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LIDO3

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LIDO I Schule<br />

Montessori<br />

Löwenschule, Oberdorfstrasse 2<br />

ilf mir, es selbst zu tun!“. Das wohl bekannteste<br />

H<br />

Zitat der Pädagogin Maria Montessori ist in der<br />

Löwenschule gelebter Alltag. In 12 der 17 Klassen<br />

wird Montessori-orientiert gearbeitet – aus Überzeugung,<br />

mit Engagement und viel Liebe zum Detail. Eine schier unendliche<br />

Vielfalt an bunten Materialien steht den Kindern<br />

zur Verfügung, um sich eigeninitiativ zu entwickeln und die<br />

angeborene Freude am Lernen zu erhalten. „Nicht überall,<br />

wo Montessori draufsteht, ist auch Montessori drinnen. Ich<br />

verstehe darunter keinesfalls ein Abarbeiten von Wochen-<br />

n nim eaqui blacerae<br />

por sumquid<br />

quo<br />

und Tagesplänen. Bei uns haben die Kinder jeden Tag zwei<br />

Stunden Freiarbeit, um sich mit den Dingen zu beschäftigen,<br />

die aus ihrem Interesse kommen. Dafür braucht es eine geeignete<br />

Umgebung mit vielen unterschiedlichen Materialien.<br />

Kinder lernen dabei spielerisch, wie sie sich selbst Wissen<br />

aneignen“, sagt Direktorin Silvia Haberler.<br />

Jeder Winkel der Schule wird genutzt<br />

Das bedeutet aber nicht, dass man monatelang nur rechnen<br />

kann, wenn man möchte. „Wir sind eine öffentliche Schule<br />

und müssen den Lehrplan erfüllen“, so Haberler. Deshalb<br />

gibt es in jeder Freiarbeit einen Pflichtteil. „Wortarten,<br />

½ Seite Mathe, In-Sätzchen“ steht zum Beispiel an der Tafel<br />

der 3c. Wenn die Kinder diesen Pflichtteil erfüllt haben,<br />

können sie frei wählen, womit sie sich als Nächstes beschäftigen.<br />

So ist es keine Seltenheit, dass an einem Tisch ein<br />

Kind malt, ein Kind Schreibübungen macht und das dritte<br />

experimentiert. Art, Dauer und sogar der Ort der Tätigkeiten<br />

werden von den Kindern selbst bestimmt. Jeder Winkel<br />

wird zum Arbeiten genutzt: Klassenzimmer, Vorraum oder<br />

Freibereich. In der Expositur der Schule (sie wurde aus<br />

Platzgründen in der Langobardenstraße 178 eingerichtet)<br />

steht sogar jeder Klasse ein eigener Freibereich zur Verfügung,<br />

in dem in und mit der Natur gearbeitet wird.<br />

Das Highlight im Haupthaus ist neben der großen Bibliothek<br />

die erste Forscherwerkstatt Österreichs. Hier befinden<br />

sich Regale voller Forscherkisten mit Anleitungen und<br />

Materialien für unterschiedliche Versuche wie den Unterwasservulkan,<br />

den Zauberbrunnen oder die Backpulverrakete.<br />

Nachdem die Versuche aufgebaut und untersucht<br />

wurden, werden sie im Forscherrat besprochen, es werden<br />

Hypothesen aufgestellt und anschließend im Forscherheft<br />

beschrieben oder gezeichnet. „Im Kindergartenalter findet<br />

eine Explosion in der Entwicklung der Kinder statt, sie<br />

wollen experimentieren, mit unterschiedlichen Materialien<br />

hantieren und Stoffe mischen. Unsere heutige Gesellschaft<br />

nimmt den Kindern aber dieses Neugierverhalten<br />

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