Sprachrohr 04-2018-w
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Stadt Winterthur<br />
Stadt Winterthur<br />
Öffentlicher Verkehr<br />
Erfreut und enttäuscht über Ausbauschritte<br />
2035 im öffentlichen Verkehr<br />
Finanzen<br />
Novemberbrief: Leichte Verbesserung im<br />
Budget 2019<br />
Der Bundesrat hat heute die Botschaft zum «Bundesbeschluss über den Ausbauschritt 2035 der Eisenbahninfrastruktur»<br />
und den entsprechenden Verpflichtungskredit von 11,9 Milliarden Franken<br />
verabschiedet. In diesem Beschluss sind erfreulicherweise bedeutende Massnahmen für den<br />
ÖV-Korridor Zürich–Winterthur bzw. für die Ostschweiz enthalten. Leider fehlt der Kredit für die<br />
sinnvolle SBB-Haltestelle Grüze-Nord.<br />
Die Rechnung 2014 der Stadt Winterthur schliesst mit einem Gewinn von 16,4 Millionen Franken<br />
ab. Dies ist zwar ein sehr erfreuliches Ergebnis und ermöglicht, das Eigenkapital um diesen Betrag<br />
zu häufen. Da das gute Resultat jedoch mehrheitlich auf buchhalterischen und Einmaleffekten<br />
beruht, bleibt die angespannte Finanzlage weiterhin bestehen.<br />
Von zentraler Bedeutung für den Korridor<br />
Zürich–Winterthur ist die Planung<br />
und der Bau des Brüttenertunnels<br />
und der Ausbau des Bahnhofs Stadelhofen<br />
auf vier Gleise. Für den beabsichtigten<br />
Angebotsausbau sind zudem<br />
weitere Massnahmen notwendig, wie<br />
Entflechtungen im Raum Bassersdorf/<br />
Dietlikon/Wallisellen und Leistungssteigerungen<br />
im Raum Winterthur. Die<br />
milliardenschweren Investitionen erlauben<br />
eine markante Erhöhung der<br />
Kapazitäten im Personenverkehr insbesondere<br />
auf dem Korridor Zürich–Winterthur.<br />
Über diese Massnahmen ist der<br />
Stadtrat hoch erfreut.<br />
Zum Bedauern des Stadtrates wurde<br />
vorerst die Projektierung des Ausbaus<br />
des Bahnhofs Grüze, den sogenannten<br />
Bahnhof Grüze-Nord, nicht in diesen<br />
Ausbauschritt aufgenommen, auch<br />
wenn das Bundesamt für Verkehr, die<br />
SBB, der ZVV und der Zürcher Regierungsrat<br />
diese Haltestelle vertieft geprüft<br />
hatten und sie sowohl als baulich<br />
machbar als auch als sehr zweckmässig<br />
beurteilen.<br />
Die möglichst frühzeitige Realisierung<br />
dieser Haltestelle wäre eine wichtige<br />
Voraussetzung für den Aufbau einer<br />
zweiten ÖV-Drehscheibe in der Grüze<br />
als Ergänzung und zur Entlastung des<br />
Hauptbahnhofs. Damit liesse sich einerseits<br />
die angestrebte, raumplanerisch<br />
sinnvolle Gebietsentwicklung<br />
rund um den Bahnhof Grüze beschleunigen.<br />
Andererseits ermöglichten Halte<br />
von S-Bahnen von den Korridoren<br />
Weinfelden–Frauenfeld sowie Seuzach–Winterthur<br />
HB am Bahnhof Grüze<br />
eine Verdoppelung der Anschlüsse<br />
zu den S-Bahnen und eine verbesserte<br />
regionale Anbindung. Auf diese Weise<br />
liesse sich der Hauptbahnhof, als einer<br />
der schweizweit meistfrequentierten<br />
Bahnhöfe, entlasten und ein kostspieliger<br />
Ausbau zeitlich nach hinten schieben.<br />
Der Stadtrat wird während der<br />
parlamentarischen Beratungen dafür<br />
kämpfen, dass die Haltestelle Grüze-<br />
Nord doch noch ins Programm 2035<br />
aufgenommen wird.<br />
Nicht Teil des Ausbauschritts 2035 ist<br />
das Projekt «Querung Grüze», über welches<br />
die Winterhurer Stimmbevölkerung<br />
voraussichtlich 2019 abstimmen<br />
wird. Dessen Finanzierung ist bereits<br />
gesichert: Die Kosten von rund 55 Millionen<br />
Franken werden zu 40 Prozent<br />
vom Bund im Rahmen des Agglomerationsprogramms<br />
Winterthur getragen,<br />
während 53 Prozent als gebundene<br />
Ausgabe dem Strassenfonds des Kantons<br />
Zürich entnommen werden sollen.<br />
Zulasten der Stadtkasse sollen für dieses<br />
Bauwerk von zentraler Bedeutung<br />
zur weiteren Steigerung der Attraktivität<br />
des Standortes Winterthur rund 4<br />
Millionen Franken gehen.<br />
TEXT: STADTKOMMUNIKATION WINTERTHUR<br />
Projekt Querung Grüze<br />
Fotos: Departement Bau Winterthur<br />
Vor einem Monat hat die Stadt das Budget<br />
2019 veröffentlicht.Um geänderten<br />
Voraussetzungen gerecht zu werden,<br />
unterbreitet der Stadtrat dem Grossen<br />
Gemeinderat jedes Jahr mit dem sogenannten<br />
Novemberbrief seine Nachträge<br />
zum Budget.<br />
Mit dem Antrag vom Oktober wurde<br />
für das Jahr 2019 ein Aufwandüberschuss<br />
von 42,3 Millionen Franken ausgewiesen.<br />
Der Grund für die<br />
Budgetierung eines Verlustes liegt –<br />
wie in der Medienmitteilung vom 2.<br />
Oktober <strong>2018</strong> ausführlich dargelegt –<br />
in der mit dem neuen Gemeindegesetz<br />
eingeführten Praxisänderung zur zeitlichen<br />
Abgrenzung des Ressourcenausgleichs.<br />
Inzwischen wurde im<br />
Kantonsrat eine parlamentarische Initiative<br />
eingereicht mit dem Ziel, diese<br />
Gesetzesänderung rückgängig zu<br />
machen.<br />
Die mit dem Novemberbrief vorgelegten<br />
Veränderungen verbessern das Ergebnis<br />
der Erfolgsrechnung um 2,8<br />
Millionen Franken. Bei den Einnahmen<br />
wird die Schätzung der Erträge<br />
aus Grundstückgewinnsteuern um<br />
fünf Millionen Franken nach oben<br />
korrigiert.<br />
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Beim Aufwand muss die Prognose der<br />
Zusatzleistungen zur AHV/IV aufgrund<br />
der Erkenntnisse aus der zweiten Hochrechnung<br />
<strong>2018</strong> um 1,7 Millionen Franken<br />
erhöht werden. Weitere<br />
Kostensteigerungen ergeben sich im<br />
Bereich der Pflegefinanzierung, wo mit<br />
höheren Normkosten gerechnet wird<br />
(0,4 Millionen Franken) und durch zusätzlich<br />
notwendiges Personal in der<br />
Abteilung Sozialversicherungen (0,4<br />
Millionen Franken).<br />
Demgegenüber entlastet die bereits im<br />
Rechnungsjahr <strong>2018</strong> fällig werdende<br />
Restwertabschreibung für die Kollektivunterkunft<br />
im Busdepot Deutweg, die<br />
per Ende Jahr geschlossen wird, das<br />
Budget 2019 um 0,4 Millionen Franken.<br />
Im Stellenplan ergibt sich eine Zunahme<br />
um 9,97 Stellen oder 0,3 Prozent.<br />
Von den zusätzlichen Stellen sind 6,47<br />
refinanziert.<br />
Die Investitionen in das allgemeine<br />
Verwaltungsvermögen erhöhen sich<br />
mit dem Novemberbrief um 6,7 Millionen<br />
Franken auf neu 95,6 Millionen<br />
Franken. Die Zunahme ist grösstenteils<br />
auf die Verschiebung von Aufwendungen<br />
laufender Projekte aus dem Jahr<br />
<strong>2018</strong> ins Folgejahr zurückzuführen.<br />
Auch die Zunahme der Investitionen<br />
im Verwaltungsvermögen der Eigenwirtschaftsbetriebe<br />
um 2,8 Millionen<br />
ist hauptsächlich durch zeitliche Verschiebungen<br />
begründet.<br />
TEXT: STADTKOMMUNIKATION WINTERTHUR<br />
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