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September 2018 - coolibri Düsseldorf

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SPORT<br />

I S S D O M E<br />

Von<strong>Düsseldorf</strong> nach Köln -und zurück:Philip Gogulla<br />

Foto: Birgit Häfner<br />

Eiszeit<br />

Nach demSommer kommtdie Eiszeit.<br />

Am 14. <strong>September</strong> startetdie DEGindie<br />

neue Saison. Eine, beider wirklich wieder<br />

einmal alles neuist fürdie <strong>Düsseldorf</strong>er.<br />

Mit Harold Kreissteht einneuer Trainer<br />

hinterder Bande. Undmit Philip Gogulla<br />

feiert eingebürtiger <strong>Düsseldorf</strong>er mit31<br />

Jahren seine spätePremiereimDEG-Trikot.<br />

Piet Keusen hatmit ihmüberseinen<br />

neuen Verein gesprochen.<br />

In Kölnhat dieSaisonimMärzgeendet,erst<br />

EndeJuligingesin<strong>Düsseldorf</strong>wiederlos.Was<br />

macht einEishockeyspielerinvierWochen<br />

Sommerpause?<br />

Ichhabemal richtigabgeschaltetund daswar<br />

extrem wichtigfür mich,umden Kopf frei zu bekommen.Für<br />

mich istder Abschied aus Köln<br />

nichtsogelaufen, wieich mir dasvorgestellt<br />

hatte. Deswegenwar es wichtig, dieseMonate<br />

malrichtig abzuschalten.Ich habedreibis vier<br />

Wochen garnichtsgemacht undzuhausegewerkelt,<br />

dasHaus instandgehalten, denGarten<br />

aufVordermanngebracht undbin viel mitdem<br />

Hund spazieren gewesen. DerSommerwar ja<br />

super, da konnte mandie Seelemal so richtig<br />

baumelnlassen.<br />

Seit August sindSie wieder aufdem Eis. Wie<br />

sinddie ersten Schritte?Tut da noch etwas<br />

weh?<br />

Oh ja!Wir machen aufdem EisBewegungen, die<br />

manimAlltageinfachnicht macht.Und dieFüße<br />

tunwiederweh,die müssensichersteinmal<br />

darangewöhnen, dass siewiederineinem<br />

knallengen Schlittschuhstecken.Schmerzen<br />

bleibennicht aus, diebekommt mandann aber<br />

nach einpaarTagen wieder in denGriff.<br />

Siestehenerstmalsseitder Jugend wieder auf<br />

<strong>Düsseldorf</strong>erEis.Wie istdas so vieleJahre später?<br />

Ichwar 15 Jahrealt, als ichaus <strong>Düsseldorf</strong>weg<br />

understnachKrefeldund dann nachKöln gewechselt<br />

bin. Da istesjetzt eine langeZeitgewesen,<br />

dass icherstmit 31 Jahrenwiederdahin<br />

zurückkehre,woalles angefangen hat. Aber<br />

mandarfnicht vergessen,dassich mich in Köln<br />

wirklich wohl gefühlt habe. Da gabesfür mich<br />

eigentlich nieirgendwelcheProbleme.Das hat<br />

sich dann erst am Ende anders entwickelt und<br />

jetztbin ichfroh, wieder in derHeimat zu sein.<br />

HabenSie trotzdemaus derFerne verfolgt,was<br />

dieDEG macht?<br />

Natürlich. Geradeauch als Kölner gucktman,<br />

dass maninder Tabellevor demsogenannten<br />

Erzrivalen steht. Manwilldie Derbys gewinnen<br />

undbekommt alles mit, wasbeimNachbarn<br />

passiert.Das Gleichegiltabjetzt anders herum.<br />

Habensie in denerstenWochenin<strong>Düsseldorf</strong><br />

Unterschiede zu Kölnfeststellen können?<br />

Wir sindeineEishockeymannschaft,bei der25<br />

Jungsversuchen,sogut wiemöglich zusammenzupassenund<br />

beider wir diebeste Mischung<br />

hinbekommen wollen.Deswegenist es<br />

eine ganz normaleVorbereitungwie beianderen<br />

Klubs auch.Aberfür mich persönlich istesnach<br />

so langer Zeit in Köln etwasBesonderes, auf<br />

dasich mich sehr gefreuthabe: malein paar<br />

neue Gesichterkennenzulernen, maleinen anderenFlair<br />

zu erleben. Letztendlich binich die<br />

letzten14Jahre immer in dieselbe Kabine gegangen.<br />

Wo wohnen Sie?<br />

In <strong>Düsseldorf</strong>-Gerresheim. Ichlebedaschon<br />

seit knapp sechsJahrenund binimmer nach<br />

Köln gependelt. Wirhaben unsdafür entschieden,<br />

weil <strong>Düsseldorf</strong>jadochdie Heimatstadtist<br />

undder sind wirtreugeblieben.<br />

Dasheißt,Sie haben vorallem Zeit gewonnen,<br />

dieSie nichtimAutoverbringen?<br />

Das istein Gewinn an Lebensqualität. Du<br />

kommst aus derKabineund musstnicht noch<br />

eine Stunde nachHausefahren. Ichbrauche<br />

zehn Minuten–wenn überhaupt. Ichkann mit<br />

denJungs malMittagessen gehen, ohne aufdie<br />

Uhrschauen zu müssen,weilder Stau gleich<br />

losgeht.<br />

KennenSie denneuen DEG-Trainer Harold<br />

Kreis?<br />

Wir haben 2010 beider Nationalmannschaft zusammen<br />

gearbeitet. Jetztist er daserste Mal<br />

mein Headcoach. Er istein sehr feiner Kerlund<br />

Trainer,der auch dasMenschlichezuschätzen<br />

weiß. Im Eishockeykennt er sich aus,das habe<br />

ichschon beider Nationalmannschaft erleben<br />

dürfen.Abererlegtauch Wert aufdas Zwischenmenschliche.<br />

Dasserzum Beispiel auch mal<br />

nach derFamiliefragt,das zeichnet einenguten<br />

Trainer aus.<br />

KennenSie auch Mitspieler vonfrüher?<br />

Mankennt natürlich einpaarJungs,mit denen<br />

manbei derNationalmannschaft gespielt hat,<br />

zumBeispielAlexander Barta. Auch dieanderen<br />

Jungs, dieschon seit Jahren für<strong>Düsseldorf</strong>auflaufen,sindkeine<br />

Unbekannten. Manspielt<br />

zwar gegeneinander, kenntsichaber. Vondaher<br />

istesfür mich nichtsoschwergewesen, mich<br />

beider DEGeinzuleben. Ichwurde sehr gutaufgenommen<br />

undfühle mich in sehr <strong>Düsseldorf</strong><br />

wohl.<br />

deg-eishockey.de<br />

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