Giesserei6-2017

AKTUELLES
Ministerin informierte sich über
Gießereigruppe
Allzeitrekord bei
Neuzulassungen
in Westeuropa
FOTO: GROHMANN
Hans-Peter Grohmann, Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut, Anne Heller, Ortsverband der CDU
Bisingen, Wolfgang Grohmann und Roman Waizenegger, der Bürgermeister von Bisingen
(v. l. n. r.).
GROHMANN: Baden-Württembergs Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut
(CDU) hat der Johann Grohmann GmbH & Co. KG in Bisingen am 31.
März einen Besuch abgestattet. Ziel des Besuchs der Ministerin war es, sich über
die in ihrer Heimatregion ansässigen Unternehmen und deren Leistungsfähigkeit
zu informieren. Nach einer kurzen Vorstellungsrunde mit Präsentation der Firmengruppe
Grohmann ging es dann auch in die Fertigung. Die Grohmann-Gesellschafter
Hans-Peter und Wolfgang Grohmann sowie Kay Mattern, Geschäftsführer
der Johann Grohmann GmbH & Co. KG Bisingen, führten die Wirtschaftsministerin
und deren Begleitung durch die Produktion. Die Besuchergruppe konnte
sich hier einen Eindruck über das Unternehmen, die Produktionsmöglichkeiten
und die Leistungsstärke machen.www.welcome-to-grohmann.de
Kupolöfen schmelzen Altbatterien
> METALLVERWERTUNG: Das sogenannte
Bat’ring-Verfahren, entwickelt von
dem 2013 gegründeten französischen Ingenieurbüro
Eco’Ring, Feurs, und der französischen
Eisengießerei Fiday Gestion,
ermöglicht jetzt die Verwertung von Metallen
aus Altbatterien. Die Weltpremiere
des Recyclingverfahrens erfolgte in einem
französischen Kupolofen, wo die enthaltenen
Metalle, hauptsächlich Mangan,
aber auch Zink und Eisen, optimal verwertet
wurden. Derzeit befindet sich ein
weiterer Kupolofen in der Versuchsphase.
Nach einer 2-jährigen Testphase chargiert
Fiday Gestion inzwischen einen Altbatteriensatz,
der die FeMn-Briketts ersetzt.
Das Verfahren funktioniert wirtschaftlich,
umweltfreundlich und ohne Änderung der
Kupolofen-Basischarge und der Anlage.
Die 1914 gegründete Eisengießerei
Fiday Gestion in Chassey-les-Scey ist ein
In Europa werden jährlich rund 60 000 t
Alkali-Mangan- und Zink-Kohlenstoff-Altbatterien
gesammelt, darunter 20 000 t
in Deutschland – davon 75% durch die GRS
(Gemeinsames Recycling System GmbH).
Hersteller von Bremsscheiben und Bremstrommeln
für Nutzfahrzeuge und Pkw.
www.eco-ring.eu
FOTO: GRS
> PKW-MARKT: Der westeuropäische
Automobilmarkt zeigte sich im März von
seiner starken Seite: Die Pkw-Neuzulassungen
stiegen um gut 10 % auf ein Allzeithoch
von mehr als 1,8 Mio. Einheiten.
Noch nie wurden in einem Monat mehr
Neuwagen zugelassen als im März 2017,
der allerdings zwei Arbeitstage mehr hatte
als der Vorjahresmonat. Die fünf größten
Einzelmärkte legten ausnahmslos zu.
Den stärksten Zuwachs erzielte Italien mit
einem Plus von mehr als 18 %. Spanien
(+13 %) und Deutschland (+11 %) wuchsen
ebenfalls zweistellig. In Großbritannien
stiegen die Neuzulassungen um gut
8 %. Der französische Pkw-Markt legte
um 7 % zu.
Die kleineren westeuropäischen Märkte
entwickelten sich im März heterogen.
In Griechenland (+50 %), den Niederlanden
(+24 %), Dänemark (+19 %), Österreich
(+15 %) und Schweden (+11 %) legte
der Absatz zweistellig zu. Belgien
(+8 %), die Schweiz (+5 %) und Island
(+1 %) konnten ebenfalls Zuwächse verbuchen.
Einen Rückgang gegenüber dem
Vormonat mussten im März Irland (-8 %),
Finnland (-4 %), Norwegen (-3 %) und Portugal
(-2 %) hinnehmen.
Das erste Quartal 2017 schließt der
westeuropäische Pkw-Markt mit einer positiven
Bilanz ab: Mit 3,9 Mio. Neuzulassungen
steht der Markt aktuell mehr als
7 % im Plus.
In den neuen EU-Ländern erhöhte sich
der Pkw-Absatz im März im Vergleich zum
Vorjahresmonat um 21 % auf 124 100
Einheiten. Im ersten Quartal 2017 wurden
insgesamt 318 600 Pkw neu zugelassen
(+18 %). Zuwächse von 20 % oder mehr
verzeichneten in diesem Zeitraum Rumänien
(+28 %), Ungarn (+24 %), Kroatien
(+23 %), Bulgarien (+22 %), Polen (+20 %)
und Litauen (+20 %).
www.vda.de
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14 GIESSEREI 104 06/2017