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n KOMMUNALES<br />
2<br />
Editorial<br />
Liebe Leserin, lieber Leser,<br />
der 6. November wird ein<br />
spannender Tag für Rastede:<br />
Dann entscheidet sich, ob<br />
die CDU Torsten Wilters oder<br />
Alexander von Essen als Bürgermeisterkandidaten<br />
aufstellt.<br />
Der 47-jährige Wilters<br />
hat als Ratsherr und stellvertretender<br />
Bürgermeister einen<br />
Heimvorteil, er war und<br />
ist politisch stets präsent.<br />
Dafür punktet der 27-jährige<br />
von Essen, der ebenfalls<br />
bekennender Rasteder ist,<br />
mit seinen Erfahrungen als<br />
CDU-Referent in Berlin und<br />
Hannover, die ihm wichtige<br />
Politik-Kontakte beschert<br />
haben. Wie auch immer man<br />
gewichtet, ein Argument ist<br />
nicht zu halten: dass von<br />
Essen zu jung sei. Im Jahr<br />
2016 z.B. wurde der 25-jährige<br />
Michael Salomon (SPD)<br />
Bürgermeister in Haßmersheim<br />
im Odenwald, was seiner<br />
Gemeinde viel Publicity<br />
eintrug. Ebenfalls 25 Jahre<br />
alt ist Philipp Amthor, der für<br />
die CDU im Bundestag sitzt<br />
und derart eloquente Redebeiträge<br />
liefert, dass er als<br />
parteiinterne Geheimwaffe<br />
gegen die AfD gilt. Nicht zu<br />
vergessen Kevin Kühnert, der<br />
mit 28 Jahren den Juso-Vorsitz<br />
übernahm und seitdem<br />
einer der populärsten Sozialdemokraten<br />
ist. Oder Sebastian<br />
Kurz aus Österreich, der<br />
mit 27 Jahren Außenminister<br />
wurde – sie alle beweisen:<br />
Jung sein und Erfolg haben,<br />
das schließt sich nicht aus.<br />
Ihre Redaktion n<br />
Keine Einwände<br />
gegen Bio-Hühnerställe<br />
Von Britta Lübbers | Die Bedenken<br />
gegen das Projekt waren<br />
groß: Wie hält der Bauer<br />
seine Tiere? Welches Futter verwendet<br />
er? Wer kontrolliert die<br />
Einhaltung der Öko-Standards?<br />
Was ist mit zusätzlichem Lärm<br />
und der Geruchsbelastung?<br />
Ohne Beantwortung solch<br />
grundlegender Fragen wollte<br />
der Ausschuss für Bau, Planung,<br />
Umwelt und Straßen Anfang<br />
Oktober das Einvernehmen für<br />
die Bauvoranfrage nicht erteilen.<br />
Jan Eilers, Bio-Bauer im<br />
Nebenerwerb, möchte auf dem<br />
rückwärtigen Grundstück der<br />
Hofstelle Achterdörper Weg 51<br />
in Wapeldorf zwei Bio-Legehennen-Ställe<br />
für insgesamt 12<br />
000 Tiere errichten. Er betreibt<br />
bereits einen solchen Stall und<br />
möchte sich nun in Wapeldorf<br />
vergrößern. Pro Stall ist eine<br />
Grundfläche von ca. 590 Quadratmetern<br />
geplant, die Volieren<br />
sollen eine Fläche von rund<br />
450 Quadratmetern erhalten.<br />
Zusätzlich wird ein Kaltscharrraum<br />
von 290 Quadratmetern<br />
gebaut. Außerdem sind vier Silos<br />
und ein Dungcontainer geplant.<br />
Maximal sechs Hennen<br />
will Eilers pro Quadratmeter<br />
halten, so sehen es auch die<br />
Bio-Richtlinien vor. Nicht nur<br />
die Politik hatte Probleme mit<br />
dem Vorhaben, auch von Seiten<br />
der Bürger gab es Kritik. Mitte<br />
Oktober stellte Eilers das Projekt<br />
in nicht öffentlicher Sitzung<br />
1. November 2018<br />
Landwirt Jan Eilers aus Conneforde möchte in Wapeldorf zwei Bio-Legehennen-Ställe bauen.<br />
Nachdem der Bauausschuss sein Einvernehmen für die Bauvoranfrage zunächst nicht erteilt<br />
hatte, gab der Verwaltungsausschuss jetzt grünes Licht.<br />
dem Verwaltungsausschuss<br />
vor und konnte dort die Stimmung<br />
vollends drehen. „Er<br />
war derart überzeugend, dass<br />
jetzt alle dafür sind“, fasste<br />
Gemeinde-Pressesprecher Ralf<br />
Kobbe das Treffen zusammen.<br />
Seit 2014 hat Eilers seinen Betrieb<br />
vollständig auf den ökologischen<br />
Landbau umgestellt.<br />
Er ist Mitglied im Öko-Verband<br />
„Naturland“, der zu den anspruchsvollen<br />
Öko-Labeln zählt.<br />
Eilers stallt seine Tiere in der<br />
17. Lebenswoche ein, ausgestallt<br />
werden sie in der 79. Lebenswoche.<br />
Wichtig sind ihm kurze<br />
Wege, er kauft und verkauft<br />
in der Region. Die Eier werden<br />
täglich gepackt und zweimal<br />
wöchentlich abgeholt. Die Tiere<br />
können sich in Schutzhütten<br />
und unter Pflanzen aufhalten,<br />
ihre Schnäbel werden nicht gekürzt.<br />
Nach der Zustimmung im<br />
Verwaltungsausschuss entscheidet<br />
nun der Landkreis, ob<br />
der Bauvoranfrage stattgegeben<br />
wird. Sollte dies der Fall<br />
sein, kann Eilers den Bauantrag<br />
stellen. Dann wird auch<br />
die Gemeinde Rastede wieder<br />
beteiligt. „Wir haben ihm empfohlen,<br />
das Vorhaben auch öffentlich<br />
vorzustellen“, so Ralf<br />
Kobbe.<br />
n<br />
Der Bio-Legehennen-Betrieb von Jan Eilers ist Mitglied der „Naturland“ und unterliegt damit strengen<br />
Öko-Richtlinien | Foto: pixabay<br />
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