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BIM-Yumpu

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planen<br />

konzept sollte entstehen, hochwertige Architek-<br />

tur als essentiell gelten und viele logische Bausteine<br />

zueinanderfinden. Es wurde sehr schnell<br />

klar, dass es bei einem Bürogebäude nicht um<br />

das Optimum für ein einzelnes Thema gehen<br />

kann. Vielmehr mussten die Planer eine<br />

Balance der Einzelthemen herstellen, die am<br />

Ende zu einem perfekten Gebäude führt.<br />

Die Erwartungen wurden mehr als übertroffen.<br />

BOB.Aachen ist heute das energieeffizienteste<br />

nachgemessene Bürogebäude Deutschlands.<br />

Es besitzt ein hervorragendes Raumklima,<br />

und die Lebenszykluskosten wurden<br />

optimiert. Der Erneuerungsaufwand ist gering.<br />

Die monatlichen Nebenkosten betragen nur<br />

1,60 Euro je Quadratmeter.<br />

BOB.Rheinallee ist das neueste Objekt des<br />

Serienproduktes der BOB efficiency design AG.<br />

Dabei sieht sich BOB nicht als alleiniger Macher.<br />

Das Projekt versteht sich vielmehr als Netzwerkprodukt,<br />

das durch einen Verbund aus rund<br />

zehn Firmen und Experten zum Erfolg geführt<br />

wird. Innovationen aus ganz unterschiedlichen<br />

Bereichen – vom <strong>BIM</strong>-Management und der<br />

Softwareoptimierung bis zur Jalousielamelle –<br />

finden ihren direkten Weg ins Produkt.<br />

Digitalisierung und<br />

künstliche Intelligenz<br />

BOB will Möglichkeiten der Digitalisierung<br />

für einen strukturierten Prozess, für Produktentwicklung,<br />

Produktvermarktung, Projektrealisierung<br />

und Gebäudebetrieb mit Elementen<br />

der künstlichen Intelligenz (KI) nutzen. Dafür<br />

nimmt <strong>BIM</strong> eine Schlüsselstellung ein. BOB.<br />

Rheinallee bietet sich als maßgeblicher Schritt<br />

in diesem Prozess an.<br />

Neben der Digitalisierung des gesamten Planungsprozesses<br />

entwickelt sich parallel ein<br />

eigenes Betriebssystem, genannt BOB.i, das als<br />

Bedienungssoftware den Nutzern und Betreibern<br />

der BOB-Gebäude zur Verfügung steht.<br />

In Balanced Office Buildings werden jährlich<br />

mehr als 17 Millionen Messdaten erhoben, die<br />

für die Kontrolle und Optimierung des Systems<br />

eingesetzt werden. In naher Zukunft sollen<br />

die Daten aller BOBs in einer Cloud zusammenfließen<br />

und durch künstliche Intelligenz<br />

einen sich selbst optimierenden Prozess einleiten.<br />

Die praktische Nutzung des <strong>BIM</strong>-Modells<br />

im späteren Betrieb mithilfe von Virtual und<br />

Augmented Reality ist die logische Folge.<br />

Die Vorteile, die sich für Mieter und Nutzer,<br />

aber auch für das Facility Management aus der<br />

Digitalisierung ergeben, sind enorm. Steht<br />

doch mit <strong>BIM</strong> plötzlich ein Instrument zur<br />

Verfügung, mit dem sich Projektkommunikation<br />

auf ganz vielen Ebenen deutlich besser als bisher<br />

gestalten lässt.<br />

Für BOB ist <strong>BIM</strong> daher nicht nur ein optimierendes<br />

Planungswerkzeug, sondern vor<br />

allem ein Kommunikationsinstrument, das in<br />

allen Phasen des Planens, Bauens, Vermarktens<br />

und Betreibens allen Beteiligten zur Verfügung<br />

steht. Gleichzeitig bietet <strong>BIM</strong> die Basis für<br />

BOB, um die Idee des Serienbürogebäudes effizient<br />

und transparent umzusetzen.<br />

Den vollständigen Artikel<br />

erhalten Sie hier.<br />

BOB.Rheinallee (Ludwigshafen): Dynamische Gebäudesimulation<br />

Delegierung der Arbeitsaufgaben<br />

BOB.Rheinallee ist ein <strong>BIM</strong>-Prototyp – der<br />

Anfang ist gemacht. Der Bauherr BOB AG stellte<br />

sich Fachleute von formitas zur Seite, die durch<br />

ihre Erfahrungen die Aufstellung des <strong>BIM</strong>-Prozesses<br />

zügig abwickeln können. Mit klaren Vorgaben<br />

aus einem Lastenheft, das in einem gemeinsamen<br />

Workshop zum Pflichtenheft für alle<br />

Projektteilnehmer weiterentwickelt wurde, entstanden<br />

verbindliche Regeln für alle Beteiligten.<br />

Da die Verantwortung für den Prozess und<br />

die Kommunikation beim <strong>BIM</strong>-Manager liegt,<br />

ist das Thema aus Bauherrensicht grundsätzlich<br />

delegiert. Im BOB-Fall geht es darüber hinaus<br />

darum, die jetzt gemachten Erfahrungen für<br />

das Produkt und den Prozess der fortlaufenden<br />

Projekte der Serie zu nutzen. Derzeit entwickelt<br />

BOB Projekte in fünf verschiedenen Regionen<br />

Deutschlands. Zudem stehen Aufträge für drei<br />

Privatbauherren an, die alle in <strong>BIM</strong> abgewickelt<br />

werden. Es liegt auf der Hand, dass beim<br />

▶<br />

Build-Ing. 3|2018 33

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