Qu_194_klein
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
20 Einblick<br />
Das Dream-Team<br />
Karen Müller<br />
Marlene Vosolil<br />
Es ist schon eine Weile her, dass Karen<br />
Müller und Marlene Vosolil Kontakt<br />
zur Jungschar bekamen: bei Karen<br />
war es 1982, bei Marlene zehn<br />
Jahre später. Sie fühlten sich sofort<br />
wohl in der Gruppe, die sich damals<br />
noch „Mädchenjungschar“ nannte.<br />
Natürlich waren die Zeltlager schon<br />
immer die Highlights des Jahres: „Unseres<br />
war damals noch auf einer Schafweide<br />
in Druffelbeck, mit Plumpsklos<br />
im Wald. Wenn wir dort nachts geweckt<br />
wurden, in Autos gequetscht, auch im<br />
Kofferraum, durch den Wald gefahren,<br />
im Nirgendwo ausgesetzt wurden<br />
und zum Zeltplatz wandern mussten“,<br />
schwärmt Karen.<br />
„Für mich ging es in Langeleben los<br />
(siehe Foto unten). Einmal war alles so<br />
kalt und nass, dass Assigs Regenjacken<br />
und Wollpullis vorbeibrachten“, erinnert<br />
sich Marlene.<br />
Der Übergang von der Teilnehmerin<br />
zur Mitarbeiterin war für beide nahtlos<br />
mit vierzehn. Dass sie heute, nach<br />
so vielen Jahren immer noch aktiv<br />
dabei sind, liegt an der Vielfältigkeit,<br />
sowohl der Kinder als auch der Stundengestaltung.<br />
Karen: „Manchmal ist<br />
es super anstrengend, aber man bekommt<br />
doch auch eine Menge zurück.“<br />
Und noch einen Grund verrät uns Karen<br />
mit einem Augenzwinkern: „In<br />
der Jungschar kann man auch als Mitarbeiter<br />
Sachen machen, die man als<br />
„normaler“ Erwachsener so vielleicht<br />
nicht mehr machen würde.“<br />
Marlene ergänzt: „Es ist toll, dabei zu<br />
sein, wenn Kinder Erlebnisse haben, die<br />
sich für immer tief in ihr Herz pflanzen.“<br />
Besonders lieben Marlene und Karen<br />
die Harz-Hajks. „Da wandern wir drei<br />
Tage in aller Ruhe durch den Harz von<br />
Unterkunft zu Unter- kunft und<br />
kommen am Ende dann auf mehr<br />
als vierzig Kilometer.“ „Da hat<br />
man einfach nochmal eine viel intensivere<br />
Zeit mit den Kindern.“<br />
Im Zuge ihrer Mitarbeit haben die<br />
beiden hunderte von Kindern kennengelernt<br />
und begleitet. Karen: „Wir<br />
haben inzwischen schon Kinder meiner<br />
ersten Jungscharler in der Gruppe.“<br />
Trotz – oder gerade wegen – so vieler<br />
Jungschar-Jahre haben beide Mitarbeiterinnen<br />
noch Träume: „Ein<br />
Grundstück mit Hütte und Lagerfeuerplatz<br />
Richtung Elm, ein Shuttle-Bus,<br />
der die Kinder freitags dorthin bringt.<br />
Oder wenigstens einen eigenen Jungscharraum,<br />
den wir frei gestalten können,<br />
so wie früher unter dem Dach im<br />
Südtrakt.“<br />
Eine Vorstellung der aktuellen Arbeit<br />
der Jungschar findet sich auf Seite 18.<br />
Dienen im Hintergrund<br />
Unter dieser Rubrik stellt <strong>Qu</strong>arterly<br />
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter vor,<br />
die selbst kaum öffentlich in Erscheinung<br />
treten, deren Beitrag aber für die<br />
Gemeinde von großer Bedeutung ist.