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ERF Antenne 0910|2018 Wer regiert hier wen?

Das Magazin von ERF – Der Sinnsender

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Das klingt leichter, als es ist. Was hilft dir,<br />

trotz leerem Geldbeutel oder anstehendem<br />

Autokauf deinen Zehnten zu geben?<br />

Ich erinnere mich an Situationen, in denen ich Gottes<br />

Versorgung erlebt habe. Um beim Thema Auto zu<br />

bleiben: Eines unserer letzten Autos haben wir mit<br />

Hagelschaden und deshalb sehr günstig gekauft. Nach<br />

nur einem Jahr ist uns erst jemand hinten, dann vorne<br />

aufs Auto gefahren. Wir bekamen zweimal von den<br />

Versicherungen Geld und haben beim Wiederverkauf<br />

unterm Strich sogar etwas verdient. Das hätten wir niemals<br />

so geplant, aber Gott versorgt eben auch anders,<br />

als wir es planen. Wenn zum Beispiel ein Auto gar<br />

nicht erst kaputt geht und Dinge einfach funktionieren,<br />

ist das für mich schon ein Segen.<br />

Wie gehst du damit um, <strong>wen</strong>n du siehst,<br />

dass Gott anderen scheinbar mehr Geld<br />

anvertraut als dir?<br />

Ich lebe nicht im Überfluss, aber das muss ich auch<br />

nicht. Ich könnte auch dort arbeiten, wo ich das Doppelte<br />

verdiene und ich damit auf der sicheren Seite<br />

bin. Aber ich habe mich dafür entschieden, Gott zu<br />

vertrauen. Ich habe auch schon eine Zeit von Sozialhilfe<br />

gelebt. Das ist lange her, aber eine Erfahrung,<br />

die mir heute hilft. Ich glaube, Gott lässt finanzielle<br />

Schwierigkeiten aus ganz bestimmten Gründen zu.<br />

Wenn ich jetzt jemanden treffe, der Hartz-IV-Empfänger<br />

ist, kann ich beispielsweise vieles nachvollziehen.<br />

Generell kann ich mich entweder im Selbstmitleid<br />

suhlen und denken, ich bin der ärmste Mensch der<br />

Welt. Oder ich nehme die finanziellen Engpässe als<br />

positive Herausforderung an, um daran zu wachsen<br />

und sage Gott: „Du bist doch mein Versorger; ich verstehe<br />

deine Versorgung gerade nicht, aber ich möchte<br />

dir weiter vertrauen.“ Dann erkenne ich vielleicht<br />

auch, dass Gottes Versorgung für mich momentan<br />

auch Hartz IV sein kann. Es liegt an mir, ob ich ihm<br />

vertraue oder nicht.<br />

Was heißt das für deinen Alltag?<br />

Wie kannst du unabhängig von<br />

deinem Gehaltsscheck erfüllt<br />

leben?<br />

Unsere Gesellschaft suggeriert uns,<br />

dass es uns besser geht, <strong>wen</strong>n wir dieses<br />

T-Shirt dort im Schaufenster haben.<br />

Und ja, vielleicht fühle ich mich zwei<br />

Tage besser. Aber dann? Ich muss<br />

mich von solchen Gedanken lösen und<br />

weiterdenken. Deshalb bin ich, ehrlich<br />

gesagt, sehr froh, den Schöpfer dieser<br />

Welt zu kennen. Denn ich verlasse mich<br />

lieber auf Gott als auf einen Geldschein.<br />

„Ich rate jedem,<br />

Gott aufzufordern,<br />

ihn zu versorgen.“<br />

<strong>ERF</strong> ANTENNE 0910|18<br />

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