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lauffähigen Weg. Thomas hatte es sich angewöhnt, mit seiner persönlichen<br />
Sphäre in die Natur zu fliegen, sich dort absetzen zu lassen und<br />
einfach loszulaufen. Wenn er genug hatte, funkte er die Kapsel an und<br />
wurde innerhalb von wenigen Minuten abgeholt. Dann brachte ihn die<br />
Kugel zum Penthouse, wo er ausgiebig duschte. Alle zwei bis drei Tage<br />
gönnte er sich diese Veranstaltung und fühlte sich gut dabei. Der anstrengende<br />
Lauf machte den Geist frei und ließ ihn die Probleme viel<br />
klarer erkennen. Im Moment dachte er über seine Entscheidung der<br />
Flottenverteilung nach. Es war nicht einfach, drei menschlich besiedelte<br />
Systeme dauerhaft zu sichern. Trixie Baines hatte sich redlich Mühe<br />
gegeben, die Systeme um AQUARIUS und EDEN durch automatische<br />
Abwehrforts zu sichern. AGUA traute er zu, dass dort ein Durchkommen<br />
von feindlichen Kräften nicht möglich war. Die beiden 8.000er<br />
Beuteschiffe der TRAX waren gigantische Festungen. An der CASTLE<br />
und der FORTRESS kam so schnell niemand vorbei. Auch das Raketenschiff<br />
MERLIN war eine recht wirkungsvolle Defensiv-Waffe. Von<br />
den Klasse-D-Raumern aus der GENUI-Produktion hatte er zehn nach<br />
EDEN gegeben, nachdem ihm Jan Eggert versichert hatte, dass er<br />
entsprechendes Bedienungs-Personal bereitstellen konnte. (Thomas war<br />
sehr überrascht gewesen und hatte sich vorgenommen, die Geschichte<br />
EDENs und seiner Bewohner mal etwas näher zu betrachten oder<br />
betrachten zu lassen. Jurij könnte dabei mal wieder eine tragende Rolle<br />
spielen.) Daneben sicherten dieses PARADISE-System, wie es manchmal<br />
scherzhaft und ein wenig neidisch tituliert wurde, die kleine<br />
EDEN-Flotte, bestehend aus der 2.000 Meter durchmessenden ODIN<br />
und ihrer beiden kleineren Schwesternschiffe (1.600 Meter) ATROX<br />
und SHIRTAN. In wenigen Tagen würden die ersten WL-Phantom-2<br />
auf EDEN eintreffen.<br />
AQUARIUS und damit Chapawee Paco hatte ebenfalls zehn der Kugelraumer<br />
erhalten. Dazu kamen die TWO MOON unter dem Obmann<br />
von AQUARIUS und das Terra-Schiff COCHISE unter John<br />
Flannigan.<br />
Thomas hoffte damit, dem Sicherheitsbedürfnis der Welten gerecht zu<br />
werden. Sicher, AGUA hielt immer noch die meisten Schiffe im Raum.<br />
Dafür lebten dort aber auch die meisten Siedler. Insgesamt war Thomas<br />
mit der Situation zufrieden und so beruhigt, hetzte er weiter hinter<br />
seiner Hündin her.<br />
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