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inwohnen Winter 2017

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KÜCHE WIE EINE KERAMIKSPÜLE ENTSTEHT<br />

Nach dem Trocknen wird<br />

jeder Rohling erneut<br />

geprüft und nochmals<br />

von Hand bearbeitet. Das<br />

anschließende Glasieren<br />

erfolgt entweder mittels<br />

eines Roboters oder bei<br />

kleineren Serien von Hand.<br />

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Es folgt ein weiterer Trocknungsprozess:<br />

für 24 Stunden im Hochregal.<br />

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8<br />

Nun wird es ernst: Die Rohlinge werden in<br />

produktspezifisch aufgebaute Brennrahmen<br />

eingesetzt ...<br />

nehmen systemceram diesen Begriff definiert, alle Aspekte rund<br />

um Rohstoffe, Produktion und Gebrauch des Produkts umfasst.<br />

Produziert und vermarktet wird die Küchenkeramik unter der<br />

Bezeichnung „KeraDomo“. Das Material verfüge über viele hilfreiche<br />

Produkteigenschaften wie hohe Schlag- und Stoßfestigkeit,<br />

Schnittfestigkeit, Säureresistenz sowie Kälte- und Hitzeresistenz.<br />

„Diese Eigenschaften sorgen dafür, dass die Spülen praktisch<br />

unverwüstlich sind und weit über ein Küchenleben hinaus schön<br />

und funktionsfähig bleiben“, lautet die Überzeugung. Und die<br />

basiert unter anderem auf der Tatsache, dass Feinsteinzeugspülen<br />

von systemceram seit Jahrzehnten weltweit unter anspruchsvollen<br />

Bedingungen in Labors und Forschungseinrichtungen zum Einsatz<br />

kommen. Um die dafür erforderliche obligatorische Einstufung<br />

als „chemisch-technisches Steinzeug“ zu bekommen, muss<br />

das Material eine Vielzahl einschlägiger Normen und Richtlinien<br />

erfüllen, wird betont.<br />

Rohstoffe aus der Region<br />

Feinsteinzeugspülen von systemceram werden ausschließlich aus<br />

den natürlichen Rohstoffen Ton, Schamotte und Quarz herge-<br />

stellt. Der verwendete Ton kommt zu über 70 % aus Tongruben<br />

im Westerwald. Und das im Umkreis von rund 40 km, also aus<br />

direkter Nachbarschaft zum Werk. Auch den Großteil der Schamotte<br />

bezieht das Unternehmen aus der Region. Schamotte ist<br />

gebrannter Ton, der anschließend fein vermahlen (daher der Begriff<br />

Feinsteinzeug) und mit dem frischen Ton aus der Tongrube<br />

und Wasser vermischt wird. Beschädigte unglasierte Rohware aus<br />

der eigenen Produktion wird ebenfalls wiederverwertet. Selbst<br />

gebrannter Bruch findet Verwendung. Allerdings nicht im eigenen<br />

Haus. Der wird an Unternehmen verkauft, die daraus wieder<br />

Schamotte für andere keramische Erzeugnisse herstellen.<br />

Nachgewiesen lebensmittelgeeignet<br />

Auch die Glasuren werden laut systemceram frei von schädlichen<br />

oder gefährlichen Substanzen hergestellt. „Das macht des fertige<br />

Produkt lebensmittelgeeignet.“ Und zwar exakt so wie ein Porzellanteller<br />

oder eine Tasse. „Alle eingesetzten Glasuren werden<br />

dazu vom Forschungsinstitut für anorganische Werkstoffe Glas/<br />

Keramik in Höhr-Grenzhausen getestet und erhalten ein Zertifikat,<br />

das die Testergebnisse und die Konformität mit der EU-Richt-<br />

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