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Clubheft 2017

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Nachgefragt…<br />

Interview mit Ruth Rehmet<br />

Interview: Markus Rickli / Foto: Julia Bartsch (zvg. von Ruth Rehmet)<br />

Ruth Rehmet lebt in Berlin und gehört seit 2014 zum<br />

Autor/innen-Team der "Lindenstraße". Die erste von ihr<br />

geschriebene Folge trägt den Titel "Mit doppeltem Boden"<br />

(Folge 1525) und wurde am 29. März 2015 ausgestrahlt.<br />

Wie war Ihr beruflicher Werdegang?<br />

Ich habe an den Filmhochschulen in Berlin und Köln Drehbuch studiert. Nach dem Studium habe ich für ganz<br />

unterschiedliche Formate und Genres geschrieben: Arthouse-Kinofilme, Familienserien, Krimis, Komödien,<br />

Kurzfilme.<br />

Wie sind Sie zur "Lindenstraße" gekommen?<br />

Die "Lindenstraße" war die Serie, die ich als Kind gemeinsam mit meiner Familie geguckt habe. Ich mag die<br />

Welt der Serie und kenne ihre Figuren. Als ich dann als Autorin nach einer neuen Serienherausforderung<br />

gesucht habe, dachte ich an die "Lindenstraße" und bewarb mich. Und es hat geklappt.<br />

Welches sind Ihre beruflichen Pläne und Projekte nebst der "Lindenstraße"?<br />

Ich arbeite an mehreren Spielfilmprojekten fürs Kino und würde gerne mal eine von mir konzipierte Serie auf<br />

dem Bildschirm sehen.<br />

Waren Sie schon einmal in der Schweiz und wenn ja, wie gefällt Ihnen dieses Land?<br />

Klar! Ich habe sogar ein Projekt in der Schweiz. Außerdem bin ich schon in den Bergen Ski gefahren und habe<br />

Freunde in Zürich und Basel. Bisher hat es mir immer gut gefallen. Ich mag die schöne Landschaft, die freundlichen<br />

Menschen und das gute Essen.<br />

Wie lange können Sie sich vorstellen, noch bei der "Lindenstraße" mit dabei zu sein?<br />

So etwas kann ich nicht planen. Im Moment macht mir die Arbeit großen Spaß.<br />

Womit haben Sie Ihr erstes Geld verdient?<br />

Mit 14 habe ich Zeitungen ausgetragen. Das war mein erstes selbstverdientes Geld.<br />

Wie würden Sie sich selbst beschreiben? Welche Eigenschaften zeichnen Sie aus?<br />

Ich bin sehr neugierig. Auf Menschen, ihre Erlebnisse, auf andere Länder und Kulturen, eigentlich auf fast<br />

alles, was meinen Horizont erweitert. Neue Sichtweisen und Erfahrungen, die sich von meiner Unterscheiden,<br />

finde ich (fast) immer spannend, denn ich sehe alles als Material, das Leben und die Welt besser zu verstehen<br />

und darüber zu schreiben. Humor und ein Blick für das Absurde und für die Poesie des Alltags sind für mich<br />

überlebenswichtig. Genauso wie die Menschen, die ich liebe und die mir nahe stehen.<br />

Welche Szene aus der "Lindenstraße" haben Sie in besonderer Erinnerung und weshalb?<br />

Natürlich der erste schwule Kuss, den ich als Kind auf dem Bildschirm verfolgt habe.<br />

Wie erklären Sie sich das Erfolgsgeheimnis der "Lindenstraße"?<br />

Die "Lindenstraße" erzählt alltägliche Geschichten aus dem Leben der Menschen. Sie ist wie ein Fenster in die<br />

Welten der Nachbarn, in die man gerne hineinschauen möchte. Ich denke, die Zuschauer finden sich und ihre<br />

Probleme in den Figuren wieder und mögen es, dass die Menschen auf dem Bildschirm so sind und leben wie<br />

sie selbst. Gleichzeitig ist es spannend, dass genau diese Menschen in dieser Welt manchmal Dinge erleben,<br />

die der Welt der Zuschauer fremd sind, die sie vielleicht erträumen oder fürchten, und denen sie durch die<br />

"Lindenstraße" näher kommen können.<br />

Welches sind Ihre liebsten Freizeitbeschäftigungen?<br />

Kino, Kunst, Kultur. Lesen und Schlafen. Ich bewege mich gern, liebe es zu reisen, verschiedene Sportarten<br />

auszuüben zu machen, in der Natur zu spazieren und Städte zu erkunden. Wenn ich Lust dazu habe, koche<br />

ich auch gerne.<br />

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