05.10.2018 Aufrufe

Starke Banken für eine starke Wirtschaft

In acht Grundpositionen wird darauf hingewiesen, dass der Finanzsektor in die Reformagenda der Wirtschaftspolitik mit einbezogen werden muss.

In acht Grundpositionen wird darauf hingewiesen, dass der Finanzsektor in die Reformagenda der Wirtschaftspolitik mit einbezogen werden muss.

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ankenverband<br />

Die Digitalisierung verändert alle Sektoren der <strong>Wirtschaft</strong><br />

und wird zu <strong>eine</strong>m grundlegenden Wandel in<br />

vielen <strong>Wirtschaft</strong>sbranchen und Geschäftsmodellen<br />

führen. Sie bietet vielfältige Chancen, aber auch große<br />

Herausforderungen. Neue Arbeitsabläufe und Wertschöpfungsketten<br />

werden entstehen. Damit Deutschland<br />

auch in <strong>eine</strong>r globalen, digitalen <strong>Wirtschaft</strong> <strong>eine</strong> führende<br />

Rolle einnehmen kann, ist die <strong>Wirtschaft</strong>spolitik<br />

in mehrerer Hinsicht gefordert.<br />

• Zunächst muss sie <strong>für</strong> geeignete infrastrukturelle<br />

Rahmenbedingungen sorgen, z. B. durch leistungsfähige<br />

Kommunikationsnetze.<br />

müssen weiterentwickelt werden, um Menschen auf die<br />

Herausforderungen der nahen Zukunft vorzubereiten.<br />

Schließlich muss die Arbeitsmarktpolitik die Auswirkungen<br />

des demografischen Wandels mildern. Wünschenswert<br />

wären <strong>eine</strong> bessere Ausnutzung des verfügbaren<br />

Arbeitskräftepotenzials und <strong>eine</strong> Verlängerung der<br />

Lebensarbeitszeit in Abhängigkeit von der Veränderung<br />

der Lebenserwartung der Menschen in Deutschland.<br />

Zusätzlich sollte <strong>eine</strong> zielgerichtete Zuwanderungspolitik<br />

geschaffen werden, die dem Rückgang des Erwerbspersonenpotenzials<br />

entgegenwirken und die Zahl der<br />

Unternehmensneugründungen stabilisieren könnte.<br />

• Dann müssen die rechtlichen und institutionellen<br />

Rahmenbedingungen <strong>für</strong> die konfliktfreie Nutzung von<br />

Daten geschaffen werden.<br />

• Außerdem müssen die wettbewerblichen Rahmenbe -<br />

dingungen so gestaltet werden, dass die un ter nehmerischen<br />

Chancen der Digitalisierung genutzt werden<br />

können.<br />

• Schließlich muss sie den Übergang zu neuen Beschäftigungsformen<br />

gestalten und da<strong>für</strong> Sorge tragen,<br />

dass der gesellschaftliche Zusammenhalt in dieser<br />

Transformationsphase erhalten bleibt.<br />

Damit der Arbeitsmarkt den Ansprüchen <strong>eine</strong>r immer<br />

stärker digitalisierten und international vernetzten<br />

<strong>Wirtschaft</strong> bei gleichzeitigem Schrumpfen der Zahl der<br />

Erwerbstätigen genügen kann, muss er <strong>eine</strong>rseits über<br />

<strong>eine</strong> ausreichende Flexibilität verfügen, aber gleichzeitig<br />

auch die notwendige Sicherheit schaffen, die Unternehmen<br />

und <strong>Wirtschaft</strong> benötigen, um Fachkräfte zu<br />

gewinnen und zu halten.<br />

Digitalisierung und technischer Fortschritt bedeuten nicht<br />

das Ende der Arbeit. Dennoch wird sich die Arbeitswelt<br />

massiv verändern. Für die faktische Wirkung von Digitalisierung<br />

und technischem Fortschritt auf die Arbeitswelt<br />

kommt daher der Aus- und Weiterbildung <strong>eine</strong> zentrale<br />

Rolle zu. Gerade die deutschen Stärken im berufsbildenden<br />

System und s<strong>eine</strong>r Verzahnung von Theorie und Praxis<br />

Positionen

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