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<strong>mampa</strong> Freizeit & Reisen<br />
schaftlichem Faktor einen positiven Einfluss im Bereich<br />
Bildungschancen, Sozial- und Umweltstandards haben“,<br />
erklärt Thomas Ellerbeck, Kuratoriumsvorsitzender der<br />
TUI Care Foundation. „Man kann nicht Urlauber in eine<br />
Region bringen und die Lebensbedingungen vor Ort<br />
ignorieren“, fügt Hannah De Blaeij, TUI-Programmmanagerin<br />
der Stiftung, hinzu. Obwohl Namibia nicht zu den<br />
Haupt-Destinationen der TUI gehört, unterstützt die Care<br />
Foundation des Reiseanbieters das Projekt in Windhoek.<br />
10 Millionen Euro will die TUI bis 2020 für Nachhaltigkeitsprojekte<br />
auf aller Welt zusammen tragen. Einen Teil<br />
der Mittel bringt TUI selber ein; doch auch TUI-Urlauber<br />
können die Foundation unterstützen – mit einer Spende,<br />
beispielsweise bei der Buchung einer Reise. Das Gute<br />
daran: 100 % der Spenden kommen den Projekten zugute.<br />
Die administrativen Kosten der TUI Care Foundation<br />
trägt die TUI.<br />
Wir treffen Anna-Marie am Abschlusstag ihrer Ausbildung<br />
in der Silverspoon-Akademie. Gerade hat sie ihre<br />
letzte Abschlussprüfung absolviert. „Es ist gut gelaufen“,<br />
strahlt sie. Anna-Marie ist Vorbild der Klasse, die jetzt<br />
mitten in der Ausbildung ist. „Wenn du liebst, was du<br />
tust, dann ist es nicht schwierig“, strahlt Schülerin Felecity.<br />
Auch sie ist aufgrund eines TUI-Care-Stipendiums hier.<br />
Eine weitere erzählt, dass sie gerne Stewardess werden<br />
möchte, und dass sie diesen Traum auf jeden Fall in die<br />
Tat umsetzen wird. Schülerin Rosevinde erzählt, dass ihre<br />
Schwestern sich von ihrer Motivation haben anstecken<br />
lassen. Die eine möchte sich ebenfalls für ein Stipendium<br />
bemühen. „Und die ganz Kleine ist so begeistert von<br />
der Wende in meinem Leben, dass sie sogar Ärztin oder<br />
Juristin werden möchte. Sie lernt in der Schule, schreibt<br />
nur Einsen!“<br />
Rosevinde erzählt von einer Freundin, die ihre Schule abgebrochen<br />
hatte. „Was willst du mit deinem Leben anfangen?´<br />
fragte ich sie – und sie antwortete: Nichts. Ich<br />
will zuhause sein, Party machen und nichts machen.´ Ich<br />
erklärte ihr, wie ihre Zukunft aussehen würde: Sie würde<br />
schwanger werden, kein Geld haben, sich dann prostituieren<br />
müssen, wie viele Mädchen aus dem Viertel.<br />
Doch wenn sie ihre Schule beenden würde, könnte sie<br />
einen Job finden und unabhängig sein. Am nächsten Tag<br />
rief mich ihre Großmutter an und sagte: Ich weiß nicht,<br />
was du ihr erzählt hast – aber es wirkt: sie geht wieder<br />
in die Schule.!“<br />
TUI Care Foundation:<br />
Informationen zur<br />
TUI Care Foundation unter<br />
www.tuicarefoundation.com<br />
Hier kann man auch für Projekte der<br />
Foundation spenden:<br />
Mit ab 5 Euro ist man<br />
nachhaltig dabei.<br />
Ist der Einsatz der TUI Care Foundation ein Tropfen auf<br />
dem Heißen Stein? Immerhin können nur wenige der<br />
abertausenden Mädchen in Namibia mit Stipendien unterstützt<br />
werden. Nein. Es ist weit mehr als ein Tropfen.<br />
Jedes Mädchen, das die Chance bekommt, ihr Ghetto<br />
zu verlassen und mit Motivation und entsprechender<br />
Grundausbildung ihr Leben in die Hand zu nehmen, ist<br />
eine großartige Erfolgsgeschichte. „Wenn ich von den vielen<br />
Freundinnen, die ich habe, nur eine einzige dazu bewegen<br />
kann, ihre Hoffnungslosigkeit aufzugeben und sich<br />
um eine Zukunft zu bemühen, dann bin ich glücklich“, sagt<br />
Rosevinde. „Ich selber habe mein Leben wegen TUI neu<br />
in die Hand genommen. Die Ausbildung, die ich dank TUI<br />
genossen habe, hat mein Leben verändert, sie hat mich<br />
motiviert, hat mir Kraft gegeben; und ich werde nicht ruhen<br />
und das Beste aus meinem Leben machen und ganz<br />
viele andere mitzunehmen!“<br />
Vor unserer Abreise treffen wir Anna-Marie bei der Arbeit<br />
im Thule-Hotel. Wie weggewischt ist die nachdenkliche<br />
junge Frau vom steinigen Fußballfeld. Ihr Blick ist<br />
stolz, ihr Rücken gerade. Sie zeigt uns ihren Arbeitsplatz,<br />
die Rezeption. „Wenn Gäste mit einem Wunsch kommen<br />
ist es mir ein Vergnügen,<br />
ihnen zu<br />
helfen. Ich schenke<br />
ihnen ein Lächeln<br />
und bekomme immer<br />
ein Lächeln<br />
zurück“, strahlt sie.<br />
„Ich werde meinen<br />
Weg machen. Ich<br />
freue mich auf meine<br />
Zukunft. Ganz<br />
hoch hinaus will ich.<br />
Und niemand kann<br />
mich stoppen!“<br />
Melissa und Anna-Marie vor ihrem Hotel, in dem<br />
sie positiv in die Zukunft blicken<br />
www.<strong>mampa</strong>.net<br />
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