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BestOFF 2018

Die BestOFF ist ein juriertes Präsentationsformat ausgewählter Arbeiten von Studierenden und AbsolvenInnen der Kunstuniversität.

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Noli me<br />

tantra<br />

BILDENDE<br />

KUNST<br />

#skulptur<br />

*1990 in Linz, AT<br />

Julia Heinisch erweitert<br />

intuitive und reduzierte<br />

Skizzen zu Objekten, Wandmalereien<br />

und Grafiken,<br />

welche vorwiegend verschiedene<br />

Zustände und deren<br />

Übergänge thematisieren.<br />

Die gewählten Motive und<br />

Inhalte sind eng mit dem<br />

Momenthaften verbunden<br />

und befinden sich in steter<br />

Metamorphose. In ihren<br />

Arbeiten sind Teile dessen,<br />

was einmal war, ebenso zu<br />

erkennen wie das, was im<br />

Entstehen begriffen ist.<br />

Julia Heinisch extends intuitive<br />

and simple sketches into<br />

objects, murals and graphics<br />

that predominately broach<br />

the issue of different conditions<br />

and their transitions.<br />

The chosen motifs and contents<br />

are closely entangled<br />

with the moment and are in<br />

everlasting metamorphoses.<br />

Her works are a part of what<br />

has been, as much as that<br />

which is about to come into<br />

being.<br />

WWW.JULIA-HEINISCH.AT<br />

Was mache ich<br />

Wie tauche ich<br />

Ist es tief<br />

Ist es dunkel<br />

Ist es<br />

Was der Kamerasensor nicht festzuhalten ver -<br />

mag, erschließt sich alleine dem Auge der<br />

Betrachter*innen. Die Tiefe und den Sog, die die<br />

Pigmentschicht generiert, entziehen sich ganz<br />

und gar einer technischen Reproduktion. Der<br />

skulpturale Charakter des Objekts schwankt zwischen<br />

Räumlichkeit und Fläche. Augenscheinlich<br />

ist das Fehlen von Tiefenschärfe, die sich in<br />

der Dichte des Farbpigments aufzulösen scheint.<br />

Dieses schluckt das darauf fallende Licht in seiner<br />

Oberflächenstruktur, die am ehesten an Samt<br />

erinnert. Somit spielt das Objekt bewusst mit<br />

dem Wechsel von vermeintlichem Raumaufbau<br />

durch Verknitterung des Papiers und Raumauflösung<br />

durch die Pigmentierung desselben – eine<br />

Verschiebung vom Tangere ins Tantra.<br />

Papier, Pigment<br />

150 x 1000 cm<br />

Julia Heinisch<br />

What am I doing<br />

How do I dive<br />

Is it deep<br />

Is it dark<br />

Is it<br />

Only the eye of the beholder can perceive what<br />

the camera sensor cannot capture. The depth<br />

and the suction, generated by the layer of pigments,<br />

completely eludes technical reproduction.<br />

The sculptural character of the object oscillates<br />

between spatiality and surface. We perceive a lack<br />

of depth of focus, which seems to dissolve in the<br />

color pigment. The texture of the surface, resembling<br />

velvet, absorbs visible light. Thus, the object<br />

plays with the supposed creation of space through<br />

wrinkles in the paper and the dissolution of it<br />

through its pigmentation — a shift from tangere<br />

to tantra.<br />

Paper, pigment<br />

150 x 1000 cm

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