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Mobile Maschinen 6/2018

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VIER TRAGENDE SÄULEN<br />

Traditionell verankert im klassischen <strong>Maschinen</strong>bau wie der<br />

Holz-, Glas- und Steinbearbeitung, dem Druckbereich und der<br />

Verpackungsindustrie, machte sich das Schwarzwälder Unternehmen<br />

zunächst mit seinen analogen und später auch digitalen<br />

Spindelpositionsanzeigern aus der PositionLine einen<br />

Namen. Wird z. B. in der Produktion von einer 0,33 l Flasche<br />

auf eine 0,5 l umgestellt, so werden durch elektrische und<br />

mechanische Positionsanzeiger eine effiziente und sichere Formatverstellung<br />

in kurzer Zeit gewährleistet. Alternativ kommen<br />

Stellantriebe der Produktlinie DriveLine zur automatischen<br />

Positionierung von Formaten, Anschlägen, Werkzeugen und<br />

Ventilen zum Einsatz. Die Stellantriebe beinhalten dabei nicht<br />

nur einen Motor, sondern auch einen absoluten Drehgeber, ein<br />

Getriebe, Leistungselektronik sowie die Feldbusschnittstelle.<br />

Hierdurch bildet der Stellantrieb ein komplettes Automatisierungssystem<br />

in sich. Da keine Komponenten wie Frequenzumrichter<br />

oder ähnliches gebraucht werden, spart dies nicht nur<br />

Bauraum in der Maschine sondern auch Kosten für den OEM.<br />

Im Laufe der Jahre kamen weitere wichtige Branchenschwerpunkte<br />

wie die Medizintechnik und erneuerbare Energien hinzu.<br />

Jüngst fokussiert sich Siko seit den 80iger Jahren zudem als vierte<br />

tragende Säule auf den Bereich <strong>Mobile</strong> Automation. Geschuldet<br />

ist diese Entwicklung der zunehmenden Automatisierung von<br />

<strong>Maschinen</strong>, wodurch die Sensorik stets an Bedeutung gewinnt.<br />

Schon jetzt fertigt Siko drei Produkt familien, die den rauen<br />

Bedingungen standhalten. Vibrationen, Schmutz, Feuchtigkeit,<br />

Hitze und aggressive Medien stehen schließlich an der Tagesordnung<br />

eines Heavy-Duty-Einsatzes.<br />

Welche Sensoriklösungen Siko für die extremen Bedingungen<br />

entwickelt hat, lässt sich gut anhand einer Betonpumpe<br />

erläutern.Vier ausfahrbare Stützen sollen den sicheren Stand<br />

der Betonpumpe auch in unebenem Gelände gewährleisten,<br />

dabei erfassen kompakte Seilzuggeber der LinearLine die<br />

genaue Position der Pfeiler als lineare Meßwegaufnehmer.<br />

Unterschiedliche Schnittstellen und Ausgangssignale ermöglichen<br />

eine Anbindung an verschiedene Steuerungskonzepte.<br />

In Mobilkranen werden sie ebenfalls im Teleskoparm integriert.<br />

Ausgelegt für Millionen von Arbeitszyklen halten die<br />

Sensoren selbst widrigsten Bedingungen stand. So verfügt der<br />

SG30 z. B. über einen konischen Seileinlass, um möglichen<br />

Dreck abzustreifen. Im Inneren des Seilzuggebers sind Feder-<br />

und Trommelgehäuse voneinander getrennt, um eine Blockade<br />

durch grobkörnigen Dreck zu verhindern. Lediglich äußere<br />

Einflüsse wie ein manuelles Überziehen oder ein Aufprall<br />

durch einen Fremdkörper auf das Seil wirken sich negativ auf<br />

die Produktlebensdauer aus. Alternativ stehen bei Siko auch<br />

die weltweit ersten komplett in einen Zylinder integrierbaren<br />

Seilzuggeber der Welt zur Verfügung, die Produkte der SGH-<br />

Baureihe. Diese werden direkt in den Zylinder integriert und<br />

sind somit optimal gegen jegliche Umgebungsbedingungen<br />

geschützt.<br />

Inkrementelle und absolute Drehgeber, Getriebepotentiometer,<br />

Safety Drehgeber sowie Messanzeigen fasst Siko in seiner<br />

Produktlinie RotoLine zusammen. Angewandt in der Betonpumpe<br />

geben diese Auskunft über die Drehkranzposition und<br />

die Position des Verteilermastes, um den geladenen Beton am<br />

Einsatzort an gewünschter Stelle präzise zu entladen. Auch<br />

können sie z. B. zur Erfassung der Endposition und Geschwindigkeit<br />

von Winden implementiert werden.<br />

Ein aufrechter Stand ist unerlässlich, damit die schwere<br />

Arbeitsmaschine nicht in Schieflage gerät und schlimmstenfalls<br />

sogar kippen kann. Um solche verheerenden Situationen<br />

zu vermeiden, vertrauen Konstrukteure auf Neigungssensoren<br />

aus dem Produktbereich MagLine, welche auf dem Prinzip der<br />

MEMS-Technologie arbeiten. Diese sind optimal geeignet um<br />

Neigungen in Bezug zum Erdmittelpunkt zu erfassen und als<br />

Positionsrückmeldung an eine übergeordnete Steuerung zu<br />

übertragen. Neben Neigungssensoren beschäftigt sich der<br />

Produktbereich MagLine jedoch vorrangig mit lagerlosen<br />

Drehgebern. „Unsere Produktlinie MagLine beinhaltet magnetisch<br />

lineare sowie rotative lagerlose Messtechnik in Form<br />

von Ringen, Bändern und Anzeigen. Hierauf sind wir besonders<br />

stolz, denn wir produzieren nicht nur unsere Sensoren<br />

selbst, sondern verantworten auch unser eigenes Chipdesign<br />

und übernehmen die Entwicklung der Maßverkörperung.<br />

Sprich wir haben den kompletten Prozess in unserer Hand“,<br />

erklärt Mathias Roth, Branchenmanger <strong>Mobile</strong> Automation bei<br />

Siko. Einen weiteren sehr beliebten Einsatz finden die komplett<br />

vergossenen Sensoren mit Schutzklasse bis IP69K sowohl<br />

direkt in hydraulischen- oder elektrischen Antrieben, als auch<br />

in Flurförderzeugen zur Geschwindigkeits-, Drehzahl- und<br />

Hubhöhenerfassung.<br />

Der Bereich <strong>Mobile</strong> Automation verspricht für Siko mit Blick<br />

auf die Zukunft weiterhin großes Wachstumspotenzial. Derzeit<br />

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