s'Magazin usm Ländle 29. Juli 2018
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HILFE FÜR XXXXXXXX DIE ÄRMSTEN<br />
Die Hoffnung für Albanien<br />
Fotos: Philipp Vondrak<br />
Die EU-Europaminister haben kürzlich beschlossen, mit dem<br />
Balkanstaat Gespräche zum EU-Beitritt aufzunehmen. Was das<br />
bringen soll? Den Menschen in diesem Land vor allem eines:<br />
Hoffnung. „Was dort am meisten fehlt, ist eine Perspektive“, berichtet<br />
Bernhard Köb. Als Obmann des Vereins „Projekt Albanien“<br />
transportiert er tonnenweise Hilfsgüter nach Albanien, saniert<br />
Schulen und ermöglicht den Kindern somit eine Zukunft.<br />
Albanien wurde stets als<br />
das Armenhaus Europas<br />
bezeichnet. Wirtschaftlich<br />
geht es mittlerweile<br />
leicht bergauf –<br />
noch immer gibt es aber viel Armut,<br />
infrastrukturelle Probleme und Korruption.<br />
Laut dem aktuellen Korruptionsindex<br />
von Transparency International<br />
steht Albanien weltweit auf<br />
Platz 91 von 180 untersuchten Ländern<br />
– im europäischen Vergleich<br />
steht das Land sogar an fünftletzter<br />
Stelle. Der Balkanstaat hat zudem<br />
eine der höchsten Arbeitslosenquoten<br />
Europas. Sieben Prozent der<br />
Menschen leben in absoluter Armut,<br />
was bedeutet, dass sie weniger als 50<br />
Euro im Monat zum Leben haben.<br />
Wer kann, verlässt das Land. Während<br />
in den Küstengebieten der Tourismus<br />
einen Hoffnungsschimmer<br />
bietet, leben die Menschen imNorden<br />
des Landes weitgehend ohne<br />
Perspektiven. In den Bergdörfern<br />
liegt die Arbeitslosenrate zwischen<br />
70 und 90 Prozent.<br />
Vor 25 Jahren gründete der Dornbirner<br />
Pfarrer Franz Winsauer nach<br />
mehreren Besuchen inAlbanien das<br />
Hilfsprojekt. „Mich hat ein ganz<br />
markanter Satz von ihm tief berührt:<br />
Du musst die Armut sehen und riechen“,<br />
erinnert sich Bernhard Köb,<br />
der vor zwei Jahren nach mehrjähriger<br />
Tätigkeit als Koordinator den<br />
Verein übernommen hat. Auf ihm<br />
und seinen ehrenamtlichen Mitstreiten<br />
liegt die Hoffnung von über<br />
40.000 Menschen imBezirk Mirdita<br />
im Norden Albaniens. „In den Gebäuden<br />
und Schulen ist es feucht und<br />
schimmlig, kaum jemand hat die<br />
Möglichkeit zu heizen. Undwennich<br />
die Wohnverhältnisse sehe, so ist bei<br />
uns jede Waschküche oder Garage<br />
besser eingerichtet“, versucht Köb<br />
die Armut der MenscheninWortezu<br />
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