Wohnbaulandpotenziale regional erfasst 2004 - bei der NBank
Wohnbaulandpotenziale regional erfasst 2004 - bei der NBank
Wohnbaulandpotenziale regional erfasst 2004 - bei der NBank
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
10<br />
3.4 Bebauungsdichte<br />
Die geplante Ausnutzung des neuen Baulands o<strong>der</strong> die Bebauungsdichte hat sich in Nie<strong>der</strong>sachsen<br />
seit Beginn <strong>der</strong> Bauland-Beobachtung deutlich verringert. Seit 1992 ist die Zahl möglicher Wohnungen<br />
je Hektar Brutto-Wohnbauland von rund 19 auf 13 Wohneinheiten gesunken (vgl. Abbildung 6). Nach<br />
einem kontinuierlichen Rückgang bis 2002, in dem die Bebauungsdichte <strong>bei</strong> unter 12 Wohnungen je<br />
Hektar lag, wurde <strong>der</strong> Trend zu steigendem Flächenverbrauch im Jahr 2003 erstmalig gestoppt. Dennoch<br />
werden für jede Wohnung landesweit immer noch über 800 m 2 Bauland benötigt. Dass <strong>der</strong> Flächenverbrauch<br />
je Wohnung in <strong>der</strong> Vergangenheit zunahm, ist nur zum Teil auf den gestiegenen Familienheimanteil<br />
<strong>bei</strong> den Neuausweisungen zurückzuführen, denn gleichzeitig haben die Bebauungsdichten<br />
sowohl <strong>bei</strong> Familienheimen als auch Geschosswohnungen abgenommen. Für Familienheime<br />
wird seit 2002 erstmals wie<strong>der</strong> eine stärkere Ausnutzung des Baulandes geplant.<br />
Abbildung 6: Entwicklung <strong>der</strong> Bebauungsdichten auf neu ausgewiesenem Bauland<br />
WE je Hektar<br />
50<br />
45<br />
40<br />
35<br />
30<br />
25<br />
20<br />
15<br />
Geschossw ohnungsbau<br />
Insgesamt<br />
Familienheimbau<br />
10<br />
1992 1993 1994 1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 © ies<br />
Quelle: ies, Wohnbauland-Umfragen 1994-<strong>2004</strong><br />
Die <strong>regional</strong>e Spanne <strong>der</strong> vorgesehenen Bebauungsdichten auf dem neu ausgewiesenen Bauland<br />
reicht von knapp 7 Wohnungen in Lüchow-Dannenberg bis zu 42 Wohnungen je Hektar Bauland in<br />
<strong>der</strong> Stadt Hannover. Mit Ausnahme einiger Extreme sieht die Mehrzahl <strong>der</strong> Regionen Bebauungsdichten<br />
zwischen 10 und 14 Wohnungen je Hektar vor (vgl. Abbildung 7). Dies entspricht einem Flächenverbrauch<br />
zwischen 700 und 1.000 Quadratmetern Bauland je Wohneinheit. Deutlich wird, dass Regionen,<br />
die hohe Bebauungsdichten erzielen, auch verhältnismäßig hohe Geschosswohnungsanteile<br />
vorsehen, wie z.B. die Städte Hannover und Oldenburg. Darüber hinaus gilt das Muster, nach dem<br />
Städte höhere Dichten vorsehen als ländliche Kreise, nicht mehr durchgängig. Die kreisfreien Städte<br />
Wolfsburg und Braunschweig liegen mit einem Verbrauch von 1.200 bis 1.400 Quadratmeter Bauland<br />
je Wohneinheit am unteren Ende <strong>der</strong> Dichteskala. Und das nicht nur, weil sie ausschließlich Familienheime<br />
planen, son<strong>der</strong>n auch weil sie dafür verhältnismäßig große Grundstücke vorsehen (vgl. auch<br />
Abbildung 8).