narrenspiegel_2017_2018

mich jeck macht“, ärgert sich der Zugleiter über die Versessenheit
einiger Karnevalisten sich zu positionieren. „Es
ist doch wirklich egal, wie man platziert ist, es soll doch
einfach Spaß machen.“ findet der ehemalige Präsident der
Unterrather Funken Blau Gelb.
Er fährt gerne vorne weg, weil er seine Aufgabe auch darin
sieht, die Stimmung, die am Anfang eines Zuges noch etwas
gehemmt ist, zu steigern.
Seit Jahren gehört die KG Regenbogen zum Standardprogramm
der Schrottgala. Die Gäste wechseln regelmäßig.
Sogar das Prinzenpaar lässt es sich nicht nehmen, seine
Nasen reinzustecken. Aber nur kurz, Rakete und dann ruft
Schmitz schon „Fott mit üch!“
Hermann Schmitz wünscht sich, dass die Grundidee der
Schrottgala weiter bestehen bleibt, auch wenn er mal nicht
mehr ist. Es ist einfach ein Bestandteil des Düsseldorfer
Karnevals geworden.
Ob der zukünftige Rosenmontagszug so aussehen wird wie
heute, glaubt Schmitz nicht. Er hat da einige Überraschungen
in petto. Hermann Schmitz, der 365 Tage im Jahr Karnevalist
ist und für den die Zugleitung des Rosenmontagszuges
eine Herzensangelegenheit ist, hat noch einiges vor.
Was, das verrät er jedoch nicht.
Peter Frank
2 x 11 Jahre Zugleiter
Weil das Urgestein des Karnevals auf allen Hochzeiten
tanzt und überall und nirgends ist, da kann einem schon
mal leicht etwas durchgehen. Aber nur beinahe! So soll zu
allen Ehrungen – die aufzuführen würde das ganze Blatt
in Anspruch nehmen – die jecke Ehrung zu 2 x 11 Jahren
Zugleiter des Rosenmontagszuges hinzukommen (mit Unterbrechung:
nach dem Kreuzskandal und der Verhüllung
der Kreuze wurde er von Uli Fernholz, dem damaligen Präsidenten,
entlassen und nach einem halben Jahr später
wieder reingewählt).
Sein Lieblingsspruch ist, wenn man fragt, was ein Zugleiter
zu tun hat: „Wer denkt, dass ein Zugleiter den Zug leitet,
der denkt auch, dass ein Zitronenfalter Zitronen faltet.“
Der ehemalige Hoppeditz und Prinz kann auf eine Riege
von Ehrenamtlichen zurückgreifen, die die Hauptarbeit
machen. „Zugleitung hat eben etwas mit Verantwortung
zu tun“, meint Schmitz. Weil jeder ins Fernsehen will, hat
Schmitz hier besondere Verantwortung. „Das ist dass, was
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