MK-0918
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Von Mittwoch bis Freitag,<br />
22. bis 24. August, und damit<br />
einen Tag länger als bei der<br />
Premiere 2017, fand die zweite<br />
Giga-Verbandsmesse in Wels statt.<br />
Mit 94 internationalen Ausstellern<br />
und einer Fläche von 10.000 qm<br />
war die Veranstaltung 2018 etwas<br />
kleiner. Zurückzuführen war das<br />
jedoch allein darauf, dass Giga im<br />
Vorfeld mit einigen Herstellern<br />
einen Zwei-Jahres-Rhythmus vereinbart<br />
hatte. Insgesamt wirkte die<br />
Sortimentsschau noch professioneller<br />
als im letzten Jahr. Zur guten<br />
Stimmung beigetragen hat sicherlich<br />
auch der Lieferantenabend<br />
gleich zum Messestart, bei dem<br />
Giga zu österreichischen Spezialitäten<br />
und einer Weinprobe geladen<br />
hatte. Zudem handelte es sich auch<br />
nicht einfach um eine Neuauflage<br />
nur mit anderen Produkten. Der<br />
Verband hatte sich deutlich sichtbar<br />
darüber Gedanken gemacht,<br />
wie die Vermarktung am POS auch<br />
Fronten aus ein und demselben<br />
Material bestehen. Zusätzlich<br />
zeigte Giga mit der Eigenmarke<br />
„Mican“, unter der bereits Elektrokleingeräte<br />
und Fachsortimente<br />
vermarktet werden, erstmals eine<br />
komplette Gerätelinie – vom Preiseinstieg<br />
bis zum mittleren<br />
Segment.<br />
Ein weiteres Highlight war der<br />
„Emotion Square“. Auf der 800 qm<br />
großen Fläche, auf der im letzten<br />
Jahr noch das „House of Brands“<br />
Giga-Familie<br />
zeigt ihr Know-how<br />
Giga International hat Ende August seine zweite Verbandsmesse über die Bühne<br />
gebracht. Dieses Mal war die Fläche in Wels mit 10.000 qm im Vergleich zum Vorjahr<br />
etwas kleiner angelegt, dafür wurde erstmals ein exklusives Küchenkonzept sowie ein<br />
sehenswerter „Emotion Square“ präsentiert. Am Rande der Veranstaltung tauschte sich<br />
die „möbel kultur“ zudem mit Giga-Geschäftsführer Gerald Socher und XXXLutz-Chef<br />
Dr. Andreas Seifert über die aktuellen Entwicklungen im Konzern aus.<br />
„Mit Emotionen<br />
lockt man Kunden<br />
ins Haus“, weiß<br />
Giga-Geschäftsführer<br />
Gerald<br />
Socher.<br />
künftig, bei einer Zunahme der<br />
Online-Verkäufe, die Kunden in<br />
die Einrichtungshäuser lockt. Dazu<br />
zählte beispielsweise der weitere<br />
Ausbau des exklusiven Sortiments,<br />
das in den Häusern heute bereits<br />
mehr als 50 Prozent, in manchen<br />
Warengruppen sogar 70 Prozent,<br />
ausmacht. Allerdings ging es nicht<br />
darum, noch mehr Marken zu präsentieren<br />
– mit rund 30 ist der Verband<br />
hier auch bereits gut aufgestellt<br />
– die bekanntesten sind dabei<br />
„Dieter Knoll“, „Valnatura“,<br />
„Ambiente“, „Hom’in“ und<br />
„Ti’me“. Giga zeigte stattdessen<br />
erstmals ein Küchenkonzept, das<br />
die Österreicher selbst entwickelt<br />
haben und das zusammen mit den<br />
Herstellern Nolte und Schüller<br />
sowie dem Arbeitsplattenspezialisten<br />
Lechner umgesetzt wurde.<br />
Unter dem Namen „More“ entstand<br />
so eine Küchen-Kollektion,<br />
bei der die Arbeitsplatte und die<br />
präsentiert wurde, demonstrierte<br />
der Verband „wie man mit verschiedenen<br />
Stilrichtungen oder<br />
Farben unterschiedliche Gefühle<br />
beim Kunden weckt“, so Giga-<br />
Geschäftsführer Gerald Socher.<br />
Deutlich machten das zum Beispiel<br />
zwei Kojen, die mit den gleichen<br />
Möbeln, jedoch in zwei ganz<br />
verschiedenen Farbwelten inszeniert<br />
wurden – und dadurch<br />
auch zwei ganz unterschiedliche<br />
Kundentypen ansprachen. „Möbel<br />
kann man auch im Internet kaufen,<br />
doch Emotionen bringen Kunden<br />
ins Haus“, weiß Socher. Die Intention<br />
der Sonderfläche war es,<br />
den Händlern Anregungen für den<br />
Point of Sale zu geben und sie auch<br />
für die kleinen Details zu sensibilisieren,<br />
wie beispielsweise falsche<br />
Farben, schlechte Beleuchtung<br />
oder ein Renovierungsstau, die<br />
im Alltagsgeschäft oft übersehen<br />
werden.<br />
9/2018 möbel kultur 35