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VIER TRAGENDE SÄULEN<br />
Traditionell verankert im klassischen <strong>Maschinen</strong>bau wie der<br />
Holz-, Glas- und Steinbearbeitung, dem Druckbereich und der<br />
Verpackungsindustrie, machte sich das Schwarzwälder Unternehmen<br />
zunächst mit seinen analogen und später auch digitalen<br />
Spindelpositionsanzeigern aus der PositionLine einen<br />
Namen. Wird z. B. in der Produktion von einer 0,33 l Flasche<br />
auf eine 0,5 l umgestellt, so werden durch elektrische und<br />
mechanische Positionsanzeiger eine effiziente und sichere Formatverstellung<br />
in kurzer Zeit gewährleistet. Alternativ kommen<br />
Stellantriebe der Produktlinie DriveLine zur automatischen<br />
Positionierung von Formaten, Anschlägen, Werkzeugen und<br />
Ventilen zum Einsatz. Die Stellantriebe beinhalten dabei nicht<br />
nur einen Motor, sondern auch einen absoluten Drehgeber, ein<br />
Getriebe, Leistungselektronik sowie die Feldbusschnittstelle.<br />
Hierdurch bildet der Stellantrieb ein komplettes Automatisierungssystem<br />
in sich. Da keine Komponenten wie Frequenzumrichter<br />
oder ähnliches gebraucht werden, spart dies nicht nur<br />
Bauraum in der Maschine sondern auch Kosten für den OEM.<br />
Im Laufe der Jahre kamen weitere wichtige Branchenschwerpunkte<br />
wie die Medizintechnik und erneuerbare Energien hinzu.<br />
Jüngst fokussiert sich Siko seit den 80iger Jahren zudem als vierte<br />
tragende Säule auf den Bereich <strong>Mobile</strong> Automation. Geschuldet<br />
ist diese Entwicklung der zunehmenden Automatisierung von<br />
<strong>Maschinen</strong>, wodurch die Sensorik stets an Bedeutung gewinnt.<br />
Schon jetzt fertigt Siko drei Produkt familien, die den rauen<br />
Bedingungen standhalten. Vibrationen, Schmutz, Feuchtigkeit,<br />
Hitze und aggressive Medien stehen schließlich an der Tagesordnung<br />
eines Heavy-Duty-Einsatzes.<br />
Welche Sensoriklösungen Siko für die extremen Bedingungen<br />
entwickelt hat, lässt sich gut anhand einer Betonpumpe<br />
erläutern.Vier ausfahrbare Stützen sollen den sicheren Stand<br />
der Betonpumpe auch in unebenem Gelände gewährleisten,<br />
dabei erfassen kompakte Seilzuggeber der LinearLine die<br />
genaue Position der Pfeiler als lineare Meßwegaufnehmer.<br />
Unterschiedliche Schnittstellen und Ausgangssignale ermöglichen<br />
eine Anbindung an verschiedene Steuerungskonzepte.<br />
In Mobilkranen werden sie ebenfalls im Teleskoparm integriert.<br />
Ausgelegt für Millionen von Arbeitszyklen halten die<br />
Sensoren selbst widrigsten Bedingungen stand. So verfügt der<br />
SG30 z. B. über einen konischen Seileinlass, um möglichen<br />
Dreck abzustreifen. Im Inneren des Seilzuggebers sind Feder-<br />
und Trommelgehäuse voneinander getrennt, um eine Blockade<br />
durch grobkörnigen Dreck zu verhindern. Lediglich äußere<br />
Einflüsse wie ein manuelles Überziehen oder ein Aufprall<br />
durch einen Fremdkörper auf das Seil wirken sich negativ auf<br />
die Produktlebensdauer aus. Alternativ stehen bei Siko auch<br />
die weltweit ersten komplett in einen Zylinder integrierbaren<br />
Seilzuggeber der Welt zur Verfügung, die Produkte der SGH-<br />
Baureihe. Diese werden direkt in den Zylinder integriert und<br />
sind somit optimal gegen jegliche Umgebungsbedingungen<br />
geschützt.<br />
Inkrementelle und absolute Drehgeber, Getriebepotentiometer,<br />
Safety Drehgeber sowie Messanzeigen fasst Siko in seiner<br />
Produktlinie RotoLine zusammen. Angewandt in der Betonpumpe<br />
geben diese Auskunft über die Drehkranzposition und<br />
die Position des Verteilermastes, um den geladenen Beton am<br />
Einsatzort an gewünschter Stelle präzise zu entladen. Auch<br />
können sie z. B. zur Erfassung der Endposition und Geschwindigkeit<br />
von Winden implementiert werden.<br />
Ein aufrechter Stand ist unerlässlich, damit die schwere<br />
Arbeitsmaschine nicht in Schieflage gerät und schlimmstenfalls<br />
sogar kippen kann. Um solche verheerenden Situationen<br />
zu vermeiden, vertrauen Konstrukteure auf Neigungssensoren<br />
aus dem Produktbereich MagLine, welche auf dem Prinzip der<br />
MEMS-Technologie arbeiten. Diese sind optimal geeignet um<br />
Neigungen in Bezug zum Erdmittelpunkt zu erfassen und als<br />
Positionsrückmeldung an eine übergeordnete Steuerung zu<br />
übertragen. Neben Neigungssensoren beschäftigt sich der<br />
Produktbereich MagLine jedoch vorrangig mit lagerlosen<br />
Drehgebern. „Unsere Produktlinie MagLine beinhaltet magnetisch<br />
lineare sowie rotative lagerlose Messtechnik in Form<br />
von Ringen, Bändern und Anzeigen. Hierauf sind wir besonders<br />
stolz, denn wir produzieren nicht nur unsere Sensoren<br />
selbst, sondern verantworten auch unser eigenes Chipdesign<br />
und übernehmen die Entwicklung der Maßverkörperung.<br />
Sprich wir haben den kompletten Prozess in unserer Hand“,<br />
erklärt Mathias Roth, Branchenmanger <strong>Mobile</strong> Automation bei<br />
Siko. Einen weiteren sehr beliebten Einsatz finden die komplett<br />
vergossenen Sensoren mit Schutzklasse bis IP69K sowohl<br />
direkt in hydraulischen- oder elektrischen Antrieben, als auch<br />
in Flurförderzeugen zur Geschwindigkeits-, Drehzahl- und<br />
Hubhöhenerfassung.<br />
Der Bereich <strong>Mobile</strong> Automation verspricht für Siko mit Blick<br />
auf die Zukunft weiterhin großes Wachstumspotenzial. Derzeit<br />
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