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18 Einblick Jungschar „nimm 2“ Abenteuer für Mädchen und Jungen zwischen acht und dreizehn Jahren Treffen jeden Freitag von 16.30–18.00 Uhr Kontakt // Karen Müller karen.mueller@freenet.de
Wir schreiben das Jahr 2018 nach Christus Einblick 19 Von wegen „geht gar nicht“ Kinder können nicht mehr ohne digitale Medien leben… Alle Kinder? Nein, ein kleiner Haufen unbeugsamer Jungscharler nimmt die Herausforderung an und wandert ein Oktober-Wochenende durch den Harz. Was im familiären Umfeld oft ein Ding der Unmöglichkeit ist: Wandern? Harz? Kein, oder nur schlechter Handyempfang? Mit der Jungschar kein Problem. Herausfordernder Auftakt Am Freitag starteten wir mit vierzehn Kindern und Teens bei herrlichstem Wanderwetter am Braunschweiger Hauptbahnhof, um mit dem Zug zu unserem Startpunkt nach Münchehof zu fahren. Da wir von da aus noch zehn Kilometer – so dachten wir zumindest – wandern müssen, machten wir uns flott auf den Weg, schließlich wird es um diese Jahreszeit doch recht früh dunkel. Ein zusätzlicher Nachteil, wenn man in den Harz hineinwandert, ist, dass es doch die meiste Zeit bergauf geht. Und da die Planung zu Hause und die Realität dann doch oft ein bisschen voneinander abweichen, wurden es vierzehn Kilometer und wir liefen bis 21.45 Uhr durch den finsteren Harz. Ein echtes Jungscharabenteuer eben. Einige Wege waren durch Forstarbeiten unkenntlich gemacht und so gab es zum Schluss einen spannenden Weg im Dunkeln den Hang hinunter um dann fast exakt vor unserer ersten Unterkunft, dem Selbstversorgerhaus „Kraftzwerg“ zu landen. Um 22.30 Uhr gab es endlich Abendessen: die selbst mitgeschleppten Nudeln mit verschiedenen Soßen. Und als die Kinder in den Betten lagen, war es doch schnell ruhig. Zur Abwechslung mal Rodeln Am nächsten Morgen Frühstücken, schnell aufräumen und weiter ging es Richtung Hahnenklee. Diesmal bergauf und bergab, durch den schönen bunten Herbstwald. Die Stille wurde oft durch toll singende Kinder unterbrochen. Bis zur Jugendherberge war es diesmal nicht ganz so weit, aber da wir noch zum Sommerrodeln auf den Bocksberg wollten, wurden es auch an diesem Tag wieder vierzehn Kilometer. Aber dafür ein Teil ohne Gepäck, da wir dieses schon in der Unterkunft abstellen durften. Jeder durfte dreimal Rodeln, viel Gekreische inklusive. Abends haben wir es sogar noch geschafft ein bisschen zu singen, eine Andacht zu hören und zu spielen. Andacht mit Praxisbezug Und schon war der letzte Tag angebrochen. Von Hahnenklee ging es diesmal hauptsächlich bergab. Bis zum Schluss, da ging es noch mal mit gefühlt 60% Steigung kurz bergauf. Dann war er auch schon da: der schöne Blick auf Goslar. Unterwegs an einem Ameisenhügel gab es noch mal eine Andacht mit Einblick in die wahnsinnig spannende Lebenswelt der Ameise und somit in Gottes Schöpfung. Dass wir an diesem letzten Tag selbstverständlich wieder vierzehn Kilometer „auf dem Tacho“ hatten, muss wohl nicht extra erwähnt werden?! Gern immer wieder Und so legten wir eine Punktlandung hin und kamen nach insgesamt 42 gewanderten Kilometer fünfzehn Minuten vor Abfahrt unseres Zuges am Bahnhof Goslar an. Müde, erschöpft und trotzdem glücklich, waren wir am frühen Nachmittag zurück in Braunschweig. Ein tolles Erlebnis. Nicht das erste Mal und garantiert nicht das letzte Mal! Karen Müller
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