2018_05_Broschüre_tkMS_Cargobull
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›Die Ankündigung des Unternehmens war<br />
ein Schlag ins Gesicht. Wichtig war, dass<br />
wir schnell reagiert und entschieden haben:<br />
Wir müssen in den Arbeitskampf gehen..<br />
Jens Kruszona<br />
Betriebsratsvorsitzender Schmitz <strong>Cargobull</strong>, Toddin<br />
Ein ohrenbetäubender Lärm störte die Aufsichtsratssitzung.<br />
»Mit Trillerpfeifen und einer<br />
Feuerwehrsirene haben wir ordentlich Lärm<br />
gemacht. Ohne Ohrstöpsel hast du es nicht<br />
ausgehalten«, erinnert sich Jens Kruszona, Betriebsratsvorsitzender<br />
von Schmitz <strong>Cargobull</strong><br />
in Toddin in Mecklenburg-Vorpommern. Mit<br />
zwei Bussen waren die streikenden Metallerinnen<br />
und Metaller des Herstellers von<br />
LKW-Anhängern Ende Juni 2017 nach Horstmar<br />
in Nordrhein-Westfalen gefahren. In der<br />
Zentrale von Schmitz <strong>Cargobull</strong> tagte der Aufsichtsrat.<br />
Lautstark machten die Beschäftigten<br />
deutlich, worum es ihnen ging: Standorterhalt<br />
statt Standortschließung. Weitere Gewerkschafter<br />
und Schmitz <strong>Cargobull</strong>-Beschäftigte<br />
anderer Standorte solidarisierten sich und<br />
unterstützten den Protest. Das Ergebnis: Der<br />
Aufsichtsrat vertagte seine Entscheidung, das<br />
Werk in Toddin zu schließen. »Ein erster Teilerfolg«,<br />
sagt Kruszona.<br />
Unbegreifliche Unternehmenspläne<br />
Zuvor, im Mai 2017, sah es noch anders aus.<br />
Das Unternehmen hatte verkündet, dass<br />
es den Standort zum 1. September <strong>2018</strong><br />
schließen wollte. Die Befürchtung: Das Unternehmen<br />
wollte einen Teil der Produktion und<br />
damit Arbeitsplätze nach Litauen verlagern.<br />
Und das, obwohl Schmitz <strong>Cargobull</strong> profitabel<br />
am Standort ist. »Die Ankündigung war völlig<br />
unverständlich, weil wir schwarze Zahlen geschrieben<br />
haben«, sagt Kruszona.<br />
Klares Votum für den Arbeitskampf<br />
Der Interessenvertretung und der Belegschaft<br />
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