Scheidegger & Spiess Vorschau Frühjahr 2019
Das Frühjahrsprogramm von Scheidegger & Spiess mit den Neuerscheinungen aus dem Bereich Kunst, Fotografie und Architektur!
Das Frühjahrsprogramm von Scheidegger & Spiess mit den Neuerscheinungen aus dem Bereich Kunst, Fotografie und Architektur!
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<strong>Scheidegger</strong> & <strong>Spiess</strong><br />
Kunst I Fotografie I Architektur<br />
<strong>Frühjahr</strong> <strong>2019</strong>
Wichtige Neuerscheinungen<br />
Herbst 2018<br />
Herausgegeben von<br />
Ruch & Partner Architekten<br />
Mit Beiträgen von Hans-Jörg<br />
Ruch und Franz Wanner<br />
Fotografien von<br />
Filippo Simonetti<br />
Gebunden<br />
424 Seiten, 272 farbige und<br />
300 sw Abbildungen und Pläne<br />
27,5 × 29,5 cm<br />
978-3-85881-553-8 Deutsch<br />
978-3-85881-797-6 Englisch<br />
sFr. 150.– | € 140.–<br />
ISBN 9783858815538<br />
Deutsch<br />
9 783858 815538<br />
ISBN 9783858817976<br />
Englisch<br />
9 783858 817976<br />
Close-up<br />
Ruch & Partner Architekten<br />
1994–2018<br />
Mit seinen Restaurierungen und Umbauten historischer<br />
Bauern- und Patrizierhäuser im Engadin hat der Schweizer<br />
Architekt Hans-Jörg Ruch internationale Bekanntheit<br />
erlangt. Nun liegt eine umfassende Monografie<br />
zum gesamten Schaffen des St. Moritzer Büros Ruch &<br />
Partner Architekten vor. Der opulente Band zeigt mit<br />
vielen grossformatigen Bildern und auch für Laien verständlichen<br />
Plänen – ergänzt durch kurze Texte zu den<br />
Projekten und einen Essay – eine repräsentative Werkauswahl,<br />
die auch vierzehn der berühmten Engadiner<br />
Häuser einschliesst.<br />
Die Welt der Giedions<br />
Sigfried Giedion und Carola Giedion-Welcker<br />
im Dialog<br />
Sigfried Giedion (1888–1968) und Carola Giedion-Welcker<br />
(1893–1979) prägten die kunst- und architekturhistorische<br />
Forschung ihrer Zeit und spielten eine bedeutende<br />
Rolle bei der Vernetzung führender Protagonisten<br />
der Moderne in Architektur, Kunst und Literatur. Dieser<br />
Band erlaubt eine Neubestimmung ihrer Tätigkeit und<br />
Wirkung. Reich illustriert mit Bildern und bislang unveröffentlichten<br />
Dokumenten aus dem erst seit Kurzem<br />
vollständig zugänglichen Nachlass der beiden, bietet er<br />
einen lebendigen und facettenreichen Einblick in das<br />
«Universum Giedion».<br />
Herausgegeben von Almut<br />
Grunewald. Mit Beiträgen von<br />
Roger Fayet, Monica Giedion,<br />
Almut Grunewald, Mario Lüscher,<br />
Bruno Maurer, Arthur Rüegg<br />
und Bettina Zimmermann<br />
Gebunden<br />
ca. 420 Seiten, ca. 253 farbige<br />
und 23 sw Abbildungen<br />
22 × 33 cm<br />
978-3-85881-610-8 Deutsch<br />
978-3-85881-819-5 Englisch<br />
sFr. 99.– | € 97.–<br />
Erscheint im Februar <strong>2019</strong><br />
ISBN 978-3-85881-610-8<br />
Deutsch<br />
9 783858 816108<br />
ISBN 978-3-85881-819-5<br />
Englisch<br />
9 783858 818195<br />
Roland Jaeger<br />
Gebunden<br />
336 Seiten, 146 farbige<br />
und 355 Duplex-Abbildungen<br />
23,5 × 30 cm<br />
978-3-85881-531-6 Deutsch<br />
978-3-85881-789-1 Englisch<br />
sFr. 99.– | € 85.–<br />
ISBN 978-3-85881-531-6<br />
Deutsch<br />
9 783858 815316<br />
ISBN 978-3-85881-789-1<br />
Englisch<br />
9 783858 817891<br />
Foto-Auge Fritz Block<br />
Neue Fotografie – Moderne Farbdias<br />
Der Architekt Fritz Block (1889–1955) zählte zu den engagierten<br />
Vertretern des Neuen Bauens in Deutschland.<br />
Ab 1929 brachte er den Impuls der Moderne auch als<br />
Fotograf zum Ausdruck. Seiner jüdischen Herkunft<br />
wegen 1933 zur Aufgabe seiner Tätigkeit als Architekt<br />
gezwungen und 1938 in die USA emigriert, machte er<br />
die Fotografie schliesslich zu seinem Hauptberuf. Diese<br />
erste Monografie über den Fotografen Fritz Block demonstriert<br />
die gesamte Breite seines Schaffens und dessen<br />
Bedeutung für die moderne Fotografie.
Herausgegeben von Michaela<br />
Unterdörfer und Laura Bechter<br />
In Zusammenarbeit mit<br />
Hauser & Wirth Publishers<br />
Gestaltet von N. N.<br />
Gebunden mit Schutzumschlag<br />
ca. 224 Seiten, ca. 160 Abbildungen<br />
ca. 15,2 × 21,4 cm<br />
978-3-85881-631-3 Deutsch<br />
ca. sFr. 49.– | € 48.–<br />
Porträt in Gesprächsform einer der<br />
wichtigsten Kunstsammlerinnen<br />
der Welt<br />
Thematisiert den Werdegang der<br />
Sammlerin und ihre Schwerpunkte<br />
Behandelt Begegnungen der<br />
Sammlerin mit den ihr wichtigsten<br />
Künstlerinnen und Künstlern<br />
Erscheint im Juni <strong>2019</strong><br />
ISBN 978-3-85881-631-3<br />
9 783858 816313<br />
Eine herausragende<br />
Kunstsammlerin<br />
im<br />
Dialog<br />
Der innere Spiegel<br />
Gespräche mit der Kunstsammlerin Ursula Hauser<br />
In den Gesprächen geht es<br />
um die folgenden Künstlerinnen<br />
und Künstler:<br />
Louise Bourgeois<br />
Roman Signer<br />
Eva Hesse<br />
Francis Picabia<br />
Pipilotti Rist<br />
Franz West<br />
Maria Lassnig<br />
Jason Rhoades<br />
Alina Szapocznikow<br />
Paul McCarthy<br />
Berlinde De Bruyckere<br />
u. a.<br />
Ganz im Stillen begann Ursula Hauser in den 1980er-Jahren eine Kunstsammlung<br />
aufzubauen, die heute zu den eindrucksvollsten Privatsammlungen moderner und<br />
zeitgenössischer Kunst der Welt zählt. Sie erwarb Werke visionärer Künstlerinnen und<br />
Künstler wie etwa Louise Bourgeois, Carol Rama, Alina Szapocznikow, Franz West<br />
und vieler anderer und war 1992 Mitbegründerin der heute international führenden<br />
Galerie Hauser & Wirth. Dieses Buch bietet zum ersten Mal einen ganz persönlichen<br />
Einblick in Ursula Hausers Leben und ihre Sammlung.<br />
Die Werke in Ursula Hausers Sammlung sind eng mit ihrer eigenen Identität und ihrem<br />
Lebensweg verbunden, von ihrer Geburt 1939 in der Ostschweiz bis hin zu ihrer Rolle<br />
als Mutter, als Teilhaberin im Elektrowarenunternehmen ihres Vaters und schliesslich<br />
zur Gründung einer Kunstgalerie zusammen mit ihrer Tochter und ihrem Schwiegersohn.<br />
Familie ist die unerschütterliche Achse, um die sich Ursula Hausers Leben dreht;<br />
für sie gehören auch die Künstler, deren Werke sie sammelt, zu diesem Kosmos. In<br />
Ursula Hausers Sammlung einzutauchen, heisst daher gleichzeitig, die Sammlerin<br />
kennenzulernen und gemeinsam mit ihr eine Reise durch die Kunst des späten 20. und<br />
frühen 21. Jahrhunderts zu unternehmen.<br />
Laura Bechter ist Sammlungsleiterin und Kuratorin der Hauser & Wirth<br />
Collection.<br />
Michaela Unterdörfer ist Verlagsleiterin von Hauser & Wirth Publishers,<br />
dem Publikationszweig der gleichnamigen internationalen Galerie.<br />
<strong>Scheidegger</strong> & <strong>Spiess</strong><br />
<strong>Frühjahr</strong> <strong>2019</strong> 3
217 220 223<br />
226<br />
218 221 224<br />
227<br />
219 222 225<br />
228<br />
16 Marken gestalten<br />
Der schleMMerkopf<br />
17<br />
Was alles Bauhaus ist und sein kann!<br />
Bauhausort<br />
000<br />
000<br />
000<br />
Bauhaus zur<br />
touristischen<br />
profilierung<br />
18470 Z hinausgehende Aktivitäten von Bauhäuslern<br />
begannen erst einige Wochen später,<br />
als Deutschland in vier Besatzungszonen<br />
aufgeteilt worden war und in Dessau, das ab<br />
Juli 1945 zur Sowjetischen Besatzungszone<br />
gehörte, der Aufbau einer neuen Verwaltung<br />
begann. Die hier zu nennenden Bauhäusler<br />
nahmen diese Situation sicherlich als Chance<br />
wahr. Für fast alle kann man annehmen,<br />
dass sie den Zusammenbruch des nationalsozialistischen<br />
Staates auch als persönliche<br />
Befreiung erlebten und dass dieser Neuanfang<br />
für sie in mehr oder weniger direkter<br />
Weise einen erneuerten Bezug zum Bauhaus<br />
bedeutete. Allerdings muss im Falle von<br />
Friedrich Karl Engemann und Hubert Hoffmann<br />
auch darauf hingewiesen werden, dass<br />
sie ihre Karrieren im nationalsozialistischen<br />
Deutschland sehr erfolgreich hatten weiterverfolgen<br />
können. 2<br />
Carl Marx beschrieb sein Empfinden so:<br />
„1945 ging erneut das Licht und das Herz<br />
auf.“ 3 Sämtliche Bauhäusler, die 1945 in Dessau<br />
lebten, waren noch in einem Lebensalter,<br />
in dem man aktiven Menschen einen von<br />
Elan befeuerten Neuanfang zutrauen darf:<br />
Carl Marx als Jüngster war 35 Jahre alt, Max<br />
Ursin war nur ein Jahr älter, Hubert Hoffmann,<br />
Spiritus rector aller Bemühungen um<br />
einen Neubeginn des Bauhauses in Dessau,<br />
war 41, Friedrich Karl Engemann 47, Hinnerk<br />
Scheper 48 und Carl Fieger als Ältester<br />
war 52 Jahre alt. Nach 1945 stießen noch weitere<br />
Bauhäusler dazu, die hier nur genannt<br />
sein sollen: der Bühnenbildner Georg Neidenberger,<br />
die Architekten Wilhelm Jacob<br />
Hess, Fritz Pfeil, Adolf Menge und Willy Alex<br />
Stamm sowie der Fotograf und Grafiker Kurt<br />
Stolp. Mit Ausnahme von Carl Fieger und<br />
Hinnerk Scheper gehörten diese Bauhäusler<br />
zur Dessauer Schülergeneration. Wilhelm Jacob<br />
Hess, Carl Marx, Fritz Pfeil und Max Ursin<br />
hatten unter Ludwig Mies van der Rohe studiert,<br />
Adolf Menge, Georg Neidenberger und<br />
Kurt Stolp studierten auch zur Ära von Hannes<br />
Meyer, und nur Hubert Hoffmann und<br />
Friedrich Karl Engemann hatten ihr Studium<br />
schon bei Walter Gropius begonnen. Es war<br />
eine einzigartige Gemeinschaft, die sich auf<br />
das Bauhaus berief, die nur für die kurze Zeit<br />
von 1945 bis 1947 existierte – und die sich in<br />
Ostdeutschland so nie wieder zusammenfinden<br />
sollte. 4<br />
Im Mai 1945 lag die Schließung des Bauhauses<br />
gerade einmal zwölf Jahre zurück. Ihr<br />
Ende hatte die Schule 1933 in Berlin gefunden,<br />
doch ihr Name war im öffentlichen Bewusstsein<br />
vor allem mit Dessau verbunden,<br />
wo das Bauhaus als Hochschule für Gestaltung<br />
von 1925 bis 1932 jene epochemachenden<br />
Bauten, Produkte und weiteren Projekte<br />
realisieren konnte, mit denen es auch heute nelius van der Linden in den frühen 1930er<br />
noch zuerst in Verbindung gebracht wird. Jahren eine detaillierte „Analyse des Raumes<br />
Vielen Menschen, die das Bauhaus als positiven<br />
Beitrag zu einer neuen Kultur sahen, wabebauungsplan<br />
erarbeitet. Beides wurde 1933<br />
Dessau“ und einen darauf fußenden Generalren<br />
das Programm und die Hervorbringungen von Walter Gropius auf dem berühmten vierten<br />
Kongress der CIAM (Congrès Internatio-<br />
der Schule als überaus aktuelle, jedoch durch<br />
die nationalsozialistische Diktatur brutal unterbrochene<br />
Angelegenheit präsent, sodass nalen Fachwelt vorgestellt. Hubert Hoffmann<br />
naux d’Architecture Moderne) der internatio-<br />
schon bald der Ruf nach einer Wiedereinrichtung<br />
das Bauhauses laut wurde.<br />
bestens vertraut. Im Dezember 1945 wur-<br />
war also mit den Dessauer Gegebenheiten<br />
Zu diesen Rufern gehörten nicht nur Bauhäusler.<br />
Auch Außenstehende meldeten sich gegenüber dem Bauhaus gelegene Wohnung<br />
de Hoffmann Baurat in Dessau. Er bezog die<br />
zu Wort, wie etwa ein anonymer Leserbriefschreiber,<br />
der im Bernburger Volksblatt vom auch die offizielle Adresse des neu gegründe-<br />
am Bauhausplatz 6, die für einige Monate<br />
12. November 1945 die eben erfolgte Umbenennung<br />
des Platzes vor dem Bauhausgebäu-<br />
nahm Kontakt zu den in Dessau ansässigen<br />
ten Bauhaus-Sekretariats werden sollte, und<br />
de in „Bauhausplatz“ begrüßte. Er verband Bauhäuslern Friedrich Karl Engemann, Carl<br />
dies mit der Hoffnung auf eine „baldige Auferstehung<br />
des Bauhauses“ und einer Mahnung In Ostdeutschland beriefen sich nach 1945<br />
Marx, Rolf Radack und Max Ursin auf.<br />
an die „Kleingeistigen“: „Bauhaustapeten mehrere Hochschulen auf das Bauhaus. Vor<br />
gibt es immer noch, Bauhausmöbel ebenso allem in Weimar, Berlin, Dresden und Halle. 7<br />
und ‚Bauhaus‘ ist ein Begriff geworden.“ 5 Schon im Sommer 1945 hatte der Architekt<br />
All das bedeutete nicht zuletzt den Wunsch, Hermann Henselmann geplant, die Weimarer<br />
an eine kulturelle Institution anknüpfen zu Hochschule zu reformieren und sie „Bauhaus.<br />
können, die aus Deutschland kam, die man Hochschule für Baukunst und das gestaltende<br />
Hand- und Maschinenwerk“ zu nen-<br />
jedoch vom nationalsozialistischen Ungeist<br />
frei wähnte. Mehr noch, gewissermaßen als nen. Fritz Hesse erfuhr davon und reagierte<br />
Opfer des Nationalsozialismus bot sich das prompt. In seinem Brief an Henselmann vom<br />
Bauhaus als positive Identifikationsmöglichkeit<br />
an. Max Ursin erinnerte sich Jahrzehnte deren, von 1925 bis 1932 in Dessau entstande-<br />
23. September 1945 erinnerte er an die beson-<br />
später daran, im November 1945 in Hannover<br />
ein Plakat des United States Information an jene Bauten, „die noch heute als Bauhausnen<br />
Leistungen des Bauhauses, insbesondere<br />
Service gesehen zu haben, auf dem stand: bauten bezeichnet werden“ 8. Der Name Bauhaus<br />
sei „mit der Stadt Dessau aufs engste<br />
„Wenn Deutschland in diesem Jahrhundert<br />
nur das Bauhaus erfand, dann hat es der Welt verbunden“. Und: „Durch all dies glauben wir<br />
einen großen Beitrag geschenkt!“ 6<br />
Dessauer, uns einen besonderen Verdienst<br />
All diese Bemühungen hätten nur wenige um das Bauhaus erworben zu haben.“ Als Jurist<br />
wies er zudem auf eine Vereinbarung hin,<br />
Bauhäusler nach<br />
Hoffmann, der bis dato in Magdeburg an die er 1932 mit dem letzten Bauhausdirektor<br />
der Stadtplanung mitwirkte, und bot ihm Mies van der Rohe getroffen hatte, und die<br />
eine Stelle als Baurat in Dessau an. Zugleich ausschließlich diesem zusprach, „über die<br />
stellte er ihm in Aussicht, eine Wiedereröffnung<br />
des Bauhauses zu planen und in die mit dieser Bezeichnung verbundenen Rechte<br />
Bezeichnung ‚Bauhaus‘ zu verfügen und alle<br />
Wege zu leiten. Hubert Hoffmann hatte von auszuüben“. Hesse machte klar, dass er nicht<br />
1926 bis 1929 am Bauhaus Dessau Architektur daran zweifelte, dass Mies van der Rohe dem<br />
studiert und im Auftrag von Walter Gropius Dessauer Institut „das ihm zustehende Recht<br />
zusammen mit Wilhelm Jacob Hess und Cor-<br />
auf die Bezeichnung ‚Bauhaus‘ zuerkennen“<br />
000<br />
000<br />
000<br />
18<br />
Die Bauhausleuchte<br />
Marken gestalten Bauhausort<br />
19<br />
42 Marken gestalten<br />
Bauhausstil<br />
43<br />
121 124 127<br />
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122 125 128<br />
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123 126 129<br />
132<br />
4 Marken gestalten<br />
Die Bauhausleuchte<br />
5<br />
64 Markeneinsatz<br />
Bauhaus-Ort<br />
65
Gestaltet von 1kilo<br />
Gebunden<br />
ca. 320 Seiten, ca. 350 farbige<br />
Abbildungen<br />
20 × 28 cm<br />
978-3-85881-620-7 Deutsch<br />
ca. sFr. 39.– | € 38.–<br />
Erscheint im April <strong>2019</strong><br />
Eine leicht lesbare Bauhaus-<br />
Geschichte mit ungewohnter<br />
Perspektive<br />
Ein Panorama dessen, was weltweit<br />
mit dem Begriff Bauhaus in Verbindung<br />
gebracht und mithilfe<br />
seiner Wirkungsmacht vermarktet<br />
wird<br />
Verdeutlicht die umfassende und<br />
anhaltende Bedeutung des Begriffs<br />
Bauhaus auch acht Jahrzehnte<br />
nach Schliessung der Institution<br />
ISBN 978-3-85881-620-7<br />
9 783858 816207<br />
Philipp Oswalt<br />
Marke Bauhaus<br />
1919–<strong>2019</strong><br />
Nicht Funktion und Gebrauch zeichnen das Bauhaus aus, sondern Symbolik. Ob Quadrat,<br />
Dreieck oder Kreis, ob Wagenfeld-Lampe, Schlemmer-Kopf oder weisse Kuben<br />
mit Flachdach: Das Bauhaus hat ikonische Bildzeichen und einen Stil kreiert, der weder<br />
funktional noch sozial ist, aber visuell prägnant.<br />
Bauhaus-Gründer Walter Gropius zielte von Anfang an darauf, aus dem Bauhaus eine<br />
Marke zu entwickeln – mit Erfolg. Sei es in Konsum, Politik oder Kultur: Mehr als<br />
achtzig Jahre nach seiner Schliessung ist das Bauhaus präsenter als je zuvor. Es ist inzwischen<br />
zu einer partizipativen Marke geworden, die nicht mehr zentral gesteuert<br />
werden kann, sondern an der unzählige Produzenten und Konsumenten mitgeschrieben<br />
haben. Das einstige Verspechen nach Funktionalität und sozialer Verpflichtung<br />
bleibt dabei allerdings uneingelöst. Das Buch von Philipp Oswalt, ehemaliger Direktor<br />
der Stiftung Bauhaus Dessau, widmet sich anhand zahlreicher Bildbeispiele und gehaltvoller<br />
Texte dieser prominenten Markenbildung und -verwendung.<br />
Philipp Oswalt war von 2009–2014 Direktor der Stiftung Bauhaus Dessau<br />
und ist Mitbegründer des projekt bauhaus. Seit 2006 ist er Professor<br />
für Architekturtheorie und Entwurf an der Universität Kassel.<br />
<strong>Scheidegger</strong> & <strong>Spiess</strong><br />
<strong>Frühjahr</strong> <strong>2019</strong> 5
Kapitel 3<br />
Moving Away<br />
„Moving Away“ nimmt Marcel Breuers Collage ein bauhausfilm<br />
(1926) zum Ausgangspunkt, Anpassungen und Weiterentwicklungen<br />
von Gestaltungsansätzen des Bauhaus nach<br />
1933 zu verfolgen. Breuers Collage ist in den Ausklappseiten<br />
der ersten von Gropius herausgegebenen Ausgabe der<br />
bauhaus. zeitschrift für gestaltung 1926 veröffentlicht worden<br />
und persifliert quasi eine Zeitschriftenanzeige. Auf einem<br />
Filmstreifen wird pro Einzelbild ein von Breuer entworfener<br />
Stuhl vorgestellt. Diese Sequenz visualisiert mit den Mitteln<br />
der avantgardistischen Bildcollagetechnik den schnellen<br />
Stilwechsel vom Expressionismus über De-Stijl-Einflüsse<br />
bis zum Funktionalismus. Im letzten Bild aber, neben der<br />
offenen Datierung „19??“, scheint eine Frau ganz ohne einen<br />
Stuhl in der Luft zu sitzen. Diese Leerstelle, in der sich ein<br />
Objekt befinden könnte, und die darauf bezogenen Fragezeichen<br />
in der Datierung verweisen auf eine ungewisse Zukunft<br />
des Gestalters und auch der Gegenstände und Gesellschaftsformen,<br />
die Breuer 1926 noch nicht vorhersehen konnte.<br />
In der Bildsequenz zeigt sich zudem bereits die Abkehr<br />
vom Weimarer Bauhaus-Konzept, der „Einheit von Kunst<br />
und Handwerk“, und nachfolgenden Phasen der Schule,<br />
die im Jahr 1926 in der Stadt Dessau angekommen war. Der<br />
Neubeginn in Dessau brachte auch neue Kontroversen mit<br />
sich. Diese waren durch externen – finanziellen, politischen,<br />
ideologischen – Druck geprägt, aber auch durch die internen<br />
Debatten zwischen den Direktoren und Lehrenden des<br />
Bauhaus, die unterschiedliche Meinungen teilten über<br />
die soziale oder aber kommerzielle Ausrichtung der<br />
Schule und der künstlerischen und polytechnischen Lehre.<br />
Der Aufstieg des Nationalsozialismus und die politischen<br />
Angriffe gegen das moderne Schulexperiment führten<br />
letztlich zur Schließung durch die SA. Flucht und Migration<br />
von Lehrenden und Studierenden verstreuten seitdem die<br />
Ideen in die Welt an unterschiedlichste Orte. Die erzwungene<br />
Migration, die Konsequenzen der prekären Lebensverhältnisse,<br />
die Notwendigkeit, in der Fremde den Lebensunterhalt<br />
verdienen zu müssen, die Verstrickungen mit den<br />
sich jeweils wandelnden staatlichen Haltungen zu Gestaltung,<br />
Kunst und Architektur sowie das Zusammentreffen<br />
mit anderen Gesellschaften und deren Kulturen – all das<br />
führte zu neuen Anpassungen von Ideen, die ehemals<br />
am Bauhaus entwickelt wurden.<br />
Bereits 1930 beantragte Hannes Meyer, der aufgrund seiner<br />
Unterstützung des bestehenden kommunistischen Studentenwerks<br />
als Bauhaus-Direktor auf Druck der konservativen<br />
Kreise in Dessau entlassen wurde, bei der sowjetischen<br />
Botschaft seine Übersiedlung nach Moskau. 1931 folgten<br />
ihm ehemalige Studierende und Angestellte. Wie für viele<br />
andere Architekten der Moderne lag die Motivation, in<br />
158<br />
Marcel Breuer, ein bauhaus-film. fünf jahre lang, 1926, aus: bauhaus, 1 (1926),<br />
Ausklappseite innen. Offset-Lithografie, 42 × 29,7 cm<br />
Bauhaus Past<br />
Forward 1<br />
Play ><br />
658 Seiten Bauhaus in einer Minute. Der Film Bauhaus von<br />
Muriel Cooper erzählt die Geschichte der Institution, ihrer<br />
Protagonisten und Werke im Zeitraffer. Die Grundlage<br />
für dieses filmische Experiment bildet die englische Ausgabe<br />
des Kataloges Bauhaus. Weimar, Dessau, Berlin, Chicago<br />
(MIT Press, 1969). Im Film rasen Hunderte von Abbildungen<br />
und Dokumente und Tausende von Wörtern vor den<br />
Augen der Betrachterinnen und Betrachter vorbei. Jede<br />
Doppelseite bleibt für den Bruchteil einer Sekunde stehen.<br />
Zu kurz, um sie als einzelne wirklich zu erkennen. Als würde<br />
man einen Film im Schnellvorlauf sehen. Die Geschichte<br />
des Bauhaus wird visualisiert und gleichzeitig verflüchtigt:<br />
Weimar – Dessau – Berlin – Chicago.<br />
Muriel Cooper, Ausstellungsplakat für Bauhaus: Weimar, Dessau, Berlin, Chicago, 1969<br />
Christian Hiller<br />
Rewind
Herausgegeben von Marion<br />
von Osten und Grant Watson<br />
Gestaltet von Wayne Daly<br />
Gebunden<br />
ca. 330 Seiten, ca. 175 farbige und<br />
28 sw Abbildungen<br />
ca. 24 × 30 cm<br />
978-3-85881-623-8 Deutsch<br />
ca. sFr. 65.– | € 58.–<br />
Erscheint im März <strong>2019</strong><br />
Das 100-jährige Bauhaus-Jubiläum<br />
ist eines der grossen Kulturereignisse<br />
des Jahres <strong>2019</strong><br />
Untersucht erstmalig den Einfluss<br />
des Bauhaus auch auf die Moderne<br />
ausserhalb Europas<br />
Präsentiert neue internationale<br />
Forschungsergebnisse und ermöglicht<br />
so eine aktuelle, globale<br />
Lektüre des Bauhaus und seiner<br />
Ideenwelt, mit rund zweihundert<br />
Kunstwerken und Designarbeiten<br />
aus der ganzen Welt<br />
Begleitet die Ausstellungen im<br />
Haus der Kulturen der Welt, Berlin<br />
(15. März bis 10. Juni <strong>2019</strong>), und im<br />
Zentrum Paul Klee, Bern (20. September<br />
<strong>2019</strong> bis 12. Januar 2020)<br />
ISBN 978-3-85881-623-8<br />
9 783858 816238<br />
Bauhaus Imaginista<br />
Die globale Rezeption bis heute<br />
Das Buch<br />
zur zentralen<br />
Jubiläumsausstellung<br />
In der Geschichte von Kultur, Architektur, Design und Kunst des 20. Jahrhunderts<br />
nimmt das Bauhaus eine zentrale Rolle ein. Seine Ideen verbreiteten sich weltweit,<br />
korrespondierten mit lokalen Ausprägungen der Moderne und wurden in die jeweiligen<br />
gesellschaftlichen und kulturellen Kontexte übersetzt und weiterentwickelt.<br />
Als Begleitbuch zur grossen Ausstellung im Haus der Kulturen der Welt in Berlin und<br />
im Zentrum Paul Klee in Bern verfolgt bauhaus imaginista die internationale Wirkung<br />
der Bauhaus-Praxis und -Pädagogik vor dem Hintergrund der geopolitischen Veränderungen<br />
im 20. Jahrhundert.<br />
Ausgehend von einem mehrjährigen Forschungsprojekt zeigt dieser reich illustrierte<br />
Band erstmals in diesem Umfang die Rezeptionsgeschichte des Bauhaus und dessen<br />
globale Ausstrahlung. Der Schwerpunkt liegt dabei auf dem wechselseitigen Austausch<br />
des Bauhaus, seiner Studierenden und Lehrenden mit aussereuropäischen Entwicklungen<br />
der Moderne wie etwa in Indien, China, Russland, Brasilien und den USA.<br />
Marion von Osten ist eine international tätige Kuratorin, Wissenschaftlerin<br />
und Autorin und lebt in Berlin. Seit 2014 ist sie künstlerische Leiterin<br />
und Kuratorin des Ausstellungsprojektes bauhaus imaginista zusammen<br />
mit Grant Watson.<br />
Grant Watson lebt und arbeitet als Kurator und Forscher in London, wo er<br />
am Royal College of Art einen Lehrauftrag hat. Zusammen mit Marion von<br />
Osten ist er seit 2016 für das Projekt bauhaus imaginista verantwortlich.<br />
<strong>Scheidegger</strong> & <strong>Spiess</strong><br />
<strong>Frühjahr</strong> <strong>2019</strong> 7
Von Verführung und<br />
Vergänglichkeit
Mit Beiträgen von Franziska Kunze<br />
und Nadine Olonetzky<br />
Gestaltet von<br />
Hi – Visuelle Gestaltung<br />
Gebunden<br />
ca. 128 Seiten, ca. 80 farbige<br />
Abbildungen<br />
ca. 22 × 33 cm<br />
978-3-85881-621-4<br />
Deutsch / Englisch<br />
ca. sFr. 59.– | € 48.–<br />
Blumen zählen zu den beliebtesten<br />
Motiven in Malerei und Fotografie<br />
Anna Halm Schudel interpretiert<br />
das Sujet in ihrer Serie neu<br />
Hochwertige, sorgfältig materialisierte<br />
Ausstattung<br />
Erscheint im April <strong>2019</strong><br />
ISBN 978-3-85881-621-4<br />
9 783858 816214<br />
Anna Halm Schudel<br />
Blossom<br />
Blumenstücke<br />
Vom antiken Wandbild über das barocke Stillleben bis zur Fotografie der Gegenwart:<br />
Blumen gehören zu den beliebtesten Motiven der Kunstgeschichte. Seit 25 Jahren beschäftigt<br />
sich die Zürcher Fotografin Anna Halm Schudel mit dem traditionsreichen<br />
Sujet. Mit der Kamera zoomt sie in Blumenkelche hinein und an Blütenstempel oder<br />
Blattadern heran. Sie zelebriert die leuchtende Farbenpracht und Formenvielfalt und<br />
damit die Verführungskunst der Blumen. Ebenso leidenschaftlich verfolgt die Fotografin<br />
den Prozess des Ausbleichens, Verdorrens und Welkens und nimmt trockene,<br />
faulende oder unter Wasser driftende Sträusse auf. Blossom vereint dekorative Pracht<br />
mit einem Memento mori. Diese Symbolik und die Bezüge zur Geschichte des Blumenstilllebens<br />
thematisieren die Kunst- und Fotohistorikerin Franziska Kunze und die<br />
Fotopublizistin Nadine Olonetzky in ihren Essays.<br />
Anna Halm Schudel lebt und arbeitet als freischaffende Fotografin<br />
in Zürich.<br />
<strong>Scheidegger</strong> & <strong>Spiess</strong><br />
<strong>Frühjahr</strong> <strong>2019</strong> 9
FLC E2(6) 243-002<br />
August Klipstein and Le Corbusier’s Journey to the East, 1911<br />
August Klipstein and Le Corbusier’s Journey to the East, 1911<br />
Fig. 17<br />
Paris, 1927, Left to right: August and Frieda Klipstein, Yvonne Gallis,<br />
Pierre Jeanneret and Le Corbusier. Private collection.<br />
Fig. 11 Jeanneret riding a horse at Shipka Pass, June 28, 1911<br />
(photo attributed to Klipstein). FLC L5(1) 165<br />
Fig. 12<br />
Le Corbusier’s note from December 1962, referring to 2 drawings of Kazanlŭk<br />
“being copies by Klipstein from his own drawings” (see Figs. 13a–13d).<br />
11<br />
12<br />
17<br />
42 August Klipstein and Le Corbusier’s Journey to the East, 1911<br />
43<br />
102 Orient Reise [Eastern Journey] 1911 by August Klipstein<br />
103<br />
Die eindrückliche Dokumentation<br />
der Bildungsreise,<br />
die Le Corbusier und sein<br />
Freund August Klipstein<br />
1911 unternahmen<br />
Marseille, Ronchamp, La Tourette, Nantes-Rezé, Berlin, the Brazilian<br />
Pavilion at Cité Universitaire, Firminy, Carpenter Center, Hospital of<br />
Venice, the Zurich Pavilion, and his first full city, the new capital of Punjab<br />
province: Chandigarh (1952–1965).<br />
In 1965, a few months before his death, Le Corbusier acquiesced<br />
to the request of his editor, Jean Petit, to publish as many works of his<br />
as could be assembled. Jean Petit always had his eye on the great man’s<br />
legacy, for artistic as well as purely commercial reasons. He was willing<br />
to work quickly and at times carelessly, pulling together various notes<br />
and texts and publishing them in pocket-size booklets. For Jean Petit,<br />
any artifact or topic that was still unpublished was a welcome subject, no<br />
matter how distant and romantic it happened to be—and for Le Corbusier,<br />
this project could have served as an unprefaced final confession from<br />
his own youth.<br />
There were, of course, literary discontinuities. Between the 1910s<br />
and the 1960s, Le Corbusier’s writing style had undergone a major shift<br />
from impressionistic and romantic to didactic, authoritative, and antiseptic.<br />
It is hard to imagine that on his own, the architect would have been<br />
seized with enthusiasm for his “old” sentimental style, rejected or unrealized<br />
in the past. But Frieda’s presence, Jean Petit’s editorial activity, and<br />
perhaps moments of nostalgia were all nudging this experience towards<br />
a new reality in print.<br />
Still, it would take years of on-and-off reminding and backsliding<br />
before the 1911 text again became a priority. In a letter to Le Corbusier<br />
from November 20, 1960, Frieda mentioned that she had seen his<br />
latest publication L’Atelier de la recherche patiente [Creation is a Patient<br />
Search]. This book, among the architect’s most autobiographical statements,<br />
reproduces many images and drawings from Le Corbusier’s youth,<br />
Fig. 18 Le Corbusier watercolor “in memory of my friend Klipstein,” sent<br />
to his widow Frieda, December 14, 1960. The image represents an early<br />
variation of the series “UBU.” Courtesy Regula Bandi-Klipstein.<br />
including those from the 1911 journey spread over 13 pages. Frieda very<br />
much wanted a copy of this book, for August’s collection. Several weeks<br />
later, on December 14, 1960, Le Corbusier answered her letter, apologizing<br />
for his tardiness (he had just returned from India). He also enclosed<br />
18<br />
a watercolor “in memory of my friend Klipstein” with an accompanying<br />
sketch about how to frame it. (fig. 18)<br />
44<br />
45<br />
Fig. 23 Kariye mosque (from Tagebuch, p. 31).<br />
Fig. 10 a “Les punaises” [Bedbugs], watercolor by Ch.-E. Jeanneret, 1911, sent to Mme Klipstein<br />
Fig. 10 b Upon receiving this drawing Madame Klipstein wrote on the back, “August tormented<br />
by parasites during the Balkan tour with Le Corbusier.”<br />
10a<br />
that her husband had left behind. It is even possible that Le Corbusier was<br />
not even aware that his friend’s travel diary had survived. Frieda, meanwhile,<br />
continued to re-read it and to enter the occasional small marginal<br />
comment in her own handwriting.<br />
The relationship between the widowed Frieda, the surviving documents<br />
of her late husband, and Le Corbusier at the peak of his activity<br />
and fame in the 1950s and 1960s, led to two hypotheses. First, that a<br />
companion volume to Jeanneret / Le Corbusier’s Journey to the East—the<br />
same journey, but as recorded by his travel companion—would interest<br />
architectural historians. Such a volume would connect the full typed text<br />
of Orient-Reise (57 pages), translated into English and annotated, to relevant<br />
correspondence in its original French (the occasional German-language<br />
exchanges translated into English as an appendix, Correspondence<br />
1910–1965), as well as to the pertinent photographs and drawings. Among<br />
these latter images are ones that Le Corbusier later claimed were copies<br />
made by Klipstein of his own drawings.<br />
This assumption of visual plagiarism in their “master-pupil relationship”<br />
(as Jeanneret described it at the time) was to be subsequently<br />
questioned on several occasions. In some instances the charge might be<br />
true. In one case, for example, Le Corbusier claims correctly that Klipstein<br />
copied two of his drawings of Kazanlŭk (Bulgaria) (see chapter 2,<br />
Orient-Reise, figs. 13a, 13b, 13c, and 13d) where clearly Klipstein has done his<br />
own variant of Jeanneret’s sketch. But other examples of alleged plagiarism<br />
claimed by Le Corbusier are highly questionable, such as the drawing<br />
of the Eastern Gate and view of Süleymaniye Mosque in Istanbul (see<br />
chapter 2, Orient-Reise, figs. 30a, 30b, 30c, and 30d).<br />
Perhaps the most interesting instance of this false claim or confusion<br />
in authorship is a drawing made in Knjaževac, Serbia, claimed to<br />
be by Jeanneret. This drawing is one of the three that is held today in<br />
the National Museum of Belgrade, and which was done from a visit to<br />
the Ethnographic Museum in 1911. An exchange of letters between Le<br />
Corbusier and the curator of the Museum, Katja Ambroziŭ, in 1963 is<br />
a case in point. On December 15, 1962 she wrote Le Corbusier asking<br />
that he authenticate his authorship of this drawing in their collection.<br />
Le Corbusier responded on January 5, 1963: “ . . . I did actually make a<br />
10b<br />
124 Orient Reise [Eastern Journey] 1911 by August Klipstein<br />
125<br />
34<br />
35<br />
Itinéraire du voyage d‘Orient<br />
München<br />
Fig. 14<br />
Amedée Ozenfant, Albert Jeanneret and Charles-Edouard Jeanneret, 1919. FLC L3(16)15-25<br />
Fig. 15 “A useful journey,” early sketch by Le Corbusier of Journey to the East dividing<br />
Europe of 1911 into 3 categories: Industry, High Culture, and Folklore. FLC B2(14) 237<br />
apparently in response to a question from a friend who had closely<br />
followed the themes of the book’s chapters in L’Esprit Nouveau. “Confession”<br />
was a pretext for providing his public with an autobiography, and<br />
in it Jeanneret dealt with his past, his education, training and formative<br />
experiences. Still a young man, he was already mythologizing the phases<br />
of his life. “Confession” included sketches from his 1911 journey, as well<br />
as a hand-drawn map of the itinerary he had traveled over past years.<br />
Le Corbusier divided the map of Europe into three different categories,<br />
labeling various regions “c” for Culture, “f” for folklore, and “i” for industry,<br />
together with a caption that read “A useful journey.” 70 (fig. 15)<br />
Jeanneret made one last attempt to publish all his chapters as a<br />
unified book, with additional notes and chapters. An entry in the published<br />
edition of Après le Cubisme in 1918 advertised a new collection of his<br />
writings to be known as Les Commentaires sur l’Art et la Vie moderne.<br />
(fig. 16)<br />
Also promoted were “Vers une Architecture in press” and several<br />
other titles, among them “L’Art Decoratif Actuel” (an illustrated volume)<br />
and Tilleul et Camomille [Linden and Camomille]. The latter was none<br />
Paestum<br />
14<br />
15<br />
Eastern Journey [Orient-Reise]—1911<br />
68 August Klipstein and Le Corbusier’s Journey to the East, 1911<br />
69<br />
246 Le Voyage d’Orient: the Backstory of Le Corbusier’s Parallel Journey<br />
247
Mit einer Einführung<br />
von Tim Benton<br />
Gestaltet von Iza Hren<br />
Gebunden<br />
ca. 336 Seiten, 92 farbige und<br />
43 sw Abbildungen<br />
15,5 × 24,5 cm<br />
978-3-85881-817-1 Englisch<br />
ca. sFr. 49.– | € 48.–<br />
Erscheint im März <strong>2019</strong><br />
Mit dem vollständigen und durch<br />
den Autor annotierten Text des<br />
bisher unveröffentlichten Reisetagebuchs<br />
von August Klipstein<br />
(in Englisch)<br />
Eine grossartige Ergänzung des<br />
seit 1966 in mehreren Ausgaben<br />
publizierten Reisetagebuchs Le<br />
Voyage d’Orient von Le Corbusier<br />
Reich bebildert mit Zeichnungen<br />
und Fotografien August Klipsteins<br />
und Le Corbusiers<br />
Mit dem Briefwechsel zwischen<br />
Le Corbusier und August Klipstein<br />
sowie dessen Frau Frieda Klipstein<br />
(in Englisch)<br />
ISBN 978-3-85881-817-1<br />
9 783858 818171<br />
Ivan Žaknić<br />
Klip and Corb on the Road<br />
The Dual Diaries and Legacies of August Klipstein and Le Corbusier<br />
on Their Eastern Journey, 1911<br />
Im Jahr 1911 unternahmen Charles-Edouard Jeanneret (später Le Corbusier) und der<br />
junge Kunsthistoriker August Klipstein eine gemeinsame Reise durch Europa. Diese<br />
führte sie über Prag, Wien, Budapest, Bukarest u. a. nach Konstantinopel, auf den Heiligen<br />
Berg Athos und nach Athen. Ivan Žaknić spürt der kreativen Symbiose dieser<br />
Freundschaft nach.<br />
Klipsteins Interessen waren zielgerichteter, er war ästhetisch stärker geprägt und<br />
wollte Studien betreiben, um seine Dissertation abzuschliessen, Jeannerets Wahrnehmungen<br />
waren unmittelbarer und romantischer. Beide interessierten sich für Volkskunst,<br />
führten Tagebuch, fotografierten und zeichneten, teilweise die gleichen Motive,<br />
manchmal kopierten sie sich gegenseitig.<br />
Mit dem bisher unveröffentlichten Reisetagebuch von August Klipstein und dem kaum<br />
bekannten Briefwechsel zwischen ihm und Le Corbusier liegt nun, nach Le Corbusiers<br />
Le Voyage d’Orient (1966), die andere Perspektive auf die gleiche Reise vor. Klip and<br />
Corb on the Road bringt uns damit nicht nur die heute weniger bekannte Persönlichkeit<br />
des Berner Kunsthändlers Klipstein näher, sondern vermittelt auch spannende<br />
neue Einsichten in die frühen Jahre Le Corbusiers.<br />
I v a nŽ a k n i ć ist Professor emeritus für Architektur und Kunst an der<br />
Lehigh University in Pennsylvania. Er ist Autor mehrerer Publikationen<br />
über Le Corbusier, in denen er sich vor allem mit dessen Früh- und<br />
Spätwerk beschäftigt.<br />
<strong>Scheidegger</strong> & <strong>Spiess</strong><br />
<strong>Frühjahr</strong> <strong>2019</strong> 11
Der Architekturwettbewerb als<br />
Längsschnitt durch die Baukultur
Herausgegeben vom Institut für<br />
Kulturforschung Graubünden ikg<br />
mit Unterstützung des Bündner<br />
Heimatschutzes<br />
Fotografien von Ralph Feiner<br />
Gestaltet von Guido Widmer<br />
Gebunden<br />
ca. 250 Seiten, ca. 100 farbige und<br />
sw Abbildungen, ca. 100 Architekturzeichnungen<br />
ca. 22 × 28 cm<br />
978-3-85881-619-1 Deutsch<br />
ca. sFr. 79.– | € 77.–<br />
Erscheint im April <strong>2019</strong><br />
ISBN 978-3-85881-619-1<br />
Eine Architekturgeschichte<br />
Graubündens im späten 19. und<br />
frühen 20. Jahrhundert aus<br />
neuem Blickwinkel<br />
In der betrachteten Epoche entstanden<br />
zahlreiche Bauwerke,<br />
die Landschafts- und Ortsbilder<br />
Graubündens bis heute prägen<br />
Präsentiert wichtige, jedoch<br />
wenig bekannte Gebäude und<br />
stellt zahlreiche nicht realisierte<br />
Entwürfe vor<br />
Reich illustriert mit Architekturzeichnungen<br />
und neu aufgenommenen<br />
Fotografien ausgeführter<br />
Bauten<br />
Ein Buch für kultur- und sozialhistorisch<br />
interessierte Kunst- und<br />
Architekturfreunde<br />
9 783858 816191<br />
Leza Dosch<br />
Entwurf im Wettbewerb<br />
Zur Architekturgeschichte Graubündens 1850–1930<br />
Behandelt u.a.:<br />
Chesa Planta Gartenpavillon,<br />
Samedan<br />
Staatsgebäude Chur<br />
Grabenschulhaus Chur<br />
Jugendstilpavillon<br />
Hotel Waldhaus, Flims<br />
Erweiterung Kirche St. Johann,<br />
Davos Platz<br />
Graubündner Kantonalbank,<br />
Chur<br />
Gemeindesaal Samedan<br />
Psychiatrische Klinik Beverin,<br />
Cazis<br />
Friedhof und Krematorium<br />
Totengut, Chur<br />
Wiederaufbau Sent<br />
Renovation Kathedrale Chur<br />
Trink- und Wandelhalle<br />
St. Moritz<br />
Im Mittelpunkt dieses reich illustrierten Buchs stehen die Architekturwettbewerbe im<br />
Kanton Graubünden des späten 19. und frühen 20. Jahrhunderts. Ausgangspunkt der<br />
Untersuchung war die Überlegung, dass sich Auseinandersetzungen mit architektonischen<br />
Fragen im regionalen Kontext oft im Umfeld von Wettbewerben dokumentieren.<br />
Der Architekturwettbewerb verlangt ein intellektuelles und künstlerisches Engagement<br />
der teilnehmenden Architekten, aber auch Debatten unter Auslobern, Preisrichtern,<br />
Medien, teils auch unter Einbezug des Publikums. Das Buch zeigt auf, dass der<br />
Reiz und die Chance des Regionalen in dessen Kleinräumigkeit und Überschaubarkeit<br />
liegen: Wie in einem Labor macht der Fokus auf eine einzelne Region den Zusammenhang<br />
von Kunst und Architektur mit den wirtschaftlichen und sozialen Voraussetzungen<br />
fassbar.<br />
Zwölf Beispiele aus verschiedenen Zeitperioden, unterlegt mit bisher unpubliziertem<br />
Archivmaterial, vertiefen das Thema und behalten dabei allgemeine Architekturentwicklungen<br />
im Auge.<br />
Leza Dosch ist Kunst- und Architekturhistoriker und interessiert sich<br />
besonders für die Geschichte von Architektur und Kunst in kulturlandschaftlichen<br />
Räumen und für die Übergänge zwischen den Kunstgattungen.<br />
Bei <strong>Scheidegger</strong> & <strong>Spiess</strong> erschien sein Buch Kunst und Landschaft<br />
in Graubünden. Bilder und Bauten seit 1780.<br />
<strong>Scheidegger</strong> & <strong>Spiess</strong><br />
<strong>Frühjahr</strong> <strong>2019</strong> 13
Ein Chronist des<br />
afroamerikanischen Lebens<br />
im 20. Jahrhundert
Herausgegeben von Storm Janse<br />
van Rensburg<br />
Mit Beiträgen von Walter O. Evans,<br />
Storm Janse van Rensburg und<br />
Paula Wallace<br />
Gestaltet von Christine Moog<br />
Gebunden<br />
ca. 224 Seiten, ca. 122 farbige<br />
Abbildungen<br />
ca. 24 × 30 cm<br />
978-3-85881-825-6 Englisch<br />
ca. sFr. 65.– | € 58.–<br />
Jacob Lawrence ist einer der<br />
wichtigsten afroamerikanischen<br />
Künstler des 20. Jahrhunderts<br />
Untersucht Lawrences Werk im<br />
Dialog mit dem seiner Zeitgenossen,<br />
Mentoren und bedeutenden<br />
Protagonisten der Kunstgeschichte<br />
Verdeutlicht seinen Einfluss auf<br />
Künstler der Gegenwart<br />
Erscheint im Februar <strong>2019</strong><br />
ISBN 978-3-85881-825-6<br />
9 783858 818256<br />
Jacob Lawrence<br />
Lines of Influence<br />
Jacob Lawrence (1917–2000) gehört zu den bedeutendsten amerikanischen Malern<br />
des 20. Jahrhunderts. Sein Werk reicht von modernistischen Illustrationen des Alltags<br />
bis hin zu Erzählungen der afroamerikanischen Geschichte und deren historischen<br />
Figuren.<br />
Jacob Lawrence. Lines of Influence erscheint in Zusammenarbeit mit dem SCAD<br />
Museum of Art in Savannah und untersucht Leben, Arbeit und Vermächtnis von Lawrence<br />
– nicht nur als gefeierter Künstler, sondern auch als Erzähler und Chronist der<br />
Lebenssituation der Afroamerikaner Mitte des 20. Jahrhunderts.<br />
Der erste Teil des Buchs zeichnet die Beziehungen zwischen Lawrence und seinen Zeitgenossen<br />
nach – seinen Mentoren und Künstlerfiguren wie Josef Albers, Richmond<br />
Barthé, Gwendolyn Knight Lawrence, José Clemente Orozco, Augusta Savage oder<br />
George Grosz. Den Blick auf die Gegenwart richtet der zweite Teil und erkundet dabei<br />
Lawrences Einfluss auf zeitgenössische Künstler und solche, die seine formalen und<br />
konzeptuellen Interessen teilen.<br />
Storm Janse van Rensburg ist Chefkurator für Ausstellungen am<br />
SCAD Museum of Art, Savannah, Georgia. Davor war er Kurator an<br />
der Goodman Gallery Cape Town, der Kwazulu Natal Society of the Arts<br />
in Durban und Mitgründer des Visual Arts Network of South Africa.<br />
<strong>Scheidegger</strong> & <strong>Spiess</strong><br />
<strong>Frühjahr</strong> <strong>2019</strong> 15
Das kosmische Theater:<br />
Lee Mullicans Kunst, inspiriert<br />
von Galaxien, Jung’scher<br />
Philosophie und der frühgeschichtlichen<br />
Kultur Amerikas
Herausgegeben und mit einem<br />
Essay von Michael Auping<br />
Gestaltet von Evelina Laviano<br />
Gebunden<br />
ca. 80 Seiten, ca. 50 farbige<br />
Abbildungen<br />
ca. 24 × 28 cm<br />
978-3-85881-823-2 Englisch<br />
ca. sFr. 39.– | € 38.–<br />
Präsentiert rund fünfzig ausgewählte<br />
und selten öffentlich gezeigte<br />
Gemälde und Zeichnungen<br />
des bedeutenden amerikanischen<br />
Künstlers<br />
Beleuchtet Mullicans Schaffen<br />
im Kontext seiner Zeit und seiner<br />
Inspirationsquellen<br />
Erscheint im April <strong>2019</strong><br />
ISBN 978-3-85881-823-2<br />
9 783858 818232<br />
Cosmic Theatre<br />
The Art of Lee Mullican<br />
Der amerikanische Maler Lee Mullican (1919–1998) pflegte einen für die US-Westküste<br />
typischen Zugang zur Abstraktion, der auf Bezügen zur Mystik und zur Transzendenz<br />
gründet. Seine produktive, sechzig Jahre überspannende Karriere begann in San<br />
Francisco, wo er Ende der 1940er-Jahre mit anderen Künstlern und Philosophen die<br />
Dynaton Group gründete. Ihr gemeinsames Wirken mündete 1951 in der bedeutenden<br />
Dynaton-Ausstellung im San Francisco Museum of Art.<br />
Das vorliegende Buch – das erste über diesen bedeutenden amerikanischen Künstler<br />
des 20. Jahrhunderts nach mehr als einem Jahrzehnt – geht besonders Mullicans lebenslanger<br />
Faszination für den Himmel und das Weltall nach. Es erforscht die Entwicklung<br />
seiner Arbeit zwischen 1940 und 1970 unter Einbezug seiner Beschäftigung<br />
mit den Lehren Carl Gustav Jungs einerseits und seiner Bewunderung für die indigenen<br />
Kulturen Amerikas andererseits. Fünfzig Werke, darunter einige selten gezeigte<br />
Gemälde und Zeichnungen, werden begleitet von einem Essay des Kurators Michael<br />
Auping.<br />
Michael Auping ist Kurator und spezialisiert auf die internationalen<br />
Entwicklungen der Kunst der Nachkriegszeit. Seine Ausstellung Abstract<br />
Expressionism: The Critical Developments von 1987 gilt als Meilenstein<br />
in der Erforschung dieses Gebiets.<br />
<strong>Scheidegger</strong> & <strong>Spiess</strong><br />
<strong>Frühjahr</strong> <strong>2019</strong> 17
Anerkannt in Amerika,<br />
verkannt in der britischen Heimat:<br />
Lynn Chadwicks Werk<br />
im internationalen Kontext
Mit einem Beitrag von<br />
Marin R. Sullivan<br />
Gestaltet von Studio Incipit,<br />
Mailand<br />
Gebunden<br />
ca. 224 Seiten, ca. 150 farbige und<br />
80 sw Abbildungen<br />
ca. 24 × 30 cm<br />
978-3-85881-824-9 Englisch<br />
ca. sFr. 75.– | € 68.–<br />
Erscheint im April <strong>2019</strong><br />
Lynn Chadwick ist einer der bedeutendsten<br />
britischen Bildhauer<br />
der Moderne<br />
Erste umfassende Untersuchung<br />
von Chadwicks Werk und dessen<br />
Rezeption im internationalen<br />
Kontext<br />
Der Autor Michael Bird ist einer<br />
der renommiertesten Experten<br />
für britische Kunst des 20. Jahrhunderts<br />
ISBN 978-3-85881-824-9<br />
9 783858 818249<br />
Michael Bird<br />
Lynn Chadwick<br />
A Sculptor on the International Stage<br />
Der britische Bildhauer Lynn Chadwick (1914–2003) ist berühmt für seine wegweisenden<br />
Stahl- und Bronzeplastiken von expressiven und zugleich abstrahierten Figuren.<br />
Bereits seine erste Ausstellung Anfang der 1950er-Jahre sorgte international für viel<br />
Aufsehen. An der Biennale 1956 in Venedig gewann er als jüngster Künstler überhaupt<br />
den Grand Prix für Bildhauerei. Zum Paradox von Chadwicks Karriere gehört, dass<br />
seine späteren Arbeiten zu Hause in Grossbritannien wenig Anerkennung fanden,<br />
während er im Ausland grosse Erfolge feierte.<br />
Zum ersten Mal werden in diesem Buch Lynn Chadwicks Arbeiten in einen internationalen<br />
Kontext gestellt. Die Kunsthistoriker Michael Bird und Marin R. Sullivan eröffnen<br />
neue Einblicke in die Entwicklung seiner Arbeiten. Sie verorten sein Werk im<br />
Kunstschaffen der europäischen Nachkriegszeit und paralleler Entwicklungen in<br />
Nordamerika. Bird und Sullivan setzen Lynn Chadwick an eine Position in der Geschichte<br />
der Skulptur des 20. Jahrhunderts, die ihm längst gebührt.<br />
Michael Bird ist Autor und Kunsthistoriker. Er publizierte über moderne<br />
Kunst in Grossbritannien und schrieb für Zeitungen und Zeitschriften<br />
wie The Guardian, The Times und The Telegraph.<br />
<strong>Scheidegger</strong> & <strong>Spiess</strong><br />
<strong>Frühjahr</strong> <strong>2019</strong> 19
12–13. Bettina Pousttchi<br />
Metropolitan Life<br />
Veduta dell’installazione /<br />
Installation view, Museo<br />
Nivola, Orani, 2017<br />
30 |<br />
18. Nuraghe Arrubiu,<br />
Sardegna / Sardinia<br />
40 |<br />
10. Bettina Pousttchi<br />
Metropolitan Life<br />
Veduta dell’installazione /<br />
Installation view, Museo<br />
Nivola, Orani, 2017<br />
significativamente lo stile delle campagne pubblicitarie e degli allestimenti<br />
commerciali dell’azienda. Nel 1938 lasciò l’Italia con sua moglie, Ruth<br />
Guggenheim, poiché l’origine ebraica di lei e le posizioni antifasciste di<br />
entrambi li mettevano in contrasto con il regime politico italiano. Dopo<br />
aver vissuto per qualche tempo in Francia, Nivola si stabilì a New York,<br />
dove fu art director della rivista “Interiors” tra il 1941 e il 1945, sostenendo<br />
la causa dell’architettura moderna ed entrando in contatto con una serie<br />
di architetti e artisti internazionali con i quali strinse amicizia. All’altezza<br />
degli anni cinquanta Nivola aveva sviluppato una tecnica di sand-casting<br />
con la quale realizzare sculture primitiviste che cominciarono a essere<br />
largamente richieste in seguito al grande successo riscosso nel 1954 dal<br />
suo imponente bassorilievo per lo showroom Olivetti a Manhattan (fig.<br />
11). La giustapposizione dei motivi primitivisti del bassorilievo Olivetti<br />
con le macchine da scrivere che emergevano da piedistalli di forma semi-organica,<br />
come se fossero letteralmente escrescenze o estensioni di<br />
antichi segni, contribuisce a delineare il complesso impegno di Nivola sui<br />
temi del tempo e della storia. Tra le sue molte collaborazioni successive<br />
con architetti ci fu, nel 1962, un programma di 35 sculture per il radicale<br />
progetto di Saarinen dei college Morse e Stiles all’Università di Yale.<br />
Nonostante abbia vissuto all’estero per la maggior parte della sua<br />
vita adulta, Nivola attinse frequentemente all’esempio della sensibilità<br />
collettiva e comunitaria di Orani, che incorporò nel suo insegnamento alla<br />
Graduate School of Design di Harvard come pure alla Columbia University<br />
e alla University of California a Berkeley 33 . In altre parole, Nivola era un<br />
eclettico che frequentemente collaborò con altri e che usò la sua pratica<br />
come forma di impegno sociale con il mondo dell’esperienza vissuta: un<br />
tema centrale nell’installazione di Pousttchi.<br />
Pousttchi ha affermato di essere stata colpita, nell’affrontare l’incarico,<br />
dalla storia di Nivola come artista riconosciuto in campo internazionale ma<br />
con forti radici nella comunità piccola e fortemente coesa di Orani; e di<br />
aver voluto creare un’installazione sul tema di questa giustapposizione 34 .<br />
11. Costantino Nivola<br />
Olivetti Showroom, New York,<br />
1954<br />
Per esempio, lo status di emigrato di Nivola lo portò a gravitare verso altri<br />
artisti europei come Le Corbusier, con il quale condivise temporaneamente<br />
uno studio vicino al famoso Flatiron Building e a Madison Square Park.<br />
Pousttchi, la cui familiarità con New York deriva dall’avervi vissuto quando<br />
era membro del Whitney Independent Studio Program, sapeva che Madison<br />
Square Park è dominato dalla lunga ombra della Metropolitan Life<br />
Insurance Tower, una riproduzione della quale l’artista ha scelto come elemento<br />
centrale dell’installazione. Con una delle sue molte argute allusioni, il<br />
titolo Metropolitan Life si riferisce perciò non solo all’edificio in sé ma anche<br />
alla sorprendente giustapposizione fra la “vita metropolitana” di Nivola<br />
a New York e la sua formazione in un piccolo paese della Sardegna, alla<br />
quale fa riferimento il paesaggio rurale visibile dalle finestre della galleria<br />
del Museo Nivola 35 . Perfino l’accostamento delle tecnologie aggiornate del<br />
Metropolitan Life Building (come la struttura d’acciaio, l’avanzato sistema<br />
antincendio e gli ascensori elettrici) a uno stile tutto italiano basato sul cam-<br />
Kulturelle Verschiebungen zwischen<br />
Alter und Neuer Welt in einem neuen<br />
Werk der gefeierten deutsch-iranischen<br />
Künstlerin<br />
dei grattacieli (fig. 18). La funzione esatta dei nuraghe è ancora tema di<br />
discussione: possono essere stati residenze di capi o piccole fortezze<br />
progettate per la “difesa passiva”, deterrente verso possibili nemici o<br />
competitori per il possesso della terra 52 . Da questo punto di vista, costituiscono<br />
un parallelo quasi preciso con lo scopo dei primi grattacieli<br />
come il Metropolitan Life Building, che fu costruito come simbolo del<br />
prestigio e del potere di una compagnia di assicurazioni.<br />
Per aggiungere ancora qualcosa al futuro anteriore del Metropolitan<br />
Life Building, ricordiamo che fu realizzato nello stile del campanile di<br />
piazza San Marco a Venezia in un’epoca in cui la torre originale aveva<br />
temporaneamente cessato di esistere: il monumento veneziano, infatti,<br />
era crollato inaspettatamente nel 1902 e la sua ricostruzione, sebbene<br />
fosse stata progettata e approvata dalla giunta comunale già nella notte<br />
successiva all’evento, non venne completata fino al 1912. La notizia del<br />
crollo ebbe ampia circolazione attraverso una serie di fotomontaggi<br />
che pretendevano di ricatturarne il momento in medias res (fig. 19). Il<br />
Metropolitan Life Building riveste dunque un ruolo singolare nella storia,<br />
come replica di un edificio che era crollato e il cui futuro appariva<br />
incerto, replica di un monumento che era stato ripetutamente restaurato<br />
e ricostruito dopo una serie di incendi, cadute di fulmini e altri disastri,<br />
replica di un originale le cui origini erano tuttavia non proprio chiare 53 .<br />
Di conseguenza, per un periodo di ben tre anni (dal 1909 al 1012), un<br />
surrogato del campanile di San Marco esistette solo a New York, a più<br />
di 6500 chilometri di distanza da Venezia, assicurando così al Metropolitan<br />
Life Building un posto nella storia come struttura tanto fuori luogo<br />
quanto fuori dal tempo. Così il Metropolitan Life Building funzionava<br />
molto come un collage, ritagliato e incollato da una storia distante e da<br />
una cultura lontana; mentre l’installazione di Pousttchi funziona come un<br />
meta-commento sulla sua discontinuità spaziale e temporale.
Herausgegeben von<br />
Antonella Camarda<br />
Mit einem Text von Greg Foster-<br />
Rice sowie einem Gespräch mit<br />
der Künstlerin von Markus Miessen<br />
und Hans Ulrich Obrist<br />
Gestaltet von Studio Incipit,<br />
Mailand<br />
Präsentiert eine neue fotografische<br />
Installation der deutsch-iranischen<br />
Künstlerin Bettina Pousttchi<br />
Pousttchis Werk an der Schnittstelle<br />
von Skulptur, Architektur<br />
und Fotografie findet weltweit<br />
starke Beachtung<br />
Klappenbroschur<br />
112 Seiten, 46 farbige und<br />
8 sw Abbildungen<br />
16 × 22 cm<br />
978-3-85881-826-3<br />
Englisch / Italienisch<br />
sFr. 29.– | € 29.–<br />
Lieferbar<br />
ISBN 978-3-85881-826-3<br />
9 783858 818263<br />
Bettina Pousttchi<br />
Metropolitan Life<br />
Seit den späten 2000er-Jahren arbeitet die 1971 geborene deutsch-iranische Künstlerin<br />
Bettina Pousttchi an der Schnittstelle von Skulptur, Architektur und Fotografie.<br />
Nach ihrer Ausbildung an der Kunstakademie Düsseldorf und in New York lebt sie<br />
heute in Berlin. Ihre grossen Installationen, mit denen sie internationale Bekanntheit<br />
erlangte, hinterfragen Geschichte und Gedächtnis von Orten und untersuchen die<br />
Beziehungen zwischen Raum und Zeit mit einem transnationalen Blick.<br />
Pousttchis neue fotografische Intervention Metropolitan Life Building im Museo<br />
Nivola im sardischen Orani stellt die hybride Identität des berühmten Gebäudes an<br />
der Madison Avenue in Manhattan in den Fokus. Zur Zeit seiner Eröffnung 1909<br />
wegen seiner unverhohlenen italienischen Referenzen kritisiert, verweist das Gebäude<br />
auf die kulturellen und raumzeitlichen Verschiebungen zwischen Alter und Neuer<br />
Welt, zwischen Renaissance und Moderne.<br />
Abbildungen weiterer Werke Pousttchis, ein Essay des Kunsthistorikers Greg Foster-<br />
Rice sowie ein Gespräch zwischen der Künstlerin, dem Kritiker und Kurator Hans<br />
Ulrich Obrist und dem Architekten und Autor Markus Miessen ergänzen das Buch.<br />
Antonella Camarda ist Direktorin des Museo Nivola in Orani, Sardinien,<br />
und unterrichtet Kunstgeschichte der Gegenwart an der Universität Sassari.<br />
<strong>Scheidegger</strong> & <strong>Spiess</strong><br />
<strong>Frühjahr</strong> <strong>2019</strong> 21
Den Raum ärgern:<br />
Werner Feiersingers skulpturale<br />
Intervention im Belvedere 21<br />
Ohne Titel / Untitled, 1992, Bronze, Lack /<br />
bronze, paint, 42 × 22 × 12 cm<br />
Ohne Titel / Untitled, 2002, Stahl, Grundierung /<br />
steel, primer, 328 × 60 × 75 cm<br />
15<br />
21
Herausgegeben von Stella Rollig<br />
und Axel Köhne<br />
Mit Beiträgen von Martin Herbert<br />
und Stella Rollig sowie einem<br />
Gespräch mit Werner Feiersinger<br />
von Axel Köhne<br />
Gestaltet von Willi Schmid<br />
Broschur<br />
108 Seiten, 58 farbige Abbildungen<br />
16,5 × 22 cm<br />
978-3-85881-617-7<br />
Deutsch / Englisch<br />
sFr. 29.– | € 24.–<br />
Lieferbar<br />
Präsentiert neue Arbeiten des<br />
österreichischen Künstlers und<br />
Fotografen<br />
Werner Feiersinger ist auch bekannt<br />
als Fotograf, u.a. für die Bücher<br />
Italomodern 1, Italomodern 2 (Park<br />
Books, 2016) und Chandigarh Redux<br />
(<strong>Scheidegger</strong> & <strong>Spiess</strong>, 2015)<br />
Das Gebäude des Belvedere 21,<br />
der ehemalige österreichische<br />
Pavillon für die Weltausstellung<br />
1958 in Brüssel, ist eine Ikone der<br />
Nachkriegsmoderne Österreichs<br />
Erscheint zur gleichnamigen<br />
Ausstellung im Belvedere 21, Wien<br />
(12. Oktober 2018 bis 6. Januar<br />
<strong>2019</strong>)<br />
ISBN 978-3-85881-617-7<br />
9 783858 816177<br />
Werner Feiersinger. Overturn<br />
Weiterhin lieferbar:<br />
Werner Feiersinger verbindet in seinen Werken ein breites Wissen über Kunst-, Designund<br />
Architekturgeschichte mit einer lakonisch-reduzierten Formensprache. Mit einem<br />
umfassenden skulpturalen Eingriff bespielt er den Ausstellungsraum im Belvedere 21<br />
– dem nach Wien transferierten österreichischen Pavillon der Weltausstellung 1958 in<br />
Brüssel – und bezieht sich dabei auf die Geschichte des Gebäudes.<br />
Feiersingers minimalistische Werke, durchzogen von tiefgründigem Humor, unterlaufen<br />
stets konventionelle Sehgewohnheiten. Mit seiner Intervention im Belvedere 21<br />
ärgert er sozusagen den Raum. Er lässt diese Architekturikone der Nachkriegsmoderne<br />
buchstäblich kippen und besetzt sie mit «artfremden» Körpern.<br />
Das Buch präsentiert neben einer Auswahl von Feiersingers skulpturalen Werken diese<br />
neuen Arbeiten in zahlreichen Abbildungen und Reproduktionen seiner Entwurfsskizzen,<br />
ergänzt durch einführende Texte und ein Gespräch mit dem Künstler.<br />
Stella Rollig ist seit 2017 Generaldirektorin und wissenschaftliche Geschäftsführerin<br />
des Belvedere in Wien. Davor war sie als Kunstpublizistin<br />
und österreichische Bundeskuratorin für bildende Kunst tätig.<br />
Axel Köhne ist seit 2012 Kurator am Belvedere in Wien. 2010–2012 war<br />
er am MMK Museum für Moderne Kunst in Frankfurt am Main tätig.<br />
Chandigarh Redux<br />
Photographs by<br />
Werner Feiersinger<br />
978-3-85881-762-4<br />
Englisch<br />
sFr. 49.– | € 48.–<br />
<strong>Scheidegger</strong> & <strong>Spiess</strong><br />
<strong>Frühjahr</strong> <strong>2019</strong> 23
Höhepunkte internationalen<br />
Kunstschaffens aus der<br />
Sammlung der Gottfried Keller-<br />
Stiftung erstmals seit drei<br />
Jahrzehnten vereinigt
Herausgegeben vom Schweizerischen<br />
Nationalmuseum, dem<br />
Museo d’arte della Svizzera italiana,<br />
Lugano, sowie dem Eidgenössischen<br />
Departement des Innern,<br />
Bundesamt für Kultur<br />
Mit einem Artikel von Franz Zelger<br />
Gestaltet von Hi –<br />
Visuelle Gestaltung<br />
Broschur<br />
240 Seiten, ca. 105 farbige<br />
Abbildungen<br />
19 × 26 cm<br />
978-3-85881-629-0 Deutsch<br />
978-3-85881-827-0 Französisch<br />
ca. sFr. 39.– | € 38.–<br />
Präsentiert die herausragenden<br />
Meisterwerke einer der wichtigsten<br />
Sammlungen zur Schweizer Kunst<br />
Beleuchtet die wechselvolle<br />
Geschichte der Stiftung und ihrer<br />
Sammlung<br />
Erscheint anlässlich der Ausstellungen<br />
zur Gottfried Keller-Stiftung<br />
im Landesmuseum Zürich<br />
(14. Februar bis 22. April <strong>2019</strong>)<br />
und im MASI Lugano (24. März bis<br />
18. Juli <strong>2019</strong>)<br />
Erscheint im Februar <strong>2019</strong><br />
Die italienische Ausgabe erscheint<br />
bei Edizioni Casagrande, Bellinzona<br />
ISBN 978-3-85881-629-0<br />
Deutsch<br />
ISBN 978-3-85881-827-0<br />
Französisch<br />
9 783858 816290<br />
9 783858 818270<br />
Meisterwerke der Gottfried Keller-Stiftung<br />
Zeigt Werke u.a. von:<br />
Caspar Wolf<br />
Angelika Kauffmann<br />
Albert Anker<br />
Robert Zünd<br />
Arnold Böcklin<br />
Ferdinand Hodler<br />
Karl Stauffer<br />
Giovanni Segantini<br />
Félix Vallotton<br />
Johannes Itten<br />
Cuno Amiet<br />
Alberto Giacometti<br />
Marcel Bolomey<br />
Pablo Picasso<br />
Meret Oppenheim<br />
Die Sammlung der Gottfried Keller-Stiftung ist Eigentum des Bundes und die wichtigste<br />
öffentliche Sammlung zur Schweizer Kunst. Lydia Welti-Escher hat die Stiftung<br />
1890 mit einem Vermächtnis an die Eidgenossenschaft begründet. Gemäss ihren<br />
Vorgaben sind die Werke als Dauerleihgaben auf siebzig Schweizer Museen und<br />
eine Reihe öffentlicher Gebäude verteilt. Erstmals nach fast dreissig Jahren werden<br />
nun mit je einer Ausstellung im Landesmuseum Zürich und im Museo d’arte della<br />
Svizzera italiana in Lugano die wichtigsten Meisterwerke dieser Stiftung wieder<br />
zusammen präsentiert.<br />
Das Buch zur Ausstellung bewahrt diesen Moment und umfasst im Katalogteil die<br />
Exponate beider Ausstellungen in Bild und Wort: Gemälde, Grafiken, Glasgemälde,<br />
Goldschmiedearbeiten, Fotografien und Skulpturen vom 12. bis ins 20. Jahrhundert –<br />
eine in dieser Qualität einzigartige Zusammenstellung herausragender Meisterwerke.<br />
Ein ausführlicher Essay des Kommissionspräsidenten Franz Zelger zeichnet zudem die<br />
Geschichte der Gottfried Keller-Stiftung und ihrer Ankäufe von der Gründung im<br />
Jahr 1890 bis heute nach.<br />
<strong>Scheidegger</strong> & <strong>Spiess</strong><br />
<strong>Frühjahr</strong> <strong>2019</strong> 25
Herausgegeben von Stephan Kunz,<br />
Bündner Kunstmuseum Chur<br />
Mit Beiträgen von Martin Disler,<br />
Patrick Frey, Dieter Hall, Stephan<br />
Kunz und Tilman Osterwold<br />
Gestaltet von Peter Zimmermann<br />
Klappenbroschur<br />
ca. 160 Seiten, ca. 120 farbige<br />
und 20 sw Abbildungen<br />
ca. 21 × 28 cm<br />
978-3-85881-627-6 Deutsch<br />
ca. sFr. 39.– | € 38.–<br />
Umfangreiche Publikation zum<br />
legendären Monumentalgemälde<br />
Martin Dislers<br />
Dokumentiert Entstehung und<br />
bisherige Geschichte des Werks<br />
Präsentiert historische und neue<br />
Fotografien und zeigt das Gemälde<br />
erstmals in seiner finalen Gestalt<br />
Erscheint anlässlich der Ausstellung<br />
Martin Disler – Die Umgebung der<br />
Liebe im Bündner Kunstmuseum<br />
Chur (16. Februar bis 26. Mai <strong>2019</strong>)<br />
Erscheint im Februar <strong>2019</strong><br />
ISBN 978-3-85881-627-6<br />
9 783858 816276<br />
Martin Disler – Die Umgebung der Liebe<br />
Produkt einer<br />
künstlerischen<br />
Tour de Force:<br />
Martin Dislers<br />
legendäres Monumentalgemälde<br />
In einer einzigartigen Aktion malte Martin Disler (1949–1996) im Jahr 1981 in nur<br />
vier Nächten das 140 Meter lange Panoramabild Die Umgebung der Liebe im Württembergischen<br />
Kunstverein in Stuttgart. Das monumentale Gemälde ist das bekannteste<br />
Werk des wichtigen Schweizer Exponenten der neuen expressiven Malerei. Obwohl es<br />
nur wenige gesehen haben, wurde das Bild schnell bekannt und mit ihm sein Schöpfer.<br />
Die Gottfried Keller-Stiftung erwarb Die Umgebung der Liebe 2007; an der bevorstehenden<br />
Präsentation im Bündner Kunstmuseum wird das Gemälde zum ersten Mal<br />
in der Schweiz gezeigt.<br />
Dieses Buch ist die mit Spannung erwartete erste umfassende Dokumentation über die<br />
Entstehung des Bildes sowie über dessen finale Gestalt. Den historischen Fotos aus der<br />
ersten Ausstellung in Stuttgart werden neue Aufnahmen gegenübergestellt, welche die<br />
malerische Qualität auch im Detail erfahren lassen.<br />
Stephan Kunz ist seit Herbst 2011 Direktor am Bündner Kunstmuseum<br />
Chur. Davor war er langjähriger Kurator und stellvertretender Direktor<br />
des Aargauer Kunsthauses, Aarau.<br />
<strong>Scheidegger</strong> & <strong>Spiess</strong><br />
<strong>Frühjahr</strong> <strong>2019</strong> 26
Herausgegeben von Martin Heller<br />
und Barbara Weber<br />
Gestaltet von Teo Schifferli<br />
Broschur<br />
ca. 300 Seiten, ca. 200 farbige und<br />
sw Abbildungen<br />
19 × 30 cm<br />
978-3-85881-632-0 Deutsch<br />
ca. sFr. 49.– | € 48.–<br />
Ein Rückblick auf sämtliche Aktivitäten<br />
zum Zürcher Reformationsjahr<br />
Spiegelt das Ereignis der<br />
Reformation aus heutiger Optik<br />
Zeigt die 50 Veranstaltungen und<br />
Aktionen in überwiegend unveröffentlichten<br />
Bildern und Texten<br />
Erscheint im April <strong>2019</strong><br />
ISBN 978-3-85881-632-0<br />
9 783858 816320<br />
500 Jahre Zürcher Reformation<br />
Das Jubiläumsbuch<br />
Ein Überblick über<br />
sämtliche Aktivitäten,<br />
Schwerpunkte<br />
und Veranstaltungen<br />
des Zürcher<br />
Reformationsjahrs<br />
Zürich hat seine Reformation gefeiert. Im Anschluss an die Luther-Dekade in Deutschland,<br />
aber auf eigenständige Weise – aus dezidiert gesellschaftlicher Sicht. Als «Langzeit-Festival»<br />
konzipiert, wurde über einen Zeitraum von nahezu zwei Jahren ein<br />
vielfältiges Kulturprogramm realisiert, das sich mit der Reformation in Zürich und<br />
deren zentraler Figur, Huldrych Zwingli, auseinandersetzte.<br />
Die Reformation als historische Zäsur, die die Entwicklung Zürichs in hohem Masse<br />
geprägt hat und mehr denn je ambivalent wahrgenommen wird: Zwingli steht nicht<br />
nur für religiöse Erneuerung, Selbstermächtigung und politischen Mut, sondern vielen<br />
auch für moralische Rigidität und Lustfeindlichkeit, die das Zürich von heute überwunden<br />
glaubt. In der kritischen Auseinandersetzung mit der Reformation, ihren Errungenschaften<br />
und ihrem Nachhall ging es der künstlerischen Leitung, bestehend aus<br />
Barbara Weber und Martin Heller, darum, die Situation mit einem heutigen Blick zu<br />
betrachten, weiterführende Fragen zu stellen und mit einem breiten Publikum zu teilen.<br />
Das vorliegende Buch fasst in Bild und Text sämtliche Aktivitäten zum Zürcher<br />
Reformationsjubiläum anschaulich und in attraktiver Buch-Form zusammen.<br />
Martin Heller, Kulturunternehmer (Heller Enterprises, Zürich) ist ehemaliger<br />
Direktor des Museums für Gestaltung in Zürich und war künstlerischer<br />
Direktor der Schweizerischen Landesausstellung Expo.02 sowie Intendant<br />
der Europäischen Kulturhauptstadt Linz 2009. 2011–2015 leitete er für das<br />
Humboldt Forum Berlin das Humboldt Lab Dahlem.<br />
Barbara Weber ist eine Schweizer Regisseurin, Kuratorin und Intendantin.<br />
Sie arbeitete u. a. am Maxim-Gorki-Theater Berlin, den Münchner Kammerspielen,<br />
den Salzburger Festspielen und den Wiener Festwochen. 2008–2013<br />
war sie Kodirektorin des Theater Neumarkt in Zürich.<br />
<strong>Scheidegger</strong> & <strong>Spiess</strong><br />
<strong>Frühjahr</strong> <strong>2019</strong> 27
Die erste grosse Übersicht über<br />
den Schweizer Expressionismus<br />
im Austausch mit den<br />
Avantgarden im Ausland
Gestaltet von Guido Widmer<br />
Band 1: Text<br />
Gebunden, ca. 408 Seiten<br />
17 × 24 cm<br />
Band 2: Abbildungen<br />
Gebunden, ca. 312 Seiten,<br />
235 farbige Abbildungen<br />
17 × 24 cm<br />
Nur zusammen erhältlich<br />
978-3-85881-624-5 Deutsch<br />
ca. sFr. 99.– | € 85.–<br />
Die erste umfassende wissenschaftliche<br />
Untersuchung zum<br />
Expressionismus und seinen<br />
Exponenten in der Schweiz<br />
Der Textband bietet einen<br />
fundierten Überblick sowohl<br />
über einzelne Künstler als auch<br />
über Gruppierungen<br />
Der Abbildungsband zeigt zentrale<br />
Werke aller wichtigen Künstler des<br />
Schweizer Expressionismus<br />
Erscheint im März <strong>2019</strong><br />
ISBN 978-3-85881-624-5<br />
9 783858 816245<br />
Christian J. Meier<br />
Der Schweizer Expressionismus<br />
Über nationale Identität und nationale<br />
beziehungsweise transnationale Avantgarde<br />
Eine dezidiert schweizerische Kunstmoderne wurde bisher in der Forschung nur fragmentarisch<br />
aufgearbeitet – der helvetische Expressionismus als Phänomen sogar nur in<br />
Ansätzen beleuchtet. In seinem Buch untersucht Christian J. Meier den Schweizer<br />
Expressionismus und die Werke seiner Exponenten vor dem Hintergrund des Einflusses<br />
von Nation und nationaler Identität auf eine Kunstbewegung. Er unternimmt dabei<br />
den Versuch, den Schweizer Expressionismus in die Kategorien nationaler und transnationaler<br />
Avantgarden einzuordnen. Meier eröffnet mit dieser Arbeit eine historische<br />
Debatte über die Verbindungen zwischen künstlerischen Avantgarden und der Schweiz<br />
im Rahmen einer Rückschau auf die schweizerische Begriffs- und Rezeptionsgeschichte<br />
des Expressionismus. Ein begleitender Bildband bietet eine Übersicht von mehr als<br />
230 Werken zentraler Schweizer Gruppierungen und Künstler.<br />
Christian J. Meier ist emeritierter Professor für Privat- und Wirtschaftsrecht<br />
und hat 2018 in Kunstgeschichte an der Universität Tübingen promoviert.<br />
<strong>Scheidegger</strong> & <strong>Spiess</strong><br />
<strong>Frühjahr</strong> <strong>2019</strong> 29
Eine Vertreterin der «Neuen Wilden» in der<br />
Schweizer Kunst der 1970er- und 1980er-Jahre
Herausgegeben von Agnes<br />
Barmettler und Patricia Bieder<br />
Mit Beiträgen von Patricia Bieder,<br />
Michael Hiltbrunner, Anka Schmid<br />
und Rosmarie Schmid<br />
Gestaltet von Guido Widmer<br />
Agnes Barmettler zählt zu den<br />
bedeutendsten Schweizer Vertreterinnen<br />
der «Neuen Wilden» der<br />
1970er- und 1980er-Jahre<br />
Diese erste Monografie der Künstlerin<br />
bietet einen Überblick über<br />
ihr Gesamtwerk<br />
Gebunden<br />
ca. 152 Seiten, ca. 80 farbige<br />
und sw Abbildungen<br />
21 × 25,5 cm<br />
978-3-85881-625-2 Deutsch<br />
ca. sFr. 49.– | € 48.–<br />
Erscheint im April <strong>2019</strong><br />
ISBN 978-3-85881-625-2<br />
9 783858 816252<br />
Agnes Barmettler<br />
Agnes Barmettler gehört in den 1970er- und 1980er-Jahren zu den bedeutenden<br />
Künstlerinnen der Schweiz. In diesen Jahrzehnten entstehen zahlreiche Gemälde und<br />
Arbeiten auf Papier von grossem Ausdruck und existenzieller Tiefe. Zu ihren wichtigen<br />
Inspirationsquellen zählt die symbolreiche Bildwelt der indigenen Hopi in Arizona,<br />
die Agnes Barmettler mehrmals besucht hat. Seit den 1990er-Jahren beschäftigt<br />
sich die Künstlerin vor allem mit dem Labyrinth als Kulturform und gestaltet Labyrinthe<br />
im öffentlichen Raum: So wie sie darin Menschen zusammenführt, so «begreift»<br />
Agnes Barmettler mittels Pinsel und Stift das Menschsein in der Welt.<br />
Die erste Monografie über Agnes Barmettler erlaubt einen breiten Überblick über ihr<br />
künstlerisches Schaffen. Sie umfasst Arbeiten von den 1970er-Jahren bis heute und<br />
festigt sowohl die Bedeutung ihrer Rolle als Pionierin wie auch ihre Position als wichtige<br />
Künstlerpersönlichkeit.<br />
Agnes Barmettler, geboren 1945, arbeitet seit 1970 als freischaffende<br />
Künstlerin und ist Mitinitiantin von labyrinth-international.org.<br />
Ihr Schaffen wurde in zahlreichen Ausstellungen gezeigt und mit verschiedenen<br />
Preisen ausgezeichnet.<br />
Patricia Bieder arbeitete 2012–2018 am Kunstmuseum Solothurn<br />
und kuratierte dort mehrere Ausstellungen. Sie ist Autorin von Texten<br />
zur Schweizer Gegenwartskunst sowie kunsthistorischer Beiträge.<br />
<strong>Scheidegger</strong> & <strong>Spiess</strong><br />
<strong>Frühjahr</strong> <strong>2019</strong> 31
Mit Beiträgen von Marco Baschera<br />
und Erich Franz<br />
Gestaltet von Katarina Lang<br />
Gebunden<br />
ca. 168 Seiten, ca. 200 farbige<br />
Abbildungen<br />
ca. 24 × 22 cm<br />
978-3-85881-628-3<br />
Deutsch / Englisch<br />
ca. sFr. 49.– | € 48.–<br />
Präsentiert eine aussergewöhnliche<br />
Zeichnungsserie<br />
Erste Buchpublikation des Künstlers<br />
Hochwertige, sorgfältig materialisierte<br />
Ausstattung<br />
Erscheint im April <strong>2019</strong><br />
ISBN 978-3-85881-628-3<br />
9 783858 816283<br />
Felix Studinka<br />
Chestnut Journal<br />
Zeichnungen<br />
Aus dem Leben<br />
einer Kastanie:<br />
Felix Studinkas<br />
gezeichnetes<br />
Baum-Tagebuch<br />
Chestnut Journal präsentiert eine aussergewöhnliche Werkserie des Zürcher Zeichners<br />
und Malers Felix Studinka. Dieses erste Buch des 1965 in Zürich geborenen<br />
Künstlers stellt das Résumé einer beharrlichen Auseinandersetzung dar: Seit 2006<br />
zeichnet Felix Studinka nahezu täglich denselben Baum. Die kleinformatigen Kohlezeichnungen<br />
der in Zürich stehenden Kastanie machen verschiedenste Zugänge zur<br />
Wirklichkeit und die Erfahrung des Sehens nachvollziehbar.<br />
Chestnut Journal versammelt eine sorgfältige Auswahl besonders sprechender Zeichnungen,<br />
begleitet von zwei Essays. Der Kunsthistoriker Erich Franz schreibt zur Arbeitsweise<br />
des Künstlers aus kunstwissenschaftlicher Sicht, der Literaturwissenschaftler<br />
Marco Baschera nähert sich dem Werk aus philosophischer Perspektive. Felix<br />
Studinkas Betrachtungen einer Kastanie sind eine zeichnerische Studie über unser<br />
Verhältnis zur sichtbaren Welt.<br />
Felix Studinka studierte Kunstwissenschaft, Ostasiatische Kunstgeschichte<br />
und Filmwissenschaft und lebt als freischaffender Künstler in Zürich.<br />
<strong>Scheidegger</strong> & <strong>Spiess</strong><br />
<strong>Frühjahr</strong> <strong>2019</strong> 32
Mit Beiträgen von Jacques<br />
Cordonier und Nora Gomringer<br />
Fotografien von Georg Aerni<br />
Gestaltet von Bonbon<br />
Klappenbroschur<br />
128 Seiten, 27 farbige Abbildungen<br />
16 × 22 cm<br />
978-3-85881-622-1 Deutsch<br />
sFr. 39.– | € 38.–<br />
Beleuchtet die künstlerische und<br />
kulturpolitische Bedeutung von<br />
Residenzhäusern in der Schweiz<br />
Ein umfassender Serviceteil informiert<br />
über das Angebot derartiger<br />
Institutionen in allen Landesteilen<br />
Lieferbar<br />
ISBN 978-3-85881-622-1<br />
9 783858 816221<br />
Drehscheiben der<br />
Kunstproduktion<br />
und Kunstvermittlung:<br />
Künstlerund<br />
Kulturhäuser<br />
in der Schweiz<br />
Nicole Hess<br />
Domizile auf Zeit<br />
Oder: Welche Räume braucht der künstlerische Prozess?<br />
Porträtierte Domizile:<br />
Fondation Jan Michalski<br />
(Montricher)<br />
Atelier Müllerhaus (Lenzburg)<br />
Künstlerhaus Boswil<br />
Pfeifermobil (Luzern)<br />
Villa Sträuli (Winterthur)<br />
Übersetzerhaus Looren<br />
(Wernetshausen)<br />
Künstlerresidenz Chretzeturm<br />
(Stein am Rhein)<br />
Bodmanhaus Gottlieben<br />
Kartause Ittingen<br />
(Warth/Frauenfeld)<br />
Kulturfrachter Alpenhof<br />
(Oberegg)<br />
Fundaziun Nairs (Scuol)<br />
Villa Garbald (Castasegna)<br />
Casa Pantrovà (Carona)<br />
Ferme-Asile (Sion)<br />
Wo entsteht Kunst? In den Zentren oder in der Peripherie? Der Band Domizile auf<br />
Zeit folgt dem Ansatz, dass Ideen für künstlerisches Schaffen oft im Alltag entstehen,<br />
ihre Ausgestaltung jedoch im Rückzug erfahren: An Orten, in Räumen und Kontexten,<br />
die die Auseinandersetzung zwischen Künstler und Werk, aber auch unter Kunstschaffenden<br />
anregen. In der Schweiz gibt es eine beachtliche Zahl solcher Drehscheiben<br />
der Kunstproduktion und -vermittlung ausserhalb der urbanen Zentren. Sie bieten<br />
Infrastruktur und Atmosphäre für Artists in Residence unterschiedlicher Sparten;<br />
gleichzeitig sind sie wichtige Kulturveranstalter in den Randregionen.<br />
Das Buch mit Texten von Nicole Hess und Fotografien von Georg Aerni porträtiert 15<br />
ausgewählte «Domizile» in allen Sprachregionen, die die Vielfalt der Rückzugsorte auch<br />
kulturhistorisch abbilden. Dazu gehören etwa das Pfeifermobil (LU), die Fundaziun<br />
Nairs (GR) oder die Fondation Jan Michalski (VD). Ergänzt wird die Auswahl durch<br />
zwei Essays zur kulturpolitischen und künstlerischen Bedeutung der Residenzhäuser<br />
und einen umfassenden Serviceteil für Kunstschaffende und die interessierte Öffentlichkeit.<br />
Nicole Hess war 1999–2006 als Kulturredaktorin bei der NZZ und beim<br />
Tages-Anzeiger tätig. 2011–2015 verantwortete sie die Film- und Nachwuchsförderung<br />
des Migros-Kulturprozent. Sie ist stv. Generalsekretärin des<br />
Migros-Genossenschafts-Bundes und freischaffende Kulturmanagerin MAS.<br />
Château de Lavigny<br />
<strong>Scheidegger</strong> & <strong>Spiess</strong><br />
<strong>Frühjahr</strong> <strong>2019</strong> 33
Drei Fotoessays des Fotografen<br />
Andreas Greber erforschen die<br />
Ästhetik und die Möglichkeiten<br />
der Fotografie
Mit einem Text von Konrad Tobler<br />
Gestaltet von Barbara Ehrbar<br />
Gebunden<br />
ca. 96 Seiten, ca. 35 farbige<br />
Abbildungen<br />
ca. 20,5 × 33 cm<br />
978-3-85881-633-7<br />
Deutsch / Englisch<br />
ca. sFr. 49.– | € 48.–<br />
Erste monografische Publikation<br />
des Fotografen<br />
Eine künstlerische Befragung des<br />
eigenen künstlerischen Mediums<br />
Mit einem Text des bekannten<br />
Publizisten Konrad Tobler<br />
Erscheint im April <strong>2019</strong><br />
ISBN 978-3-85881-633-7<br />
9 783858 816337<br />
Andreas Greber<br />
Im Schatten der Fotografie<br />
Analoge Reflexionen<br />
Der Bildband vereinigt drei Fotoessays, die der Fotograf Andreas Greber in den letzten<br />
zwanzig Jahren entwickelt hat. Der Untertitel Analoge Reflexionen deutet an, dass im<br />
Zeitalter der digitalen Fotografie die Ästhetik und die Möglichkeiten der Fotografie<br />
neu befragt werden. Zu sehen sind ganz einfache Dinge wie Mauerfragmente, transparente<br />
Porträts und klassische Waldstücke. Alles erscheint in einer irritierenden<br />
Rätselhaftigkeit – Grebers Bilder bewegen sich in einem Feld des sichtbar Unfassbaren.<br />
Sie entziehen sich jeder Fixierung, wie das Spiel von Schatten und Licht. So geht es hier<br />
um den Kern der Fotografie: um das «Schreiben» mit Licht. Ein Text von Konrad<br />
Tobler begleitet die Bildessays des Künstlers.<br />
Andreas Greber, 1955 geboren in Zürich, seit 1990 wohnhaft in Bern,<br />
seit 1975 freischaffender Künstler.<br />
<strong>Scheidegger</strong> & <strong>Spiess</strong><br />
<strong>Frühjahr</strong> <strong>2019</strong> 35
Herausgegeben von<br />
Karoline Beltinger<br />
Mit Beiträgen von Karoline Beltinger,<br />
Ester S.B. Ferreira, Danièle Gros,<br />
Markus Küffner, Nadim C. Scherrer,<br />
Jens Stenger, Karin Wyss und<br />
Stefan Zumbühl, unter Mitarbeit<br />
von Katja Friese und Anita Hoess<br />
Eine Publikation des Schweizerischen<br />
Instituts für Kunstwissenschaft<br />
SIK-ISEA<br />
Erläutert in leicht verständlicher<br />
Sprache und reich illustriert Ferdinand<br />
Hodlers komplexen Arbeitsprozess<br />
Zahlreiche Werke aus Hodlers<br />
gesamter Schaffenszeit werden in<br />
Bezug auf Technik und Material<br />
detailliert betrachtet<br />
Ein Buch auch für Laien, die an<br />
Hodlers Malerei und Arbeitsweise<br />
interessiert sind<br />
Gestaltet von Guido Widmer<br />
Gebunden<br />
ca. 196 Seiten, ca. 400 farbige<br />
Abbildungen<br />
ca. 22 × 28 cm<br />
978-3-85881-626-9 Deutsch<br />
sFr. 79.– | € 77.–<br />
Erscheint im März <strong>2019</strong><br />
Hodler malt<br />
Neue kunsttechnologische Forschungen zu Ferdinand Hodler<br />
ISBN 978-3-85881-626-9<br />
9 783858 816269<br />
Ferdinand Hodlers (1853–1918) Arbeitstechniken, Hilfsmittel und Materialien werden seit den<br />
frühen 1990er-Jahren mit wachsendem Interesse wissenschaftlich untersucht. Das Schweizerische<br />
Institut für Kunstwissenschaft hat Hodlers Malerei ein umfangreiches kunsttechnologisches<br />
Forschungsprojekt gewidmet. Nach einer ersten Publikation 2007 bildet dieses neue Buch<br />
nun den Schlusspunkt dieser Arbeiten. Es behandelt Themen wie beispielsweise Hodlers Gebrauch<br />
von Messgestell, Liniengitter und Netzrahmen oder die Funktion des Zirkels, wenn<br />
Hodler porträtierte. Weitere Schwerpunkte bilden Hodlers Malweise beim Kopieren eigener<br />
Werke, sein Einsatz von Goldbronze zur Darstellung von Sonnenlicht sowie die Entwicklung<br />
seines Bildaufbaus und Farbauftrags.<br />
Herausgegeben von Céline Gaillard<br />
und Simone Kobler<br />
Mit Beiträgen von Céline Gaillard,<br />
Simone Kobler und Nicole Seeberger<br />
Fotografien von Ralph Feiner und<br />
Ernst <strong>Scheidegger</strong><br />
Erste Monografie über den<br />
Bergeller Künstler Piero Del Bondio<br />
Reich illustriert mit Fotografien<br />
der bekannten Fotografen<br />
Ernst <strong>Scheidegger</strong> (1923–2016)<br />
und Ralph Feiner<br />
Gestaltet von Ramun Spescha<br />
Gebunden<br />
144 Seiten, 80 farbige<br />
und 21 sw Abbildungen<br />
21,5 × 27 cm<br />
978-3-85881-616-0<br />
Deutsch / Italienisch<br />
sFr. 39.– | € 38.–<br />
Lieferbar<br />
ISBN 978-3-85881-616-0<br />
9 783858 816160<br />
Piero Del Bondio<br />
Pfade<br />
Der 1947 geborene Bergeller Künstler Piero Del Bondio bewegt sich zwischen Arte Povera,<br />
Minimal Art und Land Art. In seinen Skulpturen, Gemälden und Zeichnungen und in Performances<br />
ergründet er die Bewegung im Raum, die Bewegung des Körpers und dessen Ausdruckskraft.<br />
Diese erste Monografie Piero Del Bondios stellt sein Schaffen umfassend vor. Textbeiträge zu<br />
wichtigen biografischen Stationen und dem kulturellen Hintergrund, zum zeichnerischen Werk<br />
und zum Körperhaften in seinem gesamtem Schaffen werden begleitet von Ernst <strong>Scheidegger</strong>s<br />
Fotografien des Künstlers im Atelier sowie ausgewählten Werkfotografien von Ralph Feiner.<br />
<strong>Scheidegger</strong> & <strong>Spiess</strong><br />
<strong>Frühjahr</strong> <strong>2019</strong> 36
Das lang erwartete Buch über<br />
Schaffen und Archiv des richtungsweisenden<br />
Kurators Harald Szeemann<br />
Harald Szeemann<br />
Museum der Obsessionen<br />
978-3-85881-592-7 Deutsch<br />
sFr. 75.– | € 68.–<br />
Strukturen und Dynamiken<br />
im Werk dieser Schlüsselfigur der<br />
Perfomance-Kunst<br />
Psychoanalytikerin trifft<br />
Marina Abramović<br />
Künstlerin trifft Jeannette Fischer<br />
978-3-85881-546-0 Deutsch<br />
978-3-85881-794-5 Englisch<br />
sFr. 19.– | € 19.–<br />
Das Œuvre der international<br />
bekannten Comic-Künstler<br />
M.S. Bastian und Isabelle L. aus zwei<br />
Jahrzehnten der Zusammenarbeit<br />
Bastomania<br />
978-3-85881-614-6 Deutsch<br />
sFr. 99.– | € 97.–<br />
Ludovic Ballands aussergewöhnliches<br />
Porträt der Amerikanerinnen<br />
und Amerikaner aus völlig<br />
neuer Perspektive<br />
American Readers at Home<br />
978-3-85881-809-6 Englisch<br />
sFr. 75.– | € 68.–<br />
Eine fotografische<br />
Forschungsreise ins<br />
Abgründige<br />
Dominic Büttner –<br />
Dreamscapes<br />
978-3-85881-598-9<br />
Deutsch / Englisch<br />
sFr. 65.– | € 58.–<br />
Peter Zumthor im Gespräch mit Mari<br />
Lending über Geschichte, Zeit, Ort<br />
und Erinnerung in seinem Werk<br />
Die Geschichte in den Dingen<br />
978-3-85881-558-3 Deutsch<br />
978-3-85881-805-8 Englisch<br />
978-3-85881-812-6 Französisch<br />
sFr. 29.– | € 29.–<br />
Christoph Schaubs grossartige<br />
filmische Collage über Peter Zumthor,<br />
sein Schaffen und seine Inspirationen<br />
Peter Zumthor spricht<br />
über seine Arbeit<br />
Eine biografische Collage<br />
978-3-85881-914-7 Deutsch<br />
978-3-85881-915-4 Englisch<br />
sFr. 39.– | € 39.–<br />
Die grosse Monografie des<br />
weltbekannten Architekten<br />
Peter Zumthor<br />
1985–2013<br />
Bauten und Projekte<br />
978-3-85881-304-6 Deutsch<br />
sFr. 250.– | € 250.–<br />
978-3-85881-723-5 Englisch<br />
derzeit nicht lieferbar<br />
<strong>Scheidegger</strong> & <strong>Spiess</strong><br />
Backlist 37
Die Aquarelle Karl Bodmers zählen zu<br />
den wichtigsten Dokumenten über<br />
die heute zerstörte Kultur der<br />
indigenen Völker Amerikas. Ein Buch<br />
für Forscher, Historiker – und für<br />
Romantiker.<br />
Karl Bodmer<br />
Ein Schweizer Künstler in Amerika<br />
1809–1893<br />
978-3-85881-600-9<br />
Deutsch / Englisch<br />
sFr. 49.– | € 48.–<br />
Eine attraktiv bebilderte, aktuelle<br />
Monografie über Cuno Amiet<br />
Freundschaft und Verwurzelung<br />
Cuno Amiet zwischen Solothurn<br />
und der Oschwand<br />
978-3-85881-607-8 Deutsch<br />
sFr. 39.– | € 38.–<br />
Die Surbeks: höchst eigenständige<br />
künstlerische Persönlichkeiten und<br />
Lebenspartner während mehr als<br />
sechs Jahrzehnten<br />
Marguerite Frey-Surbek<br />
und Victor Surbek<br />
Als Künstler sind wir nicht verheiratet<br />
978-3-85881-603-0 Deutsch<br />
sFr. 49.– | € 48.–<br />
Wiederentdeckung einer Spätimpressionistin<br />
und starken Künstlerinnenpersönlichkeit<br />
Martha Stettler<br />
Eine Impressionistin zwischen Bern<br />
und Paris<br />
978-3-85881-588-0<br />
Deutsch / Französisch<br />
sFr. 49.– | € 48.–<br />
Neue Sachlichkeit in der Schweiz:<br />
eine überfällige Wiederentdeckung<br />
Neu. Sachlich. Schweiz.<br />
Malerei der Neuen Sachlichkeit<br />
in der Schweiz<br />
978-3-85881-572-9 Deutsch<br />
sFr. 39.– | € 38.–<br />
Künstlerinnen und Sonntagsmaler<br />
schauen auf die Schweizer Berge<br />
Schöne Berge<br />
Kunst und Kitsch aus der Gemäldesammlung.<br />
Ein Postkartenbuch<br />
978-3-85881-585-9 Deutsch<br />
sFr. 24.– | € 24.–<br />
Beliebte Destinationen der<br />
Belle Époque: eine Zeitreise in die<br />
Vergangenheit der Tourismuswerbung<br />
Reklamekunst und Reiseträume<br />
Anton Reckziegel und die Frühzeit<br />
des Tourismusplakates<br />
978-3-85881-532-3 Deutsch<br />
sFr. 59.– | € 58.–<br />
Eine unterhaltsame und überraschende<br />
Sammlung appenzellischer<br />
Kultur von A wie Alpsegen bis Z wie<br />
Zündschnur<br />
Auftritt Appenzell<br />
978-3-85881-581-1 Deutsch<br />
sFr. 35.– | € 35.–<br />
<strong>Scheidegger</strong> & <strong>Spiess</strong><br />
Backlist 38
Die Studie der amerikanischen<br />
Psychologin Jill Melick: Referenzwerk<br />
und Schlüssel zu C.G. Jungs<br />
legendärem Roten Buch<br />
The Red Book Hours<br />
Discovering C.G. Jung’s Art Mediums<br />
and Creative Process<br />
978-3-85881-816-4 Englisch<br />
sFr. 120.– | € 97.–<br />
Eine gänzlich eigene, noch kaum<br />
bekannte frühe Moderne der<br />
Schweizer Kunstgeschichte<br />
Extraordinaire!<br />
Unbekannte Werke aus psychiatrischen<br />
Einrichtungen in der Schweiz<br />
um 1900<br />
978-3-85881-604-7<br />
Deutsch / Englisch<br />
sFr. 39.– | € 38.–<br />
Die Retrospektive des weltberühmten<br />
Künstlers, der auf allen<br />
Kontinenten Spuren hinterlassen hat<br />
Not Vital<br />
univers privat<br />
978-3-85881-568-2 Deutsch<br />
sFr. 49.– | € 48.–<br />
Umfassende Darstellung<br />
von Leben und Werk Giovanni<br />
Segantinis anhand von<br />
60 ausgewählten und<br />
kommentierten Hauptwerken<br />
Giovanni Segantini<br />
978-3-85881-522-4 Deutsch<br />
978-3-85881-783-9 Englisch<br />
978-3-85881-784-6 Italienisch<br />
sFr. 49.– | € 48.–<br />
Was schürt einen Konflikt<br />
und macht ihn scheinbar<br />
endlos? Der neue Fotoessay<br />
von Meinrad Schade<br />
Unresolved<br />
978-3-85881-808-9<br />
Deutsch / Englisch / Arabisch /<br />
Hebräisch<br />
sFr. 49.– | € 48.–<br />
Leben und Schaffen des legendären<br />
Schweizer Magnum-Fotografen<br />
Werner Bischof<br />
Standpunkt<br />
978-3-85881-508-8 Deutsch<br />
sFr. 79.– | € 77.–<br />
Die Neuausgabe einer massgeblichen<br />
Monografie über Max Bill<br />
Max Bill: ohne Anfang, ohne Ende<br />
978-3-85881-578-1<br />
Deutsch / Englisch<br />
sFr. 49.– | € 48.–<br />
Klassiker des modernen und<br />
postmodernen Schweizer Möbeldesigns<br />
Susi und Ueli Berger<br />
Möbel im Dialog<br />
978-3-85881-615-3<br />
Deutsch / Englisch<br />
sFr. 65.– | € 58.–<br />
<strong>Scheidegger</strong> & <strong>Spiess</strong><br />
Backlist 39
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2016–2020 unterstützt.<br />
Stand Dezember 2018<br />
Die angegebenen Franken-Preise sind<br />
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inklusive MwSt. und unverbind liche Preisempfehlungen<br />
für Österreich. Für Preise, Beschreibungen<br />
und Erscheinungstermine bleiben Änderungen<br />
und Irrtum vorbehalten.<br />
Umschlagbild: Tanzende Tulpe, 2006.<br />
Foto: Anna Halm Schudel © Anna Halm Schudel.<br />
Aus dem Buch: Blossom, siehe S. 9.<br />
Einfach komplex<br />
Max Bill und die Architektur der HfG Ulm<br />
Daniel P. Meister und<br />
Dagmar Meister-Klaiber<br />
Gebunden<br />
650 Seiten, 520 farbige und Duplex-Abbildungen<br />
sowie 152 sw Pläne<br />
30 × 22 cm<br />
978-3-85881-613-9 Deutsch<br />
sFr. 150.– | € 140.–<br />
ISBN 9783858816139<br />
9 783858 816139<br />
Die Hochschule für Gestaltung Ulm – kurz HfG – war nach dem Bauhaus die international bedeutendste Design-<br />
Hochschule Deutschlands und zugleich eine der ikonischen Bauten des bundesdeutschen Aufbruchs der 1950er-<br />
Jahre. Für Programm und Bau war der Schweizer Architekt und Künstler Max Bill verantwortlich. Nun haben der<br />
Architekt und Stadtplaner Daniel P. Meister und die Journalistin und Publizistin Dagmar Meister-Klaiber «eine<br />
akribische, eindrucksvoll umfangreiche Baumonografie» (Neue Zürcher Zeitung) über die Gebäude der HfG Ulm<br />
vorgelegt.