15.12.2012 Aufrufe

Abstract - Motio

Abstract - Motio

Abstract - Motio

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

<strong>Abstract</strong><br />

Petra Vagacs MSc PT<br />

Die Erfahrung zeigt, dass viele Patienten mit<br />

sensomotorischen Auffälligkeiten in der<br />

Anamnese bereits im Säuglingsalter eine<br />

unvollkommene oder gestörte sensomotorische<br />

Steuerung mit Haltungsasymmetrie aufweisen.<br />

In der pädiatrisch-physiotherapeutischen Praxis<br />

werden immer wieder Säuglinge mit der<br />

Diagnose Haltungsasymmetrie zur Therapie<br />

überwiesen. Bei einem großen Teil der<br />

Patienten ist diese Störung transient und die<br />

Therapie endet spätestens mit Gehbeginn.<br />

Da diese Patienten nie nachuntersucht wurden<br />

und auch kaum Arbeiten über<br />

Entwicklungsverläufe von Säuglingen mit<br />

Symmetriestörungen gefunden werden konnten,<br />

wurde im Rahmen einer Masterthesis eine<br />

statistische Erhebung von auftretenden<br />

sensomotorischen und anderen Problemen im<br />

Entwicklungsverlauf durchgeführt. Befragt<br />

wurden Eltern, deren Kinder zwischen 1978 und<br />

2003 geboren wurden, also zum Zeitpunkt der<br />

Befragung bereits im Schulalter oder älter,<br />

wegen Haltungsasymmetrie in<br />

physiotherapeutischer Behandlung waren und<br />

spätestens mit Gehbeginn die Behandlung<br />

beendet hatten.<br />

Es konnten keine statistisch signifikanten<br />

Häufungen von sensomotorischen Problemen,<br />

Therapieindikationen und Facharztbesuchen<br />

gefunden werden. Wenn die Symmetriestörung<br />

des Säuglings unter physiotherapeutische<br />

Behandlung transient ist, kann eine der Norm<br />

entsprechende sensomotorische Entwicklung<br />

erwartet werden. Eine numerische Häufung von<br />

orthopädischen Problemen wie<br />

Haltungsprobleme und Fußstellungsproblemen<br />

wurde ersichtlich. Auffällig war die deutlich hohe<br />

Zahl von ehemaligen Patienten, die im späteren<br />

Verlauf ihrer Entwicklung Dermatologen oder<br />

HNO-Ärzte besuchten.<br />

37

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!