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Dirscherl, Das ostbayerische Grenzgebirge als Standraum der ...

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Pressglas-Korrespondenz 2012-4<br />

einzelne Glashütten und Glasherren des Gebiets. Neuerdings<br />

hat z.B. Georg Paulus 2010 die Geschichte <strong>der</strong><br />

Glasmacher aus Painten in <strong>der</strong> Oberpfalz und ihrer<br />

Wan<strong>der</strong>ungen nach Portugal und Spanien, sowie Norwegen<br />

und Schweden erstm<strong>als</strong> aufgegriffen. Sogar noch<br />

aus heutiger Sicht ist die Arbeit von <strong>Dirscherl</strong> eine<br />

wichtige Grundlage für die weitere Erforschung <strong>der</strong><br />

Geschichte des Glasmachens im Bayer- und Böhmerwald<br />

und <strong>der</strong> Randbedingungen geblieben.<br />

Übrigens: eine sehr gute Doktorarbeit hatte dam<strong>als</strong> nur<br />

120 Seiten und nichts davon war einfach ohne Herkunftsangabe<br />

abgeschrieben …<br />

Lebenslauf.<br />

Ich, Josef Franz <strong>Dirscherl</strong>, wurde am 17. 4. 1906 zu<br />

München <strong>als</strong> Sohn des Brauers Josef <strong>Dirscherl</strong> geboren.<br />

Mit dem Reifezeugnis vom Jahre 1925 begann ich zunächst<br />

an <strong>der</strong> Maschineningenieur-Abteilung <strong>der</strong> Technischen<br />

Hochschule München mein Hochschulstudium.<br />

Nach drei-jähriger Praxis bei verschiedenen Firmen in<br />

Industrie und Handel legte ich dann die Kaufmännische<br />

Diplom-Prüfung <strong>als</strong> Bester von 39 Kandidaten an <strong>der</strong><br />

gleichen Hochschule ab [1928?]. Ein Jahr später bestand<br />

ich ebenfalls mit sehr gutem Erfolg das Staatsexamen<br />

für das Höhere Lehramt in Wirtschaftswissenschaften<br />

und Geographie. Seit 1937 bin ich städtischer Studienrat<br />

in München.<br />

1922/23 war ich Angehöriger des Zeitfreiwilligenkorps<br />

München. Am 9. Nov. 1923 habe ich im Bund Oberland<br />

an <strong>der</strong> nationalen Erhebung in München tätigen Anteil<br />

genommen. Seit 1926 gehöre ich <strong>der</strong> Technischen Nothilfe<br />

an (Lokomotivführer). 1935 meldete ich mich<br />

freiwillig zum Reichsheer; die Ernennung zum R. O. A.<br />

erfolgte im gleichen Jahre.<br />

Vorwort.<br />

Die vorliegende Abhandlung ist in 4 ½ Jahren durch das<br />

Zusammentragen zahlreicher Einzeldaten auf 4 länger<br />

dauernden Reisen im <strong>ostbayerische</strong>n <strong>Grenzgebirge</strong><br />

entstanden. Methode und Arbeitstechnik im untersuchten<br />

Raum habe ich mir hauptsächlich angeeignet durch<br />

Teilnahme an den wirtschaftsgeographischen Großkundfahrten,<br />

die Herr Professor Dr. W. Credner in<br />

viele Teile des Reiches durchgeführt hat. In dieser durch<br />

schwierige Verhältnisse bedingten, langen Arbeitszeit<br />

hat mich Herr Professor Dr. Wilhelm Credner immer<br />

wie<strong>der</strong> mit seinem wertvollen Rat und seiner überaus<br />

großen Erfahrung durch Eingehen auf viele Einzelheiten<br />

geför<strong>der</strong>t und ermutigt. Aus diesem Grunde möchte ich<br />

Herrn Professor Dr. W. Credner an erster Stelle für<br />

seine wissenschaftliche, menschlich großzügige Betreuung<br />

ganz beson<strong>der</strong>s danken. Eingehende Auskünfte und<br />

wertvolle Unterlagen erhielt ich in entgegenkommen<strong>der</strong><br />

Weise von Betriebsführern, Arbeitern und Angestellten<br />

und zahlreichen an<strong>der</strong>en Personen. Ich erwähne Freiherrn<br />

Hippolyt von Poschinger auf Frauenau, Herrn<br />

Hans von Poschinger, Theresienthal, Herrn Oberingenieur<br />

Bauer, Neustadt / Waldnaab, Herrn Prokuristen,<br />

Diplomwirtschafter Hans Frank, Neustadt / Waldnaab,<br />

die Herren Oberarchivräte Dr. Kaufmann und Eberl, die<br />

Herren Archivräte Dr. Weiß und Dr. Hipper. Ihnen allen<br />

bin ich für die tätige Unterstützung meiner Arbeit zu<br />

großem Dank verpflichtet.<br />

Der Leiter <strong>der</strong> „Forschungsgemeinschaft Bayerische<br />

Ostmark“, Herr Gaustudentenführer Dr. Weber von <strong>der</strong><br />

Gauleitung Bayerische Ostmark <strong>der</strong> NSDAP. Bayreuth,<br />

hat in liebenswürdiger, Weise einen Druckkostenzuschuss<br />

gewährt und damit das Erscheinen <strong>der</strong><br />

Arbeit in <strong>der</strong> vorliegenden Form ermöglicht.<br />

Der Verfasser.<br />

Inhalt.<br />

Einleitung.<br />

I. Die Glashütten im Böhmer- und Bayerischen Wald<br />

a) Die allgemeinen <strong>Standraum</strong>bedingungen<br />

b) <strong>Das</strong> Wirtschaftsbild im Wandel <strong>der</strong> Zeiten<br />

1. Der Glashüttenbetrieb<br />

zur Zeit des größten Holzreichtums<br />

2. Die Wirkungen des beginnenden Holzmangels<br />

3. Die Verän<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> <strong>Standraum</strong>bedingungen<br />

durch die Einführung <strong>der</strong> Kohlenfeuerung<br />

4. Die räumlichen Erzeugungs- und Absatzbedingungen<br />

<strong>der</strong> Glashütten in <strong>der</strong> Gegenwart<br />

Die Flachglasindustrie<br />

Die Hohlglasindustrie<br />

c) Die Wirtschaftslandschaft<br />

d) Der wirtschaftende Mensch<br />

Die Großunternehmer<br />

e) Einzeluntersuchungen über Wan<strong>der</strong>ung und<br />

Besitzwechsel einiger wichtiger Glashütten<br />

II. Die Glasschleifen und Polierwerke<br />

a) Der <strong>Standraum</strong><br />

b) Wichtige Entwicklungsstufen<br />

Die Anfänge<br />

Der Ausbau unter <strong>der</strong> Einwirkung des Absatzraumes<br />

Der Zustand <strong>der</strong> Glashütten und die gegenwärtigen<br />

Raumbedingungen<br />

c) Die Glasschleifer<br />

III. Vergleich mit an<strong>der</strong>en Standräumen<br />

<strong>der</strong> Glasindustrie im Reich<br />

Im Schwarzwald<br />

Im Spessart<br />

Im Steigerwald<br />

Im Thüringerwald<br />

Im schlesischen Bergland<br />

Im Fichtelgebirge<br />

In Ost- und Westpreußen, Pommern<br />

In den Kohlengebieten<br />

IV. Die Notlage des Untersuchungsgebietes<br />

in <strong>der</strong> Gegenwart<br />

Bisherige Maßnahmen<br />

Weitere For<strong>der</strong>ungen<br />

Verzeichnis des benützten Schrifttums<br />

Verzeichnis <strong>der</strong> benützten Karten<br />

Verzeichnis <strong>der</strong> benützten Filme<br />

Verzeichnis <strong>der</strong> benützten Archivalien<br />

a) Staatsarchiv Landshut<br />

b) Staatsarchiv Amberg Glashüttenstammbäume<br />

Karte<br />

Bil<strong>der</strong> Nr. 1-6<br />

Seite 2 von 61 Seiten PK 2012-4/11 Stand 07.11.2012

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