Ech sinn dann enns fott - Ahr Eifel Rhein Wein Geschichte Dernau ...

Es gelang die Zeichnungen wieder zu finden, die im Bericht
von Joerres erwähnt wurden. Diese Zeichnungen zeigen in
der Draufsicht und in einer Vielzahl von Schnitten, was
damals vorgefunden wurde. Einige Einzelstücke der
damaligen Grabung, die von Privatpersonen geborgen
wurden, konnten dokumentiert. und mit der Beschreibung
von Joerres und der vorliegenden Zeichnung abgeglichen
bzw. gegenübergestellt werden.
Die meisten der Funde wurden im alten Ortkern von
Dernau im Bereich der Kirche in den Ortlagen
„Ortes/Ortus/Hortus“ und „Plänzer/Plantarium“ gemacht.
Ergänzen kann man hier sicher noch den Namen der
Ortslage „In de Maar“ der ebenfalls auf
römische/historische Anfänge hinweisen dürfte.
In Jahr 1935 werden im Bereich des Winzer Vereins - im
Osten der Grabungen von 1885 – bei
Ausschachtungsarbeiten weitere Teile des römischen
Anwesens entdeckt. Es wird erneut von Wasserleitungen
und Münzen berichtet, von Resten einer Eisenschmelze
und großen Mengen Eisenschlacke, die die
Gründungsarbeiten sehr erschwerten. Ein Foto aus dieser
Zeit zeigt die Schachtarbeiten zu dieser Erweiterung. Die
Lage des gewachsenen Fels und die Lage der Schlacken
sind möglicherweise auf dem Foto (Abb.45) zu erkennen.
Bereits vor dem zweiten Weltkrieg sollen, nach Otto
Kleemann 85 , Grabungen an der Nordgrenze der Gemeinde
Dernau zur Gemeinde Holzweiler hin vorgenommen
worden sein. Es wird von „zahlreichen ganzen Gefäßen“
berichtet. An dieser Stelle liegt danach ein römisches
Gräberfeld.
Der dort vorbeiführende Weg, der in etwa auf der
Wasserscheide zwischen Ahr und Swistbach/Erft verläuft,
wird als Teil einer ehemaligen römischen (untergeordneten)
Landstrasse angesehen.
85 Otto Kleemann, 1971, Vor- und Frühgeschichte des Kreises Ahrweiler
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