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<strong>Qu</strong>arterly<br />

Das Magazin der Braunschweiger Friedenskirche<br />

4/19


Segnung und Heilung<br />

Mehrmals im Jahr steht in Gottesdiensten<br />

das Gebet für Heilung oder<br />

Segnung im Mittelpunkt. Erfahrene<br />

Gebetsteams hören auf Ihr Anliegen<br />

und bieten Salbung und Segnung an.<br />

Wenn Sie geistliche Erfrischung<br />

brauchen oder krank und in<br />

Not sind, lassen Sie sich segnen<br />

oder mit Ihnen beten.<br />

Die nächsten Termine:<br />

Segnungsgottesdienst<br />

Freitag, 25. Oktober, 20.00 Uhr<br />

Heilungsgottesdienste<br />

Sonntag, 15. Dezember,<br />

9.30 Uhr, 11.30 Uhr, 17.30 Uhr<br />

Vereinte Nationen<br />

Ein reichhaltiges Büffet mit Spezialitäten<br />

aus aller Welt bietet den richtigen<br />

Rahmen, um einige der zahlreichen<br />

„Friedenskirchler“ aus anderen<br />

Nationen mit ihren zum Teil spannenden<br />

Geschichten kennenzulernen.<br />

Eintrittskarten zum Frühstück international<br />

gibt es an den Sonntagen<br />

vor dem Event am Infotresen.<br />

Samstag, 23. November 10.00 Uhr<br />

Info:<br />

buero@bs-friedenskirche.de<br />

Beim internationalen Frühstück lernen Sie<br />

die Internationalität der Braunschweiger<br />

Friedenskirche kulinarisch kennen.<br />

Haben Sie Lust, sich einen Tag<br />

mit anderen Männern durch den<br />

winterlichen Harz zu bewegen?.<br />

Man.Power unterwegs<br />

Traditionell zwischen Weihnachten<br />

und Silvester machen sich Männer<br />

aus der Friedenskirche auf den Weg<br />

zum Brocken im Harz. Eine gute Gelegenheit<br />

ein paar „Weihnachtspfunde“<br />

wieder loszuwerden, vor allem<br />

aber neue Kontakte zu knüpfen und<br />

gute Gemeinschaft zu erleben.<br />

Samstag, 28. Dezember<br />

Anmeldung: christoph.bienmueller@<br />

bs-friedenskirche.de


Überblick 03<br />

Voller Dank und Hoffnung<br />

Es ist noch gar nicht lange her, da<br />

kamen Daniel und Ariel aus der<br />

Hillsong-Gemeinde in Sydney, um<br />

uns in Braunschweig zu unterstützen.<br />

Wir feierten einen Anbetungsabend<br />

in der Gemeinde und lobten<br />

Gott für das, was er in 150 Jahren in<br />

der Friedenskirche getan hat.<br />

Nach einigen weiteren Auftritten,<br />

gestalteten die beiden dann mit dem<br />

Team vom Café BRUNS die erste Veranstaltung<br />

der Friedenskirche auf<br />

dem Soldekk in der Steinstraße. Die<br />

letzten Sommer-Sonnenstrahlen im<br />

August brachten die Stadt noch einmal<br />

so richtig zum Schwitzen.<br />

Der Abend endete mit dem Lied Valentin<br />

und dem wunderschön gesungenen<br />

Gebet über<br />

den Dächern Braunschweigs:<br />

this world<br />

is yours, – Diese Welt<br />

gehört dir!<br />

Während sich die Sonne hinter den<br />

Horizont neigte, wurde ich von Dankbarkeit<br />

und Hoffnung für diese Stadt<br />

und auch unsere Gemeinde erfüllt.<br />

Wie wunderbar hat Gott uns doch bis<br />

hierher durch Höhen und Tiefen geführt.<br />

Wie wunderbar all die Wechsel<br />

in der Leitung gesegnet. Was hat<br />

er wohl noch alles vor mit den vielen<br />

begabten Menschen, die in Braunschweig<br />

unterwegs sind, um dieser<br />

Stadt und Gott zu dienen? Wer wird<br />

sich als nächstes mit auf den Weg<br />

machen? Ich war tief berührt und voll<br />

Dank und Hoffnung.<br />

Ich bin mir sicher, dass auch die Lektüre<br />

dieser Herbstausgabe von <strong>Qu</strong>arterly<br />

in der einen oder dem anderen<br />

Dankbarkeit und Hoffnung auslöst.<br />

Wir erinnern uns an die Events unserer<br />

Kinder und Jugendlichen: das<br />

Hilag der Jungschar, die Zirkuswoche<br />

in den Sommerferien oder an Teenstreet,<br />

das alljährliche Highlight für<br />

unsere Teens.<br />

Dank erfüllt uns auch, wenn wir uns<br />

von langjährigen Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeitern verabschieden oder<br />

von ihrem treuen Einsatz lesen.<br />

Mit dieser Ausgabe von <strong>Qu</strong>arterly<br />

geht unser Jubiläumsjahr zu Ende:<br />

150 Jahre Gemeindegeschichte werden<br />

noch einmal lebendig, schaut<br />

man sich die fast dreißig Pastoren auf<br />

Seite 16 an.<br />

Gerade haben wir bei sommerlichen<br />

Temperaturen die Taufe am Heidbergsee<br />

gefeiert, da präsentiert uns<br />

<strong>Qu</strong>arterly die Einladung zur winterlichen<br />

Harzwanderung oder die Veranstaltungsangebote<br />

zu Advent und<br />

Weihnachten.<br />

Doch bevor es soweit ist, wählen wir<br />

im November noch unsere Diakoninnen<br />

und Diakone neu und dürfen uns<br />

auf viele interessante Veranstaltungen<br />

und Begegnungen freuen: ob Seminarwoche<br />

oder Frühstück international,<br />

ob Hauskreis-Bowling oder<br />

Hallo-Family-Party.<br />

Viele Momente der Dankbarkeit<br />

wünscht Ihnen/Euch dabei


04 Überblick<br />

Älteste<br />

Diakonate<br />

Pastor Dr. Michael Bendorf<br />

0531 – 23 95 03 06<br />

michael.bendorf@bs-friedenskirche.de<br />

Diakonie<br />

Andrea Schneider<br />

andrea.schneider@bs-friedenskirche.de<br />

Pastor Dr. Tillmann Krüger<br />

0531 – 2 56 87 21<br />

tillmann.krueger@bs-friedenskirche.de<br />

Erwachsenenbildung<br />

Rona Schnepper<br />

rona.schnepper@bs-friedenskirche.de<br />

Pastorin Britta Koß-Misdorf<br />

0173 – 2 41 13 69<br />

britta.koss-misdorf@bs-friedenskirche.de<br />

Evangelisation<br />

Isabell Hildner<br />

isabell.hildner@bs-friedenskirche.de<br />

Pastor Alexander von Krosigk<br />

01522 – 1 91 38 46<br />

alexander.vonkrosigk@bs-friedenskirche.de<br />

Finanzen<br />

Stephan Vahldiek<br />

stephan.vahldiek@bs-friedenskirche.de<br />

Gebhard von Krosigk<br />

gebhard.vonkrosigk@bs-friedenskirche.de<br />

Gebet<br />

Thomas Bizenberger<br />

thomas.bizenberger@bs-friedenskirche.de<br />

Simon Müller<br />

simon.mueller@bs-friedenskirche.de<br />

Hauskreise<br />

Maria Ringwald<br />

maria.ringwald@bs-friedenskirche.de<br />

Christoph Bienmüller<br />

christoph.bienmueller@bs-friedenskirche.de<br />

Integration<br />

Hanne Nogueira<br />

hanne.nogueira@bs-friedenskirche.de<br />

Burkhard Stein<br />

burkhard.stein@bs-friedenskirche.de<br />

Internationale Dienste<br />

Dr. Gerhard Nemitz (kommissarisch)<br />

gerhard.nemitz@bs-friedenskirche.de<br />

Sabine von Krosigk<br />

sabine.vonkrosigk@bs-friedenskirche.de<br />

Jugend<br />

Jugendreferent Johannes Knittel<br />

johannes.knittel@bs-friedenskirche.de<br />

Stephan Vahldiek<br />

stephan.vahldiek@bs-friedenskirche.de<br />

Kinder<br />

Dörte Schaub<br />

doerte.schaub@bs-friedenskirche.de<br />

Alfred Bamesberger<br />

alfred.bamesberger@bs-friedenskirche.de<br />

Kirche im Netz<br />

N.N.<br />

alexander.vonkrosigk@bs-friedenskirche.de


Überblick 05<br />

Kontakt<br />

Mitarbeiterförderung<br />

Henrike Jürgens-Zabel<br />

henrike.juergens-zabel@bs-friedenskirche.de<br />

Musik<br />

Katrin Bienmüller<br />

katrin.bienmueller@bs-friedenskirche.de<br />

Öffentlichkeitsarbeit<br />

Alfred Bamesberger<br />

alfred.bamesberger@bs-friedenskirche.de<br />

Seelsorge<br />

Silke Stockmann-Bizenberger<br />

silke.stockmann-bizenberger@bs-friedenskirche.de<br />

Technik<br />

Hans-Christian Schaub<br />

hans-christian.schaub@bs-friedenskirche.de<br />

Veranstaltungsorganisation<br />

Achim Luft<br />

achim.luft@bs-friedenskirche.de<br />

Verwaltung<br />

Carsten Holthuis<br />

carsten.holthuis@bs-friedenskirche.de<br />

Braunschweiger Friedenskirche<br />

Ev.-Freikirchliche Gemeinde · K. d. ö. R.<br />

Kälberwiese 1 · 38118 Braunschweig<br />

Büro: Montag bis Freitag 9.00 bis 12.00 Uhr<br />

Telefon 0531 – 2 56 87-0<br />

Fax 0531 – 2 56 87-10<br />

buero@bs-friedenskirche.de<br />

www.bs-friedenskirche.de<br />

Livestream des 11.30 Uhr-Gottesdienstes:<br />

http://bs-friedenskirche.de/livestream/<br />

Bankverbindung: Spar- & Kreditbank EFG,<br />

Bad Homburg · BIC GENODE51BH2<br />

IBAN DE47 5009 2100 0000 0039 05<br />

Impressum<br />

ViSdP: Pastor Dr. Michael Bendorf · 0531 - 23 95 03 06<br />

Redaktion: Harald Iden · harald.iden@bs-friedenskirche.de<br />

Fotos: Rudolf Albilt (16.17, 16.21, 16.22), Chepko Danil (8),<br />

Elisabeth Fredrich (17), Andreas Hillmann-Apmann (13),<br />

Martin Hofmann (11.2), TatyanaGl, iStock (2.1), Harald Iden<br />

(2.2, 2.3, 4/5, 7.2, 9.1, 10, 16.18), Kinderschutzbund BS (19),<br />

Birgit Komosin (1, 12), Deborah Leicht (18, 20.2), Oncken-<br />

Archiv (16.1, 16.2), Promikon (11.1), Timon Ringwald (7.1),<br />

Dieter Sibold (3.1, 4/5 Porträts, 7.1, 16.23–28), www.pexels.<br />

com (9.2), Alwina Unruh (4.2, 16.29), u. a.<br />

Druck: Leo Druck GmbH, Stockach · Auf Recyclingpapier<br />

<strong>Qu</strong>arterly erscheint in der Regel Mitte März, Juni, September<br />

und Dezember für das jeweils folgende <strong>Qu</strong>artal.<br />

Redaktionsschluss ist jeweils der 15. des Vormonats.<br />

Kinderreferentin Carmen Feisthauer<br />

carmen.feisthauer@bs-friedenskirche.de<br />

Jugendreferentin Fabienne Knittel<br />

fabi.knittel@bs-friedenskirche.de<br />

Sekretärin Edith Luft<br />

buero@bs-friedenskirche.de


06 Überblick<br />

Hier steht alles drin<br />

Gut zu wissen<br />

Von ihren Werten über die Satzung<br />

bis zu ihrer Vision kann man hier alles<br />

Wissenswerte zur Braunschweiger<br />

Friedenskirche nachlesen.<br />

Jahresprogramm 2019<br />

Die einzelnen Gemeindegruppen mit<br />

ihren Angeboten und Ansprechpartnern,<br />

dazu ein Übersichtskalender<br />

mit den wichtigsten Terminen.<br />

Regelmäßige Veranstaltungen<br />

Sonntag Freitag Freitag Donnerstag Mittwoch Dienstag Montag<br />

Während<br />

der Schulferien<br />

(Herbst und Weihnachten)<br />

pausieren<br />

18.00 Uhr 19.30 Uhr<br />

einige Gemeindegruppen.<br />

Gebetshaus Crossover<br />

Zeit des Gebets Chorprobe<br />

9.30 Uhr 17.30 Uhr 19.30 Uhr<br />

Miniclub Gebetshaus Bachchor<br />

Eltern mit Zeit des Gebets Chorprobe<br />

Kindern (0–4 Jahre)<br />

16.00 Uhr 16.30 Uhr 18.00 | 19.30 Uhr im Wechsel<br />

Miniclub<br />

Smarties (4–7 Jahre) Heilendes und Hörendes Gebet<br />

Eltern mit Chorprobe Anmeldung über Gemeindebüro<br />

Kindern (0–4 Jahre)<br />

6.00 Uhr 10.00 Uhr 19.30 Uhr<br />

Man.Power Gebetshaus Gemeindechor<br />

Zeit des Gebets Zeit des Gebets Cantamos<br />

Chorprobe<br />

16.00 Uhr 16.30 Uhr 18.00 Uhr<br />

TIA Jungschar Gospelkids<br />

(13–17 Jahre) (8–13 Jahre) Chorprobe (8–11 J.)<br />

18.15 Uhr 19.00 Uhr<br />

FearNot (11–15 J.) TAW<br />

Chorprobe (16–26 Jahre)<br />

9.30 Uhr 11.30 Uhr 17.30 Uhr<br />

Gottesdienst für Gottesdienst für Gottesdienst FIESTA.<br />

Frühaufsteher Ausgeschlafene kreativ und lebensnah<br />

anschl. Kirchencafé anschl. Mittagessen anschl. Bistro<br />

Monatsflyer 2019<br />

Monat für Monat weisen Faltblätter<br />

auf aktuelle Veranstaltungen und<br />

Angebote hin. Mit wichtigen Telefonnummern<br />

und Anfahrtskizze.<br />

Erhältlich an den Flyerständern.<br />

Jahresmotto 2019<br />

„Mache den Raum deines Zeltes weit und breite aus<br />

die Decken deiner Wohnstatt; spare nicht! Spann<br />

deine Seile lang und stecke deine Pflöcke fest! Denn<br />

du wirst dich ausbreiten zur Rechten und zur Linken“<br />

Jesaja 54,2.3


Ausblick 07<br />

Hallo-Family-Party<br />

Am 31. Oktober von 16.30 Uhr bis 19.00<br />

Uhr gibt es eine Jubel-Party mit gemeinsamem<br />

Essen und Kreativ-<br />

Werkstatt-Stationen für die ganze<br />

Familie (Kinder von 5 bis 11 Jahre).<br />

Weitere Infos und Flyer folgen!<br />

Großes Hauskreisbowling<br />

Wir haben auch in diesem Jahr das<br />

Bowling Center Stöckheim für unsere<br />

Hauskreise und Freunde reserviert.<br />

werden zwischendurch eine leckere<br />

Suppe anbieten und mit der großen<br />

Siegerehrung schließen.<br />

Jeder, der sich gerne mit etwa 150 anderen<br />

Ein freiwilliger Teilnahmebeitrag<br />

Bowlern messen oder das bun-<br />

te Verkleidungstreiben miterleben<br />

möchte, ist herzlich eingeladen.<br />

Bitte meldet euch als Hauskreis, Gemeindegruppe<br />

von 10plus€ ist willkommen, ansonsten<br />

freuen wir uns auf gefeierte<br />

Strikes, verrückte Kostüme und viel,<br />

viel gute Laune!<br />

oder Einzelspieler<br />

beim Hauskreisteam an. Wir treffen<br />

uns am 13. November um 19.00 Uhr,<br />

Kontakt // Hauskreisbowling<br />

maria.ringwald@bs-friedenskirche.de<br />

Weltwärts-Sonntag<br />

Am 10. November steht die internationale<br />

Seite der Friedenskirche in allen<br />

Gottesdiensten im Vordergrund. Als<br />

besonderen Gast dürfen wir in diesem<br />

Jahr Dr. Dr. Roland Werner, Philologe,<br />

Theologe und Bibelübersetzer,<br />

begrüßen.<br />

Schülerkonzerte<br />

der Musikschule der Braunschweiger<br />

Friedenskirche Musikkolleg e. V.<br />

finden am Samstag, den 16. November<br />

um 14.00 Uhr, 15.30 Uhr und 17.00<br />

Uhr statt.<br />

Dazwischen gibt es eine Kaffeepause.<br />

Alle Interessierte sind herzlich willkommen.<br />

Wer packt mit?<br />

Nachdem in der Braunschweiger<br />

Friedenskirche vor einem Jahr 184<br />

Päckchen für bedürftige Kinder<br />

gesammelt wurden, beteiligt sich<br />

die Gemeinde auch 2019 wieder<br />

an der Aktion „Weihnachten im<br />

Schuhkarton“.<br />

Von Oktober bis zum 15. November<br />

können Päckchen nach bestimmten<br />

Vorgaben gepackt und<br />

abgegeben werden. Die internationale<br />

christliche Hilfsorganisation<br />

Samaritan’s Purse verteilt<br />

sie vor Weihnachten an Kinder in<br />

Ost- und Südosteuropa.<br />

Nähere Infos zum möglichen Inhalt<br />

der Kartons gibt es ab Oktober<br />

auf Handzetteln oder im Internet.<br />

Weihnachten im Schuhkarton<br />

www.geschenke-der-hoffnung.org<br />

Diakonenwahl<br />

Die Berufung der DiakonatsleiterInnen<br />

findet aus terminlichen Gründen<br />

erst im November statt.<br />

Die Ältesten schlagen dazu der Gemeinde<br />

geeignete Kandidatinnen<br />

und Kandidaten vor. Sie werden sich<br />

am 3. November in den Gottesdiensten<br />

vorstellen.<br />

Im Rahmen der Mitgliederversammlung<br />

am 27. November ab 20.00 Uhr bestätigt<br />

die Gemeinde diese. Am 10.,<br />

17. und 24. November besteht jeweils<br />

nach den Gottesdiensten die Möglichkeit<br />

zur Briefwahl.<br />

Gewählte Diakone sind Mitglieder<br />

des Vorstands der Braunschweiger<br />

Friedenskirche.


08 Ausblick<br />

Seminarwoche<br />

Die vier Gesichter der Evangelien (Teil 2)<br />

Dr. Michael Bendorf<br />

5./7. November, 10.00 Uhr<br />

Im Prophetischen wachsen<br />

Dr. Michael Bendorf<br />

5./6./7. November, 19.30 Uhr<br />

Grundregeln der gewaltfreien Kommunikation<br />

Jutta Berg<br />

7./8. November, 19.30 Uhr<br />

Wenn der Glaube an den Abgrund gerät<br />

Heinz-Jürgen Kindlein<br />

5./6. November, 19.30 Uhr<br />

Was das Smartphone mit uns macht<br />

Britta Koß-Misdorf<br />

6./7. November, 19.30 Uhr<br />

Geistlich kämpfen:<br />

Wie man in harten Zeiten auf Kurs bleibt<br />

Dr. Tillmann Krüger<br />

5./6./7. November, 19.30 Uhr<br />

Ziemlich beste Freunde –<br />

in Männerfreundschaften wachsen<br />

ManPower<br />

5. November, 19.30 Uhr<br />

Herzstillstand im Gottesdienst –<br />

Wiederbelebung, so geht’s<br />

Dr. Jutta Nemitz (siehe Seite 9)<br />

6. November, 19.30 Uhr<br />

Infoabend zur natürlichen Familienplanung mit Sensiplan<br />

Annika Rosenberger<br />

4. November, 19.30 Uhr<br />

Seminar „Seelsorge praktisch“<br />

Dieses Seminar bietet vertiefende Inhalte im Bereich<br />

der Seelsorge an. Daher ist es eine gute Grundlage,<br />

um im Seelsorgenetzwerk der Braunschweiger Friedenskirche<br />

mitarbeiten zu können.<br />

Es ermöglicht dir, dich und deine Persönlichkeit besser<br />

und/oder anders kennenzulernen und zu reflektieren.<br />

Du bekommst umfangreiches Handwerkszeug<br />

für den Seelsorgedienst und die Möglichkeit, es während<br />

des Seminars ganz praktisch auszuprobieren.<br />

Die Schulung umfasst folgende Themen<br />

• Theologische Grundlagen der Seelsorge<br />

• Die Person des Seelsorgers<br />

• Das Seelsorgegespräch – Chancen und Grenzen<br />

• Praxisfelder der Seelsorge<br />

Das Seminar wird von erfahrenen Beraterinnen, Therapeutinnen<br />

und Theologen durchgeführt.<br />

Nächste Termine: 08./09.11.2019<br />

17./18.01.2020<br />

21./22.02.2020<br />

21.03.2020<br />

Freitags: 19.00 – 21.00 Uhr<br />

Samstags: 10.00 – 17.00 Uhr<br />

Silke Stockmann-Bizenberger<br />

(Diakonin für Seelsorge)<br />

Kontakt // Seminarwoche 4.–8. November 2019<br />

buero@bs-friedenskirche.de<br />

Anmeldung über aushängende Listen<br />

Infos und Anmeldung // „Seelsorge praktisch“<br />

0531 - 2 27 49 97<br />

silke.stockmann-bizenberger@bs-friedenskirche.de


Ausblick 09<br />

Neustart ins Geistliche Mentoring<br />

Wiederbelebung –<br />

so geht´s<br />

Was tun, wenn im Gottesdienst<br />

plötzlich jemand bewusstlos wird?<br />

Was tun, wenn mein herzkranker Angehöriger<br />

zu Hause plötzlich umfällt?<br />

Leben retten kann jeder.<br />

Unter dem Thema „Laienreanimation“<br />

wird uns ein Team der Notfallrettung<br />

Wolfenbüttel im Rahmen der<br />

Seminarwoche besuchen und mit uns<br />

den Notfall üben.<br />

„Mentoring war für mich schon immer<br />

ein spannendes Thema, von dem ich<br />

gerne mehr erfahren wollte. Doch bevor<br />

ich selber einmal als Mentorin dienen<br />

kann, wollte ich zunächst die Perspektive<br />

eines Mentees kennenlernen. Das<br />

Mentoringseminar hat mir diese Möglichkeit<br />

geboten und mir eine Mentorin<br />

vermittelt. Die Zusammenstellung war<br />

wirklich gesegnet, denn wir konnten sofort<br />

viele Gemeinsamkeiten finden und<br />

verstehen uns super. Die Mentoringbeziehung<br />

ist geprägt von Offenheit, Vertrauen,<br />

Gebet und gemeinsamen Unternehmungen.<br />

Dabei ist es uns in erster<br />

Linie nicht wichtig, einer festen Struktur<br />

zu folgen, sondern Leben miteinan-<br />

der zu teilen und füreinander zu beten.<br />

Meine Mentorin Claudia Panteleit-<br />

Müller erzählte mir, dass sie als junge<br />

Christin Mentoring als etwas Wunderbares<br />

erlebte und dies nun weitergeben<br />

möchte. Es ist ein Geben und Nehmen<br />

bei dem zwei Generationen aufeinandertreffen<br />

und sich zeigen, wie Gott in<br />

ihrem Leben wirkt. Durch das Mentoring<br />

habe ich einen Raum gefunden, in<br />

dem geistliches Wachstum stattfindet<br />

und ich neue Perspektiven erlange. Ich<br />

glaube daran, dass es eine große Möglichkeit<br />

ist, sowohl als Einzelperson als<br />

auch gemeinsam zu wachsen und Gott<br />

auf verschiedenste Weisen zu erleben.“<br />

Annika Neidig<br />

Der Kurs ist ganz bewusst für Menschen,<br />

die keine oder wenig medizinische<br />

Vorerfahrung haben. Er baut<br />

Berührungsängste ab und gibt einfache,<br />

leicht umzusetzende Hinweise<br />

für die entscheidenden Minuten, bis<br />

der Rettungsdienst kommt.<br />

Eine Anmeldung im Rahmen der Seminarwoche<br />

ist erforderlich, die maximale<br />

Teilnehmerzahl liegt bei 20.<br />

Termin: Mittwoch 6.11.2019, 19.30 Uhr<br />

Kontakt // Reanimationskurs<br />

Im Seminar geht es um die<br />

Grundlagen des geistlichen Mentorings<br />

und Werkzeuge für Mentoring-Gespräche.<br />

Ein großer<br />

Schwerpunkt liegt auf Gemeinschaft<br />

und dem gegenseitigen<br />

Kennenlernen.<br />

jutta.nemitz@bs-friedenskirche.de


10 Ausblick<br />

Programm Herbst 2019<br />

Spatzenclub für Kinder von 3–9 Jahre<br />

Mittwoch, 2.10., 16.00 Uhr: Magnete<br />

Mittwoch, 6.11., 16.00 Uhr: Tolle Knolle<br />

Mittwoch, 4.12., 16.00 Uhr: Kekse backen<br />

Kosten: 1€ pro Familie, ohne Anmeldung<br />

Kindervorlesecafé für Kinder von 3–6 Jahre<br />

Geschichten zu hören verleiht der Fantasie Flügel.<br />

Mittwoch, 20.11., 18.12., 16.00 Uhr<br />

Kostenfrei. Ohne Anmeldung.<br />

„Geschwister - eine besondere Beziehung“<br />

„Indianer sind entweder auf dem Kriegspfad oder rauchen<br />

eine Friedenspfeife. Geschwister können beides.“<br />

(Leo Tolstoi)<br />

Donnerstag, 21.11. von 19.00 Uhr bis 20.30 Uhr<br />

Silke Stockmann-Bizenberger, Dipl. Sozialpädagogin<br />

Kostenfrei. Anmeldung bis 14.11.2019 erforderlich<br />

Erste Hilfe am Kind<br />

Lernen Sie Erste-Hilfe-Maßnahmen bei Kindernotfällen.<br />

Die Malteser richten diese Veranstaltung aus.<br />

Montag, 25.11. von 18.30 – 21.30 Uhr<br />

Kosten: 10 €, Anmeldung bis 18.11.2019<br />

Be your own Movie Star (10 bis 12 Jahre)<br />

Finde deine Rolle: ob als Regisseur, Schauspieler oder<br />

hinter der Kamera! Hier kannst Du deine tollen Ideen<br />

mit einbringen und erfahren, wie ihr euren eigenen<br />

Film produziert.<br />

14.10. bis 17.10. von 9.00 – 13.00 Uhr<br />

Vorführung des Films: 23.10. um 16.00 Uhr<br />

Kosten: 25 €, Anmeldung bis 4.10.2019<br />

Braunschweig singt<br />

Weihnachtslieder<br />

Wie in den Jahren zuvor wollen wir auch in diesem<br />

Jahr wieder kurz vor Weihnachten auf dem Altstadtmarkt<br />

die Aktion „Braunschweig singt Weihnachtslieder“<br />

durchführen. Dieses Singen soll ein niederschwelliges<br />

Angebot für die Braunschweiger Bürger<br />

sein, mit uns gemeinsam das größte Wunder der<br />

Menschheitsgeschichte mit Liedern zu bestaunen:<br />

Gott wird Mensch!<br />

In diesem Sinne ist diese Veranstaltung keine gemeindeinterne<br />

Veranstaltung – zumal sie auch in<br />

Kooperation mit der Evangelischen Allianz Braunschweig<br />

erfolgt, sondern lebt geradezu davon, dass<br />

wir Freunde, Nachbarn und Arbeitskollegen einladen<br />

und mitbringen. In der Vergangenheit haben wir es<br />

auf dem Altstadtmarkt immer wieder erlebt, dass es<br />

gerade diese alten und schlichten Volkslieder sind,<br />

die etwas in den Menschen berühren, was längst verloren<br />

bzw. zugeschüttet schien. Alte Erinnerungen<br />

kommen hoch und zugleich steht beim Singen dieser<br />

wunderbaren Lieder neu die Frage im Raum, ob dieses<br />

Wunder von Weihnachten wirklich wahr sein kann.<br />

Es wäre ganz wunderbar, wenn wir zahlreich vor Ort<br />

erscheinen könnten, um diesen Altstadtmarkt wirklich<br />

auszufüllen. Je mehr Menschen sich dort versammeln,<br />

desto größer ist die Chance, dass weitere<br />

Menschen ihren Weihnachtsstress unterbrechen, um<br />

einen Moment mit uns innezuhalten. Vielleicht ein<br />

Moment für die Ewigkeit!<br />

Kontakt und Anmeldung // Maren Kaul<br />

0531 – 20 80 84 52<br />

familienzentrum@spatz21.de<br />

Das Singen wird am Freitag, 20. Dezember um 17.00 Uhr<br />

auf dem Altstadtmarkt stattfinden.<br />

Michael Bendorf


Ausblick 11<br />

Advent und Weihnachten<br />

22. Kantatengottesdienst<br />

Bachchor und -orchester unter Leitung von Gebhard<br />

von Krosigk führen am Sonntag, den 24. November um<br />

9.30 Uhr im Rahmen des 22. Kantatengottesdienstes<br />

die Kantate „Jesu meine Freude“ BWV 227 von Johann<br />

Sebastian Bach auf.<br />

Cantamos-Konzert am 2. Advent<br />

Der Gemeindechor Cantamos lädt zu einem adventlichen<br />

Konzert am 8. Dezember um 17.00 Uhr in St. Jakobi,<br />

Goslarsche Str. 31, ein (siehe rechts).<br />

Weihnachtsliedersingen<br />

Am 20. Dezember um 17.00 Uhr versammeln sich die<br />

Braunschweiger auf dem Altstadtmarkt zu einem öffentlichen<br />

Weihnachtsliedersingen mit großem Orchester<br />

der Oberschule Flotwedel (siehe links).<br />

Heiligabend, 24. Dezember<br />

14.00 Uhr: Familien-Christvesper<br />

Der Heiligabend-Gottesdienst für die ganze Familie.<br />

Viele junge Mitwirkende präsentieren die Weihnachtsgeschichte<br />

auf sehr lebendige Weise.<br />

15.30 Uhr und 17.00 Uhr:<br />

Konzert-Christvespern<br />

Beiden Gottesdiensten verleiht die Kantorei der Friedenskirche<br />

mit mehreren klassischen Werken von Johann<br />

Sebastian Bach und Georg Friedrich Händel einen<br />

besonders festlichen Rahmen.<br />

23.00 Uhr: Gospel Christmas<br />

In diesem Jahr dürfen wir zu später Stunde<br />

Gospel-<strong>Qu</strong>een Janice Harrington mit<br />

Chor und Band begrüßen. Neben zahlreichen<br />

internationalen Auftritten produzierte<br />

die für ihre Stimme und Ausstrahlung<br />

bekannte Sängerin aus Cleveland,<br />

Ohio zwei Musicals.<br />

Karten für das Konzert gibt es im Vorverkauf<br />

für 8€, ermäßigt 6€ oder an der<br />

Abendkasse für 10€, ermäßigt 8€.<br />

CANTAMOS meets St. Jakobi<br />

Wir als Gemeindechor CANTAMOS freuen uns auf<br />

ein ganz besonderes Highlight am 2. Advent: Wir laden<br />

alle ganz herzlich zu einem Weihnachtskonzert<br />

um 17.00 Uhr in St. Jakobi ein. Der Eintritt ist frei!<br />

Wir haben uns für diesen Ort aus mehreren Gründen<br />

entschieden: Wer mit Christus unterwegs ist soll<br />

auch gewohntes Terrain verlassen. Wie sonst sollten<br />

wir von der frohen Botschaft denen weitersagen, die<br />

nicht zu uns kommen. Uns als Chor sind daher auch<br />

unsere regelmäßigen Einsätze in Seniorenwohnheimen<br />

und der JVA in Wolfenbüttel ein wichtiges Anliegen.<br />

Und wir hoffen, so auch Menschen aus unserer Nachbarschaft<br />

zu erreichen, die nicht unbedingt in einen<br />

ausgewiesenen Gottesdienst kommen würden.<br />

Eine besondere Verbindung zu dieser Nachbarschaft<br />

besteht dadurch, dass unsere Dirigentin Claudia Panteleit-Müller<br />

an der Grundschule Bürgerstraße als<br />

Lehrerin arbeitet und wir auf diese Weise auch Schüler,<br />

Eltern und Lehrer erreichen können.<br />

Gerade in der Weihnachtszeit sind viele Menschen in<br />

ganz besonderer Weise empfänglich für die rettende<br />

und tröstliche Weihnachtsbotschaft. Davon zu erzählen<br />

in Liedern, Wortbeiträgen und weihnachtlichen<br />

Instrumentalstücken ist uns Anliegen und Freude<br />

zugleich und so sind wir dankbar und froh, dass diese<br />

Tür sich für uns geöffnet hat!<br />

Nicht zuletzt bietet die St. Jakobi-Kirche eine wunderbare<br />

Akustik und macht die Musik einmal mehr in<br />

besonderer Weise lebendig und erlebbar – beim Zuhören<br />

und Mitsingen!<br />

Ricarda Wrede


12 Einblick<br />

Stabwechsel in der<br />

Kinderkrippe Spatz 21<br />

Im Juni wurde Ingrid Schinke als Leiterin<br />

der Kinderkrippe Spatz 21 in den<br />

Ruhestand verabschiedet. Ihre Nachfolge<br />

hat Margarete Koc angetreten.<br />

Markus Schneider aus dem Vorstand<br />

des Netzwerk Nächstenliebe e.V. hat<br />

mit beiden gesprochen.<br />

Markus: Liebe Ingrid, Du hast die<br />

Krippe im Spatz 21 mit konzipiert,<br />

aufgebaut und sechs Jahre lang geleitet.<br />

Das war sicher eine sehr spannende<br />

Zeit. Welche Phase war für<br />

Dich besonders?<br />

Ingrid: Ganz besonders waren für<br />

mich die sieben Monate, bevor es<br />

richtig losging. Von Januar bis Juni<br />

2013 konnte ich mit Mirjam Matussek<br />

zusammen alles für die Ausstattung<br />

der Räume und die Aufnahme<br />

der neuen Familien vorbereiten.<br />

Besondere Höhepunkte in diesen Monaten<br />

waren die monatlichen Treffen<br />

mit den zukünftigen Mitarbeiterinnen,<br />

zum Austausch und Kennenlernen.<br />

Seit dieser Zeit hat uns der<br />

Bibelvers aus 1. Petr. 4,10 begleitet:<br />

„Ein jeder diene mit der Gabe, die er<br />

von Gott empfangen hat“.<br />

Im Juli waren dann alle Mitarbeiter<br />

schon angestellt und so konnten wir<br />

gemeinsam in einem Raum der Friedenskirche<br />

die Grundlagen für unsere<br />

Arbeit in der Krippe entwickeln.<br />

Durch diese intensive Vorbereitung<br />

konnten wir am 1. August 2013 die<br />

Eltern mit ihren Kindern gelassen<br />

und mit großer Freude empfangen.<br />

Markus: Erzähl’ uns doch von einem<br />

Deiner schönsten Erlebnisse.<br />

Ingrid: Für mich war es immer wieder<br />

schön zu erleben wie Gott sich zu<br />

unserer personellen Situation stellte.<br />

Obwohl im pädagogischen Bereich<br />

ein großer Fachkräftemangel<br />

herrscht, hatten wir immer genügend<br />

qualifizierte Mitarbeiter, die super in<br />

unser Team passten. Eine Mitarbeiterin<br />

hatten wir sogar aus Spanien,<br />

nach nur einem telefonischen Bewerbungsgespräch,<br />

eingestellt.<br />

Ein weiteres besonderes Ereignis war<br />

auch unser fünfjähriges Krippenjubiläum,<br />

das wir mit vielen ehemaligen<br />

Familien feiern konnten.<br />

Markus: In den ganzen Jahren hattest<br />

du mit vielen unterschiedlichen Familien<br />

Kontakt. Die meisten davon<br />

hatten keinen Bezug zur Friedenskirche.<br />

Welche Rückmeldungen hast du<br />

von ihnen über unsere kirchlich geprägte<br />

Krippe bekommen?<br />

Ingrid: Die Eltern, egal aus welcher<br />

religiösen Prägung sie kamen, waren<br />

sehr zufrieden mit der religionspädagogischen<br />

Arbeit in der Krippe. Sie<br />

fragten immer wieder nach Liedern,<br />

Tischgebeten und Geschichten und<br />

waren dankbar für Karten mit christlichen<br />

Inhalten zu den jeweiligen<br />

Festen im Jahreskreis.<br />

Auch die anderen Angebote, wie Familiengottesdienste,<br />

der Miniclub,<br />

der Spatzenclub, Café Spatz und der<br />

Babybasar wurden von den Familien<br />

gern besucht. Eine Mutter brachte es<br />

folgendermaßen auf den Punkt: „Ihr<br />

redet nicht nur über christliche Dinge,<br />

ihr lebt es“.<br />

Markus: Wir wissen, dass du mit viel<br />

Engagement und Freude deine Arbeit<br />

ausgeübt hast. Gibt es etwas, das du<br />

besonders vermissen wirst?<br />

Ingrid: Die Menschen, ob <strong>klein</strong> oder<br />

groß, mit denen ich Kontakt, Gemeinschaft<br />

und Austausch hatte.<br />

Markus: Du hattest zu deinen Mitarbeiterinnen<br />

stets ein sehr gutes Verhältnis.<br />

Wie erreicht man das als Vorgesetzte,<br />

hast du einen Geheimtipp?<br />

Ingrid: Das Fundament unseres guten<br />

Miteinanders – und das ist kein Geheimtipp<br />

– war unser gemeinsamer<br />

Glaube an Gott.<br />

Ein weiterer wesentlicher Grund war


Einblick 13<br />

sicherlich, dass wir viel miteinander<br />

geredet haben, Entscheidungen gemeinsam<br />

getroffen wurden und wir<br />

einen wertschätzenden Umgang miteinander<br />

pflegten.<br />

Jede Mitarbeiterin konnte ihre Fähigkeiten<br />

einbringen und Aufgaben<br />

übernehmen, die ihr entsprachen.<br />

Die einzelnen Arbeitsbereiche waren<br />

für jede Mitarbeiterin so transparent,<br />

dass jede jederzeit für die anderen<br />

einspringen konnte. Mehrmals im<br />

Jahr haben wir gemeinsame Aktionen<br />

unternommen, so dass wir nicht<br />

nur dienstlich zusammen waren. So<br />

entstand aus vielen Puzzleteilen ein<br />

schönes Bild!<br />

Markus: Jetzt bricht eine neue Zeit an.<br />

Worauf freust du dich besonders?<br />

Ingrid:<br />

• Auf ein entschleunigtes Leben,<br />

• mehr Zeit für Beziehungen,<br />

• mehr Zeit für Reisen,<br />

• mehr Zeit für meinen Garten,<br />

• mehr Zeit für kreative Dinge,<br />

• nach einer „neutralen Phase“ auf<br />

eine ehrenamtliche Aufgabe, in der<br />

ich gebraucht werde.<br />

Markus: Vielen Dank. Wir wünschen<br />

Dir alles Gute und Gottes Segen für<br />

diesen neuen Lebensabschnitt.<br />

Markus: Liebe Margarete, viele in der<br />

Friedenskirche werden Dich noch<br />

nicht kennen. Du wirst ab August<br />

die Leitung der Krippe Spatz 21 als<br />

Nachfolge von Ingrid Schinke übernehmen.<br />

Erzähl’ uns doch etwas über<br />

dich.<br />

Margarete: Ja, mein Name ist Margarete<br />

Koc, ich bin 36 Jahre alt und<br />

Mutter eines 3 1/2-jährigen Sohnes.<br />

Im Jahr 2013 absolvierte ich mein<br />

Studium zur Sozialarbeiterin/Sozialpädagogin<br />

B.A. an der Ostfalia und<br />

war direkt danach unbefristet beim<br />

Caritasverband Braunschweig e.V.<br />

angestellt.<br />

Markus: Wo hast du bisher gearbeitet,<br />

und wie kam es zu dem Wechsel in<br />

unsere Krippe?<br />

Margarete: Ich habe seit 2013 als Sozialarbeiterin<br />

und Koordinatorin im<br />

Familienzentrum des Caritasverbandes<br />

Braunschweig gearbeitet. Vom<br />

Erstberuf bin ich Erzieherin und habe<br />

auch hier zahlreiche Erfahrungen,<br />

insbesondere als Gruppenleitung in<br />

der Krippe, sammeln können. Da ich<br />

schon lange das Ziel vor Augen hatte<br />

als Leitung zu arbeiten, habe ich für<br />

mich beschlossen, dass jetzt der richtige<br />

Zeitpunkt dafür wäre neue Herausforderungen<br />

anzunehmen.<br />

Markus: Was hat dich bewegt, diese<br />

Leitungsfunktion mit großer Verantwortung<br />

zu übernehmen?<br />

Margarete: Ich habe mich für die Leitungsstelle<br />

im Spatz 21 entschieden,<br />

weil mein Herz dafür gesprochen hat.<br />

Markus: Was ist dir wichtig für die Arbeit<br />

mit den Kindern und den Eltern?<br />

Margarete: Mir ist wichtig, dass wir<br />

vertrauensvoll und wertschätzend,<br />

Hand in Hand zusammenarbeiten,<br />

dass sich alle Kinder bei uns geborgen<br />

fühlen und dass wir weiterhin<br />

eine hochwertige pädagogische Arbeit<br />

bieten.<br />

Markus: Worauf freust du dich?<br />

Margarete: Ich freue mich auf mein<br />

neues Team, auf die eventuelle Erweiterung<br />

des Betreuungsangebotes<br />

und gegebenenfalls bei den bevorstehenden<br />

Veränderungen mitwirken zu<br />

dürfen.<br />

Markus: Du wirst im Spatz nicht nur<br />

auf die Familien treffen, sondern<br />

auch auf viele andere Kolleginnen,<br />

die sich darauf freuen, dich kennen<br />

zu lernen.<br />

Wir wünschen Dir einen guten Start,<br />

Gottes Segen und viel Spaß bei der<br />

Arbeit.


14 Einblick<br />

Aufbruch<br />

zu neuer<br />

Berufung<br />

Nach über zehn Jahren hat Petra Meyer<br />

zu Hörste die ehrenamtliche Leitung<br />

der Arbeit „Hoffnung hinter Gittern“,<br />

ein Projekt des Sozialwerks „Netzwerk<br />

Nächstenliebe e.V.“, abgegeben. Christina<br />

Maaß, Mitglied des Vorstands vom<br />

„Netzwerk Nächstenliebe e. V.“, sprach<br />

mit ihr über ihre Beweggründe.<br />

CM: Was hat Dich in den vielen Jahren<br />

der Leitung von „Hoffnung hinter Gittern“<br />

immer wieder motiviert?<br />

PMzH: Gottes Wirken erleben zu dürfen,<br />

ist ein wunderbares Geschenk. Es<br />

wurde sichtbar in den Herzen einzelner<br />

Gefangener, in der Begeisterung der<br />

Mitarbeiter, in Wegen, die sich mit seiner<br />

Hilfe ebnen ließen. Gott sorgte für<br />

Kraft, Gelingen und Freude bei der Arbeit.<br />

CM: Warum gibst Du die Leitung ab?<br />

PMzH: Irgendwann versiegten die Ideen,<br />

was ich mit Gott in der JVA noch bewegen<br />

könnte. Das, was ich mit meiner<br />

Art dort auf den Weg bringen konnte,<br />

das läuft jetzt.<br />

Außerdem gingen mir die Freude und<br />

die Leichtigkeit verloren, es wurde mehr<br />

und mehr zur Pflichterfüllung. Das<br />

funktioniert auf die Dauer nicht. Nach<br />

zehn Jahren unter meiner Prägung ist<br />

jetzt ein guter Zeitpunkt zu gehen, damit<br />

jemand anderes neue Akzente setzen<br />

kann, denke ich.<br />

CM: Wie geht es für Dich in der Arbeit<br />

„Hoffnung hinter Gittern“ weiter und<br />

was hast Du für weitere Pläne, Dich ehrenamtlich<br />

zu engagieren?<br />

PMzH: In „meiner“ Gesprächsgruppe<br />

werde ich weiterhin Gruppenabende<br />

mitgestalten, und auch „meine“ zwei<br />

bis drei individuellen Gefangenen-Kontakte<br />

werde ich weiterhin mit Post und<br />

sporadischen Besuchen versorgen, bis<br />

wir das irgendwann in Freiheit fortsetzen<br />

können.<br />

Außerdem hat Gott mein Herz neu sensibilisiert<br />

für Mitmenschen weiblichen<br />

Geschlechts, die in schwierigen Lebenslagen<br />

sind. Ich glaube, dass ich die<br />

Gabe der Ermutigung habe und möchte<br />

diese jetzt mehr im Rahmen von Einzelkontakten<br />

einsetzen. Es könnte durchaus<br />

ein neues Ehrenamt daraus werden,<br />

von dem ich ebenfalls schon als<br />

Kind geträumt habe, aber das ist noch<br />

nicht spruchreif. Ich bin gespannt, was<br />

Gott daraus macht.<br />

Kontakt // „Hoffnung hinter Gittern“<br />

geschaeftsfuehrung@nwnl.de<br />

Petra Meyer zu Hörste wurde am 30.<br />

Juni 2019 in froher Runde mit den<br />

Mitarbeitenden des Teams, Vertretern<br />

vom Verein Netzwerk Nächstenliebe<br />

sowie der Gemeindeleitung der<br />

Braunschweiger Friedenskirche dankend<br />

aus ihrem Leitungsdienst verabschiedet<br />

und gesegnet.<br />

Aus dem Team ebenfalls gesegnet<br />

wurden Stefan von der Decken und<br />

Markus Missall, Ev. Freikirche <strong>Qu</strong>erum<br />

(siehe Foto), die fortan etliche<br />

ihrer Aufgaben übernehmen werden.<br />

Einige Teilbereiche bleiben zunächst<br />

vakant.<br />

Die Mitarbeitenden gehen jeden<br />

Freitag in die Justizvollzugsanstalt<br />

Wolfenbüttel und bieten Gesprächsgruppen<br />

an, in denen in lockerer Atmosphäre<br />

Fragen des christlichen<br />

Glaubens thematisiert werden.<br />

Bei Bedarf gehören auch sporadische<br />

Einzelbesuche der Gruppenteilnehmer<br />

und Kontakte nach der Haftentlassung<br />

dazu. Zusätzlich organisiert<br />

das Team monatlich Gefängnisgottesdienste.<br />

Das Team freut sich über weitere Unterstützung<br />

für die Gesprächsgruppenarbeit,<br />

da diese immer wieder von<br />

vielen Strafgefangenen angenommen<br />

werden.


Einblick 15<br />

Leise und<br />

mit großem<br />

Engagement<br />

Nach 27 Jahren ehrenamtlicher Kassenverwaltung<br />

legte Rüdiger Hahn zu<br />

den Ältestenwahlen im Juni sein Mandat<br />

nieder. Die ganze Gemeinde würdigte<br />

seine außergewöhnliche Arbeit.<br />

Geprägt von Dankbarkeit<br />

„Vor der ganzen Gemeinde will ich erzählen,<br />

wie du deine Zusagen einlöst.<br />

Ich höre niemals auf, davon zu reden;<br />

du weißt es, Herr!“ Mit diesen<br />

Worten aus Psalm 40,10 eröffnete<br />

Rüdiger Hahn traditionell seinen<br />

Kassenbericht in der Jahresmitgliederversammlung.<br />

Es folgte der Dank<br />

an alle, die sich im vergangenen Jahr<br />

am Haushalt beteiligt haben oder ihn<br />

bei seiner Arbeit im Bereich Finanzen<br />

unterstützt haben.<br />

Rüdiger erlebte seine Berufung als<br />

eine Bereicherung und Würdigung<br />

seines Lebens durch Jesus Christus.<br />

Auch wenn er für sich selbst keine<br />

großen Dankesworte mag – anlässlich<br />

seines Ausscheidens aus dem Ältestenkreis<br />

bekam er einige zu hören.<br />

Bescheiden und fleißig<br />

In ihrer Rede erinnerte Sabine von<br />

Krosigk daran, wie alles begann:<br />

„1992 hat Dich Gott, obwohl Du von<br />

Beruf Techniker und Ingenieur bist,<br />

zum Kassenverwalter dieser Gemeinde<br />

berufen und Du bist diesem Ruf gefolgt.<br />

Dieses Amt des Kassenverwalters hast<br />

Du in einer einzigartigen Art gestaltet,<br />

ohne jegliche Korinthenkackerei und<br />

Kleinlichkeit! Wann immer Dich Mitarbeiter<br />

der Gemeinde um Unterstützung<br />

gebeten haben, hast Du großzügig, fördernd<br />

und ermöglichend reagiert. Du<br />

hast über die Finanzen nie Macht ausgeübt,<br />

sondern die Mitarbeiter in der<br />

Gemeinde unterstützt. Selbstverständlich<br />

hast Du Grenzen gesetzt, aber immer<br />

mit dem Gedanken, wie Du einen<br />

weiteren Entwicklungsschritt zugunsten<br />

unserer Gemeindevision ermöglichen<br />

kannst.<br />

Du hast uns Mitarbeitenden immer<br />

wissen lassen, dass Du unsere Anliegen<br />

ernst nimmst und nicht von vornherein<br />

mit den Worten abbügelst, dafür ist<br />

jetzt kein Geld da. Du hast niemals den<br />

Eindruck vermittelt, dass das Geld „Dir<br />

gehört“. Mit dieser Haltung im Umgang<br />

mit den Finanzen hast Du die DNA der<br />

Friedenskirche – die Großzügigkeit –<br />

in vorzüglicher Weise verkörpert.<br />

Ohne Dich wäre vieles, was wir jetzt als<br />

selbstverständlich hinnehmen, niemals<br />

entstanden. Du hast kein großes Aufheben<br />

um Deinen Dienst gemacht, sondern<br />

hast im Hintergrund in Bescheidenheit<br />

und Demut gearbeitet, und<br />

gearbeitet und gearbeitet!“<br />

Dienst im Vertrauen auf Gott<br />

Gebhard von Krosigk ergänzt:<br />

„Wenn man die von den Kassenprüfern<br />

genannten 5.000 Buchungen pro<br />

Jahr mit den 27 Jahren Deiner Tätigkeit<br />

multipliziert, kommt man auf 135.000<br />

Buchungen – das ist eine unglaubliche<br />

Leistung.<br />

Immer wenn im November der Haushalt<br />

noch nicht so erfüllt war, wie wir es<br />

uns gewünscht hätten, hast Du uns beruhigt<br />

und in deinen Gebeten im Ältestenkreis<br />

immer wieder Gott im Glauben<br />

gedankt, dass er uns mit allem versorgen<br />

wird.<br />

Du hast 27 Jahre die letzte Verantwortung<br />

für den Haushalt dieser großen<br />

Gemeinde vor Gott getragen und viele<br />

Spannungen vor ihm ausgehalten!<br />

Darüber hinaus haben wir als juristische<br />

Vertreter der Gemeinde unzählige<br />

Verträge unterschrieben: Grundstückskaufverträge,<br />

Architektenverträge<br />

Mietverträge, Arbeitsverträge...“<br />

Als Dankeschön überreichten Sabine<br />

und Gebhard von Krosigk Christel<br />

und Rüdiger Hahn einen Blumenstrauß<br />

und ein Geldgeschenk für ein<br />

entspanntes Wochenende zu zweit,<br />

nicht ohne zu versichern, dass das<br />

Geld, ganz in Rüdigers Sinn, nicht<br />

aus der Gemeindekasse stammt.


16 Einblick<br />

Prediger und<br />

Pastoren der<br />

Gemeinde<br />

Andreas Freitag<br />

1869 – 1871<br />

Hermann Windolf<br />

1869 – 1877<br />

Joh. Bernhard Wilkens<br />

1881 – 1894<br />

Heinrich Fiehler<br />

1894 – 1902<br />

Louis Putensen<br />

1902 – 1905<br />

Heinr. Riemenschneider<br />

1906 – 1921<br />

Heinrich Braun<br />

1921 – 1931<br />

Johannes Jansen<br />

1931 – 1937<br />

Willi Bendrath<br />

1937 – <strong>194</strong>5<br />

Johannes Götze<br />

<strong>194</strong>6 – 1953<br />

Gerhard Michael<br />

1954 – 1959<br />

Dr. Ekkehard Krajewski<br />

1959 – 1963<br />

Arnold Hopf<br />

1964 – 1966<br />

Heinz Schwalfenberg<br />

1966 – 1973<br />

Peter Muttersbach<br />

1968 – 1971<br />

Horst Joost<br />

1973 – 1983<br />

Walter Rollko<br />

1984 – 2006<br />

Stephan Hofmann<br />

1987 – 1993<br />

Heinz Kiel<br />

1993 – 1999<br />

Stephan Aust<br />

1994 – 1999<br />

Axel Klaus<br />

2000 – 2002<br />

Mareike Klaus<br />

2000 – 2002<br />

Dr. Heinr. Christian Rust<br />

2003 – 2019<br />

Karsten Matussek<br />

2005 – 2014<br />

Wolfram Meyer<br />

2008 – 2019<br />

Alexander v. Krosigk<br />

seit 2014<br />

Dr. Michael Bendorf<br />

seit 2015<br />

Britta Koß-Misdorf<br />

seit 2018<br />

Dr. Tillmann Krüger<br />

seit 2019


Einblick 17<br />

„inspired“<br />

Auch in diesem Jahr war die Braunschweiger<br />

Friedenskirche wieder mit<br />

einer starken Truppe an Teens und<br />

Mitarbeitern bei TeenStreet in Offenburg<br />

vertreten.<br />

Johanna und Christina geben uns<br />

einen Einblick in den Ablauf ihres<br />

TeenStreet-Tags.<br />

4:47 Uhr: Der erste liebe Mensch<br />

lässt seinen Wecker klingeln,<br />

um die Duschen ganz für sich zu haben.<br />

Danke dafür!<br />

8:00 Uhr: Auch mein Wecker klingelt<br />

jetzt. Eigentlich gibt es jetzt Frühst..-<br />

schnarch….<br />

8:23 Uhr: Oh Mist, jetzt aber schnell,<br />

ich wecke meine NetGroup (Kleingruppe)<br />

und wir rennen mit unserem<br />

Nutella-Glas zum Frühstück, damit<br />

wir noch Teenstreetpampe (Haferschleim<br />

mit Früchten) abbekommen.<br />

Unser Coach (Kleingruppenleiter)<br />

chillt gerade mit einem Espresso im<br />

Staff Café (Mitarbeiter-Café).<br />

9:10 Uhr: Auf ins Getümmel! Wir<br />

wollen immerhin einen guten Platz<br />

in der Mainhall (Veranstaltungshalle)<br />

bekommen.<br />

9:15 Uhr: Let´s dance! Der DJ gibt das<br />

Startsignal zur Hauptveranstaltung<br />

des Tages.<br />

9:30 Uhr: Input für den Tag. Dieses<br />

TeenStreet steht unter dem Thema<br />

„inspired“. Wir lernen, was Weisheit<br />

bedeutet, was es heißt auf Gott zu<br />

vertrauen, wie wir unseren Blick jeden<br />

Tag auf ihn fixieren können und<br />

noch viel mehr. Zwischendurch die<br />

legendäre „Game Time“, dieses Jahr<br />

mit Slaloms und Wettrennen und natürlich<br />

wunderschönem Lobpreis. Es<br />

ist wirklich ein wahnsinnig tolles Gefühl<br />

mit 4.000 anderen aus über vierzig<br />

Nationen Gott anzubeten!<br />

11:00 Uhr: SHHHHH! Leise jetzt. Eine<br />

halbe Stunde lang wird auf dem Gelände<br />

nicht gesprochen. Diese Zeit<br />

können wir nutzen, um mit Gott ins<br />

Gespräch zu kommen und unsere Gedanken<br />

auf ihn auszurichten.<br />

11:45 Uhr: Net-Time: Um diese Zeit<br />

treffen wir uns in unseren Kleingruppen,<br />

besprechen und vertiefen das<br />

Thema des Tages und tauschen persönliche<br />

Erfahrungen mit Gott aus.<br />

Das ist jedes Mal sehr ermutigend,<br />

genauso wie das Beten füreinander.<br />

13:00 Uhr: Essen fassen! Dank der<br />

großartigen Arbeit des Service-<br />

Teams gibt es Pizzabrote, Nudeln<br />

und viele andere Leckereien. Spontane<br />

Percussion Sessions an der Essensausgabe<br />

sorgen für Stimmung.<br />

14:15 Uhr: Der Nachmittag steht zur<br />

freien Verfügung: Wir können Workshops<br />

oder interessante Seminare<br />

besuchen, über den Teenstreet-Boulevard<br />

schlendern oder die Zeit im<br />

Gespräch mit Freunden und Fremden<br />

verbringen. Auch ein Badesee<br />

ist in Reichweite und lädt uns zu<br />

vielen lustigen Momenten ein.<br />

17:45 Uhr: Schon wieder<br />

Abendessen. Eigentlich fast<br />

schon Seniorenheimzeiten, aber<br />

wem das zu früh ist, der kann<br />

sich später noch auf dem Boulevard<br />

mit Chickennuggets, Eis,<br />

Pizza, Cocktails usw. eindecken.<br />

19:15 Uhr: Auf zum Throne Room, für<br />

viele hier die beste Zeit des Tages.<br />

Wir treffen uns alle in der Mainhall,<br />

um Gott anzubeten und wir erleben,<br />

dass er Großartiges in uns bewirkt, in<br />

seinem Thronsaal.<br />

20:30 Uhr: Interaction 3 ist wieder der<br />

individuellen Freizeit gewidmet. Es<br />

können auf mehreren Feldern Ballspiele<br />

gespielt werden, jeden Abend<br />

gibt es Disco und um diese Zeit finden<br />

einfach die besten Gespräche<br />

statt.<br />

22:30 Uhr: Zum gemeinsamen Abschluss<br />

des Tages treffen sich jetzt<br />

alle noch einmal mit ihrer NetGroup,<br />

reden über den Tag und beten gemeinsam<br />

für den folgenden. Noch<br />

schnell Zähne putzen und dann ab in<br />

den Schlafsack, hoffentlich hält die<br />

Luftmatratze.<br />

23:30 Uhr: Tjaa….eigentlich sollten<br />

wir jetzt alle schlafen, aber es hört<br />

sich nicht so an, als wäre das demnächst<br />

der Fall. Aber wozu gibt es<br />

denn Oropax und Schlafmasken?<br />

Schlafmangel macht erfinderisch ;-)<br />

Ich freue mich schon auf einen weiteren<br />

inspirierenden Tag!


18 Einblick<br />

Mit der<br />

Jungschar<br />

durch den Jordan<br />

Schon wieder Himmelfahrt!? Mann,<br />

das Jahr vergeht! Also schnell Sachen<br />

gepackt und ab zum Zeltplatz.<br />

Unsere Jungschargruppe machte sich<br />

in diesem Jahr mit 34 Kindern auf den<br />

Weg.<br />

Gleich am ersten Abend überraschten<br />

uns zwei dicke Hummeln, die ziemlich<br />

genervt von uns waren, weil wir<br />

ihre schöne Wiese zertrampelten. Als<br />

sie aber mitbekamen, was bei uns so<br />

alles los war, blieben sie interessiert<br />

dabei.<br />

Wir erfuhren, wie Josua von Gott berufen<br />

wurde, das Volk Israel ins gelobte<br />

Land zu bringen. Da waren wir<br />

als „Siedler von Eltze“ mittendrin dabei.<br />

Nicht nur für Josua, sondern auch<br />

für jeden von uns hat Gott einen Plan.<br />

Wir erfuhren, was es mit der Bundeslade<br />

auf sich hat und zogen mit dieser<br />

durch den Jordan, um uns auf der anderen<br />

Seite des Flusses niederzulassen.<br />

Die Erinnerungs-Steine schleppten<br />

wir mit. Im Geländespiel ging es<br />

darum, genügend Material zu besorgen,<br />

um diese Steine zu einem Altar<br />

zu transportieren und dort zusammenzubauen,<br />

zur Erinnerung an dieses<br />

Wunder der Jordandurchquerung.<br />

Als das Volk seinen Bund mit Gott<br />

erneuerte, haben auch wir das Pas-<br />

sahmahl mit anschließendem Festmahl<br />

gefeiert. Es war für die Kinder,<br />

wie auch die Mitarbeiter sehr interessant<br />

zu erfahren, wie aufwändig das<br />

Passahmahl ist und wieviel Symbolik<br />

darin steckt.<br />

Natürlich durfte auch das Essen vom<br />

Lagerfeuer nicht fehlen. Wisst ihr,<br />

was man auf dem Feuer alles Leckeres<br />

zaubern kann? Marshmallows,<br />

Würstchen und Stockbrot sind allbekannt,<br />

aber auch smörs (Marshmallow<br />

zwischen zwei Schokobutterkeksen),<br />

Spargel, Popcorn, Pfannkuchen,<br />

Waffeln, Matzen und Kastenbrot à la<br />

Gero sind möglich und sehr lecker.<br />

Das abendliche Kokeln und Lieder<br />

zur Gitarre am Lagerfeuer gehören<br />

einfach zum Hilag .<br />

Das Wetter war – wie immer – fast<br />

perfekt! Die Küche und supernetten<br />

Sanitäter haben uns allseits gut versorgt,<br />

sodass wir das Lager in vollen<br />

Zügen genießen konnten.<br />

Als Resümee ein Zitat unseres Jungscharlers<br />

Ruben: „Egal wo meine<br />

Klassenkameraden waren, ob auf<br />

Mallorca oder in Thailand, hier war<br />

es viel besser“! Dem ist nichts hinzuzufügen<br />

.<br />

Gott sei Dank!!!<br />

Fest + Treu<br />

Eure Jungschar


Einblick 19<br />

Eine Zirkuswoche<br />

mit Kindern<br />

aus dem Stadtteil<br />

Gemeinsam Kinder stärken<br />

„Der Schlüssel zum Herzen eines Kindes<br />

sind Liebe und Beziehung.“ (B. Siggelkow,<br />

Gründer des christl. Kinderu.<br />

Jugendwerkes „Die Arche“) Wieviel<br />

Wahrheit steckt in diesem Satz!<br />

Und genau darum ging es auch in der<br />

Zirkuswoche im Juli, die wir mit einem<br />

Mitarbeiterteam aus 25 „Friedenskirchlern“<br />

und 15 Mitarbeitern<br />

aus dem Kinderschutzbund als Pilot-<br />

und Gemeinschaftsprojekt der<br />

Friedenskirche mit dem Deutschen<br />

Kinderschutzbund OV BS e.V. durchgeführt<br />

haben. Dabei waren rund 65<br />

Kinder aus der Grundschule Diesterwegstraße/Westliches<br />

Ringgebiet<br />

und der Ilmenaustraße/Weststadt.<br />

Nach dem morgendlichen Warm-up,<br />

einem Begrüßungslied und natürlich<br />

einer Zirkus-Rakete ging es zur<br />

Frühstückspause, bevor sich die Kinder<br />

dann in Kleingruppen in unterschiedlichen<br />

Zirkus-Disziplinen ausprobieren<br />

konnten.<br />

Bewegend war zu sehen, wie die Kinder<br />

von Tag zu Tag mehr Mut und<br />

Kreativität zeigten und sich in großer<br />

Vorfreude und mit viel Eifer auf<br />

die Aufführung am Freitagnachmittag<br />

vorbereiteten. Den funkelnden<br />

Augen sah man an, wie die Kinder<br />

fühlten: „Hey, ich kann ja was und die<br />

anderen finden es sogar toll und geben<br />

mir Applaus!“<br />

Buntes Nachmittagsprogramm<br />

Nach dem Mittagessen konnten die<br />

Kinder in verschiedenen Mittagspausen-Aktionen<br />

ihre Zeit verbringen:<br />

mit 1.500 Bausteinen gemeinsam<br />

bauen, Spiele, Fußball, Basteln, Verkleiden<br />

und als besonderes Bonbon:<br />

das tägliche Angebot des Schminkens.<br />

Es war wunderbar zu sehen,<br />

mit wieviel Freude Kinder, nach ihren<br />

Wünschen geschminkt, durch<br />

die Gemeinde liefen. So erinnere ich<br />

mich an einen <strong>klein</strong>en Jungen, der<br />

als Clown verkleidet und geschminkt<br />

mit strahlenden Augen laut singend<br />

durch die Gemeinde lief: „Clowns-<br />

Time! Clowns-Time!“<br />

Auch für die persönliche Entwicklung<br />

der Kinder wertvolle Geschichten<br />

waren dabei. So griffen wir thematisch<br />

auf, was die Kinder gerade an<br />

den Tagen persönlich erlebt haben:<br />

„Gib nicht auf, auch wenn das, was du<br />

gerade ausprobiert hast, noch nicht<br />

klappt – irgendwann wirst du es schaffen!“<br />

Oder: „Wir sind alle verschieden!<br />

Jeder ist anders besonders und anders<br />

begabt und das ist genau so richtig und<br />

gut!“<br />

Wertschätzung und Ermutigung<br />

Spontane Rückmeldungen der Kinder<br />

zu den für sie vorbereiteten Mahlzeiten<br />

zeigten, dass sie wahrnahmen,<br />

dass hier etwas mit viel Liebe für<br />

sie vorbereitet wurde: „Das die sich<br />

die Zeit nehmen, für uns Brötchen zu<br />

schmieren!“ – „Das Essen hier werde<br />

ich sehr vermissen!“<br />

Ein weiteres Highlight für die Kinder<br />

war die Zirkusvorstellung am Freitag.<br />

Der Kleine Saal war randvoll gefüllt<br />

und in der <strong>klein</strong>en Manegen-Mitte<br />

haben die Kinder ihre selbst entwickelten<br />

Ideen voller Aufregung mit<br />

strahlenden Augen und klopfenden<br />

Herzen zeigen können.<br />

Diese Woche war eine Woche voller<br />

aufbauender Ermutigung für die<br />

Kinder, in der kreative und sportliche<br />

Begabungen ans Licht gebracht wurden<br />

und die Kinder wahrnehmbar gespürt<br />

haben, dass sie angenommen,<br />

wertgeschätzt und geliebt sind. Von<br />

Herzen wünsche ich mir, dass diese<br />

Erfahrungen die Kinder für ihren<br />

Alltag und ihre Zukunft wieder ein<br />

Stückchen stärker machen.<br />

Danke an jeden, der dieses Projekt<br />

mit getragen, mit unterstützt und<br />

mit begleitet hat.<br />

Carmen Feisthauer


20 Einblick<br />

Das Dream-Team<br />

Karen Müller<br />

Marlene Vosolil<br />

Es ist schon eine Weile her, dass Karen<br />

Müller und Marlene Vosolil Kontakt<br />

zur Jungschar bekamen: bei Karen<br />

war es 1982, bei Marlene zehn<br />

Jahre später. Sie fühlten sich sofort<br />

wohl in der Gruppe, die sich damals<br />

noch „Mädchenjungschar“ nannte.<br />

Natürlich waren die Zeltlager schon<br />

immer die Highlights des Jahres: „Unseres<br />

war damals noch auf einer Schafweide<br />

in Druffelbeck, mit Plumpsklos<br />

im Wald. Wenn wir dort nachts geweckt<br />

wurden, in Autos gequetscht, auch im<br />

Kofferraum, durch den Wald gefahren,<br />

im Nirgendwo ausgesetzt wurden<br />

und zum Zeltplatz wandern mussten“,<br />

schwärmt Karen.<br />

„Für mich ging es in Langeleben los<br />

(siehe Foto unten). Einmal war alles so<br />

kalt und nass, dass Assigs Regenjacken<br />

und Wollpullis vorbeibrachten“, erinnert<br />

sich Marlene.<br />

Der Übergang von der Teilnehmerin<br />

zur Mitarbeiterin war für beide nahtlos<br />

mit vierzehn. Dass sie heute, nach<br />

so vielen Jahren immer noch aktiv<br />

dabei sind, liegt an der Vielfältigkeit,<br />

sowohl der Kinder als auch der Stundengestaltung.<br />

Karen: „Manchmal ist<br />

es super anstrengend, aber man bekommt<br />

doch auch eine Menge zurück.“<br />

Und noch einen Grund verrät uns Karen<br />

mit einem Augenzwinkern: „In<br />

der Jungschar kann man auch als Mitarbeiter<br />

Sachen machen, die man als<br />

„normaler“ Erwachsener so vielleicht<br />

nicht mehr machen würde.“<br />

Marlene ergänzt: „Es ist toll, dabei zu<br />

sein, wenn Kinder Erlebnisse haben, die<br />

sich für immer tief in ihr Herz pflanzen.“<br />

Besonders lieben Marlene und Karen<br />

die Harz-Hajks. „Da wandern wir drei<br />

Tage in aller Ruhe durch den Harz von<br />

Unterkunft zu Unter- kunft und<br />

kommen am Ende dann auf mehr<br />

als vierzig Kilometer.“ „Da hat<br />

man einfach nochmal eine viel intensivere<br />

Zeit mit den Kindern.“<br />

Im Zuge ihrer Mitarbeit haben die<br />

beiden hunderte von Kindern kennengelernt<br />

und begleitet. Karen: „Wir<br />

haben inzwischen schon Kinder meiner<br />

ersten Jungscharler in der Gruppe.“<br />

Trotz – oder gerade wegen – so vieler<br />

Jungschar-Jahre haben beide Mitarbeiterinnen<br />

noch Träume: „Ein<br />

Grundstück mit Hütte und Lagerfeuerplatz<br />

Richtung Elm, ein Shuttle-Bus,<br />

der die Kinder freitags dorthin bringt.<br />

Oder wenigstens einen eigenen Jungscharraum,<br />

den wir frei gestalten können,<br />

so wie früher unter dem Dach im<br />

Südtrakt.“<br />

Eine Vorstellung der aktuellen Arbeit<br />

der Jungschar findet sich auf Seite 18.<br />

Dienen im Hintergrund<br />

Unter dieser Rubrik stellt <strong>Qu</strong>arterly<br />

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter vor,<br />

die selbst kaum öffentlich in Erscheinung<br />

treten, deren Beitrag aber für die<br />

Gemeinde von großer Bedeutung ist.

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