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zwischen Nord- und Ostsee - IHK Schleswig-Holstein

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Strategie 2030<br />

Foto: Bilderbox<br />

Interview: Professor Dr. Bernd Eisenstein, Fachhochschule Westküste<br />

Positive Resonanz auf<br />

Unternehmensumfrage<br />

Die Unternehmensumfrage im Rahmen des Projekts „<strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong> 2030“<br />

ist gerade zu Ende gegangen. Wie reagiert die Wirtschaft auf die Initiative der<br />

<strong>IHK</strong> <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong> für ein umfassendes Strategiekonzept? Professor Dr.<br />

Bernd Eisenstein berichtet über die Resonanz <strong>und</strong> erläutert, wie das von ihm<br />

geleitete Institut für Management <strong>und</strong> Tourismus an der FH Westküste die<br />

Umfrage durchgeführt hat.<br />

Wirtschaft: Herr Professor Eisenstein,<br />

was war das Ziel der Umfrage im Rahmen<br />

von „<strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong> 2030“?<br />

Bernd Eisenstein: Hintergr<strong>und</strong> der Befragung<br />

ist das Ziel, „<strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong> 2030“<br />

als wissenschaftlich f<strong>und</strong>iertes <strong>und</strong> von der<br />

Wirtschaft aktiv mitgestaltetes Strategiepapier<br />

zur zukunftsgerichteten Entwicklung<br />

unseres Landes zu machen. Im Rahmen dieses<br />

Strategiepapiers werden Vertreter der<br />

Wirtschaft <strong>und</strong> der <strong>IHK</strong>s unter anderem ihre<br />

Ziele, Bedarfe <strong>und</strong> Vorstellungen formulieren.<br />

Mittels der Primärerhebung wurde die<br />

Zielsetzung verfolgt, die Einschätzung der<br />

Vertreter der Wirtschaft zu zuvor definierten<br />

Themenbereichen zu eruieren. Hierbei ging<br />

es um Relevanz <strong>und</strong> Disposition von Trends<br />

für <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong>, also um die Einschätzung<br />

der heutigen <strong>und</strong> künftigen Situation<br />

des Landes allgemein <strong>und</strong> in Bezug auf<br />

die vier Themenfelder „Lebens-, Lern- <strong>und</strong><br />

Arbeitswelten“, „Technologien für morgen“,<br />

„Wege für die Zukunft“ <strong>und</strong> „Dienstleistungen<br />

für den Menschen“.<br />

Wirtschaft: Welche Aufgaben hatte Ihr<br />

Institut im Rahmen der Umfrage?<br />

Eisenstein: Wir haben auf Basis der inhaltlichen<br />

Vorgaben der<br />

<strong>IHK</strong> <strong>Schleswig</strong>-<br />

<strong>Holstein</strong><br />

Professor Dr. Bernd Eisenstein<br />

die Fragebogenkonzeption sowie die Befragung<br />

aus einer Kombination von online, in<br />

Papierform <strong>und</strong> telefonisch durchgeführten<br />

Interviews übernommen. Nach Ende der<br />

Befragung folgt nun die Phase der Ergebnisanalyse.<br />

Dabei werden wir die Rohdaten<br />

umfassend auswerten <strong>und</strong> gemeinsam mit<br />

der <strong>IHK</strong> interpretieren <strong>und</strong> diskutieren.<br />

Wirtschaft: Und wie ist die Resonanz?<br />

Eisenstein: Die Resonanz war zufriedenstellend,<br />

die Relevanz <strong>und</strong> Tiefe der Thematik<br />

führte zu einem Rücklauf in dem erwarteten<br />

Umfang. Von r<strong>und</strong> 2.000 angeschriebenen<br />

Unternehmen in <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong> antworteten<br />

419. Der Rücklauf ist ausreichend,<br />

um valide Ergebnisse abzuleisten.<br />

Wirtschaft: Im Rahmen der Umfrage<br />

hatten Ihre Mitarbeiter direkten Kontakt zu<br />

vielen Unternehmern <strong>und</strong> Führungskräften.<br />

Wie reagieren sie auf das Projekt „<strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong><br />

2030“?<br />

Eisenstein: In den meisten Fällen war<br />

die Reaktion aufgeschlossen <strong>und</strong> positiv.<br />

Ausnahmen sind ein stückweit auf die<br />

Wirtschaftsstrukturen hier in unserem Land<br />

zurückzuführen. Viele Betriebe sind inhabergeführt,<br />

<strong>und</strong> manche Eigentümer haben<br />

das 50. Lebensjahr bereits überschritten. Der<br />

eine oder andere ältere Inhaber erkannte<br />

daher nicht unmittelbar die Relevanz eines<br />

so weit in die Zukunft reichenden Strategieprojekts<br />

für ihn <strong>und</strong> seinen Betrieb.<br />

Wirtschaft: Gibt es bereits einige Kernergebnisse?<br />

Eisenstein: Dazu ist es jetzt, Anfang März,<br />

noch zu früh. Die Umfrage ist gerade erst zu<br />

Ende gegangen [Anmerkung der Redaktion:<br />

Rücklaufende war der 7. März]. Jetzt folgt<br />

die Auswertung, die uns Aufschluss über<br />

generelle Trends <strong>und</strong> die Erwartungen der<br />

Unternehmer geben wird.<br />

Das Interview führte<br />

Frederik Erdmann.<br />

Weitere<br />

Informationen:<br />

Special zum Projekt<br />

2030 auf der<br />

Website der <strong>IHK</strong><br />

www.ihk-sh.<br />

de/2030<br />

10 <strong>zwischen</strong> <strong>Nord</strong>- <strong>und</strong> <strong>Ostsee</strong> · 04/11<br />

Foto: FH Westküste

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