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Ramtha

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Viele werden entsetzt sein und den Mörder verurteilen und verfluchen. Ich aber liebe die Wesenheit, die die andere erschlagen hat.<br />

Wie könnte ich etwas anderes tun? Untersteht nicht auch diese Person der Sorge, dem Leben und der Erhabenheit Gottes?<br />

Der Erschlagene wird zurückkehren, wieder und wieder, denn das Leben ist immerwährend und fortdauernd. Es ist das einzige,<br />

was fortdauert, und gleichzeitig ist es alles. Wenn ich die Tat verabscheue und über den Mörder richte, dann habe ich mich selbst<br />

gerichtet, und mein Leben wird davon in Mitleidenschaft gezogen werden. Denn damit nimmt das ICH BIN, welches ich bin,<br />

einen Teil von sich selbst und trennt ihn von meinem Sein. Dann bin ich nicht länger ganz. Verstehst du?<br />

Der Mörder hat sich schon selbst das Urteil gesprochen, denn er ist seinen Einstellungen zu der Tat ausgeliefert. Damit wird er<br />

sich in der Ewigkeit aller Augenblicke, die noch kommen, im Reich seiner Gedanken und Gefühle auseinandersetzen müssen.<br />

Ich verabscheue die Tat nicht. Ich kenne ihre Gründe und verstehe sie. Ich stehe darüber.<br />

Im Verständnis Gottes ist nichts böse. Alles ist Erfahrung und bringt Weisheit. Das ist meine Antwort an dich. Und wenn der<br />

Mensch nicht mehr von seinen Brüdern verdammt wird und erkennt, dass sein Wesen nicht böse ist, sondern dass es Gott ist,<br />

wenn er versteht, dass ihn die Lebenskraft, die Gott heißt, voll und ganz liebt und unterstützt, dann wird er die Erfahrung von<br />

Krieg, Vergewaltigung, Mord und ähnlichem nicht mehr brauchen, um den Wert und die Macht und die Unsterblichkeit seines<br />

Wesens zu begreifen. Wenn der Mensch sich von diesem einschränkenden Bewusstsein und den dazugehörigen Gesetzen, Plänen<br />

und Regeln befreit, dann wird er in seinem Sein die Freude und den Frieden finden, sich selbst und die ganze Menschheit zu<br />

lieben und allen die Freiheit ihrer eigenen Absichten und Pläne zu lassen. Dann wird er so lieben wie Gott. Dann wird er sein wie<br />

Gott - die Plattform, die alles Leben nährt und unterstützt. So sei es.<br />

MEISTER: Vor kurzem sind zwei Menschen in mein Leben getreten, und ich wüsste gern, weichen Zweck sie in meinem Leben<br />

haben, und ob wir uns schon aus anderen Leben kennen.<br />

RAMTHA: Sie sind in deinem Leben, Wesenheit, weil du sie da haben willst, und weil sie da sein wollen. Welchen größeren<br />

Zweck könnte es geben?<br />

MEISTER: Aber ich bin nicht sicher, ob ich sie in meinem Leben haben will. Ich dachte, sie wären vielleicht wegen<br />

irgendwelcher karmischer Verbindungen in meinem Leben, dass wir vielleicht etwas voneinander zu lernen haben.<br />

RAMTHA: Weißt du, Meister, wenn in einer Beziehung etwas nicht stimmt, wird sie oft viel interessanter und romantischer,<br />

wenn man sich vorstellt, man kenne sich vielleicht schon aus anderen Leben. Aber eine sogenannte "karmische Verbindung" ist<br />

nur eine religiöse Erklärung für eine sehr einfache Sache: das "Bedürfnis". In allen deinen Leben, die ja immer weiter gehen, wirst<br />

du viele Menschen brauchen, dich ihrer erfreuen und mit ihnen zusammen sein wollen. Wenn aber in jedem Leben dieselben<br />

Freunde da wären, würde es dir bald öde und langweilig werden. Wenn sie jetzt in deinem Leben sind, sollst du vielleicht nur<br />

daraus lernen, Meister, dass ihr wieder zusammengekommen seid, um zu erkennen, dass ihr wieder auseinandergehen sollt.<br />

MEISTER: Okay, das verstehe ich, glaube ich. Aber ich habe noch eine Frage zum Karma. Man hat mich gelehrt, daß Morde,<br />

Diebstähle oder Unfälle nur deshalb den Menschen passieren, um als Erfüllung des Karmas irgend etwas auszugleichen, was sie in<br />

einem vergangenen Leben getan haben. Ich würde gerne wissen, was du zu den Gesetzen des Karmas zu sagen hast.<br />

RAMTHA: Du und ihr alle sollt wissen: Das, was ihr "Karma" nennt, ist nicht das Gesetz Gottes. Es ist das Gesetz derer, die<br />

daran glauben. Leider glauben unzählige Menschen an diese Doktrin, und so strampeln sie sich mühselig ab, um ein illusionäres<br />

Verständnis zu erreichen, was sie Vollkommenheit nennen. Sie glauben, dass sie für alles, was sie in einem Leben tun, im<br />

nächsten bezahlen und büßen müssen. Ständig schieben sie alles, was ihnen geschieht, auf die "Erfüllung des Karmas"! Das ist<br />

eine sehr armselige Erklärung für das Leben, Meister-, das Leben hat wahrhaft eine bessere verdient.<br />

Die Gesetze des Karmas sind in der Tat eine Wirklichkeit, aber nur für die, die an sie glauben. Die einzigen Gesetze, die<br />

existieren, sind die, die ihr in eurem Reich wirksam werden lasst. Der eigentliche Gesetzgeber ist jede souveräne Wesenheit für<br />

sich, denn jede besitzt ein Ego, das Wahrheit annimmt; und was immer einer Wahrheit nennt oder sich als Gesetz seines Seins<br />

erschafft, das wird eintreten. So haben durch Glauben und verfälschtes Verstehen viele sich den Gesetzen des Ausgleichs und der<br />

Wiedergutmachung und dem Ideal der Vollkommenheit unterworfen.<br />

Wenn du beschließt, an das Karma zu glauben, wirst du natürlich deiner eigenen Schöpfung ausgeliefert sein, denn du hast diesem<br />

Glauben Macht gegeben. Dann wird er natürlich in deinem Leben wirksam werden. Dann wirst du gewiss immer wiederkehren<br />

und alles, was du in einem früheren Leben auf dieser Ebene getan hast, geringschätzen oder in den höchsten Tönen loben.<br />

Ich erkenne Karma und Vollkommenheit nicht an, denn ich sehe<br />

als Begrenzungen, nicht als Erfüllung. Wer innerhalb der Beschränktheit des Karmas nach Vollkommenheit strebt, wird sie nie<br />

erreichen. Denn mit der Erfüllung des einen Karmas schafft er<br />

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