Die 3 ältesten Bäume Deutsch land
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nach ein Frühstück, alles im<br />
Fahrpreis inbegriffen, auch Mineralwasser<br />
in Flaschen.<br />
In Agra wartet schon ein Fahrer<br />
auf uns und wir fahren direkt<br />
zum Taj Mahal, denn um diese<br />
frühe Zeit sind noch nicht so viele<br />
Besucher vor Ort.<br />
Erbaut wurde das Grabmahl von<br />
Mogul (Kaiser) Shah Jahan für<br />
seine Lieblingsfrau Mumtaz Ma-<br />
hal, die 1631 bei der Geburt ihres<br />
14. Kindes mit 38 Jahren<br />
starb. Mumtaz begleitete ihren<br />
Kaiser auf all seinen Kriegszügen<br />
und war der Meinung, dass<br />
ihre Aura den Herrscher vor<br />
Verletzungen und Tod schützt.<br />
<strong>Die</strong> Bauzeit des Mausoleums<br />
betrug 22 Jahre. Es steht heute<br />
wieder in einer sehr gepflegten<br />
Anlage.<br />
Der gesamte Komplex ist in<br />
absoluter Seitengleichheit errichtet,<br />
geometrisch deckungsgleich.<br />
Durch Umweltverschmutzung<br />
und sauren Regen, Giesereistaub<br />
durch Graugießereien in<br />
der Nähe und durch monatlich<br />
ca. 100 000 Touristen war das<br />
Grabmahl sehr gefährdet. <strong>Die</strong><br />
Gießereien wurden verlegt, der<br />
Marmor gereinigt, poliert und<br />
ausgebessert. Nun erstrahlt<br />
das Denkmal wieder im alten<br />
Glanz.<br />
Das Taj Mahal möchte ich nicht<br />
mit Worten beschreiben, hier<br />
sollen die Bilder sprechen.<br />
Gegenüber dem Mausoleum,<br />
über dem Fluss haben Archäologen<br />
die Grundmauern eines<br />
gleichen Gebäudes freigelegt<br />
das der Mogul für sich in<br />
schwarzem Marmor bauen lassen<br />
wollte. <strong>Die</strong>s hat sein Sohn<br />
verhindert der nicht wollte, dass<br />
dem Volk noch einmal soviel<br />
Geld entzogen wird. Er entmachtete<br />
den Vater und schickte ihn<br />
sozusagen ins Exil. Er sperrte<br />
ihn mit seinem gesamten Hofstaat<br />
in ein nahe gelegenes, riesiges<br />
Fort aus rotem Sandstein.<br />
<strong>Die</strong>se Festungsanlage ist wahrhaft<br />
kaiserlich und als Residenz<br />
für den Monarchen standesgemäß<br />
gewesen.<br />
Norbert Noll<br />
9. Jahrgang, Ausgabe 17 Seite 7