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Allersberg September 2018

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AUS DEN ORTSTEILEN<br />

150-Jahrfeier FF <strong>Allersberg</strong><br />

Mit einem Gedenken am Kriegerdenkmal, einem Kirchenzug und ökumenischen<br />

Gottesdienst mit Segnung der Fahnenbänder sowie einer feurigen Rede von Schirmherrn,<br />

Innenminister Joachim Herrmann, wurden die Feierlichkeiten zum 150-jährigen<br />

Bestehen der Freiwilligen Feuerwehr <strong>Allersberg</strong> am Sonntagvormittag begonnen.<br />

<strong>Allersberg</strong> - Großartig war der Auftakt bei den Feierlichkeiten<br />

zum 150-jährigen Bestehen der Freiwilligen Feuerwehr <strong>Allersberg</strong>.<br />

Begonnen wurde mit einem Sternmarsch und Einholung der<br />

Orts- und Patenwehren, einem Gedenken am Kriegerdenkmal und<br />

anschließendem Kirchenzug mit dem Musikverein Markt <strong>Allersberg</strong>.<br />

Sehr gut besucht war der ökumenischen Gottesdienst mit Pfarrerin<br />

Martina Strauß und Pfarrer Peter Wenzel im Festzelt, bei dem Dank<br />

gesagt wurde für all das Gute in der Vergangenheit und um Gottes<br />

Schutz und Segen für die Zukunft gebetet wurde. Auch Innenminister<br />

Joachim Herrmann, der Schirmherr des Jubiläums wohnte dem<br />

Gottesdienst bei und erntete großen Beifall für seine Jubiläumsrede.<br />

Es ist ein richtiger und wichtiger Platz zum Jubiläumsauftakt um aller<br />

Verstorbenen, der Gründer und Vorfahren zu gedenken, sagte Bürgermeister<br />

Daniel Horndasch am Kriegerdenkmal. Die Wertschätzung, die durch die<br />

Kranzniederlegung des Marktes und der Feuerwehr allen Kameraden zu Teil<br />

wird, sei überaus wichtig. Ihnen gebührt Respekt und unsere Anerkennung<br />

für die nicht immer leichte Arbeit, betonte er. 150 Jahre Bestehen bedeute<br />

Geschichte, Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft, hielten Horndasch und<br />

Stützpunktkommandant Stefan Meyer gemeinsam fest.<br />

Staatsminister Joachim Herrmann fand es lobenswert, dass in <strong>Allersberg</strong> nach<br />

dem Gedenken mit einem ökumenischen Gottesdienst begonnen wurde, den<br />

Pfarrerin Martina Strauß und Pfarrer Peter Wenzel gemeinsam mit zahlreichen<br />

Feuerwehrfrauen und -männern sowie vielen <strong>Allersberg</strong>ern feierten.<br />

20<br />

Beide verdeutlichten, dass 150 Jahre freiwilliger Dienst für Menschen und<br />

das Gemeinwohl nicht hoch genug eingestuft und geschätzt werden kann.<br />

Strauß betonte, dass Menschen die einen freiwilligen Dienst leisten, Menschlichkeit<br />

mit hohem Wert vermitteln. Auf die lange Geschichte der Jubelwehr<br />

ging Pfarrer Wenzel in der Predigt ein. Er verdeutlichte, dass der Leitspruch<br />

der Feuerwehren „Gott zur Ehr, dem Nächsten zur Wehr“ heute noch<br />

große Bedeutung hat. Die Feuerwehren leisten Wesentliches zum Schutz<br />

der Menschen, aber sie haben noch eine andere Bedeutung, sie vermitteln<br />

durch das Ehrenamt der Menschheit einen hohen Wert und geben durch<br />

die Jugendwehr diesen Wert an die nächste Generation weiter. Der Dienst<br />

hat sich mit dem Fortschritt geändert und ist vielfältig geworden. Ihr leistet<br />

ihn treu und bringt eure Talente ein. Am Jubeltag sei allen gedankt für ihren<br />

Einsatz und ihre Arbeit. Unser Wunsch ist, dass ihr eurem Wahlspruch weiter<br />

treu bleibt, rief Wenzel den Feuerwehrlern zu, ehe er sie und alle dem Schutz<br />

und Segen Gottes empfahl und die Fahnenbänder segnete.<br />

Eine feurige Rede, die mehrfach mit großem spontanem Beifall quittiert<br />

wurde, hielt Schirmherr, Staatsminister Joachim Herrmann. Dank sagte er<br />

zunächst dem Musikverein für die wunderbare musikalische Einleitung mit<br />

der Bayernhymne und dem Defiliermarsch, ehe er der Jubelwehr im Namen<br />

des Freistaates die herzlichsten Glückwünsche aussprach. Dank der 330.000<br />

Mitglieder ist die Feuerwehr in Bayern flächendeckend präsent.<br />

MARKT ALLERSBERG • SEPTEMBER <strong>2018</strong><br />

In Deutschland sind es viele Menschen, und da besonders in Bayern, die<br />

bereit sind zu helfen. Nur in acht Städten gibt es Berufsfeuerwehren, sonst<br />

sind es überall Freiwillige Feuerwehren, auf die wir uns Tag und Nacht<br />

verlassen können. Das ist ein großartiges ehrenamtliches Engagement, das<br />

nicht nachgelassen hat, betonte er. Dank sagte er allen insgesamt 450.000<br />

Einsatzkräften, wovon ehrenamtlich beachtliche 430.000 tätig sind und den<br />

gesamten „Blaulicht-Organisationen“, die in den letzten Jahren noch stärker<br />

zusammengewachsen sind und gut zusammenarbeiten. Viel sei im Vorjahr für<br />

die Feuerwehren in Bayern ausgegeben worden und die Förderung werde in<br />

den nächsten Jahren noch ausgebaut, sicherte Herrmann zu. Aber die beste<br />

Absicherung sei es, wenn wir in jedem Ort eine Freiwillige Feuerwehr haben,<br />

betonte er. Abschließend wünschte er, dass die Feuerwehren die Begeisterung<br />

an die Jugend weitergeben, ehe er allen zurief: eine wunderschöne Feier und<br />

Gottes Segen für die Zukunft.<br />

Text und Fotos: Josef Sturm

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