16.12.2012 Aufrufe

zwischen Nord- und Ostsee - IHK Schleswig-Holstein

zwischen Nord- und Ostsee - IHK Schleswig-Holstein

zwischen Nord- und Ostsee - IHK Schleswig-Holstein

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

<strong>IHK</strong> <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong><br />

Bündnis für Fachkräfte <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong><br />

Schulterschluss für Fachkräfteoffensive<br />

Die Sicherung des Fachkräftebedarfs ist die zentrale arbeitsmarktpolitische<br />

Herausforderung der Zukunft. Hierüber waren sich die Spitzenvertreter der Wirtschafts-<br />

<strong>und</strong> Sozialpartner, der Kammern, der Regionaldirektion <strong>Nord</strong> der B<strong>und</strong>esarbeitsagentur<br />

<strong>und</strong> die Minister für Arbeit, Wirtschaft, Bildung <strong>und</strong> Integration zum Auftakt einer<br />

gemeinsamen landesweiten Fachkräfteinitiative einig.<br />

Die Akteure, unter ihnen Christoph<br />

Andreas Leicht, Präsident der <strong>IHK</strong><br />

<strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong>, waren auf Einladung<br />

des stellvertretenden Ministerpräsidenten<br />

<strong>und</strong> Arbeitsministers Dr. Heiner<br />

Garg zusammengetroffen <strong>und</strong> haben das<br />

Bündnis für Fachkräfte <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong><br />

initiiert.<br />

In den nächsten zehn Jahren wird sich<br />

das Potenzial an Erwerbstätigen in <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong><br />

um 67.000 Personen verringern,<br />

bis 2030 wird sich diese Zahl auf r<strong>und</strong><br />

253.000 vergrößern. Zugleich verändert<br />

sich der Bedarf an Arbeitskräften. Der Anteil<br />

an hochqualifizierten Arbeitsplätzen<br />

nimmt aufgr<strong>und</strong> des Strukturwandels zu,<br />

Geringqualifizierte werden hingegen weniger<br />

nachgefragt werden. Als Antwort auf<br />

diese Herausforderungen haben die Partner<br />

der Fachkräfteinitiative sich darauf verständigt,<br />

in einem abgestimmten Vorgehen entsprechende<br />

Maßnahmen zu entwickeln, zu<br />

koordinieren <strong>und</strong> umzusetzen.<br />

Für die <strong>IHK</strong> <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong> unterstrich<br />

Präsident Christoph Andreas Leicht:<br />

„Die <strong>IHK</strong> <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong> bringt sich bereits<br />

heute in diesen Prozess mit folgenden<br />

Schwerpunkten ein: Fachkräfte entwickeln,<br />

Fachkräfte halten <strong>und</strong> Fachkräfte anwerben.<br />

Diese Schwerpunkte sind von den drei<br />

<strong>IHK</strong>s in <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong> mit konkreten<br />

Projekten <strong>und</strong> Aktionen hinterlegt, die von<br />

der Schule über die Aus- <strong>und</strong> Weiterbildung<br />

bis zur Hochschule reichen <strong>und</strong> in speziellen<br />

Arbeitsgruppen mit vielen Partnern realisiert<br />

werden. Unser Motto ist hierbei, selber anpacken<br />

<strong>und</strong> nicht abwarten, bis andere etwas<br />

tun.“<br />

Arbeitsgruppe beauftragt<br />

Arbeitsminister Dr. Heiner Garg betonte:<br />

„Der Schulterschluss von Wirtschaft, Gewerkschaft,<br />

Arbeitsagentur <strong>und</strong> Landesregierung<br />

zeigt: Gemeinsame Anstrengungen<br />

sind notwendig, um den Fachkräftebedarf<br />

zu sichern. Dabei geht es nicht nur um Jobs,<br />

Konkrete Zielvorgaben<br />

Zur Fachkräftesicherung verständigten<br />

sich die Spitzenvertreter des Bündnisses<br />

auf folgende Handlungsfelder:<br />

• Erarbeitung einer regional- <strong>und</strong> branchenspezifischen<br />

Analyse<br />

• Erhöhung der Erwerbsbeteiligung<br />

von Frauen<br />

• Verbesserung der Beschäftigungssituation<br />

Älterer<br />

• Verbesserung der Arbeitsmarktintegration<br />

• Optimierung des Übergangs von der<br />

Schule in den Beruf<br />

• Erhöhung des Anteils der Schulabgänger<br />

mit Schulabschluss <strong>und</strong> der<br />

Jugendlichen mit abgeschlossener<br />

Berufsausbildung<br />

• Erhöhung des Anteils an Akademikern<br />

<strong>und</strong> Fachkräften in Mangelbereichen<br />

• Unterstützung des lebenslangen Lernens<br />

• verstärkte Mobilisierung von Migrantinnen<br />

<strong>und</strong> Migranten sowie gezielte<br />

Zuwanderung<br />

sondern auch um die Zukunft unseres Wohlstandes.<br />

Die Weiterentwicklung von Bildung,<br />

Qualifizierung, Familienfre<strong>und</strong>lichkeit<br />

<strong>und</strong> gezielte Zuwanderung sind die zentralen<br />

Ansätze, die wir gemeinsam verfolgen<br />

werden, damit <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong> wettbewerbsfähig<br />

bleibt.“<br />

Eine Arbeitsgruppe aus Vertreterinnen<br />

<strong>und</strong> Vertretern der beteiligten Partner wurde<br />

damit beauftragt, in den nächsten Monaten<br />

konkrete Maßnahmen zu identifizieren <strong>und</strong><br />

umzusetzen. Weiteres Ziel der Initiative ist<br />

die bessere Vernetzung <strong>und</strong> Koordinierung<br />

der bereits laufenden Maßnahmen zur Fachkräftesicherung.<br />

Konkrete Ergebnisse der<br />

Arbeitsgruppe sollen im Sommer vorgelegt<br />

werden. red<br />

Weitere Informationen:<br />

Special „Fachkräftesicherung“ auf der<br />

<strong>IHK</strong>-Website<br />

www.ihk-sh.de/fachkraefte<br />

20 <strong>zwischen</strong> <strong>Nord</strong>- <strong>und</strong> <strong>Ostsee</strong> · 04/11<br />

Foto: Bilderbox

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!