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KÜCHE WIE EINE KERAMIKSPÜLE ENTSTEHT<br />
Nach dem Trocknen wird<br />
jeder Rohling erneut<br />
geprüft und nochmals<br />
von Hand bearbeitet. Das<br />
anschließende Glasieren<br />
erfolgt entweder mittels<br />
eines Roboters oder bei<br />
kleineren Serien von Hand.<br />
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Es folgt ein weiterer Trocknungsprozess:<br />
für 24 Stunden im Hochregal.<br />
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Nun wird es ernst: Die Rohlinge werden in<br />
produktspezifisch aufgebaute Brennrahmen<br />
eingesetzt ...<br />
nehmen systemceram diesen Begriff definiert, alle Aspekte rund<br />
um Rohstoffe, Produktion und Gebrauch des Produkts umfasst.<br />
Produziert und vermarktet wird die Küchenkeramik unter der<br />
Bezeichnung „KeraDomo“. Das Material verfüge über viele hilfreiche<br />
Produkteigenschaften wie hohe Schlag- und Stoßfestigkeit,<br />
Schnittfestigkeit, Säureresistenz sowie Kälte- und Hitzeresistenz.<br />
„Diese Eigenschaften sorgen dafür, dass die Spülen praktisch<br />
unverwüstlich sind und weit über ein Küchenleben hinaus schön<br />
und funktionsfähig bleiben“, lautet die Überzeugung. Und die<br />
basiert unter anderem auf der Tatsache, dass Feinsteinzeugspülen<br />
von systemceram seit Jahrzehnten weltweit unter anspruchsvollen<br />
Bedingungen in Labors und Forschungseinrichtungen zum Einsatz<br />
kommen. Um die dafür erforderliche obligatorische Einstufung<br />
als „chemisch-technisches Steinzeug“ zu bekommen, muss<br />
das Material eine Vielzahl einschlägiger Normen und Richtlinien<br />
erfüllen, wird betont.<br />
Rohstoffe aus der Region<br />
Feinsteinzeugspülen von systemceram werden ausschließlich aus<br />
den natürlichen Rohstoffen Ton, Schamotte und Quarz herge-<br />
stellt. Der verwendete Ton kommt zu über 70 % aus Tongruben<br />
im Westerwald. Und das im Umkreis von rund 40 km, also aus<br />
direkter Nachbarschaft zum Werk. Auch den Großteil der Schamotte<br />
bezieht das Unternehmen aus der Region. Schamotte ist<br />
gebrannter Ton, der anschließend fein vermahlen (daher der Begriff<br />
Feinsteinzeug) und mit dem frischen Ton aus der Tongrube<br />
und Wasser vermischt wird. Beschädigte unglasierte Rohware aus<br />
der eigenen Produktion wird ebenfalls wiederverwertet. Selbst<br />
gebrannter Bruch findet Verwendung. Allerdings nicht im eigenen<br />
Haus. Der wird an Unternehmen verkauft, die daraus wieder<br />
Schamotte für andere keramische Erzeugnisse herstellen.<br />
Nachgewiesen lebensmittelgeeignet<br />
Auch die Glasuren werden laut systemceram frei von schädlichen<br />
oder gefährlichen Substanzen hergestellt. „Das macht des fertige<br />
Produkt lebensmittelgeeignet.“ Und zwar exakt so wie ein Porzellanteller<br />
oder eine Tasse. „Alle eingesetzten Glasuren werden<br />
dazu vom Forschungsinstitut für anorganische Werkstoffe Glas/<br />
Keramik in Höhr-Grenzhausen getestet und erhalten ein Zertifikat,<br />
das die Testergebnisse und die Konformität mit der EU-Richt-<br />
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