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2018_05_Broschüre_tkMS_Cargobull

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›Auf einer Facebook-Seite haben wir immer<br />

wieder Fotos und Videos von unseren Aktionen<br />

veröffentlicht. Das hat die Mannschaft gestärkt und<br />

die Streikbewegung nach außen getragen.<br />

Stefan Schad Geschäftsführer IG Metall Rostock-Schwerin<br />

Prozent«, sagt Michael Hehemann, Geschäftsführer<br />

der IG Metall Emden.<br />

Presse- und Öffentlichkeitsarbeit<br />

In den Medien wird häufig der Standpunkt<br />

verbreitet, dass es keine Alternative<br />

zur Standortschließung gibt. Um dem<br />

entgegenzuwirken, ist es notwendig, selbst<br />

Angebote zu machen und der Bewegung<br />

ein Gesicht zu geben. Das stärkt auch die<br />

Mobilisierung unter den Kolleginnen und<br />

Kollegen. »Wir tröten euch was. Zukunft<br />

für Toddin« war der zentrale Slogan, der für<br />

Mobilisierung bei Schmitz <strong>Cargobull</strong> sorgte<br />

und auf Plakaten, Bannern sowie der Webseite<br />

zukunft-toddin.de zu sehen war.<br />

Bei <strong>tkMS</strong> war die Heimathafen-Idee eine<br />

der Botschaften mit Wiedererkennungswert.<br />

Das Wort drückt die lokale Verwurzelung<br />

der Emder Kolleginnen und Kollegen aus.<br />

Amke Wilts-Heuse stieß übers Internet auf ein<br />

T-Shirt mit dem Aufdruck und einem Anker<br />

darunter.<br />

»Ich fand das T-Shirt zufällig im Internet,<br />

bestellte es und ergänzte es um das Wort<br />

Emden, weil ich das einfach schön fand. Dass<br />

das T-Shirt dann zum Symbol wurde, war<br />

Zufall. Die Mitarbeiter fragten, wo ich das<br />

Shirt bestellt hätte, da die Nachfrage unter den<br />

Kolleginnen und Kollegen groß war«, berichtet<br />

Wilts-Heuse. Es folgten Kapuzenpullis und<br />

Luftballons.<br />

Der Bewegung ein Symbol zu geben, kann nicht<br />

nur bei Metallerinnen und Metallern für mehr<br />

Mobilisierung sorgen, sondern schafft auch<br />

in der medialen Berichterstattung Wiedererkennungswerte.<br />

Während die Unternehmen<br />

kaum oder spärlich informieren, kann es<br />

eine sinnvolle Strategie sein, in diese Lücke<br />

zu springen und transparent den aktuellen<br />

Stand den Medien und der Belegschaft<br />

gegenüber zu berichten. Das kann in Form<br />

von Pressemitteilungen erfolgen oder für<br />

den Fall von wegweisenden Vereinbarungen,<br />

wie bei Schmitz <strong>Cargobull</strong> und <strong>tkMS</strong>, auch<br />

mittels Pressekonferenzen.<br />

Soziale Medien<br />

Facebook, Twitter & Co. gehören auch bei den<br />

Gewerkschaften mittlerweile zu einem gerne<br />

eingesetzten Instrument, um Öffentlichkeit<br />

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