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Ramtha

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Gedanken zu Licht zu Materie. Gott ist der tiefste Grund alles Seienden, eine begeisternde Kraft, die immer in Wandel,<br />

Schöpfung, Ausweitung und Sein begriffen ist.<br />

Wie kannst du das, was allumfassend, allmächtig, immer sich entwickelnd und bewegend, alles erlaubend, immer seiend ist,<br />

beschreiben oder ihm einen Namen geben? Wie kannst du sagen: "Das ist Gott', wenn das, was Gott jetzt ist, im nächsten Jetzt<br />

schon wieder ganz anders sein wird? Wie kannst du ein Universum ohne Ende wahrnehmen?<br />

Mit einem Verstand, der in Begriffen der Endlichkeit denkt, lässt sich nicht beschreiben, was jenseits der Materie liegt - jenseits<br />

von Zeit, Entfernung und Maßeinheit. Denn mit einem endlichen Verstand kann die Beschreibung nicht weit genug reichen.<br />

Obwohl ich die Worte "Gott" und "der Vater" gebraucht habe, sind sie doch klägliche Namen für alles, was ist, war und einmal<br />

sein wird -vom Sein der Vergangenheit, zum Sein der Gegenwart, zum grenzenlosen Sein der Ewigkeit.<br />

Wo aber findet ihr einen Anhaltspunkt, um Gott zu werden? In euch selbst! Denn ihr seid das Abbild Gottes, das Ebenbild dessen,<br />

was der Vater ist. Euer tiefstes Wesen ist wirklich das Fortdauern, die ewige Weiterentwicklung, der ewige Wandel, das ewige<br />

Erschaffen das ewige Sein. Ihr seid Gedanke, Licht, Elektrizität und Form. Ihr seid reine Energie, ungeheuere Macht, pulsierendes<br />

Gefühl und erhabener Gedanke. Was ihr als höchste Stufe von Intelligenz, Macht, Würde, Heiligkeit und Anmut wahrnehmt, seid<br />

ihr. Wer seid ihr? Ihr seid Beschreibung und Erkenntnis Gottes.<br />

Der Vater kann nie außerhalb eures wunderbaren Seins erkannt und beschrieben werden. Schon der Versuch wäre unfair<br />

gegenüber euch selber, denn das hieße, aus dem herauszutreten, was ihr seid, um etwas zu beschreiben, was aus euch<br />

hervorströmt. Der einzige Weg, Gott zu beschreiben, führt über die Beobachtung des Vaters in euch. Das ist doch eigentlich ganz<br />

angenehm, oder? Es enthebt euch der Schwierigkeit, die unendliche Schöpfung zu verstehen, und bringt euch ins Hier-und-Jetzt<br />

eures eigenen Lebens, eurer eigenen Denkprozesse, eures eigenen Seins.<br />

Der einzige Weg, den Vater wahrzunehmen, zu verstehen und zu fühlen, ist, euer eigenes Wesen zu verstehen und gefühlsmäßig<br />

zu begreifen; dann werdet ihr auch Gott kennen. Dann könnt ihr sagen: "Ich weiß, wer der Vater ist, denn der Vater und ich sind<br />

eins, und ich weiß, wer ich bin."<br />

Wie Gott zu sein heißt zu sein wie ihr. Seid einfach euer eigenes Sein, dann seid ihr offen auf allen Seiten, unbegrenzt,<br />

schöpferisch und freientscheidend.<br />

Ihr erlaubt, ihr macht möglich, ihr seid Ruhe, ihr seid Freude. Ihr seid reine Energie, machtvolle Leiter, ganz Gefühl, ganz<br />

Gedanke. Euer Selbst sein und euch lieben - mit eurem ganzen Sein und eurem ganzen Atem - und eurer eigenen Würde ans Licht<br />

zu verhelfen, das heißt sein wie Gott ist.<br />

Erlaubt euch selber, so zu sein, wie ihr seid. Im Sein seid ihr alles. Gott zu werden heißt zu sagen: „Ich bin.“<br />

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