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Handbuch Medien- und IT-Berufe 2019

Kann ich eine Berufsausbildung auch im Ausland absolvieren und ist Informatik wirklich nur etwas für Nerds? Wie lange dauert die Ausbildung zur Systemelektronikerin und was macht ein Veranstaltungskaufmann den ganzen Tag? Die Antwort gibt das druckfrische Handbuch “Medien- und IT-Berufe 2019”. Der jährlich erscheinende Ratgeber gibt Schülern/-innen, Studierenden und Eltern Orientierung im Berufe-Dschungel. Er informiert über die vielfältigen Jobs sowie die Aus- und Weiterbildungen in den Bereichen der IT-, Medien-, Werbe-, Verlags-, Kreativ- und Eventbranche. Auch Profis aus der Praxis kommen zu Wort: Medien- und IT-Experten wie z. B. Google-Managerin Dr. Reemda Tieben oder NDR-Toningenieurin Gaby Ter-Minassian. Sie berichten von ihrem persönlichen Karriereweg, geben Tipps zur Jobwahl und beleuchten aktuelle Trends und Perspektiven der Branche.

Kann ich eine Berufsausbildung auch im Ausland absolvieren und ist Informatik wirklich nur etwas für Nerds? Wie lange dauert die Ausbildung zur Systemelektronikerin und was macht ein Veranstaltungskaufmann den ganzen Tag? Die Antwort gibt das druckfrische Handbuch “Medien- und IT-Berufe 2019”. Der jährlich erscheinende Ratgeber gibt Schülern/-innen, Studierenden und Eltern Orientierung im Berufe-Dschungel. Er informiert über die vielfältigen Jobs sowie die Aus- und Weiterbildungen in den Bereichen der IT-, Medien-, Werbe-, Verlags-, Kreativ- und Eventbranche.

Auch Profis aus der Praxis kommen zu Wort: Medien- und IT-Experten wie z. B. Google-Managerin Dr. Reemda Tieben oder NDR-Toningenieurin Gaby Ter-Minassian. Sie berichten von ihrem persönlichen Karriereweg, geben Tipps zur Jobwahl und beleuchten aktuelle Trends und Perspektiven der Branche.

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<strong>Medien</strong>-<strong>und</strong><br />

<strong>IT</strong>-<strong>Berufe</strong><br />

<strong>2019</strong><br />

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Die Welt verändert sich. Gestalten<br />

Sie die Zukunft <strong>und</strong> treffen Sie eine<br />

Berufswahl, die zu Ihnen passt.<br />

Ob Bachelor- oder Masterstudium<br />

oder Ausbildung mit HK-Abschluss<br />

– wir begleiten Sie <strong>und</strong> öffnen die<br />

Türen für eine erfolgreiche Karriere.<br />

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Gertrudenstraße 3<br />

20095 Hamburg<br />

T 040 3003089-0<br />

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Staatlich anerkannt <strong>und</strong> akkreditiert durch Wissenschaftsrat <strong>und</strong> FIBAA.<br />

Macromedia Akademie macromedia-ausbildung.de<br />

Staatlich anerkannt durch IHK/HK <strong>und</strong> gefördert durch die B<strong>und</strong>esagentur für Arbeit.<br />

Zertifi ziert durch CERTQUA.


Impressum<br />

Inhalt<br />

Herausgeber:<br />

Geschäftsführender Vorstand:<br />

Autor:<br />

Redaktion:<br />

Lektorat:<br />

Gestaltung:<br />

Titelfoto:<br />

Icons:<br />

Titelgestaltung:<br />

Druck:<br />

Anzeigenkontakt:<br />

Rechtlicher Hinweis:<br />

KWB e. V. · Haus der Wirtschaft<br />

Kapstadtring 10 · 22297 Hamburg<br />

Tel. 040 334241-0 · Fax 040 334241-299<br />

info@kwb.de · www.kwb.de<br />

Hansjörg Lüttke<br />

Dierk Ladendorff<br />

Janna Menz, Christine Robben<br />

Christine Robben<br />

Regina Neubohn<br />

Theo Bruns, Motiv: Björn Holzweg<br />

Pop-Art-Elemente: shutterstock © Designer things, Irina Levitskaya<br />

weitere Icons: Freepik © www.flaticon.com<br />

Regina Neubohn<br />

CPI books GmbH<br />

Christine Robben (robben@kwb.de)<br />

Für die Richtigkeit der Angaben können Herausgeber <strong>und</strong> Redaktion<br />

trotz sorgfältiger Recherche keine Gewähr übernehmen. Die<br />

Meinungen, die in den Artikeln im <strong>Handbuch</strong> geäußert wurden, entsprechen<br />

nicht zwangsläufig denen des Herausgebers. Der Herausgeber<br />

haftet nicht für Copyright-Verletzungen von Autoren/-innen.<br />

Hamburg, im November 2018<br />

Impressum ..................................................................... 4<br />

Grußwort<br />

Dr. Peter Tschentscher | Erster Bürgermeister<br />

<strong>und</strong> Präsident des Senats der Freien <strong>und</strong> Hansestadt Hamburg .................... 7<br />

Zu diesem <strong>Handbuch</strong> <strong>und</strong> seiner Handhabung .................................. 9<br />

Trends <strong>und</strong> Perspektiven der <strong>Medien</strong>- <strong>und</strong> <strong>IT</strong>-Branche . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11<br />

TALENT DAY <strong>Medien</strong> + <strong>IT</strong>: Finde Deinen Traumberuf! ......................... 13<br />

Design, Test, Learn, and Iterate<br />

Dr. Reemda Tieben | Google Germany GmbH ................................ 14<br />

Der Augenblick, der zählt<br />

Jutta Schneider | Initiative Code your Life .................................... 15<br />

Muss man auf E-Mails antworten?<br />

Artikel aus dem Philosophie-Magazin HOHE LUFT ............................ 16<br />

Töne sind unser Alltag<br />

Gaby Ter-Minassian | NDR ................................................... 18<br />

Rap for Refugees ............................................................ 19<br />

Die neue Messe für Studium, Weiterbildung, Berufs(wieder)einstieg,<br />

Arbeitsplätze <strong>und</strong> Existenzgründung: meister&master ........................ 21<br />

ISBN: 978-3-944045-22-1<br />

22., überarbeitete <strong>und</strong> erweiterte Auflage<br />

Ausbildung, Studium <strong>und</strong> Weiterbildung – eine Orientierungshilfe ............. 23<br />

Berufsbilder auf einen Blick ................................................... 57<br />

Bibliografische Information der<br />

Deutschen Bibliothek:<br />

Die Deutsche Bibliothek verzeichnet diese Publikation in der<br />

Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten<br />

sind im Internet über http://dnb.ddb.de abrufbar.<br />

Studiengänge auf einen Blick .................................................. 81<br />

<strong>Medien</strong>berufe ................................................................ 97<br />

<strong>IT</strong>-<strong>Berufe</strong> .................................................................... 187<br />

Das <strong>Handbuch</strong> „<strong>Medien</strong>- <strong>und</strong> <strong>IT</strong>-<strong>Berufe</strong> <strong>2019</strong>“ wurde mit finanzieller Förderung der Freien <strong>und</strong> Hansestadt Hamburg,<br />

Behörde für Kultur <strong>und</strong> <strong>Medien</strong>, sowie der Agentur für Arbeit Hamburg erstellt.<br />

Adressen der Bildungsanbieter in der Metropolregion Hamburg von A–Z ...... 223<br />

Weitere Adressen r<strong>und</strong> um <strong>Medien</strong> <strong>und</strong> <strong>IT</strong> .................................... 255<br />

4<br />

5


Grusswort<br />

Grusswort<br />

Dr. Peter Tschentscher | Erster Bürgermeister <strong>und</strong><br />

Präsident des Senats der Freien <strong>und</strong> Hansestadt Hamburg<br />

Foto: Ronald Sawatzki/Senatskanzlei Hamburg<br />

Selbstfahrende Autos, sprechende Computerassistenten, Produkte aus dem 3-D-Drucker<br />

<strong>und</strong> eigenständig lernende Roboter: Was vor einigen Jahren noch Zukunftsmusik<br />

war, ist heute nicht nur Realität auf Teststrecken <strong>und</strong> in Laboren, sondern immer häufiger<br />

auch in Büros <strong>und</strong> Wohnzimmern. Das Tempo, in dem sich unsere Arbeits- <strong>und</strong> Lebenswelt<br />

im Zuge der Digitalisierung verändert, ist beeindruckend. Der Gestaltungsspielraum<br />

ist groß.<br />

Wenn Sie sich gerade jetzt mit Ihrer beruflichen Zukunft beschäftigen <strong>und</strong> vor der<br />

Berufswahl stehen, dann fällt Ihre Entscheidung in eine Zeit, in der Unternehmen <strong>und</strong><br />

Beschäftigte ihre Chancen <strong>und</strong> Potenziale neu ausloten <strong>und</strong> neue Strategien für den<br />

digitalen Wandel entwickeln.<br />

Unternehmen der <strong>Medien</strong>- <strong>und</strong> <strong>IT</strong>-Branche sind wichtige „Player“ in der digitalen Welt.<br />

Wenn Sie sich für ein Studium, eine Ausbildung oder den Quereinstieg in diese Branche<br />

entscheiden, dann bietet Ihnen Hamburg hierfür beste Voraussetzungen: In der Hansestadt<br />

arbeiten 110.000 Beschäftigte in über 23.000 Unternehmen im <strong>Medien</strong>- <strong>und</strong> <strong>IT</strong>-<br />

Cluster, die auf der Suche nach engagierten Nachwuchskräften sind.<br />

Das <strong>Handbuch</strong> „<strong>Medien</strong>- <strong>und</strong> <strong>IT</strong>-<strong>Berufe</strong> <strong>2019</strong>“ führt Sie durch den Dschungel der Jobprofile<br />

in der Welt von <strong>Medien</strong> <strong>und</strong> <strong>IT</strong>. Es porträtiert über 160 <strong>Berufe</strong> in der <strong>Medien</strong>- <strong>und</strong><br />

<strong>IT</strong>-Branche <strong>und</strong> informiert Sie über Studiengänge sowie Aus- <strong>und</strong> Weiterbildungsmöglichkeiten.<br />

Nutzen Sie die vielfältigen Chancen, die Ihnen die <strong>Medien</strong>- <strong>und</strong> <strong>IT</strong>-Branche bietet, um<br />

Hamburgs Zukunft mitzugestalten. Für die Suche nach Ihrer Wunschausbildung <strong>und</strong><br />

einen erfolgreichen Start ins Berufsleben wünsche ich Ihnen alles Gute!<br />

Dr. Peter Tschentscher<br />

Erster Bürgermeister <strong>und</strong> Präsident des Senats der Freien <strong>und</strong> Hansestadt Hamburg<br />

6<br />

7


Qualifi kationen für die Zukunft<br />

Zu diesem <strong>Handbuch</strong> <strong>und</strong> seiner Handhabung<br />

Dieses <strong>Handbuch</strong> ist ein Ratgeber für alle, die sich für die Branche der <strong>Medien</strong> <strong>und</strong> <strong>IT</strong><br />

sowie für ihre verschiedenen Berufsprofile interessieren <strong>und</strong> Orientierung hinsichtlich<br />

Ausbildung, Studium <strong>und</strong> Weiterbildung suchen.<br />

Zuerst hat die Praxis das Wort: <strong>Medien</strong>- <strong>und</strong> <strong>IT</strong>-Profis beleuchten auf den Seiten 11 bis<br />

21 Trends <strong>und</strong> Perspektiven der Branche. Das folgende Kapitel „Ausbildung, Studium<br />

<strong>und</strong> Weiterbildung – eine Orientierungshilfe“ (S. 23 bis 55) stellt das komplexe Bildungssystem<br />

<strong>und</strong> dessen Möglichkeiten ausführlich dar. Denn bevor Sie sich für ein Berufsziel,<br />

einen Bildungsweg oder ein konkretes Angebot entscheiden, sollten Sie dies so genau<br />

wie möglich prüfen.<br />

www.kwb.de<br />

» Projektentwicklung<br />

» Projektmanagement<br />

» Netzwerkkoordination<br />

» Beratung <strong>und</strong> Qualifi zierung<br />

» Vermittlung in Ausbildung <strong>und</strong> Arbeit<br />

» Organisation von Konferenzen<br />

» Online Lernen/Blended Learning<br />

» Internationale Angebote<br />

» Wissenschaftliche Begleitforschung<br />

iStock: © kali9<br />

Die tabellarischen Übersichten ab Seite 57 stellen die gängigen <strong>Berufe</strong> <strong>und</strong> Tätigkeiten<br />

der <strong>IT</strong>- <strong>und</strong> <strong>Medien</strong>-, Werbe- <strong>und</strong> Veranstaltungsbranche sowie Studien angebote in der<br />

Metropolregion Hamburg vor. Zur Unterscheidung bezeichnen wir <strong>Berufe</strong> ohne gesetzliche<br />

Regelungen oder Abschluss als Tätigkeiten. Die aufgelisteten <strong>Berufe</strong> mit gesetzlich<br />

geregelter Aus- oder Weiterbildung <strong>und</strong> Kammer abschluss sind mit dem Sternzeichen *<br />

markiert. In den Profilbeschreibungen der einzel nen <strong>Berufe</strong> <strong>und</strong> Tätigkeiten ab Seite 97<br />

finden Sie auch Hinweise zu geeigneten Vorbildungen <strong>und</strong> Einstiegsmöglichkeiten. Die<br />

Beschreibungen wurden zum größten Teil mit der <strong>Berufe</strong> net-Datenbank der Agentur für<br />

Arbeit (http://berufenet.arbeitsagentur.de) abgestimmt.<br />

Das Register der Bildungsanbieter in der Metropolregion Hamburg (ab S. 223), die<br />

Bildungs angebote in den Bereichen <strong>Medien</strong>, Informationstechnologie, Werbung <strong>und</strong><br />

Veranstaltungsorganisation bereitstellen, enthält Hinweise auf die jeweiligen Angebotsschwerpunkte.<br />

Die für dieses <strong>Handbuch</strong> getroffene Auswahl erhebt keinen Anspruch<br />

auf Vollständigkeit.<br />

Last but not least: Ob finanzielle Unterstützung im Studium, Hilfe bei der Vermittlung<br />

eines Ausbildungsplatzes oder Beratung zur Existenzgründung – das Kapitel „Weitere<br />

Adressen r<strong>und</strong> um <strong>Medien</strong> <strong>und</strong> <strong>IT</strong>“ (ab S. 255) listet auch b<strong>und</strong>esweite Kontakte von Institutionen<br />

<strong>und</strong> Einrichtungen auf, die bei Fragen des beruflichen Alltags <strong>und</strong> der Karriereplanung<br />

mit Beratungs angeboten, Informationen sowie Unterstützung zur Seite stehen.<br />

Die Projekte der KWB werden u. a. aus dem Europäischen Sozialfonds ESF <strong>und</strong> von der Freien <strong>und</strong> Hansestadt Hamburg sowie vom B<strong>und</strong> fi nanziert.<br />

9


Trends <strong>und</strong><br />

Perspektiven<br />

der <strong>Medien</strong>- <strong>und</strong><br />

<strong>IT</strong>-Branche<br />

Foto: Theo Bruns, Motiv: Björn Holzweg


TALENT DAY<br />

<strong>Medien</strong> + <strong>IT</strong><br />

Talent Day <strong>Medien</strong> + <strong>IT</strong>:<br />

Finde Deinen Traumberuf!<br />

Am TALENT DAY laden Hamburger Unternehmen der<br />

<strong>Medien</strong>- <strong>und</strong> <strong>IT</strong>-Wirtschaft Schüler/-innen, Studierende<br />

<strong>und</strong> angehende Absolventen/-innen zu sich ein.<br />

Sie in for mieren über Ausbildungs- sowie Einstiegsmög<br />

lich kei ten <strong>und</strong> machen die Vielfalt dieser Arbeitswelt<br />

erlebbar.<br />

Anmeldung für Unternehmen <strong>und</strong> Jugendliche<br />

sowie weitere Informationen unter:<br />

www.talentday.de<br />

# talentdaymedienit<br />

# talentday<strong>2019</strong> # talentday<br />

Bild: shutterstock © Valeriya Novozhonova<br />

Was genau hinter den vielen <strong>Medien</strong>- <strong>und</strong> <strong>IT</strong>-<strong>Berufe</strong>n steckt, erfahren Jugendliche im<br />

November <strong>2019</strong> beim 11. TALENT DAY <strong>Medien</strong> + <strong>IT</strong>. Für die Jahrgänge 10 bis 13,<br />

für Schüler/-innen der <strong>Medien</strong>- <strong>und</strong> <strong>IT</strong>-Berufsfachschulen sowie für Studierende <strong>und</strong><br />

Absolventen/-innen öffnen Hamburger Unternehmen ihre Türen, um die Talente von<br />

morgen für sich zu begeistern.<br />

Der deutschlandweit einmalige Berufsorientierungstag bringt Nachwuchstalenten die<br />

attraktiven <strong>Berufe</strong> <strong>und</strong> Karrierewege in der <strong>Medien</strong>- <strong>und</strong> <strong>IT</strong>-Branche näher, ermög licht<br />

ihnen einen anschaulichen Einblick in die Arbeitswelt <strong>und</strong> möchte sie für einen Einstieg<br />

im Bereich der <strong>Medien</strong> <strong>und</strong> <strong>IT</strong> begeistern. Die Jugendlichen haben so die Chance, einen<br />

Blick hinter die Kulissen zu werfen, Kontakte vor Ort in den Unternehmen zu knüpfen<br />

<strong>und</strong> ihre Fragen zu Ausbildung, Studium <strong>und</strong> Berufsein stieg zu stellen. In Workshops<br />

können sie sich selbst ausprobieren – sei es vor der Kamera, bei der Entwicklung von<br />

Werbekampagnen oder der Programmierung von Spielen.<br />

Der TALENT DAY startet mit einer Kick-off-Veranstaltung im CinemaxX Dammtor. Von<br />

dort geht es dann direkt in die technisch-kreativen Welten.<br />

Alle News gibt‘s auch auf Facebook, Twitter <strong>und</strong> Instagram.<br />

Kurz notiert:<br />

11. TALENT DAY <strong>Medien</strong> + <strong>IT</strong><br />

November <strong>2019</strong>, 8:00 bis 13:00 Uhr (Unternehmensbesuche: 11:00 bis 13:00 Uhr)<br />

Anmeldung unter www.talentday.de<br />

Initiatoren des TALENT DAY <strong>Medien</strong> + <strong>IT</strong> sind die Freie <strong>und</strong> Hansestadt Hamburg sowie<br />

die Handelskammer Hamburg. Koordinator sowie Veranstalter ist die KWB Koordinierungsstelle<br />

Weiterbildung <strong>und</strong> Beschäftigung e. V.<br />

13


Trends <strong>und</strong> Perspektiven der <strong>Medien</strong>- <strong>und</strong> <strong>IT</strong>-Branche<br />

Unternehmen<br />

beim<br />

TALENT DAY<br />

<strong>Medien</strong> + <strong>IT</strong><br />

Design, Test, Learn, and Iterate<br />

Dr. Reemda Tieben | Measurement & Attribution Specialist<br />

Google Germany GmbH<br />

Bei der Berufsfindung habe ich viel ausprobiert: Mein erster richtiger Job war Tellerwäscherin.<br />

Ich habe Obst <strong>und</strong> Gemüse verkauft, in einem internationalen Zentrum<br />

für Studenten gearbeitet, ich war Frauenreferentin an der Uni <strong>und</strong> habe Praktika im<br />

Goethe- Institut in Moskau <strong>und</strong> in der Eremitage in St. Petersburg gemacht, ich habe<br />

eine Internet-Diskussion für Aktion Mensch geleitet. Ich habe durch Museen geführt <strong>und</strong><br />

Nachhilfe gegeben.<br />

Studiert habe ich Neuere <strong>und</strong> Neueste Geschichte, Ostslavische Philologie (Russisch)<br />

<strong>und</strong> Angewandte Kulturwissenschaften <strong>und</strong> habe danach noch meinen Doktor in<br />

Geschichte gemacht. Bei Google bin ich eher zufällig <strong>und</strong> aus reiner Neugier gelandet<br />

<strong>und</strong> fand es aber so großartig, dass ich geblieben bin. Bei Google kann ich mich ausprobieren:<br />

Das ist mein fünfter Job bei Google, ich habe zwei kürzere „Praktika“ in anderen<br />

Teams <strong>und</strong> Ländern gemacht <strong>und</strong> war immer herausgefordert, etwas Eigenes zu entwickeln,<br />

etwas Neues zu lernen <strong>und</strong> mich <strong>und</strong> meine Projekte zu verbessern.<br />

Google <strong>und</strong> viele <strong>Medien</strong>- & <strong>IT</strong>-Unternehmen verfolgen den Ansatz des iterativen Lernens,<br />

<strong>und</strong> der ist genau das, was ich gerne mache <strong>und</strong> auch bei der Berufsfindung getan<br />

habe: Zunächst wird ein Ziel <strong>und</strong> eine Lösung (einen Job finden) konzipiert, die wird<br />

getestet (ich habe alle meine Jobs mit Begeisterung gemacht), dann wird auf dem Test<br />

gelernt (möchte ich längerfristig Obst <strong>und</strong> Gemüse verkaufen?) <strong>und</strong> alles wieder von<br />

vorne begonnen, um das Gelernte in die Lösung einzubauen. Kurz: „Design, Test, Learn,<br />

and Iterate“ oder auch: Einfach mal machen!<br />

Unternehmen<br />

beim<br />

TALENT DAY<br />

<strong>Medien</strong> + <strong>IT</strong><br />

Der Augenblick, der zählt<br />

Jutta Schneider | Projektleiterin<br />

Initiative Code your Life<br />

Wenn mir in der Schulzeit jemand gesagt hätte, dass ich heute Kindern das Programmieren<br />

beibringe, eine große Coding-Initiative manage <strong>und</strong> im Bereich digitale <strong>Medien</strong><br />

arbeite, hätte ich denjenigen für verrückt erklärt. Damals dachte ich nämlich, dass meine<br />

Talente <strong>und</strong> meine Interessen ziemlich klar abgegrenzt sind. Ich war ganz kreativ <strong>und</strong><br />

konnte gut zeichnen. Kunst war mein bestes Fach. Also wollte ich Künstlerin, Architektin<br />

oder zumindest Bühnenbildnerin werden. Informatik fand ich langweilig <strong>und</strong> es war<br />

damals sowieso nur was für Jungs. Dachte ich zumindest.<br />

Aber manchmal sind es kleine Augenblicke, kleine Aha-Momente, die dein Leben verändern<br />

können. Ich hatte einen solchen Moment: Ich sollte einen Coding-Workshop<br />

in einer Gr<strong>und</strong>schulklasse leiten, ohne irgendwelche Vorkennnisse. Ich brauchte dafür:<br />

Mut, mich der Herausforderung zu stellen, Offenheit für Veränderungen <strong>und</strong> Neugier<br />

auf ein für mich völlig neues Thema. Ich bekam: leuchtende Kinderaugen, begeisterte<br />

Lehrerinnen <strong>und</strong> die Erkenntnis, dass Programmieren eben nicht staubtrocken ist, sondern<br />

sehr kreativ, bunt, vielfältig <strong>und</strong> faszinierend sein kann. Vor allem aber, dass es Spaß<br />

macht <strong>und</strong> gar nicht so schwer ist, wie ich dachte.<br />

Heute brenne ich für das Thema Programmieren, auch ohne Informatikerin zu sein, <strong>und</strong><br />

liebe es, insbesondere junge Menschen für das Programmieren zu begeistern. Ich habe<br />

erkannt, dass man Talente <strong>und</strong> Interessen an sich wecken kann, die man vorher nicht<br />

erahnt hat. Deshalb mein Rat an euch: Seid immerzu neugierig <strong>und</strong> haltet die Augen<br />

offen, wo die entscheidenden Augenblicke eures Lebens sind. Traut euch etwas zu, seid<br />

mutig <strong>und</strong> nehmt die Herausforderungen an, die euch im Leben begegnen.<br />

Ach so: Und lernt programmieren!<br />

www.code-your-life.org<br />

14<br />

15


Trends <strong>und</strong> Perspektiven der <strong>Medien</strong>- <strong>und</strong> <strong>IT</strong>-Branche<br />

Muss man auf E-Mails antworten?<br />

Artikel aus dem Philosophie-Magazin HOHE LUFT<br />

Text: Greta Lührs, Rebekka Reinhard<br />

Pling, Pling, Pling – täglich landen (oft massenhaft viele) E-Mails in unseren<br />

Posteingängen. Das wirft die Gewissensfrage auf: Haben wir eine Pflicht,<br />

uns ihrer anzunehmen? Zwei Positionen.<br />

PRO (Rebekka Reinhard)<br />

Gr<strong>und</strong>sätzlich ja. »Gr<strong>und</strong>sätzlich« nicht im umgangssprachlichen Sinne von »ausnahmslos«,<br />

sondern im juristischen. Dass man gr<strong>und</strong>sätzlich E-Mails beantworten muss, heißt:<br />

Man muss sie »vom Gr<strong>und</strong>satz her« oder »in der Regel« beantworten. Warum die Einschränkung?<br />

Die Reduzierung des Pros aufs Gr<strong>und</strong>sätzliche spiegelt die Nebulösität<br />

der Sachlage. Denn es ist ja nie klar, was in den Köpfen der an der E-Mail Beteiligten vor<br />

sich geht. Problemlösungsprozesse? Gedanken an ein Hirschgulasch? Leere? Ebenso<br />

wenig ist klar, was im selben Moment der Kontext hergibt. Er könnte von Kindergeschrei<br />

erfüllt sein oder Zahnschmerzen. Die Möglichkeiten sind endlos. Jede könnte die Befindlichkeit<br />

des Verfassers beeinträchtigen, die Stimmung des Empfängers trüben <strong>und</strong> so<br />

die letztgültige Antwort auf die E-Mail Beantwortungsfrage erschweren. Daher die<br />

Notwendigkeit des abgeschwächten Pros. Sobald ich aber das »man« links liegen lasse<br />

<strong>und</strong> zugebe, dass »ich« dahinterstecke – weil ich eine Person bin, die E-Mails erhält –,<br />

kann ich eine Entscheidung treffen. Ich sage: Da ich die Möglichkeit habe, habe ich<br />

auch die Pflicht, meine Mails zu beantworten. Unbedingtes Pro! Warum? Weil ich entschieden<br />

habe, die Beantwortung von E-Mails mit Kant nie als »bloß erlaubte«, »sittlichgleichgültige«<br />

Handlung einzustufen. Also: Ja, ich muss E-Mails beantworten, weil es<br />

ein Gebot der Form, der Höflichkeit, des Respekts ist. Außer ... ich kann beweisen, dass<br />

a) der Adressat mich kränken oder sonst wie nerven will oder b) mich äußere Umstände<br />

am Antworten hindern. Dann <strong>und</strong> nur dann muss ich es aufgeben, an dieser Stelle ein<br />

unbedingtes Pro zu vertreten – <strong>und</strong> zum Gr<strong>und</strong>sätzlichen zurückkehren.<br />

CONTRA (Greta Lührs)<br />

Wer auf jede E-Mail antwortet, ist sehr höflich, doch folgt daraus nicht, dass jeder dies tun<br />

muss. Einige Gründe dafür sind ganz praktischer Natur: Wer extrem viele Mails bekommt,<br />

schafft es gar nicht, alle zu beantworten, <strong>und</strong> muss deshalb selektieren. Untersuchungen<br />

zeigen, dass die E-Mail-Flut für viele Arbeitnehmer inzwischen eine Belastung darstellt,<br />

derer sie kaum Herr werden <strong>und</strong> für die ein Großteil der Arbeitszeit draufgeht. Eine<br />

Beantwortungspflicht würde einen derartig unter Druck setzen, dass man auch außerhalb<br />

der Arbeitszeit ständig am Nachsehen <strong>und</strong> Tippen wäre – schließlich könnte ja<br />

jemand eine Antwort verlangen. Selbstbestimmtes Arbeiten (<strong>und</strong> Leben) sieht anders<br />

aus. Noch dazu sind viele E-Mails überflüssig oder erledigen sich von selbst – gerade die<br />

vielen, die einen in »cc«, in Kopie, erreichen. Das bemerkt man insbesondere dann, wenn<br />

man eine Weile abwesend war <strong>und</strong> die E-Mails, die noch von Belang sind, einen Bruchteil<br />

des Posteingangs einnehmen. Wäre jede Mail kostenpflichtig, würde man wohl nicht<br />

so sorglos mit ihnen umgehen, doch da sie jeder ungefragt <strong>und</strong> unlimitiert verschicken<br />

kann, scheint eine Beantwortungspflicht schwer zu begründen. Außerdem würde sie zu<br />

einem unendlichen Regress aus Antworten führen, was niemand wollen kann. Eine Mail<br />

landet zunächst im Posteingang <strong>und</strong> wartet neben vielen anderen darauf, gelesen zu<br />

werden. Als Mail-Schreiber muss man sich dieser Art von Kommunikation bewusst sein.<br />

Sie ist nicht direkt, sondern zeitverzögert <strong>und</strong> deshalb ungewiss. Will man sofort eine<br />

Antwort, hilft nur: anrufen oder persönlich an die Bürotür klopfen.<br />

Hat euch der Artikel gefallen? Weitere interessante Artikel findest du in dem Philosophie-<br />

Magazin HOHE LUFT unter www.hoheluft-magazin.de/medien<br />

16<br />

17


Trends <strong>und</strong> Perspektiven der <strong>Medien</strong>- <strong>und</strong> <strong>IT</strong>-Branche<br />

Unternehmen<br />

beim<br />

TALENT DAY<br />

<strong>Medien</strong> + <strong>IT</strong><br />

Töne sind unser Alltag<br />

Gaby Ter-Minassian<br />

Toningenieurin <strong>und</strong> Gleichstellungsbeauftragte | NDR<br />

Musik, Psychologie <strong>und</strong> Architektur haben mich schon immer interessiert. Als Kind war<br />

ich fasziniert davon, wie man mit Musik <strong>und</strong> Geräuschen eine Stimmung erzeugen kann.<br />

Ich hatte das Glück, im Hörspielstudio bei den Tonaufnahmen <strong>und</strong> der anschließenden<br />

Tonmischung dabei sein zu dürfen. Dort habe ich erlebt, wie Geräusche aufgenommen<br />

werden, wie Schritte auf verschiedenen Untergründen klingen <strong>und</strong> wie man sich im<br />

„schalltoten“ Raum fühlt.<br />

Meinen ersten Kassettenrekorder habe ich gerne benutzt, um mit dem Mikrofon zu<br />

experimentieren. Später habe ich meine ersten Lautsprecher selbst gebaut.<br />

Während des letzten Schuljahres habe ich fleißig für die Aufnahmeprüfung an der<br />

Musikhochschule geübt. Die vier Wochen zwischen den schriftlichen <strong>und</strong> mündlichen<br />

Abiturprüfungen habe ich mit einem Tonstudiopraktikum verbracht. Mir war es sehr<br />

wichtig, in den Studiengang „Ton- <strong>und</strong> Bildtechnik“ in Düsseldorf aufgenommen zu<br />

werden. Dass ich das Abitur schaffen würde, war für mich klar. Plan „B“ war, Architektur<br />

zu studieren. Das fand ich genauso spannend, ich hatte aber keine Gelegenheit gehabt,<br />

vorher in diesen Beruf hineinzuschnuppern.<br />

Es gab Momente, in denen ich dachte, „das kann ich nicht, das verstehe ich einfach<br />

nicht“. Ich habe aber niemals endgültig aufgegeben. Und es fand sich immer ein Weg,<br />

das Thema am Ende doch mit Leben zu füllen, häufig mit kreativen Denkmodellen.<br />

Zum Ton brachten mich Spaß an logischen Knobeleien in Verbindung mit musikalischer<br />

Begabung <strong>und</strong> ausgeprägtem Organisationstalent. Mein besonderes Einfühlungsvermögen<br />

<strong>und</strong> mein psychologisches Interesse helfen mir, eine Wohlfühlatmosphäre am<br />

Mikrophon zu schaffen, damit die Stimme bei der Aufnahme oder beim Konzert gut<br />

klingt. Beim Fernsehton kommt mir mein gutes räumliches Vorstellungsvermögen<br />

zu gute: Der Ton soll zum Bild passen, die Technik darf nicht stören <strong>und</strong> selbstverständlich<br />

soll es gut klingen. Ich arbeite gerne im großen Team mit vielen Leuten <strong>und</strong> genauso<br />

liebe ich es, im stillen Kämmerlein zu puzzeln. Beides ist in diesem Job Alltag.<br />

Foto: ThisIsJulia Photography (Rap for Refugees e. V.)<br />

Performance<br />

beim<br />

Rap for Refugees<br />

TALENT DAY<br />

<strong>Medien</strong> + <strong>IT</strong><br />

Gegründet wurde dieser spannende gemeinnützig anerkannte Verein erst im Dezember<br />

2017 <strong>und</strong> machte seitdem schon durch zahlreiche Events auf sich aufmerksam. Angefangen<br />

mit einem Pilotfestival Mitte 2017 nahm man nach Gründung mit 11 Gründungsmitgliedern<br />

im Januar die Arbeit durch Workshops in Graffiti, Rap <strong>und</strong> Beatbox mit jungen<br />

Menschen aus prekären Lebenssituationen auf. Seitdem wuchs der Verein ununterbrochen.<br />

Er stellte schon am 17. Februar 2018 in der Markthalle Hamburg ein Festival auf die<br />

Beine, was neben den Workshopergebnissen <strong>und</strong> Schnupperkursen für interessierte<br />

junge Menschen auch ein Netzwerkforum mit Organisationen aus Hamburg sowie<br />

die Bühne für Konzerte von großen etablierten Künstlern wie Megaloh, Disarstar oder<br />

Amewu bot. Das Festival war mit über 1.000 Gästen ausverkauft, darunter über 400 geladene<br />

Gäste aus finanziell schwierigen Situationen, die kostenfrei das Festival miterleben<br />

konnten.<br />

Viele weitere Auftritte, interkulturelle Partys <strong>und</strong> Festivals sowie zahlreiche weitere Workshops,<br />

wie z. B. Theater, Gesang <strong>und</strong> Hip-Hop-Tanz, wurden mit in das Repertoire aufgenommen.<br />

Parallel laufen zwei unterschiedliche Schulprojekte. Im August 2018 fand im<br />

Yaam in Berlin das nächste Festival statt, was mit über 20 Acts ein voller Erfolg wurde.<br />

Der Verein bereitet sich schon jetzt auf die nächsten großen Festivals am 8. Februar <strong>2019</strong><br />

in der Markthalle, am 18. Mai <strong>2019</strong> im Werk 2 in Leipzig <strong>und</strong> am 28. September <strong>2019</strong> im<br />

Beatpol in Dresden vor.<br />

Bevor das Jahr abgeschlossen wird, wird am 14. Dezember 2018 im KNUST das einjährige<br />

Bestehen des Vereins bei einem großen Konzert nochmal richtig gefeiert.<br />

www.rapforrefugees.org<br />

18<br />

19


Jetzt in die berufliche<br />

Zukunft starten!<br />

Für Schüler*innen, Eltern <strong>und</strong> Lehrer*innen, für Studierende,<br />

Auszubildende, Bildungshungrige <strong>und</strong> Existenzgründer*innen,<br />

für Unternehmer*innen, Institutionen <strong>und</strong> Initiativen.<br />

Die 370 Aussteller der drei Hamburger Bildungsmessen vocatium,<br />

parentum <strong>und</strong> meister&master freuen sich auf Ihren Besuch!<br />

Fachmesse für<br />

Ausbildung+Studium<br />

Eltern+Schülertag<br />

für die Berufswahl<br />

Fachmesse für<br />

berufliche Bildung<br />

Die nächsten Messetermine:<br />

28./29. Mai <strong>2019</strong><br />

vocatium Hamburg Nord<br />

MesseHalle Schnelsen<br />

8.30 – 14.45 Uhr<br />

18./19. Juni <strong>2019</strong><br />

vocatium Hamburg Süd<br />

edel-optics.de Arena<br />

8.30 – 14.45 Uhr<br />

Freuen Sie sich außerdem auf<br />

folgende Veranstaltungen:<br />

Frühjahr <strong>2019</strong>:<br />

parentum Hamburg Ost<br />

Herbst <strong>2019</strong>:<br />

parentum Hamburg West<br />

vocatium Hamburg Ost<br />

meister&master Hamburg<br />

Der Eintritt zu allen Messen ist frei!<br />

DIE NEUE MESSE FÜR STUDIUM, WE<strong>IT</strong>ERBILDUNG,<br />

BERUFS(WIEDER)EINSTIEG, ARBE<strong>IT</strong>SPLÄTZE UND EXISTENZGRÜNDUNG<br />

„Man lernt nie aus!“ – so lautet ein altes Sprichwort, das gerade für die berufliche Entwicklung<br />

ein Muss geworden ist. Für alle diejenigen, die bereits eine erste Ausbildung<br />

oder ein erstes Studium abgeschlossen haben <strong>und</strong> die sich kurz- oder langfristig weiterbilden<br />

wollen, findet im November <strong>2019</strong> die neue meister&master Fachmesse für<br />

berufliche Bildung statt. Der Eintritt ist frei.<br />

Die Fachmesse führt Studierende, Arbeitnehmer/-innen, Auszubildende, Ein- <strong>und</strong> Um stei -<br />

ger/ -innen, Führungskräfte, Studienabbrecher/-innen <strong>und</strong> weiterbildungsinteressierte<br />

Erwachsene mit potentiellen Arbeitgebern, berufsfördernden Bildungsanbietern, Existenzgründungsberatern<br />

<strong>und</strong> Institutionen zusammen <strong>und</strong> stellt die richtigen Kontakte her.<br />

Die meister&master Hamburg informiert über:<br />

• Arbeitgeber mit Karriere-/Weiterbildungsangeboten<br />

• Fachschulen, Meisterschulen <strong>und</strong> Akademien<br />

• Universitäten, Hochschulen <strong>und</strong> Berufsakademien<br />

• Institutionen <strong>und</strong> Start-ups, die über Existenzgründung informieren<br />

• Regionale Bildungsinitiativen <strong>und</strong> -projekte<br />

• Berufs(wieder)einstieg<br />

• Finanzierungs- <strong>und</strong> Fördermöglichkeiten<br />

• Auslandspraktika <strong>und</strong> Erasmus + -Stipendien (während/nach der dualen Berufsausbildung)<br />

Planen Sie Ihre nächsten Schritte berufsbegleitend, in Teil- oder Vollzeit. Erwerben Sie<br />

qualifizierte Abschlüsse für Ihre persönliche Weiterentwicklung oder berufliche Karriere.<br />

Oder informieren Sie sich über Ihren Wiedereinstieg nach einer beruflichen Auszeit.<br />

Neben einem spontanen Besuch der Messe können Sie auch den kostenfreien Service<br />

indivi dueller, fest terminierter Gespräche mit den Weiterbildungsträgern nutzen.<br />

Online-Anmeldun gen sind möglich unter: www.erfolg-im-beruf.de/fachmessen/<br />

meistermaster-hamburg. Ein spannendes Vortragsprogramm sowie ein Mini-Schnupper<br />

coaching r<strong>und</strong>en die Messe ab.<br />

Weitere Informationen unter: www.erfolg-im-beruf.de/meister-master.<br />

Mehr Informationen unter www.erfolg-im-beruf.de<br />

vocatium, parentum <strong>und</strong> meister&master sind Veranstaltungen der IfT Institut für Talententwicklung GmbH.<br />

21


Foto: iStock © Youngoldman


Ausbildung, Studium <strong>und</strong> Weiterbildung – eine Orientierungshilfe<br />

Wer soll da denn durchblicken?<br />

Wer sich für eine Berufsausbildung, ein Studium oder eine Weiterbildung<br />

interessiert, findet sich schon bald in einem kaum durchschaubaren<br />

Begriffsdschungel wieder. Da ist die Rede von anerkannten <strong>und</strong> nicht<br />

anerkannten Ausbildungsberufen, Berufsschulen <strong>und</strong> Berufsfachschulen,<br />

außerbetrieblicher <strong>und</strong> schulischer Berufsausbildung. Und es geht weiter<br />

mit Begriffen wie Berufsausbildungsvorbereitung, Bachelor-, Master-,<br />

dualen <strong>und</strong> berufsbegleitenden Studiengängen, staatlichen sowie<br />

privaten Hochschulen, Akademien, Aufstiegs- <strong>und</strong> Anpassungsfortbildungen,<br />

ECVET, ECTS <strong>und</strong> AZAV. Wer soll da denn durchblicken? Und<br />

dann bleibt noch die Frage: Was kostet eine Aus- oder Weiter bildung<br />

eigentlich <strong>und</strong> welche Voraussetzungen muss ich mitbringen? Die folgenden<br />

Seiten bieten deshalb eine kleine Orientierungshilfe durch die<br />

vielfältigen <strong>und</strong> oft verschlungenen Wege der beruflichen Aus- <strong>und</strong><br />

Weiterbildung.<br />

Berufliche Ausbildung<br />

Berufsbildungsgesetz<br />

Als eines der wenigen Länder der Welt verfügt Deutschland über ein<br />

gesetzliches Regelwerk der beruflichen Bildung, das so genannte Berufsbildungsgesetz<br />

(BBiG). Es regelt die Berufsausbildung, die berufliche<br />

Umschulung, die Berufsausbildungsvorbereitung sowie die berufliche<br />

Fortbildung. Das Berufsbildungsgesetz definiert die Berufsausbildung<br />

wie folgt: „Die Berufsausbildung hat die für die Ausübung einer qualifizierten<br />

beruflichen Tätigkeit in einer sich wandelnden Arbeitswelt notwendigen<br />

beruflichen Fertigkeiten, Kenntnisse <strong>und</strong> Fähigkeiten (berufliche<br />

Handlungsfähigkeit) in einem geordneten Ausbildungsgang zu vermitteln.<br />

Sie hat ferner den Erwerb der erforderlichen Berufserfahrungen<br />

zu ermöglichen.“<br />

B<strong>und</strong>esweit anerkannte Ausbildungsberufe<br />

Derzeit gibt es in Deutschland über 320 <strong>Berufe</strong>, die über das Berufsbildungsgesetz<br />

geregelt sind. Diese <strong>Berufe</strong> werden als „b<strong>und</strong>esweit anerkannte<br />

Ausbildungsberufe“ bezeichnet. Das BBiG schreibt vor, dass die<br />

Berufsausbildung zu einem anerkannten Ausbildungsberuf mit der Prüfung<br />

vor einer „zuständigen Stelle“ abgeschlossen wird. „Zuständige Stellen“<br />

sind in erster Linie die örtlichen Einrichtungen der Industrie- <strong>und</strong> Handelskammer<br />

(IHK), der Handwerkskammer (HWK) oder der Fachkammern.<br />

Foto: iStock © PeopleImages<br />

Zu den Fachkammern zählen die Rechtsanwalts- <strong>und</strong> die Ärztekammer.<br />

Mit dem Bestehen der Abschlussprüfung erwirbt der/die Auszubildende<br />

den anerkannten Berufsabschluss. In einem komplexen Verfahren, an<br />

dem das B<strong>und</strong>esministerium für Bildung <strong>und</strong> Forschung, das B<strong>und</strong>esinstitut<br />

für Berufsbildung (BIBB), die Fachministerien, die Kultusministerien<br />

– beziehungsweise Schulbehörden der sechzehn B<strong>und</strong>esländer –<br />

sowie die Sozialpartner beteiligt sind, werden laufend neue Ausbildungsberufe<br />

entwickelt, veraltete überarbeitet oder durch neue ersetzt. Über<br />

den jeweils aktuellen Stand der b<strong>und</strong>esweit anerkannten Ausbildungsberufe<br />

informiert das BIBB auf seiner Internetseite www.bibb.de.<br />

24<br />

25


Ausbildung, Studium <strong>und</strong> Weiterbildung – eine Orientierungshilfe<br />

Die in diesem <strong>Handbuch</strong> dargestellten, b<strong>und</strong>esweit anerkannten Ausbildungsberufe<br />

der <strong>Medien</strong>-, <strong>IT</strong>-, Werbe-, Verlags- <strong>und</strong> Eventbranche sind<br />

in der tabellarischen Darstellung ab Seite 57 mit dem Sternzeichen *<br />

gekennzeichnet.<br />

Im <strong>Medien</strong>bereich sind dies der/die:<br />

★★Buchbinder/-in, s. S. 109<br />

★★Buchhändler/-in, s. S. 110<br />

★★Fachangestellte/-r für <strong>Medien</strong>- <strong>und</strong> Informationsdienste, s. S. 123<br />

★★Fachkraft für Veranstaltungstechnik, s. S. 123<br />

★★Film- <strong>und</strong> Videoeditor/-in, s. S. 125<br />

★★Fotograf/-in, s. S. 126<br />

★★Fotomedienfachmann/-frau, s. S. 127<br />

★★Hörakustiker/-in, s. S. 131<br />

★★Kaufmann/-frau für audiovisuelle <strong>Medien</strong>, s. S. 137<br />

★★Kaufmann/-frau für Dialogmarketing, s. S. 138<br />

★★Kaufmann/-frau für Marketingkommunikation, s. S. 138<br />

★★Kaufmann/-frau im E-Commerce, s. S. 140<br />

★★Maskenbildner/-in, s. S. 148<br />

★★<strong>Medien</strong>gestalter/-in Bild <strong>und</strong> Ton, s. S. 152<br />

★★<strong>Medien</strong>gestalter/-in Digital <strong>und</strong> Print, s. S. 152<br />

★★Fachrichtung Beratung <strong>und</strong> Planung<br />

★★Fachrichtung Gestaltung <strong>und</strong> Technik<br />

★★Fachrichtung Konzeption <strong>und</strong> Visualisierung<br />

★★<strong>Medien</strong>kaufmann/-frau Digital <strong>und</strong> Print, s. S. 154<br />

★★<strong>Medien</strong>technologe/-in Druck, s. S. 157<br />

★★<strong>Medien</strong>technologe/-in Druckverarbeitung, s. S. 157<br />

★★<strong>Medien</strong>technologe/-in Siebdruck, s. S. 158<br />

★★Veranstaltungskaufmann/-frau, s. S. 182<br />

KIND sucht b<strong>und</strong>esweit Auszubildende<br />

zum/zur Augenoptiker/in<br />

KIND sucht b<strong>und</strong>esweit Auszubildende<br />

zum/zur Augenoptiker/in<br />

www.hörzubi.de<br />

www.hörzubi.de<br />

Im <strong>IT</strong>-Bereich sind dies der/die:<br />

★★Elektroniker/-in für Informations- <strong>und</strong> Systemtechnik, s. S. 196<br />

★★Fachinformatiker/-in, s. S. 197<br />

★★Fachrichtung Anwendungsentwicklung<br />

★★Fachrichtung Systemintegration<br />

★★Informatikkaufmann/-frau, s. S. 202<br />

★★Informationselektroniker/-in, s. S. 202<br />

★★<strong>IT</strong>-Systemelektroniker/-in, s. S. 210<br />

★★<strong>IT</strong>-Systemkaufmann/-frau, s. S. 211<br />

★★Mathematisch-technische/-r Softwareentwickler/-in, s. S. 212<br />

★★Systemelektroniker/-in, s. S. 216<br />

TOP-AUSBILDUNG:<br />

Du lernst bei den Besten!<br />

TOP-AUSBILDUNG:<br />

Du lernst bei den Besten!<br />

ÜBERNAHMEGARANTIE:<br />

Du gehörst zu den Besten!<br />

ÜBERNAHMEGARANTIE:<br />

Du gehörst zu den Besten!<br />

GEZIELTE WE<strong>IT</strong>ERBILDUNG:<br />

Du bleibst bei den Besten!<br />

GEZIELTE WE<strong>IT</strong>ERBILDUNG:<br />

Du bleibst bei den Besten!<br />

26<br />

27


Umschulung mit Bildungsgutschein<br />

Ausbildung, Studium <strong>und</strong> Weiterbildung – eine Orientierungshilfe<br />

Ausbildung zu b<strong>und</strong>esweit<br />

anerkannten <strong>Berufe</strong>n im dualen System<br />

Die Ausbildung im dualen System ist der klassische Bildungsweg zu<br />

einem b<strong>und</strong>esweit anerkannten Beruf. Die duale Ausbildung kombiniert<br />

betriebliche Praxis in einem ausbildungsberechtigten Unternehmen mit<br />

dem Besuch einer Berufsschule. Der überwiegende Teil der Ausbildungszeit<br />

findet bei der dualen Ausbildung im Unternehmen statt. In der Regel<br />

dauert eine duale Ausbildung drei Jahre. Sie kann jedoch unter besonderen,<br />

von der jeweiligen Kammer zu prüfenden Umständen verkürzt<br />

werden.<br />

Teile der Berufsausbildung können laut Berufsbildungsgesetz auch im<br />

Ausland durchgeführt werden, wenn dies dem Ausbildungsziel dient.<br />

Die Gesamtdauer des Ausbildungsanteils im Ausland soll ein Viertel der<br />

in der Ausbildungsordnung festgelegten Ausbildungsdauer jedoch nicht<br />

überschreiten.<br />

Ausbildungsplätze im <strong>Medien</strong>-, Werbe-, Event- <strong>und</strong> Informationstechnologiebereich<br />

sind häufig sehr begehrt. Mit der Bewerbung um einen Ausbildungsplatz<br />

sollte deshalb keinesfalls bis zur letzten Minute gewartet<br />

werden. Am besten beginnt man mit der Suche nach einem geeigneten<br />

Ausbildungsplatz schon einige Monate vor dem Schulabschluss. Große<br />

Unternehmen der <strong>Medien</strong>- <strong>und</strong> <strong>IT</strong>-Branche haben sogar einen Vorlauf für<br />

Bewerbungen von einem Jahr. Netzwerke – wie der eigene Fre<strong>und</strong>es- oder<br />

Bekanntenkreis der Eltern <strong>und</strong> Verwandten – können bei der Suche hilfreich<br />

sein. Sehr empfehlenswert ist die b<strong>und</strong>esweite Online-Lehrstellenbörse<br />

der Industrie- <strong>und</strong> Handelskammern (www.ihk-lehrstellenboerse.de) –<br />

die meisten Firmen veröffentlichen ihr Ausbildungsangebot auf dieser<br />

Website. Dort kann man sich zudem ausgiebig über das Unternehmen<br />

<strong>und</strong> seine Aktivitäten informieren, zum Beispiel zur Vor bereitung auf ein<br />

Bewerbungsgespräch. F<strong>und</strong>ierte Antworten zu weiteren Fragen r<strong>und</strong> um<br />

die duale Ausbildung geben auch die Mitarbeit erinnen <strong>und</strong> Mitarbeiter<br />

der Kammern.<br />

Fachinformatiker/-in<br />

Fachrichtungen Systemintegration<br />

oder Anwendungsentwicklung<br />

<strong>IT</strong>-Systemelektroniker/-in<br />

Qualitätsfachmann/-frau<br />

Zugelassen<br />

nach AZAV<br />

<strong>Medien</strong>gestalter/-in<br />

Fachrichtung „Gestaltung <strong>und</strong> Technik“<br />

Technische/-er<br />

Produktdesigner/-in<br />

Webentwickler/-in<br />

Anmeldung <strong>und</strong> Info: Ingrid Betzner | 040 64581-1275 | betzner@bfw-hamburg.de<br />

28<br />

Berufsförderungswerk Hamburg GmbH<br />

Marie-Bautz-Weg 11 - 15a, 16<br />

22159 Hamburg | www.bfw-hamburg.de<br />

29


Ausbildung, Studium <strong>und</strong> Weiterbildung – eine Orientierungshilfe<br />

Informationsstellen in der<br />

Metropolregion Hamburg<br />

Weiterführende Informationen gibt es außerdem<br />

auf der Website der Handelskammer<br />

Hamburg unter www.hk24.de. Sehr gute Anlaufstellen sind darüber<br />

hinaus das Berufsinformationszentrum (BIZ) der Hamburger Agentur<br />

für Arbeit, das Schulinformationszentrum (SIZ) sowie die Hamburger<br />

Jugendberufs agentur. Die Adressdaten dieser Einrichtungen sowie<br />

weitere Tipps für die Suche nach einem Ausbildungsplatz sind am Ende<br />

dieses <strong>Handbuch</strong>s im Kapitel „Weitere Adressen r<strong>und</strong> um <strong>Medien</strong> <strong>und</strong> <strong>IT</strong>“<br />

zu finden.<br />

Lohnenswert ist darüber hinaus ein Besuch der jährlich<br />

Ende Februar in Hamburg <strong>und</strong> über das Jahr verteilt<br />

auch in anderen Städten b<strong>und</strong>esweit stattfinden-<br />

den Berufsorientierungsmesse EINSTIEG<br />

(www.einstieg.com) sowie die Teilnahme am<br />

TALENT DAY <strong>Medien</strong> + <strong>IT</strong> (www.talentday.de).<br />

Am TALENT DAY öffnen Hamburger Unternehmen der digitalen Wirtschaft<br />

ihre Türen für Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler der 10. bis 13. Klassen,<br />

der <strong>Medien</strong>- <strong>und</strong> <strong>IT</strong>-Berufsfachschulen sowie für Studierende <strong>und</strong><br />

Absolventen/-innen. Die Jugendlichen haben an diesem Tag die Chance,<br />

den Profis der Branche über die Schulter zu schauen <strong>und</strong> sich selbst<br />

einmal auszuprobieren. Der TALENT DAY findet jedes Jahr im November<br />

statt <strong>und</strong> wird vom Herausgeber dieses <strong>Handbuch</strong>s organisiert.<br />

TALENT DAY<br />

<strong>Medien</strong> + <strong>IT</strong><br />

<br />

Ausbildungsplätze<br />

in deiner Nähe<br />

Küstenprofis GmbH<br />

Karriere Center<br />

Hamburg<br />

<br />

30<br />

www.azubimap.de<br />

31


Ausbildung, Studium <strong>und</strong> Weiterbildung – eine Orientierungshilfe<br />

Bewerbungsvoraussetzungen<br />

Auch wenn für den Eintritt in die duale Ausbildung gesetzlich kein Schulabschluss<br />

erforderlich ist, setzen <strong>Medien</strong>- <strong>und</strong> <strong>IT</strong>-Unternehmen sowie<br />

Verlage, Werbe- <strong>und</strong> Veranstaltungsagenturen erfahrungsgemäß für die<br />

Vergabe eines Ausbildungsplatzes einen guten mittleren Schulabschluss<br />

<strong>und</strong> häufiger sogar das (Fach-)Abitur voraus.<br />

Ausbildungsvergütungen<br />

Sofern die Ausbildungsbetriebe keinen Tarifverträgen unterliegen, orientiert<br />

sich die Ausbildungsvergütung an den Rahmenvorgaben der<br />

jeweils zuständigen Kammer. In der Regel liegt die monatliche Ausbildungsvergütung,<br />

je nach Ausbildungsberuf, zwischen ca. 700 <strong>und</strong><br />

950 Euro. Jugendliche, die nicht bei ihren Eltern wohnen, können darüber<br />

hinaus unter bestimmten Voraussetzungen Berufsausbildungsbeihilfe<br />

(BAB) erhalten. Informationen zur Beantragung erteilt die zuständige<br />

Agentur für Arbeit. Eine Tabelle mit den jeweils aktuellen Ausbildungsvergütungen<br />

ver öffent licht das B<strong>und</strong>esinstitut für Berufsbildung unter<br />

www.bibb.de/dav.<br />

Ausbildung zu b<strong>und</strong>esweit anerkannten<br />

<strong>Berufe</strong>n außerhalb des dualen Systems<br />

Umschulung<br />

Für eine Umschulung in einen b<strong>und</strong>esweit anerkannten Beruf ist ein<br />

Berufsabschluss, eine längere Berufserfahrung oder ein Hochschulstudium<br />

Voraussetzung. Im Einzelfall werden auch Studienabbrecher/<br />

-innen zugelassen. Umschulungen dauern in der Regel 21 bis 24 Monate<br />

<strong>und</strong> enden mit einer Prüfung vor der jeweils zuständigen Kammer. In<br />

die Gesamtdauer der Umschulung ist ein erforderliches betriebliches<br />

Praktikum von zehn bis zwölf Monaten integriert. Umschulungen werden<br />

in der Regel von privaten Bildungsträgern angeboten.<br />

Kosten <strong>und</strong> Finanzierung:<br />

Die Kosten für eine Umschulung sind aufgr<strong>und</strong> des langen zeitlichen<br />

Aufwands hoch. In der Regel werden sie deshalb von Arbeitsuchenden in<br />

Anspruch genommen, die dafür einen sogenannten Bildungsgutschein<br />

der Agentur für Arbeit erhalten haben. Ob ein Bildungsgutschein für eine<br />

Umschulung ausgestellt wird, entscheiden die zuständigen Mitarbeiterinnen<br />

<strong>und</strong> Mitarbeiter der regionalen Arbeitsagenturen oder Jobcenter<br />

meist danach, ob nach Ende der Umschulung ein sozialversicherungspflichtiger<br />

Arbeitsplatz in Aussicht steht. Wer eine schriftliche Absichtserklärung<br />

eines Unternehmens vorlegen kann, die nach Abschluss<br />

der Umschulung eine Festanstellung in Aussicht stellt, hat deshalb die<br />

besten Chancen auf Förderung. Es besteht jedoch kein Rechtsanspruch<br />

auf finanzielle Förderung einer Umschulung oder einer Weiterbildung.<br />

Außerdem können Bildungsgutscheine nur von Bildungsanbietern<br />

entgegengenommen werden, die über eine Zertifizierung nach AZAV<br />

(Akkreditierungs- <strong>und</strong> Zulassungsverordnung Arbeitsförderung) verfügen.<br />

Umschulungen werden auch im Rahmen einer beruflichen Rehabilitation<br />

angeboten. Darunter fällt eine Umschulung, die aus ges<strong>und</strong>heitlichen<br />

Gründen, beispielsweise wegen Allergien oder Berufserkrankungen,<br />

erfolgt. Ob die Umschulung als Rehamaßnahme gefördert wird,<br />

entscheiden die jeweiligen Kostenträger wie Renten versicherungsträger,<br />

Berufsgenossenschaft oder Arbeitsagentur.<br />

Foto: iStock © SolisImages<br />

32<br />

33


Ausbildung, Studium <strong>und</strong> Weiterbildung – eine Orientierungshilfe<br />

Schulische Ausbildung zu<br />

b<strong>und</strong>esweit anerkannten <strong>Berufe</strong>n<br />

Für Jugendliche, die keinen Ausbildungsplatz im dualen System finden,<br />

besteht z. B. die Möglichkeit einer schulischen Ausbildung zum<br />

Erwerb eines b<strong>und</strong>esweit anerkannten Berufsabschlusses. Diese Regelung<br />

bietet auch denjenigen, die keinen Ausbildungsplatz in ihrem<br />

Wunschausbildungs beruf finden, eine gute, aber mit eigenen Mitteln<br />

zu finanzierende Alternative.<br />

Gerade im Bereich der <strong>Medien</strong>wirtschaft gibt es im Verhältnis von Unternehmen,<br />

die Ausbildungsplätze anbieten, <strong>und</strong> Jugendlichen, die einen<br />

Ausbildungsplatz suchen, ein Ungleichgewicht zu Lasten der Ausbildungsplatzsuchenden.<br />

Das liegt in erster Linie daran, dass die <strong>Medien</strong>branche<br />

von Agenturen geprägt ist, die einfach zu klein sind, um eine<br />

geregelte Ausbildung durchzuführen.<br />

Dieses Ungleichgewicht haben privatwirtschaftlich operierende<br />

Bildungsinstitute erkannt <strong>und</strong> bieten deshalb schulische Ausbildungen<br />

zu b<strong>und</strong>esweit anerkannten <strong>Berufe</strong>n, wie zum Beispiel dem/<br />

der <strong>Medien</strong>gestalter/-in Digital <strong>und</strong> Print, an. Voraussetzung für eine<br />

schulische Berufsausbildung ist allerdings eine genaue Abstimmung<br />

zwischen Bildungsträger <strong>und</strong> prüfender Kammer. Teilweise sind auch<br />

das Landeskultusministerium bzw. die Landesschulbehörde an diesem<br />

Abstimmungsprozess beteiligt. Nur wenn sich alle Parteien einig sind,<br />

dass die schulische Berufsausbildung den Anforderungen des Berufsbildungsgesetzes<br />

entspricht, wird der jeweiligen Bildungseinrichtung<br />

die Genehmigung zur Ausbildung erteilt. Damit ist die Zulassung zur<br />

Kammerprüfung am Ende der Ausbildungszeit gewährleistet. Ob diese<br />

Voraussetzungen tatsächlich erfüllt werden, sollte vor Beginn der kostenpflichtigen<br />

Ausbildung mit dem Bildungsanbieter <strong>und</strong> der prüfenden<br />

Kammer geklärt werden.<br />

Eine schulische Ausbildung dauert je nach Ausbildungsberuf, beruflicher<br />

Vorqualifikation <strong>und</strong> Schulabschluss zwischen einem <strong>und</strong> drei Jahren. Die<br />

schulische Ausbildung kann an einer öffentlichen oder an einer privaten<br />

Berufsfachschule absolviert werden. In Hamburg werden schulische<br />

Berufsausbildungen im <strong>IT</strong>- <strong>und</strong> <strong>Medien</strong>bereich z. B. von der Macromedia<br />

Akademie angeboten (www.macromedia-ausbildung.de).<br />

Kosten <strong>und</strong> Finanzierung:<br />

Die Kosten für eine schulische Ausbildung bei einem privaten Bildungsträger<br />

haben die Auszubildenden selbst zu tragen. Die Lebenshaltungskosten<br />

während der dreijährigen Ausbildung müssen deshalb zusätzlich<br />

eingeplant werden. Ist der Bildungsträger als Ergänzungs- oder<br />

Berufsfachschule staatlich genehmigt oder staatlich anerkannt, kann zur<br />

Finanzierung der Ausbildung eventuell Schüler-BAföG (www.bafög.de)<br />

beantragt werden. Oft vermittelt der Bildungsträger auch einen Bildungskredit<br />

zu günstigen Zinsbedingungen.<br />

Den Berufsabschluss nachholen: die Externenprüfung<br />

Das Berufsbildungsgesetz sieht auch eine Zulassung zur Kammerprüfung<br />

in besonderen Fällen vor. Danach ist „zur Abschlussprüfung zuzulassen,<br />

wer nachweist, dass er oder sie mindestens das Eineinhalbfache der Zeit,<br />

die als Ausbildungszeit vorgeschrieben ist, in dem Beruf tätig gewesen<br />

ist, in dem die Prüfung abgelegt werden soll. Als Zeiten der Berufstätigkeit<br />

gelten dabei auch Ausbildungszeiten in einem anderen einschlägigen<br />

Ausbildungsberuf. Vom Nachweis der Mindestzeit kann ganz oder<br />

teilweise abgesehen werden, wenn durch Vorlage von Zeugnissen oder<br />

auf andere Weise glaubhaft gemacht werden kann, dass eine berufliche<br />

Handlungsfähigkeit vorhanden ist, die die Zulassung zur Prüfung rechtfertigt.<br />

Ausländische Bildungsabschlüsse <strong>und</strong> Zeiten der Berufstätigkeit<br />

im Ausland sind dabei zu berücksichtigen.“ Auch hier bieten private<br />

Bildungs träger Lehrgänge an, die berufsbegleitend oder in Vollzeit auf<br />

die Externenprüfung vorbereiten.<br />

34<br />

35


Ausbildung, Studium <strong>und</strong> Weiterbildung – eine Orientierungshilfe<br />

Ausbildung an Berufsfachschulen<br />

Als Berufsfachschule werden Einrichtungen der beruflichen Ausbildung<br />

bezeichnet. Für ihren Besuch wird keine vorausgehende Berufsausbildung<br />

oder berufliche Tätigkeit vorausgesetzt. An Berufsfachschulen<br />

werden teilqualifizierende Bildungsgänge, die einen Teil der Berufsausbildung,<br />

zum Beispiel eine berufliche Gr<strong>und</strong>bildung, vermitteln, sowie<br />

vollqualifizierende Bildungsgänge mit Berufsabschluss angeboten. Im<br />

Folgenden befassen wir uns ausschließlich mit den vollqualifizierenden<br />

Bildungsgängen, die meist einen mittleren Bildungsabschluss voraussetzen.<br />

Die hier beschriebenen Bildungsgänge sind, wie weiter unten<br />

ausgeführt, landesrechtlich geregelt.<br />

Hinter dem umfassenden Begriff Berufsfachschule verbergen sich<br />

folgende drei Formen:<br />

★★Staatliche Berufsfachschule<br />

★★Ersatzschule –<br />

Berufsfachschule in freier Trägerschaft<br />

★★Ergänzungsschule –<br />

Berufsfachschule in freier Trägerschaft<br />

Staatliche Berufsfachschule –<br />

Ausbildung zu landes rechtlich anerkannten <strong>Berufe</strong>n<br />

Staatliche Berufsfachschulen sind Einrichtungen der jeweiligen Schulbehörden<br />

oder Kultusministerien der B<strong>und</strong>esländer. An ihnen werden<br />

in der Regel zwei-, manchmal auch dreijährige Ausbildungen vor allem<br />

zu staatlich geprüften Assistenten/-innen durchgeführt. Für die meisten<br />

Assistenten-<strong>Berufe</strong> gelten gesonderte Rahmenvereinbarungen der Kultusministerkonferenz<br />

(KMK). Die Prüfungen zu diesen <strong>Berufe</strong>n werden<br />

von den jeweiligen Landesschulbehörden oder Kultusministerien abgenommen.<br />

Vor dem Hintergr<strong>und</strong> länderrechtlicher Zuständigkeiten für<br />

das berufliche Schulwesen sind Assistenten-<strong>Berufe</strong> ohne KMK-Rahmenvereinbarung<br />

aber nur in den B<strong>und</strong>esländern anerkannt, deren Schulbehörde<br />

für ihre Prüfung zuständig ist. Teilweise schließen sich jedoch<br />

auch andere B<strong>und</strong>esländer der Anerkennung dieser <strong>Berufe</strong> freiwillig an.<br />

In welchen B<strong>und</strong>esländern welche Assistenten-<strong>Berufe</strong> anerkannt sind,<br />

wird in einem Katalog festgehalten, der von der Kultusministerkonferenz<br />

geführt wird.<br />

Vor allem in schwierigen Zeiten auf dem Ausbildungs- <strong>und</strong> Arbeitsmarkt<br />

dient der Besuch einer staatlichen Berufsfachschule dazu, die<br />

späteren Chancen auf einen dualen Ausbildungsplatz im <strong>Medien</strong>bereich,<br />

zum Beispiel zum/zur <strong>Medien</strong>gestalter/-in Digital <strong>und</strong> Print oder<br />

<strong>Medien</strong>kaufmann/-frau Digital <strong>und</strong> Print, deutlich zu verbessern. Inwieweit<br />

sich dabei die zweijährige berufsfachschulische Ausbildungszeit zur<br />

Verkürzung der darauf folgenden dreijährigen dualen Ausbildungszeit<br />

anrechnen lässt, muss mit dem ausbildenden Betrieb vor Unterzeichnung<br />

des Ausbildungsvertrages geklärt werden. Zusätzlich zu den vollqualifizierenden<br />

Berufsfachschulabschlüssen ist auch der Erwerb der<br />

Fachhochschulreife möglich.<br />

Kosten <strong>und</strong> Finanzierung:<br />

Der Besuch einer staatlichen Berufsfachschule ist in der Regel kostenfrei.<br />

Zur Finanzierung der Lebenshaltungskosten kann unter gegebenen<br />

Umständen Schüler-BAföG (www.bafög.de) beantragt werden.<br />

36<br />

37


YAEZ#95_20180904_regionale-Ausgaben.indd 1 05.09.18 12:46<br />

Ausbildung, Studium <strong>und</strong> Weiterbildung – eine Orientierungshilfe<br />

Ersatzschule (private Berufsfachschule) –<br />

Ausbildung zu landesrechtlich anerkannten <strong>Berufe</strong>n<br />

Ersatzschulen sind private Berufsfachschulen. Wie der Name sagt, ersetzen<br />

sie ein schon vorhandenes staatliches Bildungsangebot. Sie bieten<br />

also Ausbildungen zu Berufsbildern an, die parallel auch an staatlichen<br />

Berufsfachschulen vor Ort durchgeführt werden, wie zum Beispiel<br />

in Hamburg die Ausbildung zum/zur technischen Assistenten/-in für<br />

Screendesign. Wichtig ist, dass eine Ersatzschule in Bezug auf Einrichtung,<br />

Lehrziele <strong>und</strong> Ausbildung der Lehrkräfte hinter den bestehenden öffentlichen<br />

Schulen nicht zurückstehen darf. Die Anerkennung als Ersatzschule<br />

erfolgt nach Prüfung seitens der jeweils zuständigen Landesschulbehörde<br />

beziehungsweise der Kultusministerien. Erst nach dieser Anerkennung<br />

darf der Beruf, zu dem dort ausgebildet wird, den Zusatz „staatlich<br />

geprüft“ oder „staatlich anerkannt“ tragen. Die so gekennzeichneten<br />

<strong>Berufe</strong> sind in dem jeweiligen B<strong>und</strong>esland, dessen Schulbehörde die Prüfung<br />

durchgeführt hat, sowie in weiteren B<strong>und</strong>esländern, die sich dieser<br />

Anerkennung freiwillig anschließen, landesrechtlich, aber eben nicht<br />

b<strong>und</strong>esweit, anerkannt.<br />

Ergänzungsschule (private Berufsfachschule) – Ausbildung<br />

zu nicht anerkannten aber branchenüblichen <strong>Berufe</strong>n<br />

Ergänzungsschulen sind private Berufsfachschulen. Wie der Name schon<br />

sagt, ergänzen sie das Bildungsangebot der für die Berufsausbildung<br />

zuständigen Landeskultusministerien beziehungsweise Schul behörden.<br />

Ergänzungsschulen führen also Ausbildungen durch, die von staatlichen<br />

Berufsfachschulen vor Ort nicht angeboten werden. Die an einer<br />

Ergänzungsschule erworbene berufliche Qualifikation ist deshalb im<br />

gesetzlichen Sinne als Beruf weder landesrechtlich noch b<strong>und</strong>esweit<br />

anerkannt. Spitzfindig formuliert handelt es sich also nicht um einen<br />

Beruf, zu dem an der Ergänzungsschule ausgebildet wird, sondern um<br />

ein Tätigkeitsprofil. Für Tätigkeitsprofile, zu denen an einer Ergänzungsschule<br />

ausgebildet wird, darf der Zusatz „staatlich geprüft“ oder „staatlich<br />

anerkannt“ weder erteilt noch verwendet werden. Wichtig zu wissen ist<br />

#95 | Herbst 2018 | kostenlos | www.yaez.de<br />

Ob die Ausbildung an einer Ersatzschule von der Wirtschaft insoweit<br />

AUSPROBIERT Eine<br />

Woche Zero Waste<br />

ABGEFÜHRT Ausbildung<br />

bei der Polizei<br />

ANGEPACKT Eigenes<br />

Start-up mit 17<br />

anerkannt wird, dass sie nach erfolgreichem Schulabschluss zu einem<br />

Berufseinstieg führen kann, sollte vor Beginn der Ausbildung mit dem<br />

Bildungsträger geklärt werden. In jedem Fall aber verbessert sie die Chancen<br />

auf den Erwerb eines Ausbildungsplatzes im dualen System.<br />

In der Titelgeschichte<br />

erzählt<br />

Sarah, warum sie<br />

später mal einen<br />

guten Job möchte.<br />

MEHR ALS SCHULE<br />

Kosten <strong>und</strong> Finanzierung:<br />

Die Kosten für den Besuch einer als Ersatzschule staatlich genehmigten<br />

oder anerkannten privaten Berufsfachschule variieren <strong>und</strong> können bis<br />

zu 500 Euro im Monat betragen. Zur Finanzierung der Ausbildung kann<br />

unter Umständen Schüler-BAföG (www.bafög.de) beantragt werden. Ob<br />

<strong>und</strong> wie z. B. auch ein zinsgünstiger Bildungskredit beantragt werden<br />

kann, kann beim jeweiligen Bildungsträger erfragt werden.<br />

Warum es völlig ok ist, sich Sicherheit zu wünschen <strong>und</strong> wie sich unsere<br />

Lebensentwürfe von denen unserer Eltern unterscheiden.<br />

38<br />

SW: 1<br />

Schule hat auch gute Seiten.<br />

32, um genau zu sein.<br />

Jetzt an deiner Schule <strong>und</strong> online.<br />

Jugendmagazin YAEZ. www.yaez.de<br />

39


Ausbildung, Studium <strong>und</strong> Weiterbildung – eine Orientierungshilfe<br />

allerdings, dass die für diese Tätigkeitsprofile verwendeten Berufsbezeichnungen,<br />

wie beispielsweise „Grafikdesigner/-in“, „Webdesigner/-in“<br />

oder „Kommunikationsdesigner/-in“, in der Wirtschaft weit verbreitet <strong>und</strong><br />

vollauf anerkannt sind. Ergänzungsschulen sind in der Regel staatlich<br />

anerkannt. Wie bei den Ersatzschulen (s. o.) wird die Anerkennung durch<br />

die jeweils zuständige Landesschulbehörde bzw. das Kultusministerium<br />

erteilt.<br />

Etwas verwirrend ist allerdings, dass sich einige von ihnen – zumindest<br />

auf den ersten Blick hin – nicht als Berufsfachschule zu erkennen geben.<br />

Oft nennen sie sich Akademie, bezeichnen ihre Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler<br />

als Studierende <strong>und</strong> teilen ihre Ausbildungszeit in Semestereinheiten auf.<br />

Und staatlich anerkannte Ergänzungsschulen werben häufig mit BAföG-<br />

Förderung, BAföG wird aber meist mit einem Hochschulstudium in Verbindung<br />

gebracht. Also aufgepasst, hier handelt es sich um ein Schüler-<br />

BAföG <strong>und</strong> nicht um das BAföG im akademischen Bereich.<br />

Es gibt jedoch einige private Berufsfachschulen, die tatsächlich einen<br />

Bachelorabschluss anbieten. Um diesen zu erlangen, muss meist im letzten<br />

Jahr der Ausbildung eine sogenannte Partner-Hochschule besucht<br />

werden. Teilweise handelt es sich dabei um eine kooperierende deutsche<br />

Hochschule, häufig ist diese jedoch im Ausland – vorzugsweise in Großbritannien<br />

– beheimatet. Ob der dort erreichte akademische Bachelorabschluss<br />

hier in Deutschland aber für ein weiterführendes Masterstudium<br />

anerkannt wird, sollte in jedem Fall vorher geprüft werden.<br />

Ob eine Ausbildung an einer privaten Berufsfachschule von der Wirtschaft<br />

insoweit anerkannt wird, dass nach ihrem erfolgreichen Abschluss<br />

ein Berufseinstieg in Aussicht steht, richtet sich ganz danach, welche<br />

beruflichen Kompetenzen der oder die Auszubildende erworben hat<br />

<strong>und</strong> – besonders wichtig – wie er oder sie diese unter Beweis stellen<br />

kann. Dabei spielen Faktoren wie Zeugnis, Bewerbungsunterlagen,<br />

Länge der Ausbildung, Qualität der Dozenten/-innen, Struktur <strong>und</strong> Inhalt<br />

des Curriculums <strong>und</strong> natürlich der jeweilige Ruf des Bildungsträgers<br />

eine nicht unbedeutende Rolle. Da die Ausbildung an einem privaten<br />

Bildungs institut kostenpflichtig ist, ist es ratsam, im Vorwege zu überprüfen,<br />

ob diese sowohl den eigenen beruflichen Zielvorstellungen als auch<br />

den Anforderungen der Wirtschaft zum Berufseinstieg entspricht.<br />

Kosten <strong>und</strong> Finanzierung:<br />

Die Ausbildung an einer privaten Berufsfachschule dauert in der Regel drei<br />

Jahre. Die monatlichen Kostensätze schwanken zwischen 350 <strong>und</strong> 650<br />

Euro. Ist der Bildungsträger staatlich anerkannt, kann unter gegebenen<br />

Umständen Schüler-BAföG (www.bafög.de) bezogen werden. Vermehrt<br />

vermitteln private Bildungsträger auch zinsgünstige Bildungs kredite. Ob<br />

<strong>und</strong> wie diese beantragt werden können, erfahren Sie von dem jeweiligen<br />

Bildungsträger. Adressen privater Berufsfachschulen vor allem in der<br />

Metropolregion Hamburg finden Sie in diesem <strong>Handbuch</strong> ab Seite 223.<br />

Volontariat<br />

Auch wenn es kein gesetzlich anerkannter Berufsausbildungsweg ist,<br />

führt insbesondere der Einstieg in die Werbe-, PR-, Verlags-, Zeitschriften<strong>und</strong><br />

Zeitungsbranche sowie in die Bereiche Film, TV <strong>und</strong> Hörfunk häufig<br />

über ein Volontariat. Volontariate finden direkt im Unternehmen statt. Die<br />

Bedingungen für Volontäre/-innen sind je nach Branche <strong>und</strong> Unternehmen<br />

unterschiedlich geregelt. Liegen keine klaren Vereinbarungen über<br />

Inhalte <strong>und</strong> Rahmenbedingungen des Volontariats vor, sollten diese auf<br />

jeden Fall mit dem Arbeitgeber vorab geklärt werden. In Hamburg bieten<br />

beispielsweise der NDR <strong>und</strong> die großen Verlagshäuser Volontariate an.<br />

Kosten <strong>und</strong> Finanzierung:<br />

Vergütungen für Volontariate unterliegen bei einigen Unternehmen<br />

gegebenenfalls Tarifverträgen. Ist dies nicht der Fall, müssen sie frei ausgehandelt<br />

werden. Informationen hierzu gibt es u. a. bei den verschiedenen<br />

Berufsverbänden oder den Gewerkschaften.<br />

40<br />

41


Ausbildung, Studium <strong>und</strong> Weiterbildung – eine Orientierungshilfe<br />

Praktikum<br />

Praktika sind heute wichtige Stationen auf dem Weg in den Beruf. Sie<br />

ermöglichen frühe berufliche Erfahrungen <strong>und</strong> rechtzeitiges Zurechtrücken<br />

unrealistischer Vorstellungen. Gerade im <strong>Medien</strong>- <strong>und</strong> <strong>IT</strong>-Bereich<br />

helfen sie, erste Türen zu öffnen <strong>und</strong> wertvolle Kontakte zu knüpfen.<br />

Jedes Unternehmen vergibt Praktikumsplätze zu eigenen Bedingungen.<br />

Informationen hierzu finden sich in der Regel auf der Unternehmens-<br />

Homepage oder auf Jobportalen. Ein Praktikum sollte möglichst zielbewusst<br />

gewählt werden. Dies gilt sowohl im Hinblick auf die Abstimmung<br />

eigener beruflicher Interessen mit den jeweiligen Unternehmensschwerpunkten<br />

als auch auf die Möglichkeiten, tatsächlich praktische Erfahrungen<br />

zu sammeln. Das Praktikum sollte deshalb so gestaltet sein, dass<br />

es einen realistischen Einblick in das Arbeitsleben vermittelt. Praktika für<br />

Schüler/-innen werden von <strong>Medien</strong>- <strong>und</strong> <strong>IT</strong>-Unternehmen erfahrungsgemäß<br />

nur selten angeboten. Begründet wird dies damit, dass die Praktikumszeit<br />

mit zwei bis drei Wochen zu kurz bemessen ist <strong>und</strong> nicht genügend<br />

Personal für eine ausreichende Betreuung zur Verfügung steht. Die<br />

besten Chancen auf einen Praktikumsplatz haben Studierende sowie<br />

Jugendliche nach dem Schulabschluss im Übergang zu einem Studium<br />

oder einer Ausbildung.<br />

Kosten <strong>und</strong> Finanzierung:<br />

In einigen Fällen haben auch Praktikantinnen <strong>und</strong> Praktikanten Anspruch<br />

auf den Mindestlohn. Dies ist jedoch abhängig von der Dauer <strong>und</strong> der Art<br />

des Praktikums. Handelt es sich beispielsweise um ein Pflichtpraktikum,<br />

das von der Schule, Hochschule oder Ausbildungseinrichtung vorgeschrieben<br />

ist, so entfällt der Anspruch auf Mindestlohn.<br />

Berufsausbildungsvorbereitung<br />

Die Berufsausbildungsvorbereitung ist im Berufsbildungsgesetz verankert.<br />

Sie dient dem Ziel, durch die Vermittlung von Gr<strong>und</strong>lagen beruflicher<br />

Handlungsfähigkeit an eine Berufsausbildung in einem anerkannten<br />

Ausbildungsberuf heranzuführen. Für Jugendliche, die schon<br />

Foto: iStock © xavierarnau<br />

während ihrer schulischen Ausbildung eine berufliche Ausbildung oder<br />

ein Studium im Bereich <strong>IT</strong> (Informationstechnik) oder <strong>Medien</strong> anstreben,<br />

bieten sich in Hamburg folgende Möglichkeiten:<br />

Höhere Technikschule<br />

Das Hamburger Institut für Berufliche Bildung (www.hibb.hamburg.de)<br />

hat die Höhere Technikschule für Informations-, Metall- <strong>und</strong> Elektrotechnik<br />

eingerichtet. Zielgruppe bilden technikaffine Jugendliche (bei bestehender<br />

Schulpflicht oder unvollendetem 18. Lebensjahr) mit einem mittleren<br />

Bildungsabschluss. Die Höhere Technikschule gliedert sich in zwei Teile:<br />

★★Jahrgangsstufe 11 mit betrieblichen Ausbildungsabschnitten<br />

★★Jahrgangsstufe 12 (vollschulisch) mit dem Ziel der Fachhochschulreife<br />

Ein wesentliches Element der Höheren Technikschule sind zudem die<br />

betrieblichen Ausbildungsabschnitte in der Jahrgangsstufe 11. Diese<br />

können ggf. bei einem Wechsel in eine duale Ausbildung angerechnet<br />

werden. Nach dem erfolgreich absolvierten ersten Jahr ist es möglich, in<br />

42<br />

43


Ausbildung, Studium <strong>und</strong> Weiterbildung – eine Orientierungshilfe<br />

die Jahrgangsstufe 12 zu wechseln <strong>und</strong> dort die vollwertige Fachhochschulreife<br />

zu erreichen, die weitere Karrierewege eröffnet. Ausführliche<br />

Informationen gibt es online unter http://hibb.hamburg.de/bildungs<br />

angebote/hoehere-bildungsabschluesse/hoehere-technikschule.<br />

AvDual an der Beruflichen Schule <strong>IT</strong>ECH<br />

Bei der einjährigen Berufsausbildungsvorbereitung für Technik- <strong>und</strong> <strong>IT</strong>-<br />

<strong>Berufe</strong> bereiten sich Jugendliche – die sich noch nicht für einen Beruf<br />

entscheiden konnten – vor, um erfolgreich in die duale Berufsausbildung<br />

zu kommen. Nähere Informationen dazu gibt es online unter<br />

www.itech-bs14.de.<br />

Produktionsschule Altona<br />

Eine niederschwellige Berufsausbildungsvorbereitung für die <strong>Medien</strong>berufe<br />

bietet die Produktionsschule Altona in ihrer <strong>Medien</strong>werkstatt an.<br />

Dort können Jugendliche auch ihren ersten Schulabschluss (Hauptschulabschluss)<br />

nachholen. Nähere Informationen dazu gibt es online unter<br />

http://psa-hamburg.de.<br />

am 24.10.19 in Hamburg<br />

in der edel-optics.de Arena direkt an der S Wilhelmsburg<br />

Berufsausbildung im Ausland<br />

Maximal ein Viertel der Berufsausbildung kann im Ausland absolviert<br />

werden. Die Chancen auf einen späteren Arbeitsplatz erhöhen sich durch<br />

nachgewiesene Auslandserfahrungen meist stark. Europäische Förderprogramme<br />

bieten dazu interessante finanzielle Unterstützung.<br />

MU<strong>IT</strong>19<br />

Jetzt anmelden: online-karrieretag.de/hamburg<br />

Der Europass Mobilität<br />

Eine im europäischen Ausland durchlaufene Aus- oder Weiterbildung<br />

sollte man sich in jedem Fall im „Europass Mobilität“ (www.europass-info.<br />

de) dokumentieren lassen. Er ist ein wesentliches Element zur Förderung<br />

der beruflichen Mobilität in Europa <strong>und</strong> dokumentiert Inhalt, Ziel <strong>und</strong><br />

Dauer des konkreten Auslandsaufenthalts sowie dort erzielte Lernerfahrungen<br />

jeder Art, jeden Niveaus, jeder Zielsetzung <strong>und</strong> jeder Person.<br />

44<br />

45


Ausbildung, Studium <strong>und</strong> Weiterbildung – eine Orientierungshilfe<br />

ECVET – ein europäisches<br />

Leistungspunktesystem der beruflichen Bildung<br />

Ähnlich dem Prinzip des ECTS (European-Credit-Point-Transfersystem)<br />

für den Hochschulbereich gibt es ein europäisches Leistungspunktesystem<br />

für die Berufsbildung: ECVET (European Credit System for Vocational<br />

Education and Training). Mit diesem System ist es möglich, dass<br />

beispielsweise deutsche Arbeitnehmer/-innen, die eine berufliche Ausoder<br />

Fortbildung in einem Mitgliedsland der EU durchgeführt haben, für<br />

die dort erworbenen Kompetenzen Leistungspunkte erhalten, die auch<br />

von anderen Bildungsträgern in der EU oder im Heimatland anerkannt<br />

<strong>und</strong> angerechnet werden.<br />

Europaweit können dann Ausbildungs- <strong>und</strong> Lerneinheiten angesammelt<br />

<strong>und</strong> modular zu formalen <strong>und</strong> anerkannten Teil- oder Vollqualifikationen<br />

zusammengesetzt werden. ECVET komplementiert den vom EU-Rat <strong>und</strong><br />

EU-Parlament empfohlenen Europäischen Qualifikationsrahmen (EQR).<br />

Der EQR ist ein Referenzsystem, das es ermöglicht, nationale berufliche<br />

Bildungssysteme auf europäischer Ebene einzuordnen <strong>und</strong> miteinander<br />

vergleichbar zu machen. Weitere Informationen gibt‘s z. B. online unter<br />

www.na-bibb.de/erasmus-berufsbildung/mobilitaet/ecvet-<strong>und</strong>-qualitaet.<br />

Bachelor- <strong>und</strong> Masterabschlüsse<br />

Bachelorstudiengänge dauern in der Regel sechs, Masterstudiengänge<br />

vier Semester. Ob sich Studierende mit einem Bachelorabschluss automatisch<br />

für einen Masterstudiengang qualifizieren, wird aufgr<strong>und</strong> der<br />

föderalen Bildungshoheit auf Landesebene entschieden. Im Gegensatz<br />

zum Titel „Diplom“ sind die Titel „Bachelor“ <strong>und</strong> „Master“ übrigens nicht<br />

gesetzlich geschützt. Sie können also auch von privaten Hoch- <strong>und</strong> Fachhochschulen<br />

verliehen werden, egal ob diese staatlich anerkannt sind<br />

oder nicht.<br />

Studium an staatlichen Universitäten <strong>und</strong><br />

Hochschulen für angewandte Wissenschaften<br />

(Fachhochschulen)<br />

Ein Studium an einer staatlichen Universität oder Hochschule für angewandte<br />

Wissenschaften bereitet weniger auf einen klar umrissenen<br />

Beruf oder eine bestimmte Position in der Praxis vor. Vielmehr werden<br />

tiefer gehende Kenntnisse eines breiten Aufgabenspektrums vermittelt.<br />

Zugangsvoraussetzungen sind je nach Hochschule die allgemeine Hochschulreife<br />

oder die allgemeine bzw. fachgeb<strong>und</strong>ene Fachhochschulreife.<br />

Akademisches Studium<br />

In der <strong>IT</strong>- <strong>und</strong> <strong>Medien</strong>branche sind junge Menschen mit akademischer<br />

Ausbildung hoch begehrt. Für die <strong>IT</strong>-Wirtschaft bieten die Informatikstudiengänge<br />

die besten Voraussetzungen. Für den Einstieg in die <strong>Medien</strong>branche<br />

sind dies medienspezifische, aber auch kultur-, geisteswissenschaftliche<br />

<strong>und</strong> wirtschaftsnahe Studienfächer.<br />

Kosten <strong>und</strong> Finanzierung:<br />

Finanzielle Unterstützung für das Studium an einer staatlichen Universität<br />

oder einer Hochschule für angewandte Wissenschaften kann unter<br />

Umständen über BAföG (www.bafög.de) gewährt werden. Es wird allerdings<br />

nur bis zu einem berufsqualifizierenden Abschluss gewährt. Da dies<br />

in der Regel der Bachelor ist, steht für ein Masterstudium in den meis -<br />

ten Fällen kein BAföG zur Verfügung. Eine Alternative oder Ergänzung<br />

zum BAföG bieten Stipendien oder zinsgünstige Bildungskredite. Ob <strong>und</strong><br />

wie diese zu beantragen sind, erfahren Sie an der jeweiligen Hochschule.<br />

46<br />

47


Ausbildung, Studium <strong>und</strong> Weiterbildung – eine Orientierungshilfe<br />

Studium an privaten Hochschulen,<br />

Fachhoch schulen <strong>und</strong> Akademien<br />

Private Hochschulen, Fachhochschulen <strong>und</strong> Akademien bieten eine<br />

Vielzahl von teils sehr spezialisierten Studiengängen im <strong>Medien</strong>- <strong>und</strong><br />

<strong>IT</strong>-Bereich an. Sie können staatlich anerkannt oder nicht anerkannt sein.<br />

Eine staatliche Anerkennung setzt eine gewisse Qualität der Einrichtung<br />

<strong>und</strong> der Studiengänge voraus, ist aber auch die Voraussetzung für eine<br />

BAföG-Finanzierung. Da das Studium an privaten Hochschulen, Fachhochschulen<br />

<strong>und</strong> Akademien kostenpflichtig ist, könnte die staatliche<br />

Anerkennung bei der Wahl einer privaten Hochschule ausschlaggebend<br />

sein. Der Vorteil eines Studiums an einer privaten Hochschule liegt in der<br />

sehr guten Betreuung der Studierenden, die durch die meist sehr kleinen<br />

Lerngruppen gewährleistet wird. Zudem verfügen private Hochschulen<br />

in der Regel über sehr gute Kontakte zu Unternehmen. Dadurch wird<br />

sowohl ein hoher Praxisbezug des Studiums als auch eine gute Vermittlung<br />

von Arbeitsplätzen nach Studienabschluss sichergestellt.<br />

Achtung: Die Bezeichnung „Akademie“ ist nicht geschützt. Auch private<br />

berufsbildende Schulen <strong>und</strong> private Berufsfachschulen tragen oft<br />

die Bezeichnung „Akademie“ in ihrem Namen. Vor der Aufnahme eines<br />

Studiums bei einem Bildungsträger, der sich als „Akademie“ bezeichnet,<br />

sollte deshalb geprüft werden, ob es sich bei dem angebotenen „Studiengang“<br />

um eine anerkannte akademische Ausbildung oder um eine<br />

schulische Berufsausbildung handelt.<br />

Kosten <strong>und</strong> Finanzierung:<br />

Das Studium an einer privaten Hochschule, Fachhochschule oder Akademie<br />

ist in der Regel kostspielig <strong>und</strong> muss eigenständig finanziert werden.<br />

Ist die private Hochschule, Fachhochschule oder Akademie staatlich anerkannt,<br />

kann unter Umständen BAföG (www.bafög.de) beantragt werden.<br />

Auch bei den privaten Hochschulen gilt: BAföG wird nur bis zu einem<br />

berufsqualifizierenden Abschluss gewährt. Für ein Masterstudium steht<br />

deshalb in den meisten Fällen kein BAföG zur Verfügung. Eine Alternative<br />

bieten Stipendien oder zinsgünstige Bildungs kredite. Ob <strong>und</strong> wie diese<br />

zu beantragen sind, erfahren Sie bei der jeweiligen Bildungseinrichtung.<br />

Duales Studium<br />

Duale Studiengänge werden von privaten Fachhochschulen <strong>und</strong> Berufsakademien,<br />

aber auch von staatlichen Hochschulen angeboten. Duale<br />

Bachelorstudiengänge dauern drei bis vier Jahre <strong>und</strong> verbinden das Studium<br />

mit betrieblicher Praxis in einem Unternehmen. Teilweise ist ein<br />

duales Studium auch so strukturiert, dass das akademische Studium mit<br />

einer Ausbildung zu einem der b<strong>und</strong>esweit anerkannten Ausbildungsberufe<br />

kombiniert ist. Parallel zum akademischen erwirbt der oder die<br />

Studierende damit auch einen beruflichen Abschluss. Über die Auswahl<br />

der Studierenden entscheiden in der Regel die Unternehmen, bei denen<br />

der praxisorientierte, betriebliche Teil des Studiums stattfindet.<br />

Duale Studiengänge sind sehr beliebt, da sie einen hohen Praxisbezug<br />

aufweisen, die Studiengebühren von den Unternehmen getragen <strong>und</strong><br />

in der Regel obendrein noch Ausbildungsentgelte (teilweise bis zu 1.000<br />

Euro) gezahlt werden. Zudem sind die späteren Karrierechancen in den<br />

beteiligten Unternehmen sehr gut. Dennoch sollte sorgfältig überlegt<br />

werden, ob ein duales Studium dem eigenen Leistungspotenzial entspricht,<br />

denn die Anforderungen an die Studierenden sind anspruchsvoll<br />

<strong>und</strong> erfordern eine hohe Lerndisziplin sowie großes Durchhaltevermögen.<br />

Duale Studiengänge im <strong>Medien</strong>bereich werden in der Metropolregion<br />

Hamburg z. B. von der „Hamburg School of Business Administration<br />

(HSBA)“ (s. S. 241) angeboten. Im <strong>IT</strong>-Bereich sind z. B. die private<br />

„NORD AKADEMIE“ in Elmshorn (s. S. 244), die „ Private Berufsfachschule<br />

PTL Wedel“ (s. S. 244) sowie die staatliche Hamburger „Hoch schule für<br />

Angewandte Wissenschaften“ (s. S. 237) Anbieter dualer Studiengänge.<br />

Kosten <strong>und</strong> Finanzierung:<br />

In aller Regel trägt das an dem dualen Studium beteiligte Unternehmen<br />

die Kosten des Studiums. Darüber hinaus zahlt es dem/der Studierenden<br />

meist eine monatliche Vergütung.<br />

48<br />

49


Ausbildung, Studium <strong>und</strong> Weiterbildung – eine Orientierungshilfe<br />

Aufbaustudium<br />

Ein Aufbaustudium steht Interessierten offen, die bereits einen ersten<br />

Hochschulabschluss haben. Ein Aufbaustudium kann beispielsweise mit<br />

einem Master abschließen.<br />

Kosten <strong>und</strong> Finanzierung:<br />

Wenn es sich bei dem Aufbaustudium um ein Masterstudium handelt,<br />

müssen die Kosten in der Regel selbst getragen werden, da bereits<br />

mit dem vorausgehenden Bachelorstudium ein berufsqualifizierender<br />

Abschluss erzielt wurde. Schließt sich an den Bachelorabschluss eine<br />

berufliche Karriere an, ist es möglich, dass der Arbeitgeber die Kosten für<br />

einen Masterstudiengang übernimmt. Voraussetzung ist natürlich, dass<br />

die Verpflichtung eingegangen wird, nach dem Masterabschluss bei der<br />

Firma für einen bestimmten Zeitraum weiterhin beschäftigt zu bleiben.<br />

ECTS – ein europäisches<br />

Leistungspunktesystem für das Studium<br />

Das europäische Leistungspunkte-Transfersystem ECTS (European Credit<br />

Transfer System) für den Hochschulbereich ermöglicht die Anerkennung<br />

von Leistungspunkten für Studienabschnitte, die an anderen<br />

in- oder ausländischen Hochschulen absolviert wurden. ECTS Credit<br />

Points sind Leistungspunkte, mit denen der Arbeitsaufwand gemessen<br />

wird. Sie berechnen sich aus der durchschnittlichen Arbeitslast (work<br />

load) des Studiums. Gr<strong>und</strong>lage für die Vergabe von Credit Points nach<br />

ECTS-Standard ist die Annahme eines durchschnittlich zu leistenden<br />

Arbeitsaufwands für das Studium. Die Annahme ist ein Aufwand von<br />

1.500 bis 1.800 St<strong>und</strong>en pro akademischem Jahr, der sich in 60 CP ausdrückt.<br />

Ein Leistungspunkt entspricht somit 25 bzw. 30 Arbeitsst<strong>und</strong>en.<br />

Diese Berechnungsgr<strong>und</strong>lage wurde von der Kultusministerkonferenz<br />

auch für Deutschland übernommen.<br />

Fachhochschulreife, fachgeb<strong>und</strong>ene<br />

oder allgemeine Hochschulreife<br />

nachträglich erlangen<br />

Fachoberschule (FOS) für Gestaltung<br />

Die Fachoberschule führt Jugendliche mit einem mittleren Schulabschluss<br />

<strong>und</strong> einer mindestens zweijährigen einschlägigen Berufsausbildung<br />

oder einer dreijährigen einschlägigen Berufstätigkeit zur Fachhochschulreife.<br />

Die Ausbildung dauert ein Jahr, besteht aus Vollzeitunterricht<br />

<strong>und</strong> schließt mit der Abschlussprüfung ab.<br />

Die Ausbildungsrichtung Gestaltung ist an der Beruflichen Schule für<br />

<strong>Medien</strong> <strong>und</strong> Kommunikation Hamburg angesiedelt. Weitere Informationen<br />

gibt es online unter<br />

www.bmk-hh.de/fachoberschule-fuer-gestaltung.html.<br />

Berufsoberschule (BOS)<br />

Die Berufsoberschule (BOS) führt Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler mit einer<br />

abgeschlossenen Berufsausbildung in einem insgesamt zweijährigen<br />

Bildungsgang der Jahrgangstufen 12 <strong>und</strong> 13 zur fachgeb<strong>und</strong>enen Hochschulreife<br />

oder zur allgemeinen Hochschulreife.<br />

Die Ausbildungsrichtung Gestaltung ist an der Beruflichen Schule für<br />

<strong>Medien</strong> <strong>und</strong> Kommunikation Hamburg angesiedelt. Weitere Informationen<br />

gibt es online unter<br />

www.bmk-hh.de/berufsoberschule-fuer-gestaltung.html.<br />

50<br />

51


Ausbildung, Studium <strong>und</strong> Weiterbildung – eine Orientierungshilfe<br />

Fortbildung<br />

Gr<strong>und</strong>sätzlich ist zwischen der Aufstiegs- <strong>und</strong> der Anpassungsfortbildung<br />

zu unterscheiden.<br />

Aufstiegsfortbildung<br />

Aufstiegsfortbildungen sind nach dem Berufsbildungsgesetz (BBiG) geregelte<br />

Weiterbildungen, bei denen Zugangsvoraussetzungen gesetzlich<br />

vorgegeben sind <strong>und</strong> in der Regel mit Kammerprüfungen <strong>und</strong> -abschlüssen<br />

enden. Die Abschlüsse bewegen sich auf den drei aufeinander aufbauenden<br />

Ebenen Fachberater/-in, Fachwirt/-in <strong>und</strong> Fachmeister/-in<br />

bzw. Betriebswirt/-in. Eine Aufstiegsfortbildung dient dazu, durch die<br />

Erweiterung von Qualifikationen den beruflichen Aufstieg zu fördern.<br />

In der Regel setzt die Aufstiegsfortbildung eine abgeschlossene Berufsausbildung<br />

voraus. Informationen zur Aufstiegsfortbildung erteilen die<br />

jeweils zuständigen Kammern.<br />

Kosten <strong>und</strong> Finanzierung:<br />

Die Kosten für eine Aufstiegsfortbildung richten sich nach Inhalt <strong>und</strong><br />

Dauer. Sie können jedoch unter gegebenen Umständen über Beantragung<br />

von Aufstiegs-BAföG gefördert werden (www.aufstiegs-bafoeg.de).<br />

Zur Beantragung von Aufstiegs-BAföG beraten die zuständigen Kammern.<br />

die Möglichkeit, sich eine Anpassungsfortbildung über die Agentur für<br />

Arbeit durch Vergabe eines sogenannten Bildungsgutscheins finanzieren<br />

zu lassen. Der Bildungsgutschein berechtigt zur freien Auswahl eines entsprechenden<br />

Bildungsträgers. Dieser <strong>und</strong> das jeweilige Fortbildungsangebot<br />

müssen jedoch nach AZAV (Akkreditierungs- <strong>und</strong> Zulassungsverordnung<br />

Arbeitsförderung) zertifiziert sein. Gr<strong>und</strong>lage dieser Zertifizierung<br />

bildet ein beim Bildungsträger eingeführtes Qualitätsmanagementsystem.<br />

Wissenschaftliche Weiterbildung<br />

Die wissenschaftliche Weiterbildung steht im Prinzip jedem offen, also<br />

allen Interessierten, die keine Hochschulzugangsberechtigung haben.<br />

Sie wird jedoch nur von Hochschulen oder deren Weiterbildungsinstitutionen<br />

angeboten <strong>und</strong> schließt üblicherweise mit einem hauseigenen<br />

Zertifikat ab.<br />

Kosten <strong>und</strong> Finanzierung:<br />

Die Kosten für eine wissenschaftliche Weiterbildung variieren je nach<br />

Dauer <strong>und</strong> Inhalt <strong>und</strong> müssen in der Regel eigenständig getragen werden.<br />

Gegebenenfalls beteiligt sich auch der Arbeitgeber an den Kosten.<br />

Anpassungsfortbildung<br />

Anpassungsfortbildungen sind berufliche Weiterbildungen, die nicht<br />

gesetzlich geregelt sind. Sie können sich über einige St<strong>und</strong>en, aber auch<br />

Monate erstrecken. Es kann sich dabei um Firmenschulungen, individuelle<br />

Fortbildungen bei Bildungsträgern oder um Fernunterricht handeln.<br />

Kosten <strong>und</strong> Finanzierung:<br />

Die Kosten für eine Anpassungsfortbildung richten sich nach Dauer <strong>und</strong><br />

Inhalt. Bei Beschäftigten übernehmen unter Umständen die Arbeitgeber<br />

die Kosten. Für Personen, die Arbeitslosengeld I oder II erhalten, besteht<br />

52<br />

53


Ausbildung, Studium <strong>und</strong> Weiterbildung – eine Orientierungshilfe<br />

Berufsvideos für den ersten Eindruck<br />

Die folgenden Websites geben mit kurzen Videos <strong>und</strong> Jobbeschreibungen<br />

erste Einblicke in die spannende Arbeitswelt der <strong>Medien</strong>- <strong>und</strong> <strong>IT</strong>-Branche.<br />

azubot – Berufsvideos mal anders<br />

azubot produziert Berufsvideos für nahezu alle Branchen <strong>und</strong> bietet eine<br />

Lehrstellen-, Praktikums- sowie Jobbörse mit tagesaktuellen Infos zu Ausbildung<br />

<strong>und</strong> Berufseinstieg an.<br />

beroobi – ein Projekt von Schulen ans Netz e. V.<br />

www.azubot.de<br />

beroobi stellt <strong>Berufe</strong> online vor – mit Videos <strong>und</strong> virtuellen Tagesabläufen.<br />

Zudem bietet die Seite Infos zur Berufswahl <strong>und</strong> zu Ausbildungsmessen.<br />

<strong>Berufe</strong>.TV – eine Initiative der B<strong>und</strong>esagentur für Arbeit<br />

www.beroobi.de<br />

Bei <strong>Berufe</strong>.TV dreht sich alles r<strong>und</strong> ums Thema Ausbildung – mit Kurzfilmen,<br />

Infobroschüren, Bewerbungstipps <strong>und</strong> Talentcheck.<br />

www.berufe.tv<br />

think ING – Onlineplattform für Ingenieursnachwuchs <strong>und</strong><br />

MINT-Bildung<br />

Wer schon genauere Vorstellungen von seinem Traumberuf im MINT-<br />

Bereich hat, findet hier wichtige Informationen zu Studiengängen <strong>und</strong><br />

Kontakte zu Unternehmen.<br />

www.think-ing.de<br />

54<br />

55


<strong>Berufe</strong> in<br />

der <strong>Medien</strong>- <strong>und</strong><br />

<strong>IT</strong>-Branche<br />

Berufsbilder<br />

auf<br />

einen Blick


Berufsbilder auf einen Blick<br />

Studium<br />

Umschulung<br />

Erstausbildung<br />

Weiterbildung<br />

Volontariat<br />

BERUFE UND TÄTIGKE<strong>IT</strong>EN BRANCHE BILDUNGSWEG AUSRICHTUNG SIEHE SE<strong>IT</strong>E<br />

3-D-Designer/-in AV, DM 98 245<br />

A Account-Manager/-in MA, PR 98<br />

Animationsdesigner/-in AV 98 230, 245<br />

analytisch<br />

gestalterisch<br />

handwerklich<br />

kaufmännisch<br />

mathematisch<br />

musikalisch<br />

sprachlich<br />

organisatorisch<br />

technisch<br />

Profil<br />

Bildungsanbieter<br />

Anwendungsentwickler/-in <strong>IT</strong> 188 226, 227, 228<br />

App-Entwickler/-in <strong>IT</strong> 188<br />

Archivar/-in DM, PM 100 224, 237<br />

Artbuyer MA 100<br />

Artdirector DM, PM, W 101 229, 234, 241, 242<br />

Assistent/-in für Screendesign,<br />

staatlich geprüfte/-r<br />

DM 101 230, 234<br />

Audiodesigner/-in AV, DM 102 233, 245<br />

Aufnahmeleiter/-in AV 103 224<br />

Autor/-in AV, DM, PM 103 231<br />

B Beleuchter/-in/Lichttechniker/-in AV, EV 104<br />

Beleuchtungsmeister/-in<br />

für Veranstaltungstechnik<br />

AV, EV 104<br />

Betriebswirt/-in Marketingkommunikation MA 105<br />

Bibliothekar/-in PM 106 224, 237<br />

Bildmischer/-in AV 106<br />

* mit Kammerabschluss<br />

AV > Audiovisuelle <strong>Medien</strong> (Film, Fernsehen, Hörfunk, Theater)<br />

<strong>IT</strong> > Informationstechnologie<br />

DM > Digitale <strong>Medien</strong><br />

PR > Public Relations<br />

EV > Event<br />

MA > Marketing<br />

PM > Printmedien<br />

W > Werbebranche<br />

58<br />

59


Berufsbilder auf einen Blick<br />

Studium<br />

Umschulung<br />

Erstausbildung<br />

Weiterbildung<br />

Volontariat<br />

BERUFE UND TÄTIGKE<strong>IT</strong>EN BRANCHE BILDUNGSWEG AUSRICHTUNG SIEHE SE<strong>IT</strong>E<br />

B Bildredakteur/-in PM 107 230, 247<br />

Bildregisseur/-in AV 108 230, 239<br />

Bildtechniker/-in AV 108<br />

analytisch<br />

gestalterisch<br />

handwerklich<br />

kaufmännisch<br />

mathematisch<br />

musikalisch<br />

sprachlich<br />

organisatorisch<br />

technisch<br />

Profil<br />

Bildungsanbieter<br />

Buchbinder/-in* PM 109<br />

Buchhandelsfachwirt/-in* MA, PM 109<br />

Buchhändler/-in* PM 110<br />

Bühnentechniker/-in AV, EV 111 236<br />

C Certified <strong>IT</strong> Business Consultant* <strong>IT</strong> 189 229<br />

Certified <strong>IT</strong> Business Engineer* <strong>IT</strong> 190<br />

Certified <strong>IT</strong> Business Manager* <strong>IT</strong> 190 229<br />

Certified <strong>IT</strong> Marketing Manager* <strong>IT</strong> 191<br />

Certified <strong>IT</strong> Systems Manager* <strong>IT</strong> 192 229<br />

Certified <strong>IT</strong> Technical Engineer* <strong>IT</strong> 192<br />

Community-Manager/-in MA, DM 111 228, 236, 241, 249<br />

Content-Manager/-in DM, MA, PR 112 236<br />

Continuity/Script Person AV 112 230, 236, 241, 245, 252<br />

Corporate Communication Manager/-in/<br />

Manager/-in Unternehmenskommunikation<br />

MA 113 232, 239, 240, 252<br />

* mit Kammerabschluss<br />

AV > Audiovisuelle <strong>Medien</strong> (Film, Fernsehen, Hörfunk, Theater)<br />

<strong>IT</strong> > Informationstechnologie<br />

DM > Digitale <strong>Medien</strong><br />

PR > Public Relations<br />

EV > Event<br />

MA > Marketing<br />

PM > Printmedien<br />

W > Werbebranche<br />

60<br />

61


Berufsbilder auf einen Blick<br />

Studium<br />

Umschulung<br />

Erstausbildung<br />

Weiterbildung<br />

Volontariat<br />

BERUFE UND TÄTIGKE<strong>IT</strong>EN BRANCHE BILDUNGSWEG AUSRICHTUNG SIEHE SE<strong>IT</strong>E<br />

C Creative Director W 113 234<br />

Creative Producer DM, AV 114<br />

Creative Technologist DM, W, MA, <strong>IT</strong>, EV 193 242<br />

analytisch<br />

gestalterisch<br />

handwerklich<br />

kaufmännisch<br />

mathematisch<br />

musikalisch<br />

sprachlich<br />

organisatorisch<br />

technisch<br />

Profil<br />

Bildungsanbieter<br />

Cross Media Publisher AV, DM, PM 115 241, 245, 247<br />

Cutter/-in AV 115<br />

Cutterassistent/-in AV 116<br />

D Datenbankadministrator/-in <strong>IT</strong> 193<br />

Datenbankentwickler/-in <strong>IT</strong> 194<br />

Desktop Publisher (Satz <strong>und</strong> Layout) PM 117 234<br />

Direktmarketing-Manager/-in MA 117 231, 236, 240, 243, 249<br />

Dokumentar/-in <strong>und</strong> Informationswirt/-in DM, <strong>IT</strong> 118 237<br />

Dramaturg/-in AV 119 238<br />

Drehbuchautor/-in AV 120 231<br />

E E-Commerce-Manager/-in <strong>IT</strong>, MA 196 231, 233, 249<br />

E-Learning-Autor/-in<br />

<strong>und</strong> -Entwickler/-in<br />

AV, DM, <strong>IT</strong> 120 249<br />

E-Learning-Manager/-in DM, MA 121 249<br />

E-Learning-Moderator/-in<br />

(Lerncoach)<br />

DM 122 249<br />

* mit Kammerabschluss<br />

AV > Audiovisuelle <strong>Medien</strong> (Film, Fernsehen, Hörfunk, Theater)<br />

<strong>IT</strong> > Informationstechnologie<br />

DM > Digitale <strong>Medien</strong><br />

PR > Public Relations<br />

EV > Event<br />

MA > Marketing<br />

PM > Printmedien<br />

W > Werbebranche<br />

62<br />

63


Berufsbilder auf einen Blick<br />

E<br />

F<br />

Studium<br />

Umschulung<br />

Erstausbildung<br />

Weiterbildung<br />

Volontariat<br />

BERUFE UND TÄTIGKE<strong>IT</strong>EN BRANCHE BILDUNGSWEG AUSRICHTUNG SIEHE SE<strong>IT</strong>E<br />

Elektroniker/-in für<br />

Informations- <strong>und</strong> Systemtechnik<br />

<strong>IT</strong> 196<br />

Eventmanager/-in EV 122 231, 239, 252<br />

Fachangestellte/-r für <strong>Medien</strong><strong>und</strong><br />

Informationsdienste*<br />

DM, <strong>IT</strong>, PM 123 224<br />

analytisch<br />

gestalterisch<br />

handwerklich<br />

kaufmännisch<br />

mathematisch<br />

musikalisch<br />

sprachlich<br />

organisatorisch<br />

technisch<br />

Profil<br />

Bildungsanbieter<br />

Fachinformatiker/-in* <strong>IT</strong> 197 226, 227, 228, 244<br />

Fachkraft für Veranstaltungstechnik* EV 123 244<br />

Fachwirt/-in für Marketing* MA 124<br />

Filmarchitekt/-in AV 124 230, 236, 241, 245, 252<br />

Film- <strong>und</strong> Videoeditor/-in* AV 125<br />

Fotodesigner/-in DM, PM, W 126 236, 241, 243, 252<br />

Fotograf/-in* PM, W 126 230, 236, 241, 243, 252<br />

Fotomedienfachmann/-frau* DM, MA 127<br />

Frontend Developer/Webentwickler/-in DM, <strong>IT</strong> 220 228, 229, 234, 246<br />

G Gamedesigner/-in DM, <strong>IT</strong> 128 233, 237, 243, 245, 252<br />

Gameprogrammierer/-in DM, <strong>IT</strong> 200 233, 237, 243, 245, 252<br />

Gewandmeister/-in* AV 129 235<br />

Grafikdesigner/-in DM, PM, W 130<br />

227, 229, 231, 234, 236, 237,<br />

240, 242, 243, 252, 253<br />

H Herstellungsleiter/-in Film <strong>und</strong> Fernsehen AV 130<br />

* mit Kammerabschluss<br />

AV > Audiovisuelle <strong>Medien</strong> (Film, Fernsehen, Hörfunk, Theater)<br />

<strong>IT</strong> > Informationstechnologie<br />

DM > Digitale <strong>Medien</strong><br />

PR > Public Relations<br />

EV > Event<br />

MA > Marketing<br />

PM > Printmedien<br />

W > Werbebranche<br />

64<br />

65


Berufsbilder auf einen Blick<br />

Studium<br />

Umschulung<br />

Erstausbildung<br />

Weiterbildung<br />

Volontariat<br />

BERUFE UND TÄTIGKE<strong>IT</strong>EN BRANCHE BILDUNGSWEG AUSRICHTUNG SIEHE SE<strong>IT</strong>E<br />

H Hörakustiker/-in* DM 131 232, 233<br />

I Illustrationsdesigner/-in DM, PM, W 132 237, 252<br />

Industriemeister/-in Print, geprüfte/-r* DM, PM 133 249<br />

analytisch<br />

gestalterisch<br />

handwerklich<br />

kaufmännisch<br />

mathematisch<br />

musikalisch<br />

sprachlich<br />

organisatorisch<br />

technisch<br />

Profil<br />

Bildungsanbieter<br />

Infografiker/-in AV, DM, PM 134 234, 236<br />

Informatiker/-in <strong>IT</strong> 200<br />

228, 232, 233, 238, 242, 244,<br />

246, 250, 251<br />

Informatikkaufmann/-frau* <strong>IT</strong> 202 225<br />

Informationselektroniker/-in* <strong>IT</strong> 202<br />

Informationstechnikermeister/-in* <strong>IT</strong> 203<br />

Informationstechnische/-r Assistent/-in,<br />

staatlich geprüfte/-r<br />

<strong>IT</strong> 203 244<br />

<strong>IT</strong>-Administrator/-in <strong>IT</strong> 206 228, 253<br />

<strong>IT</strong>-Berater/-in <strong>IT</strong> 207 228, 229, 250<br />

<strong>IT</strong>-K<strong>und</strong>enbetreuer/-in <strong>IT</strong> 207 229<br />

<strong>IT</strong>-Lösungsentwickler/-in <strong>IT</strong> 208 229<br />

<strong>IT</strong>-Manager/-in <strong>IT</strong> 209 229, 244, 250<br />

<strong>IT</strong>-Projektleiter/-in <strong>IT</strong> 190 229<br />

<strong>IT</strong>-Servicemanager/-in <strong>IT</strong> 209 229<br />

<strong>IT</strong>-Systemelektroniker/-in* <strong>IT</strong> 210 226, 227<br />

* mit Kammerabschluss<br />

AV > Audiovisuelle <strong>Medien</strong> (Film, Fernsehen, Hörfunk, Theater)<br />

<strong>IT</strong> > Informationstechnologie<br />

DM > Digitale <strong>Medien</strong><br />

PR > Public Relations<br />

EV > Event<br />

MA > Marketing<br />

PM > Printmedien<br />

W > Werbebranche<br />

66<br />

67


Berufsbilder auf einen Blick<br />

Studium<br />

Umschulung<br />

Erstausbildung<br />

Weiterbildung<br />

Volontariat<br />

BERUFE UND TÄTIGKE<strong>IT</strong>EN BRANCHE BILDUNGSWEG AUSRICHTUNG SIEHE SE<strong>IT</strong>E<br />

I <strong>IT</strong>-Systemkaufmann/-frau* <strong>IT</strong> 211 225<br />

J Journalist/-in AV, DM, PM 134<br />

K Kameraassistent/-in AV 136<br />

analytisch<br />

gestalterisch<br />

handwerklich<br />

kaufmännisch<br />

mathematisch<br />

musikalisch<br />

sprachlich<br />

organisatorisch<br />

technisch<br />

Profil<br />

Bildungsanbieter<br />

224, 230, 232, 236, 239, 247,<br />

251, 252<br />

Kameramann/-frau AV 136<br />

Kaufmann/-frau für audiovisuelle <strong>Medien</strong>* AV, MA 137 244<br />

Kaufmann/-frau für Dialogmarketing* MA, DM, W 138 230<br />

Kaufmann/-frau für<br />

Marketingkommunikation*<br />

MA, DM, W 138 242<br />

Kaufmann/-frau im E-Commerce* MA, <strong>IT</strong> 140<br />

Kaufmännische/-r Assistent/-in bzw.<br />

Wirtschaftsassistent/-in im Bereich <strong>Medien</strong><br />

AV, W 140 230<br />

Kommunikationsdesigner/-in DM, MA, W 141<br />

Kommunikationswissenschaftler/-in<br />

227, 234, 237, 240, 241, 242,<br />

252<br />

AV, DM, PM, PR, W 141 229, 232, 250, 251<br />

Kontakter/-in W 142<br />

Konzeptioner/-in/Konzepter/-in DM, W 142 232, 235, 242<br />

Kostümbildner/-in AV 144 237<br />

Kulturmanager/-in AV, DM, EV, PM, PR 144 224, 239, 242<br />

Labelmanager/-in AV, EV, MA 145 231, 239<br />

Layouter/-in PM, W 145 234, 253<br />

* mit Kammerabschluss<br />

AV > Audiovisuelle <strong>Medien</strong> (Film, Fernsehen, Hörfunk, Theater)<br />

<strong>IT</strong> > Informationstechnologie<br />

DM > Digitale <strong>Medien</strong><br />

PR > Public Relations<br />

EV > Event<br />

MA > Marketing<br />

PM > Printmedien<br />

W > Werbebranche<br />

68<br />

69


Berufsbilder auf einen Blick<br />

Studium<br />

Umschulung<br />

Erstausbildung<br />

Weiterbildung<br />

Volontariat<br />

BERUFE UND TÄTIGKE<strong>IT</strong>EN BRANCHE BILDUNGSWEG AUSRICHTUNG SIEHE SE<strong>IT</strong>E<br />

L Lektor/-in DM, PM 146<br />

Leveldesigner/-in/Gamedesigner/-in DM, <strong>IT</strong> 128 233, 237, 243, 252<br />

Lichttechniker/-in/Beleuchter/-in AV, EV 104<br />

analytisch<br />

gestalterisch<br />

handwerklich<br />

kaufmännisch<br />

mathematisch<br />

musikalisch<br />

sprachlich<br />

organisatorisch<br />

technisch<br />

Profil<br />

Bildungsanbieter<br />

M Marketingfachkraft/Marketingassistent/-in MA 146<br />

228, 232, 236, 240, 242, 243,<br />

249, 252<br />

Marketingmanager/-in MA, W 147 228, 231, 240, 242, 252<br />

Maskenbildner/-in* AV, EV 148<br />

Mathematisch-technische/-r<br />

Softwareentwickler/-in*<br />

<strong>IT</strong> 212<br />

Mediaplaner/-in DM, PR, W 148<br />

<strong>Medien</strong>betriebswirt/-in AV, DM, MA, PM, W 149<br />

<strong>Medien</strong>designer/-in DM, PM, W 150<br />

<strong>Medien</strong>fachwirt/-in,<br />

geprüfte/-r*<br />

AV, EV, DM, MA, PM, W 151 249<br />

<strong>Medien</strong>gestalter/-in Bild <strong>und</strong> Ton* AV 152 244, 247<br />

227, 229, 230, 234, 237, 240,<br />

241, 242, 252<br />

<strong>Medien</strong>gestalter/-in Digital <strong>und</strong> Print* DM, PM, W 152 227, 230, 242<br />

<strong>Medien</strong>informatiker/-in/Dokumentar/-in <strong>IT</strong> 213 233, 244, 251<br />

<strong>Medien</strong>kaufmann/-frau<br />

Digital <strong>und</strong> Print*<br />

<strong>Medien</strong>manager/-in<br />

(Media Manager)<br />

DM, MA, PM, PR, W 154 230<br />

AV, DM, MA, PM, PR 156<br />

229, 241, 243, 245, 247, 251,<br />

252<br />

<strong>Medien</strong>techniker/-in AV, <strong>IT</strong>, DM 213 225, 237, 246<br />

* mit Kammerabschluss<br />

AV > Audiovisuelle <strong>Medien</strong> (Film, Fernsehen, Hörfunk, Theater)<br />

<strong>IT</strong> > Informationstechnologie<br />

DM > Digitale <strong>Medien</strong><br />

PR > Public Relations<br />

EV > Event<br />

MA > Marketing<br />

PM > Printmedien<br />

W > Werbebranche<br />

70<br />

71


Berufsbilder auf einen Blick<br />

Studium<br />

Umschulung<br />

Erstausbildung<br />

Weiterbildung<br />

Volontariat<br />

BERUFE UND TÄTIGKE<strong>IT</strong>EN BRANCHE BILDUNGSWEG AUSRICHTUNG SIEHE SE<strong>IT</strong>E<br />

M <strong>Medien</strong>technologe/-in Druck* PM 157<br />

<strong>Medien</strong>technologe/-in Druckverarbeitung* PM 157<br />

<strong>Medien</strong>technologe/-in Siebdruck* PM 158<br />

analytisch<br />

gestalterisch<br />

handwerklich<br />

kaufmännisch<br />

mathematisch<br />

musikalisch<br />

sprachlich<br />

organisatorisch<br />

technisch<br />

Profil<br />

Bildungsanbieter<br />

<strong>Medien</strong>wissenschaftler/-in AV, DM, PM, PR 159 250<br />

Meister/-in für Veranstaltungstechnik* EV 159 244<br />

Modejournalist/-in AV, DM, PM 160 224<br />

Moderator/-in AV, EV 162 247<br />

Music-Business-Manager/-in AV, EV, MA 162 239, 245<br />

N Netzwerkadministrator/-in <strong>IT</strong> 214 227, 228<br />

O Onlinemarketing-Manager/-in DM, <strong>IT</strong>, MA, W 163 228<br />

Onlineredakteur/-in DM 164 232, 236, 239, 251, 252<br />

P PR-Assistent/-in PR 164 232, 247, 252<br />

PR-Berater/-in EV, MA, PR 165 232, 247, 252<br />

PR-Volontär/-in PR 166 232, 247, 252<br />

Pressesprecher/-in PR 166 232, 247, 252<br />

Producer/-in AV 167 230<br />

Produktioner/-in DM, MA, W 168 247<br />

* mit Kammerabschluss<br />

AV > Audiovisuelle <strong>Medien</strong> (Film, Fernsehen, Hörfunk, Theater)<br />

<strong>IT</strong> > Informationstechnologie<br />

DM > Digitale <strong>Medien</strong><br />

PR > Public Relations<br />

EV > Event<br />

MA > Marketing<br />

PM > Printmedien<br />

W > Werbebranche<br />

72<br />

73


Berufsbilder auf einen Blick<br />

Studium<br />

Umschulung<br />

Erstausbildung<br />

Weiterbildung<br />

Volontariat<br />

BERUFE UND TÄTIGKE<strong>IT</strong>EN BRANCHE BILDUNGSWEG AUSRICHTUNG SIEHE SE<strong>IT</strong>E<br />

P Produktionsassistent/-in (Film/Fernsehen) AV 168 247<br />

Produktionsleiter/-in AV 169 247<br />

Produktionssekretär/-in AV 170 247<br />

analytisch<br />

gestalterisch<br />

handwerklich<br />

kaufmännisch<br />

mathematisch<br />

musikalisch<br />

sprachlich<br />

organisatorisch<br />

technisch<br />

Profil<br />

Bildungsanbieter<br />

Produktmanager/-in DM, MA 170 240<br />

Produzent/-in AV, EV 171 247<br />

Programmierer/-in/Softwareentwickler/-in <strong>IT</strong> 215 228, 233, 244, 250, 251<br />

Projektmanager/-in DM, MA 171 230, 249<br />

R Redakteur/-in AV, DM, PM 172<br />

224, 230, 232, 236, 239, 247,<br />

251, 252<br />

Regieassistent/-in AV 172 230, 239<br />

Regisseur/-in AV 173 230, 239<br />

Reporter/-in AV, DM, PM 174<br />

224, 230, 232, 236, 239, 247,<br />

251, 252<br />

Requisiteur/-in AV 174<br />

S Sachk<strong>und</strong>ige/-r für Veranstaltungsrigging EV 176<br />

SAP-Berater/-in <strong>IT</strong> 214 228<br />

Schauspieler/-in AV 176 239<br />

Screendesigner/-in DM 177 230, 234<br />

Script Person AV 178<br />

* mit Kammerabschluss<br />

AV > Audiovisuelle <strong>Medien</strong> (Film, Fernsehen, Hörfunk, Theater)<br />

<strong>IT</strong> > Informationstechnologie<br />

DM > Digitale <strong>Medien</strong><br />

PR > Public Relations<br />

EV > Event<br />

MA > Marketing<br />

PM > Printmedien<br />

W > Werbebranche<br />

74<br />

75


Berufsbilder auf einen Blick<br />

Studium<br />

Umschulung<br />

Erstausbildung<br />

Weiterbildung<br />

Volontariat<br />

BERUFE UND TÄTIGKE<strong>IT</strong>EN BRANCHE BILDUNGSWEG AUSRICHTUNG SIEHE SE<strong>IT</strong>E<br />

S Social-Media-Manager/-in DM, MA, PR, W 178 228, 236, 241, 253<br />

Softwareentwickler/-in <strong>IT</strong> 215 228, 233, 244, 250, 251<br />

Systemelektroniker/-in* <strong>IT</strong> 216 235<br />

analytisch<br />

gestalterisch<br />

handwerklich<br />

kaufmännisch<br />

mathematisch<br />

musikalisch<br />

sprachlich<br />

organisatorisch<br />

technisch<br />

Profil<br />

Bildungsanbieter<br />

T Technische/-r Informatiker/-in <strong>IT</strong> 217 226, 233, 238, 244<br />

Texter/-in/Werbetexter/-in W 184 235, 236, 242<br />

Tonassistent/-in AV 179 247<br />

Tonmeister/-in/Toningenieur/-in AV, EV 179<br />

Tontechniker/-in AV 180 247<br />

Trickfilmzeichner/-in AV 181<br />

TV-Journalist/-in AV, DM 134<br />

224, 230, 232, 236, 239, 247,<br />

251, 252<br />

V Veranstaltungsfachwirt/-in* EV 181<br />

Veranstaltungskaufmann/-frau* EV, MA 182 225, 242<br />

Volontär/-in für Hörfunk <strong>und</strong> Fernsehen<br />

(Redakteur/-in)<br />

AV, DM 182 247<br />

W Webadministrator/-in <strong>IT</strong> 218 228, 246<br />

Webanalyst/-in DM, <strong>IT</strong>, MA 218<br />

Webdesigner/-in DM 183 228, 229, 234, 253<br />

Webentwickler/-in <strong>IT</strong> 220 228, 229, 234<br />

* mit Kammerabschluss<br />

AV > Audiovisuelle <strong>Medien</strong> (Film, Fernsehen, Hörfunk, Theater)<br />

<strong>IT</strong> > Informationstechnologie<br />

DM > Digitale <strong>Medien</strong><br />

PR > Public Relations<br />

EV > Event<br />

MA > Marketing<br />

PM > Printmedien<br />

W > Werbebranche<br />

76<br />

77


Berufsbilder auf einen Blick<br />

Studium<br />

Umschulung<br />

Erstausbildung<br />

Weiterbildung<br />

Volontariat<br />

BERUFE UND TÄTIGKE<strong>IT</strong>EN BRANCHE BILDUNGSWEG AUSRICHTUNG SIEHE SE<strong>IT</strong>E<br />

W Werbetexter/-in (Copywriter) DM, PM, W 184 235, 236, 242<br />

Wirtschaftsinformatiker/-in <strong>IT</strong> 220<br />

analytisch<br />

gestalterisch<br />

handwerklich<br />

kaufmännisch<br />

mathematisch<br />

musikalisch<br />

sprachlich<br />

organisatorisch<br />

technisch<br />

Profil<br />

Bildungsanbieter<br />

228, 232, 233, 238, 242, 244,<br />

250<br />

* mit Kammerabschluss<br />

AV > Audiovisuelle <strong>Medien</strong> (Film, Fernsehen, Hörfunk, Theater)<br />

<strong>IT</strong> > Informationstechnologie<br />

DM > Digitale <strong>Medien</strong><br />

PR > Public Relations<br />

EV > Event<br />

MA > Marketing<br />

PM > Printmedien<br />

W > Werbebranche<br />

78<br />

79


Studiengänge<br />

in der <strong>Medien</strong>- <strong>und</strong><br />

<strong>IT</strong>-Branche<br />

Studiengänge<br />

auf<br />

einen Blick


Bachelor /<br />

Master /<br />

auch dual<br />

STUDIENGÄNGE BRANCHE AUSRICHTUNG SIEHE SE<strong>IT</strong>E<br />

analytisch<br />

gestalterisch<br />

handwerklich<br />

kaufmännisch<br />

mathematisch<br />

musikalisch<br />

sprachlich<br />

organisatorisch<br />

technisch<br />

Profil<br />

Bildungsanbieter<br />

Studiengänge auf einen Blick<br />

A Angewandte Informatik <strong>IT</strong> 200 238, 244<br />

Angewandte Informationstechnik <strong>IT</strong> 200 232<br />

Angewandte <strong>Medien</strong> DM, PM 156 230, 231<br />

Audio Engineering AV 102 245<br />

Automatisierung <strong>IT</strong> 217 234<br />

B Bekleidung – Technik <strong>und</strong> Management EV, W 144 237<br />

Bibliotheks- <strong>und</strong> Informationsmanagement DM, <strong>IT</strong>, PM 100 237<br />

Bildende Künste<br />

Bildende Künste<br />

(mit unterschiedlichen Schwerpunkten)<br />

AV, DM, PM<br />

PM, DM<br />

130,<br />

132 236<br />

130,<br />

132 236<br />

Business Management MA, DM, PR 156 231, 240, 243, 252<br />

C Chorleitung AV 162 238<br />

Computer Games Technology <strong>IT</strong> 200 233<br />

Computing in Science <strong>IT</strong> 200 250<br />

Creative Technologist DM, W, MA, <strong>IT</strong>, EV 193 242<br />

D Design – Illustration DM, PM, W 132 231, 252<br />

Design – Kommunikationsdesign DM, MA, PM, W 141 227, 231, 240, 241, 242, 252<br />

Design – Modedesign, Kostümdesign, Textildesign<br />

EV, W<br />

144,<br />

160<br />

224, 231, 237, 240<br />

AV > Audiovisuelle <strong>Medien</strong> (Film, Fernsehen, Hörfunk, Theater)<br />

<strong>IT</strong> > Informationstechnologie<br />

DM > Digitale <strong>Medien</strong><br />

PR > Public Relations<br />

EV > Event<br />

MA > Marketing<br />

PM > Printmedien<br />

W > Werbebranche<br />

82<br />

83


Bachelor /<br />

Master /<br />

auch dual<br />

STUDIENGÄNGE BRANCHE AUSRICHTUNG SIEHE SE<strong>IT</strong>E<br />

analytisch<br />

gestalterisch<br />

handwerklich<br />

kaufmännisch<br />

mathematisch<br />

musikalisch<br />

sprachlich<br />

organisatorisch<br />

technisch<br />

Profil<br />

Bildungsanbieter<br />

Studiengänge auf einen Blick<br />

D Digitale Kommunikation <strong>IT</strong> 200 237<br />

Dirigieren AV 162 238<br />

Dramaturgie AV 119 238<br />

E E-Commerce <strong>IT</strong>, DM 196 231, 233<br />

Elektrotechnik <strong>und</strong> Informationstechnik <strong>IT</strong> 217 228, 232, 234, 238, 246<br />

Elementare Musikpädagogik (EMP) AV 162 238<br />

European Computer Science <strong>IT</strong> 200 238<br />

F Fashion Management and Communication AV, DM, PM 160 224, 240<br />

Film AV 124 236<br />

Film + Motion Design AV 124 252<br />

Film <strong>und</strong> Fernsehen – Motion Picture Management AV 124 230<br />

G Game Design DM 128 252<br />

Gesang AV 162 239<br />

I Illustration DM, PM, W 132 237, 252<br />

Informatik <strong>IT</strong> 200<br />

228, 233, 235, 238, 244, 250,<br />

251<br />

Informatik – Bioinformatik <strong>IT</strong> 200 251<br />

Informatik – Ingenieurwesen <strong>IT</strong> 200 246<br />

AV > Audiovisuelle <strong>Medien</strong> (Film, Fernsehen, Hörfunk, Theater)<br />

<strong>IT</strong> > Informationstechnologie<br />

DM > Digitale <strong>Medien</strong><br />

PR > Public Relations<br />

EV > Event<br />

MA > Marketing<br />

PM > Printmedien<br />

W > Werbebranche<br />

84<br />

85


Bachelor /<br />

Master /<br />

auch dual<br />

STUDIENGÄNGE BRANCHE AUSRICHTUNG SIEHE SE<strong>IT</strong>E<br />

analytisch<br />

gestalterisch<br />

handwerklich<br />

kaufmännisch<br />

mathematisch<br />

musikalisch<br />

sprachlich<br />

organisatorisch<br />

technisch<br />

Profil<br />

Bildungsanbieter<br />

Studiengänge auf einen Blick<br />

I Informatik – <strong>IT</strong>-Sicherheit <strong>und</strong> Zuverlässigkeit <strong>IT</strong> 200 251<br />

Informatik – <strong>Medien</strong>informatik <strong>IT</strong> 213 233, 251<br />

Informatik – Robotik <strong>und</strong> Automation <strong>IT</strong> 200 251<br />

Informatik – Software Systems Engineering <strong>IT</strong> 200 251<br />

Informatik – Softwaretechnik <strong>IT</strong> 200 233<br />

Informatik – Lehramt <strong>IT</strong> 200 250<br />

Information and Communication Systems <strong>IT</strong> 200 246<br />

Information and Media Technologies DM, <strong>IT</strong> 200 246<br />

Information Engineering <strong>IT</strong> 200 228, 232, 238<br />

Information, <strong>Medien</strong>, Bibliothek DM, <strong>IT</strong>, PM 100 237<br />

Informations- <strong>und</strong> Elektrotechnik <strong>IT</strong> 200 228, 232, 234, 246<br />

Informations- <strong>und</strong> Kommunikationstechnik DM, <strong>IT</strong> 213 238<br />

Informationstechnologie <strong>und</strong> Internet <strong>IT</strong>, DM 213 232<br />

Informationstechnologie <strong>und</strong> Design <strong>IT</strong>, DM 200 233<br />

Instrumentalmusik AV 162 239<br />

Intelligent Adaptive Systems <strong>IT</strong> 200 250<br />

Internationales Marketing <strong>und</strong> Management MA 147 231, 240<br />

AV > Audiovisuelle <strong>Medien</strong> (Film, Fernsehen, Hörfunk, Theater)<br />

<strong>IT</strong> > Informationstechnologie<br />

DM > Digitale <strong>Medien</strong><br />

PR > Public Relations<br />

EV > Event<br />

MA > Marketing<br />

PM > Printmedien<br />

W > Werbebranche<br />

86<br />

87


Bachelor /<br />

Master /<br />

auch dual<br />

STUDIENGÄNGE BRANCHE AUSRICHTUNG SIEHE SE<strong>IT</strong>E<br />

analytisch<br />

gestalterisch<br />

handwerklich<br />

kaufmännisch<br />

mathematisch<br />

musikalisch<br />

sprachlich<br />

organisatorisch<br />

technisch<br />

Profil<br />

Bildungsanbieter<br />

Studiengänge auf einen Blick<br />

I <strong>IT</strong>-Management <strong>und</strong> -Consulting <strong>IT</strong><br />

J Jazz AV 146 239<br />

Joint Master in Communication and<br />

Information Technologies<br />

Journalism, Media and Globalisation<br />

Journalismus<br />

Journalismus <strong>und</strong> <strong>Medien</strong>wirtschaft<br />

Journalistik – Kulturjournalismus<br />

<strong>IT</strong>, DM, MA 200 245<br />

AV, DM, PM<br />

AV, DM, PM<br />

AV, DM, PM<br />

AV, DM, PM<br />

200,<br />

207<br />

134,<br />

160 251<br />

134,<br />

160 239<br />

134,<br />

160 232<br />

134,<br />

160 224<br />

233, 244, 250<br />

Journalistik – Sportjournalismus AV, DM, PM 134 230, 239<br />

Journalistik <strong>und</strong> Kommunikationswissenschaft AV, DM, PM<br />

134,<br />

160 251<br />

K Kammermusik AV 146 239<br />

Kirchenmusik AV 146 239<br />

Kommunikationsdesign AV, MA, DM, PM, W 141 227, 237, 240, 242, 252<br />

Kommunikations- <strong>und</strong> Informationstechnik DM, <strong>IT</strong> 200 238<br />

Komposition/Jazzkomposition AV 146 239<br />

Komposition/Musiktheorie AV 146 239<br />

Kultur- <strong>und</strong> <strong>Medien</strong>management AV, DM, EV, MA, PM, PR 144 239<br />

Kulturwissenschaften AV, DM, EV, MA, PM, PR 144 242<br />

AV > Audiovisuelle <strong>Medien</strong> (Film, Fernsehen, Hörfunk, Theater)<br />

<strong>IT</strong> > Informationstechnologie<br />

DM > Digitale <strong>Medien</strong><br />

PR > Public Relations<br />

EV > Event<br />

MA > Marketing<br />

PM > Printmedien<br />

W > Werbebranche<br />

88<br />

89


Bachelor /<br />

Master /<br />

auch dual<br />

STUDIENGÄNGE BRANCHE AUSRICHTUNG SIEHE SE<strong>IT</strong>E<br />

analytisch<br />

gestalterisch<br />

handwerklich<br />

kaufmännisch<br />

mathematisch<br />

musikalisch<br />

sprachlich<br />

organisatorisch<br />

technisch<br />

Profil<br />

Bildungsanbieter<br />

Studiengänge auf einen Blick<br />

K Kulturwissenschaften – Culture, Arts and Media AV, DM, EV 144 242<br />

L Lehramt – Bildende Künste AV, DM, PM 236<br />

Lehramt – Elektrotechnik-Informationstechnologie <strong>IT</strong> 246<br />

Lehramt – <strong>Medien</strong>technik DM, <strong>IT</strong> 246<br />

Lehramt – Teilstudiengang Musik AV 239<br />

Liedgestaltung AV 239<br />

M Management and Controlling/Information Systems <strong>IT</strong> 200 242<br />

Management <strong>und</strong> Technik <strong>IT</strong> 200 234<br />

Media and Communication Management AV, DM, PM, PR 156 239<br />

Media Management AV, DM, PM, PR 156 252<br />

Media Systems AV, DM, <strong>IT</strong> 156 237<br />

<strong>Medien</strong> <strong>und</strong> Information<br />

DM, <strong>IT</strong><br />

100,<br />

106 237<br />

<strong>Medien</strong>- <strong>und</strong> Kommunikationswissenschaft DM, PM, PR, W 141 250<br />

<strong>Medien</strong>management AV, DM, PM, PR 156 236<br />

<strong>Medien</strong>management – Digital Media AV, DM, PM 156 236, 242<br />

<strong>Medien</strong>management<br />

(Markenkommunikation <strong>und</strong> Werbung)<br />

MA, PR 156 239, 241<br />

<strong>Medien</strong>management (Musikmanagement) AV 156 239<br />

AV > Audiovisuelle <strong>Medien</strong> (Film, Fernsehen, Hörfunk, Theater)<br />

<strong>IT</strong> > Informationstechnologie<br />

DM > Digitale <strong>Medien</strong><br />

PR > Public Relations<br />

EV > Event<br />

MA > Marketing<br />

PM > Printmedien<br />

W > Werbebranche<br />

90<br />

91


Bachelor /<br />

Master /<br />

auch dual<br />

STUDIENGÄNGE BRANCHE AUSRICHTUNG SIEHE SE<strong>IT</strong>E<br />

analytisch<br />

gestalterisch<br />

handwerklich<br />

kaufmännisch<br />

mathematisch<br />

musikalisch<br />

sprachlich<br />

organisatorisch<br />

technisch<br />

Profil<br />

Bildungsanbieter<br />

Studiengänge auf einen Blick<br />

M <strong>Medien</strong>management<br />

(PR & Corporate Communication)<br />

<strong>Medien</strong>management<br />

(Sport- <strong>und</strong> Eventmanagement)<br />

MA, PR<br />

156,<br />

165 239<br />

AV, EV, PR 156 230, 231, 239, 252<br />

<strong>Medien</strong>technik <strong>IT</strong>, DM 213 237, 246<br />

<strong>Medien</strong>wissenschaft AV, DM, PM 159 250<br />

Medizinische Informatik <strong>IT</strong> 200 251<br />

Mensch-Computer-Interaktion <strong>IT</strong> 200 250<br />

Microelectronics and Microsystems <strong>IT</strong> 200 246<br />

Mikroelektronische Systeme <strong>IT</strong> 200 234, 238<br />

Modedesign/Kostümdesign/Textildesign AV, W 144 224, 237, 240<br />

Modejournalismus<br />

AV, DM, PM<br />

134,<br />

160 224<br />

Multichannel Trade Management in Textile Business W 144 237<br />

Multimedia Production AV, DM, PM 114 232<br />

Musiktheorie AV 146 239<br />

Musiktherapie AV 146 239<br />

O Öffentlichkeitsarbeit <strong>und</strong> Unternehmenskommunikation<br />

PR<br />

164,<br />

165 232<br />

Oper AV 239<br />

R Regie Musiktheater AV<br />

172,<br />

173 239<br />

AV > Audiovisuelle <strong>Medien</strong> (Film, Fernsehen, Hörfunk, Theater)<br />

<strong>IT</strong> > Informationstechnologie<br />

DM > Digitale <strong>Medien</strong><br />

PR > Public Relations<br />

EV > Event<br />

MA > Marketing<br />

PM > Printmedien<br />

W > Werbebranche<br />

92<br />

93


Bachelor /<br />

Master /<br />

auch dual<br />

STUDIENGÄNGE BRANCHE AUSRICHTUNG SIEHE SE<strong>IT</strong>E<br />

analytisch<br />

gestalterisch<br />

handwerklich<br />

kaufmännisch<br />

mathematisch<br />

musikalisch<br />

sprachlich<br />

organisatorisch<br />

technisch<br />

Profil<br />

Bildungsanbieter<br />

Studiengänge auf einen Blick<br />

R Regie Schauspiel AV<br />

172,<br />

173 239<br />

S Schauspiel AV 176 239<br />

Softwaresystementwicklung <strong>IT</strong> 215 250<br />

T Technische Informatik <strong>IT</strong> 217 233, 238, 244<br />

W Wirtschaftsinformatik <strong>IT</strong> 220<br />

228, 232, 233, 238, 242, 244,<br />

250<br />

Wirtschaftsingenieurwesen <strong>IT</strong> 220 228, 233<br />

Wirtschaftsingenieurwesen/<br />

Elektro- <strong>und</strong> Informationstechnik<br />

<strong>IT</strong> 220 228, 233<br />

Z Zeitabhängige <strong>Medien</strong>/So<strong>und</strong>-Vision-Games AV, DM, EV, <strong>IT</strong> 128 237<br />

AV > Audiovisuelle <strong>Medien</strong> (Film, Fernsehen, Hörfunk, Theater)<br />

<strong>IT</strong> > Informationstechnologie<br />

DM > Digitale <strong>Medien</strong><br />

PR > Public Relations<br />

EV > Event<br />

MA > Marketing<br />

PM > Printmedien<br />

W > Werbebranche<br />

94<br />

95


Foto: iStock © mediaphotos<br />

Foto: iStock © SolisImages<br />

<strong>Medien</strong>-<br />

<strong>Berufe</strong><br />

<strong>Berufe</strong> <strong>und</strong><br />

Tätigkeiten<br />

in der <strong>Medien</strong>-,<br />

Event-, Kreativ- <strong>und</strong><br />

Werbebranche


<strong>Medien</strong>berufe<br />

3-D-Designer/-in<br />

3-D-Designer/-innen arbeiten in den Bereichen Digi tal-<br />

Entertainment <strong>und</strong> Visualisierung. Sie kreieren Objekte<br />

<strong>und</strong> Effekte für Filme <strong>und</strong> Spiele. Von der Idee über die<br />

konzeptionelle Planung <strong>und</strong> das Modelling bis hin zur<br />

Umsetzung werden alle Arbeitsschritte während der Ausbildung<br />

erlernt. 3-D-Designer/-innen verfügen auch über<br />

Kenntnisse in Dramaturgie, Bühnenbild <strong>und</strong> Storyboardtechniken,<br />

Typografie <strong>und</strong> Bildbearbeitung. Zusatzkenntnisse<br />

im Einsatz von 3-D-So<strong>und</strong>- <strong>und</strong> Synchronisationstechniken<br />

ermöglichen die Tätigkeit als Animationsdesigner/-in.<br />

Die Ausbildung zum/zur 3-D-Designer/-in wird<br />

fast ausschließlich von privaten Einrichtungen angeboten.<br />

Account-Manager/-in<br />

Account-Manager/-innen übernehmen in Unternehmen<br />

in Eigenverantwortung die Akquisition von Geschäftsneu<br />

kun den/-innen <strong>und</strong> die Betreuung von Bestandskun<br />

den/-innen sowie Vertriebspartnern. Sie strukturieren<br />

sowie entwickeln Verkaufsgebiete, z. B. durch intensive<br />

Markt beob achtung, <strong>und</strong> verantworten entsprechende<br />

Vertriebsaktivitäten. Dabei arbeiten sie mit der Geschäfts-<br />

oder Vertriebsleitung, der Marketingabteilung, dem Sales<br />

Management <strong>und</strong> der Entwicklungsabteilung zusammen.<br />

Modernes Account-Manage ment versteht sich immer<br />

mehr als Ideen- <strong>und</strong> Konzeptverkauf, um Marktpotenziale<br />

gemeinsam mit den K<strong>und</strong>en/-innen auszuschöpfen.<br />

geeignete Vorbildung<br />

★★ein Designstudium oder<br />

★<br />

★ eine Ausbildung zum/zur<br />

<strong>Medien</strong>gestalter/-in Bild<br />

<strong>und</strong> Ton <strong>und</strong><br />

★★ein sehr gutes räumliches<br />

Vorstellungsvermögen sowie<br />

★★Kreativität <strong>und</strong> Programmierkenntnisse,<br />

gepaart<br />

mit mathematisch-naturwissenschaftlichen<br />

Kenntnissen<br />

geeignete Vorbildung<br />

★<br />

★ ein Hochschulstudium der<br />

Wirtschaftswissenschaften,<br />

BWL, Wirtschaftsinformatik<br />

oder angewandten Sozialwissenschaften<br />

oder<br />

★★eine kaufmännische<br />

Aus bildung bzw.<br />

★★berufliche Kenntnisse in<br />

den Bereichen Marketing,<br />

Werbung oder Vertrieb<br />

Animationsdesigner/-in<br />

Animationsdesigner/-innen gestalten Bewegtbildanimationen<br />

von der Idee bis zur Nachbearbeitung. Zu<br />

ihren Aufgaben gehören z. B. die Entwicklung des Storyboards,<br />

die Herstellung von Trailern, Videoclips <strong>und</strong> Titelgrafiken<br />

sowie die Bildbearbeitung <strong>und</strong> Bildmanipulation.<br />

Dabei können unterschiedliche Produktionstechniken<br />

ver wendet werden, u. a. Zeichen- <strong>und</strong> Legetrick, Puppen-<br />

<strong>und</strong> Computeranimation. Unabhängig von der Technik<br />

erfordert diese Tätigkeit ein gutes Verständnis von Bewegungsabläufen<br />

<strong>und</strong> die Fähigkeit, Animationsprinzipien<br />

umzusetzen. Anima tions designer/-innen benötigen ge-<br />

stalterische <strong>und</strong> technische Begabung sowie ein gutes<br />

Gefühl für Raum <strong>und</strong> Zeit. Kenntnisse in Dramaturgie <strong>und</strong><br />

audiovisueller Produktion sind ebenfalls notwendig.<br />

geeignete Vorbildung<br />

★<br />

★ ein Kunst- oder Grafikdesign -<br />

studium mit einer Zusatzausbildung<br />

in Computeranimationsgrafik<br />

oder<br />

★★ein Animationsstudium oder<br />

★★ein Seiteneinstieg aus<br />

computer- bzw. video technischen<br />

Bereichen, z. B. als<br />

Film- <strong>und</strong> Video editor/-in<br />

oder <strong>Medien</strong> gestal ter/-in<br />

Bild <strong>und</strong> Ton<br />

Foto: iStock © mediaphotos<br />

98<br />

99


<strong>Medien</strong>berufe<br />

Archivar/-in<br />

Archive sind in erster Linie darauf ausgerichtet, Materialien<br />

zu erfassen <strong>und</strong> langfristig aufzubewahren sowie<br />

die gespeicherten Informationen For schern/-innen <strong>und</strong><br />

Interessierten zugänglich zu machen. Zu diesem Zweck<br />

bewerten, erfassen, ordnen, erschließen <strong>und</strong> erhalten<br />

Archi vare/-innen Schriftgut, Film-, Bild- <strong>und</strong> Tonmaterialien<br />

sowie elektronische Datenträger. Bibliotheken,<br />

Hochschul-, Landes- <strong>und</strong> Stadtarchive, Museumsarchive,<br />

Bild archiv dienste, Archive von Presseagenturen, Verlagsarchive,<br />

Film archive, Archive von Interessenvertretungen,<br />

Verbänden <strong>und</strong> Organisationen sowie Gerichtsarchive<br />

sind typische Arbeitsfelder. Außerdem kommen unter<br />

anderem Archive großer Industrie-, Handels- <strong>und</strong> Dienstleistungsunternehmen<br />

aller Branchen als Arbeitsplatz<br />

infrage. Auch in Redaktionen von Fachzeitschriften oder<br />

an Hochschulen gibt es Beschäftigungsmöglichkeiten.<br />

geeignete Vorbildung<br />

★★ein Studium im Bereich<br />

des Bibliotheks- <strong>und</strong> Informations<br />

managements<br />

Wissen, um die laufenden Produktionskosten zu überwachen.<br />

Des Weiteren sind Organisationstalent, kommunikative<br />

Fähigkeiten <strong>und</strong> Verhandlungsgeschick hilfreich.<br />

Artdirector<br />

Im Printbereich sind Artdirectors für den gestalterischen<br />

Gesamtauftritt der Zeitung oder Zeitschrift zuständig:<br />

Sie bestimmen das Gesicht des jeweiligen Mediums <strong>und</strong><br />

gestalten das Layout in Anpassung an bestehende Trends,<br />

z. B. durch neue Designs, Typografien oder Grafiken. Artdirectors<br />

sind häufig Mitglieder der Chefredaktion oder<br />

direkt unterhalb dieser angesiedelt. In diesem Arbeitsfeld<br />

sind vor allem Kreativität <strong>und</strong> Teamgeist, Ideenreichtum,<br />

Stilgefühl <strong>und</strong> die Fähigkeit zu konzeptionellem Denken<br />

gefragt.<br />

geeignete Vorbildung<br />

★<br />

★ ein Studium im Bereich Grafik,<br />

Grafikdesign bzw. Kommunikations-<br />

oder <strong>Medien</strong>design<br />

oder<br />

★★der Besuch einer Kunst akademie/<br />

Fachhochschule für<br />

Gestaltung oder<br />

★★eine Ausbildung im Bereich<br />

Design oder <strong>Medien</strong> gestaltung<br />

Artbuyer<br />

Artbuyers vermitteln qualifizierte Freiberufler/-innen<br />

aus künstlerischen <strong>und</strong> künstlerisch-technischen Berei-<br />

chen, z. B. Fotografen/-innen, Werbefilmer/-innen oder<br />

Textexperten/-innen, an Multimedia-, PR- <strong>und</strong> Werbeagenturen.<br />

Sie organisieren <strong>und</strong> koordinieren Werbeproduk tionen,<br />

kalkulieren Kosten <strong>und</strong> wählen passende Locations<br />

aus. Sie arbeiten eng mit den Abteilungen Kreation sowie<br />

Produktion zusammen <strong>und</strong> sind stets auf dem Laufenden<br />

hinsichtlich Trends, Moden <strong>und</strong> aktuellen Darstellungsformen,<br />

um zeitgemäß <strong>und</strong> zielgruppengenau visuelle<br />

Kommunikation beurteilen zu können. Neben Englischkenntnissen<br />

benötigen Artbuyers auch kaufmännisches<br />

geeignete Vorbildung<br />

★<br />

★ eine kaufmännische Ausoder<br />

Fortbildung, z. B. als<br />

Kauf mann/-frau für Marketing<br />

kommu ni ka tion oder<br />

als Kommu ni ka tions wirt/-in<br />

oder<br />

★★ein entsprechendes<br />

Studium, z. B. Marketingkommunikation<br />

Assistent/-in für Screendesign,<br />

staatlich geprüfte/-r<br />

Staatlich geprüfte Assistenten/-innen für Screendesign<br />

unterstützen Web- bzw. Screendesigner/-innen bei der<br />

optischen Gestaltung von Bildschirmseiten für Internet-<br />

<strong>und</strong> Intranetauftritte. Diese Designkonzepte sind ausschließlich<br />

für den Monitor bestimmt – nicht für Plakate,<br />

Broschüren oder Prospekte. Assistenten/-innen für Screendesign<br />

arbeiten nach vorgegebenen Konzepten <strong>und</strong> Planungen<br />

aus den Abteilungen Kreation <strong>und</strong> Produktion,<br />

z. B. in Werbe- <strong>und</strong> Multimediaagenturen, Softwarehäusern<br />

oder Hörfunk- <strong>und</strong> Fernsehanstalten. Sie gestalten<br />

Stil ele mente wie Farbe, Fotos, Formen <strong>und</strong> Schriften,<br />

binden Animationen, Musik oder Videos ein. Sie haben<br />

geeignete Vorbildung<br />

★★für die Ausbildung die<br />

mittlere Reife oder<br />

★★eine gleichwertig aner kannte<br />

Vorbildung<br />

100<br />

101


<strong>Medien</strong>berufe<br />

Gr<strong>und</strong>kenntnisse in den Programmen <strong>und</strong> Technologien<br />

für die Website- <strong>und</strong> Videoerstellung sowie Bildbearbeitung.<br />

Die zweijährige berufsfachschulische Ausbildung<br />

bietet eine sehr gute Gr<strong>und</strong>lage für eine duale Ausbildung<br />

zum b<strong>und</strong>esweit anerkannten Beruf <strong>Medien</strong>gestalter/-in<br />

Digital <strong>und</strong> Print.<br />

Audiodesigner/-in<br />

Mithilfe des Computers erstellen Audiodesigner/-innen in<br />

Tonstudios Gebrauchsmusik (z. B. Jingles, Musik für Werbespots,<br />

Filmmusik, Vertonung von Internetseiten). Dabei<br />

achten sie insbesondere darauf, dass die So<strong>und</strong>s optimal<br />

auf den Verwendungszweck abgestimmt sind. Bei der<br />

Vertonung von Filmen bedeutet dies auch, Bild <strong>und</strong> Ton in<br />

absolute zeitliche Übereinstimmung zu bringen. Oft arbeiten<br />

sie mit Archivmaterialien, müssen sich aber ebenso<br />

mit Musikern/-innen zusammenfinden oder mit der Regie<br />

abstimmen. Bei der Tätigkeitsvariante als So<strong>und</strong>designer/-in<br />

liegt der Schwerpunkt in der Ergänzung der Musik<br />

durch weitere Töne <strong>und</strong> Effekte (So<strong>und</strong>s). Sie gestalten<br />

z. B. die So<strong>und</strong>-Logos für das Audio-Branding bestimmter<br />

Marken oder arbeiten an dem So<strong>und</strong> von Elektroautos<br />

<strong>und</strong> Motorrädern. Audiodesigner/-innen arbeiten<br />

z. B. in Marketingabteilungen von Musikproduktions-<br />

fir men <strong>und</strong> Musikverlagen, für Werbe- <strong>und</strong> Internetagenturen,<br />

Tonstudios, Softwarefirmen oder Fernseh- <strong>und</strong><br />

Hörfunksender.<br />

geeignete Vorbildung<br />

★<br />

★ z. B. eine tontechnische Ausoder<br />

Fortbildung oder<br />

★★ein entsprechendes Studium<br />

(Audiodesign, Kom position,<br />

<strong>Medien</strong>design, Ton- <strong>und</strong><br />

Bildtechnik)<br />

Aufnahmeleiter/-in<br />

Aufnahmeleiter/-innen organisieren Produktionen aller<br />

Art (z. B. Studio- <strong>und</strong> Außenproduktionen) für Filme, Fernsehsendungen,<br />

Beiträge in sozialen <strong>Medien</strong> oder Onlineauftritte<br />

<strong>und</strong> leiten diese vor Ort. Sie achten dabei vor<br />

allem auf zeitliche <strong>und</strong> organisatorische Aspekte im Ab-<br />

lauf <strong>und</strong> helfen so entscheidend mit, die Budgets einzuhalten.<br />

Sie sorgen in Absprache mit Regie <strong>und</strong> Produktionsleitung<br />

auch für Drehgenehmigungen oder Absperrungen,<br />

organisieren das Catering <strong>und</strong> entscheiden mit<br />

über Einsatz- <strong>und</strong> Produktionszeiten des Teams. Ohne sie<br />

kann keine größere Produktion gelingen. In der Werbefilmproduktion<br />

sind Aufnahmeleiter/-innen gleichzeitig<br />

Regieassistenten/-innen. In allen Bereichen sind neben<br />

f<strong>und</strong>ierten Kenntnissen von Produktionsabläufen organisatorisches<br />

Talent, Freude an der Arbeit mit Menschen,<br />

gute Nerven sowie die Bereitschaft zur Arbeit zu unüblichen<br />

Zeiten <strong>und</strong> an wechselnden Orten Voraussetzung.<br />

Weitere berufliche Perspektiven: Produktionsassistent/-in,<br />

Produktionsleiter/-in, Herstellungsleiter/-in.<br />

Autor/-in<br />

Autoren/-innen müssen in der Lage sein, einerseits allein<br />

<strong>und</strong> unabhängig zu arbeiten, andererseits sollten sie mit<br />

Redakteuren/-innen, Lektoren/-innen oder Regis seu ren/<br />

-innen konstruktiv kooperieren. Gr<strong>und</strong> voraus set zun gen<br />

für diese Tätigkeit sind Fantasie, Kreativität, Stil- <strong>und</strong><br />

Sprachgefühl. Neben dem Schreiben von Büchern oder<br />

Zeitungsartikeln <strong>und</strong> diversen Gebrauchstexten bieten<br />

sich für Autoren/-innen Spezialisierungen in den audiovisuellen<br />

<strong>Medien</strong> an, z. B. als Dreh buch autor/-in, Hör spielautor/-in,<br />

Werbe texter/-in oder Synchronautor/-in.<br />

geeignete Vorbildung<br />

★★ein Volontariat als Aufnahmeleiter/-in<br />

bei Produktionsfirmen,<br />

Fernsehsendern<br />

oder bei der AGM (Ausbildungsgemeinschaft<br />

für<br />

<strong>Medien</strong>berufe)<br />

★★eine kaufmännische Ausbildung,<br />

z. B. als Kaufmann/<br />

-frau für audiovisuelle <strong>Medien</strong>,<br />

gefolgt von Praktika <strong>und</strong><br />

Assistenztätigkeiten in der<br />

Aufnahmeleitung<br />

geeignete Vorbildung<br />

★<br />

★ ein geisteswissenschaftliches<br />

Studium sowie ausgeprägtes<br />

Schreibtalent <strong>und</strong><br />

★★für den Film- bzw. Hörspielbereich<br />

gibt es Weiterbil dungsseminare<br />

<strong>und</strong> Drehbuchklassen<br />

an einigen Filmhochschulen<br />

<strong>und</strong> Universitäten<br />

102<br />

103


<strong>Medien</strong>berufe<br />

Beleuchter/-in/<br />

Lichttechniker/-in<br />

Beleuchter/-innen führen in Film-, Fernseh-, Thea ter- <strong>und</strong><br />

Showproduktionen alle elektro- <strong>und</strong> beleuchtungstechnischen<br />

Arbeiten aus. Diese beinhalten u. a. das Herstellen<br />

von Netzanschlüssen, das Auf- bzw. Einstellen von<br />

Scheinwerfern <strong>und</strong> die Bedienung von Lichtsteueranlagen<br />

(inkl. deren Programmierung). Beleuchter/-innen<br />

arbeiten auf Anweisung der Be leuch tungs meister/-innen.<br />

Diese Tätigkeit wird im Bereich Film <strong>und</strong> Fernsehen als<br />

Licht tech niker/-in bezeichnet. Beleuch ter/-innen oder<br />

Licht tech niker/-innen können auch im Event-/Ver an staltungs<br />

be reich tätig sein. Sie arbeiten z. B. bei der Bühnenbeleuchtung<br />

für Rock- <strong>und</strong> Popkonzerte mit oder helfen,<br />

Messestände ins richtige Licht zu setzen.<br />

Beleuchtungsmeister/-in/<br />

Meister/-in für<br />

Veranstaltungs technik,<br />

Fachrichtung Beleuchtung<br />

(Aufstiegsfortbildung)<br />

Beleuchtungsmeister/-innen sind verantwortlich für die<br />

Ausleuchtung der gesamten Inszenierung in allen zeitlichen<br />

Einzelheiten. Die einzelnen Beleuchtungssituationen<br />

werden elektronisch gespeichert <strong>und</strong> später – während<br />

der Vorstellungen – von den Beleuchtern/-innen<br />

abgerufen. Beleuchtungsmeister/-innen legen die Platzierung<br />

der Scheinwerfer fest <strong>und</strong> kontrollieren die richtige<br />

Aufstellung. Sie sind verantwortlich für Pflege <strong>und</strong><br />

Wartung der Beleuchtungseinrichtungen <strong>und</strong> fertigen<br />

geeignete Vorbildung<br />

★<br />

★ eine staatlich anerkannte<br />

Ausbildung zum <strong>Medien</strong> -<br />

gestalter/-in Bild <strong>und</strong> Ton<br />

oder zur Fachkraft für<br />

Ver anstaltungstechnik im<br />

Bereich Beleuchtung oder<br />

★★der Quereinstieg nach einer<br />

anderen elektrotechnischen<br />

Ausbildung mit vorangegangenen<br />

Praktika in einer<br />

Produktionsfirma, einer<br />

Event agentur, einem Studiobetrieb<br />

oder einem Theater<br />

geeignete Vorbildung<br />

★★eine mit Erfolg abgelegte<br />

Abschlussprüfung in einem<br />

anerkannten Ausbildungsberuf,<br />

der der Fachrichtung<br />

zugeordnet werden kann,<br />

plus eine zweijährige Berufspraxis<br />

oder<br />

★★eine mit Erfolg abgelegte<br />

Abschlussprüfung in einem<br />

sonstigen anerkannten<br />

gewerblich-technischen<br />

oder handwerklichen Ausbildungsberuf<br />

<strong>und</strong> eine<br />

sechsjährige einschlägige<br />

Berufspraxis oder<br />

★★für Quereinsteiger/-innen:<br />

nachgewiesene ausreichende<br />

Kenntnisse, Fertigkeiten <strong>und</strong><br />

Erfahrungen, die zur Prüfungszulassung<br />

berechtigen (über<br />

die Zulassung entscheidet<br />

die jeweils zuständige Einrichtung<br />

der IHK)<br />

★★<strong>und</strong> zusätzliche Qualifikation<br />

als Elektrofachkraft<br />

ggf. Beleuchtungsrequisiten an. Beleuchtungsmeister/<br />

-innen arbeiten in Veranstaltungsräumen, Theatern sowie<br />

in Kongress- <strong>und</strong> Stadthallen. Sie sind dort auf <strong>und</strong> hinter<br />

der Bühne, auf den Beleuchterbrücken, im Regieraum,<br />

am Stellwerk, in Werkstätten <strong>und</strong> Lagerräumen sowie in<br />

Besprechungsräumen tätig, wo sie sich der Planung <strong>und</strong><br />

Dokumentation von Beleuchtungskonzepten widmen.<br />

Betriebswirt/-in<br />

Marketingkommunikation<br />

Betriebswirte/-innen für Marketingkommunikation beraten<br />

beispielsweise Organisatio nen, Unternehmen <strong>und</strong><br />

politische Institutionen in Imagefragen <strong>und</strong> erarbeiten<br />

Marketingkonzepte <strong>und</strong> Werbestrategien für die vom<br />

jeweiligen Auftraggeber produzierten oder vertriebenen<br />

Waren <strong>und</strong> Dienstleistungen. Um ein Produkt auf dem<br />

Markt sicher zu positionieren, bestimmen sie zunächst<br />

an hand des Briefings <strong>und</strong> der Ergebnisse aus Markt- <strong>und</strong><br />

Meinungsforschung die Zielgruppe <strong>und</strong> die nö tigen<br />

Werbe mittel. Auf dieser Basis entwickeln sie eine Werbestrategie<br />

<strong>und</strong> setzen diese nach Abnahme durch den Auftraggeber<br />

in die Tat um. Entsprechend der Mediastrategie<br />

wählen sie die Einzelmedien aus <strong>und</strong> stellen Mediapläne<br />

auf. Außerdem realisieren sie im Rahmen der Gesamt konzep<br />

tion die Wer bemittel, indem sie die Gestaltung organisieren,<br />

mit den Herstellern verhandeln <strong>und</strong> die Produktion<br />

überwachen. Innerhalb ihres Tätigkeitsfeldes organisieren<br />

sie auch die Presse- <strong>und</strong> Öffentlichkeitsar beit.<br />

geeignete Vorbildung<br />

★★für die Aufnahme in eine<br />

Fachschule meist der<br />

Ab schluss in einem einschlägigen<br />

anerkann ten<br />

Ausbildungsberuf sowie<br />

eine entsprechende Berufspraxis<br />

104 105


<strong>Medien</strong>berufe<br />

Bibliothekar/-in<br />

Bibliothekare/-innen in öffentlichen oder wissenschaftlichen<br />

Bibliotheken beschaffen Bücher, Zeitschriften <strong>und</strong><br />

andere <strong>Medien</strong>, systematisieren sowie katalogisieren sie.<br />

Sie organisieren den Leihverkehr <strong>und</strong> optimalen Nutzerzugriff<br />

auf die Leistungen ihrer Bibliothek. Sie beraten die<br />

Bibliotheksbenutzer/-innen <strong>und</strong> beschaffen für sie <strong>Medien</strong><br />

<strong>und</strong> Informationen. Sie pflegen die Bibliotheksbestände,<br />

recherchieren in bibliothekarischen Quellen, nutzen <strong>und</strong><br />

gestalten bibliothekarische Onlineressourcen <strong>und</strong> kümmern<br />

sich um die Öffentlichkeitsarbeit ihrer Bibliothek.<br />

Als Informationsspezialisten/-innen können Bib lio the kare/<br />

-innen generell dort arbeiten, wo das Management <strong>und</strong><br />

die Vermittlung von Informationen eine Rolle spielen, z. B.<br />

in Firmen, Verwaltungen oder Verbänden. Auch in Re daktionen<br />

von Fachzeitschriften oder bei Berufsorganisationen<br />

gibt es Beschäftigungsmöglichkeiten.<br />

geeignete Vorbildung<br />

★<br />

★ ein Studium der Bibliotheks<strong>und</strong><br />

Informationswissenschaft<br />

Foto: © KWB<br />

Bildmischer/-in<br />

Bildmischer/-innen sind das Bindeglied zwischen<br />

Regisseuren/-innen <strong>und</strong> Kameraleuten. Sie bedienen das<br />

Bildmischpult während einer Fernsehaufzeichnung oder<br />

Livesendung. Die Aufgaben beinhalten die Koordinierung<br />

der elektronischen Bildaufzeichnung, das Ausführen<br />

des Bildschnitts in Zusammenarbeit mit Bild regisseuren/<br />

-innen bzw. Redak teu ren/-innen sowie die Erstellung <strong>und</strong><br />

Einspielung elektronischer Tricks <strong>und</strong> Zusatzquellen. Die<br />

Tätigkeit erfordert überdurchschnittliches Koordinations-<br />

<strong>und</strong> Konzentrationsvermögen sowie die Fähigkeit, bei<br />

großem Druck den Überblick zu behalten. Kenntnisse im<br />

Bereich Videoschnitt <strong>und</strong> in den dafür gängigen Softwaresystemen<br />

sind ebenfalls nützlich.<br />

geeignete Vorbildung<br />

★★eine Ausbildung in der<br />

<strong>Medien</strong> technik, bspw. als<br />

Film- <strong>und</strong> Videoeditor/-in<br />

oder <strong>Medien</strong>gestalter/-in<br />

Bild <strong>und</strong> Ton oder<br />

★★spezifische Fachkenntnisse<br />

aus der Film- <strong>und</strong> Fernsehproduktion<br />

mit entsprechender<br />

Berufserfahrung<br />

Bildredakteur/-in<br />

Bildredakteure/-innen beschaffen Foto- <strong>und</strong> Illustrationsmaterial<br />

vor allem für Printmedien, aber auch für digitale<br />

<strong>Medien</strong>, das Internet sowie für Film <strong>und</strong> Fernsehen. Auf<br />

der Suche nach geeignetem Material recherchieren sie<br />

selbst oder beauftragen professionelle Agenturen mit der<br />

Suche. Sie vergeben auch Aufträge an Fotografen/-innen<br />

für neue Bildaufnahmen. Neben dem Klären von Nutzungsrechten<br />

<strong>und</strong> Honoraren gehören die Verwaltung <strong>und</strong><br />

Archivierung bis hin zur Pflege <strong>und</strong> Verschlagwortung in<br />

digitalen Bilddatenbanken zu ihrem Aufgabenspektrum.<br />

Auch die Bildbearbeitung kann dazu gehören. Für diese<br />

Tätigkeit sind sehr gute Branchenkenntnisse <strong>und</strong> Kontakte,<br />

z. B. zu Agenturen <strong>und</strong> Foto grafen/-innen, ebenso wichtig<br />

wie visuelles Verständnis <strong>und</strong> gestalterische Kompetenz.<br />

geeignete Vorbildung<br />

★★z. B. eine staatlich anerkannte<br />

Ausbildung als<br />

Fach angestellte/-r für<br />

<strong>Medien</strong>- <strong>und</strong> Informationsdienste<br />

<strong>und</strong> ein Volonta riat<br />

in einer Agentur oder<br />

★★eine Ausbildung in den<br />

Bereichen Journalistik<br />

<strong>und</strong> Fotografie<br />

★★ein Studium der Fachrich -<br />

tun gen Fotodesign,<br />

Fotografie, Grafik- oder<br />

Kommunikations design<br />

106<br />

107


<strong>Medien</strong>berufe<br />

Bildregisseur/-in<br />

Bildregisseure/-innen sind für den Ablauf einer elektronischen<br />

Fernsehproduktion zuständig. Dies bedeutet u. a.<br />

die Auswahl der Kamerapositionen <strong>und</strong> -bewegungen<br />

inklusive Brennweiten <strong>und</strong> das Festlegen der Bild folge<br />

(Schnitt <strong>und</strong> Übergänge) bei Aufzeichnungen bzw.<br />

Livesendungen. Eine hohe gestalterische Kompetenz<br />

im Bewegtbild ist zwingend nötig. Darüber hinaus sind<br />

Kenntnisse in Dramaturgie <strong>und</strong> audiovisueller Unterstützung<br />

der Bilder erforderlich.<br />

Bildtechniker/-in<br />

Bildtechniker/-innen bereiten die für eine Fernsehproduktion<br />

erforderlichen technischen Geräte im Studio oder im<br />

Ü-Wagen vor <strong>und</strong> prüfen ihre Funktionsfähigkeit. Dazu<br />

gehören auch Trick- <strong>und</strong> Effektgeräte. Bildtechniker/<br />

-innen überwachen die Fernsehkameras, steuern sie aus<br />

<strong>und</strong> koordinieren sie bei der Probe, Aufzeichnung, Übertragung<br />

bzw. Sendung. Bei der Produktionsnachbearbeitung<br />

bedienen sie Filmabtaster, Aufzeichnungsgeräte <strong>und</strong><br />

Videoschnittsysteme. Bei Außenaufnahmen werden sie<br />

im Bedarfsfall auch im Bereich Tontechnik eingesetzt. Die<br />

Tätigkeit erfordert Kreativität <strong>und</strong> meistens sehr gute <strong>IT</strong>-<br />

<strong>und</strong> Computergrafikkenntnisse.<br />

geeignete Vorbildung<br />

★<br />

★ eine langjährige Erfahrung<br />

als Bildmischer/-in, Kameramann/-frau<br />

oder Regie assistent/-in<br />

sowie weiterführende<br />

entsprechende berufliche<br />

Erfahrungen<br />

geeignete Vorbildung<br />

★★eine duale Ausbildung<br />

zum/zur Informationselektro<br />

niker/-in oder <strong>Medien</strong>gestalter/-in<br />

Bild <strong>und</strong> Ton<br />

<strong>und</strong>/oder<br />

★★ein entsprechendes Volon -<br />

tariat bei einer Sendeanstalt,<br />

eine Ausbildung als Bild- <strong>und</strong><br />

Tonassistent/-in (inner halb<br />

einer Produktionsfirma oder<br />

als Mit glied eines Aufnahmeteams)<br />

oder<br />

★★ein Studium im Bereich<br />

Ton- <strong>und</strong> Bildtechnik, visuelle<br />

<strong>Medien</strong>gestaltung oder<br />

<strong>Medien</strong>informatik<br />

Buchbinder/-in<br />

(b<strong>und</strong>esweit anerkannter Ausbildungsberuf)<br />

Buchbinder/-innen arbeiten in handwerklichen Betrieben<br />

der Einzel- <strong>und</strong> Sonderfertigung sowie der maschinellen<br />

Fertigung. Sie reparieren Bücher, führen Sonderanfertigungen<br />

aus <strong>und</strong> verarbeiten bedruckte oder unbedruckte<br />

Rohbogen zur Broschur bzw. zum Buchblock <strong>und</strong> stellen<br />

aus Karton, Pappe, Leder, Textilien sowie Kunststoffen<br />

Buchdecken <strong>und</strong> Einbände her. Je nach Erzeugnis prägen<br />

sie die Buchtitel auf Buchdecken, vergolden Schriften<br />

oder den Buchschnitt, verpacken, adressieren, etikettieren<br />

die Erzeugnisse <strong>und</strong> stellen sie zum Versand bzw.<br />

zur Auslieferung bereit. Buchbinder/-innen arbeiten in<br />

Druckereien mit angeschlossener Buchbinderei, Betrieben<br />

der Druckweiterverarbeitung <strong>und</strong> in Verlagen.<br />

Buchhandelsfachwirt/-in<br />

(Aufstiegsfortbildung)<br />

Buchhandelsfachwirte/-innen leiten im Bucheinzelhandel<br />

Fachabteilungen. Hier legen sie u. a. die Richtlinien<br />

fest, nach denen Bücher <strong>und</strong> elektronische <strong>Medien</strong> eingekauft<br />

<strong>und</strong> präsentiert werden. Im Verlagswesen übernehmen<br />

sie oft leitende Aufgaben in den Bereichen<br />

Herstellung <strong>und</strong> Produktion. Außerdem kaufen sie Materialien,<br />

Produktionsmittel <strong>und</strong> Dienstleistungen, etwa im<br />

Satz- <strong>und</strong> Druckbereich, ein. Sind sie im Buchgroßhandel<br />

tätig, arbeiten sie z. B. im Barsortiment oder in der<br />

Verlagsauslieferung. Des Weiteren kaufen <strong>und</strong> verkaufen<br />

Buchhandelsfachwirte/-innen Rechte <strong>und</strong> Lizenzen <strong>und</strong><br />

sorgen für einen reibungslosen Ablauf im Personal- <strong>und</strong><br />

Rechnungswesen.<br />

geeignete Vorbildung<br />

★<br />

★ für die Ausbildung ein guter<br />

erster Schulabschluss, der<br />

mittlere Bildungsabschluss<br />

oder die Hochschulreife<br />

geeignete Vorbildung<br />

★<br />

★ eine abgeschlossene Berufs -<br />

ausbildung als Buch händ ler/<br />

-in oder<br />

★★eine abgeschlossene Berufsausbildung<br />

in einem anerkannten<br />

kauf männischen<br />

Ausbildungsberuf mit<br />

mehr jähriger Berufs praxis<br />

im Buchhandel (über die<br />

Zulassung en tscheidet die<br />

jeweils zuständige Einrichtung<br />

der IHK)<br />

108<br />

109


<strong>Medien</strong>berufe<br />

Buchhändler/-in<br />

(b<strong>und</strong>esweit anerkannter Ausbildungsberuf)<br />

Buchhändler/-innen arbeiten in Buchhandlungen, Buchverlagen,<br />

Antiquariaten, im Zwischen buchhandel sowie im<br />

Versandbuchhandel <strong>und</strong> in Onlineshops. Zu ihren wich-<br />

tigsten Aufgabenbereichen gehören Beratung, Verkauf,<br />

Einkauf <strong>und</strong> Marketing. Darüber hinaus bearbeiten sie<br />

Vorgänge im Rechnungswesen, bibliografieren <strong>und</strong> re-<br />

cherchieren. Im Einzelnen erledigen Buchhändler/-innen<br />

folgende Aufgaben:<br />

• Im Sortimentsbuchhandel präsentieren <strong>und</strong> verkaufen<br />

sie Bücher, Zeitschriften <strong>und</strong> elektronische <strong>Medien</strong>, be-<br />

stellen diese bei Verlagen oder beim Großhandel.<br />

• In Verlagen wirken sie an der Programmplanung, der<br />

Herstellung sowie dem Vertrieb von Büchern <strong>und</strong> elektronischen<br />

<strong>Medien</strong> oder Lizenzen mit.<br />

• In Antiquariaten kaufen <strong>und</strong> verkaufen sie antiquarische<br />

Bücher <strong>und</strong> pflegen die Lager bestände.<br />

• Im Onlinebuchhandel vermarkten sie Bücher <strong>und</strong> andere<br />

<strong>Medien</strong>produkte wie Hör bücher <strong>und</strong> E-Books.<br />

• Im Zwischenbuchhandel kaufen sie Bücher <strong>und</strong> elektronische<br />

<strong>Medien</strong> ein, sorgen für die Einlagerung <strong>und</strong><br />

bearbeiten Bestellungen.<br />

Zu den bereichsübergreifenden Auf gaben zählen die Konzeption<br />

<strong>und</strong> Durchführung von Marketing-, Werbe- <strong>und</strong> Verkaufsförderungsmaßnahmen<br />

sowie die Entgegennahme<br />

<strong>und</strong> Bearbeitung von Reklamationen. Im kaufmännischen<br />

Bereich wickeln Buchhändler/-innen Zah lungsvorgänge ab,<br />

erstellen Kalkulationen, ermitteln Kennzahlen <strong>und</strong> aktualisieren<br />

Dateibestände von K<strong>und</strong>en/-innen, Abonnenten/<br />

-innen, Verlagen <strong>und</strong> Vertretern/-innen.<br />

geeignete Vorbildung<br />

★★für die Ausbildung meist<br />

ein mittlerer Schulabschluss<br />

oder das (Fach-)Abitur<br />

Bühnentechniker/-in<br />

Bühnentechniker/-innen sind im Film- <strong>und</strong> TV-<br />

Bereich für die Bedienung (inklusive Auf-, Abbau <strong>und</strong><br />

Wartung) von Kamerastativen, Dollys, Schienen, Kränen<br />

sowie Plattformen, Kameragerüsten oder Kamerafahrzeugen<br />

verantwortlich. Im Theater sind sie für alle beweglichen<br />

Teile wie Kulissen, Züge, Vorhänge sowie Beleuchtung<br />

<strong>und</strong> Beschallung zuständig. Sie haben auf die<br />

Sicherheit <strong>und</strong> Gefahrlosigkeit der sich im Einsatz befindlichen<br />

technischen Geräte zu achten. Dabei arbeiten sie<br />

nach Anweisungen des/der Büh nen meisters/-in oder der<br />

Kamera leute in Absprache mit der Regie. Voraussetzungen<br />

für diese Tätigkeit sind techni sches Verständnis, Belastbarkeit<br />

<strong>und</strong> körperliches Geschick. Es besteht die Möglichkeit,<br />

sich zum/zur Meister/-in für Veranstaltungstechnik zu<br />

qualifizieren.<br />

Community-Manager/-in<br />

Community-Manager/-innen richten Kommunikationsportale<br />

ein, pflegen <strong>und</strong> aktualisieren sie <strong>und</strong> betreuen<br />

den Auftritt von Unternehmen sowie Institutionen in<br />

sozialen Onlinenetzwerken (Social Media). Sie können in<br />

Unternehmen nahezu aller Wirtschaftszweige arbeiten,<br />

die Social-Media-Aktivitäten betreiben.<br />

geeignete Vorbildung<br />

★<br />

★ z. B. die staatlich anerkann te<br />

Ausbildun g als Fachkraft für<br />

Veran staltungs tech nik sowie<br />

★★Erfahrung in der Theater- <strong>und</strong>/<br />

oder Veranstaltungstechnik<br />

geeignete Vorbildung<br />

★<br />

★ ein abgeschlossenes Hochschulstudium,<br />

z. B. in Kommunikationswissenschaften<br />

oder Journalismus oder auch<br />

★★eine Weiterbildung in der<br />

<strong>Medien</strong>branche<br />

110<br />

111


<strong>Medien</strong>berufe<br />

Content-Manager/-in<br />

Content-Manager/-innen sind verantwortlich für die<br />

inhaltliche Konzeption, die Weiterentwicklung sowie die<br />

Produktion von redaktionellen Beiträgen für Onlinedienstleistungen.<br />

Die Koordination des Redaktionsteams <strong>und</strong><br />

die Abstimmung mit den Bereichen Screendesign, Marketing,<br />

PR, Vertrieb sowie Programmierung fallen genauso<br />

in ihren Verantwortungsbereich wie die Akquisition von<br />

redaktionellen Kooperationspartnern. Sie verantworten<br />

alle Projekte, Termine, Qualitätssicherungskontrollen,<br />

beobachten den Markt, spüren Trends auf <strong>und</strong> setzen ihr<br />

neues Wissen in aktuelle oder zukünftige Projekte ein. Das<br />

Berufsprofil von Content-Managern/-innen variiert stark<br />

hinsichtlich Unternehmen <strong>und</strong> Branche.<br />

Continuity/Script Person<br />

Da Filme nicht in chronologischer Reihenfolge gedreht<br />

werden, ist Continuity – der stimmige Anschluss der<br />

aufeinander folgenden Szenen – sehr wichtig. Um diesen<br />

Anschluss sicherzustellen, machen sich Mitarbeiter/<br />

-innen im Bereich Continuity/Script bereits im Vor feld<br />

Gedanken zu möglichen Szenenanschlüssen <strong>und</strong> erstellen<br />

entsprechende Drehbuch auszüge, die mit der Regieassistenz<br />

abgestimmt werden. Am Set pro tokolliert <strong>und</strong><br />

prüft der Bereich Continuity/Script alle für die An schlüsse<br />

wichtigen Einzelheiten wie Kostüme, Frisuren, Requisiten,<br />

Bewegungs- <strong>und</strong> Blickrichtungen der Dar steller/<br />

-innen, Make-up, Lichtstimmung, Wetter oder Kame rapositionen.<br />

In digitalen Produktionen ist auf die Anschlüsse<br />

von Com pu tertrick- <strong>und</strong> Realaufnahmen zu achten. Der<br />

Bereich Continuity/Script fertigt außerdem den Cutterbericht<br />

bzw. ein Schnittbuch für den Filmschnitt an.<br />

geeignete Vorbildung<br />

★<br />

★ eine kaufmännische oder<br />

journalistische Ausbildung<br />

bzw. ein ab geschlossenes<br />

Hochschulstudium im<br />

Bereich Journalismus, Kommunikation<br />

oder <strong>Medien</strong>technik<br />

<strong>und</strong><br />

★★berufliche Erfahrungen im<br />

Bereich Marketing, Vertrieb,<br />

<strong>Medien</strong> <strong>und</strong> im Umgang<br />

mit Onlineredak tions- sowie<br />

Content- Management-<br />

Systemen<br />

geeignete Vorbildung<br />

★★z. B. Weiterbildungslehrgänge<br />

im Bereich Film <strong>und</strong><br />

Fernsehen auf dem Gebiet<br />

der Continuity sowie<br />

★★Sekretariatserfahrung,<br />

filmtechnische Kenntnisse<br />

<strong>und</strong> Berufserfahrungen aus<br />

Praktika oder Volontaria ten,<br />

z. B. in den Bereichen Filmschnitt,<br />

Produktionssekretariat,<br />

Continuity/Script<br />

Corporate Communication<br />

Manager/-in/Manager/-in<br />

Unternehmenskommunikation<br />

Corporate Communication Manager/-innen sind in einem<br />

Bereich qualifiziert, ohne den die Unternehmenskommunikation<br />

mittlerer <strong>und</strong> großer Wirtschafts unternehmen<br />

kaum noch denkbar ist. Sie sind für die oftmals komplexen<br />

internen sowie externen Kommunikationsprozesse<br />

zuständig <strong>und</strong> entwickeln Konzepte zur Unternehmenskommunikation.<br />

Sie können auch Mitarbeiterportale<br />

(Intranet) betreuen <strong>und</strong> Unternehmensmedien, z. B. Mitarbeiter-,<br />

Club- oder K<strong>und</strong>enzeitschriften, konzipieren,<br />

gestalten <strong>und</strong> vermarkten. Neben betriebswirtschaftlichen<br />

Kenntnissen <strong>und</strong> Managementkompetenzen<br />

haben Corporate Communication Manager/-innen f<strong>und</strong>iertes<br />

Wissen im Marketingmanagement sowie der<br />

Presse- <strong>und</strong> Öffentlichkeitsarbeit.<br />

Creative Director<br />

Creative Directors, kurz CD, arbeiten in leitenden Positionen<br />

in der Werbe- oder Unterhaltungsbranche.<br />

Sie entwickeln Konzepte <strong>und</strong> Ideen für Kampagnen, die<br />

dann von Textern/-innen, Konzeptionern/-innen, Gra fikern/-innen,<br />

Lay ou tern/-innen <strong>und</strong> den anderen Abteilungen<br />

umgesetzt werden. Sie sind für Einsatz, Aufgabenverteilung<br />

<strong>und</strong> Zusammenarbeit zwischen den Kreativen<br />

<strong>und</strong> den zugeordneten Abteilungen verantwortlich.<br />

Größere Agenturen haben für die Bereiche Art <strong>und</strong> Text<br />

jeweils eigene Creative Directors. Sie bilden das Bindeglied<br />

zwischen K<strong>und</strong>en/-innen <strong>und</strong> der Agentur. In der<br />

geeignete Vorbildung<br />

★<br />

★ ein abgeschlossenes Studium<br />

in den Bereichen Betriebswirtschaft,<br />

Marketing oder<br />

Journalismus <strong>und</strong> entsprechende<br />

Weiterbildungen<br />

geeignete Vorbildung<br />

★<br />

★ eine mehrjährige Erfahrung<br />

als Artdirector oder<br />

Texter/-in sowie<br />

★★ein Design- oder Grafikstudium<br />

<strong>und</strong> genaue Kenntnisse<br />

der Arbeits abläufe in<br />

einer Agentur durch langjährige<br />

Praxis<br />

112<br />

113


<strong>Medien</strong>berufe<br />

Unterhaltungsindustrie vermitteln Creative Directors zwischen<br />

Künstlern/-innen <strong>und</strong> Technikern/-innen. In jedem<br />

Fall sind sie die letzte Instanz <strong>und</strong> die verantwortliche Person<br />

mit den meisten Befugnissen, wenn es um den künstlerischen<br />

Aspekt einer Produktion geht.<br />

Creative Producer<br />

Creative Producers im Bereich der Fernsehproduktion<br />

sind Mittler zwischen den Drehbuchautoren/-innen <strong>und</strong><br />

Produzenten/-innen bzw. den Redakteuren/-innen der<br />

Auftraggeber (Sender). Eine in Gr<strong>und</strong>zügen entwickelte<br />

Idee für eine Serie oder auch einen Einzelspielfilm kann<br />

von dem einen Sender abgelehnt werden, für einen<br />

anderen aber hoch interessant sein. In der Vergangenheit<br />

verworfene Ideen können plötzlich aktuell <strong>und</strong> gefragt<br />

sein. Zu diesem Zweck vertrauen Produzenten/-innen<br />

Creative Producers die Weiterentwicklung, Überarbeitung<br />

<strong>und</strong> Betreuung von Ideen <strong>und</strong> Stoffen an. Sie müssen<br />

den Autoren/-innen Vorgaben machen <strong>und</strong> sie motivieren,<br />

Bücher – zum Teil auch mehrmals – umzuschreiben.<br />

Für diese Tätigkeit benötigt man ein sicheres Gespür für<br />

erfolgreiche Konzepte, aber auch Diplomatie <strong>und</strong> Durchsetzungsvermögen.<br />

geeignete Vorbildung<br />

★★z. B. ein abgeschlossenes<br />

theaterwissenschaftliches<br />

Studium mit anschließendem<br />

Volontariat in einer<br />

Film- oder Fernsehproduktion<br />

oder<br />

★★der Besuch einer Film hochschule<br />

Cross Media Publisher<br />

Cross Media Publishers erstellen Publikationen für unterschiedlichste<br />

Formate wie Internetseiten, Printprodukte<br />

(Buch, Broschüren, Flyer), CDs <strong>und</strong> DVDs oder auch für<br />

digitales Radio <strong>und</strong> Fernsehen. Entscheidend für das<br />

medienübergreifende Publizieren ist, dass alle Publikationen<br />

auf einer einheitlichen Datenbasis beruhen.<br />

Das heißt, die jeweiligen Inhalte werden medienneutral<br />

gespeichert, damit sie im Anschluss für verschiedene<br />

<strong>Medien</strong> genutzt werden können. Inhalte sind somit un-<br />

abhängig von Gestaltungsvorlagen. Cross Media Publishers<br />

sind gefragte Allro<strong>und</strong>er/-innen: Sie beherrschen<br />

sowohl die professionelle Bearbeitung von Texten, Bildern<br />

<strong>und</strong> Grafiken als auch die Bearbeitung von Ton- <strong>und</strong> Videoclips<br />

unter Verwendung der jeweils gängigen Bearbeitungssoftware.<br />

Cutter/-in<br />

Cutter/-innen schneiden aus Bild- <strong>und</strong> Tonmaterial sendefertige<br />

Beiträge. Dies können zum Beispiel aktuelle<br />

Berichte <strong>und</strong> Dokumentationen, Fernsehserien oder Spiel-<br />

<strong>und</strong> Werbefilme sein. Zunächst sichten <strong>und</strong> prüfen sie das<br />

Material. Dann ordnen sowie kürzen sie die Filmteile <strong>und</strong><br />

fügen sie in der richtigen Reihenfolge zusammen, sodass<br />

sich der gewünschte Bild- <strong>und</strong> Handlungsablauf ergibt.<br />

Bei Bedarf unterlegen Cutter/-innen das Originalmaterial<br />

mit der passenden Musik, Sprache <strong>und</strong> den Geräuschen,<br />

setzen Digitaleffekte ein <strong>und</strong> erstellen Grafikanimationen.<br />

Cutter/-innen arbeiten überwiegend am Computer mit<br />

digitalen Schnitt systemen. Neben technischem Verständnis<br />

brauchen sie ein gutes Auge für die Dramaturgie,<br />

Ästhetik <strong>und</strong> das Tempo eines Films. Kenntnisse in den<br />

gängigen Schnittsystemen sind unbedingt erforderlich.<br />

geeignete Vorbildung<br />

★<br />

★ sehr gute Computerkenntnisse<br />

<strong>und</strong> gestalterische<br />

Fähigkeiten sowie teilweise<br />

eine journalistische Begabung<br />

<strong>und</strong> bestenfalls<br />

★★eine abgeschlossene duale<br />

Ausbildung zum/zur <strong>Medien</strong>gestalter/-in<br />

Digital <strong>und</strong> Print<br />

geeignete Vorbildung<br />

★<br />

★ eine Ausbildung in der Bild<strong>und</strong><br />

Tontechnik <strong>und</strong>/oder<br />

★★eine staatlich anerkannte<br />

Ausbildung als Fotograf/-in<br />

sowie z. B. Erfahrung als<br />

Cutterassistent/-in oder<br />

★★eine abgeschlossene Aus-<br />

bildung zum/zur <strong>Medien</strong>gestalter/-in<br />

Bild <strong>und</strong> Ton,<br />

zum/zur gestaltungstechnischen<br />

Assistenten/-in oder<br />

zum/zur Film <strong>und</strong> Videoeditor/-in<br />

114<br />

115


<strong>Medien</strong>berufe<br />

Foto: iStock © SolisImages<br />

Desktop Publisher<br />

(Satz <strong>und</strong> Layout)<br />

Desktop Publishers (DTP-Fachkräfte) führen alle Arbeitsschritte,<br />

die zu Layout <strong>und</strong> Gestaltung eines Printprodukts<br />

bis zur Druckvorstufe notwendig sind, am Computer aus.<br />

Dazu verwenden sie die entsprechende Software, wie<br />

Bildbearbeitungsprogramme (z. B. Photoshop), Grafikprogramme<br />

(z. B. Illustrator) sowie Layoutprogramme (z. B.<br />

InDesign). Sie arbeiten meist in den von Kreation <strong>und</strong> Artdirektion<br />

vorgegebenen Layoutrastern <strong>und</strong> sind für die<br />

Applikation von Content in den Printmedien zuständig.<br />

Es wird von ihnen jedoch ebenfalls eine hohe gestalterische<br />

Kompetenz, Farbgefühl <strong>und</strong> typografische Sicherheit<br />

erwartet.<br />

geeignete Vorbildung<br />

★<br />

★ Weiterbildungslehrgänge in<br />

den einzelnen Programmen<br />

sowie<br />

★★eine staatlich anerkannte<br />

Ausbildung zum/zur <strong>Medien</strong>gestalter/-in<br />

für Digital- <strong>und</strong><br />

Printmedien<br />

Cutterassistent/-in<br />

Cutterassistenten/-innen unterstützen Cutter/-innen bei<br />

der Arbeit. Wichtige Aufgaben sind die Unterstützung<br />

der Schnittarbeiten mit den gängigen Programmen<br />

<strong>und</strong> die Arbeitsvorbereitung. Unter anderem verwalten<br />

sie die Unter lagen <strong>und</strong> Berichte, sprechen Termine mit<br />

den Zulieferern ab <strong>und</strong> fertigen Muster sowie Demos an.<br />

Gegebenenfalls gehören auch die Nummerierung <strong>und</strong><br />

Archivierung des Materials sowie die Organisation des<br />

Materialversands zu ihren Tätigkeiten. Um als Cutter assistent/-in<br />

arbeiten zu können, sollte man über technisches<br />

Verständnis verfügen <strong>und</strong> sich mit Bildschnitttechnik <strong>und</strong><br />

den gestalterischen Gr<strong>und</strong>lagen auskennen.<br />

geeignete Vorbildung<br />

★★z. B. Praktika im Bereich<br />

Schnitt bei Fernsehanstal ten<br />

<strong>und</strong>/oder bei Film- sowie<br />

TV-Produktionen <strong>und</strong><br />

★★eine Ausbildung als Film-<br />

<strong>und</strong> Videoeditor/-in oder<br />

als <strong>Medien</strong>gestalter/-in Bild<br />

<strong>und</strong> Ton<br />

Direktmarketing-Manager/-in<br />

Direktmarketing ist die Kommunikationsdisziplin, die<br />

sich mit der direkten K<strong>und</strong>enansprache beschäftigt.<br />

Im Gegensatz etwa zur klassischen Anzeige, dem Fernseh-<br />

oder dem Radiospot hat das Direktmarketing eine<br />

höhere Zielgruppensicherheit, weil die Ansprache personalisiert<br />

erfolgt. Instrumente des Direktmarketings<br />

sind der Brief (Mailing), das Telefon (Callcenter), der<br />

elektronische Weg (E-Mail, Newsletter) <strong>und</strong> das Internet<br />

(Foren, Blogs). Direktmarketing-Manager/-innen entwickeln<br />

Marketingkonzepte, um gewerbliche oder private<br />

Verbraucher/-innen gezielt <strong>und</strong> möglichst individuell<br />

anzusprechen. Unterstützt wird die Tätigkeit von einer<br />

datenbankgestützten K<strong>und</strong>enverwaltung (Database-<br />

Marketing). Direktmarketing-Ma na ger/-innen konzipieren<br />

z. B. Anzeigen, Werbebroschüren oder Kataloge. Der<br />

geeignete Vorbildung<br />

★<br />

★ z. B. die Ausbildung zum/<br />

zur Kaufmann/-frau für<br />

Dialogmarketing <strong>und</strong><br />

★★berufsbegleitend Weiterbildungen<br />

zum/zur Direktmarke<br />

ting-Manager/-in bzw.<br />

zum/zur Fachwirt/-in für<br />

Marketing<br />

116<br />

117


<strong>Medien</strong>berufe<br />

kreative Part liegt in der dialogorientierten Ausgestaltung<br />

der Werbemittel <strong>und</strong> der überzeugenden Ansprache. Das<br />

Marketingmanagement befasst sich mit der Erfolgskontrolle<br />

(Response) jeder einzelnen Werbeaktion sowie mit<br />

der Auswahl der für die jeweilige Zielgruppe geeigneten<br />

Marketinginstrumente. Direkt marketing -Mana ger/-innen<br />

arbeiten im Idealfall eng mit allen Marketing- <strong>und</strong> Werbeabteilungen<br />

in einem Unternehmen zusammen oder sie<br />

entwickeln in Werbeagenturen entsprechende Konzepte<br />

für K<strong>und</strong>en/-innen.<br />

Dokumentar/-in <strong>und</strong><br />

Informationswirt/-in<br />

Dokumentare/-innen <strong>und</strong> Informationswirte/-innen sind<br />

Informationsspezialisten/-innen: Sie analysieren, gestalten<br />

<strong>und</strong> bewerten Informationsflüsse <strong>und</strong> -produkte unter<br />

technischen, ökonomischen <strong>und</strong> juristischen Aspekten.<br />

Zudem ermitteln sie aus vorhandenen <strong>Medien</strong> Informationen,<br />

rufen sie ab <strong>und</strong> bereiten sie für eine anderweitige<br />

Verwertung auf. Darüber hinaus implementieren<br />

sie neue Informationssysteme, wie z. B. Datenbanken<br />

oder Online-Lehrangebote. Dokumentare/-innen bzw.<br />

Informationswirte/-innen sind vorwiegend in Bibliotheken,<br />

Archiven <strong>und</strong> anderen Unternehmen der Informationswirtschaft,<br />

in Datenerfassungsdiensten oder Betrieben,<br />

die z. B. Software zur Informationsverarbeitung herstellen,<br />

tätig. Auch in Presseagenturen, Verlagen oder bei<br />

R<strong>und</strong>funkveranstaltern finden sie Aufgaben. Außerdem<br />

kommen z. B. Dokumentationsabteilungen in der pharmazeutischen<br />

Industrie oder bei Krankenhausverwaltungen<br />

als Arbeitsplatz infrage.<br />

geeignete Vorbildung<br />

★<br />

★ ein Studium zum/zur Dokumentar/-in<br />

bzw. Informa tions -<br />

wirt/-in an einer Fach hochschule<br />

oder<br />

★★ein Studium der Bibliotheks-<br />

oder Informationswissenschaft<br />

an einer Universität<br />

Dramaturg/-in<br />

Dramaturgen/-innen nehmen im Theater, Film <strong>und</strong> Fernsehen<br />

sowie im Hörfunk unter anderem musik- <strong>und</strong> literaturkritische<br />

sowie publizistische Aufgaben wahr. Im<br />

Theater arbeiten sie etwa an der Konzeption der Spielpläne<br />

mit, beim Fernsehen <strong>und</strong> Hörfunk sind sie an der<br />

Programmgestaltung beteiligt. Sie sichten Spielvorlagen,<br />

wie z. B. Werke der Sprech-, Theater-, Musikliteratur<br />

oder Vorlagen für Fernsehspiele, -serien, -programme,<br />

Hörspiele <strong>und</strong> Dokumentationen. Sie wählen geeignete<br />

Vorlagen aus <strong>und</strong> schlagen sie zur künstlerischen<br />

Umsetzung vor. Außerdem bereiten sie die Inszenierungen<br />

oder Film- <strong>und</strong> Fernsehproduktionen theo retisch<br />

vor <strong>und</strong> begleiten sie später. Sie recherchieren Hintergründe,<br />

besorgen Sek<strong>und</strong>ärliteratur sowie weiteres Informationsmaterial<br />

<strong>und</strong> stellen dieses den Regisseu ren/<br />

-innen, Pro duz en ten/-innen <strong>und</strong> Intendanten/-innen zur<br />

Verfügung. Im Rahmen der Öffentlichkeitsarbeit stellen<br />

sie z. B. Programmhefte zusammen, halten Einführungsvorträge<br />

<strong>und</strong> informieren die Presse.<br />

geeignete Vorbildung<br />

★<br />

★ ein abgeschlossenes Studium<br />

oder eine spezielle schulische<br />

Ausbildung, vor allem in<br />

den Bereichen Dramaturgie,<br />

Theaterwissen schaft, Film<strong>und</strong><br />

Fernsehwissen schaft,<br />

Literatur- oder Musik wissenschaft,<br />

gepaart mit einem<br />

Volon tariat bei einem Verlag,<br />

Fernsehsender oder Theater<br />

Foto: iStock © StockRocket<br />

118<br />

119


<strong>Medien</strong>berufe<br />

Drehbuchautor/-in<br />

Drehbuchautoren/-innen verfassen Drehbücher <strong>und</strong> Storyboards<br />

für einen Film oder ein Fernsehspiel nach einem<br />

vorliegenden oder vom Auftraggeber vorgegebenen<br />

Stoff oder auch einer selbst entwickelten Idee. Dabei<br />

sollen sich die Auto ren/-innen möglichst während der<br />

Entwicklungsphasen – Exposé, Treatment, Drehbuch –<br />

mit Regis seuren/-innen, Pro du zenten/-innen oder Drama<br />

turgen/-innen abstimmen. Einige Dreh buch auto ren/<br />

-innen schreiben für Fernsehserien oder Daily Soaps. Da<br />

in diesem Bereich meist mehrere Serienautoren/-innen<br />

oder Storyliner an einer Staffel arbeiten, müssen sie sich<br />

an ein vorgegebenes Raster von Haupt- <strong>und</strong> Nebenfiguren<br />

sowie Handlungsmustern <strong>und</strong> Drehorten halten,<br />

innerhalb derer sie ihre Geschichte entwickeln. Da die Produktionszeiten<br />

meist knapp kalkuliert sind, müssen auch<br />

die Dreh bücher termingerecht zur Verfügung stehen.<br />

Drehbuchautoren/-innen sind oft Freiberufler/-innen, die<br />

für eine bestimmte TV-Serie oder einen Film engagiert<br />

werden.<br />

geeignete Vorbildung<br />

★<br />

★ ein filmwissenschaftliches<br />

Studium an einer Film- <strong>und</strong><br />

Fernsehakademie oder einer<br />

Filmhochschule oder<br />

★★ein Studium der Literatur-<br />

<strong>und</strong> Theaterwissenschaft<br />

oder<br />

★★ein Journalismusstudium<br />

Bildungseinrichtungen, bei Software- <strong>und</strong> Datenbankanbietern<br />

sowie Verlagen, die interaktive Lernmedien<br />

<strong>und</strong> E-Learning-Soft ware herausgeben. Darüber hinaus<br />

sind sie auch in der betrieblichen oder überbetrieblichen<br />

Erwachsenenbil dung sowie in Beratungsagenturen tätig.<br />

E-Learning-Manager/-in<br />

Aufgabe von E-Learning-Managern/-innen ist die<br />

Gesamtkoordination von E-Learning-Projekten. Von<br />

der Marktrecherche bis hin zum Marketing des fertigen<br />

Produkts bzw. Kursangebots sind E-Learning-Manager/<br />

-innen verantwortlich für die Planung <strong>und</strong> Durchführung<br />

von Projekten. Sie sind Ansprechpartner/-innen <strong>und</strong> Berater/-innen<br />

von K<strong>und</strong>en/-innen <strong>und</strong> Kooperationspartnern,<br />

sie leiten <strong>und</strong> koordinieren die Tätigkeiten der Projektteams.<br />

geeignete Vorbildung<br />

★<br />

★ ein abgeschlossenes Hochschulstudium,<br />

z. B. mit dem<br />

Fokus auf Management <strong>und</strong><br />

Wirtschaft, pädagogische<br />

Fähig keiten <strong>und</strong> umfassende<br />

<strong>Medien</strong>kompetenz<br />

E-Learning-Autor/-in <strong>und</strong><br />

-Entwickler/-in<br />

E-Learning-Autoren/-innen erstellen Konzepte <strong>und</strong> Lerninhalte<br />

für E-Learning- Kurse – entweder für interaktive<br />

Lernmedien <strong>und</strong> E-Learning-Software oder als webbasierte<br />

Schulungen <strong>und</strong> Weiterbildungen. E-Learning-<br />

Entwickler/-innen sind verantwortlich für die mediale<br />

Aufarbeitung der Inhalte, für das Einbinden von Bild-<br />

<strong>und</strong> Tondokumenten <strong>und</strong> für das Design des Kurses<br />

(s. auch <strong>Medien</strong> ge stalter/-in). Hauptsächlich arbeiten<br />

E-Learning-Autoren/-innen sowie -Entwickler/-innen in<br />

geeignete Vorbildung<br />

★<br />

★ ein abgeschlossenes Hochschulstudium,<br />

z. B. in den<br />

Bereichen <strong>Medien</strong>produktion,<br />

Pädagogik, Sprach- oder<br />

Geisteswissenschaften sowie<br />

★★didak tische Fähigkeiten, eine<br />

umfassende <strong>Medien</strong>kompetenz,<br />

sprachliches Geschick<br />

<strong>und</strong> gutes technisches<br />

Know-how<br />

Foto: iStock © Yuri_Arcurs<br />

120<br />

121


<strong>Medien</strong>berufe<br />

E-Learning-Moderator/-in<br />

(Lerncoach)<br />

E-Learning-Moderatoren/-innen sind die Leiter/<br />

-innen in Onlinekursen. Sie sind die Ansprechpartner/<br />

-innen für die Kursteilnehmenden, sie geben Arbeitsaufträge<br />

<strong>und</strong> bewerten die Leistungen. Sie moderieren Foren<br />

sowie Chats <strong>und</strong> leiten die Präsenzphasen in Blended-<br />

Learning-Kursen.<br />

Eventmanager/-in<br />

Eventmanager/-innen verantworten die Planung, Vorbereitung,<br />

Realisierung sowie Nachbereitung einer Veranstaltung.<br />

Sie organisieren zum Beispiel Tagungen <strong>und</strong><br />

Kongresse sowie Produktpräsentationen, Tourneen, Konzerte,<br />

Ausstellungen, Feste, Firmenjubiläen oder auch private<br />

Feiern. Eventmanager/-innen arbeiten überwiegend<br />

in der Werbe-, Messe- <strong>und</strong> Unterhaltungsbranche. So<br />

sind sie zum Beispiel bei speziellen Event- <strong>und</strong> Veranstaltungsagenturen,<br />

in Werbeagenturen oder bei Kongress-<br />

<strong>und</strong> Messeveranstaltern angestellt. Beschäftigung finden<br />

sie außerdem in der Tagungshotellerie, bei Reiseveranstaltern<br />

oder in Abteilungen für Öffentlichkeits arbeit <strong>und</strong><br />

Unternehmenskommunikation bei größeren Unternehmen.<br />

Sie können auch in der kommunalen Verwa ltung<br />

tätig sein, zum Beispiel in Kulturämtern, oder bei Theatern,<br />

Konzerthäusern <strong>und</strong> Freilichtbühnen.<br />

geeignete Vorbildung<br />

★<br />

★ ein abgeschlossenes Hochschulstudium,<br />

pädagogische<br />

Fähigkeiten <strong>und</strong> umfassende<br />

<strong>Medien</strong>kompetenz<br />

geeignete Vorbildung<br />

★★z. B. eine Ausbildung als<br />

Veranstaltungskaufmann/<br />

-frau oder in der Veranstaltungstechnik<br />

oder<br />

★★ein Studium in den Bereichen<br />

Kulturwissenschaften oder<br />

Event management<br />

Fachangestellte/-r für <strong>Medien</strong><strong>und</strong><br />

Informationsdienste<br />

(b<strong>und</strong>esweit anerkannter Ausbildungsberuf)<br />

Das Arbeitsgebiet der Fachangestellten für <strong>Medien</strong>- <strong>und</strong><br />

Informationsdienste gestaltet sich entsprechend ihrem<br />

Einsatzgebiet: Archiv, Bibliothek, Bildagentur, Information<br />

<strong>und</strong> Dokumentation oder medizinische Dokumentation.<br />

Allen Fachgebieten gemeinsam sind Beschaffung,<br />

Erwerb <strong>und</strong> Übernahme von Informationen, Speichermedien<br />

<strong>und</strong> Unterlagen. Nach der Quellen recherche werden<br />

die übernommenen Off- <strong>und</strong> Onlineinformationen<br />

technisch bearbeitet <strong>und</strong> entsprechend aufbewahrt.<br />

Das Tätigkeitsprofil umfasst aber auch K<strong>und</strong>enberatung,<br />

Öffentlichkeitsarbeit, Werbung <strong>und</strong> Marketing sowie Verwaltungsaufgaben,<br />

Betriebsorgani sation, Statistik <strong>und</strong><br />

kaufmännische Aufgaben.<br />

Fachkraft für<br />

Veranstaltungstechnik<br />

(b<strong>und</strong>esweit anerkannter Ausbildungsberuf)<br />

Fachkräfte für Veranstaltungstechnik planen <strong>und</strong> betreuen<br />

den technischen Ablauf einer Veranstaltung <strong>und</strong><br />

legen selbst mit Hand an. Sie planen den Einsatz der technischen<br />

Anlagen: Sie bauen Beleuchtungs-, Projektions-<br />

<strong>und</strong> Beschallungsanlagen auf <strong>und</strong> richten sie ein. Während<br />

eines Konzerts bedienen sie z. B. Schalt- <strong>und</strong> Mischpulte<br />

oder Nebelmaschinen. Sie konzipieren Messe stände oder<br />

Ausstellungsräume <strong>und</strong> koordinieren vor Ort die unterschiedlichen<br />

Arbeitsgänge <strong>und</strong> -bereiche. So sorgen sie<br />

geeignete Vorbildung<br />

★<br />

★ für die Ausbildung meist ein<br />

mittlerer Schulabschluss oder<br />

das (Fach-)Abitur<br />

geeignete Vorbildung<br />

★<br />

★ für die Ausbildung meist ein<br />

mittlerer Schulabschluss oder<br />

das (Fach-)Abitur<br />

122<br />

123


<strong>Medien</strong>berufe<br />

z. B. dafür, dass die Tischler/-innen, die die Einrichtung aufbauen,<br />

<strong>und</strong> die Fachkräfte, die sich um die elektrische Ausstattung<br />

kümmern, termingerecht zur Verfügung stehen.<br />

Fachwirt/-in für Marketing<br />

(Aufstiegsfortbildung)<br />

Fachwirte/-innen für Marketing übernehmen qualifizierte<br />

Fach- <strong>und</strong> Führungsaufgaben in Marketingabteilungen<br />

von Unternehmen unterschiedlicher Wirtschaftsbereiche.<br />

Dabei sind sie sowohl in Industrie-,<br />

Handels- <strong>und</strong> größeren Handwerksbetrieben als auch<br />

im Dienstleistungsbereich tätig. Sie führen Marktana -<br />

lysen durch, auf deren Basis sie Marketingstrategien für<br />

die vom Unternehmen zu verkaufenden Produkte erstellen.<br />

Sie leiten ggf. den Unternehmensbereich Vertrieb<br />

organisieren <strong>und</strong> steuern die notwendige innerbetriebliche<br />

Zusammenarbeit zwischen den übrigen Unternehmensbereichen<br />

wie Materialwirtschaft, Fertigung, Personal<br />

<strong>und</strong> Finanzen. Fachwirt/-in für Marketing ist eine<br />

b<strong>und</strong>esweit geregelte berufliche Weiterbildung nach<br />

dem Berufs bildungsgesetz (BBiG).<br />

Filmarchitekt/-in<br />

Die Aufgabenbereiche der Filmarchitekten/-innen umfassen<br />

die künstlerische Ausstattung <strong>und</strong> deren technisch-organisatorische<br />

Planung sowie Realisation in<br />

Spielfilm-, Fernseh- <strong>und</strong> Videoproduktionen, Industrie- <strong>und</strong><br />

Werbefilmen. Die Arbeit umfasst Einarbeitung in das Drehbuch<br />

sowie die Vorbesprechung mit der Regie <strong>und</strong> anderen<br />

künstlerischen Mitarbeitern/-innen über die dramaturgische<br />

<strong>und</strong> stilistische Konzeption. Auch Quellenstudium<br />

geeignete Vorbildung<br />

★<br />

★ eine mit Erfolg abgelegte<br />

Abschlussprüfung zum/<br />

zur Kaufmann/-frau für<br />

Marketingkommunika tion<br />

plus eine mind. ein jährige<br />

Berufspraxis oder<br />

★★eine mit Erfolg abgelegte<br />

Abschlussprüfung in einem<br />

anderen kaufmännischen<br />

oder verwalten den Ausbildungsberuf<br />

plus eine mind.<br />

zweijährige Berufspraxis<br />

oder<br />

★★eine mit Erfolg abgelegte<br />

Abschlussprüfung in einem<br />

anderen Ausbildungsberuf<br />

plus eine mind. dreijährige<br />

Berufspraxis oder<br />

★★eine mind. fünfjährige<br />

Berufs praxis (über die Zulassung<br />

entscheidet die jeweils<br />

zuständige Einrichtung der<br />

IHK)<br />

geeignete Vorbildung<br />

★★langjährige Erfahrung in<br />

einem der Ausstattungsberufe<br />

(z. B. Requisiteur/-in,<br />

Bühnenbildner/-in, Theatermaler/-in,<br />

Kulissenbauer/-in)<br />

sowie<br />

★★ein Architektur-, Innenarchitektur-,<br />

Kunst- oder Szenografiestudium<br />

<strong>und</strong> eine<br />

kaufmännische Vorbildung<br />

<strong>und</strong> Recherche, das Anfertigen von Entwürfen sowie Bau-<br />

<strong>und</strong> Werkstattzeichnungen gehören zum Aufgabenprofil.<br />

Hinzu kommen Motivsuche <strong>und</strong> Zusammenstellung<br />

der Einrichtung (Möbel, Requisiten etc.). Beim Aufbau<br />

<strong>und</strong> der Einrichtung der Dekorationen koordinieren sie<br />

Handwerker/-innen <strong>und</strong> Techniker/-innen. Filmarchitekten/<br />

-innen benötigen schöpferische Fantasie <strong>und</strong> dramaturgisches<br />

Denken. Malerisches <strong>und</strong> zeichnerisches Talent,<br />

Farbensinn <strong>und</strong> Raumgefühl, solide Kenntnisse in Stil- <strong>und</strong><br />

Materialk<strong>und</strong>e, Kunst- <strong>und</strong> Kulturgeschichte sowie Fertigkeiten<br />

im Bereich des technischen Zeichnens sind ebenfalls<br />

wichtig. Für Kostenkalkulationen <strong>und</strong> die Einhaltung des<br />

Etats sind kaufmännische Kenntnisse erforderlich. Außerdem<br />

werden Gr<strong>und</strong>lagen in digitaler Bildbearbeitung <strong>und</strong><br />

3-D-Design benötigt.<br />

Film- <strong>und</strong> Videoeditor/-in<br />

(b<strong>und</strong>esweit anerkannter Ausbildungsberuf)<br />

Film- <strong>und</strong> Videoeditoren/-innen bearbeiten Bild- <strong>und</strong> Tonmaterialien<br />

für journalistische Beiträge, Fernsehsendungen,<br />

Werbe-, Fernseh- <strong>und</strong> Kinofilme nach den inhaltlichen Vorgaben<br />

der Regie <strong>und</strong> Redaktion. Anhand dieser Vorgaben<br />

gestalten sie Bild- <strong>und</strong> Tonmontagen, fertigen Bildeffekte<br />

an <strong>und</strong> führen den Filmvorschnitt aus. Sie bereiten Bild-<br />

<strong>und</strong> Ton materia lien zur Synchronisation vor <strong>und</strong> schneiden<br />

sowohl die Sprache als auch Geräusche <strong>und</strong> Musik. Abschließend<br />

kontrollieren <strong>und</strong> archivieren sie die Bild- <strong>und</strong> Tonmaterialien.<br />

geeignete Vorbildung<br />

★<br />

★ für die Ausbildung meist ein<br />

mittlerer Schulabschluss oder<br />

das (Fach-)Abitur<br />

124<br />

125


Foto: iStock © Enrico Fianchini<br />

<strong>Medien</strong>berufe<br />

Fotodesigner/-in<br />

Fotodesigner/-innen finden ihren Einsatz in den Bereichen<br />

der Werbung, der Presse- <strong>und</strong> Öffentlichkeitsarbeit, der<br />

Fotoreportage, im Bildjournalismus, der Fotoindustrie<br />

sowie in wissenschaftlichen Kontexten. In den Bereichen<br />

Werbung/PR sowie Bildjournalismus/Reportage besteht<br />

die Arbeit in der Konzeption <strong>und</strong> Festlegung der bildlichen<br />

Information im Rahmen einer Kampagne oder eines Artikels.<br />

Diese stützt sich auf gewonnene Erkenntnisse über<br />

die jeweilige Zielgruppe <strong>und</strong> die Recherche des zur Verfügung<br />

stehenden Bild materials. In der Industrie arbeiten<br />

Fotodesigner/-innen an der Entwicklung fotografischer<br />

Technologien. In wissenschaftlichen Forschungseinrichtungen<br />

stehen Analyse oder Dokumentation naturwissenschaftlicher<br />

<strong>und</strong> medizinischer Verlaufsprozesse <strong>und</strong><br />

Bestimmung der dafür geeigneten fotografischen Mittel<br />

im Vordergr<strong>und</strong>.<br />

geeignete Vorbildung<br />

★<br />

★ ein Fotodesignstudium an<br />

einer Kunst-, Fach- oder allgemeinen<br />

Hochschule oder<br />

★★die staatlich anerkannte<br />

Aus bildung zum/zur <strong>Medien</strong>gestalter/-in<br />

für Digital- <strong>und</strong><br />

Printmedien<br />

im Fotoeinzelhandel oder in industriellen Fotogroß labors<br />

beschäftigt. Darüber hinaus bieten Pressedienste bzw.<br />

-agenturen <strong>und</strong> Bildarchivdienste sowie Werbe- <strong>und</strong><br />

<strong>Medien</strong>agenturen Beschäftigungsmöglichkeiten.<br />

Fotomedienfachmann/-frau<br />

(b<strong>und</strong>esweit anerkannter Ausbildungsberuf)<br />

Foto- <strong>und</strong> Bildmedienprodukte unterliegen einem schnellen<br />

Wandel. Neue Technologien bieten neue Möglichkeiten<br />

der Bildausgabe sowie -übertragung <strong>und</strong> erzeugen<br />

den Bedarf nach neuen Dienstleistungen. Sie stellen aber<br />

auch neue Kompetenzanforderungen an professionelle<br />

wie nichtprofessionelle Fotografen/-innen. Das Personal<br />

im Fotofachhandel muss die schnellen Veränderungen<br />

von Bildmedienprodukten <strong>und</strong> -technologien so verfolgen,<br />

dass es Interessenten/-innen kompetent beraten <strong>und</strong><br />

geeignete Vorbildung<br />

★<br />

★ für die Ausbildung meist ein<br />

mittlerer Schulabschluss oder<br />

das (Fach-)Abitur<br />

Fotograf/-in<br />

(b<strong>und</strong>esweit anerkannter Ausbildungsberuf)<br />

Fotografen/-innen halten mit der Kamera Eindrücke von<br />

Personen, Ereignissen, Gegenständen oder Landschaften<br />

fest <strong>und</strong> bearbeiten die Fotografien am Computer. Sie<br />

arbeiten zumeist in spezialisierten Sparten, z. B. in den<br />

Bereichen Bildjournalismus, Porträt-, Produkt-, Architektur-,<br />

Industrie-, Landschafts-, Werbe-, Mode- <strong>und</strong> Reproduktions-<br />

(im Druckbereich) oder medizinische Fotografie.<br />

Fotografen/-innen arbeiten im fotografischen Gewerbe,<br />

z. B. in Fotostudios. Auch große Verlage beschäftigen<br />

eigene Pressefotografen/-innen. Mitunter sind sie auch<br />

geeignete Vorbildung<br />

★<br />

★ für die Ausbildung meist ein<br />

mittlerer Schulabschluss oder<br />

das (Fach-)Abitur<br />

126<br />

127


<strong>Medien</strong>berufe<br />

das Waren- <strong>und</strong> Dienstleistungsangebot marktgerecht<br />

gestalten kann. Beherrschung von Bildaufnahme- <strong>und</strong><br />

-verarbeitungstechniken sind dafür ebenso erforderlich<br />

wie die Fähigkeit, K<strong>und</strong>en/-innen zielgerichtet zu beraten<br />

<strong>und</strong> zu schulen. Fotomedienfachleute benötigen<br />

fachliches Know-how <strong>und</strong> müssen in der Lage sein, Verkauf<br />

<strong>und</strong> Vermarktung von Fotoprodukten <strong>und</strong> -dienstleistungen<br />

laufend an Marktbedingungen anzupassen.<br />

Fotomedienfachleute arbeiten in Betrieben der Fotowirtschaft,<br />

in Fach- <strong>und</strong> Großlaboren, bei Fotografen/-innen, in<br />

der Industrie, in Bildagenturen <strong>und</strong> weiteren Dienstleistungsunternehmen.<br />

Gamedesigner/-in<br />

Die Arbeit von Gamedesignern/-innen lässt sich mit der<br />

Arbeit von Dreh buch autoren/-innen in der Filmbranche<br />

vergleichen. Ob Autorennen, Ritterturniere oder Weltraumexpeditionen<br />

– in der virtuellen Welt können realitätstreue,<br />

fantastische oder abstrakte Spielszenarien zum<br />

Leben erweckt werden. Gamedesigner/-innen sind für die<br />

theoretische Konzeption <strong>und</strong> Funktionsweise dieser Spielwelten<br />

zuständig. Spielinhalte <strong>und</strong> gr<strong>und</strong>legendes Gameplay,<br />

die Charaktere <strong>und</strong> Spielregeln werden von ihnen<br />

erdacht. Neben der Entwicklung neuer Spiel inhalte sind<br />

sie für die Optimierung bestehender Spielewelten verantwortlich.<br />

Damit ein Spiel Chancen auf dem Markt hat,<br />

wird es zielgerecht für bestimmte Käufergruppen entwickelt.<br />

Gamedesigner/-innen erstellen z. B. auch Lernspiele<br />

<strong>und</strong> Förderprogramme für Kinder oder Strategiespiele, die<br />

für die Unternehmensplanung eingesetzt werden. Nicht<br />

zuletzt werden Seri ous Games – Computerspiele, die auf<br />

geeignete Vorbildung<br />

★<br />

★ ein Hochschulstudium mit<br />

dem Schwerpunkt Gamedesign<br />

<strong>und</strong><br />

★★f<strong>und</strong>ierte Kenntnisse in den<br />

Bereichen Computerspiel,<br />

Gameplay-Theorie, Story<br />

Writing <strong>und</strong> Spielmechanik<br />

unterhaltsame Weise Wissen vermitteln – gerne in den<br />

Bereichen Aus - <strong>und</strong> Weiterbildung, Training <strong>und</strong> Simulation<br />

oder Marketing <strong>und</strong> Werbung eingesetzt. Wer eine<br />

Karriere als Gamedesigner/-in anstrebt, sollte über einen<br />

großen Erfahrungsschatz bezüglich Computerspielen<br />

verfügen. Eine gute Übung ist es, Spiele aus der Perspektive<br />

von Gamedesignern/-innen zu betrachten. Was<br />

fesselt die Spieler/-innen <strong>und</strong> warum? Man kann auch<br />

selbst aktiv werden: z. B. Levels entwickeln <strong>und</strong> veröffentlichen,<br />

um Feedback aus Communitys einzu holen. Da<br />

Gamedesigner/-innen den theoretischen Gr<strong>und</strong>stein für<br />

das gesamte Spiel legen, sind sie es auch, die ihr Spielkonzept<br />

dem Entwicklerteam verständlich vermitteln müssen.<br />

Zur Umsetzung <strong>und</strong> Präsentation der eigenen Idee gegenüber<br />

anderen sind gr<strong>und</strong>legende Programmierkenntnisse<br />

von Vorteil.<br />

Gewandmeister/-in<br />

(Aufstiegsfortbildung)<br />

Gewandmeister/-innen sind verantwortlich für die Herstellung<br />

der Kostüme einer Theater-, Film- oder Fernsehproduktion<br />

nach den Entwürfen von Kostümbildnern/-innen.<br />

Außerdem kümmern sie sich darum, dass die während<br />

einer Spielzeit benötigten Kostüme immer in tadellosem<br />

Zustand sind. Gewandmeister/-innen sind an Theatern,<br />

Opernhäusern, Musicalbühnen, Fernsehanstalten oder<br />

bei Filmproduk tions firmen tätig. Einen großen Teil ihrer<br />

Arbeiten üben sie dabei in der Theaterschneiderei aus.<br />

Ihre Tätigkeit führt sie aber auch häufig in den Kostümf<strong>und</strong>us<br />

<strong>und</strong> in Stoff- beziehungsweise Bekleidungsgeschäfte.<br />

geeignete Vorbildung<br />

★★eine abgeschlossene<br />

Berufsausbildung im Berufsfeld<br />

Textil <strong>und</strong> Bekleidung<br />

(Mode schnei der/-in/Maßschneider/-in)<br />

sowie der<br />

Berufsschul abschluss <strong>und</strong><br />

★★eine mehrjährige Berufstätigkeit<br />

im Damen- <strong>und</strong> Herrenschneiderhandwerk<br />

oder der<br />

Oberbekleidungs industrie,<br />

davon wenigstens ein Jahr in<br />

einer Theater- oder Kostümwerkstatt<br />

128<br />

129


<strong>Medien</strong>berufe<br />

Grafikdesigner/-in<br />

Grafikdesigner/-innen arbeiten vorwiegend im Bereich<br />

Werbung/PR <strong>und</strong> in Printredaktionen. Schwerpunkte liegen<br />

im Entwurf von Corporate Design, Anzeigen, Plakaten<br />

<strong>und</strong> Displays, Illustration <strong>und</strong> Produktgestaltung. Bei den<br />

Printmedien sind sie die Schnittstelle zwischen Text <strong>und</strong><br />

Bild. Sie prägen damit das Gesicht einer Zeitung oder Zeitschrift.<br />

Weitere Einsatzbereiche sind die Gestaltung von<br />

didaktischen Programmen (z. B. für Schulen <strong>und</strong> Museen)<br />

<strong>und</strong> Orientierungshilfen (betriebliche Organisation <strong>und</strong><br />

Verkehrsplanung). Nach der Besprechung mit dem Auftraggeber,<br />

der Festlegung der zielgruppengerechten<br />

Konzeption <strong>und</strong> der Auswahl der Gestaltungsmittel stellen<br />

Grafikdesigner/-innen einen Prototyp sowie nach<br />

Rücksprache <strong>und</strong> eventueller Korrektur die reproduktionsfähige<br />

Form her <strong>und</strong> beaufsichtigen die Produktion.<br />

Dabei arbeiten sie bei der Visualisierung redaktioneller<br />

Vorgaben mit traditionellen grafischen Mitteln <strong>und</strong> Computergrafikprogrammen.<br />

geeignete Vorbildung<br />

★<br />

★ eine Ausbildung zum/zur<br />

Grafikdesigner/-in an Berufsfachschulen,<br />

Kunstschulen<br />

<strong>und</strong> -akademien oder<br />

★★ein Studium im Bereich visuelle<br />

Kommunikation oder<br />

Kommunikationsdesign an<br />

Fach- oder Kunsthochschulen<br />

kontrollieren die Produktionsleitung <strong>und</strong> sind außerdem für<br />

die Überwachung der Kalkulation <strong>und</strong> Endabrechnung im<br />

Rahmen des Gesamtbudgets verantwortlich.<br />

Hörakustiker/-in<br />

(b<strong>und</strong>esweit anerkannter Ausbildungsberuf)<br />

Hörakustiker/-innen beraten K<strong>und</strong>en/-innen hinsichtlich<br />

unterschiedlicher Arten von Hörsystemen bzw. Gehörschutz<br />

<strong>und</strong> geben dem Leben vieler Menschen wieder<br />

mehr Sinn: den Hörsinn. Dabei gehen sie auf die individuellen<br />

Bedürfnisse ihrer K<strong>und</strong>en/-innen ein, z. B. im Fall<br />

von Altershörschwäche oder bei erhöhter Geräuschbelastung<br />

im Beruf. Um ein Hörgerät optimal anpassen zu<br />

können, führen Hör akus tiker/-innen Tests zur Hörleis-<br />

tung durch, sie untersuchen u. a., wie gut K<strong>und</strong>en/-innen<br />

geeignete Vorbildung<br />

★<br />

★ für die Ausbildung meist der<br />

mittlere Schulabschluss oder<br />

das (Fach-)Abitur<br />

Herstellungsleiter/-in<br />

Film <strong>und</strong> Fernsehen<br />

Herstellungsleiter/-innen im Bereich Film <strong>und</strong> Fernsehen<br />

arbeiten für große Filmstudios sowie Produktionsgesellschaften<br />

<strong>und</strong> sind für die strategische Projektplanung<br />

einer Produktionsgesellschaft sowie die finanzielle <strong>und</strong><br />

organisatorische Überwachung der Einzelprojekte verantwortlich.<br />

Für die Produktion von Einzelprojekten, beispielsweise<br />

Kinofilme, Fernsehserien <strong>und</strong> -filme, Shows oder<br />

Magazine, Industrie <strong>und</strong> Werbefilme, Dokumentar- <strong>und</strong><br />

Lehrfilme, schaffen sie die finanziellen, organisatorischen<br />

<strong>und</strong> personellen Voraussetzungen. Sie unterstützen sowie<br />

geeignete Vorbildung<br />

★<br />

★ z. B. ein film- <strong>und</strong> fernsehwirtschaftliches<br />

Studium<br />

mit dem Schwerpunkt<br />

Produktion oder<br />

★★eine kaufmännische<br />

Ausbildung oder<br />

★★ein betriebswirtschaftliches<br />

Studium <strong>und</strong> der Erwerb<br />

zusätzlicher medienspezifischer<br />

Kenntnisse mit einem<br />

anschließenden Volontariat<br />

oder Trainee programm bei<br />

einem Sender<br />

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130<br />

131


<strong>Medien</strong>berufe<br />

hohe <strong>und</strong> tiefe Töne oder Sprache wahrnehmen können.<br />

Außerdem stellen sie Otoplastiken für Hörgeräte<br />

oder als Gehörschutz her. Dafür nehmen sie Abdrücke<br />

vom Gehörgang, passen die Ohrstücke individuell an<br />

den K<strong>und</strong>en/-innen an, bauen die Maßohrstücke in die<br />

Hör systeme ein <strong>und</strong> nehmen die akustischen Feineinstellungen<br />

vor. Sie weisen die K<strong>und</strong>en/-innen in die Bedienung<br />

von Hörsystemen ein <strong>und</strong> führen Service- bzw. In -<br />

stand haltungsmaßnahmen durch. Zudem übernehmen<br />

sie kaufmännische sowie verwaltende Arbeiten, kalkulieren<br />

Angebote <strong>und</strong> erstellen Abrechnungen für Krankenkassen<br />

oder K<strong>und</strong>en/-innen. Hör akus ti ker/-innen ar-<br />

beiten in Betrieben des Hörgeräte akustiker-Handwerks<br />

sowie bei industriellen Herstellern von Hörsystemen. Ein<br />

bekannter Ausbildungs- <strong>und</strong> Beschäftigungsbetrieb ist<br />

beispielsweise die KIND Hör geräte GmbH & Co. KG.<br />

Illustrationsdesigner/-in<br />

Das Medium der Illustrationsdesigner/-innen ist das<br />

zweckgerichtete Bild (Illustration), das Fakten, Meinungen,<br />

Gefühle überträgt <strong>und</strong> damit andere Menschen<br />

zum Nachdenken, zum Stimmungswandel oder zum<br />

Handeln bringt. Illustrationen haben einen steigenden<br />

Anteil in allen <strong>Medien</strong>, ob in Tageszeitungen, Wochenmagazinen<br />

oder Sachbüchern, in Werbeanzeigen, auf Plakaten<br />

oder Verpackungen, in der Belletristik, bei Internetseiten,<br />

in Kinderbüchern oder Gebrauchsanleitungen. In<br />

manchen Sparten – z. B. Comic, Cartoon, Shooting- <strong>und</strong><br />

Storyboard – geht ohne professionelle Illustra tionsdesigner/-innen<br />

überhaupt nichts. Bei der Illustration<br />

von Kinderbüchern, Gebrauchsanweisungen, Feuilletons,<br />

belletristischen Texten <strong>und</strong> Werbeaufträgen anspruchsvoller<br />

Auftraggeber kann man kaum oder gar nicht auf die<br />

geeignete Vorbildung<br />

★<br />

★ eine abgeschlossene Ausbildung<br />

zum/zur Illustrations<br />

designer/-in an einer<br />

Berufsfachschule, Kunstschule<br />

oder -akademie <strong>und</strong><br />

eine ausgeprägte bildnerische<br />

Begabung<br />

Bestände von Bilddatenbanken zurückgreifen, an welchen<br />

sich Grafiker/-innen meistens gegen Lizenzgebühr bedienen<br />

müssen. Die Hauptaufgabe der Illu stra tions designer/<br />

-innen ist es, Bilder immer selbst zu erfinden, weshalb sie<br />

übrigens nicht nur guten Geschmack, sondern vor allem<br />

eine bildnerische Begabung benötigen.<br />

Industriemeister/-in Print,<br />

geprüfte/-r<br />

(Aufstiegsfortbildung)<br />

Geprüfte Industriemeister/-innen Print nehmen Leitungsfunktionen<br />

in der <strong>Medien</strong>branche wahr. Sie entscheiden<br />

in Abstimmung mit Vorgesetzten über Entwicklungsstrate<br />

gien, Vorgehensweisen <strong>und</strong> Ziele des Unternehmens.<br />

Sie erledigen Aufgaben, die mit der Planung,<br />

Durchführung <strong>und</strong> Überwachung in Zusammenhang<br />

stehen. Darüber hinaus arbeiten sie eng mit Auftraggebern<br />

zusammen. Industriemeister/-innen Print planen<br />

Printmedienprodukte nach K<strong>und</strong>envorgaben, organisieren<br />

<strong>und</strong> überwachen die Druckvorstufenprozesse sowie<br />

die Druckweiterverarbeitung. Des Weiteren sind sie verantwortlich<br />

für die Produkt- <strong>und</strong> Prozessoptimierung<br />

sowie für das Qualitätsmanagement. Als praxisorientierte<br />

Fach kräfte der <strong>Medien</strong> branche müssen Industriemeister/-<br />

innen vor allem betriebswirtschaftliche <strong>und</strong> arbeitstechnische<br />

Aspekte mit <strong>Medien</strong>technik <strong>und</strong> <strong>Medien</strong>gestaltung,<br />

Konzeption, Planung, Gestaltung <strong>und</strong> Installation<br />

in einem vorgegebenen finanziellen Rahmen vereinen.<br />

Marke ting <strong>und</strong> Vertrieb von <strong>Medien</strong>produkten gehören<br />

ebenfalls zu ihrem Metier. Die berufsbegleitende Fortbildung<br />

zum/zur Industriemeister/-in Print bietet z. B. die<br />

TLA (s. S. 249) im Online-/Präsenzstudium an.<br />

geeignete Vorbildung<br />

★<br />

★ ein Abschluss in einem anerkannten<br />

Ausbildungsberuf<br />

der Druck- <strong>und</strong> <strong>Medien</strong>wirtschaft<br />

<strong>und</strong><br />

★★eine mindestens einjäh rige<br />

einschlägige Berufs praxis<br />

oder eine vergleichbare<br />

Qualifikation <strong>und</strong><br />

★★der Nachweis der Ausbildereignung<br />

132<br />

133


<strong>Medien</strong>berufe<br />

Infografiker/-in<br />

Infografiker/-innen sind Fachleute, die an der Schnittstelle<br />

zwischen gesprochenem, gedrucktem Text <strong>und</strong> bildlicher<br />

Darstellung arbeiten. Deshalb beherrschen sie journalistische<br />

Darstellungsformen ebenso gut wie grafisches<br />

Gestalten <strong>und</strong> modernes Zeitungsdesign. Sie erstellen<br />

erklärende Grafiken, Schaubilder <strong>und</strong> Karten für On- <strong>und</strong><br />

Offlineprodukte, für das Fernsehen <strong>und</strong> für Printprodukte.<br />

Eigenständiges Recherchieren gehört ebenso zu den täglichen<br />

Aufgaben wie die Gestaltung von Zeitungsseiten<br />

oder Bildschirmen mit Text-, Foto- <strong>und</strong> Grafikelementen.<br />

Sie nutzen professionelle Grafik- sowie Layoutprogramme<br />

<strong>und</strong> können überall dort arbeiten, wo Informationen klar,<br />

übersichtlich <strong>und</strong> optisch attraktiv vermittelt werden<br />

sollen. Dazu verbinden sie eine journalistische Denk-<br />

<strong>und</strong> Arbeitsweise mit grafischem Know-how <strong>und</strong> dem<br />

fachgerechten Umgang mit Computern sowie moderner<br />

Software. Besonders in der Wirtschaftspresse sind<br />

Infografiker/-innen stark nachgefragt.<br />

geeignete Vorbildung<br />

★★z. B. ein Design- oder<br />

Grafikstudium<br />

darüber hinaus in Pressestellen oder Agenturen tätig.<br />

Beschäf ti gungs mög lich keiten bieten auch PR-Abteilungen<br />

von Industrie- <strong>und</strong> Handels unter nehmen aller<br />

Branchen.<br />

Ein weiterer Zweig des Journalismus ist der sogenannte<br />

Datenjournalismus. Er nutzt die Entwicklung, dass durch<br />

die Digitalisierung ihrer Informations-, Kommunikations<strong>und</strong><br />

Arbeitsprozesse öffentliche Verwaltungseinrichtungen<br />

<strong>und</strong> Behörden sowie Wirtschaftsunternehmen<br />

<strong>und</strong> Institutionen eine immer größere Menge von Daten<br />

generieren <strong>und</strong> diese zur Verfügung stellen. Die Arbeit der<br />

Datenjournalisten/-innen besteht einerseits darin, diese zu<br />

recherchieren <strong>und</strong> in ihnen eine Geschichte zu finden, <strong>und</strong><br />

andererseits sie so aufzubereiten, dass sie leicht erfassbar<br />

<strong>und</strong> damit begreifbar werden. Datenjournalismus ist im<br />

Bereich des Onlinejournalismus angesiedelt.<br />

Journalist/-in<br />

Journalisten/-innen unterrichten die Öffentlichkeit über<br />

die Ereignisse des politischen, gesellschaftlichen, wirtschaftlichen<br />

<strong>und</strong> kulturellen Lebens mittels Wort, Bild,<br />

Ton oder in Kombination dieser Darstellungsmittel. Sie<br />

beschaffen bzw. recherchieren Informationen, bearbeiten<br />

ihnen zugehende Meldungen <strong>und</strong> verarbeiten diese<br />

zu Nachrichten, Kommentaren, Artikeln, aber auch Fernseh-,<br />

Hörfunk- oder Internetreportagen. Üblicher weise<br />

sind Journalisten/-innen in einem bestimmten Ressort<br />

tätig. Tätigkeitsbereiche sind Verlage, Agenturen, Hörfunk,<br />

Fern sehen, Internet sowie Pressestellen von Wirtschaft<br />

<strong>und</strong> Ver waltung. Selbstständige Journalisten/-innen sind<br />

geeignete Vorbildung<br />

★<br />

★ z. B. eine schulische Ausbildung<br />

an einer Journalistenschule<br />

oder<br />

★★ein Studium an einer Universität<br />

oder Fachhochsc hule,<br />

z. B. in den Bereichen Journalismus,<br />

Politik-, Sprachoder<br />

Kultur wissenschaft,<br />

mit einem anschließenden<br />

Volontariat bei Zeitungsoder<br />

Zeit schrif ten verlagen,<br />

Hörfunk- oder Fernsehanstalten<br />

Foto: iStock © xavierarnau<br />

134<br />

135


<strong>Medien</strong>berufe<br />

Kameraassistent/-in<br />

Kameraassistenten/-innen unterstützen die Kamera leute<br />

in handwerklich-technischer <strong>und</strong> in organisatori scher<br />

Hinsicht bei Film-, Fernseh- <strong>und</strong> Videoproduk tio nen. Sie<br />

besorgen alle erforderlichen Geräte, beispielsweise über<br />

Verleihbetriebe. Während der Dreharbeiten assistieren sie<br />

den Kameraleuten <strong>und</strong> stellen Blenden ein bzw. kontrollieren<br />

Objektiv- <strong>und</strong> Blendeneinstellungen, wirken beim<br />

Auf-, Ab- <strong>und</strong> Umbau der Kamera <strong>und</strong> des Kamerazubehörs<br />

mit <strong>und</strong> transportieren das Material auf dem Drehgelände.<br />

Kamera assistenten/-innen sind in R<strong>und</strong>funkanstalten<br />

<strong>und</strong> Filmproduktionsfirmen tätig.<br />

geeignete Vorbildung<br />

★<br />

★ eine abgeschlossene Berufsausbildung<br />

in einem einschlägigen<br />

Ausbildungsberuf,<br />

z. B. Fotograf/-in, <strong>Medien</strong>gestalter/-in<br />

Bild <strong>und</strong> Ton<br />

oder Film- <strong>und</strong> Videoeditor/-in,<br />

sowie<br />

★★Berufserfahrung oder gegebenenfalls<br />

ein einjähriges<br />

Praktikum in einem filmoder<br />

fernsehtechnischen<br />

Betrieb<br />

Anders ist es bei der sogenannten elektronischen Berichterstattung<br />

(EB): Hier nehmen die Kameraleute aktuelle<br />

Themen live auf. Vielfach wird das Bild sofort übertragen,<br />

beispielsweise bei Nachrichtensendungen oder Sportüber<br />

tragungen. Kameraleute spezialisieren sich auf die<br />

Mitarbeit an Spiel- <strong>und</strong> Kino filmen, auf die aktuell-dokumentarische<br />

Berichterstattung oder auf die Übertragung<br />

von Livesendungen. Sie können sich auch auf die Aufnahme<br />

von Auftrags-, Schulungs-, Lehr- <strong>und</strong> Werbefilmen,<br />

Videoclips, Werbespots oder auf Trickaufnahmen konzentrieren.<br />

Andere fokussieren eine Tätigkeit als Steadicam-<br />

Operator.<br />

Kameramann/-frau<br />

Kameraleute arbeiten künstlerisch <strong>und</strong> technisch bei der<br />

Herstellung von Filmen mit. Sie führen die Kameras bei<br />

der Aufnahme von Spiel- <strong>und</strong> Dokumentarfilmen, Fernsehserien<br />

<strong>und</strong> aktuellen Ereignissen, bei der Übertragung<br />

von Sportveranstaltungen <strong>und</strong> Shows sowie bei der Aufzeichnung<br />

von Fernsehsendungen. Hier sind sie verantwortlich<br />

für die Bild- <strong>und</strong> Lichtgestaltung. Sie müssen mit<br />

den einzelnen Kameratypen, den Filmmaterialien sowie<br />

den Einsatzmöglichkeiten der technischen Hilfsmittel <strong>und</strong><br />

Tricks vertraut sein. Bei der Produktion von Spiel- oder<br />

Fernsehfilmen arbeiten Kameraleute eng mit der Regie<br />

zusammen <strong>und</strong> setzen deren Vorstellungen optisch um.<br />

Die einzelnen Szenen werden meist nicht in chronologischer<br />

Reihenfolge gedreht, sondern nach einem möglichst<br />

effektiven Drehplan. Jede Einstellung der Kamera<br />

muss dabei neu eingerichtet <strong>und</strong> ausgeleuchtet werden.<br />

geeignete Vorbildung<br />

★<br />

★ eine schulische Ausbildung<br />

an einer Film- oder Fernsehakademie<br />

oder<br />

★★ein Studium an einer Kunsthochschule<br />

mit z. B. anschließendem<br />

Volontariat bei einer<br />

Film- oder Fernsehanstalt<br />

Kaufmann/-frau<br />

für audiovisuelle <strong>Medien</strong><br />

(b<strong>und</strong>esweit anerkannter Ausbildungsberuf)<br />

Dieser Beruf umfasst medienspezifische <strong>und</strong> kaufmännische<br />

Tätigkeiten. Kaufleute für AV-<strong>Medien</strong> planen <strong>und</strong><br />

organisieren den Einsatz von Material <strong>und</strong> technischer<br />

Ausstattung in der <strong>Medien</strong>produktion sowie die zeitliche<br />

<strong>und</strong> personelle Besetzung des Teams. Sie erstellen<br />

Marktanalysen <strong>und</strong> Finanzplanungen für Produktionen,<br />

beschaffen die erforderlichen Rechte, disponieren die<br />

verschiedenen Produktionsmittel, realisieren AV-Produktionen<br />

unter Beachtung wirtschaftlicher Gesichtspunkte,<br />

verwerten <strong>und</strong> vertreiben die Produktionen, rechnen<br />

Honorare <strong>und</strong> Lizenzen ab <strong>und</strong> berechnen den wirtschaftlichen<br />

Erfolg. Kaufleute für AV-<strong>Medien</strong> können bei<br />

allen Unternehmen der AV-Branche arbeiten, z. B. bei<br />

Film-, Fernseh- <strong>und</strong> Musikproduktionen, dem R<strong>und</strong>funk,<br />

Tonstudios oder Multimediafirmen.<br />

geeignete Vorbildung<br />

★<br />

★ für die Ausbildung meist ein<br />

mittlerer Schulabschluss oder<br />

das (Fach-)Abitur<br />

136<br />

137


Foto: iStock © Jacob Ammentorp L<strong>und</strong><br />

<strong>Medien</strong>berufe<br />

Kaufmann/-frau für<br />

Dialogmarketing<br />

(b<strong>und</strong>esweit anerkannter Ausbildungsberuf)<br />

Kaufleute für Dialogmarketing verkaufen Dienstleistungen<br />

im Bereich des Direkt- bzw. Telemarketings. Sie<br />

steuern Aufträge, die für Unternehmen von Service- oder<br />

Callcentern durchgeführt werden. Sie konzipieren Kampagnen<br />

<strong>und</strong> Projekte, planen, organisieren <strong>und</strong> kontrollieren<br />

deren Abläufe. Außerdem wirken sie dabei mit, Angebote<br />

für Dienstleistungen zu gestalten <strong>und</strong> Verträge abzuschließen.<br />

Daneben bearbeiten sie Anfragen, Aufträge<br />

oder Reklamationen <strong>und</strong> sind in Vertrieb <strong>und</strong> Marketing<br />

tätig. Die K<strong>und</strong>engewinnung, ‐betreuung <strong>und</strong> ‐bindung<br />

fallen ebenfalls in ihren Aufgabenbereich. Sie beraten<br />

K<strong>und</strong>en/-innen z. B. am Telefon oder via Chat.<br />

geeignete Vorbildung<br />

★<br />

★ für die Ausbildung meist ein<br />

mittlerer Schul ab schluss oder<br />

das (Fach-)Abitur<br />

Kommunikationskonzepte sowohl für integrierte, also<br />

medienübergreifende Kampagnen, als auch für Einzelmaßnahmen.<br />

Kaufleute für Marketingkommunikation steuern<br />

die gesamte Umsetzung der Maßnahmen: Sie organisieren<br />

<strong>und</strong> kontrollieren nicht nur die kreative Arbeit sowie<br />

das Budget <strong>und</strong> die Herstellungsprozesse, sondern planen<br />

auch den Einsatz der verschiedenen <strong>Medien</strong> <strong>und</strong> sichern<br />

die Qualität der erbrachten Leistungen. Schließlich entwickeln<br />

sie vertragliche Gr<strong>und</strong>lagen für die Zusammenarbeit<br />

(z. B. mit Agenturen) <strong>und</strong> den Erwerb von Rechten <strong>und</strong><br />

Lizenzen.<br />

Kaufmann/-frau für<br />

Marketingkommunikation<br />

(b<strong>und</strong>esweit anerkannter Ausbildungsberuf)<br />

Kaufleute für Marketingkommunikation arbeiten insbesondere<br />

in den Bereichen klassische Werbung, Direktmarketing,<br />

Öffentlichkeitsarbeit, Verkaufsförderung, Event,<br />

Sponsoring <strong>und</strong> Multimedia. Wenn sie in Agenturen <strong>und</strong><br />

Beratungsunternehmen tätig sind, beraten sie K<strong>und</strong>en/<br />

-innen in Fragen der Marketingkommunikation. Sie<br />

beob achten <strong>und</strong> analysieren Märkte, bestimmen Zielgruppen<br />

<strong>und</strong> entwickeln auf Gr<strong>und</strong>lage der Ergebnisse<br />

geeignete Vorbildung<br />

★<br />

★ für die Ausbildung meist ein<br />

mittlerer Schulab schluss oder<br />

das (Fach-)Abitur<br />

138<br />

139


<strong>Medien</strong>berufe<br />

Kaufmann/-frau im E-Commerce<br />

(b<strong>und</strong>esweit anerkannter Ausbildungsberuf)<br />

Kaufleute im E-Commerce sind im Internethandel an der<br />

Schnittstelle von Einkauf, Werbung, Logistik, Buchhaltung<br />

<strong>und</strong> <strong>IT</strong> tätig. Sie wirken bei der Sortimentsgestaltung mit,<br />

bei der Beschaffung von Waren <strong>und</strong> Dienstleistungen <strong>und</strong><br />

präsentieren das Angebot verkaufsfördernd in Onlineshops,<br />

auf Onlinemarktplätzen, in Social-Media-Kanälen<br />

oder Blogs. Mit K<strong>und</strong>en/-innen kommunizieren sie z. B.<br />

per E-Mail, Chat oder telefonisch <strong>und</strong> nehmen Anfragen,<br />

Reklamationen oder Lieferwünsche entgegen. Sie richten<br />

Bezahlsysteme ein, überwachen Zahlungseingänge<br />

<strong>und</strong> veranlassen die Übermittlung bestellter Waren <strong>und</strong><br />

Dienstleistungen. Darüber hinaus planen sie zielgruppen-<br />

<strong>und</strong> produktspezifische Onlinemarketingmaßnahmen,<br />

organisieren die Erstellung <strong>und</strong> die gezielte Platzierung<br />

von Werbung <strong>und</strong> bewerten den Werbeerfolg. Für die<br />

kaufmännische Steuerung <strong>und</strong> Kontrolle analysieren sie<br />

die Ergebnisse der Kosten- <strong>und</strong> Leistungsrechnung <strong>und</strong><br />

werten Verkaufszahlen sowie betriebliche Prozesse aus.<br />

Kaufmännische/-r Assistent/-in<br />

bzw. Wirtschaftsassistent/-in<br />

im Bereich <strong>Medien</strong><br />

Kaufmännische Assistenten/-innen im Bereich <strong>Medien</strong><br />

erwerben während ihrer zweijährigen berufsfachschulischen<br />

Ausbildung Kenntnisse in folgenden Bereichen:<br />

Planung, Umsetzung <strong>und</strong> Kontrolle von <strong>Medien</strong>projekten,<br />

Anwendung medien- <strong>und</strong> berufsspezifischer Software,<br />

Präsentation sowie kaufmännisches Wissen. Während der<br />

Ausbildung planen <strong>und</strong> realisieren sie eigene <strong>Medien</strong>projekte,<br />

wie z. B. Zeitschriften, Webseiten, Werbe konzepte<br />

geeignete Vorbildung<br />

★<br />

★ für die Ausbildung meist ein<br />

mittlerer Schulabschluss oder<br />

das (Fach-)Abitur<br />

geeignete Vorbildung<br />

★<br />

★ meist ein mittlerer Schulabschluss<br />

oder ein als<br />

gleichwertig anerkannter<br />

Abschluss<br />

oder Audio- <strong>und</strong> Videoprojekte <strong>und</strong> erlernen dabei kaufmännische<br />

Tätigkeiten. Diese berufsfachschulische Ausbildung<br />

bildet eine hervorragende Gr<strong>und</strong>lage für eine<br />

anschließende duale Ausbildung in kaufmännischen<br />

<strong>Berufe</strong>n wie Kaufmann/-frau für audiovisuelle <strong>Medien</strong>,<br />

Kaufmann/-frau für Marketingkommunikation oder<br />

<strong>Medien</strong>kaufmann/-frau Digital <strong>und</strong> Print.<br />

Kommunikationsdesigner/-in<br />

Kommunikationsdesigner/-innen gestalten Werbung. Sie<br />

sind zwischen dem Hersteller einer Ware <strong>und</strong> den Verbrau<br />

chern/-innen positioniert. Im Gegensatz zu Grafik designern/-innen,<br />

die sich hauptsächlich um die Visualisierung<br />

einer Idee kümmern, sind Kommunikationsdesigner/<br />

-innen auch für die Konzeption verantwortlich. Ihre De -<br />

signkonzepte resultieren sowohl aus der Analyse sämtlicher<br />

Marketingfakten als auch aus den Vorstellungen des<br />

Auftraggebers <strong>und</strong> sind ausschließlich erfolgsorientiert.<br />

Für diesen Beruf ist künstlerisch-visuelles Talent ebenso<br />

erforderlich wie eine schnelle Auffassungsgabe, eine gute<br />

Allgemeinbildung <strong>und</strong> die Fähigkeit, Kreativität <strong>und</strong> wirtschaftliches<br />

Denken zu vereinen.<br />

Kommunikationswissenschaftler/-in<br />

Kommunikationswissenschaftler/-innen befassen sich<br />

mit der Erforschung sowie mit der praktisch-technischen<br />

Umsetzung von Kommunikationsprozessen. In der Markt-<br />

<strong>und</strong> Meinungsforschung ermitteln sie die meinungsbildende<br />

Wirkung von <strong>Medien</strong> oder werten Einschaltquoten<br />

aus. Beim Fernsehen oder Hörfunk beschäftigen sie<br />

geeignete Vorbildung<br />

★<br />

★ eine berufsfachschulische<br />

Ausbildung zum/zur Kommunikationsdesigner/-in<br />

oder<br />

★★eine duale Ausbildung<br />

zum/zur Kaufmann/-frau<br />

für Marketingkommuni kation<br />

oder zum/zur <strong>Medien</strong>gestalter/-in<br />

Digital <strong>und</strong><br />

Print oder<br />

★★ein Kommunikationsdesignstudium<br />

geeignete Vorbildung<br />

★★ein abgeschlossenes<br />

Studium der Kommunikationswissenschaften<br />

140<br />

141


<strong>Medien</strong>berufe<br />

sich mit den Informations- <strong>und</strong> Unterhaltungswünschen<br />

der Empfänger/-innen <strong>und</strong> dem Erreichen bestimmter<br />

Zielgruppen. Auch das Erstellen oder die redak tionelle<br />

Bearbeitung von Berichten <strong>und</strong> Reportagen kann zu<br />

ihren Aufgaben gehören. Bei Verlagen prüfen sie Manuskripte,<br />

entwickeln neue <strong>Medien</strong>produkte <strong>und</strong> betreuen<br />

Autoren/-innen. Einen weiteren Tätigkeitsbereich stellt die<br />

universitäre Lehre sowie die Forschung <strong>und</strong> Entwicklung<br />

akustischer <strong>und</strong> optischer Informationen dar.<br />

Kontakter/-in<br />

Kontakter/-innen arbeiten meist in Agenturen <strong>und</strong> beraten<br />

dort in erster Linie K<strong>und</strong>en/-innen, deren Werbe etats<br />

sie verantworten. Sie müssen sich mit der Branche <strong>und</strong> den<br />

Produkten der Auftraggeber auskennen, wissen, welche<br />

Bedürfnisse der Handel an die Werbewirtschaft stellt <strong>und</strong><br />

wie diese erfüllt werden können. Zu den Aufgaben gehören<br />

u. a.: Marktanalyse <strong>und</strong> Ausarbeitung von Kampagnen, Aufbau<br />

eines Vertrauensverhältnisses mit den K<strong>und</strong>en/-innen,<br />

Initiierung von Werbemaßnahmen <strong>und</strong> Weiterentwicklung<br />

laufender Kampagnen, Aufstellung eines jährlichen Werbeetats,<br />

Werbeerfolgskontrolle sowie Kalkulation <strong>und</strong> Abrechnung<br />

laufender Aufträge. Außerdem müssen Kontakter/<br />

-innen K<strong>und</strong>en/-innen an die Agentur heranführen.<br />

geeignete Vorbildung<br />

★★eine Ausbildung in der<br />

Werbewirtschaft, z. B. als<br />

Kaufmann/-frau für Marketingkommunikation,<br />

oder<br />

★★eine Fortbildung oder ein<br />

Studium der Betriebswirtschaft<br />

mit Schwerpunkt<br />

Marketing oder Werbung<br />

begleiten Werbe- bzw. Kommunikationskampagnen,<br />

K<strong>und</strong>en events, Messeauftritte oder auch Produktpräsentationen,<br />

die in die Marketing-Kommunikationsstrategie<br />

bzw. Markenstrategie des jeweiligen Auftraggebers integriert<br />

sind. Ihre Aufgabe ist es auch, Ideen zu visualisieren<br />

<strong>und</strong> Story boards anzufertigen. Im PR-Bereich sind sie häufig<br />

für die Multimediakommunikation, das Direktmarketing<br />

<strong>und</strong> das zielgruppenorientierte Product Placement<br />

zuständig. Konzeptioner/-innen entwerfen ein insgesamt<br />

stimmiges Konzept, das die unterschiedlichen Bedürfnisse<br />

von K<strong>und</strong>en/-innen, Endk<strong>und</strong>en/-innen <strong>und</strong> produzierender<br />

Agentur – auch bei allen nachträglichen Projektänderungen<br />

– unter einen Hut bringt. Voraussetzungen<br />

für diese Tätigkeiten sind Kreativität, Schreibtalent, analytisches<br />

Denk- <strong>und</strong> Abstraktionsvermögen sowie Kommunikationsfähigkeit<br />

<strong>und</strong> Teamgeist.<br />

Konzeptioner/-in/Konzepter/-in<br />

Konzeptioner/-innen arbeiten in den Bereichen (Marketing-)Kommunikation,<br />

Werbung <strong>und</strong> PR. Sie er-<br />

stellen zusammen mit Projektmanagern/-innen, Grafikern/-innen<br />

oder Programmierern/-innen ein schlüssiges<br />

Gesamtkonzept für ein bestimmtes Produkt oder<br />

eine Produktion. Konzeptioner/-innen entwickeln <strong>und</strong><br />

geeignete Vorbildung<br />

★★eine journalistische oder<br />

kaufmännische Ausbildung<br />

sowie<br />

★★einschlägige Branchenerfahrung<br />

Foto: iStock © Rawpixel<br />

142<br />

143


<strong>Medien</strong>berufe<br />

Kostümbildner/-in<br />

Kostümbildner/-innen entwerfen Kostüme für Schau-<br />

spieler/-innen, Sänger/-innen <strong>und</strong> Tänzer/-innen in Opernaufführungen,<br />

Theater-, Film-, Fernseh- <strong>und</strong> Werbefilmproduktionen,<br />

die nach ihren Vorgaben hergestellt, angekauft,<br />

gemietet oder geändert werden. Dabei berücksichtigen sie<br />

sowohl dramaturgisch-künstlerische Gesichtspunkte als auch<br />

die Vorstellungen der Regie <strong>und</strong> Redaktion. Auswahl <strong>und</strong><br />

Entwurf basieren auf Besprechungen mit Regie, Kamera <strong>und</strong><br />

Ausstattung (Filmarchitekt/-in), in die sie eigene Vor schläge<br />

einbringen. Außerdem betreuen Kostüm bild ner/-innen die<br />

Anfertigung, Auswahl <strong>und</strong> Beschaffung von Kostümen <strong>und</strong><br />

sonstiger Fertigkleidung sowie den Etat dieses Bereichs. Bei<br />

einer Film- oder Fernsehproduktion sind Kostümbildner/<br />

-innen für die Organisation ihrer Abteilung (Schneider/-in,<br />

Gewandmeister/-in, Garderobier/-e) verantwortlich.<br />

Kulturmanager/-in<br />

Kulturmanager/-innen planen, entwickeln <strong>und</strong> steuern<br />

Kulturprojekte oder Kultur- <strong>und</strong> Freizeiteinrichtungen. Sie<br />

pflegen Kontakte zu Künstlern/-innen, K<strong>und</strong>en/-innen<br />

<strong>und</strong> externen Dienstleistern. Zu ihren Aufgaben gehören<br />

auch die Mitarbeiterführung in Kulturbetrieben, Galerien<br />

<strong>und</strong> Museen sowie die Geschäftsführung in kulturellen<br />

Einrichtungen oder Vereinigungen. Sie arbeiten bei Theater-<br />

<strong>und</strong> Konzertveranstaltern, in Opern- <strong>und</strong> Schauspielhäusern,<br />

aber auch in Vergnügungs- <strong>und</strong> Freizeitparks.<br />

Ebenso kommen Kulturreferate bzw. -ämter <strong>und</strong> -vereine<br />

sowie Stiftungen als Arbeitgeber infrage.<br />

geeignete Vorbildung<br />

★★eine Ausbildung an einer<br />

Modefachschule oder<br />

★★eine abgeschlossene Ausbildung<br />

als Schneider/-in <strong>und</strong><br />

langjährige Praxis im Bereich<br />

Theater, Fernsehen <strong>und</strong> Film<br />

oder<br />

★★ein Studium im Bereich<br />

Bühnen-/Kostümbild<br />

geeignete Vorbildung<br />

★<br />

★ z. B. eine berufliche Aus- oder<br />

Weiterbildung oder<br />

★★ein Hochschulabschluss im<br />

Bereich Kulturmanagement<br />

Labelmanager/-in<br />

Labelmanager/-innen arbeiten im Bereich der Musikproduktion<br />

<strong>und</strong> des Musikvertriebs in Plattenfirmen – als<br />

Promoter/-innen, Label-, Artists- and Repertoire- (A & R)<br />

oder Produktmanager/-innen. Sie verantworten z. B. die<br />

pünktliche Veröffentlichung der Musik <strong>und</strong> audiovisuellen<br />

<strong>Medien</strong> in Shops wie iTunes, Amazon oder Spotify. Manche<br />

wagen auch den Schritt in die Selbstständigkeit mit<br />

einem eigenen Label. Im Rahmen ihrer Arbeit bei Plattenfirmen<br />

wählen sie Künstler/-innen aus, erstellen Marketingpläne<br />

oder konzipieren Promotion aktionen für eine Veröffent<br />

lichung <strong>und</strong> setzen diese um.<br />

Layouter/-in<br />

Layouter/-innen entwerfen <strong>und</strong> gestalten den (Bildschirm-)Seitenaufbau<br />

von Druck- <strong>und</strong> <strong>Medien</strong>seiten aller<br />

Art. Sie arbeiten in Betrieben, in denen Texte, Bilder <strong>und</strong><br />

Grafiken zu Vorlagen für die Print- <strong>und</strong> Nonprintmedienproduktion<br />

gefertigt werden. In der Regel sind dies Setzereien,<br />

Textverarbeitungsbetriebe, aber auch Druckereien.<br />

Darüber hinaus sind Layouter/-innen in allen Bereichen<br />

der Informationsverarbeitung tätig, beispielsweise in Verlagen,<br />

Grafikbüros, Werbe- <strong>und</strong> Media agenturen sowie in<br />

Werbeabteilungen größerer Unternehmen.<br />

geeignete Vorbildung<br />

★★meist der mittlere Schulabschluss<br />

oder das (Fach-)<br />

Abitur <strong>und</strong><br />

★★Erfahrungen im Musikgeschäft<br />

geeignete Vorbildung<br />

★★für die Weiterbildung ein<br />

Abschluss in einem einschlägigen<br />

Ausbildungsberuf,<br />

z. B. in der Druck industrie,<br />

Fotografie oder im Verlagswesen,<br />

sowie<br />

★★eine entsprechende Berufserfahrung<br />

144<br />

145


<strong>Medien</strong>berufe<br />

Lektor/-in<br />

Lektoren/-innen lesen, prüfen <strong>und</strong> redigieren Manuskripte<br />

<strong>und</strong> stehen dabei meist in engem Kontakt zu den<br />

Autoren/-innen. Je nach Position entwickeln sie auch<br />

neue Produktideen <strong>und</strong> betreuen deren Umsetzung.<br />

Sie sind die entscheidende Instanz zwischen Autor/<br />

-in <strong>und</strong> Manuskript <strong>und</strong> dem publizierten Text. Während<br />

ihrer Arbeit nehmen sie orthografische <strong>und</strong> stilistische<br />

Korrekturen vor <strong>und</strong> überprüfen den Inhalt auf Kohärenz<br />

<strong>und</strong> Richtigkeit. Im Verlag fest angestellt, vermitteln<br />

sie zwischen den einzelnen Abteilungen Vertrieb,<br />

Marketing, Presse, Herstellung <strong>und</strong> dem freien Lektorat.<br />

Da dieser Tätigkeit koordinierende Funktion zukommt,<br />

werden Erfahrung <strong>und</strong> Fähigkeiten im Bereich Projektmanagement<br />

benötigt.<br />

Marketingfachkraft/<br />

Marketingassistent/-in<br />

Marketingfachkräfte bzw. Marketingassistenten/-innen<br />

wirken dabei mit, Produkte <strong>und</strong> Dienstleistungen bekannt<br />

zu machen <strong>und</strong> die Nachfrage zu steigern. Sie sind vor<br />

allem in der Werbung, in der Verkaufsförderung <strong>und</strong> im<br />

Produktmanagement tätig. Im Bereich Marketing <strong>und</strong><br />

Vertrieb übernehmen sie z. B. Aufgaben in der Marktforschung<br />

oder arbeiten an werbe- <strong>und</strong> verkaufsfördernden<br />

Maßnahmen mit. Ihre Aufgabe ist es, Produkte mit positiv<br />

besetzten Themen zu verbinden. Dabei wirken sie bei<br />

der Entwicklung der entsprechenden Werbemotive sowie<br />

beim Entwurf der Anzeigen <strong>und</strong> Logos mit. Die Mitarbeit<br />

beim Ausarbeiten von Konzepten im Bereich des E-Commerce<br />

können ebenfalls zu ihren Aufgaben gehören.<br />

geeignete Vorbildung<br />

★★ein abgeschlossenes<br />

Studium, z. B. im Bereich der<br />

Sprach- oder Geisteswissenschaften,<br />

oder<br />

★★je nach Ausrichtung des<br />

(Fach-)Verlags auch andere<br />

Studiengänge, z. B. mit technischer,<br />

naturwissenschaftlicher,<br />

medizinischer oder<br />

künstlerischer Ausrichtung<br />

geeignete Vorbildung<br />

★<br />

★ für die schulische Aus bildung<br />

meist das (Fach-)Abitur<br />

Marketingmanager/-in<br />

Marketingmanager/-innen erstellen Marketingkonzepte<br />

für die vom Unternehmen zu verkaufenden Produkte <strong>und</strong><br />

Dienstleistungen. Dabei beherrschen sie das ganze Instrumentarium<br />

moderner Marketingstrategien: Ob es um die<br />

Organisation von Give-aways <strong>und</strong> Gratisproben geht oder<br />

breit angelegte Guerilla-Marktetingaktionen – das Aufgabenspektrum<br />

ist vielseitig. Marketingmanager/-innen<br />

müssen neben Produkt-, Distributions- <strong>und</strong> Preispolitik<br />

auch Werbung <strong>und</strong> Verkaufsförderung als Gr<strong>und</strong>lage für<br />

absatzpolitische Entscheidungen berücksichtigen. Sie<br />

arbeiten häufig mit externen Institutionen wie Marktforschungsinstituten<br />

oder Werbeagenturen zusammen. Auch<br />

die Schulung von (Vertriebs-)Mitarbeitern/-innen kann<br />

zu ihren Aufgaben gehören. Im Bereich des technischen<br />

Marketingmanagements benötigen Marketingmanager/<br />

-innen branchenspezifische Produktkenntnisse, deshalb<br />

können hier auch z. B. Ingenieure/-innen tätig werden.<br />

Als Trade-Marketingmanager/-innen überzeugen sie<br />

den Handel davon, die Produkte des Unternehmens ins<br />

Sortiment aufzunehmen bzw. zu vertreiben <strong>und</strong> stellen<br />

die entsprechenden Werbe- <strong>und</strong> Präsentationsmaterialien<br />

zur Verfügung. Sind sie als Affinity-Manager/-innen<br />

beschäftigt, bahnen sie die Zusammenarbeit mit (neuen)<br />

Koopera tionspartnern an, um gemeinsame Marketingprogramme<br />

zu realisieren. Sie koordinieren diese Programme,<br />

setzen sie um <strong>und</strong> führen die Erfolgsanalyse durch.<br />

geeignete Vorbildung<br />

★<br />

★ ein betriebswirtschaftliches<br />

Studium mit dem Schwerpunkt<br />

Marketing oder<br />

★★eine kaufmännisch-betriebswirtschaftliche<br />

Fortbildung,<br />

z. B. als Fachwirt/-in für<br />

Marketing<br />

146<br />

147


<strong>Medien</strong>berufe<br />

Maskenbildner/-in<br />

(b<strong>und</strong>esweit anerkannter Ausbildungsberuf)<br />

Maskenbildner/-innen sind in Theatern, Film- oder Fernsehstudios<br />

tätig. Dort geben sie den Darstellern/-innen<br />

das Aussehen, das diese für eine bestimmte Rolle <strong>und</strong><br />

Aufführung benötigen. Sie fertigen in Absprache mit den<br />

Verantwortlichen für Regie, Bühnen- <strong>und</strong> Kostümbild ein<br />

maskenbildnerisches (Gesamt-)Konzept an, das zum Stil<br />

einer Produktion passt. Zur Maske können auch Perücken,<br />

Haarteile, Bärte, Fantasie- oder Tiermasken gehören, die<br />

die Maskenbildner/-innen entwerfen, anfertigen <strong>und</strong> den<br />

Darstellern/-innen anpassen. Darüber hinaus gestalten<br />

<strong>und</strong> realisieren sie Spezialeffekte wie Hautveränderungen,<br />

Verletzungen <strong>und</strong> Deformationen. Die eigentliche Maske<br />

für den Auftritt, das Schminken der Künstler/-innen in<br />

verschiedenen Techniken (Beauty, Charakter, Alter), das<br />

Anpassen von Perücken, Glatzen oder plastischen Teilen,<br />

erfolgt jeweils vor Beginn der Vorstellung bzw. der Dreharbeiten.<br />

Bei dieser Tätigkeit sind manuelles Geschick <strong>und</strong><br />

künstlerisches Einfühlungsvermögen ebenso erforderlich<br />

wie Sensibilität im Umgang mit Menschen <strong>und</strong> die Bereitschaft,<br />

ungeregelte Arbeitszeiten zu akzeptieren.<br />

Mediaplaner/-in<br />

Mediaplaner/-innen planen Werbekampagnen mit dem<br />

Ziel, ein Höchstmaß an Zielgruppenkontakten <strong>und</strong> Werbewirkung<br />

zur geeigneten Zeit <strong>und</strong> bei gerings ten Kosten zu<br />

erreichen. Sie überprüfen alle Markt- <strong>und</strong> Media analysen<br />

hinsichtlich der Zielgruppen, analysieren die Mediaaktivitäten<br />

von Konkurrenzunternehmen <strong>und</strong> entwickeln<br />

daraufhin eine Mediastrategie mit konkreten Angaben zu<br />

Zielpersonen, Werbeetat, Werbezeitraum, Einsatzregion,<br />

geeignete Vorbildung<br />

★<br />

★ für die duale oder schulische<br />

Ausbildung meist ein mittlerer<br />

Schulabschluss oder das<br />

(Fach-)Abitur<br />

geeignete Vorbildung<br />

★<br />

★ eine kaufmännische Ausbildung<br />

in der <strong>Medien</strong>wirtschaft<br />

oder<br />

★★ein Studium in den Bereichen<br />

<strong>Medien</strong> management, Werbung,<br />

Marketing oder<br />

★★eine Fortbildung mit dem<br />

Schwerpunkt <strong>Medien</strong> <strong>und</strong><br />

Kommunikation<br />

Kontaktdichte, Reichweite, Werbemittel <strong>und</strong> Werbeträger.<br />

Sie bewerten <strong>und</strong> wählen Werbeträger aus, erstellen<br />

Streupläne für deren zeitlichen <strong>und</strong> regionalen Einsatz<br />

<strong>und</strong> führen Maßnahmen zur Erfolgskontrolle durch. Das<br />

versetzt sie in die Lage, ihren K<strong>und</strong>en/-innen konkret raten<br />

zu können, in welchen <strong>Medien</strong> (Zeitschriften, Zeitungen,<br />

R<strong>und</strong>funk, Fernsehen, Internet) sie ihre Werbung platzieren<br />

sollten. Sie stellen auch sicher, dass ein Werbespot im<br />

Fernsehen zur richtigen Zeit <strong>und</strong> im Zusammenhang mit<br />

der richtigen Sendung geschaltet wird.<br />

<strong>Medien</strong>betriebswirt/-in<br />

<strong>Medien</strong>betriebswirte/-innen finden ihre Arbeitsbereiche<br />

in der gesamten <strong>Medien</strong>branche, im Verlagswesen, bei<br />

Fernseh- <strong>und</strong> R<strong>und</strong>funkanstalten, Filmproduktionsgesellschaften<br />

oder Digitalagenturen. An der Schnittstelle<br />

zwischen Kommunikation, <strong>Medien</strong>technik <strong>und</strong> Marketing<br />

befassen sie sich z. B. mit der Konzeption, Planung,<br />

Gestaltung <strong>und</strong> Installation von <strong>Medien</strong> für unterschiedliche<br />

unternehmerische Zielsetzungen. Dabei kann es<br />

sich um den passenden Einsatz von Internet, Intranet,<br />

Datenbanken oder Filmen für die interne oder externe<br />

Kommunikation handeln <strong>und</strong> zudem auch um den Aufbau<br />

<strong>und</strong> die Betreuung des E-Commerce-Bereichs. Bei der<br />

Herstellung von Filmen, Videos, interaktiven <strong>und</strong> multimedialen<br />

Dienstleistungen oder Hörfunkbeiträgen sind<br />

<strong>Medien</strong>betriebswirte/-innen in der Organisation oder<br />

Projektleitung tätig. Weitere Aufgabenfelder finden sie im<br />

Marketing <strong>und</strong> Vertrieb von <strong>Medien</strong>produkten oder auch<br />

in der K<strong>und</strong>enberatung.<br />

geeignete Vorbildung<br />

★<br />

★ für die Weiterbildung meist<br />

das (Fach-)Abitur <strong>und</strong> erste<br />

Erfahrungen in der <strong>Medien</strong>brache<br />

148<br />

149


<strong>Medien</strong>berufe<br />

Bild: iStock © phototechno<br />

<strong>Medien</strong>designer/-in<br />

In der Informations- <strong>und</strong> Kommunikationsbranche planen<br />

<strong>und</strong> gestalten <strong>Medien</strong>designer/-innen die multimediale<br />

Kommunikation für Produkt- oder Imagekam pag nen<br />

bzw. -maßnahmen. Sie entwerfen das Design von Printprodukten,<br />

Internetauftritten, Videos oder Filmen unter<br />

Beachtung der redaktionellen, technischen, finanziellen<br />

<strong>und</strong> produktspezifischen Anforderungen. Dabei beraten<br />

sie K<strong>und</strong>en/-innen bei der visuellen Umsetzung ihrer<br />

Wünsche <strong>und</strong> Vorstellungen. Sie fertigen Entwürfe an,<br />

wählen das Medium, Gestaltungsmittel sowie Materia lien<br />

aus <strong>und</strong> kalkulieren die Kosten. Ihre Entwürfe besprechen<br />

sie mit den K<strong>und</strong>en/-innen <strong>und</strong> setzen sie entsprechend<br />

<strong>Medien</strong>fachwirt/-in<br />

Industriemeister/-in Print<br />

www.medienfachwirt.com<br />

150<br />

geeignete Vorbildung<br />

★<br />

★ ein abgeschlossenes <strong>Medien</strong>designstudium<br />

an Berufsakademien<br />

mit Bachelorabschluss<br />

oder<br />

★★ein Studium im Bereich<br />

<strong>Medien</strong>design an einer<br />

Fachhochschule oder<br />

Universität<br />

» Staatlich anerkannte<br />

Aufstiegs fortbildung<br />

beim Marktführer<br />

» Mehrfach<br />

ausge zeichnete<br />

Vorbereitung auf die<br />

Fachwirt- / Industriemeisterprüfung<br />

» 18 Monate<br />

berufsbegleitend im<br />

Online-Studium<br />

» Fachdozenten <strong>und</strong><br />

Lerncoaches begleiten<br />

Sie durchgängig<br />

abgeändert in reproduktionsfähige Formen um. Anschließend<br />

kontrollieren sie die gegebenenfalls auch extern<br />

stattfindende Produktion. Für die kompetente K<strong>und</strong>enberatung<br />

beobachten sie laufend die bestehenden <strong>und</strong> sich<br />

entwickelnden Trends.<br />

<strong>Medien</strong>fachwirt/-in,<br />

geprüfte/-r<br />

(Aufstiegsfortbildung)<br />

<strong>Medien</strong>fachwirte/-innen übernehmen qualifizierte Fach-<br />

<strong>und</strong> Führungsaufgaben in Unternehmen der Druck- <strong>und</strong><br />

<strong>Medien</strong>wirtschaft, in Verlagen <strong>und</strong> bei <strong>Medien</strong>dienstleistern.<br />

Zu ihren Aufgabengebieten zählen die Erstellung<br />

von Marketingkonzepten <strong>und</strong> Kalkulationen, die Konzeption<br />

sowie Organisation von Projekten <strong>und</strong> Produkten,<br />

Prozessoptimierung, K<strong>und</strong>enberatung, Qualitätsmanagement<br />

sowie die Führung von Mitarbeitern/-innen. Um<br />

den verschiedenen Branchen in der <strong>Medien</strong>wirtschaft<br />

gerecht zu werden, wird die Aufstiegsfortbildung in<br />

den zwei Fachrichtungen Print <strong>und</strong> Digital angeboten.<br />

Die Fortbildung erfolgt in der Regel berufsbegleitend an<br />

einem Weiterbildungsinstitut, z. B. bei der TLA (s. S. 249),<br />

die den Lehrgang im Online-/Präsenzstudium anbietet.<br />

Die Fortbildung zum/zur <strong>Medien</strong> fach wirt/-in schließt mit<br />

einem Abschluss vor der jeweils zuständigen Einrichtung<br />

der Industrie- <strong>und</strong> Handelskammer ab.<br />

geeignete Vorbildung<br />

★<br />

★ eine mit Erfolg abgelegte<br />

Abschlussprüfung in einem<br />

b<strong>und</strong>esweit anerkannten<br />

Ausbildungsberuf der Druck-,<br />

<strong>Medien</strong>- oder Verlagswirtschaft<br />

oder<br />

★★eine mit Erfolg abgelegte<br />

Abschlussprüfung in einem<br />

sonstigen anerkannten<br />

Ausbildungsberuf plus eine<br />

mind. einjährige, einschlägige<br />

medienorientierte Berufspraxis<br />

oder<br />

★★für Quereinsteiger/-innen:<br />

eine mindestens vierjährige<br />

medienorientierte Berufspraxis<br />

(über die Zulassung<br />

entscheidet die jeweils zuständige<br />

Einrichtung der IHK)<br />

151


<strong>Medien</strong>berufe<br />

<strong>Medien</strong>gestalter/-in<br />

Bild <strong>und</strong> Ton<br />

(b<strong>und</strong>esweit anerkannter Ausbildungsberuf)<br />

<strong>Medien</strong>gestalter/-innen Bild <strong>und</strong> Ton erlernen die elektronische<br />

Produktion von Nachrichten <strong>und</strong> Magazinbeiträgen,<br />

Dokumentationen, Hörspielen, Werbespots,<br />

Lehrfilmen, Musikvideos <strong>und</strong> Multimediaprodukten. Im<br />

Mittelpunkt des Berufs steht das zu erstellende <strong>und</strong> zu<br />

bearbeitende Bild- <strong>und</strong> Tonprodukt. Im Zuge der Vorbereitung<br />

einer <strong>Medien</strong>produktion recherchieren sie Informationen<br />

<strong>und</strong> bereiten Arbeitsabläufe vor. Sie stellen<br />

zusammen mit dem Produktionsteam Bild- <strong>und</strong> Tonaufnahmen<br />

her <strong>und</strong> bearbeiten sie anschließend nach dem<br />

redaktionellen Konzept. Neben technischem Know-how<br />

gehören zu diesem Beruf insbesondere gestalterische<br />

<strong>und</strong> herstellungsorganisatorische Qualifikationen. Nach<br />

Ausbildungsabschluss sind Spezialisierungen, z. B. auf<br />

Bildmischung, Tontechnik, Schnitt (Cut) oder Kamera,<br />

über Assistenzen, eine Weiterbildung oder auch ein<br />

Studium möglich.<br />

<strong>Medien</strong>gestalter/-in<br />

Digital <strong>und</strong> Print<br />

(b<strong>und</strong>esweit anerkannter Ausbildungsberuf)<br />

<strong>Medien</strong>gestalter/-innen Digital <strong>und</strong> Print visualisieren <strong>und</strong><br />

gestalten digitale <strong>und</strong> interaktive sowie gedruckte Informationsmittel<br />

wie Computerspiele, Internetseiten, Zeitschriften,<br />

Plakate <strong>und</strong> Werbebroschüren. In weiteren Fachrichtungen<br />

beraten sie K<strong>und</strong>en/-innen, entwickeln <strong>und</strong><br />

geeignete Vorbildung<br />

★<br />

★ für die Ausbildung meist ein<br />

mittlerer Schulab schluss oder<br />

das (Fach-)Abitur<br />

geeignete Vorbildung<br />

★<br />

★ für die Ausbildung meist ein<br />

mittlerer Schulabschluss oder<br />

das (Fach-)Abitur<br />

präsentieren Konzepte <strong>und</strong> Kampagnen, erstellen Kalkulationen<br />

<strong>und</strong> Angebote, führen Projekte durch <strong>und</strong> erstellen<br />

fertige <strong>Medien</strong>produkte. Die Ausbildung dauert drei Jahre<br />

<strong>und</strong> erfolgt zu einem Teil der Ausbildungszeit in einer der<br />

drei Fachrichtungen Beratung <strong>und</strong> Planung, Gestaltung<br />

<strong>und</strong> Technik oder Konzeption <strong>und</strong> Visualisierung.<br />

Fachrichtung Beratung <strong>und</strong> Planung<br />

<strong>Medien</strong>gestalter/-innen dieser Fachrichtung erstellen<br />

Kalkulationen, formulieren Angebote <strong>und</strong> schließen Verträge<br />

ab. Marketingaufgaben gehören ebenfalls zum<br />

Tätigkeitsbereich. Bei der Projektplanung übernehmen<br />

sie Teilaufgaben des Projektmanagements wie Personal-,<br />

Kosten- sowie Sachmittelplanung <strong>und</strong> Bearbeitung der<br />

Projektdaten. Die Ergebnisse visualisieren sie <strong>und</strong> stellen<br />

diese den K<strong>und</strong>en/-innen vor.<br />

Fachrichtung Gestaltung <strong>und</strong> Technik<br />

<strong>Medien</strong>gestalter/-innen dieser Fachrichtung erstellen<br />

<strong>und</strong> übernehmen z. B. Text-, Grafik-, Audio- <strong>und</strong> Videodaten<br />

<strong>und</strong> konvertieren sie für die entsprechende Weiternutzung.<br />

So können sie die gleichen <strong>Medien</strong>elemente<br />

in unterschiedlicher Aufbereitungsform für Printmedien,<br />

interaktive Anwendungen <strong>und</strong> Internetseiten verwenden.<br />

Bevor ein Katalog in den Druck oder eine Internetseite<br />

online geht, stimmen sie ihre Arbeitsergebnisse mit den<br />

K<strong>und</strong>en/-innen ab <strong>und</strong> pflegen Korrekturen ein.<br />

152<br />

153


Sonderheft 1/ 2017; 9,50 Euro; Schweiz 14,90 sfr; Österreich 10,70 Euro<br />

WWW.HOHELUFT-MAGAZIN.DE<br />

<strong>Medien</strong>berufe<br />

Fachrichtung<br />

Konzeption <strong>und</strong> Visualisierung<br />

<strong>Medien</strong>gestalter/-innen dieser Fachrichtung entwickeln<br />

k<strong>und</strong>enspezifische Konzepte, setzen ihre Ideen <strong>und</strong> Entwürfe<br />

am Bildschirm um <strong>und</strong> präsentieren sie ihren Vorgesetzten<br />

(z. B. Artdirectors) oder K<strong>und</strong>en/-innen. Um<br />

für jedes Produkt <strong>und</strong> jede Kampagne den richtigen Stil<br />

zu finden, recherchieren sie die Zielgruppen <strong>und</strong> deren<br />

Vorlieben sowie die entsprechenden <strong>Medien</strong>. Wenn das<br />

Konzept abgenommen wurde, bearbeiten sie die Text-,<br />

Grafik-, Audio- <strong>und</strong> Videodaten für die mediengerechte<br />

Weiterverarbeitung <strong>und</strong> erstellen in Kooperation mit<br />

anderen Abteilungen das fertige Produkt.<br />

<strong>Medien</strong>gestalter/-innen arbeiten in Unternehmen <strong>und</strong><br />

Agen turen der Werbe-, PR-, Event-, Kommunikations- <strong>und</strong><br />

Marketingbranche, aber auch in den entsprechenden<br />

Abteilungen von Unternehmen, die nicht unmittelbar in<br />

der <strong>Medien</strong>branche tätig sind.<br />

FÜR ALLE,<br />

DIE LUST AM DENKEN HABEN<br />

Wir betrachten themen, die uns heute bewegen<br />

JETZT NEU!<br />

<strong>Medien</strong>kaufmann/-frau<br />

Digital <strong>und</strong> Print<br />

(b<strong>und</strong>esweit anerkannter Ausbildungsberuf)<br />

In den Bereichen Marketing <strong>und</strong> Vertrieb beraten <strong>Medien</strong>kaufleute<br />

Digital <strong>und</strong> Print K<strong>und</strong>en/-innen über <strong>Medien</strong>produkte<br />

sowie Dienstleistungen des Unternehmens <strong>und</strong><br />

arbeiten bei der Entwicklung <strong>und</strong> Umsetzung von Marketingkonzepten<br />

mit. Sie verkaufen bzw. erwerben Digital-<br />

<strong>und</strong> Printprodukte, Rechte <strong>und</strong> Lizenzen, beob achten die<br />

unterschiedlichen <strong>Medien</strong>märkte sowie die gesellschaftlichen<br />

Trends. Sie wirken außerdem bei der Produkt- <strong>und</strong><br />

geeignete Vorbildung<br />

★<br />

★ für die Ausbildung meist ein<br />

mittlerer Schulabschluss oder<br />

das (Fach-)Abitur<br />

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Sonderheft 1/2015<br />

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HOHE LUFT kompakt Sonderheft 1/2017<br />

Wie soll ich leben? D 9,50 Euro ∙ CH 14,90 sfr ∙ A 10,70 Euro ∙ L 10,90 Euro<br />

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Wie soll<br />

ich leben?<br />

Philosophie<br />

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& Wirtschaft<br />

Platon & aristoteles<br />

Jean-luC nanCy<br />

seneca<br />

augustinus<br />

axel honneth<br />

abaelard<br />

david ChalmerS<br />

leibniz & sPinoza<br />

martha nuSSbaum<br />

elisabeth von böhmen<br />

Wie unternehmen von Philosophie profitieren<br />

amartya Sen<br />

hume & rousseau<br />

Kant<br />

hegel<br />

nietzsche<br />

Cornel weSt<br />

Wittgenstein & PoPPer<br />

Wozu Selbstoptimierung?<br />

Wie gewinnt man Vertrauen?<br />

Sind Emotionen vernünftig?<br />

Was ist guter Sex?<br />

Wie entscheidet man richtig?<br />

Das Geheimnis guter arbeit<br />

Was bringt Empathie?<br />

Die kraft der argumente<br />

Der Witz am Humor<br />

Wie innovation gelingt<br />

Wofür wir Werte brauchen<br />

Was ist Erfolg?<br />

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154<br />

155


<strong>Medien</strong>berufe<br />

Programmplanung mit. Auch an der Gestaltung <strong>und</strong><br />

Herstellung von <strong>Medien</strong>produkten sind sie beteiligt. Sie<br />

berechnen Produktions- <strong>und</strong> Vertriebskosten, führen<br />

Kalku lationen durch <strong>und</strong> wenden betriebliche Controllinginstrumente<br />

an.<br />

<strong>Medien</strong>manager/-in<br />

(Media Manager)<br />

<strong>Medien</strong>manager/-innen arbeiten in <strong>Medien</strong>unternehmen,<br />

Verlagen, der Marktforschung, PR- <strong>und</strong> Werbeagenturen,<br />

bei Parteien <strong>und</strong> Verbänden, Behörden <strong>und</strong><br />

anderen Organisationen. Sie führen wissenschaftliche<br />

Untersuchungen durch oder geben sie in Auftrag. Sie<br />

sammeln Informationen, bereiten sie auf <strong>und</strong> setzen sie<br />

in Beiträge, zum Beispiel für das Fernsehen, um. Sie sind<br />

tätig im Bereich der Konzeption, Planung <strong>und</strong> Organisation.<br />

Für ihre Tätigkeit brauchen sie gute Kenntnisse in<br />

den Bereichen <strong>Medien</strong>betriebswirtschaft, Volkswirtschaft,<br />

<strong>Medien</strong>recht <strong>und</strong> -technik, Informationstechnologie<br />

sowie Erfahrung im Projektmanagement. Auch Kreativität<br />

in den Bereichen Animation, Design, Grafik <strong>und</strong> Sprache<br />

ist gefragt. Je nach speziellem Tätigkeitsbereich leiten<br />

<strong>Medien</strong>manager/-innen die gesamte Produktionsplanung<br />

in Unternehmen der <strong>Medien</strong>branche bzw. sind für Marketingstrategien<br />

<strong>und</strong> -konzepte des <strong>Medien</strong>unternehmens<br />

verantwortlich. Auch der direkte K<strong>und</strong>enkontakt <strong>und</strong> die<br />

Akquisition, verb<strong>und</strong>en mit f<strong>und</strong>ierter Mediaberatung,<br />

können zum Aufgabenspektrum gehören.<br />

geeignete Vorbildung<br />

★★ein abgeschlossenes<br />

Studium, vorzugsweise<br />

im Bereich der <strong>Medien</strong>wissenschaften<br />

oder des<br />

<strong>Medien</strong>managements<br />

<strong>Medien</strong>technologe/-in Druck<br />

(b<strong>und</strong>esweit anerkannter Ausbildungsberuf)<br />

<strong>Medien</strong>technologen/-innen Druck produzieren in verschiedenen<br />

Druckverfahren mit speziellen Produktionstechnologien<br />

visuelle Informationen. Sie drucken Visitenkarten,<br />

High-End-Imagebroschüren, Prospekte, Hard- <strong>und</strong><br />

Softcover, Fachbücher, Fotobücher, Kataloge, Illustrierte,<br />

Fachzeitschriften, Zeitungen, Etiketten, Verpackungen<br />

(Papier, Karton, Kunststoff, Metall), Tapeten, Dekore, Banner<br />

<strong>und</strong> viele weitere Produkte. Wenn die Druckmaschinen<br />

eingerichtet sind, erstellen <strong>Medien</strong>technologen/<br />

-innen Probedrucke, die den K<strong>und</strong>en/-innen zur Freigabe<br />

vorgelegt werden. Während des weitgehend automatisierten<br />

Druckvorganges überwachen sie die Genauigkeit<br />

des Drucks <strong>und</strong> die Farbdosierung, um eine gleichbleibend<br />

hohe Qualität des Endprodukts sicherzustellen. Je<br />

nach Auftrag veredeln sie die fertigen Druckbogen durch<br />

Lackieren oder Kaschie ren. Die Weiterverarbeitung zum<br />

Endprodukt (Falzen, Schneiden, Binden) kann ebenfalls<br />

zu ihren Aufgaben gehören. Nach dem Druck reinigen sie<br />

die Maschinen, prüfen deren Funktionen oder wechseln<br />

Teile aus.<br />

<strong>Medien</strong>technologe/-in<br />

Druckverarbeitung<br />

(b<strong>und</strong>esweit anerkannter Ausbildungsberuf)<br />

<strong>Medien</strong>technologen/-innen in der Druckverarbeitung ar-<br />

beiten in industriellen Betrieben der Zeitungs-, Akzidenz-<br />

<strong>und</strong> Buchproduktion. Zu ihren Arbeitsbereichen gehört<br />

das industrielle Finishing von Druckprodukten – insbesondere<br />

von Büchern, Prospekten, Broschüren, Zeitungen<br />

geeignete Vorbildung<br />

★<br />

★ für die Ausbildung meist der<br />

erste/mittlere Schul abschluss<br />

oder das (Fach-)Abitur<br />

geeignete Vorbildung<br />

★<br />

★ für die Ausbildung meist der<br />

erste/mittlere Schulabschluss<br />

oder das (Fach-)Abitur<br />

156<br />

157


<strong>Medien</strong>berufe<br />

<strong>und</strong> Zeitschriften. Darüber hinaus rüsten, konfigurieren,<br />

steuern <strong>und</strong> überwachen <strong>Medien</strong>technologen/-innen<br />

Maschinen sowie Anlagen. Sie kontrollieren <strong>und</strong> optimieren<br />

Produktionsprozesse, stellen K<strong>und</strong>en- <strong>und</strong> Fertigungsmuster<br />

her, kommunizieren mit vor- <strong>und</strong> nachgelagerten<br />

Bereichen zur Optimierung des Produktionsprozesses <strong>und</strong><br />

sind für die Instandhaltung von Maschinen <strong>und</strong> Anlagen<br />

verantwortlich.<br />

<strong>Medien</strong>technologe/-in<br />

Siebdruck<br />

(b<strong>und</strong>esweit anerkannter Ausbildungsberuf)<br />

<strong>Medien</strong>technologen/-innen im Bereich Siebdruck arbeiten<br />

in handwerklichen oder industriellen Unternehmen<br />

der Druckbranche, insbesondere in den Bereichen<br />

Bogensiebdruck, Rollensiebdruck, Körpersiebdruck,<br />

technischer Siebdruck, Textilsiebdruck, keramischer Siebdruck,<br />

Glassiebdruck, großformatiger Digitaldruck <strong>und</strong><br />

Tampondruck. Von der Porzellandekoration über Folienaufkleber,<br />

Plakate <strong>und</strong> Displays der Produktwerbung,<br />

Dekoration von Textilien, Kombinationsdrucke <strong>und</strong> Veredelung<br />

bis hin zur CD- oder DVD-Bedruckung zeigt der<br />

Siebdruck seine Vielfalt. Im technischen/funktionellen<br />

Siebdruck werden Frontblenden, gedruckte Schaltungen,<br />

Flachglas <strong>und</strong> Glasprodukte, Beschichtungen, industrielle<br />

Produkte, Informations systeme <strong>und</strong> Anzeigegeräte<br />

erstellt. <strong>Medien</strong>technologen/-innen Siebdruck bedienen<br />

<strong>und</strong> warten Produktionsanlagen, erstellen Siebdruckformen,<br />

fertigen Siebdruckprodukte auf unterschiedlichen<br />

Bedruckstoffen an <strong>und</strong> bereiten Vorlagen in der Siebdruckvorstufe<br />

auf.<br />

geeignete Vorbildung<br />

★<br />

★ für die Ausbildung meist der<br />

erste/mittlere Schulabschluss<br />

oder das (Fach-)Abitur<br />

<strong>Medien</strong>wissenschaftler/-in<br />

<strong>Medien</strong>wissenschaftler/-innen nehmen organisatorische,<br />

beratende <strong>und</strong> Managementaufgaben im Bereich<br />

der Print- <strong>und</strong> elektronischen <strong>Medien</strong> wahr (siehe auch<br />

<strong>Medien</strong>manager/-innen). Sie analysieren kultur politische,<br />

künstlerische <strong>und</strong> wissenschaftliche Aspekte der <strong>Medien</strong>landschaft,<br />

sind in Forschung, Journalismus, Public<br />

Relations sowie der Werbung tätig <strong>und</strong> lehren an Universitäten<br />

oder Fachhochschulen. Sie sind in Agenturen, bei<br />

Verlagen, Filmherstellern, Museen oder <strong>IT</strong>-Unternehmen<br />

tätig.<br />

Meister/-in für<br />

Veranstaltungstechnik<br />

(Aufstiegsfortbildung)<br />

Meister/-innen für Veranstaltungstechnik haben die Aufgabe,<br />

Veranstaltungen aller Art kosten-, rechts- sowie<br />

sicherheitsbewusst zu planen, durchzuführen <strong>und</strong> das<br />

technische Personal der Veranstaltungsstätte kooperativ<br />

zu führen. Dabei ist auch darauf zu achten, dass die künstlerischen<br />

Zielsetzungen aufgenommen <strong>und</strong> im organisatorischen<br />

<strong>und</strong> technischen Ablauf entsprechend umgesetzt<br />

werden. Meister/-innen für Veranstaltungstechnik<br />

finden Arbeitsmöglichkeiten bei Institutionen aller Art im<br />

Bühnen-, Film- <strong>und</strong> Fernsehbereich oder auch in Stadt-<br />

<strong>und</strong> Konzerthallen. Ebenso im Bereich der Open-Air-Veranstaltungen<br />

sind Meister/-innen für Veranstaltungstechnik<br />

tätig. Zudem ist die Beschäftigung in Unternehmen<br />

der Beleuchtungstechnik möglich. Es kann in der Fortbildung<br />

zwischen drei Fachrichtungen gewählt werden:<br />

geeignete Vorbildung<br />

★<br />

★ ein abgeschlossenes Studium<br />

der <strong>Medien</strong>wissenschaften<br />

an einer Universität, einer<br />

Kunsthochschule oder<br />

anderen Fachhochschulen<br />

im Bereich <strong>Medien</strong><br />

geeignete Vorbildung<br />

★<br />

★ für die Zulassung zur Meister -<br />

prüfung eine ab geschlossene<br />

Ausbildung in einem Ausbildungs<br />

beruf der Fachrichtung,<br />

in der die Prüfung abgelegt<br />

werden soll, sowie<br />

★★eine mindestens zweijährige,<br />

dem angestrebten Abschluss<br />

entsprechende Berufspraxis<br />

oder auch<br />

★★eine mit Erfolg abgelegte<br />

Abschlussprüfung in einem<br />

sonstigen anerkannten<br />

gewerblich- technischen oder<br />

handwerklichen Ausbildungsberuf<br />

<strong>und</strong> danach eine dem<br />

angestrebten Ab schluss<br />

entsprechende Berufspraxis<br />

(mindestens sechs Jahre)<br />

158<br />

159


<strong>Medien</strong>berufe<br />

Beleuchtung<br />

In dieser Fachrichtung sind Meister/-innen für Veranstaltungstechnik<br />

für die Betriebsbereitschaft der Beleuchtungsanlage<br />

in Theatern <strong>und</strong> sonstigen Veranstaltungs<strong>und</strong><br />

Versammlungsorten verantwortlich. Sie setzen die<br />

Vorstellungen von Regisseuren/-innen, Büh nen bildnern/<br />

-innen <strong>und</strong> Musikern/-innen hinsichtlich der Lichtgestaltung/Ausleuchtung<br />

einer Bühne um <strong>und</strong> verbinden damit<br />

in ihrer Tätigkeit künstlerische <strong>und</strong> technische Aufgaben.<br />

Bühne/Studio<br />

Meister/-innen für Veranstaltungstechnik dieser Fachrichtung<br />

wirken bei der Planung <strong>und</strong> Umsetzung von Bühnen-<br />

bzw. Studioproduktionen aller Art mit. Sie nehmen<br />

die künstlerischen Konzeptionen auf <strong>und</strong> setzen sie in<br />

technisch-organisatorischer Hinsicht um, ohne dabei die<br />

wirtschaftliche <strong>und</strong> sicherheitstechnische Seite aus den<br />

Augen zu verlieren.<br />

Zeitschriften, Blogs oder Fernsehsendungen. Sie verbinden<br />

ihr Fashion-Know-how mit ihrem <strong>Medien</strong>fachwissen<br />

<strong>und</strong> setzen ihre Kreativität in ihrer journalistischen Praxis<br />

gekonnt ein. Modejournalisten/-innen arbeiten u. a. auch<br />

eng mit Fotografen/-innen oder Models zusammen <strong>und</strong><br />

setzen Mode-Inszenierungen um. Modejournalisten/<br />

-innen erzählen Geschichten, die sie interessant <strong>und</strong> zielgruppengerecht<br />

aufbereiten <strong>und</strong> medienübergreifend<br />

verbreiten. Sie können freiberuflich oder auch angestellt<br />

in Kulturressorts von Zeitungs-, Fernseh- <strong>und</strong> Onlineredaktionen<br />

arbeiten. Ebenso sind Modelabels <strong>und</strong> Lifestyle-<br />

Marken, die selbst Magazine <strong>und</strong> Blogs entwickeln, immer<br />

stärker auf der Suche nach Modejournalisten/-innen.<br />

geeignete Vorbildung<br />

★<br />

★ eine praxisorientierte Ausbildung<br />

an einer <strong>Medien</strong>akademie<br />

oder Journalistenschule<br />

oder<br />

★★ein Studium an einer praxisorientierten<br />

Fachhochschule<br />

oder Uni versität sowie<br />

★★ein Volontariat bei<br />

einem Print-, Online- oder<br />

TV‐Medium<br />

Halle<br />

Meister/-innen für Veranstaltungstechnik dieser Fachrichtung<br />

planen <strong>und</strong> organisieren Veranstaltungen/Events<br />

aller Art, die in Konzert-, Mehrzweck- <strong>und</strong> Sporthallen<br />

stattfinden. Auch Open-Air-Veranstaltungen gehören<br />

dazu. Sie koordinieren die Arbeitsabläufe <strong>und</strong> stellen den<br />

reibungslosen Ablauf von Vorstellungen, Sendungen <strong>und</strong><br />

Aufnahmen sicher.<br />

Modejournalist/-in<br />

Modejournalisten/-innen recherchieren <strong>und</strong> schreiben<br />

über neue Modetrends: Sie verfassen Reportagen, Features,<br />

Videos oder auch Porträts für alle <strong>Medien</strong>, z. B. für<br />

160<br />

AMD AKADEMIE MODE & DESIGN<br />

AMD HAMBURG, ALTE RABENSTRASSE 1<br />

WWW.AMDNET.DE<br />

MODEJOURNALISMUS /<br />

MEDIEN-<br />

KOMMUNIKATION<br />

BACHELOR OF ARTS (HONS)<br />

FASHION MANAGEMENT AND COMMUNICATION<br />

(OPTIONAL INTEGRIERTES ZUSATZSTUDIUM )<br />

Modejournalismus / <strong>Medien</strong>kommunikation<br />

ist das führende Bildungsangebot<br />

in der Verbindung von<br />

Mode, Journalismus <strong>und</strong> <strong>Medien</strong>.<br />

Die Absolventen arbeiten als Mode-,<br />

Kultur-, TV- <strong>und</strong> Online-Journalisten<br />

für <strong>Medien</strong> wie<br />

VOGUE, MTV, ELLE, NEON, ARTE, ARD,<br />

HARPER’S BAZAAR, GLAMOUR, InStyle,<br />

DER SPIEGEL, SÜDDEUTSCHE ZEI-<br />

TUNG, DIE WELT, BLONDE MAGAZINE,<br />

DIE ZE<strong>IT</strong>, zeit.de, sz.de, faz.de, TUSH<br />

MAGAZINE.<br />

Berufsbilder:<br />

. Mode-JournalistIn<br />

. Kultur-JournalistIn<br />

. Fashion Communication Manager<br />

. Fashion Editor<br />

161


<strong>Medien</strong>berufe<br />

Moderator/-in<br />

Moderieren ist ein Handwerk, das gelernt sein will. Das<br />

beginnt beim Trainieren der Stimme, dem Verhalten vor<br />

der Kamera, auf der Bühne oder im Hörfunkstudio <strong>und</strong><br />

dem Umgang mit dem Mikrofon. Dazu gehören ebenso<br />

die Recherche von Sachverhalten sowie der Umgang<br />

mit der Veranstaltungstechnik. Moderator/-in zu sein<br />

bedeutet nicht nur, vor Zuschauern/-innen zu sprechen,<br />

sondern fordert auch Einsatz im gesamten Geschehen.<br />

So werden Moderatoren/-innen in der Vorbereitung der<br />

entsprechenden Sendung intensiv eingeb<strong>und</strong>en. Sie<br />

müssen über eine starke Persönlichkeit verfügen <strong>und</strong> Kritik<br />

ertragen können. Sie müssen lernen, Stimme <strong>und</strong> Persönlichkeit<br />

so gekonnt einzubringen, dass sie präsent sind,<br />

wobei die eigentliche Message für das Publikum aber<br />

nicht an Bedeutung verlieren darf. Die Bereiche, in denen<br />

Moderatoren/-innen arbeiten, sind vielfältig. Fernsehen,<br />

Radio <strong>und</strong> Bühne sind zwar die wohl wichtigsten Orte,<br />

aber auch bei Diskussionsr<strong>und</strong>en oder Messen werden<br />

Moderatoren/-innen eingesetzt. In der Wirtschaft leiten<br />

sie teilweise auch Schulungen von Mitarbeitern/-innen,<br />

die Öffentlichkeitsarbeit leisten oder im mittleren oder<br />

höheren Management tätig sind.<br />

Music-Business-Manager/-in<br />

Music-Business-Manager/-innen sind die absoluten Allro<strong>und</strong>er<br />

im Geschäft mit der Musik: Sie kennen alle<br />

Zusammenhänge der Musikwirtschaft <strong>und</strong> sind als<br />

Artists- and Repertoire-, Produkt- oder Labelmanager/<br />

-innen einsetzbar. Sie managen Künstler/-innen, akquirieren<br />

Liveauf tritte, veranstalten Konzerte <strong>und</strong> Tourneen,<br />

konzipieren Promotionaktionen <strong>und</strong> führen diese durch.<br />

geeignete Vorbildung<br />

★★eine hohe sprachliche<br />

Begabung sowie<br />

★★journalistisches Geschick, ein<br />

Gespür für Menschen <strong>und</strong><br />

★★eine Ausbildung im Bereich<br />

Journalismus oder Theater<br />

geeignete Vorbildung<br />

★★für einen Lehrgang zum/<br />

zur Music-Business-Manager/-in<br />

ein mittlerer Schulabschluss<br />

oder das (Fach-)<br />

Abitur <strong>und</strong><br />

★★Erfahrungen im Musikgeschäft<br />

Sie wickeln Lizenzabrechnungen in Musikverlagen ab <strong>und</strong><br />

organisieren Musikproduk tio nen. Music-Business-Manager/-innen<br />

arbeiten in Plattenfirmen, Künstler-, Booking-<br />

oder Promotion agenturen, Veranstaltungsbüros <strong>und</strong><br />

Musikverlagen. Oder sie machen sich mit einem eigenen<br />

Label, einer Booking- bzw. Künstleragentur oder als freie<br />

Promoter/-innen selbstständig.<br />

Onlinemarketing-Manager/-in<br />

Onlinemarketing-Manager/-innen beschäftigen sich mit<br />

der professionellen Ansprache der User/-innen im Web.<br />

Sie entwickeln integrierte Onlinemarketing-Kam pag nen,<br />

indem sie das Internet oder auch E-Mail-Marketing einsetzen.<br />

Zielsetzungen sind die Gewinnung von neuen<br />

Interessenten/-innen, die Verbesserung des K<strong>und</strong>enservices<br />

oder der Verkauf über das Internet (E-Commerce).<br />

Manager/-innen im Bereich Onlinemarketing wissen,<br />

wie eine Website aufgebaut ist <strong>und</strong> wie sie diese benutzerfre<strong>und</strong>lich<br />

machen können (Usability). Sie wenden<br />

Methoden an, um die Aktivitäten <strong>und</strong> den Erfolg zu<br />

messen (Tracking, Web Analytics). Sie wissen, wie Suchmaschinenoptimierung<br />

<strong>und</strong> -marketing funktionieren<br />

<strong>und</strong> auch, wie Webseiten barrierefrei gestaltet werden.<br />

Weitere Aufgaben sind die Vereinbarung von Kooperationen<br />

im Internet (Affiliate-Marketing), die virale Verbreitung<br />

von Botschaften im Web (virales Marketing)<br />

oder auch die digitale Markenführung (Digital Branding).<br />

Online mar ke ting -Ma na ger/-innen steuern die Werbung<br />

im Internet (Onlinemedia pla nung) <strong>und</strong> sind als Web siteprojekt<br />

ma na ger/-innen in der Lage, die Schnittstellen<br />

zu anderen Kommunikationsdiszipli nen – wie etwa klassische<br />

Werbung oder Direktmarketing – zu koordinieren.<br />

geeignete Vorbildung<br />

★<br />

★ eine hohe Internetaffinität<br />

<strong>und</strong> eine kaufmännische<br />

Ausbildung oder ein abgeschlossenes<br />

Studium <strong>und</strong><br />

★★eine Weiterbildung im<br />

Bereich Onlinemarketing<br />

162<br />

163


<strong>Medien</strong>berufe<br />

Onlineredakteur/-in<br />

Onlineredakteure/-innen erfüllen ähnliche Aufgaben wie<br />

Journalisten/-innen bei den Printmedien. Sie sind für die<br />

Herstellung der in Onlinediensten angebotenen Texte<br />

zuständig. Dazu gehören Themensuche <strong>und</strong> Recherche,<br />

das Verfassen von Texten, die webgerechte Überarbeitung<br />

von Beiträgen aus der gedruckten Ausgabe <strong>und</strong> das<br />

Aktualisieren von bereits im Internet stehenden Texten.<br />

Die grafische Gestaltung der Beiträge wird dabei in der<br />

Regel von Redaktionssystemen vorgegeben, mithilfe<br />

derer auch Fotos, Grafiken <strong>und</strong> Videos in die Seite integriert<br />

werden können.<br />

PR-Assistent/-in<br />

Im Bereich Public Relations (PR) wird die Beziehung zwischen<br />

der Öffentlichkeit <strong>und</strong> Wirtschaftsunternehmen,<br />

Institutionen oder Interessengruppen jeder Art gestaltet.<br />

PR-Assistenten/-innen arbeiten in einer PR-Agentur oder<br />

in der Öffentlichkeitsabteilung eines Unternehmens. Sie<br />

sind an der Umsetzung von PR-Maßnahmen <strong>und</strong> der<br />

redaktionellen Bearbeitung der zu erstellenden Texte<br />

beteiligt, aber auch mit der Kontaktpflege zu <strong>Medien</strong>,<br />

Jour na lis ten/-innen <strong>und</strong> K<strong>und</strong>en/-innen betraut. Das<br />

heißt, sie müssen z. B. Zeitpläne führen, an Präsentationen<br />

<strong>und</strong> Texten mitarbeiten, bei der Vorbereitung von<br />

Pressekonfe renzen helfen, Verteilerdateien führen, bei der<br />

Messeorganisation unterstützen <strong>und</strong> deren Umsetzung<br />

betreuen.<br />

geeignete Vorbildung<br />

★★eine f<strong>und</strong>ierte Ausbildung<br />

im Bereich Journalismus<br />

sowie<br />

★★eine hohe Internetaffinität<br />

geeignete Vorbildung<br />

★<br />

★ ein Studium, beispielsweise<br />

der Fachrichtung Kommunikationswissenschaften,<br />

mit<br />

anschließendem PR-Volontariat<br />

oder Traineeprogramm<br />

oder<br />

★★eine Zusatzqualifikation<br />

über ein Aufbaustudium<br />

oder entsprechende Weiterbildungsmodule<br />

PR-Berater/-in<br />

PR-Berater/-innen, auch PR-Manager/-innen oder<br />

Kommunikationsberater/-innen, sind für Unternehmen<br />

<strong>und</strong> Organisationen – aber auch für Einzelpersonen – in<br />

der Presse- <strong>und</strong> Öffentlichkeitsarbeit tätig. Sie überlegen<br />

sich geeignete Kommunikationsstrategien <strong>und</strong> Konzepte,<br />

um ein Markenimage aufzubauen. Dazu erstellen<br />

oder beauftragen sie einschlägige Situations- <strong>und</strong> Meinungsanalysen<br />

sowie Stärken- <strong>und</strong> Schwächen-Profile<br />

des Unter nehmens/der Marke, die sie beraten. Auf dieser<br />

Gr<strong>und</strong>lage planen sie PR-Aktivitäten wie den Versand von<br />

Pressemitteilungen oder Pressegespräche <strong>und</strong> bauen<br />

relevante Journalistenkontakte auf. PR-Berater/-innen<br />

müssen überdies gut <strong>und</strong> kreativ schreiben können,<br />

denn sie texten <strong>und</strong> gestalten häufig auch die Website<br />

des Unternehmens, Newsletter <strong>und</strong> K<strong>und</strong>enzeitungen –<br />

zum Teil auch auf Englisch. Des Weiteren sind sie an der<br />

Erstellung <strong>und</strong> Bearbeitung von Marketingprodukten wie<br />

Flyern, Broschüren, Präsentationen <strong>und</strong> Anzeigen beteiligt.<br />

Zu ihren Aufgaben gehört es außerdem, Veranstaltungen<br />

zu organisieren, die durchgeführten Maßnahmen<br />

<strong>und</strong> <strong>Medien</strong>berichte zu dokumentieren (Erfolgs kon trolle),<br />

Kosten zu kalkulieren <strong>und</strong> Zeitpläne zu erstellen. Oft stehen<br />

sie auch persönlich in Kontakt mit gesellschaftlich<br />

relevanten Gruppen aus der Politik <strong>und</strong> den <strong>Medien</strong>. Dazu<br />

brauchen sie neben perfekten Umgangsformen, Verhandlungsgeschick<br />

<strong>und</strong> Durchsetzungsfähigkeit, umfassende<br />

Branchenkenntnisse <strong>und</strong> Stressresistenz. PR-Berater/<br />

-innen arbeiten eng mit anderen Bereichen zusammen –<br />

etwa dem Marketing, der Mediaplanung oder dem Social-<br />

Media-Team.<br />

geeignete Vorbildung<br />

★<br />

★ ein entsprechendes Hochschulstudium,<br />

z. B. in den<br />

Bereichen Kommunikations<strong>und</strong><br />

<strong>Medien</strong>wissenschaften,<br />

Journalismus oder Betriebswirtschaft,<br />

sowie<br />

★★ein abgeschlossenes PR-<br />

Volontariat <strong>und</strong> einschlägige<br />

Berufserfahrung<br />

164<br />

165


<strong>Medien</strong>berufe<br />

PR-Volontär/-in<br />

Das PR-Volontariat ist die Voraussetzung für eine<br />

spätere Anstellung als PR-Berater/-in. PR-Volontäre/<br />

-innen werden im Rahmen des Volontariats an folgende<br />

Aufgaben herangeführt: Aufbau <strong>und</strong> Pflege von Presseverteilern,<br />

Verfassen von Pressetexten, Umgang<br />

mit Journalisten/-innen <strong>und</strong> Beantwortung von Presseanfragen,<br />

Korrespondenz <strong>und</strong> Telefonkontakt mit<br />

<strong>Medien</strong>vertretern/-innen <strong>und</strong> K<strong>und</strong>en/-innen, Rechercheaufgaben,<br />

Messe- <strong>und</strong> Eventbetreuung, Konzeption von<br />

Kommunikationsstrategien, Entwicklung <strong>und</strong> Evaluation<br />

von Kommunikationsmaßnahmen sowie deren Umsetzung.<br />

Weitere Inhalte der Ausbildung sind die Erstellung<br />

von Presseunterlagen (Pressemappen, Datenblätter,<br />

Hintergr<strong>und</strong>texte), Bildbearbeitung für Pressezwecke,<br />

Pflege von Websites <strong>und</strong> Social-Media-Auftritten sowie<br />

die Vorbereitung <strong>und</strong> Teilnahme an Meetings <strong>und</strong> Brainstormings.<br />

Pressesprecher/-in<br />

Pressesprecher/-innen arbeiten in Unternehmen, bei<br />

Behörden oder Verbänden. Ihre Aufgabe ist die Sicherstellung<br />

der internen <strong>und</strong> externen Kommunikation.<br />

Dazu sammeln sie Informationen, werten sie aus, gewichten<br />

diese <strong>und</strong> erstellen einen detaillierten Verteiler für<br />

Informationen nach innen <strong>und</strong> außen. Sie pflegen Kontakte<br />

zur Presse (Print, Online, R<strong>und</strong>funk, TV) <strong>und</strong> schreiben<br />

Pressemeldungen, sodass Informationen sachlich<br />

<strong>und</strong> vollständig das Haus verlassen. Sie unterrichten die<br />

Öffentlichkeit über alle Ereignisse <strong>und</strong> Planungen des<br />

Unternehmens, die für diese von Interesse sind, unter<br />

anderem durch Herausgabe von Meldungen für die<br />

geeignete Vorbildung<br />

★<br />

★ ein abgeschlossenes Hochschulstudium,<br />

z. B. im Bereich<br />

der Kommunikations- oder<br />

Geisteswissenschaften, sowie<br />

★★erste Praktika in Redaktio nen,<br />

Agenturen oder in der PR-<br />

Abteilung von Unternehmen<br />

geeignete Vorbildung<br />

★<br />

★ ein abgeschlossenes Hochschulstudium,<br />

z. B. in den<br />

Bereichen Journalismus,<br />

Geistes-, Kommunikationsoder<br />

auch Wirtschaftswissenschaft,<br />

sowie<br />

★★Berufserfahrung aus der<br />

journalistischen Praxis, der<br />

Presse- <strong>und</strong> Öffentlichkeitsarbeit<br />

sowie dem Marketing<br />

Tages- <strong>und</strong> Fachpresse, für Radio <strong>und</strong> Fernsehen sowie<br />

Onlinenachrichtendienste. Bei Bedarf gestalten <strong>und</strong> redigieren<br />

sie auch Geschäftsberichte <strong>und</strong> andere hauseigene<br />

Publikationen, wie z. B. Nachrichten- oder Informationsblätter<br />

<strong>und</strong> Broschüren. Sie organisieren Pressekonferenzen,<br />

-führungen, erteilen Auskünfte bei Anfragen von<br />

außen, vermitteln Interviews <strong>und</strong> Gespräche. In der Regel<br />

konzipieren sie auch den Unternehmensauftritt für das<br />

Inter- <strong>und</strong> Intranet. In großen Organisationen arbeiten sie<br />

auch Reden oder Aufsätze aus <strong>und</strong> beraten Führungskräfte<br />

sowie Mitarbeiter/-innen in allen Fragen des Umgangs<br />

mit den <strong>Medien</strong>. Ein guter Draht zu den Unternehmensvorständen,<br />

Behörden- oder Verbandsleitungen erleichtert<br />

ihnen die Arbeit, insbesondere wenn es darum geht,<br />

deren Positionen zu wichtigen oder auch kontroversen<br />

Themen an die Presse <strong>und</strong> Öffentlichkeit zu vermitteln.<br />

Producer/-in<br />

Producer/-innen sind für den Inhalt <strong>und</strong> die Finanzierung<br />

von Produktionen im Bereich Film-, Fernsehen, Hörfunk<br />

<strong>und</strong> Musik verantwortlich. Mit teils von ihnen gewählten<br />

Regisseuren/-innen sowie Kameraleuten entwickeln sie<br />

Ideen, deren Realisierung sie vom ersten Story board bis<br />

zum sendefertigen Tape auch im Hinblick auf das Budget<br />

betreuen. Außerdem arbeiten sie an Marketingstrategien<br />

sowie Finanzierungs- <strong>und</strong> Vertriebskonzepten <strong>und</strong> achten<br />

auf die Einhaltung von Arbeits- <strong>und</strong> Urheberrechten. In<br />

der Filmbranche tätige Producer/-innen benötigen Kreativität<br />

sowie Erfahrung, Organisations talent <strong>und</strong> Durchsetzungsvermögen.<br />

geeignete Vorbildung<br />

★<br />

★ eine Ausbildung als Pro ducer/-in<br />

oder als Pro duk tionsleiter/-in<br />

in der Film- <strong>und</strong><br />

Fernseh produktion oder<br />

★★ein einschlägiges Hochschulstudium<br />

<strong>und</strong>/oder<br />

★★Erfahrungen als Creative<br />

Producer/-in <strong>und</strong> im Herstellungsbereich<br />

166<br />

167


<strong>Medien</strong>berufe<br />

Produktioner/-in<br />

Produktioner/-innen im Bereich <strong>Medien</strong> arbeiten in der<br />

Herstellung von Werbemitteln, an der Schnittstelle zwischen<br />

Auftraggeber <strong>und</strong> Auftragnehmer. Die Werbemittel<br />

sind z. B. Direktmailings, Broschüren, Plakate, Displays<br />

oder Verpackungen. Auch E-Commerce <strong>und</strong> Online<br />

Publishing sind Bestandteil der Tätigkeit. Sie akquirieren<br />

K<strong>und</strong>en/-innen <strong>und</strong> führen mit ihnen Verhandlungen,<br />

wirken bei der Ausschreibung <strong>und</strong> Kalkulation mit, organisieren<br />

die Produktion <strong>und</strong> den Versand. Dazu gehören<br />

auch Terminkoordination sowie Kosten- <strong>und</strong> Qualitätskontrolle.<br />

Produktioner/-innen sind Allro<strong>und</strong>er/-innen <strong>und</strong><br />

kümmern sich in der Regel um den kompletten Produktionsablauf,<br />

übernehmen die Koordination von Herstellern<br />

sowie Lieferanten <strong>und</strong> sorgen so für eine termingerechte<br />

Fertigstellung. Die Produktion von unterschiedlichen Werbemitteln<br />

erfordert besondere Kenntnisse, z. B. über die<br />

verschiedenen Druckverfahren, die (digitale) Druckvorstufe<br />

<strong>und</strong> Druckweiterverarbeitung, digitale Bildbearbeitung<br />

<strong>und</strong> Autorensysteme. Sie arbeiten vorwiegend in<br />

Betrieben der Druckvorstufe <strong>und</strong> <strong>Medien</strong>produktion.<br />

Produktionsassistent/-in<br />

(Film/Fernsehen)<br />

Produktionsassistenten/-innen sind der verlängerte Arm<br />

der Produktionsleiter/-innen <strong>und</strong> unterstützen diese bei<br />

organisatorischen <strong>und</strong> kalkulatorischen Arbeiten in der<br />

Vorbereitung einer Produktion sowie während des Drehs<br />

als Vertretung bzw. Kontrolle am Set. Gleichzeitig bilden<br />

sie ein Bindeglied zwischen Produktions- <strong>und</strong> Aufnahmeleitung<br />

sowie zwischen Produktionsbüro <strong>und</strong> Drehort.<br />

geeignete Vorbildung<br />

★<br />

★ eine Aus- <strong>und</strong>/oder Weiter -<br />

bildung in einem gestal -<br />

terischen Beruf aus dem<br />

Bereich Werbung/ <strong>Medien</strong>gestaltung<br />

geeignete Vorbildung<br />

★<br />

★ ein abgeschlossenes wirtschaftswissenschaftliches<br />

Studium oder<br />

★★eine kaufmännische Ausbildung<br />

in Verbindung mit<br />

Produktionserfahrung oder<br />

★★eine längere Tätigkeit als<br />

Aufnahmeleiter/-in<br />

Produktionsassistenten/-innen sorgen dafür, dass Vorschriften<br />

des Daten-, Urheber- <strong>und</strong> Persönlichkeitsschutzes<br />

eingehalten werden. Sie unterstützen die Produktionsleitung<br />

zudem in den Bereichen Personal, Marketing<br />

<strong>und</strong> PR.<br />

Produktionsleiter/-in<br />

Produktionsleiter/-innen sind Cheforganisatoren/<br />

-innen eines Film- <strong>und</strong> Fernsehprojekts. Sie sind somit<br />

verantwortlich für die Koordinierung, Organisation <strong>und</strong><br />

Kalkulation einer gesamten Film-/Fernsehproduktion<br />

innerhalb des vorgegebenen Kosten- <strong>und</strong> Zeitrahmens.<br />

Im Zuge dieser Tätigkeit engagieren sie das Team <strong>und</strong> die<br />

Schauspieler/-innen in Absprache mit Regisseuren/-innen,<br />

Produzenten/-innen <strong>und</strong> Auftraggebern, handeln Verträge<br />

aus, sorgen für Planung <strong>und</strong> Durchführung eines<br />

reibungslosen Produktionsablaufs inklusive Pre- sowie<br />

Postproduktion <strong>und</strong> kontrollieren den Kostenstand unter<br />

Mithilfe der Filmgeschäftsführung. Hierzu brauchen sie<br />

organisatorisches Talent <strong>und</strong> technisches Verständnis,<br />

aber auch Durchsetzungskraft <strong>und</strong> die Fähigkeit, ein Team<br />

zu führen <strong>und</strong> zu motivieren. Pro duk tions leiter/-innen<br />

benötigen Erfahrung im filmischen wie im kaufmännischen<br />

Bereich.<br />

geeignete Vorbildung<br />

★★z. B. ein abgeschlossenes<br />

wirtschaftswissenschaftliches<br />

oder juristisches<br />

Studium sowie<br />

★★langjährige Erfahrung als<br />

Aufnahmeleiter/-in <strong>und</strong><br />

Produktionsassistent/-in<br />

168<br />

169


<strong>Medien</strong>berufe<br />

Produktionssekretär/-in<br />

Produktionssekretäre/-innen sind für die Erledigung<br />

aller, bei einer Film-/Fernsehproduktion (auch am Drehort)<br />

anfallenden Verwaltungs- <strong>und</strong> Schreibarbeiten<br />

zuständig. Gleichzeitig sind sie das Herz des Produktions<br />

büros. Dort laufen alle Fäden zusammen. So tragen<br />

Produktionssekretäre/-innen z. B. dafür Sorge,<br />

die auf laufenden Informationen weiterzugeben, <strong>und</strong><br />

stellen sicher, dass die Pro duk tions lei ter/-innen oder<br />

Aufnahmeleiter/-innen anfallende Fragen <strong>und</strong> Probleme<br />

rechtzeitig zur Kenntnis nehmen <strong>und</strong> bearbeiten. Als<br />

Manager/-innen des Büros <strong>und</strong> Tagesablaufs der Produktionsleitungen<br />

ist viel Erfahrung nötig, um Wichtiges<br />

von Unwichtigem unterscheiden zu können, aber auch<br />

Geschick <strong>und</strong> Organisationstalent sind gefragt.<br />

geeignete Vorbildung<br />

★<br />

★ eine mehrjährige Branchen<strong>und</strong><br />

Sekretariats erfahrung<br />

sowie<br />

★★gute Fremdsprachenkenntnisse<br />

Produzent/-in<br />

Die Tätigkeit als Produzent/-in setzt eine sehr gute Kenntnis<br />

des Film- <strong>und</strong> Fernsehgeschäfts voraus. Produzenten/<br />

-innen haben die Aufgabe, neue Stoffe zu finden <strong>und</strong><br />

weiterzuentwickeln, die Rechte abzuklären, das Budget<br />

zu kalkulieren sowie durch Überzeugungskraft die<br />

Finanzierung des Projekts zu sichern. Ebenso engagieren<br />

sie Drehbuchautoren/-innen, Regisseure/-innen <strong>und</strong><br />

Hauptdarsteller/-innen. Für die Ausführung dieser vielfältigen<br />

Aufgaben stützen sie sich – je nach Größe des<br />

Unternehmens oder des zu betreuenden Projekts – auf<br />

externe Fachleute oder zusätzliche Mitarbeiter/-innen<br />

(z. B. Creative Producer/-innen). Während der Dreharbeiten<br />

sind sie Ansprechpartner/-innen für Regie <strong>und</strong><br />

Produktions leitung.<br />

geeignete Vorbildung<br />

★<br />

★ z. B. ein Studium an einer<br />

Filmhochschule oder Universität<br />

<strong>und</strong><br />

★★gr<strong>und</strong>legende Produk tionserfahrung<br />

Produktmanager/-in<br />

Produktmanager/-innen tragen die Verantwortung für<br />

das Gesamtkonzept eines Produkts oder Angebots. Sie<br />

betreuen <strong>und</strong> koordinieren alle Mitarbeiter/-innen, die<br />

an der Entwicklung <strong>und</strong> Gestaltung eines Produkts beteiligt<br />

sind, darüber hinaus evaluieren sie den Markt im Hinblick<br />

auf mögliche Positionierungen des Produkts. In der<br />

Onlinebranche können Produktmanager/-innen für das<br />

eigenverantwortliche Management eines Teilbereichs des<br />

Webauftritts (z. B. Content, Webkatalog, Suche, Design)<br />

zuständig sein. Entsprechend tragen sie auch Mitverantwortung<br />

für die Positionierung <strong>und</strong> den wirtschaftlichen<br />

Erfolg des Produkts, u. a. durch die Traffic-Auswertung.<br />

geeignete Vorbildung<br />

★<br />

★ eine kaufmännische Ausbildung<br />

<strong>und</strong>/oder ein entsprechendes<br />

Studium sowie<br />

★★f<strong>und</strong>ierte berufliche Erfahrungen<br />

im jeweiligen Bereich<br />

Projektmanager/-in<br />

Projektmanager/-innen führen <strong>und</strong> koordinieren alle<br />

Mitarbeiter/-innen, die an der Entwicklung <strong>und</strong> Ausführung<br />

eines Projekts beteiligt sind. Dabei erfüllen sie<br />

eine Schnittstellenfunktion zwischen Auftraggeber <strong>und</strong><br />

Unternehmen. Extern präsentieren sie K<strong>und</strong>en/-innen die<br />

Entwürfe <strong>und</strong> führen Verhandlungen. Intern planen <strong>und</strong><br />

steuern sie den gesamten Ablauf des Projekts. In leitender<br />

Funktion sind sie für die Entwicklung der Inhalte, die<br />

Terminsicherung, den Personaleinsatz sowie die Einhaltung<br />

des vorgegebenen Budgets verantwortlich. Beispielsweise<br />

bei der Umsetzung eines Webauftritts im K<strong>und</strong>enauftrag<br />

arbeiten sie eng mit Konzeptionern/-innen,<br />

Desig nern/-innen, Pro du cern/-innen <strong>und</strong> Program mierern/-innen<br />

zusammen.<br />

geeignete Vorbildung<br />

★<br />

★ eine betriebswirtschaftliche<br />

Ausbildung sowie<br />

★★umfassende Kenntnisse in<br />

der Konzeption, Planung <strong>und</strong><br />

Umsetzung von Projekten<br />

oder auch<br />

★★eine Weiterbildung im<br />

Bereich Projektmanagement<br />

170<br />

171


<strong>Medien</strong>berufe<br />

Redakteur/-in<br />

Redakteure/-innen sind in fast allen <strong>Medien</strong>bereichen zu<br />

finden. Ihre genaue Berufsbezeichnung variiert je nach<br />

Medium, Position, Ressort, Arbeitsbereich <strong>und</strong> Organisationsstruktur<br />

ihres Arbeitsplatzes. Sie koordinieren die<br />

Umsetzung eines Themas von der Idee bis zur Veröffentlichung<br />

in Hörfunk- <strong>und</strong> Fernsehsendungen, Zeitungen<br />

<strong>und</strong> Zeitschriften. Da ihnen oft nicht genügend Zeit zur<br />

Verfügung steht, Themen selbst zu bearbeiten, entscheiden<br />

sie sich für eine Auswahl von vorgeschlagenen oder<br />

selbst gewählten Themen <strong>und</strong> beauftragen Journalisten/<br />

-innen mit dem Recherchieren <strong>und</strong> Bearbeiten von Informationen<br />

<strong>und</strong> Datenmaterial. Das fertige Produkt wird<br />

dann von Redakteuren/-innen in Zusammenarbeit mit<br />

den Journalisten/-innen fertiggestellt. Für die Tätigkeit als<br />

Redakteur/-in ist ein hohes Maß an Belastbarkeit, schneller<br />

Auffassungsgabe, Objektivität sowie Team- <strong>und</strong> Kritikfähigkeit<br />

erforderlich. Ebenso wichtig sind der sichere<br />

Umgang mit Sprache <strong>und</strong> Rechtschreibung, eine umfassende<br />

Allgemeinbildung sowie die Fähigkeit, Sachverhalte<br />

schnell zu analysieren <strong>und</strong> verständlich zu vermitteln.<br />

geeignete Vorbildung<br />

★<br />

★ ein Studium der Publizistik,<br />

Kommunikations-, Theater-,<br />

Film- <strong>und</strong> Fernsehwissenschaften<br />

oder<br />

★★der Besuch einer Journa lis ten -<br />

schule oder<br />

★★eine gleichwertige fachliche<br />

Ausbildung sowie<br />

★★eine mehrjährige freie Mitarbeit<br />

in einer Redaktion<br />

in Zusammenarbeit mit der Aufnahmeleitung für die<br />

Tages- oder Wochendisposition zuständig sowie für den<br />

reibungslosen Ablauf der Auf- sowie Umbauten <strong>und</strong> des<br />

Drehs der geplanten Einstellungen im vorgegebenen<br />

Zeitrahmen.<br />

Foto: iStock © Lisa-Blue<br />

Regieassistent/-in<br />

Regieassistenten/-innen unterstützen Regisseure/<br />

-innen <strong>und</strong> Produzenten/-innen bei der Vorbereitung <strong>und</strong><br />

Durchführung einer Film-/Fernsehproduktion. Sie fertigen<br />

Drehbuchauszüge an <strong>und</strong> erstellen den Drehplan<br />

in Absprache mit Regie <strong>und</strong> Produktionsleitung. Außerdem<br />

sorgen sie für die Zusammenstellung von Material<br />

<strong>und</strong> koordinieren alle Abteilungen in der Vorbereitung.<br />

Während der Produktion sind sie für die Organisation<br />

des Drehablaufs am Set verantwortlich. Hierbei sind sie<br />

geeignete Vorbildung<br />

★★der Abschluss an einer<br />

Film- <strong>und</strong> Fernsehhochschule<br />

oder<br />

★★eine Ausbildung an einer<br />

Schauspielschule sowie<br />

langjährige Erfahrung im<br />

Bereich Film- oder Fernsehproduktion<br />

Regisseur/-in<br />

Film- <strong>und</strong> Fernsehspielregisseure/-innen inszenieren vorgegebene<br />

oder mitentwickelte Stoffe nach einem Drehbuch<br />

unter Anwendung filmischer <strong>und</strong> elektronischer<br />

Gestaltungsmöglichkeiten. In dieser Funktion müssen<br />

sie das Drehbuch aufnahmegerecht bearbeiten <strong>und</strong> die<br />

Koordinierung der Vorbereitungen zu den Aufnahmen<br />

leiten. Dazu gehören die Auswahl der Mitwirkenden <strong>und</strong><br />

der Drehorte sowie die Beteiligung bei der Entscheidung<br />

über den Einsatz von Produktionsmitteln. Sie müssen<br />

geeignete Vorbildung<br />

★<br />

★ eine Ausbildung im Bereich<br />

Regie an einer Film- <strong>und</strong><br />

Fernsehhochschule bzw.<br />

-akademie <strong>und</strong><br />

★★einschlägige Berufs erfahrung,<br />

z. B. als Regie assistent/-in<br />

172<br />

173


<strong>Medien</strong>berufe<br />

eventuelle Proben leiten <strong>und</strong> ein filmisches Konzept entwickeln,<br />

welches von Kamera, Ausstattung/Filmarchitektur,<br />

Kostüm, Licht, Ton etc. umgesetzt werden kann. Nach<br />

Abschluss der Dreharbeiten haben sie die Verantwortung<br />

für Schnitt, Nachbearbeitung <strong>und</strong> Fertigstellung einer Produktion.<br />

Der Beruf erfordert gleichermaßen künstlerische<br />

wie handwerkliche Fähigkeiten sowie Durchsetzungsvermögen,<br />

Überzeugungsfähigkeit, Einfühlungsvermögen<br />

<strong>und</strong> Organisationstalent.<br />

Reporter/-in<br />

Reporter/-innen sind Berichterstatter/-innen für Funk <strong>und</strong><br />

Fernsehen – <strong>und</strong> dies häufig live. Sie sind aber auch als<br />

Zeitungs-, Online- oder Fotoreporter/-innen tätig. Sie<br />

recherchieren, führen Interviews, bearbeiten Meldungen<br />

<strong>und</strong> Nachrichten. In der Regel spezia lisieren sich Reporter/-innen<br />

auf ein Themengebiet wie Politik, Wirtschaft,<br />

Sport oder Kultur. Sie arbeiten dort, wo es Interessantes<br />

<strong>und</strong> Aktuelles zu berichten gibt. Als Fern seh repor ter/<br />

-innen arbeiten sie vor der Kamera, bei guten Sprach- <strong>und</strong><br />

Länderkenntnissen oft auch im Ausland. Repor ter/-innen<br />

arbeiten meist freiberuflich.<br />

geeignete Vorbildung<br />

★<br />

★ ein Studium der Journalistik,<br />

der Filmgestaltung (Fachrichtung<br />

Reportage) oder<br />

der Germanistik oder<br />

★★der Besuch einer Journalistenschule<br />

<strong>und</strong><br />

★★ein Volontariat bei Zeitungen,<br />

Zeitschriften, Hörfunkoder<br />

Fernseh anstalten<br />

Gegenstände, leihen diese aus oder bauen sie auch<br />

selbst. Nach Abschluss der Produktion sorgen sie dafür,<br />

dass die Requisiten unversehrt zurückgegeben werden.<br />

Bevor man als Außenrequisiteur/-in tätig werden möchte,<br />

sollte man mehrjährige Erfahrungen als Innenrequisiteur/<br />

-in gesammelt haben. In dieser Funktion ist man für den<br />

Einsatz der Requisiten am Set sowie für die damit verb<strong>und</strong>enen<br />

Anschlüsse zuständig. Die Requisite wird häufig<br />

auch als Berufseinstieg für den Bereich Ausstattung/Filmarchitektur<br />

gewählt.<br />

Requisiteur/-in<br />

Außenrequisiteure/-innen sind für die Abstimmung<br />

<strong>und</strong> Beschaffung von Requisiten <strong>und</strong> Dekorationselementen<br />

in Absprache mit Drehbühne, Ausstattung/<br />

Filmarchitektur <strong>und</strong> Regie zuständig. Sie erstellen Kalkulationen<br />

für ihren Bereich, beschaffen die notwendigen<br />

geeignete Vorbildung<br />

★<br />

★ eine Ausbildung in einem<br />

einschlägigen Beruf <strong>und</strong><br />

★★eine mehrjährige praktische<br />

Tätigkeit im Bereich Theater-,<br />

Film- oder Fernsehrequisite<br />

bzw.<br />

★★ein Volontariat bei einem<br />

Theater oder einer Fernsehanstalt<br />

Foto: iStock © SeventyFour<br />

174<br />

175


<strong>Medien</strong>berufe<br />

Sachk<strong>und</strong>ige/-r für<br />

Veranstaltungsrigging<br />

Sachk<strong>und</strong>ige für Veranstaltungsrigging überwachen das<br />

sogenannte Gewerk „Rigging“ – das heißt: statisch definierte<br />

Rohrkonstruktionsbauteile <strong>und</strong> mobile Traversen.<br />

Die vielfältigen Einsatzmöglichkeiten machen diese Bauteile<br />

in der Veranstaltungstechnik unersetzbar: Sie werden<br />

zur Aufnahme technischer Installationen <strong>und</strong> als<br />

Stütz- <strong>und</strong> Tragelemente sowohl für Bühnen als auch<br />

für Zuschauertribünen eingesetzt. Diese Vielfältigkeit<br />

<strong>und</strong> Komplexität setzt nicht nur ein umfangreiches technisches<br />

Wissen <strong>und</strong> Können voraus, sondern erfordert<br />

auch Handlungskompetenz <strong>und</strong> Beurteilungsfähigkeit.<br />

Hinzu kommen die umfangreichen Sicherheitsbestimmungen,<br />

die zu beachten sind. Um sich <strong>und</strong> andere nicht<br />

zu gefährden <strong>und</strong> die möglichen Gefahren richtig einschätzen<br />

zu können, sind ein f<strong>und</strong>iertes Wissen über persönliche<br />

Schutzausrüstung (PSA) gegen Absturz unbedingt<br />

notwendig.<br />

Schauspieler/-in<br />

Dieser Beruf erfordert neben Talent <strong>und</strong> der Lust zur<br />

Darstellung ein hohes Maß an Disziplin. Darstellerische<br />

Begabung, eine charakteristische Stimme, ausdrucksvolle<br />

Mimik <strong>und</strong> Gestik sowie eine widerstandsfähige<br />

Ges<strong>und</strong>heit sind unerlässlich. Zunächst machen sich<br />

Schauspieler/-innen im Selbststudium mit den ihnen<br />

übertragenen Rollen vertraut <strong>und</strong> arbeiten anschließend<br />

in Leseproben gemeinsam mit der Regie <strong>und</strong> den<br />

anderen Ensemblemitgliedern erste Interpretationsansätze<br />

heraus. In den szenischen Proben üben sie Gestik,<br />

Mimik, Ausdrucksweise, Gänge <strong>und</strong> machen sich mit dem<br />

geeignete Vorbildung<br />

★<br />

★ eine abgeschlossene Ausbildung<br />

als Fachkraft<br />

für Veranstaltungstechnik<br />

oder<br />

★★mindestens eine nachgewiesene,<br />

fachbezogene<br />

dreijährige Tätigkeit in der<br />

Veranstaltungstechnik<br />

geeignete Vorbildung<br />

★★eine abgeschlossene<br />

Schauspielausbildung<br />

Bühnenbild, ihren Kostümen <strong>und</strong> den Requisiten vertraut.<br />

Haben sie ihre Rollen einstudiert, wirken sie bei Theatervorstellungen<br />

oder Dreharbeiten für Film <strong>und</strong> Fernsehen<br />

mit oder nehmen Hörspiele auf. Da die Konkurrenz<br />

in diesem wie in allen künstlerischen <strong>Berufe</strong>n sehr<br />

groß ist, besteht ohne den Besuch einer staatlichen oder<br />

privaten Schauspielschule kaum eine Chance auf Erfolg,<br />

da nur dort das notwendige Handwerkszeug vermit-<br />

telt wird. Um Karriere zu machen, ist ein zumindest zeitweiliges<br />

Engagement an einem Theater wichtig. Nur<br />

wenige Schauspieler/-innen leben ausschließlich von<br />

Theater-, Film- oder Fernsehauftritten. Ein weiteres Tätigkeitsfeld<br />

bietet die Synchronisierung von Film- <strong>und</strong> Fernsehproduktionen.<br />

Screendesigner/-in<br />

Screendesigner/-innen entwerfen <strong>und</strong> gestalten Bildschirmoberflächen<br />

von Anwendungsprogrammen <strong>und</strong><br />

CD-, DVD-Multimedia-Anwendungen wie interaktive<br />

Lernprogramme, Onlinekiosksysteme, Kataloge, Lexika<br />

<strong>und</strong> Spiele (siehe auch Gamedesigner/-in). Teilweise<br />

entwerfen <strong>und</strong> gestalten sie auch Webseiten. Sie entwickeln<br />

die Benutzerführung <strong>und</strong> setzen diese grafisch<br />

um. Sie beherrschen die gängigen Grafik- sowie Bildbearbeitungsprogramme<br />

<strong>und</strong> verfügen über f<strong>und</strong>ierte Kenntnisse<br />

im Farb-, Form-, Schrift- <strong>und</strong> Layoutbereich. Je nach<br />

Bedarf können sie auch Werbe banner <strong>und</strong> Animationen<br />

entwerfen sowie umsetzen. Als Zusatzqualifikation sollten<br />

sie über gr<strong>und</strong>legende Kenntnisse der 2‐ <strong>und</strong> 3-D-Produktion,<br />

der Animationsentwicklung sowie der Video- <strong>und</strong><br />

Audioproduktion verfügen <strong>und</strong> die dazu benötigten Produktionsprogramme<br />

gr<strong>und</strong>legend beherrschen. Screendesigner/-innen<br />

arbeiten in Werbeagenturen, <strong>IT</strong>-Unternehmen<br />

<strong>und</strong> Verlagen.<br />

geeignete Vorbildung<br />

★<br />

★ eine Ausbildung zum/zur<br />

<strong>Medien</strong>gestalter/-in Digital<br />

<strong>und</strong> Print oder<br />

★★ein Grafik- bzw. Kommu nikationsdesignstudium<br />

176<br />

177


Anmerkung: Dieses Berufsprofil sollte nicht mit der zweijährigen<br />

berufsfachschulischen Ausbildung zum/zur<br />

staatlich geprüften Assistenten/-in Screendesign verwechselt<br />

werden.<br />

Analyseprogramme. Zudem unterstützen Social-Media-<br />

Manager/-innen andere Mitarbeiter/-innen beim Einsatz<br />

sozialer <strong>Medien</strong> <strong>und</strong> entwickeln Social-Media-Guidelines.<br />

<strong>Medien</strong>berufe<br />

Script Person<br />

Das Script stellt bei der Herstellung von Filmen oder Fernsehspielen<br />

das organisatorische Bindeglied zwischen<br />

Set <strong>und</strong> Schneideraum dar. Diese Tätigkeit umfasst das<br />

schriftliche Festhalten der nach dem Drehbuch aufgenommenen<br />

Einstellungen <strong>und</strong> des Materialbestandes<br />

(Kamera/Ton) für den Schneideraum sowie die Kontrolle<br />

über den Dreh der festgelegten Einstellungen. Erforderlich<br />

ist organisatorisches Talent. Mit wachsender Erfahrung<br />

kann man sich vom Script zum Continuity/Script<br />

qualifizieren <strong>und</strong> später den Weg in Richtung Regieassistenz<br />

einschlagen.<br />

geeignete Vorbildung<br />

★<br />

★ Praktika in der Film- oder<br />

TV-Branche<br />

Tonassistent/-in<br />

Tonassistenten/-innen werden bei längerer Erfahrung<br />

auch Tontechniker/-innen genannt. Das Tätigkeitsprofil<br />

umfasst alle Arbeiten, die die Tonmeister/<br />

-innen bei der Erstellung von Tonaufnahmen im Studio<br />

<strong>und</strong> am Drehort unterstützen. Nach ihren Anweisungen<br />

sind sie für Auf- <strong>und</strong> Abbau der Tonausrüstung zuständig<br />

<strong>und</strong> bedienen während des Drehs die Angel/Boom<br />

zur richtigen Platzierung des Mikrofons. Für die Tätigkeit<br />

als Tonassistent/-in sind Flexibi lität, Teamfähigkeit, gutes<br />

Hörvermögen, technisches Verständnis <strong>und</strong> Geschick bei<br />

praktischen Problemlösungen gefragt.<br />

geeignete Vorbildung<br />

★<br />

★ z. B. eine Ausbildung zum/<br />

zur <strong>Medien</strong>gestalter/-in Bild<br />

<strong>und</strong> Ton<br />

Social-Media-Manager/-in<br />

Social-Media-Manager/-innen konzipieren, planen <strong>und</strong><br />

betreuen die Social-Media-Aktivitäten von Unternehmen<br />

<strong>und</strong> organisieren Netzwerke wie Facebook oder<br />

XING, Informationsdienste wie Twitter oder Blogs sowie<br />

Video- <strong>und</strong> Foto-Communitys wie YouTube, Snapchat<br />

oder Instagram. Im laufenden Betrieb spüren Social-<br />

Media-Manger/-innen interessante Themen innerhalb<br />

der eigenen Organisation auf <strong>und</strong> verarbeiten diese zu<br />

multimedialen Inhalten. Eine zentrale Aufgabe dabei<br />

ist das Social-Media-Monitoring – es muss beobachtet<br />

werden, was über das Unternehmen bzw. seine Produkte<br />

im Internet verbreitet wird. Hierbei helfen spezielle<br />

geeignete Vorbildung<br />

★<br />

★ ein Studium der Kommunikationswissenschaften,<br />

Betriebs wirtschaft, Sozialoder<br />

Sprachwissenschaft<br />

oder<br />

★★eine Ausbildung zum/zur<br />

Kaufmann/-frau für Marketingkommunikation<br />

sowie<br />

★★f<strong>und</strong>iertes Marketing- <strong>und</strong><br />

PR-Know-how<br />

Tonmeister/-in bzw.<br />

Toningenieur/-in<br />

Tonmeister/-innen leiten die Tonaufnahmen (innen <strong>und</strong><br />

außen) bei einer Audio‐, Film- oder Fernsehproduktion.<br />

Darunter fallen Justierung, Bedienung <strong>und</strong> Betriebserhaltung<br />

von Ton-/Studioequipment aller Art, Überprüfung<br />

der raumakustischen Verhältnisse <strong>und</strong> Festlegung<br />

der Mikrofonanordnung bei den Aufnahmen. Bei der<br />

Produktion selbst leiten sie die Tonmischung <strong>und</strong> sind<br />

für die Beurteilung des klanglichen Ergebnisses ebenso<br />

zuständig wie für die technische Koordination <strong>und</strong><br />

Betreuung der Tonassistenten/-innen <strong>und</strong> Tontechniker/<br />

-innen. Tonmeister/-innen müssen Künstler/-innen <strong>und</strong><br />

geeignete Vorbildung<br />

★<br />

★ z. B. ein Studienabschluss<br />

im spezifischen Bereich oder<br />

★★eine Spezialisierung nach<br />

der Ausbildung als Bild<strong>und</strong><br />

Tonassistent/-in oder<br />

als staatlich geprüfte/-r<br />

<strong>Medien</strong>gestalter/-in Bild<br />

<strong>und</strong> Ton<br />

178<br />

179


<strong>Medien</strong>berufe<br />

Techniker/-innen zugleich sein, über ein geschultes Ohr<br />

<strong>und</strong> Musikalität verfügen sowie gleichzeitig das komplexe<br />

Studio-/Aufnahmeequipment beherrschen. Oft<br />

werden Tonmeister/-innen auch unter der Bezeichnung<br />

Toningenieure/-innen aufgeführt. Die beiden Titel sind<br />

sowohl begrifflich als auch funktional nicht eindeutig<br />

voneinander abgegrenzt. In Deutschland berechtigt<br />

jedoch nur ein entsprechendes abgeschlossenes Hochschulstudium<br />

zum Titel des/der Ingenieurs/-in.<br />

Tontechniker/-in<br />

Das Arbeitsgebiet der Tontechniker/-innen umfasst den<br />

Anschluss, den Um- <strong>und</strong> Abbau der gesamten tontechnischen<br />

Geräte im Studio <strong>und</strong> bei Außenübertragungen<br />

mit dem Übertragungswagen. In Abstimmung mit<br />

Tonmeistern/-innen übernehmen sie die Ausrüs tung des<br />

Aufnahmeortes mit Tongeräten <strong>und</strong> sorgen dafür, dass<br />

diese einwandfrei funktionieren. Damit gewährleisten sie<br />

die technischen Voraussetzungen für die Übertragung<br />

der Tonsignale vom Aufnahmeort zur weiterverarbeitenden<br />

Tonregie. Für die Tätigkeit als Tontechniker/-in sind<br />

Flexibilität, Teamfähigkeit, gutes Hörvermögen, technisches<br />

Verständnis <strong>und</strong> Geschick bei praktischen Problemlösungen<br />

gefragt.<br />

geeignete Vorbildung<br />

★<br />

★ z. B. eine Ausbildung zum/<br />

zur <strong>Medien</strong>gestalter/-in<br />

Bild <strong>und</strong> Ton <strong>und</strong><br />

★★eine Praktikumszeit als Tonassistent/-in<br />

bei Produk tionsfirmen<br />

<strong>und</strong> Sende anstalten<br />

Trickfilmzeichner/-in<br />

Trickfilmzeichner/-innen erstellen am Computer animierte<br />

Illustrationen für Werbespots, Musikclips, Schulungs-<br />

oder Unterhaltungsfilme. Sie entwickeln Designs<br />

für Charaktere (Character Design), Objekte (Prop Design)<br />

<strong>und</strong> Hintergründe (Set bzw. Backgro<strong>und</strong> Design) von<br />

Animationsfilmen. Sie müssen über Kenntnisse von filmsprachlichen<br />

Mitteln verfügen <strong>und</strong> zeichnen Storyboards<br />

(Festlegung der Szenenabfolge <strong>und</strong> Bild aus schnitte).<br />

Bei der Anfertigung der Layouts werden Backgro<strong>und</strong><br />

Design <strong>und</strong> Animationen zusammengeführt. Für die Entwicklung<br />

der Animationen benötigen Trickfilmzeichner/<br />

-innen ein sicheres Gespür für Bewegungsabläufe. Sie<br />

sind sowohl für die Animation im Erprobungsstadium<br />

(Rough Animation) als auch für die Anfertigung von<br />

Zwischenphasen <strong>und</strong> die abschließende Reinzeichnung<br />

(Assistance) zuständig.<br />

Veranstaltungsfachwirt/-in<br />

(Aufstiegsfortbildung)<br />

Veranstaltungsfachwirte/-innen übernehmen qualifizierte<br />

Fach- <strong>und</strong> Führungsaufgaben in Unternehmen der Veranstaltungsbranche.<br />

Sie arbeiten z. B. bei Messegesellschaften<br />

<strong>und</strong> Kongresszentren. Darüber hinaus können sie in<br />

Kulturämtern oder in Büros für Stadtmarketing sowie in<br />

PR- <strong>und</strong> Eventagenturen tätig sein. Sie planen Messen,<br />

Tagungen, Kongresse, Kunst-, Kultur- oder Sportveranstaltungen<br />

sowie Marketing-Events. Zu ihren Aufgaben<br />

gehören die K<strong>und</strong>enbetreuung, die Koordinierung von<br />

Personal <strong>und</strong> Dienstleistern sowie Preiskalkulationen <strong>und</strong><br />

Verhandlungsführung mit Veranstaltern.<br />

geeignete Vorbildung<br />

★<br />

★ ein Studium der Bildenden<br />

Künste oder<br />

★★andere Grafikdesignausbildungen<br />

an Hochschulen<br />

<strong>und</strong> Akademien<br />

geeignete Vorbildung<br />

★<br />

★ eine erfolgreich abgeschlossene<br />

Berufsausbildung zum/<br />

zur Veranstaltungskaufmann/-frau<br />

oder<br />

★★eine erfolgreich abgeschlossene<br />

Berufsausbildung in<br />

einem anerkannten kaufmännischen<br />

oder verwaltenden<br />

Ausbildungsberuf<br />

<strong>und</strong> danach mindestens ein<br />

Jahr Berufspraxis oder<br />

★★eine erfolgreich abgeschlossene<br />

Berufsausbildung<br />

in einem sonstigen anerkannten<br />

Ausbildungsberuf<br />

<strong>und</strong> danach mindestens<br />

zwei Jahre Berufspraxis oder<br />

★★mindestens vier Jahre<br />

Berufspraxis im Veranstaltungsbereich<br />

180<br />

181


<strong>Medien</strong>berufe<br />

Veranstaltungskaufmann/-frau<br />

(b<strong>und</strong>esweit anerkannter Ausbildungsberuf)<br />

Veranstaltungskaufleute nehmen Aufgaben im Rahmen<br />

der Planung, Organisation, Durchführung <strong>und</strong> Nachbereitung<br />

von Veranstaltungen wahr. Unter Beachtung ökonomischer,<br />

ökologischer sowie rechtlicher Gr<strong>und</strong>lagen<br />

konzipieren, koordinieren <strong>und</strong> vermarkten sie zielgruppengerecht<br />

eigene <strong>und</strong> fremde Veranstaltungsdienstleistungen.<br />

Sie arbeiten k<strong>und</strong>en- <strong>und</strong> projektorientiert im<br />

Team <strong>und</strong> treffen kaufmännische Entscheidungen. Ihre<br />

Tätigkeiten erfordern Dienstleistungsbereitschaft, Kreativität<br />

<strong>und</strong> Improvisationstalent. Die Aufgaben von Veranstaltungskaufleuten<br />

liegen schwerpunktmäßig im Bereich<br />

von Marketing <strong>und</strong> Kommunikation.<br />

Volontär/-in für Hörfunk <strong>und</strong><br />

Fernsehen (Redakteur/-in)<br />

Das Programmvolontariat ist eine praxisbezogene journalistische<br />

Ausbildung. Es bereitet auf die redaktionelle<br />

Tätigkeit im Hörfunk-, Fernseh- sowie Onlinebereich vor.<br />

Im Volontariat wird in Theorie <strong>und</strong> Praxis vermittelt, wie<br />

man Geschichten spannend erzählt, gründlich recherchiert,<br />

Interviews führt <strong>und</strong> sich vor Kamera <strong>und</strong> Mikrofon<br />

verhält. Volontäre/-innen lernen in dieser Zeit das journalistische<br />

Handwerk von der Pike auf. Dazu gehören Gr<strong>und</strong>lagen<br />

des Hörfunks <strong>und</strong> des Fernsehens ebenso wie die<br />

Einführung in das ausbildende <strong>Medien</strong>unternehmen <strong>und</strong><br />

seine Organisation. Die redaktionelle Ausbildung umfasst<br />

dabei auch die Gebiete Interview <strong>und</strong> Recherche, Texten<br />

für Hörfunk, Fernsehen <strong>und</strong> Internet, Moderationstraining,<br />

Gestaltung mit Bild <strong>und</strong> Ton sowie Ethik <strong>und</strong> Presserecht.<br />

Ziel ist es, nach dem Volontariat als Journalist/-in bzw. als<br />

Hörfunk-, Fernseh- oder Onlineredakteur/-in zu arbeiten.<br />

geeignete Vorbildung<br />

★<br />

★ für die Ausbildung meist ein<br />

mittlerer Schulabschluss oder<br />

das (Fach-)Abitur<br />

geeignete Vorbildung<br />

★<br />

★ ein abgeschlossenes Studium<br />

an einer Hochschule,<br />

Fachhochschule, einem<br />

Fach institut sowie<br />

★★nachgewiesene journalistische<br />

Vorerfahrung<br />

Webdesigner/-in<br />

Webdesigner/-innen sind für die Konzeption <strong>und</strong> grafische<br />

Umsetzung von Webseiten zuständig. Die Bandbreite ihrer<br />

Arbeit erstreckt sich von der Gestaltung einfacher Homepages<br />

über die Konzeption benutzerfre<strong>und</strong>licher Oberflächen<br />

komplexer Webanwendungen bis hin zur grafischen<br />

Umsetzung sehr anspruchsvoller E-Commerce-Lösungen.<br />

Ihr Augenmerk liegt dabei auf Design <strong>und</strong> Funktionalität.<br />

Sie beraten K<strong>und</strong>en/-innen direkt oder sind bei großen<br />

Projekten der Projektleitung unterstellt. Bei der Gestaltung<br />

von Webseiten müssen sie die Wünsche <strong>und</strong> Vorstellungen<br />

der K<strong>und</strong>en/-innen sowie die jeweiligen wirtschaftlichen<br />

<strong>und</strong> technischen Rahmenbedingen beachten.<br />

Bei der Entwicklung komplexer Websites arbeiten sie<br />

deshalb eng mit den Programmierern/-innen zusammen.<br />

Einfache Web seiten können Webdesigner/-innen unter<br />

Umständen auch selbst programmieren. Ihre eigentliche<br />

Stärke liegt jedoch im Design einer übersichtlichen Bedieneroberfläche<br />

<strong>und</strong> benutzerfre<strong>und</strong>lichen Navigationsstruktur,<br />

der korrekten farblichen Gestaltung, der Typografie-,<br />

Grafik- <strong>und</strong> Bildauswahl sowie deren Bearbeitung.<br />

Je nach Bedarf konzipieren sie auch Corporate Design,<br />

Logos, Werbebanner oder Animationen. Webdesigner/<br />

-innen können sich auch auf die Gestaltung der grafischen<br />

Oberflächen von Smartphones <strong>und</strong> Apps spezialisieren.<br />

Sie sollten Bildbearbeitungs- <strong>und</strong> Grafikprogramme perfekt<br />

beherrschen. Die Handhabung von Cascading Style<br />

Sheets (CSS) <strong>und</strong> deren Regelwerke ebenso wie Usability<br />

sollte ihnen voll vertraut sein. Wichtig sind außerdem<br />

Kenntnisse über Content-Management-Systeme, HTML<br />

<strong>und</strong> ggf. Audio- <strong>und</strong> Video schnittprogramme.<br />

geeignete Vorbildung<br />

★<br />

★ eine Ausbildung zum/zur<br />

<strong>Medien</strong>gestalter/-in Digital<br />

<strong>und</strong> Print oder<br />

★★eine berufsfachschulische<br />

Ausbildung in den Fachrichtungen<br />

Grafik, Design oder<br />

Kommunikationsdesign oder<br />

★★ein fachlich ähnlich ausgerichtetes<br />

akademisches<br />

Studium<br />

182<br />

183


<strong>Medien</strong>berufe<br />

Werbetexter/-in (Copywriter)<br />

Werbetexter/-in ist der klassische Kreativberuf der Kommunikationsbranche,<br />

der auf dem virtuosen Einsatz<br />

von Sprache aufbaut. Er verdichtet komplexe Zusammenhänge<br />

zielgruppengerecht in klare <strong>und</strong> überraschende<br />

Botschaften, die er aufmerksamkeitsstark in<br />

die unterschiedlichsten Kommunikationsformate offline<br />

(Print, TV, Funk) <strong>und</strong> online (Websites, Social Media)<br />

adaptiert. Als Kon zep tio ner/-innen entwickeln sie Konzepte<br />

für einzelne Kommunikationsmaßnahmen <strong>und</strong><br />

umfangreiche Kampagnen. Voraussetzung ist vor allem<br />

kreatives Talent, aber auch Offenheit <strong>und</strong> Flexibilität<br />

für unterschiedliche Themen <strong>und</strong> K<strong>und</strong>enanforderungen,<br />

Kostenbewusstsein, Belastbarkeit, Leistungswillen<br />

<strong>und</strong> Teamfähigkeit. Sie starten ihre Karriere meist<br />

als Praktikanten/-innen, Trainees oder Volontäre/-innen.<br />

Wer den sie als Juniortexter/-in übernommen, können sie<br />

zum/zur Texter/-in – Seniortexter/-in – Creative Director<br />

<strong>und</strong> schließlich zum/zur Geschäftsführer/-in Kreation, in<br />

großen Agenturnetworks auch CCO (Chief Creative Officer),<br />

aufsteigen. Freie bzw. selbstständige Werbetexter/<br />

-innen arbeiten für Kommunikationsagenturen, aber auch<br />

direkt für Wirtschaftsunternehmen <strong>und</strong> Institutionen. Die<br />

Ausbildung zum/zur Werbetexter/-in ist im Unterschied<br />

zu den kaufmännischen <strong>und</strong> gestalterischen <strong>Berufe</strong>n der<br />

Kommunikationsbranche nicht akademisch geregelt –<br />

trotz vereinzelter universitärer Angebote. Allerdings gibt<br />

es einige Ausbildungsstätten für Werbetexter/-innen. Die<br />

wegen der hohen Zahl der Kreativ-Auszeichnungen <strong>und</strong><br />

erfolgreichen Karrieren ihrer Absolventen/-innen bekannteste<br />

ist die Hamburg School of Ideas/Die neue Texterschmiede<br />

(s. S. 235).<br />

184<br />

geeignete Vorbildung<br />

★★ein journalistisches oder<br />

sprachwissenschaftliches<br />

Studium oder<br />

★★eine publizistische Ausbildung<br />

oder<br />

★★der Besuch einer Werbefachschule<br />

Dies ist ein Angebot der INSPIRING NETWORK GmbH & Co. KG, Geschäftsführung: Dr. Katarzyna Mol-Wolf, Hoheluftchaussee 95, 20253 Hamburg. AG Hamburg, HRA 110793;<br />

Belieferung, Betreuung <strong>und</strong> Inkasso erfolgen durch die DPV Deutscher Pressevertrieb GmbH, vertreten durch Oliver Radtke (Sprecher der Geschäftsführung), Christina Dohmann,<br />

Marco Graffitti, Dr. Michael Rathje, Am Sandtorkai 74, 20457 Hamburg, USt-ID: DE814583779, als leistender Unternehmer.<br />

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Foto: iStock © SeventyFour<br />

I T- <strong>Berufe</strong><br />

<strong>Berufe</strong><br />

<strong>Berufe</strong> <strong>und</strong><br />

Tätigkeiten in der<br />

<strong>IT</strong>-Branche<br />

Grafik Bg: Freepik © Harryarts<br />

Foto: KWB © Christine Robben


<strong>IT</strong>-<strong>Berufe</strong><br />

Anwendungsentwickler/-in<br />

Anwendungsentwickler/-innen realisieren anwendungsbezogene<br />

Software. Sie programmieren oder modi fizieren<br />

Software, die auf ein mehr oder weniger spezielles<br />

(kaufmännisches, administratives, technisches, organisatorisches)<br />

Anwendungsgebiet bezogen ist. Auch Pflege-<br />

<strong>und</strong> Wartungsarbeiten an Anwendersoftware (z. B. Fehlerkorrektur<br />

oder Laufzeitoptimierung) sowie die Anwenderbetreuung,<br />

Installation im Anwendersystem, Einarbeitung<br />

<strong>und</strong> Schulung der Anwender/-innen oder die Dokumentation<br />

gehören zu ihren Aufgaben. An wen dungs ent wickler/-innen<br />

sollten über ein hohes Abstraktionsvermögen<br />

<strong>und</strong> einen scharfen analytischen Verstand verfügen.<br />

App-Entwickler/-in<br />

App-Entwickler/-innen können selbstständig eigene Apps<br />

konzipieren, programmieren <strong>und</strong> dann auf einer Plattform<br />

wie dem App-Store anbieten. Das A <strong>und</strong> O ist dabei eine<br />

gute Vermarktung. Die Apps müssen von den K<strong>und</strong>en/<br />

-innen gef<strong>und</strong>en werden <strong>und</strong> sich von den zahllosen<br />

anderen Angeboten absetzen. Es besteht darüber hinaus<br />

auch die Möglichkeit, für eine Agentur tätig zu werden,<br />

die sich auf die Herstellung von Apps spezialisiert hat.<br />

Hier gilt es meistens, K<strong>und</strong>enwünsche umzusetzen <strong>und</strong><br />

nach genauen Vorgaben zu arbeiten. Eine dritte Möglichkeit<br />

ist die Anstellung bei einem Unternehmen, das zwar<br />

nicht in der Branche tätig ist, aber dennoch Apps anbieten<br />

möchte. Diese Form der Beschäftigung ist jedoch<br />

seltener, da viele Unternehmen auf die Band breite einer<br />

großen Agentur zurückgreifen wollen. Auch De sign fragen<br />

werden von App-Entwicklern/-innen betreut, meis tens<br />

geeignete Vorbildung<br />

★★eine Ausbildung zum/zur<br />

Fachinformatiker/-in Anwendungsentwicklung<br />

oder<br />

★★ein Studium der Informatik<br />

geeignete Vorbildung<br />

★<br />

★ im Bereich der beruflichen<br />

Bildung eine Ausbildung zum/<br />

zur Fach infor ma tiker/-in oder<br />

mathematisch-technischen<br />

Soft ware ent wickler/-in <strong>und</strong><br />

★★im akademischen Bereich<br />

je nach Spezialisierungstiefe<br />

alle Studiengänge der<br />

Informatik<br />

Es werden auch f<strong>und</strong>ierte<br />

Weiterbildungen angeboten.<br />

Voraussetzungen dafür sind<br />

allerdings ausreichende<br />

Programmierkenntnisse.<br />

arbeiten sie jedoch mit spezialisierten Grafikern/-innen<br />

zusammen. App-Entwickler/-innen müssen im Apple-<br />

Bereich die Programmiersprache „Swift“ <strong>und</strong> im Android-<br />

Bereich „Java“ beherrschen sowie mit den entsprechenden<br />

Software Development Kits (SDK) arbeiten können.<br />

App-Entwickler/-innen sollten über ein hohes Abstraktions<br />

vermögen <strong>und</strong> einen scharfen analytischen Verstand<br />

verfügen.<br />

Certified <strong>IT</strong> Business consultant<br />

(geprüfte/-r <strong>IT</strong>-Berater/-in)<br />

(Aufstiegsfortbildung)<br />

Certified <strong>IT</strong> Business Consultants bewerten <strong>IT</strong>-Systeme<br />

in Unternehmen unter technischen <strong>und</strong> wirtschaftlichen<br />

Gesichtspunkten <strong>und</strong> zeigen Veränderungsmöglichkeiten<br />

auf, z. B. hinsichtlich effizienteren Arbeits- <strong>und</strong><br />

Systemabläufen. Sie unterbreiten Angebote bzw. Informatikstrategien<br />

mit Entscheidungshilfen, organisieren<br />

<strong>und</strong> überwachen die Umsetzung der <strong>IT</strong>-Konzepte bei<br />

den K<strong>und</strong>en/-innen einschließlich aller Abstimmungen,<br />

Qualitätsprüfungen <strong>und</strong> Tests sowie der Dokumentation<br />

<strong>und</strong> Übergabe. Zudem führen sie die Mitarbeiter/-innen<br />

in ihrem Zuständigkeitsbereich, teilen diese ein <strong>und</strong> wirken<br />

an Personalplanungs- <strong>und</strong> Personalqualifizierungsmaßnahmen<br />

mit.<br />

Innerhalb der <strong>IT</strong>-Professional-Profile sind Certified <strong>IT</strong> Business<br />

Consultants den operativen Professionals zuzuordnen.<br />

geeignete Vorbildung<br />

★<br />

★ eine abgeschlossene Ausbildung,<br />

die dem Bereich der<br />

Informations- <strong>und</strong> Telekommunikationstechnik<br />

zugeordnet<br />

werden kann, <strong>und</strong><br />

danach eine mind. einjährige<br />

Berufspraxis oder<br />

★★eine abgeschlossene Ausbildung<br />

in einem sonsti gen<br />

anerkannten Ausbildungsberuf<br />

<strong>und</strong> danach eine mind.<br />

zweijährige Berufs praxis oder<br />

★★eine mind. fünfjährige<br />

Berufspraxis<br />

Die Zulassung zur Prüfung<br />

sollte vor Beginn eines<br />

Vor bereitungslehrganges<br />

bei der zuständigen IHK<br />

beantragt werden, damit<br />

geprüft werden kann, ob<br />

die geforderte Berufspraxis<br />

den gewünschten Anforderungen<br />

entspricht.<br />

188<br />

189


<strong>IT</strong>-<strong>Berufe</strong><br />

Certified <strong>IT</strong> Business Engineer<br />

(geprüfte/-r Wirtschaftsinformatiker/-in)<br />

(Aufstiegsfortbildung)<br />

Certified <strong>IT</strong> Business Engineers arbeiten an der Geschäftspolitik<br />

von Unternehmen im Bereich <strong>IT</strong>-Systeme <strong>und</strong> an<br />

strategischen Entscheidungen in den Handlungsfeldern<br />

Marketing, Vertrieb, Finanzwesen, Controlling, Beratung<br />

<strong>und</strong> Personal mit. Sie organisieren Marketing- <strong>und</strong> Vertriebsprozesse,<br />

erstellen etwa Marktanalysen oder Vertriebsstrategien,<br />

geben Arbeitsgebiete, Quoten <strong>und</strong> Vertriebsaktivitäten<br />

vor <strong>und</strong> kontrollieren die Umsetzung.<br />

Innerhalb der <strong>IT</strong>-Professional-Profile sind Certified <strong>IT</strong> Business<br />

Engineers den strategischen Professionals zuzu-<br />

ordnen.<br />

Certified <strong>IT</strong> Business<br />

Manager/-in (geprüfte/-r<br />

<strong>IT</strong>-Projektleiter/-in)<br />

(Aufstiegsfortbildung)<br />

Certified <strong>IT</strong> Business Manager/-innen planen <strong>und</strong> koordinieren<br />

die Abwicklung von Geschäftsprozessen durch Einsatz<br />

von Informationstechnik. Sie analysieren <strong>und</strong> strukturieren<br />

Prozesse, bilden Arbeitsschritte, legen Standards<br />

sowie Ziele fest <strong>und</strong> erstellen Projekt-, Kosten- <strong>und</strong> Einsatzmittelpläne.<br />

In enger Abstimmung mit den K<strong>und</strong>en/<br />

-innen setzen sie das Projekt um: Sie planen Personaleinsatz<br />

<strong>und</strong> -entwicklung, führen das Projektteam, überwachen<br />

die Projektfortschritte, sorgen für die Umsetzung<br />

geeignete Vorbildung<br />

★<br />

★ eine mit Erfolg abgelegte<br />

Fortbildungsprüfung auf<br />

Ebene der operativen Professionals<br />

oder<br />

★★eine mit Erfolg abgelegte<br />

Hochschulprüfung in einem<br />

Studiengang im Bereich der<br />

Informations- <strong>und</strong> Telekommunikationstechnik<br />

sowie<br />

★★Kenntnisse im Bereich<br />

Mit arbeiterführung/ Personalmanagement<br />

<strong>und</strong><br />

★★eine mind. zweijährige Berufspraxis<br />

sowie nach ge wiesene<br />

Englischkenntnisse<br />

Die Zulassung zur Prüfung<br />

sollte vor Beginn eines<br />

Vorbereitungslehrganges<br />

bei der zuständigen IHK<br />

beantragt werden, damit<br />

geprüft werden kann, ob<br />

die geforderte Berufspraxis<br />

den gewünschten Anforderungen<br />

entspricht.<br />

geeignete Vorbildung<br />

★<br />

★ eine abgeschlossene Ausbildung,<br />

die dem Bereich<br />

der Informations- <strong>und</strong> Telekommunikationstechnik<br />

zugeordnet werden kann,<br />

<strong>und</strong> danach eine mind. ein -<br />

jährige Berufspraxis oder<br />

★★eine abgeschlossene Ausbildung<br />

in einem sonstigen<br />

anerkannten Ausbildungsberuf<br />

<strong>und</strong> danach eine mind.<br />

zweijährige Berufs praxis oder<br />

★★eine mind. fünfjährige<br />

Berufspraxis<br />

der <strong>IT</strong>-Sicherheit <strong>und</strong> präsentieren die Projektergebnisse.<br />

Zudem verfassen sie Abschlussberichte <strong>und</strong> Nachkalkulationen<br />

<strong>und</strong> pflegen den K<strong>und</strong>enkontakt auch über das<br />

Projektende hinaus.<br />

Innerhalb der <strong>IT</strong>-Professional-Profile sind Certified <strong>IT</strong> Business<br />

Manager/-innen den operativen Professionals zuzuordnen.<br />

Certified <strong>IT</strong> Marketing<br />

Manager/-in (geprüfte/-r<br />

<strong>IT</strong>-Ökonom/-in)<br />

(Aufstiegsfortbildung)<br />

Certified <strong>IT</strong> Marketing Manager/-innen analysieren K<strong>und</strong>en-<br />

<strong>und</strong> Marktdaten <strong>und</strong> entwickeln auf dieser Basis Marketing-<br />

<strong>und</strong> Werbestrategien sowie Projektverlaufs pläne für <strong>IT</strong>-Produkte,<br />

<strong>IT</strong>-Lösungen oder <strong>IT</strong>-Dienstleistun gen. Sie entwerfen<br />

Präsentationen <strong>und</strong> Korrespondenz, bauen Geschäftsbeziehungen<br />

zu K<strong>und</strong>en/-innen auf <strong>und</strong> aus oder bereiten<br />

Management-Entscheidungsprozesse vor. Zudem akquirieren<br />

sie Projekte, kalkulieren <strong>und</strong> unterbreiten Ange bote,<br />

stellen Projektteams zusammen <strong>und</strong> leiten diese.<br />

Innerhalb der <strong>IT</strong>-Professional-Profile sind Certified <strong>IT</strong> Marketing<br />

Manager/-innen den operativen Professionals zuzu -<br />

ordnen.<br />

geeignete Vorbildung<br />

★<br />

★ eine abgeschlossene Ausbildung,<br />

die dem Bereich der<br />

Informations- <strong>und</strong> Tele kom -<br />

munikations tech nik zugeordnet<br />

werden kann, <strong>und</strong><br />

danach eine mind. ein jährige<br />

Berufspraxis oder<br />

★★eine abgeschlossene Ausbildung<br />

in einem sonstigen<br />

anerkannten Ausbildungsberuf<br />

<strong>und</strong> danach eine mind.<br />

zweijährige Berufs praxis oder<br />

★★eine mind. fünfjährige<br />

Berufspraxis<br />

190<br />

191


<strong>IT</strong>-<strong>Berufe</strong><br />

Certified <strong>IT</strong> Systems Manager<br />

(geprüfte/-r <strong>IT</strong>-Entwickler/-in)<br />

(Aufstiegsfortbildung)<br />

Certified <strong>IT</strong> Systems Manager/-innen analysieren Ge-<br />

schäfts prozesse, planen <strong>und</strong> budgetieren <strong>IT</strong>-Lösungs vorschläge<br />

<strong>und</strong> sprechen diese mit den K<strong>und</strong>en/-innen ab.<br />

Sie überwachen die Umsetzung der Projekte samt Test<br />

<strong>und</strong> Integration in die Gesamtsysteme. Dabei planen sie<br />

auch den Personalbedarf, führen Projektteams, stellen<br />

Qualifizierungsbedarfe fest, leiten Qualifizierungsmaßnahmen<br />

ein <strong>und</strong> nehmen abschließende Bewertungen<br />

der Produkte <strong>und</strong> Entwicklungsprozesse vor.<br />

Innerhalb der <strong>IT</strong>-Professional-Profile sind Certified <strong>IT</strong> Systems<br />

Manager/-innen den operativen Professionals zuzuordnen.<br />

Certified <strong>IT</strong> Technical Engineer<br />

(geprüfte/-r Informatiker/-in)<br />

(Aufstiegsfortbildung)<br />

Certified <strong>IT</strong> Technical Engineers arbeiten an strategischen<br />

Produktentwicklungen <strong>und</strong> Technologieentscheidungen<br />

im <strong>IT</strong>-Bereich mit. Sie organisieren technologische<br />

Geschäftsfelder, schließen strategische Bündnisse <strong>und</strong><br />

Partnerschaften mit Wettbewerbsunternehmen, verantworten<br />

<strong>und</strong> verwalten Budgets, bilden Entwicklungsteams,<br />

vereinbaren Ziele <strong>und</strong> kontrollieren die Umsetzung.<br />

Dabei führen sie auch Mitarbeiter/-innen <strong>und</strong> pflegen<br />

Kontakte zu Niederlassungen bzw. Geschäftspartnern.<br />

Zudem können sie an der Gestaltung von Geschäftspolitik<br />

<strong>und</strong> Unternehmensstrategien mitwirken.<br />

Innerhalb der <strong>IT</strong>-Professional-Profile sind Certified <strong>IT</strong> Technical<br />

Engineers den strategischen Professionals zuzuordnen.<br />

geeignete Vorbildung<br />

★<br />

★ eine abgeschlossene Ausbildung,<br />

die dem Bereich<br />

der Informations- <strong>und</strong> Telekommunikationstechnik<br />

zugeordnet werden kann,<br />

<strong>und</strong> danach eine mind. einjährige<br />

Berufspraxis oder<br />

★★eine abgeschlossene Aus-<br />

bildung in einem sonsti gen<br />

anerkannten Ausbildungsberuf<br />

<strong>und</strong> danach eine mind.<br />

zweijährige Berufs praxis oder<br />

★★eine mind. fünfjährige<br />

Berufspraxis<br />

Die Zulassung zur Prüfung<br />

sollte vor Beginn eines<br />

Vorbereitungslehrganges<br />

bei der zuständigen IHK<br />

beantragt werden, damit<br />

geprüft werden kann, ob<br />

die geforderte Berufspraxis<br />

den gewünschten Anforderungen<br />

entspricht.<br />

geeignete Vorbildung<br />

★<br />

★ eine mit Erfolg abgelegte<br />

Fortbildungsprüfung auf<br />

Ebene der operativen Professionals<br />

oder<br />

★★eine mit Erfolg abgelegte<br />

Hochschulprüfung in einem<br />

Studiengang im Bereich der<br />

Informations- <strong>und</strong> Telekommunikationstechnik<br />

sowie<br />

★★Kenntnisse im Bereich<br />

Mitarbeiterführung/ Personalmanagement<br />

<strong>und</strong><br />

★★eine mind. zweijährige Berufspraxis<br />

sowie nachgewiesene<br />

Englisch kenntnisse<br />

Creative Technologist<br />

Creative Technologists sind Techies mit Leidenschaft <strong>und</strong><br />

Talent fürs Kreative – oder auch Kreative mit einer Schwäche<br />

für Technologie! Sie lösen Probleme, indem sie Dinge<br />

erfinden oder erschaffen, die die Welt ein bisschen besser,<br />

bunter oder aufregender gestalten. Sie sind interessiert<br />

am Neuesten vom Neuen im Digitalbereich <strong>und</strong> verstehen<br />

die Technik dahinter. Sie können diese kreativ anwenden<br />

<strong>und</strong> (er)finden ganz neue Wege, sie einzusetzen oder<br />

weiterzubringen – ob es nun darum geht, Machine Learning<br />

<strong>und</strong> künstliche Intelligenz in ein neues Umfeld zu<br />

integrieren oder Innovation <strong>und</strong> Start-up-Denken bei der<br />

Lösung von Herausforderungen in der Industrie einzusetzen.<br />

Ein Creative Technologist hat ein klares Technologie-<br />

<strong>und</strong> Designverständnis; er ist zudem immer offen für neue<br />

Herausforderungen sowie außergewöhnliche Produkte<br />

<strong>und</strong> Apps, die das Leben bereichern können. Die Ausbildung<br />

an der Miami Ad School Europe (s. S. 242) kombiniert<br />

Coding mit Produktdesign, kreativen Technologien,<br />

Strategie <strong>und</strong> Management.<br />

Datenbankadministrator/-in<br />

Datenbankadministratoren/-innen überwachen den<br />

Systembetrieb von Datenbanken <strong>und</strong> stellen ihn sicher.<br />

Sie beheben Fehler <strong>und</strong> vermeiden Stillstände durch<br />

proaktives Handeln. Sie planen, installieren, konfigurieren<br />

<strong>und</strong> testen Datenbanken, migrieren Datenbestände<br />

<strong>und</strong> führen Release-Wechsel durch. Daten bank administra<br />

toren/-innen analysieren <strong>und</strong> optimieren darüber<br />

hinaus die Performance von Datenbanken <strong>und</strong> stellen<br />

die Verfügbarkeit sowie Wiederherstellbarkeit der Daten<br />

sicher. An der Entwicklung <strong>und</strong> technischen Umsetzung<br />

geeignete Vorbildung<br />

★<br />

★ für die zweijährige Ausbildung<br />

an der Miami Ad School<br />

die allgemeine oder (Fach-)<br />

Hochschulreife<br />

geeignete Vorbildung<br />

★★für die Fortbildung meist<br />

einschlägige Berufserfahrung<br />

<strong>und</strong><br />

★★Vorkenntnisse im Bereich<br />

Hard- <strong>und</strong> Software sowie<br />

★★die Fachhochschulreife<br />

192<br />

193


von Konzepten <strong>und</strong> Methoden zur Datensicherheit sind<br />

Daten bank ad minis tra toren/-innen ebenfalls beteiligt. In<br />

engem Kontakt zur Anwendungsentwicklung sowie zum<br />

Netzwerk- <strong>und</strong> Systembereich entwickeln sie im Bedarfsfall<br />

Problemlösungen <strong>und</strong> schulen in Datenbanktools.<br />

<strong>IT</strong>-<strong>Berufe</strong><br />

Datenbankentwickler/-in<br />

Datenbankentwickler/-innen konzipieren <strong>und</strong> implementieren<br />

Datenbanken bedarfsgerecht <strong>und</strong> wirtschaftlich.<br />

Sie nutzen hierzu standardisierte Prinzipien, Methoden,<br />

Sprachen <strong>und</strong> die von den zugr<strong>und</strong>e liegenden Datenbank<br />

management systemen zur Verfügung gestellten<br />

Werkzeuge. Daten bank entwickler/-innen optimieren<br />

das Leistungsverhalten von <strong>IT</strong>-Systemen durch einen<br />

auf die Systemanforderungen zugeschnittenen Datenbankentwurf.<br />

Sie sind darüber hinaus für Maßnahmen<br />

zur Unterstützung der Mitführung vorhandener<br />

Datenbestände auf neue Systeme (Migration) zuständig<br />

<strong>und</strong> unterstützen Unit-, Integrations- <strong>und</strong> Gesamtsystemtests.<br />

Während der Schwerpunkt der Daten bank-<br />

adminis tra toren/-innen eher bei der Modifizierung <strong>und</strong><br />

praktischen Verwaltung von Datenbanken liegt, müssen<br />

Datenbankentwickler/-innen meist eine höhere theoretische<br />

<strong>und</strong> analytische Kompetenz mitbringen. In zahlreichen<br />

Aspekten lässt sich allerdings kein Unterschied<br />

ausmachen, da die Tätigkeit sehr stark mit den Voraussetzungen<br />

<strong>und</strong> Anforderungen der einzelnen Unternehmen,<br />

Behörden <strong>und</strong> Institutionen variiert.<br />

geeignete Vorbildung<br />

★★für die Fortbildung meist<br />

einschlägige Berufserfahrung<br />

<strong>und</strong><br />

★★Vorkenntnisse im Bereich<br />

Hard- <strong>und</strong> Software sowie<br />

★★die Fachhochschulreife<br />

194<br />

195


<strong>IT</strong>-<strong>Berufe</strong><br />

E-Commerce-Manager/-in<br />

E-Commerce-Manager/-innen arbeiten an der Schnittstelle<br />

zwischen Informationstechnik <strong>und</strong> Vertrieb. Sie entwickeln<br />

E-Commerce-Plattformen, wählen Systemkomponenten<br />

für diese aus oder verbessern sie. Sie sind beschäftigt<br />

als Web entwickler/-innen <strong>und</strong> Web analysten/-innen,<br />

als Online pro dukt manager/-innen oder als Prozess- <strong>und</strong><br />

Pro jekt ma na ger/-innen sowie im Bereich Multi-Channel-Marketing.<br />

Master ab sol ven ten/-innen treiben strategische<br />

Themen des E-Commerce an. Sie verfügen über<br />

einen Überblick der gesamten Vertriebskanäle des Unternehmens,<br />

erschließen neue K<strong>und</strong>ensegmente, erk<strong>und</strong>en<br />

neue Märkte <strong>und</strong> erkennen Wachstumschancen. Sie<br />

arbeiten als Führungskräfte <strong>und</strong> Projektleitungen in den<br />

Bereichen E-Commerce, Business Development oder als<br />

technische Projektmanager/-innen.<br />

Elektroniker/-in für<br />

Informations- <strong>und</strong><br />

Systemtechnik<br />

(b<strong>und</strong>esweit anerkannter Ausbildungsberuf)<br />

Elektroniker/-innen für Informations- <strong>und</strong> Systemtechnik<br />

sind an der Entwicklung von Automatisierungssystemen,<br />

Informations- <strong>und</strong> Kommunikationssystemen,<br />

Steuerungs elementen, Signal- <strong>und</strong> Sicherheitssystemen<br />

oder funktechnischen Systemen beteiligt <strong>und</strong> arbeiten<br />

an deren Umsetzung <strong>und</strong> Installation mit. Sie montieren<br />

Hardwarekomponenten <strong>und</strong> elektronische Bauteile.<br />

Zudem installieren sie informationstechnische Geräte,<br />

konfigurieren Betriebssysteme <strong>und</strong> Netzwerke, bauen<br />

Sicherheitsmechanismen ein <strong>und</strong> richten Bedienoberflächen<br />

<strong>und</strong> Benutzerdialoge ein. Darüber hinaus passen<br />

sie standardisierte Software lösungen an, programmieren<br />

geeignete Vorbildung<br />

★<br />

★ z. B. eine duale Ausbildung<br />

im kaufmännischem<br />

Bereich, beispielweise zum/<br />

zur Kaufmann/-frau im<br />

E-Commerce, zum/zur<br />

Kaufmann/-frau für Marketingkommunikation<br />

oder<br />

im Bereich der Informatik<br />

(Informatikkaufmann/-frau<br />

oder Fachinformatiker/-in)<br />

mit entsprechend ausgerichteter<br />

langjähriger beruflicher<br />

Erfahrung oder<br />

★★ein Studium im Bereich<br />

E-Commerce oder<br />

Wirtschafts informatik<br />

geeignete Vorbildung<br />

★<br />

★ für die Ausbildung meist der<br />

mittlere Schulabschluss oder<br />

das (Fach-)Abitur<br />

Softwarekomponenten sowie Schnittstellen <strong>und</strong> integrieren<br />

Hard- <strong>und</strong> Softwarekomponenten. Elektroniker/-innen<br />

für Informations- <strong>und</strong> Systemtechnik leisten außerdem<br />

Support bei Systemstörungen. Hier beseitigen sie Fehlfunktionen<br />

z. B. durch Software anpassungen oder den<br />

Austausch defekter Komponenten.<br />

Fachinformatiker/-in<br />

(b<strong>und</strong>esweit anerkannter Ausbildungsberuf)<br />

Fachinformatiker/-innen setzen fach- <strong>und</strong> k<strong>und</strong>enspezifische<br />

Anforderungen in komplexe Hard- <strong>und</strong> Softwaresysteme<br />

um. Sie analysieren, planen <strong>und</strong> realisieren informations-<br />

sowie telekommunikationstechnische Systeme<br />

<strong>und</strong> entwickeln Softwareanwendungen. Außerdem führen<br />

sie neue oder modifizierte Systeme der Informations-<br />

<strong>und</strong> Telekommunikationstechnik ein. K<strong>und</strong>en/-innen <strong>und</strong><br />

Be nut zern/-innen stehen sie für die fachliche Beratung,<br />

Betreuung <strong>und</strong> Schulung zur Verfügung. Darüber hinaus<br />

verfügen sie über ein kaufmännisches Verständnis <strong>und</strong> sind<br />

dabei, wenn <strong>IT</strong>-Lösungen geplant, kalkuliert <strong>und</strong> präsentiert<br />

werden. Die Ausbildung zum/zur Fach infor ma tiker/-in<br />

kann in zwei verschiedenen Fachrichtungen absolviert<br />

werden: Anwendungsentwicklung oder Systemintegration.<br />

Fachinformatiker/-in Anwendungsentwicklung<br />

Der Beruf ist etwas für begeisterte Programmierer/-innen.<br />

Fach informatiker/-innen, die sich für den Bereich Anwendungsentwicklung<br />

entscheiden, erwartet ein Berufsleben<br />

ohne Routine. Jeder Tag, jeder Auftrag ist anders.<br />

Ständig müssen neue Lösungsansätze gef<strong>und</strong>en werden.<br />

Um das zu können, beherrschen sie verschiedene Programmiersprachen<br />

sowie Datenbanksysteme <strong>und</strong> haben<br />

ein tiefes Verständnis für Betriebssysteme sowie Browsertechnologien.<br />

geeignete Vorbildung<br />

★<br />

★ für die Ausbildung meist der<br />

mittlere Schulabschluss oder<br />

das (Fach-)Abitur<br />

196<br />

197


<strong>IT</strong>-<strong>Berufe</strong><br />

Weil sowohl die verwendeten Programmiersprachen als<br />

auch die Betriebssysteme ständig wechseln, müssen Fach -<br />

- infor ma tiker/-innen für Anwendungsentwicklung immer<br />

auf dem neuesten Stand der technischen Entwicklung sein.<br />

Außerdem beherrschen sie Methoden der Projektplanung,<br />

-durchführung <strong>und</strong> -kontrolle. Im Einzelnen konzipieren<br />

<strong>und</strong> realisieren sie k<strong>und</strong>enspezifische Softwareanwendungen<br />

oder verbessern bestehende Softwarelösungen<br />

<strong>und</strong> dokumentieren diese. Darüber hinaus entwickeln sie<br />

anwendungsgerechte sowie ergonomische Bedien oberflächen.<br />

Für ihre Arbeit nutzen sie Programmiersprachen<br />

<strong>und</strong> Werkzeuge wie z. B. Entwicklertools. Außerdem setzen<br />

sie Methoden des Software Engineerings ein. Für die Analyse<br />

von Fehlern <strong>und</strong> deren Behebung nutzen sie Ex perten-<br />

<strong>und</strong> Diagnosesysteme. Teilweise übernehmen sie<br />

auch Beratungs- <strong>und</strong> Schulungsaufgaben.<br />

<strong>und</strong> dokumentieren. Häufig führen Fachinformatiker/<br />

-innen für Systemintegration auch Schulungen für <strong>IT</strong>-<br />

Anwender/-innen durch. Deshalb müssen sie ihr Wissen<br />

gut <strong>und</strong> verständlich vermitteln können. Im Einzelnen<br />

konzipieren sie komplexe Systeme der Informations- <strong>und</strong><br />

Telekommunikationstechnik durch Integration von Softwarekomponenten<br />

<strong>und</strong> konfigurieren vernetzte informations-<br />

sowie telekommunikationstechnische Systeme.<br />

Sie setzen die vielfältigen Methoden der Projektplanung,<br />

-durchführung sowie -kontrolle ein <strong>und</strong> beheben Störungen<br />

durch den Einsatz von Experten- <strong>und</strong> Diagnosesystemen.<br />

Häufig arbeiten Fachinformatiker/-innen nach der<br />

Ausbildung als <strong>IT</strong>- oder Netzwerkadministratoren/-innen.<br />

Fachinformatiker/-innen der Fachrichtung Anwendungsentwicklung<br />

arbeiten in klassischen <strong>IT</strong>-Unternehmen,<br />

Agen turen, aber auch in den <strong>IT</strong>‐Abteilungen von Banken,<br />

Versicherungen <strong>und</strong> Logistik unternehmen sowie zunehmend<br />

in Unternehmen im Bereich E-Commerce. Eine<br />

Ausbildung zum/zur Fachinformatiker/-in Anwendungsentwicklung<br />

empfiehlt sich für all diejenigen, denen ein<br />

klassisches Informatik studium zu theoretisch erscheint.<br />

Fachinformatiker/-in Systemintegration<br />

Fachinformatiker/-innen der Fachrichtung Systemintegration<br />

arbeiten in Unternehmen nahezu aller Wirtschaftsbereiche<br />

– vor allem aber in der <strong>IT</strong>-Branche. Sie sorgen dafür,<br />

dass die <strong>IT</strong> läuft. Einerseits beraten sie beim Kauf von Computern<br />

<strong>und</strong> Software, andererseits stellen sie ganze <strong>IT</strong>-Systeme<br />

<strong>und</strong> Netze zusammen, die sie installieren, betreuen<br />

Foto: iStock © SeventyFour<br />

198<br />

199


Gameprogrammierer/-in<br />

Gameprogrammierer/-innen sind für die Funktion der<br />

Game Engines <strong>und</strong> das reibungslose Zusammenspiel der<br />

grafischen Komponenten der verschiedenen Plattformen<br />

(PC, Konsole, Mobile Devices) verantwortlich. Game program<br />

mierer/-innen beherrschen zumindest die Gr<strong>und</strong>lagen<br />

der klassischen Informatik wie Software design <strong>und</strong><br />

Asset-Management, aber auch die der Visualisierung<br />

wie 3D Engine, Shader-Programmierung <strong>und</strong> Real Time<br />

Physics.<br />

geeignete Vorbildung<br />

★<br />

★ eine Ausbildung zum/zur<br />

Fachinformatiker/-in im<br />

Bereich Anwendungsentwicklung<br />

oder<br />

★★eine Ausbildung zum/zur<br />

mathematisch-technischen<br />

Softwareentwickler/-in oder<br />

★★ein Studium an einer staatlichen<br />

oder privaten Hochschule<br />

mit dem Schwerpunkt<br />

Game programmierung oder<br />

★★ein Informatikstudium<br />

<strong>IT</strong>-<strong>Berufe</strong><br />

Informatiker/-in<br />

Der Studiengang Informatik wird an Universitäten, Fach-<br />

<strong>und</strong> Hochschulen in verschiedenen Fachrichtungen angeboten.<br />

In der Praxis sind die Berufs- bzw. Tätigkeitsprofile<br />

stark auf die Erfordernisse des jeweiligen Arbeitsumfeldes<br />

ausgerichtet. Nach Schwerpunkten liegen die Fachkenntnisse<br />

der Infor ma ti ker/-innen auf folgenden Gebieten:<br />

formale Methoden, Datenstrukturen, effiziente Algorithmen,<br />

Kompatibilität, Kodierung, algorithmische Geometrie,<br />

Hardwareentwurf, Betriebssysteme, Datenbanken,<br />

Informations systeme, Programmierung, Softwaretechnologie,<br />

künst liche Intelligenz, Rechnernetze, grafische<br />

Datenverarbeitung, Bildverarbeitung, neuronale Netze,<br />

Bioinformatik, Robotik, Audiokommunikation sowie eine<br />

Vielzahl an praktischen Anwendungen. Infor ma ti ker/<br />

-innen werden in nahezu allen größeren Unternehmen,<br />

Behörden <strong>und</strong> Institutionen benötigt, um dort komplexe<br />

Informationssysteme zu analysieren, zu planen, zu entwickeln,<br />

zu modifizieren <strong>und</strong> zu implementieren. Im Studium<br />

kann man sich auf besondere Schwerpunkte spezialisieren,<br />

z. B. Angewandte Informatik, Technische Infor matik,<br />

Medizinische Informatik, <strong>Medien</strong>informatik, Wirtschafts-<br />

informatik oder Bioinformatik.<br />

200<br />

geeignete Vorbildung<br />

★★für das Studium an einer<br />

Universität oder Hochschule<br />

die allgemeine oder<br />

Fach hochschulreife<br />

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INNOGAMES.COM/<br />

CAREER<br />

Personal:<br />

>400 Mitarbeiter aus über 30<br />

Nationen<br />

Fachrichtungen:<br />

u.a. Informak, Wirtschaswissenschaen,<br />

Digital Media,<br />

Public Relaons, Markeng,<br />

verwandte Fachrichtungen<br />

Einsatzmöglichkeiten:<br />

Ausbildung, Volontariat, Auaustudium,<br />

Direkteinseg, Prakkum,<br />

Werkstudierendentägkeit<br />

Kontakt:<br />

recruiting@innogames.com<br />

https://www.innogames.com<br />

https://www.facebook.com/<br />

InnoGames<br />

201


<strong>IT</strong>-<strong>Berufe</strong><br />

Informatikkaufmann/-frau<br />

(b<strong>und</strong>esweit anerkannter Ausbildungsberuf)<br />

Informatikkaufleute sind vorwiegend in den betriebswirtschaftlichen<br />

<strong>und</strong> kaufmännischen Abteilungen unterschiedlichster<br />

Branchen tätig. Zu ihren Hauptaufgaben<br />

zählen die Planung, Entwicklung, Einführung <strong>und</strong> Anpassung<br />

von Systemen der Informations- <strong>und</strong> Telekommunikationstechnik.<br />

Sie betreuen <strong>und</strong> trainieren auch die<br />

Anwen der/-innen der Systeme. Als Kaufleute sind sie<br />

neben der Kontaktpflege zu K<strong>und</strong>en/-innen auch für die<br />

kaufmännischen Abwicklungen in Zusammenhang mit<br />

den Soft- <strong>und</strong> Hardwaresystemen verantwortlich. Informatikkaufleute<br />

benötigen somit Kenntnisse <strong>und</strong> Erfahrung<br />

in den Bereichen Soft- <strong>und</strong> Hardware, Technik,<br />

Planung <strong>und</strong> Betriebswirtschaft.<br />

Informationselektroniker/-in<br />

(b<strong>und</strong>esweit anerkannter Ausbildungsberuf)<br />

Informationselektroniker/-innen erbringen Serviceleistungen<br />

für informationstechnische Systeme. Sie verkaufen<br />

<strong>und</strong> reparieren z. B. Geräte der Bild- <strong>und</strong> Ton technik oder<br />

richten Geräte der Datentechnik ein. Daneben beraten<br />

<strong>und</strong> schulen sie Kun den/-innen. Infor ma tions elek tro niker/-innen<br />

sind vorwiegend in Unternehmen beschäftigt,<br />

die Dienstleistungen im Bereich Unterhaltungselektronik<br />

<strong>und</strong> Datentechnik anbieten. Darüber hinaus arbeiten sie<br />

z. B. im Einzelhandel mit Computern oder Fernsehern, bei<br />

Softwarehäusern oder R<strong>und</strong>funkveranstaltern. Außerdem<br />

kommen Betriebe der Elektroinstallation als weitere Arbeitgeber<br />

infrage. Diese b<strong>und</strong>esweit geregelte 3,5-jährige Ausbildung<br />

wird im Handwerk in den Schwerpunkten Büro -<br />

systemtechnik sowie Geräte- <strong>und</strong> Systemtechnik angeboten.<br />

geeignete Vorbildung<br />

★<br />

★ für die Ausbildung meist der<br />

mittlere Schulabschluss oder<br />

das (Fach-)Abitur<br />

geeignete Vorbildung<br />

★<br />

★ für die Ausbildung meist der<br />

mittlere Schulabschluss oder<br />

das (Fach-)Abitur<br />

Informationstechnikermeister/-in<br />

(Aufstiegsfortbildung)<br />

Informationstechnikermeister/-innen übernehmen verantwortliche<br />

Fach- <strong>und</strong> Führungsaufgaben – vor allem<br />

in Handwerksbetrieben auf dem Gebiet der Informationstechnik<br />

<strong>und</strong> Unterhaltungselektronik. Sie arbeiten<br />

hauptsächlich in Betrieben des Informationstechnikerhandwerks<br />

<strong>und</strong> der Elektroindustrie. Das können Unternehmen<br />

sein, die Produkte <strong>und</strong> Dienstleistungen der<br />

Informations- <strong>und</strong> Telekommunikationstechnik sowie der<br />

Unterhaltungselektronik anbieten oder auch elektrische<br />

Mess- <strong>und</strong> Steuerungsinstrumente herstellen. In Studios<br />

von Hörfunk- <strong>und</strong> Fernsehanstalten finden Infor ma tionstech<br />

ni ker meister/-innen ebenfalls Beschäftigungsmöglichkeiten.<br />

Informationstechnikermeister/-in ist eine berufliche<br />

Weiterbildung nach der Handwerksordnung (HwO).<br />

Informationstechnische/-r<br />

Assistent/-in, staatlich<br />

geprüfte/-r<br />

Fachrichtung <strong>Medien</strong>informatik<br />

Assistenten/-innen im Bereich <strong>Medien</strong>informatik entwickeln<br />

<strong>und</strong> programmieren interaktive Produkte sowie<br />

Multimedia- <strong>und</strong> Internetanwendungen. In erster Linie<br />

erstellen sie Software <strong>und</strong> realisieren hierbei Gestaltungsvorgaben.<br />

Sie wählen Programmiersprachen, mit denen<br />

sie Rohdaten verarbeiten sowie Grafik, Bild, Ton <strong>und</strong> Animationen<br />

einbinden können. Auch bei der Konzeption<br />

<strong>und</strong> Redaktion von Multimedia produkten wirken sie mit.<br />

geeignete Vorbildung<br />

★★für die Weiterbildung<br />

z. B. eine abgeschlossene<br />

Berufsausbildung in einem<br />

anerkannten Ausbildungsberuf,<br />

der der Informationstechnologie<br />

zugeordnet<br />

werden kann, wie z. B.<br />

Informationselektroniker/<br />

-in oder <strong>IT</strong>-Systemelek troniker/-in<br />

geeignete Vorbildung<br />

★<br />

★ für die berufsfachschuli sche<br />

Ausbildung meist der mittlere<br />

Schulabschluss oder das<br />

(Fach-)Abitur<br />

202<br />

203


<strong>IT</strong>-<strong>Berufe</strong><br />

Foto: iStock © gorodenkoff<br />

Fachrichtung Softwaretechnik<br />

Assistenten/-innen für Softwaretechnik entwickeln selbst<br />

Software <strong>und</strong> modifizieren vorhandene Programme für<br />

technische, mathematisch-wissenschaftliche oder kaufmännische<br />

Anwendungen. Sie passen marktübliche Standardsoftware<br />

an betriebliche Erfordernisse an, integrieren<br />

sie in vorhandene <strong>IT</strong>-Systeme <strong>und</strong> entwickeln anwendergerechte<br />

Datenbanken. Dafür analysieren sie <strong>IT</strong>-Systeme<br />

<strong>und</strong> finden individuelle Lösungen. Weiterhin entwickeln<br />

<strong>und</strong> optimieren sie rechnergestützte <strong>und</strong> -integrierte<br />

Informationssysteme (Datenbanken). Im Arbeitsalltag<br />

installieren, konfigurieren <strong>und</strong> pflegen sie System- <strong>und</strong><br />

Anwendungssoftware auf Rechnern <strong>und</strong> Rechnernetzen.<br />

Darüber hinaus unterstützen <strong>und</strong> beraten sie K<strong>und</strong>en/<br />

-innen bei der Anschaffung geeigneter <strong>IT</strong>-Systeme <strong>und</strong><br />

schulen sie bei Bedarf.<br />

Sie entwerfen beispielsweise Computergrafiken <strong>und</strong> -animationen,<br />

bearbeiten Bilder sowie Videosequenzen <strong>und</strong><br />

sorgen für eine nutzerfre<strong>und</strong>liche Darstellung von Text,<br />

Bild <strong>und</strong> Ton. Zu ihrem Aufgabengebiet gehört es zudem,<br />

multimediale Datenbanken aufzubauen oder zu erweitern<br />

<strong>und</strong> Multimediasysteme oder Netzwerke technisch<br />

zu betreuen. Sie arbeiten bei Software- <strong>und</strong> Datenbankanbietern<br />

oder auch in Multimedia- <strong>und</strong> Werbeagenturen,<br />

bei Verlagen, in der Unternehmensberatung, in<br />

Filmstudios oder bei Fernseh anstalten.<br />

Fachrichtung Technische Informatik<br />

Assistenten/-innen dieser Fachrichtung programmieren<br />

Systemlösungen für betriebliche Prozesse, passen bestehende<br />

Soft- oder Hardware an oder entwickeln Datenbanken<br />

<strong>und</strong> Programme mithilfe geeigneter Programmiersprachen<br />

<strong>und</strong> Softwareentwicklungswerkzeugen.<br />

Außerdem installieren sie Software <strong>und</strong> Netzwerke,<br />

administrieren Computer <strong>und</strong> warten diese. In der Prozessdatenverarbeitung<br />

steuern, überwachen <strong>und</strong> optimieren<br />

sie computerunterstützte industrielle Abläufe.<br />

Sie erstellen Qualitätsrichtlinien für Programme, entwickeln<br />

Programmtests, führen diese durch <strong>und</strong> beraten<br />

Programmierer/-innen im Rahmen der Entwicklungsstandardisierung.<br />

204<br />

205


<strong>IT</strong>-<strong>Berufe</strong><br />

Fachrichtung Wirtschaftsinformatik<br />

Überall dort, wo große Datenmengen schneller Veränderung<br />

unterliegen <strong>und</strong> verwaltet, archiviert sowie zugänglich<br />

gemacht werden müssen, ist das Wissen von Assis tenten/<br />

-innen für Wirtschaftsinformatik gefragt. Mit dem Ziel,<br />

Arbeitsabläufe zu optimieren, wirken sie bei der Entwicklung<br />

<strong>und</strong> Installation von Anwendungsprogrammen mit.<br />

Assis ten ten/-innen für Wirtschaftsinformatik analysieren<br />

<strong>IT</strong>‐Systeme im Hinblick auf Nutzerfre<strong>und</strong>lichkeit sowie<br />

Wirtschaftlichkeit <strong>und</strong> ermitteln den eventuellen Anpassungsbedarf.<br />

Dementsprechend konfigurieren sie Hard-<br />

<strong>und</strong> Softwarekomponenten. Zudem erstellen sie bedarfsgerechte<br />

Datenbanken <strong>und</strong> programmieren Internetlösungen,<br />

betreuen bestehende Systeme <strong>und</strong> führen beispielsweise<br />

Datensicherungen durch. Weiterhin übernehmen sie die<br />

Anwenderschulung sowie Software- <strong>und</strong> Systemberatung.<br />

<strong>IT</strong>-Administrator/-in<br />

<strong>IT</strong>-Administratoren/-innen überwachen den Datenverkehr,<br />

Datendurchsatz sowie Fehlerraten. Sie isolieren <strong>und</strong><br />

beheben Fehler in Datenbanken, Systemen <strong>und</strong> Netzen,<br />

erarbeiten Richtlinien <strong>und</strong> Konzepte für einen möglichst<br />

störungsfreien Systembetrieb, führen Updates oder Backups<br />

durch, planen <strong>und</strong> dokumentieren Releases <strong>und</strong><br />

Konfigurationsänderungen <strong>und</strong> setzen Sicherheitsmaßnahmen<br />

um, die den Systembetrieb gegen Angriffe von<br />

innen <strong>und</strong> außen schützen. Auch den Benutzer-Support<br />

<strong>und</strong> die Verwaltung der Nutzer-Rechte organisieren sie.<br />

Im Change Management analysieren sie die Anforderungen<br />

an <strong>IT</strong>-Systeme, prüfen den Änderungsbedarf, führen<br />

Evaluierungen, Variantenvergleiche <strong>und</strong> Wirtschaftlichkeitsbetrachtungen<br />

sowie die Inbetriebnahme, Konfiguration<br />

<strong>und</strong> den Test neuer Hard- <strong>und</strong> Software durch.<br />

geeignete Vorbildung<br />

★<br />

★ für die Weiterbildung eine<br />

abgeschlossene Ausbildung<br />

im Bereich der Informations<strong>und</strong><br />

Telekommunikationstechnik<br />

<strong>IT</strong>-Berater/-in<br />

<strong>IT</strong>-Berater/-innen akquirieren <strong>IT</strong>-Beratungsprojekte <strong>und</strong><br />

führen sie durch. Sie bewerten dabei zunächst fremde<br />

<strong>und</strong> eigene <strong>IT</strong>-Systeme unter technischen sowie wirtschaftlichen<br />

Gesichtspunkten <strong>und</strong> gestalten aus den<br />

Ergebnissen die notwendigen Veränderungsprozesse. Sie<br />

schlagen k<strong>und</strong>enspezifische Lösungen vor, organisieren<br />

effiziente Arbeits- <strong>und</strong> Systemabläufe (z. B. durch Migration<br />

von Anwendungen) <strong>und</strong> planen sowie überwachen<br />

die Umsetzung der <strong>IT</strong>-Konzepte. Neben der Analyse von<br />

Problemen untersuchen <strong>und</strong> modellieren <strong>IT</strong>-Berater/<br />

-innen Geschäftsprozesse, definieren Angebote <strong>und</strong><br />

erarbeiten Informatikstrategien. Außerdem erstellen sie<br />

Durchführbarkeitsstudien, erarbeiten Kriterien für Makeor-Buy-Entscheidungen<br />

<strong>und</strong> managen Produktportfolios.<br />

Administrative Tätigkeiten wie Dokumentation, Präsentation,<br />

Abstimmung, Qualitätsprüfung, Tests, Übergaben,<br />

Release-Entwicklung <strong>und</strong> Verfahrensbetreuung gehören<br />

ebenfalls zu ihren Aufgaben.<br />

<strong>IT</strong>-K<strong>und</strong>enbetreuer/-in<br />

<strong>IT</strong>-K<strong>und</strong>enbetreuer/-innen analysieren komplexe Probleme<br />

von <strong>IT</strong>-Produkten <strong>und</strong> -Systemen. Sie erarbeiten<br />

<strong>und</strong> implementieren Problemlösungen. <strong>IT</strong>‐K<strong>und</strong>en betreuer/-innen<br />

werden von Unternehmen beschäftigt, die<br />

einzelne Hard- <strong>und</strong> Softwareprodukte bzw. Produktgruppen<br />

oder Komplettlösungen entwickeln <strong>und</strong> vertreiben<br />

(produktspezifischer <strong>IT</strong>-Support). Ihre Aufgabe ist es, die<br />

Funktionalität der Produkte sowie Lösungen <strong>und</strong> damit<br />

die K<strong>und</strong>enzufriedenheit sicherzustellen. Sie nehmen<br />

K<strong>und</strong>enanfragen, Fehlermeldungen sowie Reklamationen<br />

auf <strong>und</strong> bewerten diese. Sie lokalisieren <strong>und</strong> beheben<br />

technische Fehler. <strong>IT</strong>‐K<strong>und</strong>enbetreuer/-innen werden<br />

geeignete Vorbildung<br />

★<br />

★ z. B. ein Studium der Informatik,<br />

Wirtschafts informatik<br />

oder<br />

★★eine Ausbildung zum/zur<br />

Fachinformatiker/-in<br />

geeignete Vorbildung<br />

★<br />

★ für die Weiterbildung eine<br />

abgeschlossene <strong>IT</strong>-Erstausbildung<br />

<strong>und</strong>/oder<br />

★★mehrjährige branchenrelevante<br />

Berufserfahrung<br />

206<br />

207


<strong>IT</strong>-<strong>Berufe</strong><br />

auch von Unternehmen beschäftigt, die firmenintern<br />

oder für K<strong>und</strong>en/-innen Support für Rechnersysteme<br />

bzw. Teilbereiche von Rechnersystemen inklusive deren<br />

Komponenten leisten (systemspezifischer Support). Sie<br />

schulen K<strong>und</strong>en/-innen <strong>und</strong> Mitarbeiter/-innen.<br />

<strong>IT</strong>-Lösungsentwickler/-in<br />

(<strong>IT</strong> Solution Developer)<br />

<strong>IT</strong>-Lösungsentwickler/-innen identifizieren den Handlungsbedarf<br />

für informationstechnische Lösungen, z. B. im<br />

Wissensmanagement, im E-Marketing, in der Logistik oder<br />

Netzwerktechnik, <strong>und</strong> ermitteln die fachlichen Anforderungen<br />

in enger Absprache mit den Auftrag gebern. Sie<br />

gewichten <strong>und</strong> bewerten mögliche Risiken <strong>und</strong> erstellen<br />

fachliche Lösungsansätze, die sie in einem weiteren<br />

Schritt auf ihre funktionale <strong>und</strong> technische Machbarkeit<br />

hin überprüfen. Dabei berücksichtigen sie z. B. technische<br />

Standards, Normen, Qualitätsanforderungen <strong>und</strong><br />

Wirtschaftlichkeit, setzen ggf. Standardlösungen <strong>und</strong><br />

‐komponenten ein, die sie modifizieren, <strong>und</strong> passen die<br />

<strong>IT</strong>-Infrastruktur an. Sie begleiten <strong>und</strong> dokumentieren die<br />

Planungen, die technische Umsetzung <strong>und</strong> Integration<br />

der Lösung in die Zielumgebung, nehmen Optimierungen<br />

vor <strong>und</strong> wirken an der Einweisung <strong>und</strong> Schulung<br />

der Nutzer/-innen mit.<br />

geeignete Vorbildung<br />

★<br />

★ für die Weiterbildung eine<br />

abgeschlossene Ausbildung<br />

im Bereich der Informations<strong>und</strong><br />

Telekommunikationstechnik<br />

<strong>IT</strong>-Manager/-in<br />

<strong>IT</strong>-Manager/-innen sind für die gesamte informationstechnische<br />

Infrastruktur eines Unternehmens verantwortlich.<br />

Sie koordinieren die Arbeitsabläufe innerhalb der <strong>IT</strong>-Abteilung<br />

<strong>und</strong> sorgen für ein reibungsloses Zusammenspiel<br />

zwi schen der <strong>IT</strong>-Abteilung <strong>und</strong> den anderen Unternehmensbereichen.<br />

Innerhalb ihres Verantwortungsbereichs<br />

koordinieren, steuern <strong>und</strong> unterstützen <strong>IT</strong>-Manager/-innen<br />

<strong>IT</strong>-Projekte <strong>und</strong> -Prozesse zur Absicherung der jeweiligen<br />

Ziele. Dabei organisieren sie selbstständig ihren Verantwortungsbereich,<br />

setzen die strategische Informationssystemplanung<br />

um, verantworten das Budget <strong>und</strong> planen<br />

sowie steuern die Ressourcen (Infrastruktur, Personal). Sie<br />

stellen das erforderliche Personal bereit, qualifizieren es<br />

<strong>und</strong> führen die ihnen unterstellten Mit ar beiter/-innen. Sie<br />

beraten Unternehmen <strong>und</strong> Organisationseinheiten bei der<br />

Konzipierung erforderlicher Qualifizierungsmaßnahmen.<br />

<strong>IT</strong>-Servicemanager/-in<br />

<strong>IT</strong>-Servicemanager/-innen sind verantwortlich für den<br />

Support, das heißt für die K<strong>und</strong>enbetreuung. Sie leisten<br />

telefonisch oder per E-Mail Hilfestellung bei Fragen oder<br />

Problemen mit Hard- <strong>und</strong> Software. Sie organisieren bei<br />

Bedarf Reparatur- oder Servicemaßnahmen vor Ort, dokumentieren<br />

die Anfragen <strong>und</strong> bauen beispielsweise FAQ-<br />

Datenbanken auf. Darüber hinaus konzipieren, realisieren<br />

<strong>und</strong> optimieren sie Service- <strong>und</strong> Supportverträge mit<br />

Unternehmen, die <strong>IT</strong>-Systeme nutzen, <strong>und</strong> pflegen den<br />

Kontakt zu Herstellern. Gegebenenfalls führen sie auch<br />

Schulungen zu neuen Hard- <strong>und</strong> Softwareprodukten<br />

durch. <strong>IT</strong>-Ser vice mana ger/-innen können z. B. bei Soft-<br />

<strong>und</strong> Hardwareherstellern mit eigenen Servicehotlines,<br />

bei Systemhäusern oder im Callcenter von speziellen<br />

Support anbietern tätig sein.<br />

geeignete Vorbildung<br />

★<br />

★ eine abgeschlossene Ausbzw.<br />

Fortbildung oder<br />

★★ein Hochschulabschluss<br />

in der Informations- <strong>und</strong><br />

Kommunikationstechnik<br />

geeignete Vorbildung<br />

★<br />

★ meist eine Aus- bzw. Weiterbildung<br />

oder<br />

★★ein Hochschulabschluss auf<br />

dem Gebiet der Informations<strong>und</strong><br />

Kommunikationstechnologie<br />

208<br />

209


<strong>IT</strong>-<strong>Berufe</strong><br />

<strong>IT</strong>-Systemelektroniker/-in<br />

(b<strong>und</strong>esweit anerkannter Ausbildungsberuf)<br />

<strong>IT</strong>-Systemelektroniker/-innen planen bzw. installieren k<strong>und</strong>enspezifische<br />

Systeme der <strong>IT</strong>-Technik, konfigurieren sie<br />

<strong>und</strong> nehmen diese in Betrieb. Sie warten die Systeme,<br />

analysieren Fehler <strong>und</strong> beseitigen Störungen. Daneben<br />

beraten <strong>und</strong> schulen sie K<strong>und</strong>en/-innen. Ihren Arbeitsplatz<br />

haben <strong>IT</strong>- System elek tro ni ker/-innen in Unternehmen,<br />

die Produkte <strong>und</strong> Dienstleistungen der Informations-<br />

<strong>und</strong> Telekommunikationstechnik anbieten. Sie<br />

finden Beschäftigung bei Herstellern <strong>und</strong> Betreibern von<br />

Telekommunikationsanlagen <strong>und</strong> -netzen, bei Installations<br />

betrieben für Sicherheitstechnik sowie im Einzelhandel<br />

oder auch in Ingenieurbüros, die Netzwerke planen.<br />

Innerhalb eines Unternehmens arbeiten <strong>IT</strong>-System elektro<br />

ni ker/-innen im Büro, wenn sie die Zusammenstellung<br />

geeignete Vorbildung<br />

★<br />

★ für die Ausbildung meist der<br />

mittlere Schulabschluss oder<br />

das (Fach-)Abitur<br />

der Geräte, Baugruppen oder Anlagen planen, kalkulieren<br />

oder bestellen. In der Werkstatt arbeiten sie, wenn sie die<br />

Teile zusammenbauen, prüfen, austauschen oder instand<br />

setzen. Bei K<strong>und</strong>en/-innen vor Ort informieren <strong>und</strong> beraten<br />

sie, installieren Geräte sowie Anlagen <strong>und</strong> setzen sie<br />

in Betrieb. Häufig weisen sie auch die Anwender/-innen in<br />

die Bedienung der Geräte ein. Typische Einsatzgebiete sind<br />

zum Beispiel Computersysteme, Festnetze, Funknetze,<br />

Endgeräte oder Sicherheitssysteme.<br />

<strong>IT</strong>-Systemkaufmann/-frau<br />

(b<strong>und</strong>esweit anerkannter Ausbildungsberuf)<br />

<strong>IT</strong>-Systemkaufleute arbeiten für Unternehmen, die Informations-<br />

<strong>und</strong> Telekommunikationssysteme entwickeln<br />

<strong>und</strong> anbieten. Dort informieren <strong>und</strong> beraten sie Kun den/<br />

-innen, analysieren die k<strong>und</strong>enspezifischen Anforderungen,<br />

kalkulieren <strong>und</strong> erstellen Angebote. Im ständigen K<strong>und</strong>enkontakt<br />

leiten sie die Projekte unter kaufmännischen,<br />

technischen <strong>und</strong> organisatorischen Gesichtspunkten von<br />

der Konzeption bis zur Übergabe an die Auftraggeber. <strong>IT</strong>-<br />

Systemkaufleute sind auch im Bereich Marketing tätig <strong>und</strong><br />

informieren über die Produkte ihres Unternehmens. Dazu<br />

benötigen sie Branchenkenntnisse <strong>und</strong> beobachten kontinuierlich<br />

den Markt. Inhaltliche Schwerpunkte der Ausbildung<br />

liegen u. a. in den Bereichen Geschäftsprozesse,<br />

Beschaffung, Vertrieb, kaufmännische Steuerung <strong>und</strong><br />

Kontrolle, <strong>IT</strong>-Produkte <strong>und</strong> -Märkte sowie Systemtechnik.<br />

Typische Einsatzgebiete sind zum Beispiel Branchensysteme,<br />

Standardsysteme, technische Anwendungen,<br />

kaufmännische Anwendungen oder Lernsysteme.<br />

geeignete Vorbildung<br />

★<br />

★ für die Ausbildung meist der<br />

mittlere Schulabschluss oder<br />

das (Fach-)Abitur<br />

Foto: iStock © SeventyFour<br />

210<br />

211


<strong>IT</strong>-<strong>Berufe</strong><br />

Mathematisch-technische/-r<br />

Softwareentwickler/-in<br />

(b<strong>und</strong>esweit anerkannter Ausbildungsberuf)<br />

Mathematisch-technische Softwareentwickler/-innen<br />

konzipieren, analysieren <strong>und</strong> programmieren Software im<br />

Anwendungs-, Datenbank-, Netzwerk- <strong>und</strong> Forschungsbereich.<br />

Sie wenden dabei Verfahren der numerischen<br />

Mathematik <strong>und</strong> Lösungsalgorithmen an. Die Schlüsselkompetenzen<br />

sind analytisches Denken, die Fähigkeit<br />

zur Abstraktion <strong>und</strong> interdisziplinärer Teamarbeit, Kenntnisse<br />

in der Umsetzung mathematischer Modelle sowie<br />

der Anwendung mathematischer Methoden zur Simulation<br />

von Prozessen, zur Datenauswertung oder Qualitätssicherung.<br />

Darüber hinaus beherrschen sie moderne<br />

Programmiersprachen, Betriebssysteme <strong>und</strong> Softwareentwicklungsmethoden.<br />

Mathematisch-technische Software<br />

ent wick ler/-innen verfügen u. a. über die Fähigkeit<br />

zur Mitarbeit an hochkomplexen Systemen in der kommerziellen<br />

Datenverarbeitung. Mit der Berufsbezeichnung<br />

„mathematisch-technische/-r Soft ware ent wick ler/<br />

-in“ wird eine eindeutige Unterscheidung zu den ausgebildeten<br />

„staatlich geprüften mathematisch-technischen<br />

Assistenten/-innen“ gegeben. Ausbildungsbetriebe <strong>und</strong><br />

Arbeitgeber sind Agenturen <strong>und</strong> Unternehmen unterschiedlicher<br />

Größe <strong>und</strong> Art, z. B. Softwarehäuser, Wirtschaftsunternehmen<br />

(Banken <strong>und</strong> Versicherungen), Forschungseinrichtungen,<br />

Rechenzentren <strong>und</strong> Hochschulen.<br />

geeignete Vorbildung<br />

★<br />

★ für die Ausbildung meist das<br />

(Fach-)Abitur mit guten bis<br />

sehr guten Noten in Mathematik,<br />

Physik <strong>und</strong> Informatik<br />

<strong>Medien</strong>informatiker/-in<br />

<strong>Medien</strong>informatiker/-innen nutzen ihre Informatikkenntnisse,<br />

um neue <strong>Medien</strong>produkte für die Präsentation,<br />

die Kommunikation, das Marketing <strong>und</strong> den Service zu<br />

erstellen. Sie entwickeln Softwaresysteme für Onlinedienste,<br />

die die Möglichkeit zur direkten Kommunikation<br />

mit K<strong>und</strong>en/-innen bieten. Sie visualisieren Informationen<br />

durch Computergrafiken, Simulationen <strong>und</strong> Animationen.<br />

Gleichzeitig ergänzen sie die Onlinepräsenz um Schnittstellen<br />

für die Auftragsabwicklung. <strong>Medien</strong> infor ma ti ker/<br />

-innen beteiligen sich an der Produktion <strong>und</strong> rechnergestützten<br />

Postproduktion von Videos <strong>und</strong> interaktiven<br />

Inhalten für das Internet. Sie schreiben Lernsoftware,<br />

setzen Autorensysteme ein <strong>und</strong> bauen multimediale<br />

Dokumentationsdatenbanken auf. Sie sorgen mit benutzerfre<strong>und</strong>lichen<br />

Navigationssystemen <strong>und</strong> digitalen Assistenten<br />

dafür, dass die Nutzer/-innen genau die Infor ma -<br />

tionen erhalten, die sie interessieren.<br />

<strong>Medien</strong>techniker/-in<br />

<strong>Medien</strong>techniker/-innen planen, entwickeln <strong>und</strong> produzieren<br />

elektronische <strong>und</strong> multimediale Produkte <strong>und</strong> Kommunikationsdienstleistungen.<br />

Als System experten/-innen<br />

übernehmen sie die technische Produktion in <strong>Medien</strong>unternehmen,<br />

Agenturen, Film-, Fernseh-, Hörfunkbetrieben<br />

<strong>und</strong> Theatern. Aufgr<strong>und</strong> ihres hohen technischen<br />

Sachverstands <strong>und</strong> Überblicks sind sie mit einer entsprechenden<br />

zusätzlichen betriebswirtschaftlichen Qualifizierung<br />

auch in wirtschaft lichen Leitungsfunktionen sehr<br />

gefragt. Sie erlangen im Studium umfangreiches Wissen<br />

in medientechnischen Gr<strong>und</strong> lagen, Systemen, Verfahren<br />

<strong>und</strong> Anwendungen <strong>und</strong> ihren Einsatzfeldern. Darüber<br />

geeignete Vorbildung<br />

★★für den Studiengang<br />

(z. B. an der Fachhoch schule<br />

Wedel) die Fachhochschulreife<br />

geeignete Vorbildung<br />

★<br />

★ für das Studium die Fach -<br />

hochschulreife, die allgemeine<br />

Hochschulreife oder<br />

die fachgeb<strong>und</strong>ene Hochschulreife<br />

212<br />

213


<strong>IT</strong>-<strong>Berufe</strong><br />

hinaus vermittelt das Studium Schnittstellenkompetenzen<br />

im künstlerischen, grafischen <strong>und</strong> betriebswirtschaftlichen<br />

Bereich. Das Studium ermöglicht somit ein<br />

breites Spektrum an Einsatz möglichkeiten.<br />

Netzwerkadministrator/-in<br />

Netzwerkadministratoren/-innen betreiben Netzwerke.<br />

Sie analysieren <strong>und</strong> bewerten den internen <strong>und</strong> externen<br />

Datenverkehr, kontrollieren <strong>und</strong> analysieren Datendurchsatz<br />

<strong>und</strong> Fehlerrate. Sie organisieren den Netzbetrieb<br />

– einschließlich des Benutzersupports. Sie analysieren<br />

Probleme, isolieren sowie beheben fehlerhafte Zustände<br />

in Netzwerken <strong>und</strong> erarbeiten Richtlinien für den Netzbetrieb.<br />

Sie entwerfen neue technische Konzepte für den<br />

Netzbetrieb <strong>und</strong> entwickeln Netze unter Beachtung der<br />

Auswirkungen der Veränderungen bedarfsgerecht <strong>und</strong><br />

wirtschaftlich weiter. Netzwerkadministratoren/-innen<br />

planen <strong>und</strong> überprüfen Sicherheitsmaßnahmen gegen<br />

Angriffe von außen <strong>und</strong> innen. Sie administrieren aktive<br />

<strong>und</strong> passive Komponenten <strong>und</strong> unterstützen Systemdienste<br />

mit Netzwerk- sowie Systemmanagementsystemen.<br />

SAP-Berater/-in<br />

Die Software von SAP (Systeme, Anwendungen, Produkte<br />

in der Datenverarbeitung) hat sich in zahlrei chen Unternehmen<br />

als branchenspezifische umfassende E-Business-<br />

Lösung etabliert. Die betrieblichen Prozesse dieser Unternehmen<br />

werden lokal, regional <strong>und</strong> teilweise international<br />

über die SAP-Software verwaltet. Daher besteht ein<br />

sehr großer auch internationaler Bedarf an Sup por tern/<br />

-innen bzw. Beratern/-innen <strong>und</strong> Trainern/-innen für<br />

geeignete Vorbildung<br />

★<br />

★ für Anpassungsfortbildungen<br />

in diesem Gebiet meist<br />

einschlägige Berufserfahrung<br />

oder Vorkenntnisse<br />

im Bereich von Hard- <strong>und</strong><br />

Software sowie die (Fach-)<br />

Hochschulreife <strong>und</strong><br />

★★eine mathematisch-technische<br />

Begabung sowie eine<br />

hohe Affinität zur Informations-<br />

<strong>und</strong> Kommunikationstechnologie<br />

geeignete Vorbildung<br />

★★eine abgeschlossene<br />

Berufsausbildung in einem<br />

kaufmännischen, kommunikationselektronischen<br />

oder<br />

<strong>IT</strong>-orientierten Beruf sowie<br />

★★Gr<strong>und</strong>kenntnisse der gängigen<br />

Hard- <strong>und</strong> Software<br />

<strong>und</strong> langjährige Berufserfahrung<br />

in der EDV-Branche<br />

bzw. ein wirtschafts- oder<br />

technikorientiertes Studium<br />

SAP-Softwarelösungen. SAP-Berater/-innen unterstützen<br />

aber auch Personalabteilungen <strong>und</strong> passen die SAP-<br />

Software an die Erfordernisse von Unterneh men <strong>und</strong> die<br />

individuellen Arbeitsplätze an. Hierzu benötigen sie professionelle<br />

Kenntnisse im Umgang mit den Instrumenten<br />

des modernen Personalmanagements <strong>und</strong> der Datenverarbeitung.<br />

Zu ihrem Aufgabengebiet gehört auch<br />

die Integration von SAP-Lösungen in Internetstrukturen.<br />

Ihre Kenntnisse reichen von betriebswirtschaftlichen<br />

Aspekten bis hin zu Softwarelösungen. Darüber hinaus<br />

benötigen sie eine hohe Kompetenz in den Bereichen<br />

Rhetorik, Gesprächsführung <strong>und</strong> Präsentationstechniken.<br />

Softwareentwickler/-in<br />

Softwareentwickler/-innen konzipieren, betreiben oder<br />

optimieren Softwarelösungen <strong>und</strong> Systemsoftware oder<br />

passen bereits vorhandene Standardsoftware an individuelle<br />

Erfordernisse an. Im Rahmen von System ent würfen<br />

analysieren sie zunächst die bestehende <strong>IT</strong>-Infrastruktur,<br />

ermitteln spezifische Anforderungen oder den konkreten<br />

Änderungsbedarf <strong>und</strong> erstellen eine Leistungsbeschreibung<br />

mit den Anforderungen an die neue Software.<br />

Anforderungsmodelle <strong>und</strong> System designs überprüfen<br />

sie auf Korrektheit, Eindeutigkeit <strong>und</strong> Vollständigkeit<br />

sowie auf Realisierbarkeit der System anfor derungen –<br />

insbesondere hinsichtlich Sicherheit <strong>und</strong> Leistung. Sie<br />

spezifizieren die softwaretechnischen Details <strong>und</strong> legen<br />

die Schnittstellen zu anderen Komponenten <strong>und</strong> Systemen<br />

fest. Vor Beginn der eigentlichen Programmierarbeit<br />

entwerfen sie ggf. Algorithmen, also methodische<br />

Rechenverfahren zur Lösung einer vorgegebenen Aufgabe<br />

oder eines Problems. Auf dieser Basis planen <strong>und</strong><br />

konzipieren sie dann einzelne Softwarebausteine, setzen<br />

geeignete Vorbildung<br />

★<br />

★ für die Weiterbildung eine<br />

Ausbildung zum/zur Fach -<br />

informatiker/-in oder mathe -<br />

matisch- technischen Software<br />

entwickler/-in oder<br />

★★im akademischen Bereich<br />

alle Studiengänge der<br />

Informatik<br />

214<br />

215


<strong>IT</strong>-<strong>Berufe</strong><br />

diese zusammen <strong>und</strong> bringen sie zum Laufen. Soft wareent<br />

wick ler/-innen sollten über Kenntnisse in Software<br />

Development Kits (SDK) verfügen <strong>und</strong> in jedem Fall Programmiersprachen<br />

beherrschen. Im Bereich der App-<br />

<strong>und</strong> Webentwicklung arbeiten sie eng mit Grafik- bzw.<br />

Web- oder Screen de signern/-innen zusammen. Am Ende<br />

der Entwicklungsphase führen sie Tests durch, beheben<br />

Fehler <strong>und</strong> wirken bei der System integration mit. Software<br />

ent wick ler/-innen sollten über ein hohes Abstraktionsvermögen<br />

<strong>und</strong> einen scharfen analytischen Verstand<br />

verfügen.<br />

Systemelektroniker/-in<br />

(b<strong>und</strong>esweit anerkannter Ausbildungsberuf)<br />

Systemelektroniker/-innen sind in der Entwicklung <strong>und</strong><br />

Herstellung von Komponenten, Geräten <strong>und</strong> Systemen<br />

sowie im Service tätig. Sie betreuen K<strong>und</strong>en/-innen <strong>und</strong><br />

analysieren die geforderten Funktionen sowie die technischen<br />

Umgebungsbedingungen, konzipieren Komponenten,<br />

Geräte sowie Systeme, entwerfen elektronische<br />

Schaltungen <strong>und</strong> erstellen Fertigungsunterlagen. Sie<br />

stellen Muster <strong>und</strong> Unikate her, wählen mechanische,<br />

elektrische <strong>und</strong> elektronische Komponenten aus, passen<br />

sie an <strong>und</strong> montieren sie zu Geräten <strong>und</strong> Systemen.<br />

Sie programmieren Schnittstellen, planen <strong>und</strong> steuern<br />

Fertigungsabläufe, richten Fertigungsanlagen <strong>und</strong><br />

geeignete Vorbildung<br />

★<br />

★ für die Ausbildung meist der<br />

mittlere Schulabschluss oder<br />

das (Fach-)Abitur<br />

Prüf systeme ein, programmieren, optimieren <strong>und</strong> warten<br />

diese. Sie üben ihre Tätigkeiten selbstständig aus<br />

<strong>und</strong> stimmen ihre Arbeit mit vor- <strong>und</strong> nachgelagerten<br />

Bereichen ab. Dabei arbeiten sie häufig im Team. Beschäftigung<br />

finden System elek tro ni ker/-innen hauptsächlich<br />

in Betrieben des Elektrotechnikerhandwerks sowie in<br />

der Elektroindustrie. Sie arbeiten z. B. bei Herstellern von<br />

Mess-, Steuer- <strong>und</strong> Regelungseinrichtungen oder elektrischen<br />

Ausrüstungen. Betriebe des Maschinen- <strong>und</strong><br />

Anlagenbaus kommen ebenso als Arbeitgeber infrage.<br />

Auch in der Herstellung <strong>und</strong> der Reparatur von Büromaschinen,<br />

Computern, phono-, video- <strong>und</strong> medizintechnischen<br />

Geräten sind sie tätig.<br />

Technische/-r Informatiker/-in<br />

Technische Informatiker/-innen denken <strong>und</strong> planen in<br />

komplexen Zusammenhängen. Projektmanagement, Präsentation<br />

<strong>und</strong> Kommunikation gehören ebenso zu ihrem<br />

Handwerkszeug wie Budgetplanung <strong>und</strong> Kostenkontrolle,<br />

aber auch Kreativität ist gefragt: Technische Informatiker/<br />

-innen konzipieren Automatisierungslösungen, entwickeln<br />

Softwaresysteme, setzen Simulationsmethoden für den<br />

Hardwareentwurf ein <strong>und</strong> übernehmen die gesamte Planung,<br />

Betreuung <strong>und</strong> Abwicklung technischer Projekte.<br />

Sie konfigurieren Rechnernetze <strong>und</strong> sind in der K<strong>und</strong>enberatung<br />

tätig. Sie beschäftigen sich mit der Programmierung<br />

von Echtzeitsystemen <strong>und</strong> Industrie robotern zur<br />

Prozess- <strong>und</strong> Fertigungsautomatisierung. Sie entwerfen<br />

Datenbanken <strong>und</strong> programmieren Multimediaanwendungen.<br />

Sie arbeiten beispielsweise in der Systemanalytik,<br />

Medizininformatik oder Produktentwicklung.<br />

geeignete Vorbildung<br />

★<br />

★ für das Studium die allgemeine<br />

oder fachgeb<strong>und</strong>ene<br />

Hochschulreife bzw. Fachhochschulreife<br />

216<br />

217


<strong>IT</strong>-<strong>Berufe</strong><br />

Webadministrator/-in<br />

Webadministratoren/-innen strukturieren <strong>und</strong> pflegen die<br />

Internetauftritte von Unternehmen im Hinblick auf Funktionalität,<br />

Aktualität, Firmendesign <strong>und</strong> Nutzerfre<strong>und</strong>lichkeit.<br />

Sie betreiben <strong>und</strong> überwachen Internet- <strong>und</strong> Application-Server<br />

mit dem Ziel der stabilen, permanenten<br />

Erreichbarkeit <strong>und</strong> sichern dabei den Web- <strong>und</strong> Systembetrieb<br />

sowie sensible Daten gegen Angriffe von außen<br />

ab. Web adminis tra to ren/-innen unterstützen die Entwicklung<br />

von Internetseiten <strong>und</strong> implementieren sie in<br />

die Website. In Kooperation mit anderen <strong>IT</strong>-Spezia listen/<br />

-innen koordinieren sie die Entwicklung dynamischer<br />

Webkomponenten. Sie sind die Kontaktperson für Endk<strong>und</strong>en/-innen<br />

<strong>und</strong> unterstützen betriebliche Fachabteilungen<br />

durch Reports über die Nutzung von Websites.<br />

Sie beraten in technischen Fragestellungen sowie bei<br />

Investitionsentscheidungen <strong>und</strong> koordinieren komplexe,<br />

technisch anspruchsvolle Internetauftritte.<br />

geeignete Vorbildung<br />

★<br />

★ einschlägige Berufserfahrung<br />

oder Vorkenntnisse<br />

im Bereich von Hard- <strong>und</strong><br />

Software sowie die (Fach-)<br />

Hochschulreife <strong>und</strong><br />

★★eine mathematisch-technische<br />

Begabung sowie eine<br />

hohe Affinität zur Informations-<br />

<strong>und</strong> Kommunikationstechnologie<br />

Webseiten sie den Weg zu dem Unternehmensportal<br />

oder Onlineshop finden. Stellt sich dabei heraus, dass<br />

trotz hoher Ausgaben im Bereich der E-Commerce-Aktivitäten,<br />

wie beispielsweise Bannerwerbung, keine höheren<br />

Umsätze erzielt werden, gehört es zum Aufgabenbereich<br />

von Webanalysten/-innen, die bestehende Website durch<br />

Suchmaschinenoptimierung oder andere Maßnahmen zu<br />

verbessern oder neue Marketingstrategien zu entwerfen.<br />

Dazu arbeiten sie insbesondere mit den Mitarbeitern/<br />

-innen der Marketingabteilung, mit Webdesignern/-innen<br />

<strong>und</strong> Textern/-innen zusammen.<br />

Webanalyst/-in<br />

Webanalysten/-innen beobachten die Onlinemarketingaktivitäten<br />

eines Unternehmens. Dazu überwachen<br />

sie die K<strong>und</strong>enreaktionen auf Onlinewerbekampagnen<br />

sowie die Besuche <strong>und</strong> Abverkäufe von Onlineshops <strong>und</strong><br />

werten diese aus. Anhand ihrer Analysen entwickeln sie<br />

Strategien zur Optimierung von Webportalen <strong>und</strong> E-Commerce-Aktivitäten.<br />

Dazu erfassen Webanalysten/-innen<br />

mit speziellen Softwarewerkzeugen, z. B. Google Analytics,<br />

wie lange K<strong>und</strong>en/-innen auf einer Seite verweilen, ob<br />

<strong>und</strong> wann sie wiederkommen <strong>und</strong> von welchen anderen<br />

geeignete Vorbildung<br />

★<br />

★ ein Wirtschaftsinformatikoder<br />

anderes wirtschaftswissenschaftliches<br />

Studium mit<br />

Marketingschwerpunkt oder<br />

★★ein Studium im Bereich Mathematik<br />

oder Statistik oder<br />

★★eine berufliche Ausbildung<br />

zum/zur Kaufmann/-frau für<br />

Marketingkommunikation<br />

mit einer einschlägigen<br />

Weiterbildung<br />

Foto: iStock © PeopleImages<br />

218<br />

219


<strong>IT</strong>-<strong>Berufe</strong><br />

Webentwickler/-in<br />

Webentwickler/-innen setzen in Web-, E-Commerce- <strong>und</strong><br />

Onlinespieleagenturen die Design- <strong>und</strong> Navigationsvorgaben<br />

der Web- <strong>und</strong> Gamedesigner/-innen, Artdirectors<br />

<strong>und</strong> Konzeptioner/-innen um. Sie sorgen dafür, dass die<br />

jeweiligen Webseiten oder Anwendungen schnell <strong>und</strong><br />

robust laufen. Da sie für die korrekte Ausgabe der Designvorgaben<br />

auf den bei den Endnutzern/-innen installierten<br />

Browsern verantwortlich sind, spricht man bei ihrer Arbeit<br />

auch von Client-Side- oder Frontend-Entwicklung. Zur<br />

Erfüllung ihrer Aufgaben beherrschen Web ent wick ler/<br />

-innen die im Internet gängigen Auszeichungs- <strong>und</strong> Skriptsprachen.<br />

Für die Umsetzung der stilistischen Vorgaben<br />

nutzen sie Cascading Style Sheets (CSS). Für die Anbindung<br />

von Internetseiten an dynamische Quellen wie<br />

Datenbanken oder dynamisch generierte Skripte, kennen<br />

sie sich mit Skriptsprachen wie PHP oder ASP bestens aus.<br />

Browsertechnologien <strong>und</strong> deren Tücken sind ihnen ebenso<br />

geläufig wie Content-Management-Systeme. Da sie<br />

teils auch komplexe <strong>und</strong> umfangreiche Internetpräsenzen<br />

realisieren, benötigen sie zudem konzeptionelle Fähigkeiten<br />

<strong>und</strong> Kenntnisse im Bereich Usability.<br />

geeignete Vorbildung<br />

★<br />

★ eine Ausbildung als Fachinformatiker/-in<br />

im Bereich<br />

Anwendungsentwicklung<br />

oder<br />

★★ein Studium der (<strong>Medien</strong>-)<br />

Informatik oder<br />

★★eine Ausbildung zum/zur<br />

<strong>Medien</strong>gestalter/-in mit einer<br />

entsprechenden Weiterbildung<br />

Datenbanken ein, regeln den Zugriff, kümmern sich dabei<br />

um Datenschutz sowie Datensicherheit <strong>und</strong> bringen Ordnung<br />

in die Datenflut. Sie strukturieren, verdichten <strong>und</strong><br />

filtern Informationen, zeigen nützliche Zusammenhänge<br />

auf <strong>und</strong> unterstützen damit Entscheidungsprozesse. Sie<br />

betreiben <strong>und</strong> pflegen Softwaresysteme zur Auftragsabwicklung,<br />

zur Lager- <strong>und</strong> Materialflussüber wachung,<br />

zur Produktionsplanung <strong>und</strong> -steuerung oder für die<br />

Bereiche Controlling, Marketing <strong>und</strong> Vertrieb. Dabei bilden<br />

sie unternehmensspezifische Geschäftsprozesse<br />

in einer Standardumgebung ab <strong>und</strong> stellen dazu mit<br />

ihrem betriebswirtschaftlichen Sachverstand eine Vielzahl<br />

von Parametern ein. All diese Aufgaben lösen Wirt schaftsinfor<br />

ma ti ker/-innen im Team. Kommunikation, Präsentation<br />

<strong>und</strong> das Management von Projekten bestimmen<br />

ihren Alltag. Sie sorgen für kür zere Reaktionszeiten auf<br />

K<strong>und</strong>enwünsche, für treffsichere Managemententscheidungen<br />

<strong>und</strong> beispielsweise für eine höhere Produktivität.<br />

Dafür brauchen sie breites betriebswirtschaftliches Wissen<br />

<strong>und</strong> solide Informatikkenntnisse. Wirt schafts infor mati<br />

ker/-innen sind u. a. begehrte Fachkräfte im Bereich des<br />

E-Commerce.<br />

Wirtschaftsinformatiker/-in<br />

Wirtschaftsinformatiker/-innen sind die Verbindung zwischen<br />

Betriebswirtschaft sowie Informations- <strong>und</strong> Kommunikationstechnik.<br />

Sie analysieren bestehende Organisationsabläufe<br />

interner <strong>und</strong> externer K<strong>und</strong>en/-innen,<br />

überprüfen sie auf Effizienz <strong>und</strong> entwerfen in Absprache<br />

mit den Beteiligten Sollkonzepte. Sie wählen Computersysteme<br />

aus, entscheiden über die Architektur von Rechnernetzen,<br />

führen komplexe Standardsoftwaresysteme<br />

ein <strong>und</strong> entwickeln mit leistungsfähigen Werkzeugen Software,<br />

wenn es keine Standardlösungen gibt. Sie richten<br />

geeignete Vorbildung<br />

★<br />

★ für das Studium der Wirtschaftsinformatik<br />

die fachgeb<strong>und</strong>ene<br />

Hochschulreife<br />

bzw. Fachhochschulreife<br />

220<br />

221


Foto: www.mediaserver.hamburg.de © Andreas Vallbracht<br />

Adressen der<br />

Bildungsanbieter<br />

in der Metropolregion<br />

Hamburg von A–Z


Adressen der Bildungsanbieter in der Metropolregion Hamburg von A–Z<br />

Adressen der Bildungsanbieter<br />

in der Metropolregion<br />

Hamburg von A–Z<br />

AMD Akademie Mode & Design<br />

Alte Rabenstraße 1<br />

20148 Hamburg<br />

Tel. 040 2378780<br />

Fax 040 23787878<br />

hamburg@amdnet.de<br />

www.amdnet.de<br />

»»<br />

staatlich anerkannt (BAföG möglich)<br />

Ausbildungsgemeinschaft<br />

für <strong>Medien</strong>berufe<br />

c/o Norddeutscher R<strong>und</strong>funk<br />

Hugh-Greene-Weg 1<br />

22529 Hamburg<br />

Tel. 040 4156-4323<br />

Fax 040 4156-5450<br />

agm@ndr.de<br />

Berufliche Schule<br />

Anckelmannstraße<br />

Anckelmannstraße 10<br />

20537 Hamburg<br />

Tel. 040 428593300<br />

Fax 040 427969125<br />

https://bs01.hamburg.de<br />

bs01@hibb.hamburg.de<br />

Bildungsangebot:<br />

• Modejournalismus/<strong>Medien</strong>kommunikation<br />

Bachelor of Arts (Hons) Fashion<br />

Management and Communication<br />

(optional integriertes Zusatzstudium)<br />

Für die Berufsbilder:<br />

• Modejournalist/-in<br />

• Kulturjournalist/-in<br />

• Fashion Communication Manager<br />

• Fashion Editor<br />

Ausbildung:<br />

• Aufnahmeleiter/-in<br />

Berufsschulische Ausbildungen:<br />

• Fachangestellte/-r für <strong>Medien</strong>- <strong>und</strong><br />

Informationsdienste (Fachrichtungen<br />

Archiv, Bibliothek, Bildagentur,<br />

Information <strong>und</strong> Dokumentation,<br />

Medizinische Dokumentation)<br />

Berufliche Schule City Nord<br />

Standort City Nord<br />

Tessenowweg 3<br />

22297 Hamburg<br />

Tel. 040 428959-201<br />

Fax 040 428959-290<br />

office@bs-citynord.hamburg<br />

www.bs28.hamburg<br />

Berufliche Schule Farmsen<br />

Schule für Technik <strong>und</strong> <strong>Medien</strong><br />

Hermelinweg 8<br />

22159 Hamburg<br />

Tel. 040 428855-750<br />

Fax 040 428855-850<br />

bs19@hibb.hamburg.de<br />

www.g16hamburg.de<br />

Bildungsgänge:<br />

• Informatikkaufmann/-frau<br />

• <strong>IT</strong>-Systemkaufmann/-frau<br />

• Kaufmann/-frau für Büromanagement<br />

• Kaufmann/-frau im Ges<strong>und</strong>heitswesen<br />

• Sport- <strong>und</strong> Fitnesskaufmann/-frau<br />

• Veranstaltungskaufmann/-frau<br />

Berufsschulische Ausbildungen:<br />

• Informationstechniker/-in<br />

• Mechatroniker/-in<br />

• <strong>Medien</strong>techniker/-in<br />

• Metalltechniker/-in<br />

Fachschule Technik:<br />

• Weiterbildung in den Fachrichtungen<br />

Mechatronik <strong>und</strong> Informationstechnik<br />

zum/-r staatlich geprüften Techniker/-in<br />

Höhere Technikschule:<br />

Informations-, Metall- <strong>und</strong> Elektrotechnik<br />

224<br />

225


Adressen der Bildungsanbieter in der Metropolregion Hamburg von A–Z<br />

Berufliche Schule <strong>IT</strong>ECH Elbinsel<br />

Wilhelmsburg BS14<br />

Dratelnstraße 26<br />

21109 Hamburg<br />

Tel. 040 428794-0<br />

Fax 040 428794-50<br />

bs14@hibb.hamburg.de<br />

www.itech-bs14.de<br />

»»<br />

Mit der optionalen Zusatzqualifikation<br />

„Dual Plus Fachhochschulreife“ erhalten<br />

besonders motivierte <strong>und</strong> leistungsfähige<br />

Auszubildende die Möglichkeit, parallel zur<br />

Berufsausbildung die Fachhochschulreife<br />

zu erwerben.<br />

Berufsschulische Ausbildungen:<br />

• Elektriker/-in für Automatisierungstechnik<br />

• Fachinformatiker/-in Anwendungsentwicklung<br />

• Fachinformatiker/-in Systemintegration<br />

• <strong>IT</strong>-Systemelektroniker/-in<br />

• Verfahrensmechaniker/-in<br />

Höhere Technikschule (HTS):<br />

Wechsel zwischen Schule <strong>und</strong> praktischen<br />

Erfahrungen in Unternehmen der Informations-,<br />

Metall- oder Elektrotechnik + allgemeine<br />

Fachhochschul reife (im zweiten Jahr)<br />

Fachoberschule Elektrotechnik (FOS):<br />

Technische Informatik <strong>und</strong> Anwendungsentwicklung<br />

+ allgemeine Fachhochschulreife<br />

Berufsoberschule Technik (BOS):<br />

Die BOS Technik richtet sich an alle, die<br />

eine technische Berufsausbildung abgeschlossen<br />

haben <strong>und</strong> einen höheren Bildungsabschluss<br />

als Zugang für ein Studium<br />

an einer Fachhochschule (nach BOS 12)<br />

oder Universität (nach BOS 13) anstreben.<br />

Berufsförderungswerk Hamburg<br />

GmbH (BFW)<br />

Marie-Bautz-Weg 11–15 a, 16<br />

22159 Hamburg<br />

info@bfw-hamburg.de<br />

www.bfw-hamburg.de<br />

»»<br />

AZAV-zertifiziert (Förderung<br />

durch die Arbeitsagentur möglich)<br />

»»<br />

Reha-Förderung möglich<br />

Brand Academy – Hochschule<br />

für Design <strong>und</strong> Kommunikation<br />

University of Applied Sciences<br />

Rainvilleterrasse 4<br />

22765 Hamburg<br />

Tel. 040 38089356-0<br />

Fax 040 38089356-20<br />

bachelor@brand-acad.de<br />

master@brand-acad.de<br />

www.brand-acad.de<br />

»»<br />

staatlich anerkannte, private<br />

Hochschule, BAföG möglich<br />

»»<br />

Europas einzigartige Hochschule für<br />

Markendesign <strong>und</strong> -management<br />

»»<br />

interkulturelle, deutsch- <strong>und</strong> englisch-<br />

sprachige Studiengänge<br />

Bildungsangebote zu folgenden<br />

<strong>Berufe</strong>n/Tätigkeiten:<br />

• <strong>Medien</strong>assistent/-in<br />

• PC- <strong>und</strong> Netzwerktechniker/-in<br />

Umschulungen zu folgenden <strong>Berufe</strong>n:<br />

• Fachinformatiker/-in<br />

• Fachrichtung Anwendungsentwicklung<br />

• Fachrichtung Systemintegration<br />

• <strong>IT</strong>-Systemelektroniker/-in<br />

• <strong>Medien</strong>gestalter/-in Digital <strong>und</strong> Print<br />

• Technische/-r Produktdesigner/-in<br />

• Qualitätsfachmann/-frau<br />

Studiengänge:<br />

• Brand Management (B. A.)<br />

• Brand Design (B. A.) –<br />

Kommunikationsdesign<br />

• Brand Design (B. A.) – Digital Design<br />

• International Brand Management (M. A.)<br />

• International Brand Communications (M. A.)<br />

226<br />

227


Adressen der Bildungsanbieter in der Metropolregion Hamburg von A–Z<br />

CBW College<br />

Berufliche Weiterbildung GmbH<br />

Frankenstraße 3<br />

20097 Hamburg<br />

Tel. 040 23858378-0<br />

Fax 040 23858378-9<br />

info@cbw-hamburg.de<br />

www.cbw-weiterbildung.de<br />

Christian-Albrechts-Universität<br />

zu Kiel, Technische Fakultät<br />

Technische Fakultät<br />

Kaiserstraße 2<br />

24143 Kiel<br />

Tel. 0431 880-6001<br />

Fax 0431 880-6003<br />

dekanat@tf.uni-kiel.de<br />

www.tf.uni-kiel.de<br />

Bildungsangebote zu folgenden<br />

<strong>Berufe</strong>n/Tätigkeiten:<br />

Die Bildungsangebote enthalten Herstellerzertifizierung,<br />

wie z. B. MCSE, CCNA, CCNP, OCA,<br />

OCE, ZEND, OCP, SAP-Berater/-in, CompTIA<br />

• Linux-Systemspezialist/-in<br />

• Netzwerkadministrator/-in<br />

• Onlinemarketingmanager/-in<br />

• SAP-Berater/-in<br />

• Social-Media-Marketingmanager/-in<br />

• Softwaredeveloper ABAP JAVA<br />

• Webdesigner/-in<br />

• Webdeveloper<br />

Umschulungen zu folgenden <strong>Berufe</strong>n:<br />

• Fachinformatiker/-in Anwendungsentwicklung<br />

• Fachinformatiker/-in Systemintegration<br />

• Industriekauffrau/-mann<br />

• Steuerfachangestellte/-r<br />

Studiengänge:<br />

• Digital Communications (M. A.)<br />

• Electrical and Information Engineering (M. A.)<br />

• Elektrotechnik <strong>und</strong> Informationstechnik<br />

(B. Sc., M. Sc.)<br />

• Informatik (B. A., M. A.)<br />

• Wirtschaftsinformatik (B. A., M. A.)<br />

• Wirtschaftsingenieurwesen, Elektro<strong>und</strong><br />

Informationstechnik (B. A., M. A.)<br />

Philosophische Fakultät<br />

Olshausenstraße 40<br />

24098 Kiel<br />

Tel. 0431 880-3055<br />

Fax 0431 880-7301<br />

thiel@philfak.uni-kiel.de<br />

www.phil.uni-kiel.de<br />

ComPers Computer<br />

Personalberatung GmbH<br />

Winterhuder Weg 8<br />

22085 Hamburg<br />

Tel. 040 736064-0<br />

hamburg@compers.de<br />

www.compers.de<br />

»»<br />

für die Aufstiegsfortbildungen sind<br />

Förderungen über das Aufstiegs-<br />

BAföG möglich<br />

»»<br />

DIN EN ISO 9001 zertifiziert<br />

»»<br />

auch in Hannover <strong>und</strong> Berlin möglich<br />

DESIGN FACTORY International<br />

College of Communication<br />

Arts and Interactive Media GmbH<br />

Rainvilleterrasse 4, 1. OG<br />

22765 Hamburg<br />

Tel. 040 317-1588<br />

Fax 040 317-96683<br />

info@design-factory.de<br />

www.design-factory.de<br />

»»<br />

staatlich anerkannt (BAföG möglich)<br />

»»<br />

Mitglied im Landesverband Private<br />

Kreativschulen Hamburg<br />

Studiengänge:<br />

• English and American Literatures,<br />

Cultures, and Media (M. A.)<br />

• Empirische Sprachwissenschaften (B. A.)<br />

Berufsbegleitende Aufstiegsfortbildungen<br />

zu den A<strong>IT</strong>TS (APO-<strong>IT</strong>)<br />

Operativen Professional Profilen:<br />

• Certified <strong>IT</strong> Business Consultant (IHK)<br />

(<strong>IT</strong>-Berater/-in, geprüfte/-r)<br />

• Certified <strong>IT</strong> Business Manager (IHK)<br />

(<strong>IT</strong>-Projektleiter/-in, geprüfte/-r)<br />

• Certified <strong>IT</strong> Systems Manager (IHK)<br />

(<strong>IT</strong>-Entwickler/-in, geprüfte/-r)<br />

Berufsfachschulische Ausbildung,<br />

Fortbildungen <strong>und</strong> Seminare:<br />

• Art Direction/Werbung<br />

• Brands + Branding<br />

• Editorial Design<br />

• Motion Design<br />

• Webdesign/Digitale Kommunikation<br />

228<br />

229


Adressen der Bildungsanbieter in der Metropolregion Hamburg von A–Z<br />

Die <strong>Medien</strong>schule –<br />

Berufliche Schule für <strong>Medien</strong><br />

<strong>und</strong> Kommunikation (bmk)<br />

Eulenkamp 46<br />

22049 Hamburg<br />

Tel. 040 428951-201<br />

Fax 040 428951-204<br />

bs17@hibb.hamburg.de<br />

www.bmk-hh.de<br />

DMA – die medienakademie<br />

Jenfelder Allee 80<br />

22039 Hamburg<br />

Tel. 040 668852-60<br />

hamburg@dma-medienakademie.de<br />

www.dma-medienakademie.de<br />

Berufsschulische Ausbildungen:<br />

• Fachangestellte/-r für Markt<strong>und</strong><br />

Sozialforschung<br />

• Fotograf/-in<br />

• Kaufmann/-frau <strong>und</strong> Servicefachkraft<br />

für Dialogmarketing<br />

• Kaufmann/-frau für Marketing -<br />

kommunikation<br />

• <strong>Medien</strong>gestalter/-in Digital <strong>und</strong> Print<br />

• <strong>Medien</strong>kaufmann/-frau Digital <strong>und</strong> Print<br />

Berufsfachschulische Ausbildungen:<br />

• Kaufmännische <strong>Medien</strong>assistenz +<br />

Fachhochschulreife<br />

• Screendesign + Fachhochschulreife<br />

Fach- <strong>und</strong> Berufsoberschule<br />

für Gestaltung<br />

Studiengänge mit folgenden<br />

Studienrichtungen:<br />

• Film <strong>und</strong> Fernsehen – Motion Picture<br />

Management (B. A.)<br />

• Konzeption <strong>und</strong> Regie<br />

• Kreation/Editing/Animation<br />

• Projektentwicklung <strong>und</strong><br />

Projektmanagement<br />

• Angewandte <strong>Medien</strong> (B. A.)<br />

• Digital Design <strong>und</strong> Management<br />

• Media Acting <strong>und</strong> Moderation<br />

• Sportjournalismus <strong>und</strong> Sportmanagement<br />

• Videoproducer <strong>und</strong> Videoredakteur<br />

Drehbuchwerkstatt Hamburg e. V.<br />

Große Brunnenstraße 73<br />

22763 Hamburg<br />

Tel. 040 3990-9122<br />

email@drehbuchwerkstatt-hamburg.de<br />

www.drehbuchwerkstatt-hamburg.de<br />

EMBA Europäische <strong>Medien</strong>- <strong>und</strong><br />

Business-Akademie<br />

Osterfeldstraße 12-14<br />

22529 Hamburg<br />

Tel. 040 4600947-0<br />

Fax 040 4600947-29<br />

info@emba.de<br />

www.emba.de<br />

Auch in Berlin <strong>und</strong> Düsseldorf<br />

vertreten:<br />

Pfalzburger Straße 43 – 44<br />

10717 Berlin<br />

Speditionstraße 9<br />

40221 Düsseldorf<br />

Bildungsangebot:<br />

• Drehbuchautor/-in<br />

Studiengänge:<br />

Angewandte <strong>Medien</strong> (B. A.)<br />

mit den Studienrichtungen:<br />

• Kommunikations- <strong>und</strong> <strong>Medien</strong>management<br />

• Sport-, Event-, <strong>und</strong> <strong>Medien</strong>management<br />

• Musik- <strong>und</strong> Konzertmanagement<br />

• Digital Design <strong>und</strong> Management<br />

Business Management (B. A.)<br />

mit den Studienrichtungen:<br />

• Internationales Hotel-, Resort- <strong>und</strong><br />

Cruisemanagement<br />

• Internationales Marketing <strong>und</strong><br />

Management<br />

• Mode-, Trend- <strong>und</strong> Markenmanagement<br />

• Tourismus-, Hotel- <strong>und</strong> Eventmanagement<br />

• Wirtschafts- <strong>und</strong> Werbepsychologie<br />

Digital Business Management (B. A.)<br />

mit den Studienrichtungen:<br />

• Big Data Management<br />

• Digital Business Management<br />

• Digital Marketing Management<br />

• Digital Sports <strong>und</strong> Health Management<br />

• Digital Technology Management<br />

• E-Commerce <strong>und</strong> Digital Retail Management<br />

• Smart <strong>und</strong> Mobility Management<br />

230<br />

231


Adressen der Bildungsanbieter in der Metropolregion Hamburg von A–Z<br />

Fachhochschule Kiel –<br />

Hochschule für Angewandte<br />

Wissenschaften<br />

Fachbereich Informatik <strong>und</strong><br />

Elektrotechnik<br />

Grenzstraße 5<br />

24149 Kiel<br />

Tel. 0431 210-4000<br />

Fax 0431 210-4010<br />

iue.verwaltung@fh-kiel.de<br />

www.fh-kiel.de/iue<br />

Fachbereich <strong>Medien</strong><br />

Grenzstraße 3<br />

24149 Kiel<br />

Tel. 0431 210-4508<br />

medien@fh-kiel.de<br />

www.fh-kiel.de/medien<br />

Fachbereich Wirtschaft<br />

Sokratesplatz 1<br />

24149 Kiel<br />

Tel. 0431 210-3500<br />

www.fh-kiel.de/wirtschaft<br />

Fachhochschule Lübeck<br />

University of Applied Science<br />

Mönkhofer Weg 239<br />

23562 Lübeck<br />

Tel. 0451 300-6<br />

Fax 0451 300-5100<br />

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Fortsetzung auf der folgenden Seite<br />

Studiengänge:<br />

• Elektrische Technologie (M. Eng.)<br />

• Elektrotechnik (B. Eng.)<br />

• Informationstechnologie <strong>und</strong> Internet (B. Sc.)<br />

• Information Engineering (M. Sc.)<br />

• Mechatronik (B. Eng)<br />

• Technologiemanagement <strong>und</strong><br />

-marketing (B. Eng.)<br />

Studiengänge:<br />

• Angewandte Kommunikationswissenschaft<br />

(M. A.)<br />

• Journalismus <strong>und</strong> <strong>Medien</strong>wirtschaft (M. A.)<br />

• <strong>Medien</strong>konzeption (M. A.)<br />

• Multimedia Production (B. A.)<br />

• Öffentlichkeitsarbeit <strong>und</strong> Unternehmenskommunikation<br />

(B. A.)<br />

• Public Relations (M. A.)<br />

Studiengänge:<br />

• Wirtschaftsinformatik (B A., M. A.),<br />

auch online<br />

• Technische Betriebswirtschaftslehre (M. A.)<br />

Studiengänge:<br />

• Angewandte Informationstechnik (M. Sc.)<br />

• Elektrotechnik – Energiesysteme <strong>und</strong><br />

Automation (B. Sc.)<br />

• Elektrotechnik – Kommunikations systeme<br />

(B. Sc.)<br />

• Hörakustik (B. Sc.)<br />

Fachhochschule Lübeck<br />

University of Applied Science<br />

kontakt@fh-luebeck.de<br />

www.fh-luebeck.de<br />

Fachhochschule Lübeck<br />

oncampus GmbH<br />

Mönkhofer Weg 239<br />

23562 Lübeck<br />

Tel. 0451 300-5442<br />

Fax 0451 300-5420<br />

info@oncampus.de<br />

www.oncampus.de<br />

Fachhochschule Wedel<br />

University of Applied Sciences<br />

Feldstraße 143<br />

22880 Wedel<br />

Tel. 04103 8048-0<br />

Fax 04103 8048-39<br />

sekretariat@fh-wedel.de<br />

www.fh-wedel.de<br />

www.facebook.com/FH.Wedel<br />

www.twitter.com/DieFHWedel<br />

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staatlich anerkannt (BAföG möglich)<br />

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eigene Stipendienprogramme<br />

• Hörakustik <strong>und</strong> Audiologische Technik (M. Sc.)<br />

• Informatik/Softwaretechnik (B. Sc.)<br />

• Informationstechnologie <strong>und</strong> Design (B. Sc.)<br />

• <strong>Medien</strong>informatik Online (B. Sc., M. Sc.)<br />

Onlinestudiengänge:<br />

• <strong>Medien</strong>informatik (B. Sc., M. Sc.)<br />

• Wirtschaftsingenieurwesen (B. Eng.)<br />

Weiterbildungskurse:<br />

• Informatik<br />

• Management<br />

• Medizintechnik<br />

• Onlinemedien<br />

• Technik<br />

• Tourismus<br />

Studiengänge:<br />

• BWL (B. Sc., M. Sc.)<br />

• Computer Games Technology (B. Sc.)<br />

• E-Commerce (B. Sc., M. Sc.)<br />

• Informatik (B. Sc., M. Sc.)<br />

• <strong>IT</strong>-Ingenieurwesen (B. Sc., M. Sc.)<br />

• <strong>IT</strong>-Management,<br />

Consulting & Auditing (B. Sc.)<br />

• <strong>IT</strong>-Sicherheit (M. Sc.)<br />