narrenspiegel_2017_2018

tert. „Prinzengarde hat Geldprobleme“ lautete Ende August
beispielsweise eine Schlagzeile in der Zeitung mit den vier
Großbuchstaben. Damit nicht genug: Vor dem Hintergrund
der nahezu aufgezehrten Vereinsrücklage stellte der ehemalige
Jagdherr Sigurd Muthwill Anfang Oktober gemeinsam
mit seiner Ehefrau Michaela vier Anträge zur Jahreshauptversammlung.
Ihr Ziel: Die ehemaligen Vorstandsmitglieder
Michael Schweers (Präsident), Markus Schwarz (Geschäftsführer)
und Dieter Woitscheck (Schatzmeister) aus dem Verein
auszuschließen, Kassenprüfer Aribert Lieske von seinem
Amt zu entbinden, die Entlastung des ehemaligen Vorstandes
rückgängig zu machen und eine Kassenprüfung durch fremde
Experten zu veranlassen. Der Vorstoß scheiterte kläglich.
Alle Anträge würden entweder zurückgezogen oder von den
90 anwesenden Prinzgardisten mit überwältigender Mehrheit
abgelehnt.
Doch nicht nur finanziell, auch gesellschaftlich ist die
Prinzengarde Blau-Weiss auf einem guten Weg. Der neue
General à la Suite wird Anfang November präsentiert, und
die neue Jagdherrin hatte 24 Stunden nach der Jahreshauptversammlung
ihren großen Auftritt: Gemeinsam mit dem designierten
Prinzenpaar Carsten Gossmann und Yvonne Stegel
wurde Gisela Piltz im Rahmen einer blau-weissen Party in
der Schwankhalle der Brauerei Schumacher vorgestellt und
mit Reitjacke und Zylinderhut ausstaffiert.
Hans-Peter Suchand
Etwaige Zweifel an der ordnungsgemäßen Haushaltsführung
räumte Thomas Götzken aus. Der Schatzmeister machte
deutlich, dass alle Ausgaben der letzten Jahre mit den entsprechenden
Belegen übereinstimmen, und es keine Anzeichen
dafür gebe, dass Gelder zweckentfremdet worden
seien. Götzken betonte außerdem, dass sich die finanzielle
Lage der Prinzengarde inzwischen deutlich entspannt habe:
„Der aktuelle Kassenstand bewegt sich im hohen fünfstelligen
Bereich.“
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