Ausdehnung erreicht. Das<br />
von ihr ausgehende System von Gewalt,<br />
Entrechtung, Raub und Vernichtung<br />
hinterlässt vor Ort seine Spuren. Die Verfolgung<br />
und Vernichtung der jüdischen<br />
Mitbürger erlebt in den Vernichtungslagern<br />
Mittel- und Osteuropas ihren<br />
schrecklichen Höhepunkt. Gleichzeitig<br />
wird der Besitz der vertriebenen und<br />
ermordeten Juden aus Deutschland<br />
und den besetzten Ländern zugunsten<br />
der NSDAP und ihrer Organisationen<br />
gewinnbringend verwertet. Sinti, die<br />
der Volksmund als „Zigeuner“ diskreditiert,<br />
werden reichsweit bereits Jahre<br />
vorher „rassen-ideologisch“ vermessen<br />
und schließlich in Konzentrationslagern<br />
durch Arbeit und Gewalt in den Tod getrieben.<br />
Kriegsgefangene werden unter<br />
unmenschlichen Bedingungen massenhaft<br />
dem Hunger- und Seuchentod ausgesetzt<br />
oder gezielt ermordet.<br />
Zwangsarbeiter aus allen von Deutschland<br />
besetzten Ländern bilden in der<br />
Industrie, aber insbesondere auch in<br />
Agrarregionen ein wichtiges Rückgrat<br />
der lokalen Wirtschaft. Seit 1942 sind<br />
es überwiegend Arbeitskräfte aus den<br />
eroberten Teilen der Sowjetunion, die<br />
bald die Mehrheit der Zwangsarbeiter in<br />
Deutschland stellen.<br />
Begriffe wie „Ostarbeiter“, „Judenmöbel“<br />
und „Zigeunerplage“ kennzeichnen sprachlich<br />
den Niederschlag alltäglicher Gewaltausübung<br />
in der Wahrnehmung der<br />
Zeit. In Helmighausen bei Löningen<br />
werden über einhundert sowjetische<br />
Kriegsgefangene begraben, die dort in<br />
den ersten Monaten nach dem Überfall<br />
auf die Sowjetunion verhungert oder<br />
an Seuchen zugrunde gegangen sind,<br />
in großer Zahl aber auch erschossen<br />
wurden. In der Cloppenburger Münsterlandhalle<br />
stapelt sich Hausrat aus<br />
geplünderten jüdischen Wohnungen.<br />
Mehrere tausend „Zivilarbeiter“ und<br />
Kriegsgefangene leisten Zwangsarbeit<br />
in Land- und Forstwirtschaft, in Betrieben<br />
und Haushalten. Widerstand gegen<br />
das Geschehen bleibt meistens punktuell<br />
und unscheinbar, bleibt auf den Mut<br />
und die Hilfeleistung Einzelner gestützt.<br />
Der Bürgerschützenverein böllert die bösen Geister mit historischen Kanonen weg.<br />
Adventsböllern<br />
02. Dezember 2017<br />
15:30 Uhr−17:30 Uhr<br />
Vereinsgelände des<br />
Bürgerschützenverein<br />
Cloppenburg e. V.<br />
An den Ambührener Tannen 7<br />
49661 Cloppenburg<br />
Gehörschutz ist vor<br />
Ort erhältlich.<br />
Veranstalter:<br />
Die Bürgerartillerie des<br />
Bürgerschützenverein<br />
Cloppenburg e. V.<br />
Weitere Informationen unter<br />
www.dritter-zug.de<br />
Das Böllern in der Vor- oder in der<br />
Weihnachtszeit wird nachweislich<br />
in Deutschland bereits seit dem<br />
14. Jahrhundert ausgeübt. Doch geht seine<br />
Geschichte noch weiter zurück, bis in<br />
die Keltenzeit. Und man sagt, dass dieses<br />
traditionelle Relikt durch den Hl. Nikolaus<br />
ins Christentum integriert wurde.<br />
Das Böllern ist also alter heidnischer<br />
Brauch, bei dem Hilfe von lauten Geräuschen<br />
die bösen Geister vertrieben oder<br />
die Natur geweckt werden sollte. Dies ist<br />
im Frühjahr Sitte und auch zu anderen Terminen,<br />
wie zur Sonnenwende, wird ausgiebig<br />
geböllert.<br />
Wir rücken mit dem Adventsböllern aus<br />
historischen Kanonen also den bösen Geistern<br />
zu Leibe - damit wir Menschen uns<br />
danach ruhig in die besinnliche Winterzeit<br />
begeben können.<br />
Foto: Heinz Hofrogge BSV<br />
36 Das <strong>Stadtmagazin</strong> für Cloppenburg & umzu | Vorankündigung
Anzeige<br />
Schluss mit digitalem Sehstress! So verändern<br />
mobile digitale Endgeräte unser Sehen und<br />
fordern unsere Augen heraus.<br />
Müde und brennende Augen, Kopf- und Nackenschmerzen<br />
können die Folgen überanstrengter und gestresster Augen sein.<br />
Bis zu einem bestimmten Alter arbeiten unsere Augen mühelos<br />
und schnell und passen sich von uns unbemerkt jeder<br />
Sehentfernung sofort an. Ohne Probleme sehen wir gestochen<br />
scharf vom Smartphone beim Checken der Mails oder<br />
Auswählen der Musik-Playlist schnell in die Ferne, um einen<br />
entgegenkommenden Freund zu grüßen, und wieder zurück.<br />
Wir merken gar nicht, wie sich unsere Augenlinse und<br />
der Ringmuskel im Auge anpassen.<br />
Leider nimmt mit zunehmendem Alter die sogenannte Akkommodation,<br />
die Anpassung des Auges auf das Scharfsehen<br />
unterschiedlicher Entfernungen, ab. Dies wird jedoch<br />
nicht von Anfang an als unscharfes Sehen wahrgenommen,<br />
sondern vielmehr über die Anzeichen von digitalem Sehstress.<br />
Häufig fühlt man zuerst, dass die Augen nach einem<br />
langen Tag brennen oder müde sind. Manche klagen sogar<br />
über Kopf- und Nackenschmerzen.<br />
Lassen wir dann den Tag Revue passieren, so fällt uns beispielsweise<br />
auf, dass wir sehr viel mit dem Smartphone gearbeitet<br />
haben oder eine lange Autofahrt mit viel Verkehr und<br />
dem permanenten wechselnden Blick zwischen Navigationsgerät<br />
und der Fahrbahn hinter uns haben.<br />
Erholung bringt uns und unseren Augen ausreichend Schlaf.<br />
Manche greifen zu Hausmitteln, wie etwa kühlenden Augenkompressen.<br />
Gegen Kopf- und Nackenschmerz helfen<br />
uns viel zu häufig Schmerzmittel. Doch haben Sie einmal<br />
darüber nachgedacht, dass Ihnen die richtigen Brillengläser<br />
weiterhelfen können?<br />
Für eine ausführliche Beratung möchten wir uns Zeit nehmen.<br />
Bitte vereinbaren Sie einen Termin.<br />
Das <strong>Stadtmagazin</strong> für Cloppenburg & umzu | Anzeige<br />
37
Anzeige<br />
Die Geschätsführer: Stephan Sommer und Uwe Strauß-Sommer<br />
Ihr Partner für innovative Lösungen<br />
Das Unternehmen S.-S.B. Systemtechnik<br />
in Cloppenburg ist ein Komplettanbieter<br />
rund um die Elektrotechnik.<br />
Neben dem Elektromaschinenbau, in<br />
dem Elektromotoren, Pumpen, Rührwerke<br />
gewickelt und instand gesetzt<br />
werden und in dem ein großes Lager<br />
für Elektromotoren vorhanden ist,<br />
werden Schaltschränke gebaut sowie<br />
Elektroinstallationen und SPS-Programmierungen<br />
durchgeführt. Des<br />
Weiteren werden Kameratechnik und<br />
sicherheitstechnische Einrichtungen<br />
geplant und installiert.<br />
Kameratechnik und Alarmanlagen<br />
Lichtwellenleiter-, Daten- und Netzwerktechnik<br />
Wo heute über 60 Mitarbeiter beschäftigt<br />
sind, begann die Geschichte der<br />
S.-S.B. Systemtechnik vor nunmehr<br />
20 Jahren im Kleinformat. Drei Mitarbeiter<br />
hatten die Firmengründer Uwe<br />
Strauß-Sommer und Marcus Bögge an<br />
ihrer Seite, als sie das Unternehmen<br />
1997 gründeten und in den Bereichen<br />
Elektromaschinenbau und Lüftungstechnik<br />
in der Friedrich-Pieper-Straße<br />
in Cloppenburg tätig wurden.<br />
Durch den sehr großen, auch überregionalen,<br />
Kundenzuspruch im Bereich<br />
der Instandsetzung und Wicklung von<br />
Elektromotoren wurde eine Vergrößerung<br />
des Betriebs erforderlich, sodass<br />
man sich für ein Grundstück am Industriezubringer<br />
in Cloppenburg entschied<br />
und dort 1998 eine Werkstatt<br />
mit Bürogebäude errichtete.<br />
Normgerechte Prüfung elektrischer Maschinen<br />
und Antriebe<br />
Auch wurden neue Herausforderungen,<br />
wie die Herstellung von Schaltschränken,<br />
Planung und Realisierung von vollautomatischen<br />
Steuerungen inklusive<br />
Visualisierung an S.-S.B. herangetragen,<br />
die mit qualifiziertem Fachpersonal<br />
vollständig durchgeführt wurden.<br />
38<br />
Das <strong>Stadtmagazin</strong> für Cloppenburg & umzu | Anzeige
CAD Planung für Schaltschränke<br />
Durch einen modernen Schaltanlagenbau mit Bearbeitungszentrum sind<br />
auch Serienfertigungen möglich<br />
Das dadurch zusätzlich benötigte Personal,<br />
wie Elektriker, Elektromaschinenbauer,<br />
Programmierer und Bürokaufleute<br />
wurde eingestellt sowie die<br />
Werkstatt, das Büro und die Lagerhallen<br />
vergrößert.<br />
Des Weiteren wurde die Lichtwellenleitertechnik<br />
(LWL) in das Programm<br />
aufgenommen und seit 2013 zusätzlich<br />
die Kamera- und Sicherheitstechnik<br />
eingeführt.<br />
Seit Mitte 2016 befindet sich das Unternehmen<br />
S.-S.B. im alleinigen Besitz<br />
der Familie Sommer. Stephan Sommer<br />
wurde zu Beginn des Jahres 2017 neben<br />
seinem Vater Uwe Strauß-Sommer<br />
zum Geschäftsführer ernannt,<br />
sodass nun die zweite Generation<br />
maßgeblich Verantwortung für das<br />
mit 60 Mitarbeitern in den Bereichen<br />
Automatisierungstechnik, Schaltanlagenbau,<br />
Elektromaschinenbau, sowie<br />
Planung elektrischer Anlagen<br />
Kamera- und Sicherheitstechnik tätige<br />
Unternehmen übernommen hat.<br />
Die Anforderung stets up to date zu<br />
sein und Kunden bei den technischen<br />
Fortschritten zu begleiten, ist der Anspruch<br />
von S.-S.B. Systemtechnik.<br />
Das <strong>Stadtmagazin</strong> für Cloppenburg & umzu | Anzeige<br />
39
Reise<br />
Von der wunderbaren Reise in einer Zeitmaschine<br />
Die Überraschungen nehmen kein Ende, noch bevor die Zugreise beginnt. Denn zur Fahrt im ROVOS RAIL<br />
steigt man nicht einfach ein. Man erscheint vielmehr, wird willkommen geheißen und ist ab sofort Teil eines<br />
bezaubernd attraktiven Mikrokosmos. Da ist die Freude, sich kennen zu lernen oder auch sich wieder<br />
zu sehen, grenzenlos. „Do you remember?“ „Of course we do,“ denn Reisen mit dem „Pride of Africa“ sind<br />
unvergesslich.<br />
Minuten später steht er da, The Train, und man denkt<br />
sich, dass alte Züge, genau wie alte Damen nur<br />
in sanftem Licht betrachtet werden dürften.<br />
Es wird Abend und die Strahlen der untergehenden<br />
Sonne Kapstadts lassen das Grün<br />
der Wagons noch dunkler erscheinen, blitzen<br />
hier an goldfarbenen Einsteiggriffen<br />
auf und glitzern auf den geschlossenen<br />
Läden der Abteile. Sie haben die dunkelrote<br />
Dampflokomotive bis in alle<br />
Winkel ihrer altmodischen Form erfasst<br />
und das Messing der Armaturen, der Signalpfeife,<br />
der Schornsteinverzierungen<br />
und der Halter an den schweren<br />
Ofentüren glänzen mit dem Wappen<br />
von ROVOS RAIL um die Wette. „Rovos“ steht für Rohan<br />
Vos, jenen Südafrikaner, der in den späten 1980ern<br />
begonnen hatte, aus den Relikten historischer<br />
Züge Traumzüge für die Neuzeit zusammen<br />
zu basteln. Im Sinne des Wortes, denn<br />
jede Lokomotive, jeder Wagon, jeder<br />
Tender haben eine eigene, sehr lange<br />
Geschichte. Die meist damit geendet<br />
hatte, als Hühnerstall auf einer Farm<br />
zu fungieren, als Gartenlaube, als<br />
Beach Cottage oder unbeachtet und<br />
vergammelt auf irgendwelchen Abstellgleisen.<br />
Bis Rohan Vos begann,<br />
die Geschichten neu zu schreiben,<br />
mit uns im Fokus nunmehr.<br />
40<br />
Das <strong>Stadtmagazin</strong> für Cloppenburg & umzu | Reise
Noch während die kristallenen Champagnerkelche halb<br />
gefüllt sind, übernimmt das „Ereignis ROVOS RAIL“ auch<br />
mich. Der Zug ist ein Verführer in unwiderstehlicher Manier.<br />
Schon wie er zur Abfahrt bereit steht und dicke weiße<br />
Qualmwolken in den verdunkelten Abendhimmel schickt,<br />
stellt er die Verheißung eines ungewöhnlichen Abenteuers<br />
dar. Und dann führt Monica, „meine“ Hostess und Ansprechpartnerin<br />
während der Reise, mich in „meinen“ Wagon.<br />
Gedämpftes Licht lässt die Mahagonipaneelen im Gang<br />
wie mit Seide bespannt aussehen, das Geräusch der Schritte<br />
wird von dicken Teppichböden verschluckt und das Abteil<br />
mit dem Namen Okavango, in dem ich während der<br />
nächsten drei Nächte schlafen werde, ist ein großzügiger<br />
Raum, eine Suite, mit Schreibtisch, einem riesigen Bett,<br />
Schrank und eigenem Badezimmer. Die beherrschenden<br />
Farben Dunkelgrün, Mahagoni und Messing sind von blumengemusterten<br />
Dekorationsstoffen auf dem Bett ergänzt.<br />
Blumen, echte, auch in der Sitzecke und Trüffelpralinés,<br />
Obst und Champagner auf dem Tisch. Monica erklärt<br />
mittels Fernbedienung, dass die Klimaanlage zur Heizung<br />
umfunktioniert werden kann und, falls es kalt wird des<br />
Nachts, wie die Bettheizdecke ab- und eingeschaltet wird.<br />
Sie bittet auch, bei offenem Fenster nur mit Schutzbrille herauszuschauen<br />
und diese beim Aufenthalt auf den Tendern<br />
zu tragen – damit man von umher fliegenden Rußteilchen<br />
nicht verletzt wird.<br />
Dann überlasst sie mich meiner Welt, in der ich mich umschaue<br />
und feststelle, dass kein Detail ihre Harmonie zerstören<br />
könnte. Nicht eine Schraube in dem Abteil ist sichtbar,<br />
die nicht aus Messing wäre, alles technische Interieur<br />
wie Steckdosen liegt versteckt, Bar und Tresor sind hinter<br />
Mahagonitüren verschwunden, die Schiebefenster in den<br />
massiv hölzernen Rahmen tragen in der Mitte das stilisierte<br />
Bild eines Springbocks, die Lampen sehen alle aus wie die<br />
von Anno Dazumal, und das Wandtelefon ist aus schwerem,<br />
schwarzen Bakalit. Die Harmonie des Ambientes ist einfach<br />
perfekt. In diesem Compartment schläft man nicht einfach,<br />
hier residiert man.<br />
Welch ein Luxus, welch ein Behütetsein, welch ein Kokon,<br />
vom dem aus man die Welt „da draußen“ in jedem Detail<br />
wahrnimmt, genießt und all das in der wunderbaren „Erfahrung<br />
ROVOS RAIL als Zeitmaschine“ zusammenfasst.<br />
Denn nicht anders und in diesem Ambiente sind die Lords<br />
und Großwildjäger vor hundert Jahren durch Afrika gereist.<br />
Man sieht die Herren vor sich, wie sie, in dunkle Anzüge gekleidet,<br />
mit blank gewichsten Schuhen an den Füßen und<br />
Das <strong>Stadtmagazin</strong> für Cloppenburg & umzu | Reise<br />
41
die dezent gemusterte Krawatte auf der gestärkten Hemdbrust,<br />
das Monokel im Auge ihrem bevorzugten Jagdgefährten<br />
gegenüber am reichlich gedeckten Tisch zum Dinner im<br />
Speisewagen sitzen. Oder war die Gattin mitgereist und<br />
sitzt in raschelndem Taft dabei oder die Geliebte in duftiger<br />
Seide?<br />
Wie in diesen Jahren sind die prächtige Holzverkleidung<br />
an der Decke, die Säulen zwischen den Tischen und die<br />
edlen Deckenventilatoren in diesen Tagen erneut Rahmen<br />
für eine elegante Szenerie, die durch Damasttischtücher,<br />
Silberbestecke, Limoges Porzellan und Kristallgläser auf<br />
den Tischen vervollständigt wird. Zumal alle Gäste der<br />
heute Abend stattfindenden Tafelrunde nicht weniger angemessen<br />
gekleidet sind, als es diese Atmosphäre fordert.<br />
Schon mit Erhalt der Reisebestätigung war der diskrete<br />
Hinweis eingegangen, dass die „Zugreisenden es vorziehen,<br />
am Abend in eleganter Garderobe zu erscheinen.“<br />
Zum Essen, das natürlich eine kulinarische Erfahrung<br />
höchster Güte darstellt, werden nur die besten Weine serviert,<br />
nur die edelsten Schnäpse und Liköre stehen zu Auswahl.<br />
Wie seinerzeit, als dieser Wagon schon damals der gesellschaftliche<br />
Mittelpunkt unserer auch heute gemächlich<br />
dahin schnaufenden Zeitmaschine war. Herren, in bequemer<br />
Safarikleidung und ledernen Stiefel standen lässig am Tresen,<br />
die eine Hand um das Whiskyglas gelegt, in der anderen<br />
eine Zigarre oder Zigarette – die heutige Barszenerie<br />
ähnelt der von Damals zum Verwechseln.<br />
In den gemütlichen Ohrensesseln entlang der Fensterfronten<br />
sitzt man bequem zum Zeitunglesen, Rausgucken<br />
und sich miteinander unterhalten. Über dies und jenes, wissend,<br />
dass man einer Schar Ausgewählter angehört. Jener,<br />
die die Kunst beherrschen, das Leben zu genießen. Warum<br />
soll man nicht alle Annehmlichkeiten, die einer sich leisten<br />
kann und zudem sich leisten möchte, restlos ausschöpfen?<br />
Da steht der luxuriöseste Zug der Welt auf den Bahnhöfen<br />
in Cape Town, in Dar es Salaam, in Windhuk oder Swakopmund,<br />
in Durban und Victoria Falls und man selbst ist für<br />
diese Reise ein Teil dieser Philosophie.<br />
Die snobistisch gelten mag, insbesondere angesichts der<br />
Probleme Afrikas, doch muss man den ROVOS RAIL als etwas<br />
Eigenständiges verstehen, etwas, das nicht integriert<br />
werden kann in ein heutiges, modernes Umfeld. Als Zeitmaschine<br />
in die Vergangenheit, als beweglicher Raum, der<br />
angefüllt ist mit Träumen und als Hort beinah vergessener<br />
Lebensart. Auch das gehört zum Heute!<br />
Ulla Schmitz<br />
42<br />
Das <strong>Stadtmagazin</strong> für Cloppenburg & umzu | Reise
Reisen in den historischen Luxuszügen von ROVOS RAIL können von Pretoria oder Kapstadt zu Destinationen in Südafrika<br />
führen oder auch nach Namibia, nach Dar es Salaam an der Küste Tanzanias, an die Victoria Falls im Süden von Zimbabwe und<br />
von Zeit zu Zeit gar nach Kairo. Sie sind als Sightseeing Touren ausgelegt, mit ausgiebigen, manchmal tagelangen Unterbrechungen<br />
an allen bemerkenswerten Spots entlang der Routen oder als Golftouren oder als Wildtier-Safaris in den reizvollsten<br />
Naturparks des südlichen und östlichen Afrikas oder ...<br />
Eine eigene Fahrzeugflotte sorgt für komfortable Transporte zu den jeweiligen Aktivitäten.<br />
Jenseits dieser Möglichkeiten besteht die Offerte, diverse Reisen miteinander zu verbinden oder Teile aus dieser mit Teilen einer<br />
anderen – ROVOS RAIL ist eben keine Einheitsgeschichte. ROVOS RAIL ist das pure Leben und das ist nun einmal abwechslungsreich<br />
und spannend.<br />
So auch die AIR SAFARIs in einer luxuriös ausgestatteten DC3 von ROVOS AIR oder ROVOS RAIL oder ROVOS AIR für private<br />
Feiern und Events mieten zu können. Mit allem, was die Erinnerungen an ein besonderes Fest unvergesslich werden lassen.<br />
Selbstverständlich werden alle Reisen und Aktivitäten von eigens für ROVOS ausgebildeten Reiseleitern begleitet, selbstverständlich<br />
auch von deutschsprachigen.<br />
Wir sind sicher, Ihre Neugier geweckt zu haben. Antworten darauf finden Sie hier auf www.rovos.com<br />
Das <strong>Stadtmagazin</strong> für Cloppenburg & umzu | Reise<br />
43
eportage<br />
Schnellstarter<br />
Amaryllis<br />
Graue Nebelfronten, kalter Schneeregen, frühe Dunkelheit<br />
und Stau auf glatten Straßen: Das ist die<br />
Kehrseite des Winters jenseits von Lichterglanz und<br />
Festtagsstimmung. Daher ist gerade jetzt, wenn die Natur<br />
mit Wärme, Licht und Farbe geizt, ein behagliches Heim besonders<br />
wichtig. Dort bekommt man genau das, was draußen<br />
fehlt - durch Öfen, Lampen und Kerzen sowie durch farbenfrohe<br />
Stimmungsmacher ... Unbedingt dazu gehört die<br />
Amaryllis (Hippeastrum), eine der schönsten winterblühenden<br />
Zimmerpflanzen. Auf ihrem bis zu 70 Zentimeter hohen<br />
Stängel thronen drei bis sechs riesige sternförmige Blüten<br />
in tiefem Rubinrot, erfrischendem Gelb, zartem Rosa, edlem<br />
Weiß oder apartem Apricot. Manche Sorten sind sogar zweifarbig.<br />
So weist beispielsweise die Amaryllis 'Amore' eine<br />
besonders schöne Farbgebung auf: Während das Weiß der<br />
oberen Blütenblätter von feinen rosa Streifen durchzogen<br />
ist, bleiben die unteren reinweiß. Besonders imposant kommen<br />
gefüllt-blühende Amaryllis daher. Sorten wie 'Amarantia'<br />
oder 'Cherry Nymph' bestechen durch ihre zahlreichen<br />
Blütenblätter.<br />
Viele Supermärkte bei uns haben im Herbst zwei bis drei<br />
Standard-Amaryllissorten im Angebot. Wer wissen möchte,<br />
wie groß und vielfältig das Sortiment tatsächlich ist, sollte<br />
einmal auf der Seite des Zwiebelblumen-Webshops Fluwel<br />
stöbern. Hier kann man tatsächlich zwischen den Zwiebeln<br />
von über 100 verschiedenen Sorten wählen. Um selber zu<br />
erleben, wie sich aus so einer Riesenzwiebel eine blühende<br />
Pflanze entwickelt, benötigt man nichts weiter als einen Blumentopf<br />
und gute Erde. Der Topf braucht nicht viel größer<br />
sein als die Zwiebel – der Abstand zwischen ihr und dem<br />
Topfrand sollte etwa eine Daumenbreite zu betragen. Ideal<br />
sind Tontöpfe, da diese im Vergleich zu Kunststoffprodukten<br />
standfester sind und ein gutes Gegengewicht zu den großen<br />
und schweren Amaryllisblüten bilden. Die Zwiebel wird<br />
so tief gepflanzt, dass mindestens ein Drittel noch aus dem<br />
Erdreich ragt. Die Wurzeln dürfen beim Eintopfen nicht beschädigt<br />
werden.<br />
In nur sechs bis acht Wochen werden aus den Zwiebeln die prächtig<br />
blühenden Winterschönheiten. Foto: fluwel.de.<br />
Die Amaryllis ‚Amore‘ weist eine besonders schöne Farbgebung auf:<br />
Während das Weiß der oberen Blütenblätter von feinen rosa Streifen<br />
durchzogen ist, bleiben die unteren reinweiß. Foto: fluwel.de.<br />
Das Erstaunlichste an Amaryllis ist das Tempo, mit dem sie<br />
sich entwickeln. Bei molliger Wärme und ausreichend Licht<br />
brauchen die Zwiebeln nur sechs bis acht Wochen, bis daraus<br />
die imposanten, blühenden Winterschönheiten geworden<br />
sind. Die erste Zeit nach dem Pflanzen sollte sparsam gegossen<br />
werden. Erst, wenn die Blütenstiele etwa handhoch sind<br />
und sich die Blütenknospen zeigen, benötigen die Pflanzen<br />
mehr Wasser. Auch Düngergaben sind dann im Abstand von<br />
zwei Wochen willkommen. Da sich Amaryllis mit ihren großen<br />
Blüten stark zum Licht neigen, ist es empfehlenswert,<br />
die Töpfe hin und wieder zu drehen. So kann man sicherstellen,<br />
dass die Zwiebelpflanzen gerade wachsen. Werden sie<br />
ab der Blütezeit etwas kühler gestellt, verlängert sich diese<br />
deutlich. Übrigens: Wer gleich mehrere Amarylliszwiebeln<br />
etappenweise im Abstand von zwei bis drei Wochen pflanzt,<br />
kann sich während der gesamten kalten Jahreszeit immer<br />
wieder über frischen Blütenschmuck in der Wohnung freuen.<br />
Text: fluwel.de<br />
44 Das <strong>Stadtmagazin</strong> für Cloppenburg & umzu | Blumen
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Und plötzlich wirkt die Haut<br />
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massieren steht nicht im Vordergrund, sondern Kosmetik mit Langzeitwirkung!<br />
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Studio-Bühne<br />
„Welch ein Theater!“<br />
Die Studio-Bühne Cloppenburg inszeniert Klassiker und Modernes für alle Generationen.<br />
Fröhlich plaudernd trudeln die Akteure der Studio-Bühne<br />
Cloppenburg am frühen Montagabend in das kleine,<br />
aber feine Theater im Kulturbahnhof ein. Die Aufregung<br />
bei den vorwiegend jungen Laienschauspielern ist spürbar,<br />
denn sie stecken mitten in den Proben für ihr neues Stück<br />
„NICHTS was im Leben wichtig ist“ von der dänischen Schriftstellerin<br />
Janne Teller aus dem Jahr 2000 - und damit haben<br />
sie sich einiges vorgenommen. Aber die Studiobühne hat in<br />
den letzten Jahren mehrfach bewiesen, dass sie auch schwierige<br />
Theaterstücke grandios umsetzen kann.<br />
Die heute 25-köpfige Theatergruppe wurde im Januar<br />
2010 auf Initiative von Dr. Hubert Gelhaus in der Volkshochschule<br />
Cloppenburg gegründet und inszenierte im ersten<br />
Jahr mit Georg Büchners „Dantons Tod“ einen Klassiker der<br />
deutschen Literatur. Mit Leidenschaft hatte er zuvor bereits<br />
lange Jahre die Theater-AG der Oberstufe am Clemens-August-Gymnasium<br />
geleitet. „Der Schritt in die Selbstständigkeit<br />
war genau richtig. Wir können hier frei entscheiden wie<br />
und welche Stücke wir inszenieren und ich muss mich nicht<br />
mehr auf irgendwelche Diskussionen einlassen“, erklärt Dr.<br />
Gelhaus, der in der Theatergruppe mehr als nur der Regisseur<br />
ist. „Wir sind eine große, glückliche Familie“, stellt der Pensionär<br />
mit einem Augenzwinkern fest.<br />
Das Ensemble ist bunt gemischt und reicht von 14 bis 65<br />
Jahren. Bei einigen seiner Zöglinge hat er die Leidenschaft<br />
für das Theater derart entfacht, dass sie sich mittlerweile<br />
auch beruflich im Bereich Theater und Schauspiel orientieren<br />
und dort ihren Weg gehen. Auch Henning Gerdes, der<br />
die Hauptrolle in dem neuen Stück spielt, kann sich durchaus<br />
vorstellen, die Schauspielerei zu seinem Beruf zu machen.<br />
„Man schlüpft in verschiedene Rollen und versucht dabei,<br />
andere Facetten in sich zu entdecken. Das ist ein magischer<br />
Moment, wenn man so in seiner Rolle aufgeht, dass man etwas<br />
davon in sich selbst wiederfindet“, erklärt er die Faszination,<br />
die das Theaterspielen für ihn ausmacht.<br />
Die Theatergruppe wechselte in den folgenden Jahren<br />
nicht nur immer wieder die Besetzung, sondern auch in die<br />
Bühne. So wurden unter anderem auf engstem Raum Arthur<br />
Millers „Hexenjagd“ und „Viel Lärm in Chiozza“ von Carlo<br />
Goldoni in der damaligen Kulturkneipe „Bebop“ präsentiert.<br />
Ungewöhnliche Theatererlebnisse, die aber den Applaus der<br />
Zuschauer fanden.<br />
Einen Höhepunkt in der jungen Geschichte der Studio-Bühne<br />
war der Umzug in den Kulturbahnhof Cloppenburg<br />
im Jahr 2015. Die Atmosphäre im Theatersaal fasziniert<br />
die Besucher jedes Mal aufs Neue und auch die Akteure sind<br />
von den professionellen Bedingungen und der aufwändigen<br />
technischen Ausstattung begeistert.<br />
Zur ersten Premiere an neuer Spielstätte hatte sich die<br />
Gruppe keine einfache Kost ausgesucht. Die griechische Komödie<br />
„Lysistrata“ (411 v. Chr.) von Aristophanes war nicht<br />
46<br />
Das <strong>Stadtmagazin</strong> für Cloppenburg & umzu | Studio-Bühne
nur für die Zuschauer, sondern vor allem auch für die Schauspieler eine große<br />
Herausforderung, die sie allerdings mit Bravour meisterten.<br />
Heute hat sich die Studio-Bühne Cloppenburg etabliert und ist zu einer<br />
kulturellen Institution in der Kreisstadt geworden. „Dies liegt nicht nur an der<br />
unglaublichen Dynamik und der generationsübergreifenden Besetzung der<br />
Mitspieler, sondern auch an den erfolgreichen Premieren, die wir bisher gefeiert<br />
haben“, ist das Ensemble überzeugt.<br />
Kunsthandwerkermarkt am<br />
21.01.2018 in Cloppenburg<br />
Über 100 Aussteller<br />
Von der Malerei bis hin zum Drechsler<br />
Im Jahre 2016 konnte die Studio-Bühne Cloppenburg bereits ein kleines<br />
Jubiläum feiern. In ihrer zehnten Produktion seit dem Gründungsjahr 2010<br />
stand der Klassiker „Einer flog über das Kuckucksnest“ von Dale Wassermann<br />
– basierend auf dem Roman des US-amerikanischen Schriftstellers Ken Kesey<br />
– auf dem Programm und wurde in vier ausverkauften Vorstellungen vom<br />
Publikum enthusiastisch gefeiert. Trotz eines minimalistischen Bühnenbildes<br />
und nur weniger Requisiten, schafften es die Darsteller die Zuschauer von<br />
Beginn an zu fesseln.<br />
Einen ähnlichen Erfolg erhofft sich das Ensemble von seiner neuesten Inszenierung,<br />
die allerdings noch in der Entstehungsphase ist. Seit einiger Zeit<br />
proben sie das Stück „NICHTS was im Leben wichtig ist“. Da ihm die vom Verlag<br />
zur Verfügung gestellte Theaterfassung nicht gefiel, schrieb Dr. Hubert<br />
Gelhaus sie kurzerhand um. Die Grundlage bildet der preisgekrönte, aber<br />
auch umstrittene Jugendroman der dänischen Schriftstellerin Janne Teller,<br />
der sich mit nichts Geringerem auseinandersetzt als mit der Frage nach dem<br />
Sinn des Lebens.<br />
„Bummeln, einkaufen und genießen“, ist auch dieses<br />
Mal wieder das Motte in der Münsterlandhalle<br />
in Cloppenburg, wenn wieder über 100 Ausstellern<br />
am Sonntag, 21.01.2018, ihr kunsthandwerkliches<br />
Geschick unter Beweis stellen.<br />
Die Kunsthandwerker freuen sich wieder darauf,<br />
in der Zeit von 11.00 Uhr bis 18.00 Uhr, ihr Kunstgewerbe<br />
den Besuchern näher zu bringen. Dabei<br />
zeigen viele Künstler ihr Können vor Ort. Die Besucher<br />
haben die Gelegenheit den Ausstellern bei<br />
der Herstellung verschiedenster Kunstwerke über<br />
die Schultern zu schauen. Auch dieses Mal ist wieder<br />
vom Drechsler bis zur Tiffanyglaskunst wieder<br />
alles vertreten, was Rang und Namen hat. In wunderschöner<br />
Handarbeit hergestellte fantasievolle<br />
Figuren aus Holz, Keramiken und Gestecke, kunsthandwerkliche<br />
Textilbekleidung und Schmuckverarbeitung<br />
fehlen nicht in dem breit gefächerten<br />
Angebot. Natürlich können die Kunstwerke auch<br />
käuflich erworben werden.<br />
Der Eintritt für diese Veranstaltung beträgt 2,00 EUR<br />
pro Person! Kinder und Jugendliche bis zum 14. Lebensjahr<br />
haben freien Eintritt.<br />
www.veranstaltungsbuero-grawe.de<br />
„Nichts bedeutet irgendwas, deshalb lohnt es sich nicht, irgendwas zu tun",<br />
mit dieser nihilistischen Parole provoziert die Hauptfigur Pierre Anthon seine<br />
Mitschüler. Um ihn vom Gegenteil zu überzeugen, häufen die Jugendlichen<br />
einen "Berg aus Bedeutung" an. Jeder opfert dafür etwas, das ihm viel<br />
bedeutet. Dabei beginnen sie ihre Sicht auf das Leben zu hinterfragen und<br />
versuchen, dessen wahren Sinn zu ergründen. Die Schüler bringen für ihre<br />
Überzeugungen immer drastischere und gewalttätigere Opfer, von denen<br />
sich Pierre aber nicht beeindrucken lässt. Am Ende finden Schüler und auch<br />
Zuschauer ihren ganz eigenen Weg hin zur Bedeutung.<br />
Sigrid Lünnemann<br />
Die Premiere findet am 23. Februar 2018 um 19.30 Uhr im Kulturbahnhof<br />
Cloppenburg statt. Weitere Aufführungen sind am 27. Februar<br />
2018 und am 2. März 2018 ebenfalls um 19.30 Uhr.<br />
Der Karten sind im Vorverkauf für 7 Euro (ermäßigt 5 Euro) ab dem 8.<br />
Januar 2018 in der Buchhandlung Terwelp zu erwerben, Tel.: 04471<br />
9<strong>22</strong>45. Interessierte können aber auch jederzeit eine Nachricht auf<br />
Studio-Bühne Facebookseite hinterlassen und Karten reservieren.<br />
Das <strong>Stadtmagazin</strong> für Cloppenburg & umzu | Studio-Bühne<br />
47
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Wer schlecht hört, baut früher ab.<br />
Viele Menschen verbinden das Tragen von Hörgeräten mit Alter.<br />
Aber das Gegenteil ist der Fall.<br />
Wer schlecht hört, altert<br />
schneller, weil ihm der Austausch<br />
mit anderen Menschen<br />
fehlt. Hören und Sprache kommen<br />
immer mehr abhanden.Um geistig<br />
fit zu bleiben, ist es wichtig, das gute<br />
Hören zu pflegen.<br />
„Stell bitte den Fernseher leiser!“. Kennen<br />
Sie die Situation? Dies ist nur eine<br />
von vielen Situationen die auftreten,<br />
wenn der Partner nicht mehr gut hört.<br />
Gutes Hören hat einen hohen Wert. Das<br />
wird spätestens dann klar, wenn der<br />
Hörsinn nachlässt und das Leben deshalb<br />
beruflich und privat anstrengend<br />
wird. Bei Hörverlust häufen sich Missverständnisse,<br />
machen gesellige Runden<br />
keinen Spaß und Theater sowie Konzert<br />
sind längst kein Genuss mehr. Wer nicht<br />
gut hört, sieht sich schnell an den Rand<br />
gedrängtund zieht sich vielleicht zurück.<br />
Gut hören — geistig fit bleiben<br />
Um geistig fit zu bleiben, ist es wichtig,<br />
das gute Hören zu pflegen.<br />
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Aber nicht nur das Sozialleben leidet bei<br />
Menschen, die schlecht hören. Auch die<br />
geistigen Fähigkeiten verringern sich<br />
wesentlich schneller als bei gut hörenden<br />
Altersgenossen. Wer schlecht hört,<br />
baut früher im Gehirn ab. Das haben<br />
Forscher der John Hopkins Universität<br />
in Maryland(USA) jetzt festgestellt.<br />
Etwa 2000 Männer und Frauen im Alter<br />
von 75 bis 84 Jahren haben an der über<br />
sechs Jahre laufenden Untersuchung<br />
teilgenommen.<br />
Dabei wurde die Hörfähigkeit untersucht<br />
und parallel mit standardisierten<br />
Tests das Gehirn auf die Probe gestellt.<br />
Schwerpunkte lagen dabei auf dem<br />
Erinnerungsvermögen und der Denkfähigkeit.<br />
Als Schwerhöriger sei das Risiko<br />
von nachlassenden geistigen Fähigkeiten<br />
24 Prozent höher als bei Menschen,<br />
die nicht unter einer Hörbeeinträchtigung<br />
leiden. Als Grund dafür sehen die<br />
Forscher die soziale Isolation, die ein<br />
stark eingeschränktes Hörvermögen<br />
häufg verursacht. Außerdem zwingt<br />
das schlechtere Hören das Gehirn möglicherweise,<br />
zuviel Energie in die Verarbeitung<br />
von Geräuschen zu stecken.<br />
Diese fehlt dem Denkorgan dann für andere<br />
Tätigkeiten. Die Ergebnisse zeigten,<br />
dass Hörverlust ein bedeutender Teil des<br />
Älterwerdens ist. In einer großangelegten<br />
Folgestudie wollen nun Forscher<br />
Lin und seine Kollegen untersuchen,<br />
inwiefern Hörhilfen den Prozess auhalten<br />
oder zumindest verlangsamen können.<br />
Für ein aktives und erfülltes Leben<br />
lohnt es sich, bei Hörverlust schnell zu<br />
reagieren und sich auf die Suche nach<br />
dem passenden Hörgerät zu machen,<br />
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das die individuellen Hörvorlieben und<br />
den eigenen Lebensstil berücksichtigt.<br />
Je schneller auf den Hörverlust reagiert<br />
wird, umso mehr Lebensqualität wird<br />
gewonnen. Wer wissen möchte, ob sein<br />
Gehör noch in Ordnung ist, kann bei<br />
Hörakustik Reher einen kostenlosen<br />
Hörtest durchführen lassen. Das Team<br />
von Hörakustik Reher berät Sie fachkundig<br />
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Mo - Fr: 09:00−18:00 Uhr<br />
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Gerne, rufen Sie uns einfach an.<br />
48<br />
Das <strong>Stadtmagazin</strong> für Cloppenburg & umzu | Anzeige
KulTour<br />
Ausflug in die hohe Tatra<br />
Auf in den Süden Polens – nach Oberschlesien!<br />
Wieder einmal waren wir auf KulTOUR, dieses Mal bei<br />
einer einwöchigen Reise nach Breslau, Krakau und Umgebung.<br />
Dass dies ein Ausflug in eine für uns alle bedeutsame<br />
Historie sein würde, machte die Tour von Beginn an zu einem<br />
sehr lebendigen Erlebnis.<br />
In Breslau angekommen, erhielten wir durch eine kurze<br />
Stadtrundfahrt und einen Spaziergang über den Marktplatz<br />
ein erstes Bild von Breslau, der „Blume Europas“. Hier weht<br />
ein europäischer Geist und seit 2016 trägt die Stadt, heute<br />
„Wroclaw“ genannt, den Titel „Europäische Kulturhauptstadt“.<br />
Der Marktplatz ist das Zentrum der Stadt. Er ist umgeben<br />
von Bürgerhäusern mit kunstvoll gestalteten Giebeln. Das<br />
gotische Rathaus kündet noch heute vom Stolz und Reichtum<br />
des Breslauer Bürgertums. Schon seit mehr als 700 Jahren<br />
fließt unter dem Rathaus das Bier, denn der „Schweidnitzer<br />
Keller“ zählt zu den ältesten Gaststätten Europas. Dort<br />
haben wir gemeinsam gegessen und getrunken, denn: „Wer<br />
nicht im Schweidnitzer Keller war, war nicht in Breslau!“<br />
Ein echter Hingucker dann sind die Breslauer Zwerge. Ihr<br />
Ursprung liegt in der Oppositionsbewegung, ein Zeichen<br />
des Ungehorsams. Bis heute ist die Dominsel das geistliche<br />
Zentrum Breslaus. Die beiden spitzen Türme der Kathedrale<br />
Johannes der Täufer sind ein Wahrzeichen der Stadt. Die<br />
Rathaus Breslau<br />
„Aula Leopoldina“ zählt zu den schönsten Barockräumen<br />
Polens und ist der repräsentativste Bereich des Universitätsgebäudes.<br />
Bis heute versammelt sich hier die akademische<br />
Gemeinschaft im Rahmen von Feierlichkeiten des Universitätslebens.<br />
Und die „Jahrhunderthalle“ ist begehrtes Ziel für<br />
Ausstellungen, Konferenzen, Kultur-, Sport- und Kongressveranstaltungen<br />
aus Polen und dem Ausland. Sie ist Teil des<br />
Welterbes der Unesco.<br />
Das <strong>Stadtmagazin</strong> für Cloppenburg & umzu | KulTour<br />
49
Zwerge in Breslau<br />
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ab 149,-<br />
Reisen, Holthausstr. Gut 10, Böckel 49413 Dinklage.<br />
39,- 24.-25.02.18//02.-04.03.18<br />
Tel.: 04443-4871, e-mail:<br />
Do. 30.11.17<br />
info@kohorst-reisen.de<br />
Opatija (Kroatien) 835,-<br />
Groningen & Festung<br />
06.-13.04.18 (Fr.-Fr.)<br />
Bourtange 36,-<br />
Sa. 02.12.17<br />
Exklusive Geschenketipps!!<br />
Weihnachtsmarkt Lüneburg 35,- Schnupperkreuzfahrt York<br />
Sa. 02.12. + Mi. 06.12.17<br />
Fr. 16.-18.3.2018 (Fr.-So.)<br />
255,-<br />
Schloss Bückeburg 37,-<br />
Helene Fischer Show (PK 1) 145,-<br />
So. 03.12. + Di. 05.12.17<br />
Köln, 23.+24.01.18 //Oberhausen,<br />
Weihnachtsmarkt Hameln 33,- 21.02.18<br />
Sa. 09.12. + Mi. 13.12.17<br />
Musicals ab 77,-<br />
Festung Bourtange 29,- 10.02.18: Starlight Express, Tarzan<br />
So. 10.12.17<br />
11.02.18: Aladdin, Kinky Boots, König der Löwen<br />
Weihnachtsmarkt Celle 33,- 11.03.18: Aladdin, Kinky Boots, König der<br />
So. 10.12.17<br />
Löwen, Mary Poppins<br />
Zustieg auch in<br />
Cloppenburg<br />
(Foto von Jacek Ptak)<br />
Mehrtagesfahrten<br />
Arcen & Schloss Dyck 139,-<br />
Evangelische Friedenskirche zum Heiligen Geist in<br />
Jauer (poln. Jawor)<br />
Ein weiteres Ziel unserer Reise war der Wallfahrtsort<br />
der „Schwarzen Madonna“ von Tschenstochau.<br />
Auf dem „Jasua Gora“ (Heller Berg) ist das Pauliner<br />
Kloster erbaut. Sein Zentrum bildet die Kapelle der<br />
Muttergottes von Tschenstochau. Im Hauptaltar<br />
befindet sich das Gnadenbild. Es ist das Ziel von<br />
rund vier Millionen Pilgern aus der ganzen Welt.<br />
Am Vorabend in Krakau angekommen, begeisterte<br />
uns der Führer von der ehemaligen Königsstadt.<br />
Krakaus jüdisches Viertel Kazimierz hatte vor<br />
dem 2. Weltkrieg die größte jüdische Gemeinde<br />
Europas. Die meisten Bürger wurden in das Vernichtungslager<br />
Auschwitz abtransportiert. Heute<br />
leben nur noch wenige Juden im Kazimierz. Wir<br />
besuchten die Remuh Synagoge und den alten jüdischen<br />
Friedhof. In diesen Stadtteil wurde der Film<br />
„Schindlers Liste“ zum Teil gedreht. Am Abend trafen<br />
wir uns in einem jüdischen Gasthaus, anschließend<br />
genossen wir ein Konzert mit jüdischer Musik.<br />
Von enormer Größe ist der Marktplatz in Krakau.<br />
Die Marienkirche, die Tuchhallen und der Rathausturm<br />
bilden ein markantes Ensemble. Bedeutender<br />
50<br />
Das <strong>Stadtmagazin</strong> für Cloppenburg & umzu | KulTour
Ein kleiner Eindruck von der Aula Leopoldina<br />
Anziehungspunkt sind die Tuchhallen mit den Arkadengängen.<br />
Das „Wiener Café“ lud viele von uns zur Rast ein und<br />
unsere Blicke gingen dabei zu den gepflegten Bürgerhäusern,<br />
die den Platz säumen. Die Marienkirche am Marktplatz<br />
beherbergt einen der größten Hauptaltäre Europas, den<br />
Marienaltar von Veit Stoß. Stündlich ertönt vom Turm ein<br />
Trompetensignal in alle vier Himmelsrichtungen. Von den<br />
ehemaligen Verteidigungsmauern aber sind nur noch Fragmente<br />
erhalten.<br />
Als besonderes Ziel galt uns der Wawelhügel, denn er beherbergt<br />
das Königsschloss und die Kathedrale. Die im 14.<br />
Jahrhundert erbaute Wawelkathedrale der Heiligen Wenzel<br />
und Stanislaus wurden später durch etliche Kapellen<br />
ergänzt. Hier fanden fast alle Krönungen der polnischen<br />
Könige stattt. In der Krypta fanden Könige und andere bedeutende<br />
Polen ihre letzte Ruhestätte, auch der umstrittene<br />
Staatspräsident Lech Kaczyński und seine Frau.<br />
Ein Ausflug führte uns in das altertümliche Salzbergwerk<br />
Wieliczka. Es zeigte sich uns eine faszinierende Welt des<br />
Salzes. Bergleute haben im Laufe der Jahrhunderte 300 Kilometer<br />
Gänge in den Untergrund getrieben und dabei auch<br />
Kunstwerke hinterlassen. Am beeindruckendsten ist die Kapelle<br />
der heiligen Kinga in der die Reliefs, Bilder, der Altar<br />
und die Kronleuchter, alles aus purem Salz geformt wurden.<br />
Ein ganzes Tagelziel entfernt lagen die Tatra und Zakopane.<br />
Zakopane hat sich zu einem Zentrum des Sommer- und<br />
Wintertourismus entwickelt. Mit einer Standseilbahn ging<br />
es auf die Sonnenbergalm, von wo sich ein herrlicher Blick<br />
auf Stadt und die Tatra bot. Die Hohe Tatra gehört zu zwei<br />
Dritteln zur Slowakei und zu dem anderen Drittel zu Polen.<br />
Bedeutend sind in Zakopane die Holzkirche und vor allem<br />
der kleine Friedhof mit unterschiedlichsten historischen<br />
Grabmälern und interessanten Beispielen der Bildhauerei.<br />
Auf dem Weg nach Legnica besichtigten wir die barocke<br />
Hedwigskirche in Wahlstatt. Anschließend besuchten wir<br />
die Friedenskirche in Jawor. Diese aus Lehm, Stroh und Holz<br />
erbaute Fachwerkkirche überrascht im Inneren mit barocker<br />
Pracht und Größe.<br />
Von all dem Gesehenen und Erlebten noch immer fasziniert,<br />
bekennen wir gerne, dass diese Reise ein wunderbares<br />
Erlebnis war. Uns allen ist klar geworden: In Schlesien ist<br />
Geschichte lebendig geblieben. Für mich ist es eine Brücke<br />
zwischen Ost und West. Es gibt nur einen Weg: Frieden und<br />
Zusammenhalt in einem geeinten Europa. Und insofern war<br />
es für uns alle eine Reise in eine bedeutsame Historie und in<br />
die Traditionen unserer Kultur.<br />
Text: Johanna Wessjohann<br />
Das <strong>Stadtmagazin</strong> für Cloppenburg & umzu | KulTour<br />
51
eportage<br />
Der hl. Antonius erteilt dem Teich seinen Segen<br />
Dem hl. Antonius werden auch heute noch<br />
Kerzenopfer gebracht<br />
In der Nähe von Koblenz, unweit der üblichen Touristenattraktionen,<br />
liegt die Bilderlandschaft der Pfarrer Kraus-Gärten.<br />
Wer dieses religiöse Kleinod im Ort Arenberg aufsucht,<br />
wird in eine andere Zeit, in das 19. Jahrhundert versetzt. Die<br />
ab 1845 erbaute und europaweit einzigartige Landschaftsbilderbibel<br />
besteht aus etwa 60 Kapellen, Grotten und Bildstöcken<br />
sowie einem Kreuzweg. Im 19. Jahrhundert war der<br />
Bildungsstand der einfachen Bevölkerung noch nicht so,<br />
dass alle Menschen schreiben und lesen konnten. Also blieb<br />
nur das Betrachten und so begann Pfarrer Johann Baptist<br />
Kraus ab 1845 mit der Anlage einer religiösen Parklandschaft<br />
und erweiterte diese kontinuierlich bis zu seinem Tod 1893.<br />
Die spätere deutsche Kaiserin Augusta war Gönnerin von<br />
Pfarrer Kraus und unterstützte den Bau der Anlagen. Hiermit<br />
sollten den Gläubigen der Zugang zu den biblischen und anderen<br />
religiösen Geschichten nahegebracht werden.<br />
Die Atmosphäre der vergangenen Jahrhunderte ist auch<br />
heute noch an diesem Ort zu spüren. Die verschlungenen<br />
Pfade führen über kleine Holzbrücken, an Grotten vorbei<br />
durch eine romantische Anlage von alten Bäumen und Büschen.<br />
Das diesige Herbstwetter verstärkt den Eindruck, an<br />
einen verwunschenen Ort geraten zu sein. Hinter jeder Biegung<br />
tun sich ein neues Thema und eine neue Szene auf.<br />
Nicht nur der Kreuzweg, der ja in vielen Kirchen dargestellt<br />
wird, sondern auch Szenen aus dem Leben des heiligen Franziskus<br />
und des heiligen Antonius sind dort zu finden.<br />
Von letztem Jahrhundert stammen diese Verhaltensregeln,<br />
die noch heute beherzigt werden sollten<br />
An jeder Ecke ist ein Engel zu finden.<br />
Die Pfarrer-Kraus Anlagen in Arenberg sind das<br />
Erleben einer anderen Zeit.<br />
Die Darstellung der Werkstatt und Wohnstätte der Familie<br />
Jesu ist sicherlich nicht unbedingt historisch korrekt. Doch<br />
brachte sie den Gläubigen im 19. Jahrhundert die Geschichten<br />
aus der Bibel näher. Durch die Statuen und Bilderszenen<br />
konnten sich die Besucher im wahrsten Sinne des Wortes ein<br />
Bild von den Erzählungen aus der Sonntagsschule machen<br />
und bei einem Besuch der Anlagen ein Gefühl der Nähe zu<br />
den religiösen Figuren bekommen. Dies animierte viele Leute<br />
auch dazu, diese Anlagen freiwillig zu pflegen, zu erhalten<br />
und zu erweitern.<br />
Beeindruckend ist die filigrane Bearbeituang der Kapellen<br />
und Grotten. Jede einzelne, noch so kleine Gebetsstätte ist<br />
mit Steinchen, Murmeln und Muscheln verziert. Das Herzstück<br />
ist die Pfarrkirche, in der Fenstermalereien, plastische<br />
Darstellungen und Wandmalereien das Auge kaum zur Ruhe<br />
kommen lassen. Selbst der Beichtstuhl besteht aus kleinen<br />
Steinchen und Muscheln, zusammen getragen von den Menschen,<br />
die diesen Ort mit-, auf- und weitergebaut haben.<br />
In einigen Kapellen kann man zahlreiche Danksagungen<br />
auf Platten an den Wänden finden. Dank für die Erhörung<br />
von Gebeten, Genesungen oder für die gelungene Prüfung.<br />
Dies zeigt, dass dieser Ort mit dem Einzug der Moderne nicht<br />
an Bedeutung für die Hoffnungen der Menschen verloren<br />
hat.<br />
Dieser Ort ist einer der Stille und der Friedfertigkeit, und<br />
die allgegenwertige mystische Stimmung ist auch heute<br />
noch ein wichtiger Rückzugsort vor der Hektik der heutigen<br />
Zeit. Selbst wenn man nicht religiös ist – dem Zauber der<br />
Pfarrer-Kraus Anlagen in Arenburg bei Koblenz kann man<br />
sich nicht entziehen.<br />
Michaela Mense<br />
52 Das <strong>Stadtmagazin</strong> für Cloppenburg & umzu | Reportage
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Autohaus Hannöver<br />
Seit 15 Jahren ist das Autohaus Hannöver mit seiner<br />
prägnanten Architektur eines der Aushängeschilder<br />
des Gewerbegebiets Emstek-West.<br />
In verkehrsgünstiger Lage in direkter<br />
Nähe zur B72 und der A1 bietet das<br />
Autohaus auf einer Gesamtfläche von<br />
mehr als 13.000 Quadratmetern und einer<br />
überdachten Verkaufsfläche über<br />
zwei Etagen von circa 4500 Quadratmetern<br />
eine große Auswahl an Mercedes<br />
Jung- und Gebrauchtfahrzeugen, aber<br />
auch Autos anderer Hersteller stehen<br />
hier zur Auswahl.<br />
Die Erfolgsgeschichte des Unternehmens<br />
kann sich sehen lassen: Schon im<br />
Jahr 1910 gründete Heinrich Schwerter,<br />
der Urgroßvater des heutigen Inhabers<br />
Hartwig Hannöver, auf seinem Hof in<br />
Cappeln eine kleine Fahrradwerkstatt.<br />
Im Jahr 1955 errichtete dessen Schwiegersohn<br />
Bernhard Hannöver an der Großen<br />
Straße in Cappeln eine Tankstelle<br />
mit angeschlossenem Fahrrad- und Nähmaschinenfachgeschäft.<br />
Sein Sohn Josef<br />
Hannöver bekam die Liebe zum Handwerk<br />
quasi mit in die Wiege gelegt und<br />
nach dem Schulabschluss begann er<br />
1956 seine Ausbildung zum KFZ-Mechaniker.<br />
Schon früh unterstützte er seinen<br />
Vater im heimischen Betrieb und leistete<br />
Pannenhilfe bei der Tankstelle. Im März<br />
1964 legte Josef Hannöver erfolgreich<br />
seine Kfz-Meisterprüfung ab und gründete<br />
seine eigene freie Werkstatt, in der<br />
er sich bereits auf Mercedes-Fahrzeuge<br />
spezialisierte. Seine ersten Mitarbeiter<br />
waren sein Bruder Heiner und der spätere<br />
Kfz-Meister Hermann Lottis. In der<br />
Buchhaltung unterstützte ihn ab 1967<br />
seine spätere Frau Mechtild Dockmann.<br />
1972 errichteten sie auf dem Grundstück<br />
eine neue moderne Kfz-Werkstatt und<br />
der geschäftstüchtige Unternehmer<br />
ergänzte sein Geschäftsfeld um den<br />
Handel mit Gebrauchtfahrzeugen.1984<br />
eröffnete er eine Ausstellungshalle, die<br />
genügend Platz für circa 50 Autos bot.<br />
Bedingt durch das stetige Wachstum<br />
waren räumliche Veränderungen notwendig.<br />
So zog 2002 das Autohaus in die<br />
neuen Hallen nach Westeremstek um.<br />
Sohn Hartwig absolvierte die Ausbildung<br />
zum Kfz-Mechatroniker im elterlichen<br />
Betrieb und bildete sich zum<br />
Kfz-Betriebswirt fort. Zunächst wurde er<br />
im Jahr 2000 Assistent der Geschäftsleitung<br />
und seit 2004 leitet Hartwig Hannöver<br />
in zweiter Generation gemeinsam<br />
mit Seniorchef und Firmengründer Josef<br />
Hannöver das Unternehmen. Unterstützt<br />
wird er dabei von seiner Ehefrau<br />
Sabine. Mechtild Hannöver genießt seit<br />
2009 den wohlverdienten Ruhestand.<br />
Heute hat das Autohaus Hannöver<br />
einen hervorragenden Ruf weit über<br />
die Region hinaus vor allem mit dem<br />
Verkauf von Mercedes Jung- und Gebrauchtfahrzeugen.<br />
Die Kunden finden<br />
hier eine große Auswahl zum fairen Preis<br />
und können sich zusätzlich über ein<br />
umfangreiches Garantiepaket freuen.<br />
Auch besondere Kundenwünsche nach<br />
Farbe oder Ausstattung kann der erfahrene<br />
Autohändler zumeist schnell und<br />
problemlos erfüllen. Über zwei Etagen<br />
und im Außenbereich stehen mehr als<br />
200 hochwertige Gebrauchtfahrzeuge<br />
zur Auswahl, und damit zählt Hannöver<br />
schon seit Jahren zu einem der größten<br />
freien Gebrauchtwagenhändler in Norddeutschland.<br />
Hartwig Hannöver und sein 29-köpfiges<br />
Mitarbeiter-Team legen großen<br />
Wert auf eine gute und umfassende Beratung<br />
sowie einen kundenorientierten<br />
Service. In der modern ausgestatteten<br />
Kfz-Meisterwerkstatt übernehmen qualifizierte<br />
Mitarbeiter alle notwendigen<br />
Service-, Wartungs- und Reparaturarbeiten<br />
schnell und fachmännisch. Auch<br />
größere Unfallschäden werden in der<br />
betriebseigenen Karosserie-Instandsetzung<br />
behoben sowie die Autos in der<br />
betriebseigenen Lackiererei wieder auf<br />
Hochglanz gebracht.<br />
Das <strong>Stadtmagazin</strong> für Cloppenburg & umzu | Anzeige<br />
53
Anzeige<br />
Referenzkunden:<br />
Autohaus Teich, Cloppenburg; AUST<br />
Mode Cloppenburg; Ahlers Biogas;<br />
Cassens Baustoffe; Terra de Vino, Cloppenburg;<br />
Easy Fitness Cloppenburg<br />
und Leer; Frerichs Biogas; Hüsing Mastbetrieb;<br />
Molli-Bär Freizeitpark, Molbergen;<br />
Thomsen & Kuhne Logistics GmbH,<br />
Cloppenburg; König Biogas; KFZ Meister<br />
GmbH Daniel Sprock, Bösel; Koi Freak;<br />
Kustenwerbeagentur – Nicolei Heise,<br />
Südbrookmerland; Meyer & Preuth<br />
GbR, Cloppenburg; Käte Fraas – die kleine<br />
Schmuckwerkstatt, Cloppenburg;<br />
Schmiemann Biogas; Thölking Erdbeeren;<br />
Polsterei Munch, Cloppenburg;<br />
Versicherungsagentur Paul Dellwisch,<br />
Bösel; Rheinischer Hof; Rolfes Biogas;<br />
Opel Oldenburg; Wilhelm Fliesenverlag,<br />
Cloppenburg sowie weitere 5500 Zähler,<br />
auch im privatem Umfeld.<br />
Neueröffnung der Geschäftsräume „ Energieverband Nordwest“ in Cloppenburg, Sevelter Str. 1,<br />
durch Bürgermeister Dr. Wiese mit dem gesamten Team.<br />
Mit einer technischen Lösung die Stromkosten senken.<br />
Im Jahr 2008 wurde die Normspannung<br />
in Deutschland von <strong>22</strong>0 beziehungsweise<br />
380 Volt auf 230<br />
beziehungsweise 400 Volt angehoben.<br />
Zusätzlich wurde den Netzbetreibern ein<br />
Toleranzbereich erlaubt, sodass die reale<br />
Spannung zwischen 207-253 beziehungsweise<br />
360-440 Volt betragen kann.<br />
Die DIN 60038 beschreibt dass das Ziel<br />
des Gesetzgebers es ist, mit der Spannungsanhebung<br />
die Stromnetze zu stabilisieren,<br />
da durch den erhöhten Anteil<br />
von Fotovoltaik- und Windkraftanlagen<br />
starke Schwankungen im Netz verursacht<br />
wurden. Aufgrund der benannten<br />
Spannungserhöhungen sollen Stromausfälle<br />
vermieden und auch entlegene<br />
Orte stabil versorgt werden können.<br />
Durch den weiten Spannungsbereich<br />
ist die Eingangsspannung in jedem Betrieb<br />
unterschiedlich. Das heißt aber<br />
nicht, dass die Geräte die Mehrleistung<br />
effizient nutzen – vielmehr wird diese<br />
Mehrleistung in nutzlose Wärme umgewandelt.<br />
Unabhängig davon, ob<br />
man einen regelbaren Trafo hat oder<br />
nicht. Denn auch bei Regel-Trafos, die<br />
vom Netzbetreiber eingestellt wurden,<br />
kann die Spannung unter Umständen<br />
schwanken.<br />
Um jedoch auf der ganzen Linie effizient<br />
sein zu können, bietet die Firma<br />
Schuntermann Transformatoren GmbH<br />
mit ihren Renecost Anlagen ein komplexes<br />
und de facto wirksames Konzept an,<br />
zusammen mit dem Energieverband<br />
Nordwest, als alleinigem Vertriebspartner<br />
für klein- und mittelständische Unternehmen<br />
in Deutschland. Diese Technik<br />
war bis vor wenigen Jahren nur Großanlagen<br />
ab 500.000 KWh vorbehalten, seit<br />
einiger Zeit jedoch ist sie auch für Betriebe<br />
anwendbar, deren Verbrauch weit<br />
niedriger liegt.<br />
Beispiel: Die Anlagen von Herrn Ahlers<br />
(Niedersachsen) sind seit knapp einem<br />
Jahr auch mit der Renecost-Reglungstechnik<br />
von Schuntermann ausgestattet.<br />
„Im Austausch mit befreundeten Schweinehaltern<br />
und Biogasanlagenbetreibern<br />
habe ich von der Spannungsoptimierung<br />
erfahren“. beschreibt Ahlers seine<br />
Entscheidung, diese Möglichkeit auch<br />
für seine Betriebe zu prüfen. Dazu ließ er<br />
zunächst eine Netzanalyse durchführen,<br />
wobei neben der Spannungsmessung<br />
auch der Trafo eingestellt wird. Die Ergebnisse<br />
der Netzanalyse zeigten, dass sich<br />
eine Spannungsoptimierung in den Betrieben<br />
von Herrn Ahlers rentieren würde<br />
und so wurden im November 2016 zwei<br />
Schweinezuchtanlagen sowie die Biogasanlage<br />
mit der Reglungstechnik ausgestattet.<br />
Gleichzeitig liefen die Planungen<br />
für die Installation der Technik bei zwei<br />
Biogasanlagen in Brandenburg, mit dem<br />
Ergebnis, dass dort im April 2017 die<br />
Spannungsoptimierung eingeführt wurde.<br />
Eine Genehmigung des Stromanbieters<br />
war dafür nicht notwendig.<br />
„Der Einbau der Renecost-Anlagen war<br />
schnell und einfach. Mit der richtigen<br />
Vorbereitung war die Sache mit zwei<br />
Stunden Spannungsunterbrechung erledigt.<br />
An den Standorten mit Notstromaggregat<br />
hatten wir somit keinerlei<br />
Einschränkungen“, erklärt der Landwirt.<br />
Die gesamte Technik passt in einen üblichen<br />
Schaltschrank und wird nach der<br />
Zuleitung und dem Zähler, aber vor der<br />
Haupt-Unterverteilung installiert. Da die<br />
Bezugsleitung getrennt von der Einspeiseleitung<br />
bei den Biogasanlagen ist, hat<br />
die Spannungsoptimierung keinen Einfluss<br />
auf die Einspeiseleistung. Zudem<br />
wird ein Bypass verbaut. Somit ist eine<br />
100-prozentige Betriebssicherheit gesichert,<br />
denn bei einem Technikausfall<br />
würde sofort eine unterbrechungsfreie<br />
Umschaltung erfolgen.<br />
54<br />
Das <strong>Stadtmagazin</strong> für Cloppenburg & umzu | Anzeige
In den Betrieben von Ahlers wurden<br />
bei allen Anlagen mehrtägige Messungen<br />
durchgeführt. Dafür wurde<br />
der Stromverbrauch mit und ohne<br />
eingeschalteten Spannungsregler gemessen.<br />
„Wenn man die Ergebnisse<br />
der Messungen betrachtet und hochrechnet,<br />
scheint die Spannungsoptimierung<br />
zu fruchten und bringt uns<br />
ein Ersparnis von knapp 12 Prozent.<br />
Wenn die Ergebnisse im Langzeitvergleich<br />
damit übereinstimmen, sind<br />
die Anlagen nach zwei bis drei Jahren<br />
amortisiert“, freut Herr Ahlers sich und<br />
das zu Recht bei diesen bedeutenden<br />
Einsparungen.<br />
Zusammenfassend lässt sich feststellen,<br />
dass die Spannungssenkung<br />
einen positiven Aspekt auf den Eigenstrombedarf<br />
der Biogasanlage haben<br />
kann. Ebenso sorgt eine kontinuierliche<br />
Spannung für die Steigerung der<br />
Lebensdauer von den elektrischen<br />
Verbrauchern, während die CO2 Emissionen<br />
gesenkt werden. Insofern ist es<br />
allemal von Wert, sich mit dem Thema<br />
näher zu beschäftigen und eine Netzanalyse<br />
durchführen lassen.<br />
Die Liste derartiger Erfolge ist<br />
lang und so kommentiert auch die<br />
Firma Schuntermann diese Entwicklung<br />
positiv: „Unser Vertriebspartner<br />
für Deutschland, der Energieverband-Nordwest,“<br />
so Guido Wittke,<br />
Vertriebsleitung/Projektmanager von<br />
Schuntermann/Renecost, „hat alleine<br />
in den letzten zwei Jahren über<br />
170 Anlagen alleine im Bereich Cloppenburg<br />
installiert und dadurch pro<br />
Unternehmen messtechnisch nachweisbare<br />
Ergebnisse von 9-15 Prozent<br />
Einsparungen erzielt.“ Dabei wurden<br />
zahlreiche Renecost Anlagen in der<br />
Landwirtschaft verbaut und selbst Biogasanlagen<br />
haben mit dieser Technik<br />
erhebliche Einsparungen zu verzeichnen,<br />
wie auch die Biogasanlage FreWa<br />
im Saterland.<br />
Hier wurde eine Renecost Anlage im<br />
April 2016 installiert und wie uns die<br />
Inhaber Herr Stefan Frerichs und Gerd<br />
Wahl bestätigten, eine Einsparung von<br />
rund 10 Prozent der Energiekosten erreicht.<br />
Bei einer definitiven Amortisationszeit<br />
von unter drei Jahren!<br />
Das ist zukunftsträchtig im besten<br />
Sinne und so gibt es eine ganze Reihe<br />
Biogasanlagen, die mit der Renecost<br />
Technik ausgestattet sind. So auch die<br />
Jörn Ahlers Biogas GmbH, wo bereits<br />
drei der Biogasbehälter aus der gesamten<br />
Anlage mit der Renecost Technik<br />
ausgestattet sind und zwei weitere<br />
Anlagen durch den Energieverband<br />
Nordwest von Herrn Ahlers in Auftrag<br />
genommen wurden. Die bereits aktiven<br />
Anlagen erzielen eine Einsparung<br />
von circa 12 Prozent.<br />
Mit zu dieser Erfolgsbilanz zählt auch<br />
das Logistikunternehmen Thomsen<br />
und Kühne mit ihrem Standort in Cloppenburg.<br />
Geschäftsführer Andreas<br />
Kühne entschied sich Anfang 2016<br />
eine effiziente Renecost Anlage. Nach<br />
der kompletten technischen Analyse<br />
durch den Energieverband Nordwest<br />
und der Auswertung der Ergebnisse<br />
aus den Vorabmessungen konnte das<br />
technische Team eine Einsparprognose<br />
von 7,83 Prozent abgeben, was für<br />
Thomsen und Kühne eine Amortisationszeit<br />
der Anlage von nur 3,2 Jahren<br />
und eine Kapitalrendite von über 30<br />
Prozent bedeutet. Da musste in der Geschäftsführungen<br />
von Thomsen und<br />
Kühne nicht lange überlegt werden, so<br />
dass die Renecost Anlage im Juni 2016<br />
erfolgreich in Betrieb genommen<br />
wurde. Die danach stattgefundenen,<br />
mehrtägigen Messungen bestätigten<br />
eine reale Einsparung von 10,1 Prozent!<br />
Womit die Klimabilanz von Thomsen<br />
und Kühne nun eine Reduzierung<br />
des CO2 Ausstoßes um 44 Tonnen ausweist,<br />
welch eine enorme Leistung!<br />
Energiekosten sparen und die Umwelt<br />
schonen – dies ist das gemeinsame Ziel<br />
des Energieverbandes Nordwest und<br />
dem Unternehmen Schuntermann/<br />
Renecost – auch unseren Kindern zuliebe.<br />
M.R. Nordwest GmbH •<br />
Sevelter Str. 1 • 49661 Cloppenburg<br />
info@energieverband-nordwest.de<br />
Senken Sie jetzt Ihre Energiekosten dauerhaft!<br />
Öffnungszeiten<br />
Mo.−Do.: 08:30−16:30 Uhr<br />
Fr.: 08.30−14:00 Uhr<br />
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55
Vorsorge<br />
Für eine Terminvereinbarung<br />
oder weitere Fragen stehen unter<br />
der Telefon Nummer<br />
04471-9130-0 die Mitarbeiter*Innen<br />
des Vereins gerne zur Verfügung.<br />
Die Geschäftsstelle des Betreuungsvereines<br />
befindet sich in<br />
der Molberger Straße 21 in 49661<br />
Cloppenburg.<br />
v.l. Stefan Riesenbeck , Renate<br />
Niemann, Christoph Bünger<br />
Vorsorge ist das Übernehmen von Verantwortung<br />
– bevor es vielleicht zu spät ist.<br />
Wenn jemand durch Alter, Unfall oder Krankheit<br />
seine persönlichen Angelegenheiten selber nicht<br />
mehr regeln kann wird möglicherweise den Angehörigen<br />
klar, dass sie nicht gesetzlicher Vertreter ihres Ehepartners<br />
oder des volljährigen Kindes sind. Das ist schrecklich<br />
und in vielen Fällen auch unangenehm.<br />
Durch die rechtzeitige Erstellung einer Vorsorgevollmacht<br />
aber kann verhindert werden, dass eine rechtliche Betreuung<br />
( früher „Vormundschaft“ ) eingerichtet wird. Ein Akt,<br />
der nicht selten auch einen fremden Menschen mit der Vollmacht<br />
über Wohl und Wehe des Patienten ausstattet und<br />
ein Vorgang, der mit hohem Verwaltungsaufwand, einem<br />
gerichtlichen Verfahren und auch Kosten verbunden ist.<br />
In einer Vorsorgevollmacht hingegen wird eine Vertrauensperson<br />
eingesetzt, die alle Dinge so regelt, wie es den eigenen<br />
Wünschen entspricht. Die Vollmacht kann auch eine<br />
Patientenverfügung umfassen. Für die Formulierung einer<br />
solchen Patientenverfügung ist die Rücksprache mit dem<br />
Hausarzt oder einem Seelsorger sinnvoll oder mit den engsten<br />
Verwandten, mit gegenseitigem Einverständnis. Oft aber<br />
sind die eigenen Überlegungen die besten, darum ist es sehr<br />
wichtig, diese Vollmachten in einem geistig vollkommen<br />
klaren Zustand auszufüllen. Das gilt auch für folgende Bereiche,<br />
denn mit der bloßen Erteilung einer Bankvollmacht<br />
ist zwar ein kleiner Schritt in die richtige Richtung gemacht,<br />
aber die meisten Dinge bleiben ungeklärt. Wer stellt den Antrag<br />
bei der Pflegeversicherung? Wer spricht mit den Ärzten<br />
und trifft eine Entscheidung über eine Heilmaßnahme? Wer<br />
unterschreibt den Heimvertrag oder die Wohnungskündigung?<br />
Diese und viele weitere Fragen bleiben ungeklärt,<br />
wenn keine umfassende Bevollmächtigung erteilt wird.<br />
Amtsgericht, Betreuungsbehörde und auch der Betreuungsverein<br />
Cloppenburg raten deshalb eindringlich dazu,<br />
frühzeitig eine Person des Vertrauens zu bevollmächtigen,<br />
damit diese im Ernstfall sofort handeln kann.<br />
Der nachfolgende Vorschlag für eine Vorsorgevollmacht<br />
wurde von den vorgenannten Institutionen gemeinsam erstellt.<br />
Für eine Vollmacht gibt es aber keine Formvorschrift<br />
und Vielzahl anderer Vorschläge. Das Formular kann auch<br />
unter www.betreuungsverein-cloppenburg.de herunter geladen<br />
werden.<br />
Vorsorge ist ebenfalls durch eine Betreuungsverfügung<br />
möglich. In dieser Verfügung wird eine Person benannt,<br />
die bei Bedarf als rechtliche Betreuungsperson vom Amtsgericht<br />
eingesetzt wird. Hier können dann ebenso konkrete<br />
Wünsche wie auch in einer Vorsorgevollmacht genannt werden,<br />
die dann vom Betreuer umzusetzen sind.<br />
Der Betreuungsverein berät Interessierte zu Fragen, die<br />
sich im Zusammenhang mit einer Vorsorgevollmacht oder<br />
Betreuungsverfügung stellen. Die Beratung ist kostenlos<br />
und natürlich vertraulich.<br />
56<br />
Das <strong>Stadtmagazin</strong> für Cloppenburg & umzu | Vorsorge
Schützen Sie Ihr Hab und Gut!<br />
Mehr Sicherheit in den eigenen vier Wänden<br />
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Fenster und Türen schließen, wenn man nicht zu Hause ist<br />
– jeder zweite Deutsche vergisst dies gelegentlich. „Für Einbrecher<br />
bietet sich so die ideale Möglichkeit, einfach in das<br />
Haus oder die Wohnung zu gelangen und schnell Beute zu<br />
machen“, sagt Thomas Hartke von der Firma EP:Hartke aus<br />
Cloppenburg, einem der führenden Anbieter elektronischer<br />
Sicherheitstechnik und Alarmanlagen im Landkreis.<br />
Mit Beginn der dunklen Jahreszeit startet die Hauptsaison<br />
für Eindringlinge. Und genau wie die Polizei, beobachtet<br />
auch EP:Hartke den rasanten Anstieg der Einbruchdiebstähle<br />
mit Sorge. Über 140.000 mal gingen Langfinger 2016<br />
in Häuser und Wohnungen auf Beutezug – ein trauriges Rekordhoch.<br />
Der finanzielle und seelische Schaden der Opfer<br />
ist enorm. „Dabei ließe sich dies durch simple Maßnahmen<br />
verhindern, etwa durch wirksame und einfach zu installierende<br />
Sicherheitstechnik des Herstellers Telenot“, so Thomas<br />
Hartke. Mit einer Alarmanlage lassen sich Täter effektiv<br />
in die Flucht schlagen. Ein Drittel aller Einbruchversuche<br />
scheitert an entsprechender Sicherheitstechnik.<br />
EP:Hartke bietet zertifizierte und von Versicherungen anerkannte<br />
Anlagen, die Normenkonform eingebaut werden.<br />
Die Anlagen schützen bereits in ihrer einfachsten Variante<br />
– mit der Einbruchgrundsicherung – solide und preisgünstig<br />
vor Einbruch. Ausgestattet mit kabelgebundenen oder<br />
funkgesteuerten Bewegungsmeldern registrieren sie Einbrecher<br />
und lösen optischen und akustischen Alarm aus.<br />
Blitzlicht und Sirenen schrecken die Täter ab. „Damit minimiert<br />
sich die Gefahr deutlich, in den eigenen vier Wänden<br />
einem Eindringling in die Arme zu laufen“, ergänzt der Mitarbeiter<br />
Sascha Kussauer von EP:Hartke. Das Sicherheitsund<br />
Wohlfühlgefühl zu Hause erhöht sich um ein Vielfaches.<br />
Die Alarmanlage ist über stationäre und mobile Bedienteile<br />
im Gebäude steuerbar – oder mittels App via Smartphone.<br />
Dank ihres modularen Aufbaus können die Anlagen jederzeit<br />
um zusätzliche Komponenten erweitert werden<br />
– und das nicht nur zum Schutz vor Einbruch, sondern auch<br />
vor Brand- und Wasserschäden. Durchschnittlich sterben<br />
in Deutschland im Jahr 600 Personen durch Feuer, meistens<br />
nachts im Schlaf. Denn dann ist der Geruchssinn ausgeschaltet.<br />
Die hochsensiblen Rauchmelder erkennen bereits<br />
erste Rauchpartikel, wie sie beispielsweise bei Schwelbränden<br />
entstehen, und schlagen Alarm. Ergänzt durch eine Videoüberwachung,<br />
schnüren die Experten von EP:Hartke auf<br />
Wunsch ein komplettes Sicherheitspaket, sowohl für den<br />
privaten als auch für den gewerblichen Bereich.<br />
So lässt es sich sicher schlafen.<br />
Ab sofort können private Eigentümer und Mieter Zuschüsse<br />
in Höhe von bis zu 20% zur Sicherung gegen Wohnungsund<br />
Hauseinbrüche wie beispielsweise Alarmanlagen bei<br />
der KfW in Anspruch nehmen, das Team von EP:Hartke berät<br />
Sie dazu gerne.<br />
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Das <strong>Stadtmagazin</strong> für Cloppenburg & umzu | Anzeige<br />
57
eportage<br />
Nichtwissen vorsorglich durch Wissen ersetzen...<br />
...vor diesem Hintergrund fand Mitte Juni diesen Jahres auf<br />
Initiative des Familienbüros im Rathaussaal der Stadt Cloppenburg<br />
eine Präventionsveranstaltung statt. „Informationsveranstaltung<br />
zum Thema Verkehr“, lautete der Titel, und<br />
eingeladen waren Flüchtlinge aus dem ganzen Landkreis.<br />
Bei diesem einmaligen Termin ging es darum, Immigranten<br />
und unseren Gesetzen, insbesondere der der Straßenverkehrsordnung<br />
und so auch mit einem maßgeblichen Teil<br />
unseres gesellschaftlichen Systems vertraut zu machen sowie<br />
zu informieren.<br />
Anlass für diese Veranstaltung waren Gerüchte über Immigranten,<br />
die ohne gültige Fahrerlaubnis aktiv als Autofahrer<br />
am Straßenverkehr teilnehmen würden. Das Familienbüro<br />
nahm unter der Leitung von Norbert Schilmöller diese<br />
Hinweise zum sofortigen Anlass, proaktiv tätig zu werden<br />
und die oben genannte Infoveranstaltung in Zusammenarbeit<br />
mit der Caritas zu organisieren und durchzuführen.<br />
Die Einladungen erfolgten umgehend, schriftlich oder auch<br />
persönlich. Und die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der<br />
dezentralen Flüchtlingsbetreuung und in den Unterkünften<br />
machten die Flüchtlinge noch zusätzlich auf die Infoveranstaltung<br />
aufmerksam. Willkommen waren alle, die Interesse<br />
hatten, und davon kamen mehr als die Gastgeber erwartet<br />
hatten.<br />
Zusätzlich war Achim Wach von der Polizei Cloppenburg anwesend,<br />
denn als Verkehrssicherheitsberater konnte er Gesetze<br />
sowie durch Nichtachtung resultierende Konsequenzen<br />
im Straßenverkehr am besten erklären. Zusätzlich baute<br />
er auf gesunden Respekt vor den Gesetzeshütern und brachte<br />
zwei Streifenpolizisten in, wie er es ausdrückt, „voller Montur“<br />
mit zu seinem Vortrag.<br />
Im Vordergrund der Veranstaltung stand die rein sachliche<br />
Information und so konnten sich die Teilnehmer während<br />
des Vortrages an „Sprachinseln“ einfinden. Hier wurde<br />
der Vortrag von Herrn Wach durch Dolmetscher synchron<br />
ins arabische, kurdische und in Farsi übersetzt. Zudem auch<br />
in Englisch durch Achim Wach, da Dolmetscher für andere<br />
Sprachen nicht zur Verfügung standen, englisch jedoch von<br />
fast allen Flüchtlingen zusätzlich gesprochen/verstanden<br />
wird.<br />
Die Stimmung im Rathaussaal während des Vortrages war<br />
konzentriert und ruhig, da die Informationen, die Wach vermittelte,<br />
von großem Interesse für die Teilnehmer waren.<br />
Und auch die Möglichkeit für sie im Anschluss an den Vortrag<br />
Fragen zu stellen, wurde rege aufgenommen.<br />
Womit das Fazit, das von den Verantwortlichen gezogen<br />
wurde, durchweg positiv ist – auch auf die heutigen Umstände<br />
im Straßenverkehr bezogen. Was schließlich der Sinn der<br />
ganzen Veranstaltung war, aber auch das Verantwortungsbewusstsein<br />
der Organisatoren und den anderen Beteiligten<br />
unter Beweis stellt.<br />
Karin Niemöller<br />
58 Das <strong>Stadtmagazin</strong> für Cloppenburg & umzu | Reportage
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Sobald jemand dauerhaft seinen Wohnsitz nach Deutschland<br />
verlegt, gilt eine Frist von sechs Monaten um die Fahrerlaubnis<br />
den geltenden Gesetzten anzupassen.<br />
In der Anlage 11 der Fahrerlaubnisverordnung (FeV) sind<br />
diejenigen Staaten aufgelistet, deren Führerscheine in<br />
Deutschland zur Umschreibung anerkannt werden. Diese<br />
können prüfungsfrei beim zuständigen Straßenverkehrsamt<br />
umgeschrieben werden. Einige Änderungen kann<br />
man genau wie beim Personalausweis, auch beim Bürgerbüro<br />
vornehmen lassen.<br />
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eportage<br />
Bethen soll eine neue Orgel bekommen – dazu hat<br />
sich ein Orgelbauverein zusammen gefunden.<br />
Warum es eine neue Orgel geben<br />
muss, erklärt sich mit<br />
den Worten des Kirchenmusikers<br />
Christian Kienel: „Wir alle wissen<br />
wie wertvoll und segensreich Musik<br />
in Gottesdiensten und Konzerten sein<br />
kann. In Kirchenliedern drücken wir<br />
unsere Gefühle und Gedanken aus,<br />
Chorgesang und Orgelmusik kann uns<br />
etwas von der Schönheit des Himmels<br />
und der Liebe Gottes erahnen lassen.<br />
Die Orgel in der St.-Marien-Basilika<br />
in Bethen ist heutzutage dabei leider<br />
keine Hilfe mehr, denn das Instrument<br />
weist seit geraumer Zeit klangliche<br />
und technische Mängel auf. Immer<br />
wieder fallen Töne aus, Pfeifen sind<br />
verstimmt oder zu schrill, ganze Register<br />
können gar nicht oder nur selten<br />
genutzt werden, weil ihr Klang die<br />
Andacht der Gottesdienstbesucher<br />
stören würde. So erinnert beispielsweise<br />
das Bassregister Fagott 16‘ an<br />
den Klang eines Presslufthammers.<br />
Das Register Scharff macht seinem<br />
Namen alle Ehre, es klingt tatsächlich<br />
scharf und aggressiv. Aufgrund dieser<br />
unbefriedigenden Situation haben wir<br />
den Orgelsachverständigen des Offizialatsbezirks,<br />
Stefan Decker, um ein<br />
Gutachten gebeten. Darin kommt er<br />
nach eingehender Analyse zu folgender<br />
Einschätzung: „Das Instrument hat<br />
erhebliche Schwächen. Vor allem sind<br />
Umfang und Konzeption für den Raum<br />
unzureichend. Damit wird es der regionalen<br />
Bedeutung der Marien-Basilika<br />
als bedeutendstem Wallfahrtsort und<br />
geistlichem Zentrum im Oldenburger<br />
Land mit vielen Besuchern und zahlreichen<br />
Gottesdiensten in keiner Weise<br />
gerecht.“<br />
Vor dem Hintergrund dieser Einschätzungen<br />
haben sich die Gremien<br />
der Pfarrei nach eingehender Beratung<br />
entschieden, kein Geld mehr in<br />
die vorhandene Orgel zu investieren,<br />
sondern die Errichtung eines neuen<br />
Instruments anzustreben. Da die zu<br />
erwartenden Kosten dafür nur zum<br />
kleineren Teil von der Pfarrei getragen<br />
werden können, wurde am 13. Juni<br />
2017 der Orgelbauverein gegründet.<br />
Die Mitglieder darin kommen aus<br />
Bethen, Cloppenburg und den umliegenden<br />
Gemeinden, die durch die<br />
Wallfahrt mit der Sankt-Marien-Basilika<br />
verbunden sind.“<br />
Weitere Stimmen sind die von Wilfried<br />
Theising, Bischöflicher Offizial<br />
Weihbischof: „Seit Jahrhunderten gilt<br />
die Orgel zu Recht als Königin der<br />
Instrumente. Bedeutungsvoll und<br />
klangschön mit dem Volumen eines<br />
ganzen Orchesters stimmt sie das Lob<br />
Gottes an. Dies zu ermöglichen hat<br />
sich der Orgelbauverein Bethen als Ziel<br />
gesetzt. Ich freue mich, dass unsere<br />
St.-Marien-Basilika eine neue Orgel<br />
bekommen soll. Mit ihr werden der Gemeindegottesdienst<br />
und die Wallfahrt<br />
auf neue Weise begleitet und getragen<br />
werden können. Und sie wird auf vielfältige<br />
Weise von der Größe und dem<br />
Geheimnis Gottes künden. Gerne und<br />
von Herzen begrüße ich das Engagement<br />
des Orgelbauvereins Bethen<br />
und hoffe, dass viele Menschen den<br />
Orgelneubau fördern und unterstützen!“<br />
wie auch die von Msgr. Dr. Dirk<br />
Költgen, Wallfahrtsrektor und Pfarrer<br />
1. Vorsitzender des Orgelbauvereins:<br />
„Menschen, die sich auf eine Wallfahrt<br />
begeben, verlassen damit auch den<br />
„Religiösen Alltag“. Sie erleben/erwarten<br />
den Gottesdienst oft intensiver,<br />
sind offener für Eindrücke. Durch qualitätsvolle<br />
Musik angesprochen, lassen<br />
60 Das <strong>Stadtmagazin</strong> für Cloppenburg & umzu | Reportage
eportage<br />
Msgr. Dr. Dirk Költgen (1. Vorsitender)<br />
sie sich zusätzlich zum gesprochenen<br />
Wort auf einer anderen Ebene berühren<br />
und in ihren seelischen Bedürfnissen<br />
„nähren“. Im Einklang mit einer<br />
anspruchsvollen und zugleich einfühlsam<br />
gestalteten Liturgie können die<br />
hierher kommenden Gläubigen geistlich<br />
gestärkt und in ihrem Glauben<br />
ermutigt werden“, oder auch die von<br />
Johann Wimberg Landrat des Landkreises<br />
Cloppenburg und Präsident<br />
des Verbundes Oldenburger Münsterland:<br />
„Bethen genießt als Wallfahrtsort<br />
im Oldenburger Münsterland mit seiner<br />
Basilika, der Krypta, der Gnadenkapelle<br />
und der Antoniuskapelle eine<br />
besondere Stellung unter den katholischen<br />
Kirchen. Eine besondere Kirche<br />
verdient auch eine besondere Orgel<br />
und deshalb unterstütze ich gerne das<br />
Anliegen der katholischen Kirchengemeinde<br />
St.-Marien Bethen zur Anschaffung<br />
eines neuen Instrumentes.<br />
Als „Königin der Instrumente“ ist die<br />
Orgel zum einen ein unverzichtbarer<br />
Bestandteil einer feierlichen Liturgie,<br />
sie bereichert aber auch die kulturelle<br />
Vielfalt unseres Landkreises Cloppenburg.<br />
Ich würde mich daher freuen,<br />
wenn das Projekt in Bethen viele Förderer<br />
und Unterstützer findet, damit die<br />
Basilika durch eine außergewöhnliche<br />
Orgel bereichert werden kann“,und<br />
last but not least die Stimme von Maria<br />
Zurwellen, der 2. Vorsitzenden des<br />
Orgelbauvereins von Bethen: „Warum<br />
eine neue Orgel so wichtig ist: Viele Generationen<br />
haben unsere mittlerweile<br />
nicht mehr optimal funktionsfähige<br />
Orgel in verschiedenen Gottesdiensten<br />
zu unterschiedlichen Anlässen, bei<br />
Wallfahrten und Familienfesten und<br />
in Orgelkonzerten hören können. Um<br />
auch die Zukunft des Wallfahrtsortes<br />
und die über die Kreisgrenzen hinaus<br />
Maria Zurwellen (2. Vorsitzende)<br />
bekannten Orgelkonzerte und musikalischen<br />
Veranstaltungen ausbauen<br />
zu können, ist es notwendig eine neue<br />
Orgel zu bauen. Die neue Bether Orgel<br />
soll Generationen begeistern, an<br />
den musikalischen Veranstaltungen<br />
und den verschiedenen Anlässen den<br />
Marienwallfahrtsort zu besuchen und<br />
helfen, die Zahl der Pilger zu Ehren der<br />
Gottesmutter, zu steigern.“<br />
Wie sehr dies in allen dargestellten<br />
Facetten einleuchtet, beweist die<br />
Teilnahme an einem Gottesdienst in<br />
der Bethener Kirche und wenn man<br />
bedenkt wie viel Pilger, auch von sehr<br />
weit her hier ihr Ziel und somit auch<br />
sich selbst finden sollen, dann ist die<br />
Möglichkeit durch Mitgliedsbeiträge<br />
und Spenden die neue Orgel mitfinanzieren<br />
zu können, gerne auch als honorige<br />
Aufforderung zu sehn.<br />
In diesem Sinne: Wenn auch Sie den<br />
Orgelbauverein von Bethen bei dem<br />
Bau einer neuen Orgel unterstützen<br />
möchten, können Sie dies durch eine<br />
Mitgliedschaft im Verein oder durch<br />
Spenden tun.<br />
Förderverein zum Bau einer neuen<br />
Orgel für die Sankt-Marien-Basilika,<br />
Bethen e.V.<br />
An der Wallfahrtskirche 5<br />
49661 Bethen<br />
Telefon 0 44 71 / 70 10 00<br />
www.orgelbauverein-bethen.de<br />
info@orgelbauverein-bethen.de<br />
Bankverbindung: OLB Cloppenburg<br />
IBAN: DE89 2802 0050 3002 8153 15<br />
BIC: OLBODEH2<br />
Denn „Im Klang einer schönen Orgel<br />
spiegelt sich ein Stück des Himmels!“<br />
(Wilfried Theising, Bischöflicher Offizial<br />
Weihbischof)
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Es gibt tausendundeins Gründe zum Feiern...<br />
... und mindestens genauso viele Dinge zu bedenken.<br />
Wo und wie sollen der Geburtstag,<br />
die Betriebsfeier<br />
oder die Hochzeit gefeiert<br />
werden? Vorbereitungen und Umsetzungen<br />
solcher Veranstaltungen<br />
verschlingen immens viel Zeit. Dieser<br />
Zeitaufwand und der damit verbundene<br />
Stress kann den eigentlichen Grund<br />
der Feier durchaus in den Hintergrund<br />
drängen. Wenn es dann endlich so weit<br />
ist, kann sich der Gastgeber kaum noch<br />
auf seine Gäste konzentrieren.<br />
Wenn Menschen aus besonderem<br />
Anlass gemeinsam feiern, ist es immer<br />
wichtig, dass alles stimmt, die Speisen<br />
und Getränke, der Service, und das<br />
Ambiente. Mit dem „Rund um Sorglos<br />
Paket“ des Nummer eins Partyservice-<br />
Többen, braucht sich der Gastgeber<br />
um nichts mehr zu kümmern.<br />
Das qualifizierte Team übernimmt<br />
von der Planung bis zur gelungenen<br />
Umsetzung der Veranstaltung alle anfallenden<br />
Aufgaben. Vor allen Dingen<br />
jedoch, sorgt der Partyservice Többen<br />
dank seiner jahrelangen Erfahrung, gutem<br />
Essen und Eventlocations an drei<br />
Standorten dafür, dass die Feier nicht<br />
einfach nur anders, sondern ganz besonders<br />
wird. Das professionelle Team<br />
umsorgt die Gäste und kümmert sich<br />
um ihr Wohlergehen.<br />
Wenn man doch lieber zu Hause feiern<br />
möchte, nutzt einfach den Cateringservice.<br />
Gartenparty mit Grillmeister,<br />
Hüttengaudi in der Partybude oder<br />
Geburtstagparty im Wohnzimmer.<br />
Auch für die kleinen Feste bietet der<br />
Caterinprofi eine große Auswahl an.<br />
Das Gute Laune Team hat für alle<br />
Wünsche ein offenes Ohr und für jedes<br />
Event die richtige Lösung parat. Das<br />
Team Többen freut sich auf jede neue<br />
Veranstaltung und macht immer ein<br />
faires Angebot. Wenn also Party, dann<br />
die Nummer eins in Cloppenburg und<br />
umzu, Partyservice & Catering Többen.<br />
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Im Sommer bieten die luftigen Pagodenzelte<br />
Platz für ca. 200 Gäste. In der<br />
gemütlichen alten Wirtsstube, finden<br />
ca. 90 Gäste Platz. Bei dieser Location<br />
ist also für jeden Geschmack das richtige<br />
Ambiente dabei.<br />
All Inclusive • Top Buffet • Frische Cocktail<br />
Wir bieten Ihnen ein umfassendes Angebot. Wählen Sie zwischen Fingerfood, Buffets,<br />
Hauptgängen, Salaten, Suppen...<br />
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Das Das <strong>Stadtmagazin</strong> für für Cloppenburg & umzu & umzu | Reportage | Anzeige<br />
63
Integration<br />
Integration 2.0<br />
Familie Mothar, v.l. Daniel, Daniela, Ayman, Lorenz und Amal<br />
Ayman el Mothar überwindet nicht nur sprachliche Barrieren,<br />
sondern hilft Menschen, sich zu integrieren.<br />
Aufgewachsen ist der gebürtige Libanese in der Nähe<br />
von Beirut. Seine Heimat hat er jedoch schon seit vielen<br />
Jahren nicht mehr gesehen, denn seit 1989 wohnt<br />
er schon in Deutschland.<br />
Zunächst in Cloppenburg und später in Cappeln. Hier hat<br />
er sich ein neues Leben aufgebaut, eine Familie gegründet,<br />
fernab von Gewalt und Zerstörung in seinem Heimatland.<br />
Seine Kindheit und Jugend wurden überschattet vom Bürgerkrieg,<br />
mit all seiner Gewalt und Grausamkeit. 1990, ein<br />
Jahr vor dem dortigen Kriegsende, fasste er den Entschluss<br />
vor den Entbehrungen aus den Kriegsjahren, zu fliehen.<br />
Er folgte seinem Bruder nach Deutschland. Doch bei seiner<br />
Ankunft musste auch Ayman el Mothar feststellen, dass es<br />
nicht einfach werden würde in einem fremden Land Fuß zu<br />
fassen.<br />
Eine Ausbildung konnte er nicht vorweisen, also musste er<br />
sich mit vielen unterschiedlichen Jobs über Wasser halten.<br />
Wo so manch einer vielleicht verzweifelt wäre, steht für den<br />
Anhänger des Drusenglaubens die Annahme seines Schicksals<br />
ohne Wenn und Aber im Vordergrund. „Niemals zurückschauen,<br />
immer vorwärtsgehen!“ Aufgeben stand für Ayman<br />
el Mothar nie zur Wahl. Und seine Sprachbegabung<br />
war Fortkommen hier sicher förderlich.<br />
Als er nach Deutschland kam, konnte er bereits fließend<br />
Englisch, Arabisch und Syrisch sprechen. Die deutsche Sprache<br />
lernte er schnell. Mittlerweile wohnt Familie Mothar<br />
mit den drei Kindern Daniela, Daniel, Lorenz und seiner<br />
Frau Amal in einem schnuckeligen Einfamilienhaus in Cappeln.<br />
Als dann die neue Flüchtlingswelle über Deutschland<br />
schwappte, erinnerte sich Frau König vom Roten Kreuz an<br />
den ruhigen, ausgeglichenen Libanesen mit den hervorragenden<br />
Sprachkenntnissen und fragte ihn, ob er für sie dolmetschen<br />
könne. Keine Frage, dass Mothar diese Aufgabe<br />
übernahm. Ehrenamtlich, denn so kam er den Flüchtlingen<br />
nahe und konnte den traumatisierten unter ihnen auf seine<br />
Weise Beistand leisten. Schließlich waren ihm die Situationen<br />
von Flucht und ankommen in einer völlig fremden Kultur<br />
nur allzu gut bekannt.<br />
In der unsrigen – wo man beispielsweise auch sagt, dass der<br />
Apfel nicht weit vom Stamm fällt. So ist das auch bei Familie<br />
64<br />
Das <strong>Stadtmagazin</strong> für Cloppenburg & umzu | Integration
ADVENTSZAUBER<br />
Mothar, denn Lorenz Mothar tritt in der Schule hier und da<br />
in die Fußstapfen seines Vaters , indem er für die Kinder in<br />
der Klasse, die aus Syrien oder anderen Kriegsgebieten ohne<br />
Eltern hier eingetroffen sind, dolmetscht.<br />
Die Dolmetscherdienste von El Mothar senior werden<br />
nicht mehr so häufig in Anspruch genommen, da die meisten<br />
Flüchtlinge mittlerweile Deutsch sprechen können, erklärt<br />
er mit einem stolzen Lächeln. Doch sein Engagement<br />
geht weit über die sprachliche Verständigung hinaus, denn<br />
er möchte mehr tun für die heimatlosen Menschen in unserem<br />
Landkreis. Für die Flüchtlinge aus den Kriegsgebieten<br />
ist hier alles so ganz anders als Zuhause. Heimweh, Kulturschock,<br />
das andere Wetter, fehlende Beschäftigung – das alles<br />
trägt nicht viel zum Wohlbefinden bei.<br />
Dass dies sich wenigstens ein wenig ändert, daran wirkt Ayman<br />
el Mothar auch mit und organisiert gemeinsam mit der<br />
Kolpingfamilie Integrationstreffen. So bieten sich Gelegenheiten,<br />
unter anderem auch über die Heimat zu sprechen,<br />
es wird getanzt und getratscht. Gemütlich und unvoreingenommen<br />
begrüßen alle Anwesenden jeden neuen Gast,<br />
egal ob er Deutscher ist, Syrer, Eritreer oder Kurden. Hier<br />
treffen sich Menschen unterschiedlicher Kulturen und Religionen,<br />
sitzen zusammen lachen und erzählen, während sie<br />
Speisen aus ihrem Heimatland genießen.<br />
Dabei möchten sie unbedingt auch Einblicke in unsere Bräuche,<br />
Sitten und Essgewohnheiten erhalten, denn das „Zusammen“,<br />
die Integration sind das Ziel für alle. Leider finden<br />
diese Treffen nur einmal im Monat statt. Fragt man Ayman el<br />
Mothar, was es in Cappeln noch zu tun gibt, beginnt er euphorisch<br />
von seiner neuen Idee zu erzählen: Ein Treffpunkt<br />
für die jungen Männer. Ein Rückzugsort, an dem sie sich mit<br />
ihren alten und neuen Freunden unterhalten können. Am<br />
besten mit ein paar Sportgeräten, denn ihnen fehlt die körperliche<br />
Betätigung, während sie auf ihre Arbeitserlaubnis<br />
warten.<br />
Wer von dem sympathischen Mann wissen möchte, ob er<br />
gerne wieder in seinen Heimatort in Syrien zurück möchte,<br />
erhält die spontane Antwort: „Ich bin doch schon zu Hause.“<br />
Cappeln ist toll, schwärmt er, „ich will hier nicht weg“.<br />
Er findet es super, wie die Flüchtlinge in diesem kleinen Örtchen<br />
aufgenommen werden und möchte hier noch so einiges<br />
bewirken.<br />
So werden Brücken zwischen Menschen geschlagen, die<br />
bei allen kulturellen Unterschiedlichkeiten zusammenleben<br />
müssen und das auch wollen. Denn dann fühlen alle sich<br />
wohl, wie Ayman el Mothar und seine Familie es schon seit<br />
vielen Jahren tun.<br />
Karin Niemöller<br />
Wir schaffen Platz für Neues!<br />
Dieses Angebot gilt nicht für, 2018 er Modelle, bereits reduzierte Ware und Artikel der Marke Puky.<br />
Gültig bis zum <strong>22</strong>.12.2017<br />
Werner-Eckart-Ring2 (gegenüber McDonald´s) 49661 Cloppenburg • Tel. 04471 932539<br />
Das Das <strong>Stadtmagazin</strong> für Cloppenburg für & umzu & umzu | Adventszauber<br />
| Integration<br />
651
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Rund ums Bauen, Heizen und Lüften<br />
hanseBAU und Bremer Altbautage zeigen Sonderschauen zum Thema Holz<br />
Ein flackerndes Feuer im Kaminofen<br />
ist gemütlich und romantisch – gerade<br />
in den Wintermonaten. Daneben<br />
lassen sich mit einem Kaminofen Heizkosten<br />
sparen. Doch worauf ist bei einem<br />
Kauf zu achten und sind sie überhaupt<br />
umweltfreundlich? Antworten<br />
auf solche speziellen Fragen wie auf<br />
grundsätzliche zu den Themen Bauen,<br />
Sanieren, Ausbauen und Dekorieren<br />
finden Besucher in der Messe<br />
Bremen auf der hanseBAU, der größten<br />
Baufachausstellung in Nordwestdeutschland.<br />
Gemeinsam mit den Bremer<br />
Altbautagen präsentieren sich<br />
von Freitag bis Sonntag, 19. bis 21. Januar<br />
2018, knapp 400 Aussteller in den<br />
Hallen 5, 6 und 7. Ebenfalls dabei: die<br />
Bremer Immobilientage der Sparkasse<br />
Bremen.<br />
Heizen mit Holz? Das ist derzeit in<br />
Mode. Die hanseBAU widmet sich mit<br />
einer gleichnamigen Sonderschau<br />
dem Thema. „Es gibt viele Faktoren,<br />
die man vor und nach dem Einbau berücksichtigen<br />
muss“, sagt Sven Rapke,<br />
Projektleiter der Baufachausstellung.<br />
„Wer nicht richtig heizt, verschmutzt<br />
nicht nur die Umwelt, sondern schadet<br />
auch sich selbst.“ Gerade ältere<br />
Öfen würden Unmengen an schädlichem<br />
Feinstaub produzieren. Bis Ende<br />
Dezember 2017 müssen deshalb Hausbesitzer<br />
Kaminöfen bis Baujahr 1985<br />
nachbessern oder stilllegen. Auf der<br />
hanseBAU berät unter anderem die<br />
Schornsteinfeger-Innung Bremen zu<br />
effizienten Öfen und unterschiedlichen<br />
Heizsystemen.<br />
Von der Inneneinrichtung bis zur Gartengestaltung,<br />
von Produkten wie<br />
Bodenbeläge, Möbel, Fenster oder<br />
Alarmanlagen – auf einer Fläche von<br />
20.000 Quadratmetern lässt sich vieles<br />
finden, wofür Interessierte sonst lange<br />
Wege auf sich nehmen müssten. Wer<br />
über einen Neubau nachdenkt, findet<br />
die passenden Unternehmen und<br />
Handwerker. Vortragsprogramme und<br />
Vorführungen runden die Messen ab.<br />
Neben barrierefreiem Bauen sind Lüftungsanlagen<br />
ein weiteres Thema<br />
der hanseBAU. „Neue Fenster sind<br />
sehr energieeffizient, die Wärme kann<br />
kaum entweichen“, sagt Rapke. Der<br />
Haken: Das Schimmelrisiko steigt. „Bewohner<br />
müssen mehr lüften“, so der<br />
Projektleiter. Anbieter beraten auf der<br />
Messe zu Lüftungssystemen, die Wärme<br />
speichern und zurückgeben und<br />
teils mit dem Smartphone zu bedienen<br />
sind.<br />
Zurück zum Holz. Dass es sich nicht<br />
nur gut zum Heizen eignet, sondern<br />
auch zum Bauen, zeigen die Bremer<br />
Altbautage in Halle 7, in ihrer Sonderschau.<br />
„Wir wollen zeigen, wie vielfältig<br />
Holz als Baumaterial ist und welche<br />
Vorteile es hat“, sagt Ulrich Pollkläsener<br />
von der Klimaschutzagentur energiekonsens,<br />
Projektleiter der Altbautage.<br />
Besucher, die ihre Altbauwohnung<br />
modernisieren oder energieeffizient<br />
sanieren möchten, finden bei rund 100<br />
Ausstellern das passende Angebot.<br />
Die Sparkasse Bremen veranstaltet außerdem<br />
zum zweiten Mal während<br />
des Messe-Duos ihre Bremer Immobilientage.<br />
Ob Finanzieren, Investieren,<br />
Vermieten und Verwalten – hier erhalten<br />
Besucher individuelle Auskünfte<br />
zu ihren Vorhaben.<br />
Die hanseBAU, Bremer Altbautage und<br />
Immobilientage haben von Freitag bis<br />
Sonntag, 19. bis 21. Januar 2018, von<br />
10 bis 18 Uhr geöffnet. Das Tagesticket<br />
kostet 9 Euro. Mehr Infos unter www.<br />
hansebau-bremen.de.<br />
66<br />
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Veranstalter<br />
19. – 21.<br />
Januar<br />
Medienpartner<br />
2018<br />
MESSE BREMEN<br />
www.hansebau-bremen.de<br />
Kooperationspartner<br />
Alles fürs Bauen und Wohnen:<br />
Hausbau Sanierung<br />
Einrichtung Finanzierung<br />
Immobilien Sicherheit<br />
Gartengestaltung<br />
Energieversorgung
Rätsel<br />
68<br />
Das <strong>Stadtmagazin</strong> für Cloppenburg & umzu | Rätsel
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Weihnachten<br />
in Deutschland<br />
Weihnachten ist als christliches<br />
Fest tief in der deutschen<br />
Gesellschaft verwurzelt. Für<br />
viele Menschen ist es die wichtigste Zeit<br />
im Jahr und mit zahlreichen Bräuchen<br />
und Traditionen verbunden. Bereits im<br />
Herbst bieten Geschäfte spezielles Gebäck<br />
wie Lebkuchen, Plätzchen und Stollen<br />
an. Zur weihnachtlichen Stimmung<br />
in den Häusern tragen Lichter, Figuren<br />
und Weihnachtsbäume bei. Freunde<br />
und Kollegen treffen sich auf Weihnachtsmärkten<br />
und bei Weihnachtsfeiern<br />
in Vereinen, Firmen, Kirchen und im<br />
privaten Rahmen.<br />
Geschenke und perfekte<br />
Stimmung.<br />
Weihnachten erinnert daran, dass Gott<br />
sich in Jesus uns Menschen auf absolut<br />
einmalige Weise zugewandt hat. Christen<br />
feiern die Geburt Jesu, das größte Geschenk<br />
Gottes an die Welt. Deshalb gehören<br />
Geschenke zum Weihnachtsfest.<br />
Für viele Deutsche sind die Geschenke<br />
inzwischen wichtiger als die Erinnerung<br />
an die Geburt von Jesus. In den Wochen<br />
vor Weihnachten – der so genannten<br />
Adventszeit – verfallen viele Menschen<br />
in einen regelrechten Kaufrausch. Sie suchen<br />
nach dem perfekten Geschenk, der<br />
perfekten Atmosphäre, dem perfekten<br />
Weihnachtsfest und sind deshalb sentimentaler<br />
als sonst. So rücken für viele<br />
Deutsche zu Weihnachten die Liebe der<br />
Menschen untereinander, die Familie<br />
und der Frieden in der Welt in den Mittelpunkt.<br />
Damit entfernt sich das Fest –<br />
oft unbewusst und unbeabsichtigt – von<br />
seinen christlichen Wurzeln.<br />
Liebe Leserinnen und Leser, wir<br />
möchten uns herzlich für Ihr Vertrauen<br />
zu unserem Soestebad bedanken und<br />
hoffen weiterhin auf Ihren Besuch. Wir<br />
wünschen Ihnen allen und Ihren Familien<br />
ein schönes und gesegnetes Weihnachtsfest.<br />
Das Team des<br />
Soestebades Cloppenburg<br />
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69<br />
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Rechtstipp zur kalten Jahreszeit<br />
Schnee, Eis und Glätte – welche Pflichten haben Vermieter, Mieter<br />
und beauftragte Dritte?<br />
„Alle Jahre wieder…“ – der Winterdienst steht vor<br />
der Tür. Wer muss räumen und streuen? Die Städte<br />
und Gemeinden wälzen in der Regel die Verpflichtung<br />
zum Winterdienst für die Gehwege auf die Eigentümer<br />
der anliegenden Häuser und Grundstücke<br />
ab. Die Eigentümer können den Winterdienst wiederum<br />
an den Mieter oder Dritte übertragen. Hierbei<br />
ist jedoch zu beachten, dass eine wirksame Verpflichtung<br />
des Mieters erst erfolgen kann, wenn eine<br />
entsprechende Vereinbarung zwischen Vermieter<br />
und Mieter geschlossen wurde. Dabei kann es sich<br />
zum einen um eine ausdrückliche Regelung im Mietvertrag<br />
handeln; zum anderen reicht jedoch auch Thomas Andreis, Rechtsanwalt<br />
eine Regelung in der Hausordnung aus, wenn diese<br />
Bestandteil des Mietvertrags geworden ist. Hier lohnt eine genaue Prüfung der<br />
Mietvertragsunterlagen. Ein Dritter, wie beispielsweise ein auf den Winterdienst<br />
spezialisiertes Unternehmen, kann durch den Abschluss eines Vertrages zum Winterdienst<br />
verpflichtet werden.<br />
Eigentümer, Mieter oder ein Dritter, sollten diese Aufgabe nicht auf die leichte<br />
Schulter nehmen und gewissenhaft erfüllen. Selbst wer sich beruflich oder urlaubsbedingt<br />
nicht vor Ort aufhält, hat dafür Sorge zu tragen, dass der Winterdienst<br />
vorgenommen wird. In diesem Fall muss eine Vertretung organisiert werden,<br />
die die Aufgabe wahrnimmt.<br />
Wann und wo muss geräumt und gestreut werden? In Cloppenburg gilt die Räumund<br />
Streupflicht an Werktagen von 07:00 Uhr – 20:00 Uhr und an Sonn- und Feiertagen<br />
von 08:00 Uhr bis 20:00 Uhr. Fußgängerüberwege, Radwege und Gehwege,<br />
die an das Grundstück grenzen, sind mindestens in einer Breite von 1,50 m zu räumen<br />
und zu streuen. Verboten ist der Einsatz schädlicher Chemikalien zur Beseitigung<br />
von Schnee und Eis.<br />
Die Frage, wer die Kosten für das Streugut und die Räumgeräte zu tragen hat, wird<br />
von den Gerichten unterschiedlich beurteilt. Fest steht jedoch, dass der Mieter die<br />
Kosten zu tragen hat, wenn dies ausdrücklich zwischen den Parteien vereinbart<br />
wurde. Eine solche Vereinbarung ist bindend. Hat der Vermieter einen Dritten mit<br />
der Wahrnehmung des Winterdienstes beauftragt, so kann er die hierdurch entstehenden<br />
Kosten auf den Mieter im Rahmen der Betriebskostenabrechnung umlegen,<br />
aber nur wenn dies vertraglich vereinbart wurde.<br />
Wer seiner Verpflichtung zum Winterdienst nicht nachkommt, begeht eine Ordnungswidrigkeit,<br />
die mit einer Geldbuße bis zu € 5.000,00 geahndet werden kann.<br />
Auch zivilrechtlich droht Ärger. Rutscht jemand aus und verletzt sich, werden<br />
Schadensersatz- und Schmerzensgeldansprüche fällig.<br />
Die Prüfung Ihrer Rechte und Pflichten zu diesem Thema übernehmen wir gerne.<br />
Auch in anderen Rechtsgebieten stehen wir Ihnen gerne beratend zur Seite.<br />
Lange Straße 71<br />
49661 Cloppenburg<br />
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Schlafkomfort – Nacht für Nacht<br />
Exklusive Boxspringbetten bei Betten Schlömer<br />
Boxspringbetten sind exklusiv<br />
und komfortabel zugleich. Ob<br />
für Matratze und Box eine Bonell-<br />
oder Taschenfederung in Frage<br />
kommt, wie viele Federn verbaut<br />
sein sollen, welchen Härtegrad die<br />
Matratzen haben und aus welchen<br />
Materialien der Topper gearbeitet<br />
sein soll, entscheidet sich letztendlich<br />
erst im Fachgeschäft. Vermeiden<br />
Sie also besser „Blindkäufe“ aus dem<br />
Internet und nehmen Sie sich beim<br />
Fachhändler genügend Zeit zum<br />
„Probeliegen“, bevor Sie sich für ein<br />
Boxspringbett entscheiden. Schauen<br />
Sie bei einem Boxspring-Spezialisten<br />
vorbei, wie z. B. bei Betten<br />
Schlömer in Lastrup. Die Schlafexperten<br />
nehmen sich für eine Fachberatung<br />
außergewöhnlich viel Zeit<br />
und achten nicht nur auf körperliche<br />
Faktoren, sondern auch auf gesundheitliche<br />
Probleme (Schulter-, Rücken-,<br />
und Nackenschmerzen).<br />
Familie Schlömer freut sich auf Ihren<br />
Besuch!<br />
Prima Klima im Schlafzimmer<br />
Foto: djd/Neurexan/thx<br />
Eine Raumtemperatur von 18 Grad<br />
Celsius ist Schlafforschern zufolge<br />
für die meisten Menschen beim<br />
Schlafen ideal. Die Luftfeuchtigkeit<br />
sollte etwa 50 Prozent betragen.<br />
Wer nicht auf optimale Luftfeuchtigkeit<br />
achtet, läuft Gefahr, dass sich<br />
Kondenswasser bildet, das Schimmel<br />
an den Wänden verursachen<br />
kann. Damit die Luft zirkulieren<br />
kann, sollten Möbel mit Sicherheitsabstand<br />
zur Wand aufgestellt werden,<br />
bis zum Boden reichende Bettgestelle<br />
sollte man vermeiden. Die<br />
Bettwäsche am besten täglich lüften<br />
und wöchentlich wechseln.<br />
(djd)<br />
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Kindernotfall-App<br />
Schneller Rat für beherzte Helfer<br />
Kinder geraten oft in gefährliche Situationen, allein 1,7 Millionen<br />
Mädchen und Jungen erleiden jährlich einen Unfall.<br />
Dann kommt es auf schnelle und richtige Hilfe an. Eltern,<br />
Lehrer und Erzieher, Trainer und Gruppenleiter werden dabei<br />
jetzt von einer neuen App der BARMER und der Johanniter-Unfall-Hilfe<br />
unterstützt. „Die Kindernotfall-App bietet<br />
ein Erste-Hilfe-ABC, weist den Weg zum nächsten Notdienst<br />
und ermöglicht auch einen Notruf, wenn professionelle medizinische<br />
Hilfe gebraucht wird“, so Achim Goldenstein, Regionalgeschäftsführer<br />
der BARMER in Cloppenburg. Ergänzend<br />
dazu biete die für Apple- und Android-Geräte<br />
verfügbare App Tipps, wie sich Unfällen vorbeugen lässt.<br />
Gemeinsame Entwicklung von BARMER und Johanniter-Unfall-Hilfe<br />
BARMER und Johanniter-Unfall-Hilfe verstehen die mit Unterstützung<br />
des Uniklinikums Münster entwickelte Kindernotfall-App<br />
vor allem als Ergänzung. „Die Kindernotfall-App<br />
kann weder einen Arztbesuch ersetzen, noch macht sie einen<br />
Erste-Hilfe-Kurs sinnlos“, stellt Goldenstein klar. Um in<br />
der Hektik eines Notfalles dennoch das Richtige zu tun, biete<br />
die App innerhalb weniger Sekunden Ratschläge, wie<br />
man sich in einer bestimmten Situation verhalten soll. So<br />
können Helfer schnell richtig reagieren, wenn ein Kind bewusstlos<br />
oder schwer verletzt ist. „Viele Eltern haben irgendwann<br />
einmal gelernt, wie ein Kind in die stabile Seitenlage<br />
gebracht wird. Oftmals haben sie dieses Wissen nie eingesetzt<br />
und sind nun unsicher. Die App zeigt es ihnen Schritt<br />
für Schritt. So muss<br />
niemand Angst haben,<br />
etwas falsch zu<br />
machen, und kann<br />
beherzt helfen“, so<br />
Petzold. Die App gehöre<br />
daher auf jedes<br />
Smartphone. Sie ist<br />
kostenlos erhältlich<br />
im App Store bzw. bei<br />
Google Play.<br />
Ich pflege – auch mich<br />
Ein Ausgleich zum Pflegealltag<br />
Wer eine nahestehende Person pflegt, meistert jeden Tag neue Herausforderungen.<br />
Wir bieten Ihnen zur Unterstützung 4 Tage lang Austausch, Workshops, Informationen<br />
und Entspannung für Ihren Umgang mit den pflegerischen Anforderungen.*<br />
Wann und wo?<br />
<strong>22</strong>. – 25.03.2018 und<br />
25. – 28.10.2018<br />
Bad Sassendorf, NRW<br />
Anmeldung<br />
Telefon 0800 332060 99-2991**<br />
E-Mail pause@barmer.de<br />
Mehr Infos unter www.barmer.de/s050126<br />
* Eine Teilnahme ist unabhängig von der Kassenzugehörigkeit möglich.<br />
** Anrufe aus dem deutschen Fest- und Mobilfunknetz sind für Sie kostenfrei.<br />
– Pflegekasse –<br />
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Ein schönes Lächeln dank<br />
INMAN ALIGNER<br />
Ein schönes Lächeln ist die Visitenkarten<br />
jedes Menschen. Schöne, gerade<br />
und gesunde Zähne stehen für<br />
Gesundheit und Vitalität – diesen<br />
Wunsch kann der INMAN ALIGNER in<br />
kurzer Zeit erfüllen.<br />
Mit dem patentierten INMAN ALIG-<br />
NER, können die vorderen Zähne<br />
innerhalb weniger Wochen sanft in<br />
eine ideale Position geführt werden.<br />
Die meisten Fälle sind in 12 -16 Wochen<br />
abgeschlossen und ein weiterer<br />
großer Vorteil: Die Apparatur ist herausnehmbar<br />
und kann so dem individuellen<br />
Lebensstil und Tagesablauf<br />
angepasst werden. Dabei werden<br />
zwei klare Bögen vor und hinter den<br />
Zähnen durch Federn aktiviert. Der<br />
sanfte Druck, der dadurch ausgeübt<br />
wird, sorgt dafür, dass die Frontzähne<br />
in ihre ideale Position geführt werden.<br />
Der INMAN ALIGNER ist also die perfekte<br />
Lösung bei einem Engstand der<br />
Frontzähne, denn er korrigiert schnell<br />
und sicher die störende Zahnfehlstellung.<br />
Für die Patienten, die häufig voll<br />
im Berufsleben stehen, gibt es einen<br />
weiteren großen Vorteil. Denn es ist<br />
nur ein klarer Kunststoff- Bogen an<br />
der Vorderseite der Zähne zu erkennen<br />
und nach einer kurzen Eingewöhnungszeit<br />
gibt es zumeist keinerlei<br />
Beeinträchtigungen beim Sprechen.<br />
Nach Abschluss der Anwendung können<br />
sich die Patienten über ein strahlendes<br />
Lächeln freuen, das sie sich<br />
schon immer gewünscht haben.<br />
Wenn Sie Interesse haben, vereinbaren<br />
Sie einen Beratungstermin bei<br />
einem zertifizierten Zahnarzt in ihrer<br />
Nähe. Der behandelnder INMAN<br />
ALIGNER Zahnarzt wird im Zuge eines<br />
ausführlichen Gesprächs erläutern,<br />
welche Resultate in welcher Zeit zu<br />
erwarten sind. In Cloppenburg ist Dr.<br />
Isabelle Ambrus eine zertifizierte IN-<br />
MAN ALIGNER-Anwenderin und berät<br />
Sie gerne und umfassend, ob dieses<br />
System für Sie eignet ist.<br />
Für das Anpassen werden zunächst<br />
Abdrücke erstellt, anhand derer im<br />
Labor der individuelle INMAN ALIG-<br />
NER angefertigt wird. Nach dem<br />
Einsetzen sollte er für perfekte und<br />
schnelle Ergebnisse 16 bis 20 Stunden<br />
am Tag getragen werden. Wichtig<br />
sind auch neben einer guten Zahnhygiene<br />
die regelmäßigen Überprüfungen<br />
durch den Zahnarzt, die alle<br />
zwei bis drei Wochen stattfinden<br />
sollten. Wie bei anderen kieferorthopädischen<br />
Behandlungen, wird nach<br />
Abschluss der Behandlung mit dem<br />
INMAN ALIGNER eine lebenslange Retention<br />
empfohlen, um einen Rückfall<br />
zu verhindern.<br />
Wir hoffen mit diesen Anregungen<br />
und Informationen Ihr Interesse<br />
geweckt zu haben und freuen uns<br />
auf Ihren Besuch!<br />
Wir mögen keine<br />
krummen Sachen.*<br />
* Deshalb begradigen wir Ihre Zähne schnell, sicher und nachhaltig.<br />
Bitte lächeln: Zahnfehlstellungen können jetzt auch bei<br />
Erwachsenen ganz leicht behoben werden. Mit dem Inman Aligner<br />
bringen wir Ihre Zähne innerhalb weniger Wochen sanft in die<br />
richtige Position. Mehr erfahren unter 04471/850 55 0<br />
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Gehlenborg– Die Sitzwerke<br />
Polstermöbel aus dem Oldenburger Münsterland<br />
Modell Living – aus der eigenen Produktion<br />
Polstermöbel waren Konsumgüter, die vor Jahren nur über<br />
den Preis vermarktet wurden. Die Rohstoffe kamen aus Asien,<br />
das Zubehör aus Osteuropa und die Montage erfolgte irgendwo<br />
in Südeuropa. So oder ähnlich entstanden Sitzmöbel,<br />
die modisch und zweckmäßig waren- mehr aber auch<br />
nicht. Man konnte sie schwer reinigen, kaum reparieren und<br />
die Lebensdauer war eher gering.<br />
Ihre Produkte nennen sie Sitzwerke: Hochwertige Polstermöbel,<br />
Relaxsessel, Stühle und Bänke, die entweder nach<br />
eigenen Standards oder nach Kundenwunsch auf Maß gefertigt<br />
werden. Kollektionen führender Hersteller wie Brühl,<br />
COR und ipdesign ergänzen das Sortiment des sehenswerten<br />
Einrichtungshauses.<br />
Mit ihrem Angebot trafen die Gehlenborgs auf Kunden, die<br />
sich ebenfalls Gedanken über Nachhaltigkeit von Produkten<br />
machten, über das Preis-/Leistungsverhältnis und handwerkliche<br />
Produkte mit regionalen Zutaten und lokaler Herkunft.<br />
Alle Materialien- vom Gestell, über Schäume bis zu den Bezugsstoffen-<br />
sind ökologisch einwandfrei und sogar die Leder<br />
führen zum größten Teil das Gütezeichen „Blauer Engel“.<br />
Ein Stuhl – maßgeschneidert für Sie!<br />
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Living Light – Italienischer Flair kombiniert mit deutscher Handwerksqualität<br />
Passend zur kalten Jahreszeit bietet Gehlenborg<br />
seinen Kunden jetzt warme und<br />
pflegeleichte Stoffe an. Diese besitzen teilweise<br />
200.000 Scheuertouren, sind waschbar<br />
oder sogar ganz einfach mit Wasser und<br />
einem Schaum zu reinigen. Kugelschreiberund<br />
Rotweinflecken sind also kein Problem<br />
mehr.<br />
Davon überzeugen kann man sich auch im<br />
neuen Stoff- und Musterraum in der eigenen<br />
Ausstellung, dort wird praxisnah vorgeführt<br />
und kann sogar selber ausprobiert<br />
werden.<br />
Modell Perfect – der elegante Relaxsessel zum<br />
entspannen<br />
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75
Veranstaltungen<br />
November<br />
<strong>22</strong>. November 2017<br />
Klavierquintett der „Schlesischen<br />
Kammersolisten“, mit Christoph<br />
Soldan am Klavier. Werke:<br />
W. A. Mozart − Klavierkonzert F-Dur<br />
KV 413, M. Ravel − Streichquintett<br />
F-Dur und F. Schubert − Forellenquintett<br />
A-Dur<br />
20:00 Uhr<br />
Clemens-August-Gymnasium, Aula<br />
Über das Leben, die Liebe und den<br />
Tod. Marianne Sägebrecht, Josef<br />
Brustmann und Andi Arnold.<br />
Gedichte & Lieder über das Leben,<br />
die Liebe und den Tod<br />
2. Termin, 24.11.2017<br />
20:15 Uhr<br />
Kulturbahnhof<br />
24. November 2017<br />
Kinopoolparty mit Programm<br />
und Wunschfilm<br />
16:00–19:00 Uhr<br />
Soestebad Cloppenburg<br />
Jährliche Mitgliederversammlung,<br />
Neuwahlen und Kohlessen<br />
19:30 Uhr<br />
Traditionshaus Hotel Taphorn<br />
25. November 2017<br />
„Reha auf and`re Art“ Komödie<br />
in 3 Akten von Helmut Schmidt.<br />
Theateraufführung des Theatervereins<br />
„Die Trotzköpfe“<br />
15:30–17:30 Uhr<br />
St. Pius-Stift, Mehrzweckhalle<br />
Spezial-Rassehunde-Ausstellung<br />
des Golden Retriever Club e.V.<br />
08:00–16:00 Uhr<br />
Münsterlandhalle<br />
Hagelslag, Konzert<br />
21:00 Uhr<br />
Kulturbahnhof<br />
26. November 2017<br />
Vorschauer, Steckwalme und eingeschnittene<br />
Dächer − Konstruktionen<br />
zum Schutz vor Wetterereignissen.<br />
Vortrag mit Führung:<br />
Dipl.-Ing. Winfried Prieß<br />
14:30 Uhr<br />
Museumsdorf Cloppenburg<br />
Bethen − ein Wallfahrtsort.<br />
Geschichte des Wallfahrtsortes und<br />
der barocken Gnadenkapelle<br />
von 1669 mit der Skulptur der<br />
schmerzhaften Mutter von 1380.<br />
1927 wurde die Wallfahrtskirche<br />
fertiggestellt. (Dauer: 1 Stunde)<br />
15:00 Uhr<br />
Basilika St. Marien<br />
28. November 2017<br />
Schnupperabend für Männer<br />
mit Aquafitness<br />
20:00–20:45 Uhr<br />
Soestebad Cloppenburg<br />
30. November 2017<br />
Michael Hirte, der Mann mit der<br />
Mundharmonika. Live mit Band<br />
20:00 Uhr<br />
Stadthalle Cloppenburg<br />
Weihnachtskarten basteln −<br />
Bastelabend für Erwachsene.<br />
19:30 Uhr<br />
Haus Edith Stein<br />
Jugendparlament − Sitzung im<br />
historischen Ratssaal<br />
18:00 Uhr<br />
Rathaus<br />
Eröffnung des Weihnachtsmarktes<br />
„Cloppenburg On Ice“<br />
Cloppenburger Innenstadt<br />
DEZEMBER<br />
01. Dezember 2017<br />
Adventskalender. Ab dem 01.12. 2017<br />
startet wieder der beliebte Soestenbad-Adventskalender.<br />
Achtet auf die<br />
versteckten Weihnachtsbaumkugeln<br />
in den Umkleideschränken und freut<br />
euch auf ein Adventskalenderpräsent<br />
15:00 Uhr<br />
Soestebad Cloppenburg<br />
02. Dezember 2017<br />
Adventsböllern. Die Bürgerartillerie<br />
des BSV und zahlreiche Gastvereine<br />
böllern u.a. mit historischen<br />
Kanonen u. Handböllern<br />
15:30 Uhr<br />
Vereinsgelände des Bürgerschützenverein<br />
Cloppenburg e.V.<br />
Adventskonzert mit dem St. Andreas<br />
Kinder- u. Jugendchor, Gospelchor<br />
St. Andreas und der Sängerin Jana<br />
Deutsch. Musikalische<br />
Gesamtleitung: Karsten Klinker<br />
18:00 Uhr<br />
St. Andreas Kirche<br />
Männersache − ein Frühstück nur<br />
für Männer. Leitung:Martin Kessens<br />
09:00–12:00 Uhr<br />
Bildungswerk Cloppenburg<br />
Großer Bücherbasar−<br />
Kaffee, Kuchen & Würstchen<br />
10:00–18:00 Uhr<br />
Stadtmitte, LzO<br />
03. Dezember 2017<br />
Sebastian Pufpaff: „Auf Anfang“<br />
20:00 Uhr<br />
Stadthalle<br />
Martin Herrmann: Krippenvorspiel.<br />
Bescherung mit dem amtlichen<br />
Frauenflüsterer. Satirisches<br />
Song-Kabarett<br />
17:00 Uhr<br />
Kulturbahnhof<br />
04. Dezember 2017<br />
Montagswanderung für Jedermann<br />
(ca. 10 km, Dauer: 2 Stunden)<br />
09:00 Uhr<br />
Parkplatz Zweirad Willenborg<br />
06. Dezember 2017<br />
Ursachenklärung und Maßnahmen<br />
bei Schimmel und feuchten Wänden.<br />
76<br />
Das <strong>Stadtmagazin</strong> für Cloppenburg & umzu | Veranstaltungen
Lesezeit für Lesezwerge, für Mütter<br />
u. Väter mit Kleinkindern ab 1 Jahr.<br />
Nikolaus komm doch bald.<br />
06.Dezember 2017<br />
10:00 Uhr<br />
07. Dezember 2017<br />
16:00 Uhr<br />
Vorlesezeit für Kinder ab 4 Jahren<br />
Zilly und Zingaro −<br />
Schöne Bescherung.<br />
01. Dezember 2017<br />
16:00 Uhr<br />
Energieberatung mit Dipl.-Phys.<br />
Klaus Nottebaum.<br />
10:15–17:45 Uhr<br />
(Anmeldung: 0160-93052118)<br />
Haus des Handwerks<br />
08. Dezember 2017<br />
Bernd Stelter: „Wer heiratet teilt<br />
sich die Sorgen, die er vorher<br />
nicht hatte“<br />
20:00 Uhr<br />
Stadthalle<br />
Andreas Strott, Live Musik<br />
21:00 Uhr<br />
Gaststätte Bernay´s<br />
09. Dezember 2017<br />
Repair-Café Cloppenburg «Selbsthilfewerkstatt»<br />
zur Reparatur<br />
defekter Gebrauchsgegenstände<br />
14:00–17:00 Uhr<br />
Schwedenheim<br />
Hobbymarkt.<br />
Großer Floh-, Antik-u. Trödelmarkt<br />
08:00–14:00 Uhr<br />
Münsterlandhalle<br />
10. Dezember 2017<br />
Jazz before Christmas, mit dem<br />
Kammerchor Musica Viva, Markus<br />
Burger (Klavier) und Jan von<br />
Klewitz (Saxophon). Chorleiter:<br />
Nikolaus Bäumer<br />
19:00 Uhr<br />
St. Josef Kirche<br />
11. Dezember 2017<br />
Ein Licht leuchtet in die Welt−<br />
weihnachtliche Besinnung.<br />
16:15–18:30 Uhr<br />
Haus der Senioren<br />
15. Dezember 2017<br />
Gala-Abend der Big Band Bösel<br />
20:00 Uhr<br />
16.Dezember 2017<br />
19:00 Uhr<br />
17. Dezember.2017<br />
18:00 Uhr<br />
Stadthalle<br />
17. Dezember 2017<br />
3. Advent: „Unterwegs mit<br />
Sinterklaas auf seinem Schimmel“<br />
Musik und Geschichten zur<br />
Weihnachtszeit mit der<br />
Oldenburger Gruppe Intermezzo<br />
14:30–15:30 Uhr<br />
Museumsdorf<br />
20. Dezember 2017<br />
Musik, Meditation und Geschichten<br />
zur Advents- und Weihnachtszeit mit<br />
Ulrike Kehrer und Theresia Klinke<br />
11:00 Uhr<br />
St. Pius-Stift<br />
Fördermittel für Wärmeschutz<br />
und Heizungsmodernisierung.<br />
Energieberatung mit<br />
Dipl.-Phys. Klaus Nottebaum.<br />
(Anmeldung: 0160-93052118)<br />
10:15–17:45 Uhr<br />
Haus des Handwerks<br />
23. Dezember 2017<br />
Weihnachten einläuten mit M&N,<br />
Live Musik<br />
21:00 Uhr<br />
Gaststätte Bernay´s<br />
Heiligabend-Einläuten<br />
<strong>22</strong>:00 Uhr<br />
Münsterlandhalle<br />
24. Dezember 2017<br />
Ende Cloppenburg ON ICE<br />
Innenstadt Cloppenburg<br />
31. Dezember 2017<br />
Silvesterkonzert mit dem Blasorchester<br />
Cäcilia Emstek unter der<br />
Leitung von Thorsten Meyer mit<br />
anschließendem Feuerwerk<br />
19:00 Uhr<br />
Stadtpark Cloppenburg<br />
Bilderbuchkino für Kindergartenkinder<br />
Die Weihnachtsgeschichte.<br />
20. Dezember 2017<br />
16:00 Uhr<br />
Wir bitten um telefonische<br />
Anmeldung, da jeweils nur max.<br />
10 Kinder teilnehmen können!<br />
16. Dezember 2017<br />
Conni kommt weihnachtlich.<br />
Nach Eva Wenzel-Bürger und<br />
Liane Schneider. Theater Wodo<br />
Puppenspiel, Mülheim<br />
15:00 und 17:00 Uhr<br />
Rote Schule<br />
Mitmach-Angebot<br />
26. November 2017<br />
Schreiben mit Feder und Tinte.<br />
14:00–15:30 Uhr<br />
Museumsdorf Cloppenburg,<br />
Treffpunkt Museumskasse<br />
Handwerk Erleben<br />
08−10.Dezember 2017<br />
Bäckerei, Drechslerei, Spinnstube,<br />
Schmiede und Töpferei sind während<br />
des Nikolausmarktes geöffnet<br />
ab 11:00 Uhr<br />
Advent − Punsch und Pötte<br />
1. Advent − 03. Dezember 2017<br />
Die Töpferei im Museumsdorf lädt ein<br />
12:00 – 16:00 Uhr<br />
2. Advent − 10. Dezember 2017<br />
Die Töpferei im Museumsdorf lädt ein<br />
11:00 – 19:00 Uhr<br />
3. Advent − 17. Dezember 2017<br />
Die Töpferei im Museumsdorf lädt ein<br />
12:00 – 16:00 Uhr<br />
Auflösung Soduko KIXI<br />
Das <strong>Stadtmagazin</strong> für Cloppenburg & umzu | Veranstaltungen<br />
77
Puppenbühne Heyderhoffmann −<br />
„Kaspers lustige Weihnachtsabenteuer“<br />
Haus Arkenstede<br />
08. Dezember 2017<br />
14:00/16:00 Uhr<br />
09. Dezember 2017<br />
12:30/14:00/15:00 Uhr<br />
10. Dezember 2017<br />
12:30/14:00/15:30 Uhr<br />
Plattdüütsche Wiehnachtsgeschichten<br />
för Kinner und alle Fans des<br />
Plattdeutschen in der Dorfschule<br />
(mit Karl-Heinz Lübbehüsen)<br />
08. und 09. Dezember 2017<br />
15:00−15:45 Uhr<br />
Duro Sarina Lal und Jann Poppen −<br />
weihnachtliche Klänge & Melodien<br />
08. Dezember 2017<br />
15:30−17:30 Uhr<br />
„Wunner Wark“− Musik up Platt von<br />
Gerold Fuhler und Martin Engbers<br />
(Dorfkirche)<br />
09. und 10. Dezember 2017<br />
15:00−16:30 Uhr<br />
Bläserquintett „Die 4 lustigen 5“<br />
spielend unterwegs in Haus, Hof<br />
und Brink.<br />
08. Dezember 2017<br />
15:30−18:30 Uhr<br />
09. Dezember 2017<br />
16:30−19:00 Uhr<br />
10. Dezember 2017<br />
13:30−16:30 Uhr<br />
Saxophongruppe des Musikvereins<br />
Bunnen e.V.<br />
(unterwegs auf dem Gelände)<br />
10. Dezember 2017<br />
16:30−18:00 Uhr<br />
© Eckhardt Albrecht<br />
JANUAR<br />
Hallen-Fussball-Turnier um den<br />
Ergo - Cup 2018.<br />
06. Januar 2018<br />
Turnier der E-Junioren<br />
09:15 Uhr<br />
Turnier der D-Junioren<br />
13:30 Uhr<br />
07. Januar 2018<br />
Turnier der Bambinis, G-Junioren<br />
09:00 Uhr,<br />
Turnier der F-Junioren<br />
13:30 Uhr<br />
13. Januar 2018<br />
Turnier der B-Junioren, Top Besetzung<br />
10:00 Uhr<br />
Turnier der A-Junioren, Top Besetzung<br />
15:30 Uhr<br />
Turnhalle, Leharstraße<br />
14. Januar 2018<br />
C-Junioren − Das Beste vom Besten<br />
10:30 Uhr<br />
Turnhalle, Leharstraße<br />
12. Januar 2018<br />
All Johr wedder − plattdeutsche<br />
Komödie mit den Ohnsorg-Theater,<br />
Hamburg<br />
20:00 Uhr<br />
Stadthalle Cloppenburg<br />
13. Januar 2018<br />
Hobbymarkt<br />
08:00–14:00 Uhr<br />
Münsterlandhalle<br />
Repair-Café Cloppenburg «Selbsthilfewerkstatt»<br />
zur Reparatur<br />
defekter Gebrauchsgegenstände<br />
14:00–17:00 Uhr<br />
Schwedenheim<br />
Das Russische Nationalbalett<br />
präsentiert Tschaikowskis<br />
Ballett SCHWANENSEE<br />
20:00 Uhr<br />
Stadthalle Cloppenburg<br />
16. Januar 2018<br />
Die Csárdásfürstin−ein Gastpiel<br />
der Johann-Strauß-Operette<br />
Wien mit Orchester<br />
19:30 Uhr<br />
Stadthalle Cloppenburg<br />
18. Januar 2018<br />
Nadelklappern für einen guten Zweck<br />
15:00–17:00 Uhr<br />
Bildungswerk Cloppenburg e.V.<br />
78<br />
Das <strong>Stadtmagazin</strong> für Cloppenburg & umzu | Veranstaltungen
20. Januar 2018<br />
Die Blattwinzlinge −<br />
Eine Reise in den Blätterwald.<br />
Buchfink-Theater,Göttingen<br />
15:00 Uhr und 17:00 Uhr<br />
Rote Schule<br />
21. Januar 2018<br />
Kunsthandwerkermarkt<br />
11:00−18:00 Uhr<br />
Münsterlandhalle<br />
25. Januar 2018<br />
Das Phantom der Oper. Neuinsze--<br />
nierung nach Gaston Leroux<br />
20:00 Uhr<br />
Stadthalle Cloppenburg<br />
26. Januar 2018<br />
Uta Köbernick: Grund für Liebe −<br />
politisch, zärtlich, schön.<br />
Musik-Kabarett<br />
20:00 Uhr<br />
Kulturbahnhof<br />
Heimtier 2018 −<br />
Das Erlebnis für die ganze Familie<br />
14:00–18:00 Uhr<br />
27. Januar 2018<br />
10:00–18:00 Uhr<br />
28. Janaur 2018<br />
10:00–18:00 Uhr<br />
Münsterlandhalle<br />
Heinz Rudolf Kunze - Einstimmig.<br />
Solo und mit allen seinen Hits auf<br />
der Bühne!<br />
20:00 Uhr<br />
Stadthalle Cloppenburg<br />
27. Januar 2018<br />
Multivision „Planet Wüste“<br />
von und mit Michael Martin<br />
19:30 Uhr<br />
Stadthalle Cloppenburg<br />
29. Januar 2018<br />
The 12 Tenors - Tournee 2018<br />
20:00 Uhr<br />
Stadthalle Cloppenburg<br />
FEBRUAR<br />
Die BLACK GOSPEL ANGELS<br />
05.01.2018 • 20:00 Uhr • Stadthalle Cloppenburg<br />
07. Februar 2018<br />
8. Fachforum Schwein mit angeschlossener<br />
Fachausstellung<br />
13:00–21:00 Uhr<br />
Münsterlandhalle<br />
10. Februar 2018<br />
Hobbymarkt.<br />
Großer Floh- und Trödelmarkt<br />
08:00–14:00 Uhr<br />
Münsterlandhalle<br />
Repair-Café Cloppenburg<br />
«Selbsthilfewerkstatt» zur<br />
Reparatur defekter<br />
Gebrauchsgegenstände<br />
14:00–17:00 Uhr<br />
Schwedenheim<br />
43. Galasitzung, CCV Cloppenburg<br />
19:30 Uhr<br />
Stadthalle Cloppenburg<br />
11. Februar 2018<br />
Wenn sie einen ihrer zu Herzen gehenden<br />
Songs anstimmen, ist Gänsehaut<br />
garantiert! Die von den beiden<br />
Stars Queen Yahna und Rose Watson<br />
angeführten BLACK GOSPEL ANGELS<br />
bilden einen der besten Gospel-Chöre<br />
der Welt. Seit Jahren begeistern<br />
sie ein Millionenpublikum und sogar<br />
der ehemalige US-Präsidenten Barrack<br />
Obama und dessen Familie sollen<br />
zu ihren Fans gehören. Um den<br />
Jahreswechsel herum kommt der<br />
Gospel-Chor wieder nach Deutschland<br />
und singt sich in 40 der schönsten<br />
Kirchen und Hallen Deutschlands<br />
in die Herzen seiner Fans.<br />
Lisa Eckhart:<br />
Als ob Sie Besseres zu tun hätten.<br />
Kabarett und Slampoetry<br />
20:15 Uhr<br />
Kulturbahnhof<br />
15. Februar 2018<br />
Nadelklappern für einen guten Zweck<br />
15:00–17:00 Uhr<br />
Bildungswerk Cloppenburg e.V.<br />
17. Februar 2018<br />
Briefe von Felix. Von Annette Langen<br />
und Constanze Droop. Figurentheater<br />
Wodo, Mülheim<br />
15:00 Uhr und 17:00 Uhr<br />
Rote Schule<br />
26. Februar 2018<br />
7. Cloppenburger Rudelsingen mit<br />
dem Team Tobias Sudhoff, Piano<br />
& Gereon Hofmann, Schlagzeug<br />
19:30 Uhr<br />
Kulturbahnhof<br />
04. Februar 2018<br />
Conni - Das Familien-Musical! Teil 2<br />
15:00 Uhr<br />
Stadthalle Cloppenburg<br />
Kinderkostümfest −CV Cloppenburg<br />
15:11 Uhr<br />
Stadthalle Cloppenburg<br />
15. Februar 2018<br />
Wir übernehmen keine Verantwortung für die Korrektheit<br />
der angegebenen Termine. Diese stammen aus folgenden<br />
Quellen: www.cloppenburg.de • www.kulturbahnhof-cloppenburg.de<br />
• www.bernays.de • www.museumsdorf.de<br />
www.buecherei-cloppenburg.de • Bildungswerk<br />
<strong>CLP</strong> • www.thuelsfelder-talsperre.de<br />
Das <strong>Stadtmagazin</strong> für Cloppenburg & umzu | Veranstaltungen<br />
79
eportage<br />
Jahresrückblick 2017<br />
Der Deutsche Kinderschutzbund, Kreisverband Cloppenburg<br />
e.V. ist anerkannter Träger der freien Jugendhilfe<br />
und seit über 25 Jahren aktiv für Kinder in Cloppenburg.<br />
Das wichtigste Ziel ist, Gewalt gegen Kinder und<br />
Jugendliche abzubauen bzw. ihr vorzubeugen. Dazu wurden<br />
auch im Jahr 2017 wieder zahlreiche Projekte in den Arbeitsbereichen<br />
„Präventionsarbeit, ambulante und stationäre Jugendhilfe“<br />
umgesetzt.<br />
Unter dem Namen „StarKi“ (starke Kinder) bündelten sich innerhalb<br />
des Bereichs der Präventionsarbeit zahlreiche Projekte,<br />
die die Rechte, Interessen und Bedürfnisse für und<br />
von Kindern in den Vordergrund rücken. Diese Angebote<br />
wurden auch in 2017, in Kooperation mit dem Landkreis<br />
Cloppenburg, sowohl haupt- als auch ehrenamtlich durchgeführt.<br />
Das Angebot reichte hier von den sog. TuSch-Gruppen<br />
(Trennungs- und Scheidungs-Gruppen) über die Veranstaltung<br />
von Familienwochenenden und Elterntagen bis hin<br />
zur jährlichen Verleihung des Kinderfreundlichkeitspreises<br />
• Der 23. PRO KIND Kinderfreundlichkeitspreis wird<br />
auch in diesem Jahr wieder in toller Atmosphäre und<br />
großem öffentlichem Interesse verliehen. Auch in<br />
2017 sind wieder zahlreiche Vereine, Initiativen, Verbände,<br />
Schulen, Privatpersonen und Kindergärten<br />
nominiert, die sich durch ihr besonderes Engagement<br />
für und mit Kindern ausgezeichnet haben. Die Verleihung<br />
findet am <strong>22</strong>. November 2017 im Kreishaus<br />
Cloppenburg statt.<br />
• Das Präventionsprojekt der „TuSch-Gruppen“ existiert<br />
seit 2013 und soll Kindern im Alter von 7-11 Jahren<br />
und ihren Eltern helfen, das stressreiche Lebensereignis<br />
effektiver zu bewältigen und die Anpassung an<br />
die neue Lebenssituation besser zu meistern. An den<br />
TuSch-Gruppen nahmen in 2017, 20 Kinder teil.<br />
• Schon seit 2008 führt der DKSB Cloppenburg regelmäßig,<br />
an 5 Wochenenden im Jahr die sog. Familienwochenenden<br />
durch. Hier haben die Teilnehmer die<br />
Möglichkeit, durch positive Familienerlebnisse und<br />
gemeinsame Freizeitgestaltung die Kommunikation<br />
in der Familie zu stärken. Darüber hinaus soll für ein<br />
interaktives und medienunabhängiges Miteinander<br />
sensibilisiert werden. Auch in 2017 waren die Familienwochenenden<br />
wieder sehr gut besucht. 125 Eltern<br />
und Kinder konnten hier die Programmangebote<br />
nutzen, gemeinsam eine schöne Zeit verbringen und<br />
vom Alltag abschalten.<br />
Die ambulante Jugendhilfe ist eine aufsuchende Form der<br />
Hilfe und Unterstützung für Familien und deren Kinder. Hier<br />
sind auch in 2017 insgesamt 12 pädagogische Fachkräfte für<br />
die Betreuung und Unterstützung der Familien in den Landkreisen<br />
Cloppenburg und Vechta verantwortlich.<br />
Im Rahmen der stationären Jugendhilfe bieten wir schon<br />
seit 2013 in der Mädchen-wohngruppe „Danzigerstraße“<br />
80<br />
Das <strong>Stadtmagazin</strong> für Cloppenburg & umzu | Reportage
eportage<br />
insgesamt 9 Mädchen über Tag und Nacht einen sicheren<br />
und geschützten Lebensort, da sie aus unterschiedlichen<br />
Gründen nicht mehr bei Ihrer Herkunftsfamilie leben können.<br />
Im Jahre 2017 hat sich der Kinderschutzbund Kreisverband<br />
Cloppenburg aktiv an der Aus- und Weiterbildung von angehenden<br />
oder bereits tätigen Tagesmüttern beteiligt. Diese<br />
Qualifikationskurse finden an der VHS Cloppenburg statt<br />
und als „insofern erfahrene Fachkraft“ im Kinderschutz hat<br />
unser Geschäftsführer Stefan Müller die Teilmodule „Kinderrechte<br />
und Kinderschutz“ sowie „Vorgehen bei Kindeswohlgefährdungen“<br />
übernommen.<br />
Seit August 2016 erstreckt sich die Gremienarbeit des Kinderschutzbundes<br />
nicht mehr ausschließlich auf den Landkreis<br />
Cloppenburg. Unser Geschäftsführer Stefan Müller<br />
beteiligte sich in der Arbeitsgruppe „pro KiTuSch“ des<br />
Landkreises Vechta. Die Arbeitsgruppe bestehend aus dem<br />
Jugendamt Vechta, der Beratungsstelle in Vechta (Caritas),<br />
Familienrichter des Amtsgerichtes Vechta und dem Kinderschutzbund<br />
Cloppenburg führte im September 2017 eine<br />
Veranstaltung durch auf der mit Fachanwälten über das<br />
Thema Kinder und Kinderschutz im familiengerichtlichem<br />
Verfahren gesprochen wurde und ein gemeinsamer „Kodex“<br />
zur Wahrung der Kinderrechte und des Kinderschutzes<br />
in diesem Bereich erarbeitet wurde.<br />
Kreiere deine persönliche Weihnachten Edison the Petit Lampe mit<br />
diesen austauschbaren und tragbaren Weihnachten Lampenschirmen.<br />
Xmas Cooper Cappies sind neu, frisch und modern. Die kleinen<br />
Lampenschirme passen zu jeder Umgebung,Stimme deine<br />
Edison the Petit Tischleuchte einfach passend auf deine individuelle<br />
Weihnachten Einrichtung ab oder transformiere Sie ihre Edison<br />
the Petit in einem Weihnachtsbaum.<br />
Als Kreisverband des Kinderschutzbundes ist es zudem unsere<br />
Aufgabe, bestehende Strukturen und Konzepte unserer<br />
Arbeit permanent zu überdenken und zu optimieren. So<br />
haben wir bereits im September 2014 begonnen pädagogische<br />
Fachkräfte aus unterschiedlichen Arbeitsbereichen<br />
in einer Zusatzausbildung zum „TraumafachberaterIn“ weiterzubilden.<br />
All das ist natürlich unseren vielen haupt- und ehrenamtlichen<br />
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, sowie den vielen<br />
Helfern, Spendern und Sponsoren zu verdanken. Ohne ihre<br />
fachliche Kompetenz und ihren unermüdlichen Einsatz wären<br />
unsere Aufgaben und Ziele in diesen Bereichen nicht<br />
zu realisieren. Für das kommende Jahr möchten wir unser<br />
Angebot weiterhin auf dem Niveau halten und weitere<br />
Felder hinzufügen. So ist beispielsweise geplant den Kindersachenflohmarkt<br />
in Kooperation mit der Grundschule<br />
Paul-Gerhardt wieder aufleben zu lassen. Zudem sind weitere<br />
Aktivitäten anlässlich des Weltkindertages und des Tages<br />
der gewaltfreien Erziehung geplant.<br />
Verfasser: Kinderschutzbund Cloppenburg<br />
Deutscher Kinderschutzbund<br />
Kreisverband Cloppenburg e.V.<br />
Bührener Kirchweg 27<br />
49661 Cloppenburg<br />
Telefon: 0 44 71 / 8 72 52, Fax: 0 44 71 / 93 12 09<br />
E-Mail: dksb-clp@t-online.de<br />
Vertreten durch:<br />
Vorsitzende: Kerstin Pundsack<br />
Das <strong>Stadtmagazin</strong> für Cloppenburg & umzu | Reportage<br />
81
Blog<br />
Kraftfutter ist ein weiterer wichtiger Bestandteil in der Fütterung<br />
für Pferde. Im Regelfall werden Pellets und Hafer<br />
gefüttert. Dabei ist zu beachten, dass vor allem Hafer, einen<br />
hohen Energie- und Eiweißanteil hat. Das heißt, Pferde die<br />
viel Arbeiten können mehr Hafer vertragen, als Pferde die<br />
weniger arbeiten. Zusätzlich ist es möglich ein Müsli zu füttern,<br />
welches mit zusätzlichen Mineralien und Vitaminen<br />
angereichert ist. In etwa 0,4 - 0,5kg Kraftfutter pro 100kg Gewicht<br />
bei einem normal arbeitendem Pferd (1h Reiten und<br />
Paddock/Weide). Unter höheren Ansprüchen sollte mehr<br />
gefüttert werden 0,6kg – 0,8kg pro 100 Gewicht. Ein Schuss<br />
einfaches Pflanzenöl zu jeder Mahlzeit unterstützt bei der<br />
Verdauung und lässt das Fell bei fehlendem Vitamin D (Sonne)<br />
glänzen. Denkt immer daran, dass das Pferd jedes Kilo<br />
auf seinen Beinen tragen muss und jedes Kilo zu viel eher<br />
schlecht, als gut ist.<br />
Tipps für den Winter<br />
Vor einigen Tagen kam ich aus dem Haus und was fand<br />
ich vor? Ein zugefrorenes Auto! Es ist soweit, der Winter<br />
steht vor der Tür und der Weg in den Stall wird damit<br />
nicht einfacher. Drei Tipps möchte ich euch in die eisigen<br />
Zeiten, mit auf den Weg geben.<br />
Tipp eins: Fütterung<br />
Das Pferd hat im Schnitt eine Darmlänge von 30m, dementsprechend<br />
viel kann auf diesen Metern passieren. Das A und<br />
O für ein Pferd, ist die ausreichende Aufnahme von Raufutter<br />
(Heu/ Silage/ Stroh). Das Raufutter sollte, wenn möglich, den<br />
ganzen Tag zugänglich für das Pferd sein. Die Natur des Pferdes<br />
gibt ihnen vor, nahezu den ganzen Tag zu fressen. Dieses<br />
Verhalten dient dazu, den Darm „in Schwingung“ zu halten<br />
und auf natürliche Weise Koliken zu vermeiden. Man füttert<br />
in etwa 1,5kg Heu pro 100kg Gewicht. Optimal wäre es die<br />
Ration in 3-4 Schichten aufzuteilen.<br />
Tipp zwei: Eindecken<br />
Das Pferd ist bei diesem Thema ein absolutes Gewohnheitstier!<br />
Pferde die das ganze Jahr draußen stehen und nicht<br />
geschoren werden können Temperaturspannen von -15° bis<br />
25° aushalten. Man sagt, dass in etwa die optimale Temperatur<br />
eines Pferdes 12° beträgt. An diesem Wert orientiere ich<br />
mich. Unter dem Umstand, dass das Pferd im Stall ungeschoren<br />
ist und geritten wird würde ich ab 12° das Pferd eindecken<br />
mit einer dünnen Decke und bei sinkenden Temperaturen<br />
auf eine dicke wechseln. Bei einem geschorenen Pferd<br />
wird in die natürliche Temperaturregelung eingegriffen und<br />
es muss schon früher eingedeckt werden. Ab 18° empfehle<br />
ich eine dünne Decke und ab 12° eine dicke. Beim Erreichen<br />
von Minusgraden würde ich zwei Decken empfehlen. Alles<br />
in allem sollte man sich dennoch auf sein eigenes Gefühl<br />
verlassen und die Pferde beobachten. An den Flanken und<br />
am Rücken lässt sich feststellen, ob das Pferd warm genug<br />
ist. Wenn es sich warm anfühlt so lassen, wenn es sich heiß<br />
anfühlt Decke runter und wenn es leicht kühl ist eine drauf.<br />
Tipp drei: Anti - Hallenkoller<br />
Ich glaube jeder Reiter weiß wovon ich spreche, wenn ich<br />
von einem Hallenkoller spreche. Es geht nun wieder in die<br />
Halle mit den Pferden und durch das schlechter werdende<br />
Wetter können nicht mehr alle Pferde raus auf die Paddocks<br />
und Weiden. Das Reiten in der Halle führt schnell zu Langeweile<br />
bei Pferd und Reiter. Das fehlende Vitamin D macht<br />
unzufrieden. Versucht in den grauen Winteralltag ein bisschen<br />
Farbe reinzulassen. Auch wenn es kalt ist, geht draußen<br />
spazieren bei trockenem Wetter. Versucht in der Halle<br />
mit Stangen- und Bodenarbeit Abwechslung reinzubringen.<br />
Am aller Wichtigsten ist es, nie mit einem schlechten Gefühl<br />
vom Pferd zu steigen! Selbst wenn es mal nicht so läuft, man<br />
unzufrieden ist und das Pferd einfach nicht das macht was<br />
man möchte, sollte man nicht unzufrieden aufhören. Versucht<br />
immer mit etwas aufzuhören, was das Pferd gut kann,<br />
so dass die Lust auf den nächsten Tag und die Arbeit dem<br />
Pferd nicht vergeht.<br />
Eure Christina Thomas<br />
82<br />
Das <strong>Stadtmagazin</strong> für Cloppenburg & umzu | Blog
Au-Pair<br />
Au-pair in Amerika – ich hab´s getan und es war<br />
das Abenteuer meines Lebens!<br />
Das Land der unbegrenzten<br />
Möglichkeiten war mein Ziel.<br />
Das Land wo Träume wahr<br />
werden, so auch meiner! Dreizehn<br />
Monate lebte und wohnte ich als Aupair<br />
in den Vereinigten Staaten und<br />
wie schon gesagt: „Diese Zeit war das<br />
Abenteuer meines Lebens!“<br />
Schon immer wollte ich über das große<br />
Meer in das Land der unbegrenzten<br />
Möglichkeiten und am 25. Juli 2016<br />
war es dann soweit. Mit Tränen in den<br />
Augen verließ ich meine Heimat, ließ<br />
meine Freunde und Familie zurück<br />
und begab mich auf dem Weg in die<br />
USA. „These streets will make you feel<br />
brand new, big lights will inspire you.<br />
Hear it from New York!“<br />
Knappe acht Stunden später habe ich<br />
mich genauso gefühlt – einfach begeistert<br />
und ohne Zweifel, dass ich<br />
eventuell etwas falsch gemacht hätte.<br />
Alleine die Skyline von New York,<br />
die mir in meinem Jahr noch sehr vertraut<br />
werden sollte, war so überwältigend,<br />
dass alle Ängste einfach vergessen<br />
waren.<br />
Die ersten Tage meines Abenteuers<br />
sollte ich mit 200 anderen Au-pairs in<br />
Uptown, New York verbringen. In den<br />
4-tägigen „Orientation Days“ lernten<br />
wir den richtigen Umgang mit Kleinkindern,<br />
hatten einen Erste-Hilfe-Kurs<br />
und redet viel über Freizeitaktivitäten,<br />
die man mit Kindern machen kann.<br />
Am vierten und letzten Tag ging es<br />
dann endlich in die Gastfamilien.<br />
Ab dann lebte ich eine knappe Stunde<br />
Autofahrt von New York City entfernt,<br />
in der 9.000 Einwohner großen<br />
Kleinstadt Redding im Bundesstaat<br />
Connecticut. Umgeben von Wäldern<br />
und vielen Eichhörnchen wohnte ich<br />
in einem eher untypisch kleinen Haus<br />
und wurde herzlich von meiner Gastfamilie<br />
empfangen. „Mein Kinder“ waren<br />
Ellie (14) und Katie (11) und Hund<br />
Toby (2) gehörte auch dazu. Meine<br />
neue Familie war asiatischer Abstammung,<br />
was ein Grund für das immer<br />
gesunde und stets frisch gekochte<br />
Essen war – ein Bonus, den alle Aupairs<br />
genießen dürfen. Und auch dieser<br />
vielfältige kulturelle Austausch hat<br />
mir sehr gefallen, da ich nicht nur die<br />
amerikanische Küche und Lebensweise<br />
kennengelernt habe, sondern auch<br />
viele asiatische Spezialitäten ausprobieren<br />
durfte und eine andere als die<br />
typisch amerikanische Lebensweise<br />
kennenlernen konnte.<br />
Das <strong>Stadtmagazin</strong> für Cloppenburg & umzu | Au-Pair<br />
83
eportage<br />
Ablauf New York:<br />
• Tag 1: Ankuft der Au-pairs im Hilton,<br />
Double Tree Hotel um 15 Uhr, Begrüßung.<br />
• Morgens von 8.00-9.00 Uhr Frühstück,<br />
dann jeweils in 3 Stunden verschiedene<br />
Module bearbeiten<br />
• 2. Tag: Was erwartet uns? Besonderheiten<br />
in Amerika, amerikanische Lebensweise;<br />
Aktivitäten mit Kindern in Gruppenarbeit,<br />
Verhalten und Leben in der<br />
Gastfamilie<br />
• 3. Tag: Handeln in Notfall Situationen,<br />
Erste- Hilfe Kurs und Besichtigungstour<br />
in NYC<br />
• 4 Tag: Abschied und Abreise zu den<br />
Gastfamilien<br />
Meine Aufgaben als Au-pair waren<br />
eher simpel und überhaupt nicht anstrengend.<br />
So hatte ich meist eine circa<br />
30 Stunden Woche und habe pro Woche<br />
200$ bekommen – ein Betrag, der<br />
von der Regierung vorgeschrieben ist.<br />
Mein Arbeitsalltag war sehr angenehm,<br />
da ich weniger der Babysitter,<br />
sondern eher die große Schwester und<br />
die Autofahrerin für Ellie und Katie war.<br />
Nach dem Frühstück und dem Sandwiches<br />
machen, musste ich die Kinder<br />
um 08.15 Uhr zum Bus oder zur Schule<br />
bringen und hatte bis einschließlich<br />
16 Uhr frei. In dieser Zeit konnte<br />
ich meinen Hobbys nachgehen, mich<br />
mit Freunden treffen oder mit unserem<br />
Hund Toby Gassi gehen. Nach der<br />
Schule standen dann die Freizeitaktivitäten<br />
der Kinder an, zu denen ich sie<br />
fahren musste. Dafür wurde mir von<br />
der Familie ein eigenes Auto zur Verfügung<br />
gestellt. Nach dem Abwasch<br />
des Abendessens war mein Arbeitstag<br />
dann gegen 19 Uhr vorüber. Geht es<br />
überhaupt besser?<br />
Ja, denn auch an Wochenenden musste<br />
ich nie arbeiten, da meine Gasteltern<br />
dann zu Hause waren. Somit<br />
konnte ich viel umherreisen, Tagestrips<br />
nach New York machen oder für das<br />
Wochenende auch mal weiter wegfahren<br />
oder mich einfach nur mit Freunden<br />
aus der Umgebung treffen.<br />
Jeweils einmal im Monat wurde ein<br />
„Cluster Meeting“ veranstaltet. Zusammen<br />
mit unserer Counselerin Margret,<br />
die für die Organisation Au-pair in<br />
America arbeitet, haben wir mit anderen<br />
Au-pairs aus unserem Gebiet verschiedene<br />
Aktivitäten unternommen<br />
wie Minigolfen, Eislaufen oder wandern<br />
und Pizzaessen und uns gegenseitig<br />
ausgetauscht. Bei Probleme mit<br />
der Gastfamilie oder anderen Fragen<br />
war Margret unsere erste Anlaufstelle.<br />
Somit hatten wir immer einen direkten<br />
Ansprechpartner von der Organisation.<br />
• Ansprechpartnerin: Margret Green aus<br />
Wilton, CT, kommt in der ersten Woche<br />
zu dir in die Gastfamilie, kümmert<br />
sich um dein Wohlergehen und informiert<br />
sich einmal im Monat über alles,<br />
monatliche Treffen mit anderen Aupairs<br />
(Cluster Meetings), unterstützt<br />
bei der Auswahl des Colleges oder<br />
sonstigen Fragen<br />
• College: sechs Credits müssen gemacht<br />
werden; circa 80 Stunden<br />
• 500 $ von der Gastfamilie zur Verfügung<br />
gestellt<br />
• Colleges in der Umgebung raussuchen<br />
oder Online Kurs machen<br />
• Meine Option: Travel Class nach Washington<br />
DC und Montreal, Kanada: an<br />
drei Sonntagen trifft man sich für jeweils<br />
6 Stunden am College, lernt was<br />
über die Stadt, Geschichte et cetera,<br />
am letzten Sonntag werden Präsentationen/Abschlussarbeit<br />
vorgetragen, an<br />
einem darauffolgenden Wochenende<br />
besucht man die Stadt, Erhalt des Teilnahmezertifikats<br />
nach Ende der Tour.<br />
84 Das <strong>Stadtmagazin</strong> für Cloppenburg & umzu | Au-Pair
Mit nur 14 bezahlten Urlaubstagen im<br />
ganzen Jahr hat man nicht viele zusätzliche<br />
freie Tage, doch braucht man<br />
wirklich nicht mehr, denn ich war in<br />
meinen 13 Monaten Amerika in insgesamt<br />
14 Bundesstaaten und sogar<br />
zweimal in Kanada. Nach zwölf Monaten<br />
in der Gastfamilie kann man einen<br />
dreizehnten Reisemonat anhängen<br />
um die Staaten bereisen. So bin<br />
ich nach Beendigung des Au-pair Programms<br />
noch weitere drei Wochen<br />
zusammen mit einer Freundin an die<br />
Westküste, nach Hawaii und Chicago<br />
gereist und zum Abschluss noch weitere<br />
drei Tage zu meiner Gastfamilie<br />
zurück.<br />
Auch wenn mein Arbeitsalltag nicht<br />
sehr anstrengend war und ich viel reisen<br />
konnte, ist das Au-pair-Leben nicht<br />
immer leicht. Doch das Zusammenleben<br />
mit dem Arbeitgeber bringt viele<br />
Vorteile, wie der kulturelle Austausch,<br />
das fehlerfreie Lernen der Sprache und<br />
das Kennenlernen eines zweiten Zuhauses.<br />
Vor allem die ersten Wochen und Monate<br />
sind nicht leicht, weil man in einer<br />
neuen Umgebung mit neuer Sprache<br />
zurechtkommen muss. Auch Heimweh<br />
und der Gedanke an ein Aufgaben gehören<br />
dazu, doch mit jedem weiteren<br />
Tag lebt man sich mehr und mehr ein.<br />
Viele Kritiker sehen das Au-pair-Jahr<br />
als verschwendete Zeit, doch das ist<br />
es auf keinen Fall! Nicht nur dass man<br />
nach einem Jahr die englische Sprache<br />
fließend in Schrift und Sprache beherrscht,<br />
ist ein Riesenvorteil, sondern<br />
auch die Tatsache, dass man über sich<br />
selbst hinauswächst und selbstständiger<br />
wird. Für mich war es: Simply the<br />
best time of my life!<br />
Jeder sollte in seinem Leben all seinen<br />
Mut zusammennehmen und mit voller<br />
Leidenschaft seine Träume verwirklichen!<br />
Als Au-pair in Amerika hat man<br />
diese Chance definitiv.<br />
Franziska Brahm<br />
Überbrückungsmöglichkeiten<br />
nach dem<br />
Abitur<br />
Es gibt für Abiturienten eine Reihe<br />
von attraktiven Möglichkeiten,<br />
die Zeit zwischen Schule<br />
und Studien- oder Ausbildungsbeginn<br />
sinnvoll zu überbrücken.<br />
Die zuständigen Mitarbeiter der<br />
Berufsberatung der Agentur für<br />
Arbeit Cloppenburg erläutern<br />
Abiturient*innen und deren Eltern<br />
mögliche Alternativen, wie<br />
das Freiwillige Soziale Jahr (FSJ),<br />
den Bundesfreiwilligendienst<br />
und den freiwilligen Wehrdienst.<br />
Zudem gibt es Informationen<br />
zum Freiwilligendienst im Ausland,<br />
Work & Travel, Au-pair,<br />
Sprachreisen und Auslandspraktika.<br />
Debei werden die Angebot<br />
umfangreich strukturiert und es<br />
werden die wichtigsten Bewerbungsfristen<br />
aufgezeigt.<br />
Weitere Informationen gibt es<br />
unter www.arbeitsagentur.de/<br />
vechta und www.facebook.<br />
com/vechta.biz.<br />
Studien- und<br />
Karriereberatung<br />
Haben Sie Fragen zum Studium?<br />
Zu Praktika im Studium?<br />
Oder zum Weg zum richtigen Job nach dem Studium?<br />
Wir helfen gern!<br />
• ...vor dem Studium<br />
• ...im Studium<br />
• ...und nach dem Studium<br />
Ihre Beratung für akademische Berufe<br />
der Agentur für Arbeit Vechta<br />
Termine können<br />
• gebührenfrei telefonisch unter<br />
0800 4 5555 00<br />
• per eMail unter vechta.biz@arbeitsagentur.de<br />
• oder persönlich im Berufsinformationszentrum (BiZ)<br />
Rombergstr. 51, 49377 Vechta,<br />
vereinbart werden.<br />
www.arbeitsagentur.de/<br />
vechta<br />
Publication name: 170731_Anzeige_Uni_VEC_A5 generated:<br />
2017-07-31T14:43:25+02:00<br />
Das <strong>Stadtmagazin</strong> für Cloppenburg & umzu | Au-Pair<br />
85
Rote Schule<br />
Das hauptamtliche Team: Rote Schule<br />
Die Rote Schule: Spiel und Spaß am<br />
Cloppenburger Marktplatz<br />
Mitte der 1990er Jahre entstand<br />
in der „Roten Schule“ am<br />
Marktplatz der erste städtische<br />
Jugendtreff und bietet Kindern<br />
und Jugendlichen seitdem ein vielfältiges<br />
und abwechslungsreiches Veranstaltungsprogramm.<br />
Kreative Bastelkurse, Bandförderungen<br />
und Konzerte, technische Veranstaltungen<br />
sowie Koch- und Backkurse,<br />
aber auch Tagesfahrten und<br />
Jugend- wie Kinderfreizeiten bieten<br />
Thorsten Meyer (Stadtjugendpfleger<br />
und Leiter der Roten Schule), Daniela<br />
Weinert (Diplom-Sozialpädagogin)<br />
und Britta Drees (Diplom-Sozialpädagogin)<br />
im roten Backsteingebäude am<br />
Marktplatz an. Dabei steht eines immer<br />
im Vordergrund: Die Sozialkompetenz.<br />
In allen Kursen ist Teamarbeit<br />
und Gruppendynamik gefragt. Sollte<br />
es doch einmal zu Konflikten kommen,<br />
werden diese gemeinsam gelöst.<br />
RAP Workshop: Rote Schule<br />
Rappen für mehr Toleranz<br />
20 Jugendliche verschiedenster Nationen<br />
nahmen gemeinsam in diesem<br />
Jahr am niedersächsischen Jugendkulturprojekt<br />
„Wort drauf! RSPKT PR-<br />
JKT“ für mehr Toleranz, Miteinander<br />
und gute Nachbarschaft teil. Unter<br />
dem Motto „Im Inneren sind wir alle<br />
gleich“ entstand in der Roten Schule<br />
ein sechssprachiger Rap Song. Im<br />
nächsten Jahr wird das Musikvideo gedreht.<br />
Man darf gespannt sein!<br />
Anime-Treffen und LAN-Partys<br />
Zum ersten Mal in 2017 trafen sich jugendliche<br />
Japanliebhaber zum Anime-<br />
und Manga Treff in der Roten<br />
Schule. Gemeinsam wurden japanische<br />
Süßigkeiten zubereitet und sich<br />
über die unterschiedlichsten Comics<br />
und Serien ausgetauscht.<br />
Anime Treffen<br />
86<br />
Das <strong>Stadtmagazin</strong> für Cloppenburg & umzu | Rote Schule
LAN-Partys sind wieder voll im Trend.<br />
Auch vor der Roten Schule machte dieser<br />
Hype keinen Halt und fand großen<br />
Anklang bei den Teilnehmern. Binnen<br />
weniger Stunden war diese – wie so<br />
viele Veranstaltungen in 2017 – ausgebucht.<br />
Seifenblasenfreu(n)de<br />
Erstmals im Programm der kommunalen<br />
Einrichtung und schon jetzt sehr<br />
beliebt war das Seifenblasen Festival.<br />
Im Rahmen des Kultursommers organisierte<br />
die Rote Schule Spiel und Spaß<br />
rund um die bunten Blasen. Auf dem<br />
Marktplatzgelände konnten Kinder<br />
zur Livemusik mittanzen und im aufgebauten<br />
Spieleparadies toben. Die<br />
Resonanz war so positiv, dass die Veranstaltung<br />
auch im kommenden Jahr<br />
ein fester Bestandteil im Programm<br />
der Roten Schule werden soll.<br />
Jahr für Jahr ein Highlight: Die<br />
Ferienfreizeiten<br />
Segel setzen und AHOI! Die Jugendreise<br />
der Roten Schule führte 20 Teilnehmer<br />
während der Osterferien auf die<br />
hohe See. Unter der Anleitung von<br />
zwei erfahrenen Skippern brachen<br />
die Hobbysegler mit dem Segelschiff<br />
„Phönix“ auf. Beim gemeinsamen Segelhissen<br />
und Knotenbinden auf dem<br />
Ijsselmeer und dem Markermeer war<br />
Teamwork gefragt. Das Fazit des Törns:<br />
Große Begeisterung bei allen Jugendlichen.<br />
Segeltörn Jugendfreizeit: Rote Schule<br />
Dankern ist Kult. Die Ferienfreizeit<br />
der Kinder im Alter von 6 bis 12 führte<br />
in diesem Jahr ins Ferienzentrum<br />
Schloß Dankern. Über 200 Spiel-, Freizeit-<br />
und Sportmöglichkeiten standen<br />
der Reisegruppe dabei im Abenteuer<br />
und Ferienparadies zur Verfügung.<br />
Die Betreuungskräfte der Kinder- und<br />
Jugendeinrichtung hatten sich zusätzlich<br />
ein tolles Rahmenprogramm für<br />
die Teilnehmer überlegt. Für alle ein<br />
großer Spaß. Auch 2018 wird die Fahrt<br />
wieder angeboten.<br />
Der Ferienpass und das „JOJO“<br />
Programm: Beliebt wie eh und je.<br />
Das Programm „JOJO“ für Kinder und<br />
das Jugendprogramm erscheinen<br />
im Frühjahr und im Herbst und warten<br />
vornehmlich mit Spiel- und Kreativangeboten<br />
auf. Das beinhaltet z.B.<br />
erlebnispädagogische Geländespiele,<br />
Nachtaktionen oder Werk- und Bastelangebote.<br />
Die Angebote sind teilweise<br />
jahreszeitlich bedingt, wie z.B. Maitour,<br />
Oster- und Weihnachtswerkstatt,<br />
Drachenbau im Herbst etc. Sommerzeit<br />
ist Ferienpass Zeit. Jahr für Jahr<br />
findet das bunte Sommerprogramm<br />
der Roten Schule großen Anklang.<br />
Über 150 Veranstaltungen wurden im<br />
vergangenen Sommer von Stadtjugendpflege,<br />
Vereinen und Institutionen<br />
organisiert. Zusammen mit dem<br />
„JOJO“ Programm wurden so über 450<br />
Veranstaltungen für Jugendliche und<br />
Kinder 2017 angeboten.<br />
Für die Rote Schule Reporter gab es in<br />
diesem Jahr wieder viel zu entdecken:<br />
Ausflüge zum Alpaka Hof, in den OP-<br />
Saal des Cloppenburger Krankenhauses<br />
oder ins LIDL Großlager in Emstekerfeld<br />
standen für die neugierigen<br />
Reporter auf dem Plan.<br />
Eine große Nachfrage gab es 2017<br />
auch für die Ferienbetreuung in der<br />
Roten Schule. Gerade für berufstätige<br />
Eltern ist die Betreuung in der Ferienzeit<br />
immer eine große Herausforderung.<br />
Sowohl in den Oster- als auch in<br />
den Sommer- und Herbstferien bietet<br />
die Rote Schule werktags eine ganzoder<br />
halbtags Ferienbetreuung an.<br />
Die Plätze sind begehrt. Interessenten<br />
sollten sich rechtzeitig anmelden.<br />
Rote Schule Reporter im Krankenhaus<br />
Ohne Ehrenamt keine Angebotsvielfalt<br />
Ohne engagierte Ehrenamtliche, die<br />
mit Herz und Seele dabei sind, wäre<br />
eine solche Angebotsvielfalt in 2017<br />
nicht möglich gewesen. Insgesamt 30<br />
Ehrenamtliche unterstützen das Team<br />
der Roten Schule. Die Förderung des<br />
Ehrenamts hat sich die kommunale Einrichtung<br />
auf die Fahnen geschrieben.<br />
Einmal im Jahr, meistens in der K-Woche,<br />
bietet die Rote Schule im Friesoyther<br />
Soestheim einen Gruppenleiterkurs<br />
an. Jugendliche ab 16 Jahren<br />
lernen unter anderem Gruppenstunden<br />
zu gestalten und auch die rechtlichen<br />
Rahmenbedingungen, wie<br />
z.B. die Aufsichtspflicht, für diese. Am<br />
Ende schließen die Teilnehmer den<br />
Kurs mit der JULEIKA (Jugendleiterkarte)<br />
ab. Dieser Schein berechtigt die<br />
Teilnehmer zur Übernahme von Gruppen<br />
und ist in vielen Vereinen und in<br />
der Jugendarbeit Voraussetzung für<br />
eine ehrenamtliche Tätigkeit. Bereits<br />
jetzt können sich interessierte Jugendliche<br />
für die Gruppenleiterausbildung<br />
2018 anmelden. Die Anmeldungen<br />
werden direkt in der Roten Schule<br />
oder unter der Telefonnummer 04471-<br />
85798 entgegengenommen.<br />
Friederike Bockhorst<br />
Das <strong>Stadtmagazin</strong> für Cloppenburg & umzu | Rote Schule<br />
87
Kixi<br />
Hallo liebe Kinder<br />
und „hallo ihr großen Leute!“<br />
Bald stelle ich meinen geputzten Stiefel vor die Tür<br />
Das schlaue X trifft am 6. Dezember den Nikolaus.<br />
Das-ist-das-Haus-vom-Ni-kolaus-und-ne-ben-an-der-Weihnachts-mann.<br />
Wunderbar, liebe<br />
Kinder, ich hab’ es geschafft, die Häuser<br />
zu zeichnen, ohne den Stift abzusetzen.<br />
Könnt ihr das auch? Und freut<br />
ihr euch auch schon auf den Nikolaus?<br />
Da müsst ihr eure Stiefel putzen und<br />
vor die Tür stellen und nachts, wenn ihr<br />
schlaft, dann kommt der freundliche<br />
Bärtige und steckt euch süße Gaben<br />
in den Schuh. Wenn der Schuh sauber<br />
ist! Und wenn ihr artig ward! Der<br />
Nikolaus sieht nämlich alles, das ganze<br />
Jahr über. Er hat seine Helfer, die ihm<br />
alles berichten. Aber da ihr ja gaaaanz<br />
liebe Kinder seid und ich ein gaaaaanz<br />
liebes Kixi, werden wir gaaaanz viele<br />
Süßigkeiten in unseren Schuhen vorfinden.<br />
Ich hab’ mal so ein bisschen<br />
rumgehorcht, wer der Nikolaus eigentlich<br />
wirklich ist und war. Alle denken ja<br />
immer, dass er nur so der kleine Bruder<br />
vom Weihnachtsmann und für das Füllen<br />
der Stiefel zuständig ist. Aber so<br />
ist es ja gar nicht. Den Nikolaus hat es<br />
tatsächlich gegeben. Er war der heilige<br />
Nikolaus und hat in Lykien gelebt.<br />
Das liegt in der heutigen Türkei. Seine<br />
Eltern waren sehr reich. Als sie starben,<br />
war Nikolaus erst 16 Jahre alt und eine<br />
Zeitlang wohnte er ganz allein in dem<br />
großen Haus. Wenn hungrige Kinder<br />
oder alte Menschen an seine Tür klopften<br />
und um Essen baten, gab er ihnen<br />
immer etwas von seinem Reichtum<br />
ab. Er war ganz gut zu seinen Mitmenschen<br />
und wollte nicht, dass sie an<br />
Hunger leiden. Als er erwachsen war,<br />
wurde er zum Priester geweiht und<br />
zum Bischof gewählt und half den<br />
Menschen, wo er nur konnte. Er baute<br />
Waisenhäuser für Kinder ohne Eltern<br />
und im Hafen von Myra baute er ein<br />
großes Haus für die Seeleute, die nicht<br />
mehr aufs Meer hinausfahren konnten.<br />
Es gibt viele Geschichten über den<br />
heiligen Nikolaus. Als er alt war und<br />
starb, waren die Menschen sehr traurig,<br />
denn so viele gute Menschen, die<br />
sich um andere kümmern, gibt es nicht<br />
auf der Welt. Heute wird Nikolaus als<br />
Wenn ihr Ideen habt, die andere<br />
auch erfahren sollen, schreibt<br />
sie uns. Aber auch, was ihr uncool<br />
findet oder so richtig Mist.<br />
Und natürlich, was euch Spaß<br />
macht, was ihr gut findet. Hier ist<br />
meine E-Mailadresse:<br />
kixi@das-stadtmagazin.com<br />
Ich antworte garantiert und<br />
eure Beiträge werden im<br />
nächsten Magazin abgedruckt,<br />
gegenein Honorar natürlich!<br />
Schutzpatron der Kinder, Bäcker und<br />
der Seeleute verehrt und am sechsten<br />
Dezember feiern Kinder in vielen<br />
Ländern seinen Namenstag. Im Mittelalter<br />
entstand der Brauch, dass Klosterschüler<br />
am 6. Dezember einen von<br />
ihnen zum Bischof wählten und dieser<br />
Kinderbischof durfte dann der Bestimmer<br />
sein für diesen Tag und auch<br />
den Erwachsenen mal was erzählen.<br />
Bis zur Reformation wurden die Kinder<br />
am Nikolaustag reich beschenkt,<br />
aber weil die Heiligenverehrung dann<br />
abgeschafft wurde, übernahm es das<br />
Christkind am 24. Dezember, die Geschenke<br />
zu bringen. Das Nikolausfest<br />
blieb trotzdem erhalten, aber der<br />
Brauch wurde eben abgewandelt, so<br />
dass Nikolaus nur noch kleine Gaben<br />
in die Stiefel steckte. Also ich finde es<br />
sowieso schön, dass der Nikolaus um<br />
die Häuser zieht und ich werde schon<br />
mal anfangen, meine Kixi-Schuhe zu<br />
putzen! Macht das auch und am besten<br />
nicht nur am Nikolaustag.<br />
Ich wünsch euch einen Stiefel voll<br />
von süßen Gaben, euer Kixi, das<br />
schlaue X<br />
Die Auflösung findet ihr im Veranstaltungskalender<br />
88<br />
Das <strong>Stadtmagazin</strong> für Cloppenburg & umzu | Kixi
C<br />
M<br />
Y<br />
CM<br />
MY<br />
CY<br />
CMY<br />
K<br />
TasTelefonHausAltenburg_Logoeindruck_750x600_Print.pdf 1 01.07.2016 12:05:02<br />
Silvester<br />
Silvester steht vor der Tür<br />
Und – haben Sie bereits die Playlist für die Party zusammengestellt?<br />
Kommt die Musik direkt vom Laptop oder dem<br />
Handy oder sind die MP3-Files auf dem USB-Stick oder einem<br />
anderen, hochmodernen Device gespeichert?<br />
Timing um das richtige Lied zu spielen. Nicht umsonst kam<br />
damals der Job des DJ’s raus. Denn das Mischen der Mucke<br />
von den diversen Platten war mit richtig viel Übung verbunden.<br />
Das erinnert daran, wie mühselig wir im letzten Jahrtausend<br />
noch den Metallkoffer mit der CD-Sammlung mitgeschleppt<br />
haben. Vor allem die Sampler mit Fetenhits und<br />
Partyknallern. Aber das waren ja schon Fertigprodukte.<br />
Richtige Fleißarbeit war es mit dem Kassettenrekorder eine<br />
Kassette mit den Lieblingsliedern aus dem Radio aufzunehmen.<br />
Da wurde manche Stunde vor dem Radio verbracht<br />
und man wartete auf die Ankündigung für die richtigen Lieder.<br />
Ärgerlich wurde es dann, wenn mitten im Lied eine Verkehrsmeldung<br />
oder sonstiges Gerede des Moderators kam.<br />
Doch waren die Kassetten schon eine Erleichterung zu den<br />
empfindlichen Vinylplatten. Erstens nahmen sie viel Platz<br />
ein, zweitens brauchte man viel Fingerspitzengefühl und<br />
Wobei die Leute im frühen 20. Jahrhundert schon froh waren,<br />
wenn aus dem Grammophon kratzige Musik zu vernehmen<br />
war und man dazu, nicht nur an Silvester Charleston<br />
tanzen konnte.<br />
Noch früher gab es wohl nur selbstgemachte Musik: Also<br />
selbst gesungen, mit oder ohne Instrumentenbegleitung.<br />
Und auch das kann heute noch riesig viel Spaß machen.<br />
Egal, woher die Vorlage kommt, wenn die Stimmung da ist,<br />
singen wir doch alle gerne selber mit. Nicht nur beim Rudelsingen<br />
im Kulturbahnhof... Alles beim Alten also! Guten<br />
Rutsch ins Jahr 2018!<br />
Michaela Mense<br />
WIR SIND UMGEZOGEN!<br />
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Das <strong>Stadtmagazin</strong> für Cloppenburg & umzu | Silvester<br />
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Franziska Brahm, Christina Thomas, Kinderschutzbund Cloppenburg,<br />
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