15.10.2018 Aufrufe

BestOFF 2018

Die BestOFF ist ein juriertes Präsentationsformat ausgewählter Arbeiten von Studierenden und AbsolvenInnen der Kunstuniversität.

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Linobyte<br />

INTERFACE<br />

CULTURES,<br />

MA<br />

#hardware<br />

#media-archeology<br />

#electronics<br />

#interactive<br />

#memory<br />

Während Rechengeräte sich entwickeln, werden<br />

immer mehr neue Tools und Interfaces gebaut,<br />

die als Schnittstelle zwischen Benutzer*in und<br />

Maschine fungieren. Das erlaubt uns, immer komplexere<br />

Anwendungen auszuführen, ohne uns<br />

mit den Nuancen der Maschine auseinanderzusetzen.<br />

Obwohl dieser Trend im Prinzip positiv<br />

ist, bedeutet er auch, dass Menschen die grundlegenden<br />

Prozesse der Technologie nicht mehr<br />

verstehen. Indem wir außerdem die Geschichte<br />

ignorieren, vergessen wir frühere Alternativen<br />

zu den heutigen Technologien. Würden wir verstehen,<br />

wie und warum sich diese Technologien<br />

durchsetzen konnten und welche Unzulänglichkeiten<br />

sie haben, hätten wir eine fundiertere<br />

Sicht auf die Geräte, die wir heute benutzen.<br />

Dieses Wissen ist auch wichtig für die Designer<br />

der Geräte der Zukunft. Aus dieser Sorge heraus<br />

entwickelte der Künstler „Linobyte“. Die Arbeit<br />

vermittelt ein grundlegendes Verständnis davon,<br />

was Bits, Bytes und Chars bedeuten, indem für<br />

die Besucher*innen greifbar wird, wie Core Rope<br />

ROMs (Read-only Memories) aus Kupferdraht und<br />

Magnetkernen funktionieren.<br />

As computational devices evolve, more tools<br />

and interfaces are built that act as an interface<br />

between the user and the machine. This allows us<br />

to complete increasingly complex tasks without<br />

having to focus on understanding the nuances of<br />

the machine. While this movement is positive overall,<br />

one of the drawbacks is that we no longer learn<br />

the fundamental processes which allow the tools<br />

to work. By neglecting history, we forget the earlier<br />

alternatives to the technologies that we use today<br />

— forgotten alternatives that were once the status<br />

quo. If we understood those old technologies, we<br />

would have a broader view of the devices we use<br />

today, how they superseded their ancestors and<br />

what their pitfalls were — important knowledge<br />

for those who create the designs of the future.<br />

It is with these concerns in mind that the artist developed<br />

“Linobyte”. It conciliates the explanation<br />

of how bits, bytes, and chars work with a hands-on<br />

experience of creating Core Rope ROMs: read-only<br />

memories that were written by weaving a copper<br />

wire through ferrite cores.<br />

*1990 in São Paulo, BR<br />

Ausgebildet als Designer,<br />

Autodidakt in Elektronik<br />

und begeistert von diversen<br />

Herstellungsmethoden, versteht<br />

Wesley Lee Yang seine<br />

künstlerischen Arbeiten<br />

als Brücke zwischen den<br />

technischen Aspekten von<br />

Objekten und dem Publikum.<br />

Er versucht, „Black Boxes“<br />

zu öffnen, um ihre Essenz<br />

statt nur ihre Hülle zu zeigen.<br />

Wesley Lee Yang is trained<br />

in design, self-taught in<br />

elec tronics and passionate<br />

about diverse manufacturing<br />

methods. His artistic works<br />

bridge the gap between technical<br />

aspects of objects and<br />

the audience, seeking to<br />

open “black boxes” and<br />

show the essence of a work,<br />

rather than the shell.<br />

Wesley Lee Yang<br />

WWW.WES.AM

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