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greenup #05 Leseprobe

Das Magazin für einen nachhaltigen Lebensstil.

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moBilität<br />

im wandel<br />

digitalisierung zwiscHen<br />

science und FiKtion<br />

automobilität ist angesichts von abgasskandalen und dieselfahrverboten<br />

in aller Munde. ein umfassendes thema, welches sich weltweit<br />

ausgebreitet hat. die städte ersticken im Verkehr, neue ideen und<br />

Modelle müssen her. Von elektroautos und carsharing, von autofrei<br />

und fahrerlos, bis hin zur digitalen Vernetzung reicht die Bandbreite der<br />

kontroversen themen. städte und regionen stehen vor der herausforderung<br />

dafür im urbanen sowie im kommunalen raum einezukunftsfähige<br />

Verkehrsinfrastruktur zu gestalten.<br />

DiGitalE VERNEtzuNG<br />

It-technologie steuert per<br />

smartphone die kommunalen<br />

Verkehrssysteme und stimmt<br />

sie aufeinander ab. Gerade die<br />

digitale Vernetzung von Autos<br />

bietet große Chancen. Wenn<br />

Autos untereinander kommunizieren,<br />

wenn sie Informationen<br />

aus Verkehrsleitzentralen<br />

bekommen und mit Ampelanlagen<br />

interagieren, lassen sich<br />

Fahrten sinnvoll planen und<br />

staus vermeiden.<br />

ein weiterer Vorteil von vernetzten<br />

Autos wäre eine gemeinsame<br />

Nutzung der Fahrzeuge<br />

im sinne von Carsharing oder<br />

Carpooling.<br />

Der Dauerstau und der Klimawandel<br />

sind längst zu einem<br />

globalen Problem geworden.<br />

Ob in Berlin, London,<br />

Stockholm, Rio, Moskau oder Peking.<br />

Fahrradfahrer demonstrieren in Großstädten<br />

für mehr Radwege, Fußgänger<br />

für sichere Gehwege, Umweltgruppen<br />

fordern Fahrverbote für Dieselfahrzeuge<br />

und der Verkehr in den Megacities<br />

nimmt weiter zu. Mehr Einwohner,<br />

mehr Autos, mehr Staus, mehr CO2-<br />

Ausstoß. Darüber nachzudenken ist<br />

die Aufgabe von Stadtplanern und<br />

Verkehrsforschern. Weltweit arbeiten<br />

die Verkehrsexperten aktiv daran einen<br />

Ausweg aus der Spirale zu finden.<br />

Selbst China etabliert fortschrittliche<br />

Verkehrskonzepte in seinen 10-Millionen-Plus-Metropolen.<br />

Der zunehmende Transport auf der<br />

Straße und der Trend zu mehr PS und<br />

schwereren Fahrzeugen, haben dem<br />

Klimaschutz geschadet. Trotz verstopfter<br />

Straßen und Parkplatzmangel<br />

halten noch viele Deutsche am eigenen<br />

Wagen fest. Dabei haben Verkehrsexperten<br />

ein Durchschnittstempo von gerade<br />

mal zwölf Stundenkilometern für<br />

Autofahrten in den Großstädten und<br />

Ballungszentren des Landes errechnet.<br />

Im Verkehr haben sich seit 1990 die Abgase<br />

nicht reduzieren können – im Gegenteil,<br />

sie sind sogar im Vergleich zum<br />

Energie- oder Industriebereich um 0,6<br />

Prozent angestiegen (Quelle: Umweltbundesamt).<br />

Das in den 90er Jahren<br />

entwickelte 3-Liter-Auto, hat nicht dazu<br />

geführt, dass in den folgenden 25 Jahren<br />

revolutionäre Fortschritte in Richtung<br />

Sparsamkeit stattgefunden haben.<br />

Die Technik ist bereits vorhanden.<br />

Manche Ideen sind visionär. Andere<br />

kommen unspektakulär daher, bewähren<br />

sich aber bereits in der Praxis.<br />

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