THW_03-2018_1809_oAnz_LOW
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Organisationsübergreifendes Miteinander<br />
<strong>THW</strong><br />
Blaulichttag im Feuerwehrkompetenzzentrum<br />
Gendorf<br />
- Spezialisten präsentierten<br />
Gerät<br />
Die Eröffnung des „Feuerwehr<br />
Ausbildungs- und Kompetenzzentrum<br />
Gendorf“ präsentierte<br />
sich als Blaulichttag, bei dem<br />
neben der Werkfeuerwehr auch<br />
<strong>THW</strong>, BRK, Wasserwacht und<br />
Feuerwehr mit Einheiten und<br />
Fahrzeugen vorstellig gewesen<br />
sind. Das Ausbildungszentrum<br />
versteht sich als Ergänzung zu<br />
den Staatlichen Feuerwehrschulen.<br />
Der Schwerpunkt liegt bei<br />
Lehrgängen für Gruppenführer<br />
und in Sonderausbildungen<br />
zum Thema Gefahrstoffe. Die<br />
Ausbilder sind erfahrene Mitarbeiter<br />
der Werkfeuerwehr (WF)<br />
des Chemieparks. Ausführliche<br />
Informationen dazu sind unter<br />
dem Stichwort „Werkfeuerwehr<br />
Gendorf“ im Netz vorhanden.<br />
Bei der Eröffnung stellte die WF<br />
Gendorf Höhenretter, Drehleiter,<br />
RTW, Großlüfter und weitere<br />
TUIS-Komponenten (Transport-Unfall-Informations-<br />
und<br />
Hilfeleistungs-System der Chemischen<br />
Industrie) vor.<br />
Eine tolle Ergänzung des staatlichen<br />
Angebotes nannte Parlamentarischer<br />
Staatssekretär<br />
Stephan Mayer, MdB, der im<br />
Bundesinnenministerium auch<br />
für Krisenmanagement zuständig<br />
ist, die neue Einrichtung.<br />
Gute Ausstattung und Ausbildung<br />
motiviere nicht nur junge<br />
Menschen, sich zu engagieren.<br />
Kreisbrandrat Werner Huber<br />
nannte das neue Ausbildungszentrum<br />
ein Glück für die Feuerwehren<br />
im Landkreis, u.a. weil<br />
es an den staatlichen Schulen<br />
nur ca. ein Drittel der benötigten<br />
Lehrgänge gebe. Günther<br />
Knoblauch, MdL, versprach, sich<br />
auf der politischen Ebene einer<br />
zu den Landesfeuerwehrschulen<br />
gleichwertigen Kostenübernahmen<br />
zu engagieren. Denn bisher<br />
sind die Kosten eines Lehrgangsteilnehmers<br />
in Gendorf durch<br />
die jeweilige Wehr bzw. Kommune<br />
zu tragen. Das stellte auch<br />
Parl. Staatssekretär Mayer, MdB,<br />
in Aussicht, der das Bayerische<br />
Staatsministerium des Innern<br />
wegen anteiliger Kostenübernahme<br />
kontaktieren will.<br />
Bürgermeister Johann Krichenbauer,<br />
der seiner Freude Ausdruck<br />
gab, die von 1971 bis<br />
2009 als Eislaufhalle genutzte<br />
Baulichkeit nun mit einer neuen,<br />
praktischen Widmung zu<br />
sehen, stellte ein Hotel für die<br />
Unterbringung auswärtiger<br />
Ausbildungsteilnehmer in Aussicht.<br />
Dr. Bernard Langhammer,<br />
Geschäftsleiter der InfraServ<br />
GmbH und Martin Siebert, Leiter<br />
der Werkssicherheit und der<br />
Werkfeuerwehr bei InfraServ<br />
Gendorf hoben die Wichtigkeit<br />
der Ausbildung für berufliche<br />
und ehrenamtliche Einsatzkräfte<br />
hervor und stellten den Aus-<br />
bildungsberuf Werkfeuerwehrmann/-frau<br />
vor.<br />
Branddirektor Christoph<br />
Altheim von der Berufsfeuerwehr<br />
München, der auch<br />
gemeinsam mit dem <strong>THW</strong><br />
bei Auslandsmissionen Erfahrungen<br />
gesammelt hat, stellte<br />
die Gemeinsamkeiten und die<br />
Unterschiede von <strong>THW</strong> und<br />
Feuerwehr in den Mittelpunkt.<br />
Parlamentarischer Staatssekretär Stephan Mayer, MdB (vorne rechts),<br />
neben ihm der Leiter der Bildungsakademie Inn-Salzach Jochen Volbracht,<br />
und Alfred Sandner, Leiter Standort- und Umweltservices der InfraServ<br />
Gendorf. In der zweiten Reihe v.r. <strong>THW</strong>-Ortsbeauftragter Hans Hölauer und<br />
<strong>THW</strong>-Zugführer Tobias Linsmeier, beide <strong>THW</strong>-Altötting.<br />
38 <strong>THW</strong>-JOURNAL BY 3/<strong>2018</strong>