Ech sinn dann enns fott - Ahr Eifel Rhein Wein Geschichte Dernau ...
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Soweit das Tagebuch eines unmittelbar Beteiligten, der in<br />
ähnlicher Funktion (Soldat eines Reiterregiments) wie<br />
Johann Michael Geuer an den Kämpfen teilnahm.<br />
Nur noch 18.000 napoleonische Soldaten erreichten im<br />
Dez. 1812 Memel. Die Armee hatte sich aufgelöst; viele<br />
versuchten sich irgendwie auf eigene Faust in den Monaten<br />
und Jahren danach in ihre Heimatorte durchzuschlagen.<br />
Die Erzählungen in <strong>Dernau</strong> besagen, dass die Familie, als<br />
Sie einige Jahre nichts mehr von ihrem Bruder (Johann<br />
Michael hatte vier Schwestern; dies deckt sich mit der<br />
Erzählung von H.J. Kreuzberg) gehört hatte, die Teilung<br />
seines elterlichen Erbanteils vornahm.<br />
Der Großvater von Johann Michael Geuer, Georg<br />
Geuer/Gewer (*30.01.1722; +24.12.1798) kam aus<br />
Beller/Ringen und war dort Pächter des damaligen<br />
Marienthaler Hof (heute: Beller Hof), der Vater Johann<br />
Michaels, Johannes Geuer, der nach <strong>Dernau</strong> heiratete<br />
(Anna Leyendecker, *1761, +1809) war Halve<br />
(Villici)/Pächter des Marienstätter Besitzes in <strong>Dernau</strong> und<br />
bereits 1798 gestorben.<br />
Als der Vermisste nach drei Jahren, also etwa 1816, wieder<br />
in <strong>Dernau</strong> auftauchte, machte er sich als erstes auf, um<br />
seinen Kollegen Peter Härig aus der <strong>Eifel</strong> wieder zu sehen.<br />
Die Beiden trafen sich auf dem Viehmarkt in Adenau und,<br />
so wird berichtet, Peter Härig glaubte Gespenster zu<br />
sehen, als er den seit Jahren tot Geglaubten vor sich hat.<br />
Das Wiedersehen wird <strong>dann</strong> acht Tage lang in<br />
Adenau/Wimbach und in <strong>Dernau</strong> gefeiert. Anschließend<br />
trifft man sich jedes Jahr zu einem festen Tag wieder, um<br />
die Rückkehr und das Überleben zu feiern.<br />
Der Kontakt der Familien blieb bis in die Zeit nach dem<br />
zweiten Weltkrieg erhalten. Die Erzählung in <strong>Dernau</strong> wurde<br />
von Paul Zimmer aus Wimbach im März 2011 im<br />
Wesentlichen bestätigt, allerdings mit dem Unterschied,<br />
dass er meinte, sein Urgroßvater sei derjenige gewesen,<br />
der so spät zurückgekommen sei.<br />
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